DE102020203992A1 - Spritzennest mit einführschrägen - Google Patents

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Abstract

System zum Umformen einer Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, umfassend eine Grundplatte, die einen oder mehrere beheizbare Zapfen aufweist, die Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, welche zylinderförmige Hohlkörper gemäß dem Standard ISO 11040 aufweist, die zum Aufnehmen von medizinischen Behältern dienen, wobei die beheizbaren Zapfen derart abgemessen sind, dass sie in die zylinderförmigen Hohlkörper einführbar sind, wobei die beheizbaren Zapfen zum Umformen der zylinderförmigen Hohlkörper angeordnet sind, wobei durch das Einführen der beheizbaren Zapfen in die zylinderförmigen Hohlkörper Einführschrägen gebildet werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Umformen einer Haltevorrichtung, sowie eine umgeformte Haltevorrichtung mit Einführschrägen zum Transportieren und Lagern von medizinischen Behältern dient.
  • Medizinische Behälter insbesondere Packmittel für medizinische Substanzen werden üblicherweise von Primärpackmittelherstellern unter Reinraumbedingungen hergestellt, abgepackt und sterilisiert. Solche medizinischen Behälter können Spritzenkörper, Ampullen, vorfüllbare Spritzen, Karpulen, Fläschchen, Flaschen, Spritzampullen und Glaszylinder umfassen. Die medizinischen Behälter können aus Glas oder Kunststoff gefertigt sein. Typischerweise werden die medizinischen Behälter jedoch nicht einzeln verarbeitet, sondern in Haltevorrichtungen dem nächsten Fertigungsschritt, beispielsweise Sterilisieren, zugeführt. In der Regel umfassen die zu transportierenden medizinischen Behälter ein Haltemittel, beispielsweise einen Flansch, der in die Haltevorrichtung eingreift, so dass die Behälter hängend gehalten werden. Derartige Haltevorrichtungen werden auch als Spritzennest bezeichnet. Auch für den Weitertransport zu beispielsweise einem Abfüller werden solche Haltevorrichtungen verwendet. Die Haltevorrichtung wird dazu in eine Wanne eingesetzt welche mit einer Membran versiegelt wird, so dass die Sterilität der medizinischen Behälter erhalten bleibt.
  • Verpackungssysteme für vorgefüllte Spritzen sind in der ISO-Norm 11040 beschrieben. Teil 7. Anhang A beschreibt den Aufbau des Spritzennestes, das als Ablage für die füllfertigen Spritzen sowie für die gefüllten Spritzen dient. Um zylindrische oder tonnenförmige Spritzen zu verschachteln, muss die Montagevorrichtung äußerst genau sein, um einen robusten Montageprozess zu gewährleisten. Wenn der Spalt zwischen dem Spritzen-Standard-Nest und der Spritze begrenzt ist, muss ein robuster Nestprozess sehr präzise und langsam oder sogar unmöglich sein.
  • Eine Transportvorrichtung zum Transport von medizinischen Behältern wird beispielsweise durch die EP 1 138 390 A1 offenbart. In dieser Druckschrift wird eine Trägerplatte aus Kunststoff gezeigt, welche Öffnungen aufweist, in denen medizinische Behälter aufgenommen werden können. Der Querschnitt der Öffnungen ist in Bezug auf den Querschnitt der medizinischen Behälter so abgestimmt und die Dicke der Trägerplatte ist so bemessen, dass die medizinischen Behälter zentrierend und klemmend aufgenommen sind.
  • In der WO 2012/126636 A1 werden ein Spritzenkörper und eine Haltevorrichtung zum Transport des Spritzenkörpers beschrieben. Dabei weist der Spritzenkörper ein Haltemittel auf, welches mit einem entsprechenden Gegenstück in einer Trägerplatte korrespondiert, so dass der Spritzenkörper in die Trägerplatte eingehängt werden kann. Nachteilig bei einer derartigen Haltevorrichtung ist, dass die Spritzenkörper ein entsprechendes Haltemittel aufweisen müssen. Ferner wird durch das bloße Einhängen der Spritzen keine Stabilität der Spritzen gewährleistet.
  • Vorgefüllte Injektionsspritzen werden bereits bei der Produktion mit einer Nadel versehen. Um gängigen Sicherheitsstatuten in der Medizintechnik zu genügen, werden die Spritzen mit Nadelschutzkappen beziehungsweise einem Spritzenanbauteil versehen. Diese Nadelschutzkappen sind in der Regel so dimensioniert, dass sie einen größeren Durchmesser als der Spritzenkörper aufweisen. Aus produktionstechnischen Gründen und auch um Beschädigungen bei der Weiterverarbeitung zu vermeiden, werden die Nadelschutzkappen bereits vor dem Einsetzten in die Haltevorrichtung mit dem Nadelschutz versehen. Um derartige Spritzen mit Nadelschutz nun in eine Haltevorrichtung einsetzen zu können, muss die Öffnung größer dimensioniert sein. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Spritzenkörper nicht mehr in den Öffnungen fixiert werden können. Wird die Haltevorrichtung nun geneigt, werden die Spritzenkörper in ihren Aufnahmen ausgelenkt und können dadurch aneinanderstoßen, wodurch sie wiederum beschädigt werden können.
  • In der Druckschrift WO 2011/110872 wird eine Haltevorrichtung für medizinische Behälter beschrieben, welche für Spritzen mit Nadelschutz ausgelegt ist und die eingangs beschriebenen Probleme umgeht. Es wird eine Trägerplatte gezeigt, auf der sich nach oben erstreckende zylinderförmige Hohlkörper, auch Dome genannt, mit einem entsprechenden Innendurchmesser angeordnet sind, so dass Spritzen mit Nadelschutz aufgenommen werden können. Die Höhe der Hohlkörper ist derart ausgelegt, dass bei Neigung der Haltevorrichtung die Spritzenkörper ausreichend geführt sind, so dass eine Kollision der Spritzenkörper vermieden wird. Die Flansche der Spritzenkörper liegen dabei auf den Stirnflächen der Hohlkörper auf. Nachteilig bei diesen Spritzen ist, dass, um eine entsprechende Auflagefläche für die Spritzenkörper bereitstellen zu können, die Wanddicke der Dome entsprechen groß sein muss. Dies hat einen großen Materialaufwand zur Folge. Durch die Tatsache, dass die Dome alleinstehend ohne direkten Kontakt zueinander sind, weist diese Haltevorrichtung weiterhin eine unbefriedigende Stabilität auf.
  • Die WO 2011/015896 offenbart ebenfalls eine Haltevorrichtung, welche eine Trägerplatte mit sich nach oben erstreckenden Domen umfasst. Um eine größere Packungsdichte der Dome zu erreichen, werden die Dome näher zueinander angeordnet. Um weiterhin zu verhindern, dass die Flansche der Spritzenkörper aneinanderstoßen, sind die Dome mit Mulden ausgestattet in denen die Flansche der Spritzen versenkt sind. Durch eine derartige Ausgestaltung muss aber die Wandstärke der Dome entsprechend dick ausgestaltet werden, wodurch erhöhte Materialkosten entstehen.
  • Üblicherweise sind die Außendimensionen derartiger Haltevorrichtungen standardisiert, da die in der Fertigung verwendeten Greifwerkzeuge auf diese Dimensionen ausgelegt sind. Werden nun Haltevorrichtungen für Spritzensysteme mit großem Außendurchmesser oder größere Nadelschutzsysteme benötigt, erlauben die Anordnung und der Aufbau der eingangs beschriebenen Dome lediglich eine begrenzte Anzahl anzuordnender Dome.
  • Das Problem könnte mit einer modifizierten Spritzennestgeometrie gelöst werden, indem an jedem der Dome eine Einführschräge angebracht wird. Zur Herstellung modifizierter Spritzennester wäre eine neue Spritzgussform erforderlich, die eine erheblich hohe Investition verursacht und zeitaufwendig ist. Die Integration von Einführschrägen in ein auswerfbares Spritzgussteil würde eine erhöhte Wandstärke des Teils erfordern. Dies erfordert eine höhere Zykluszeit für das Spritzgießen und einen erhöhten Materialverbrauch.
  • Demnach ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung zum Transport von medizinischen Behältern bereitzustellen, welche die eingangs genannten Probleme löst und eine materialsparende, kosten- und zeitgünstige Lösung gewährleistet.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Bestücken von Spritzenkörpern einfacher umzusetzen.
  • Gelöst werden diese Aufgaben mit den Merkmalen der Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird ein System zum Umformen einer Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040 bereitgestellt. Das System umfasst dabei eine Grundplatte, die einen oder mehrere beheizbare Zapfen aufweist, sowie eine Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, welche zylinderförmige Hohlkörper gemäß dem Standard ISO 11040 aufweist. Dabei dienen die zylindrischen Hohlkörper, zum Aufnehmen von medizinischen Behältern, vorzugsweise Spritzen. Die beheizbaren Zapfen sind derart abgemessen, dass sie in die zylinderförmigen Hohlkörper einführbar sind. Vorteilhafterweise weist die Grundplatte mehrere Zapfen auf, so dass gleichzeitig mehrere zylinderförmige Hohlkörper des Spritzen-Standard-Nestes durch das Einführen der Zapfen umgeformt werden können. Die beheizbaren Zapfen sind somit zum Umformen der zylinderförmigen Hohlkörper angeordnet. Durch das Einführen der beheizbaren Zapfen in die zylinderförmigen Hohlkörper werden die zylinderförmigen Hohlkörper derart umgeformt, so dass sich durch die Erweiterung des Durchmessers, Einführschrägen bilden.
  • Bevorzugt sind die medizinischen Behälter Spritzen, die füllfertig oder gefüllt sind.
  • Die beheizbaren oder beheizten Zapfen sind fest oder drehbar an der Grundplatte montiert. Beispielsweise können die Zapfen ein Außengewinde und die Grundplatte ein Innengewinde aufweisen, wobei sie dadurch dann miteinander verbunden werden können. Bevorzugt sind die Zapfen fest an der Grundplatte montiert, so dass ein Lösen der Zapfen von der Grundplatte vermieden wird.
  • Vorteilhafterweise sind die Zapfen konisch ausgebildet. Durch die konische Form der Zapfen ist eine Aufweitung der zylindrischen Hohlkörper in alle Richtungen möglich.
  • Die Spritzen sind zylindrisch oder tonnenförmig ausgebildet und können sowohl aus Glas als auch aus Kunststoff hergestellt sein.
  • Bevorzugt werden die Einführschrägen an einem oder mehreren der zylinderförmigen Hohlkörper gleichzeitig gebildet. Das gleichzeitige Umformen der Hohlkörper ist zeitsparend.
  • Die Form und Abmessung der Haltevorrichtung und der zylindrischen Hohlkörper genügt der ausgewählten Spezifikationen gemäß dem Standard ISO 11040. Dabei ist die Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040 ein Spritzen-Standard-Nest.
  • Bevorzugt ist die Haltevorrichtung bzw. das Spritzen-Standard-Nest positioniert und die beheizbaren Zapfen werden durch eine Umformstation in die zylindrischen Hohlkörper des Spritzen-Standard-Nestes eingeführt. Das Umformen erfolgt bevorzugt automatisiert in der Umformstation. Es ist auch denkbar, dass die Grundplatte an ein Handling angebracht ist und somit eingebracht werden kann, wobei das Spritzen-Standard-Nest positioniert ist.
  • Durch das Einführen der beheizbaren Zapfen in die zylindrischen Hohlkörper wird der Durchmesser der zylindrischen Hohlkörper erweitert. Durch die Ausweitung der zylindrischen Hohlkörper kann in einem weiteren Schritt, nämlich das Bestücken mit Spritzenkörpern, einfacher umgesetzt werden, da die Erweiterung das Bestücken erleichtert.
  • Durch das Einführen der beheizbaren Zapfen können sowohl ein Teil als auch alle zylindrischen Hohlkörper gleichzeitig umgeformt werden. Nachdem die Umformung der zylindrischen Hohlkörper erfolgt ist, ist das umgeformte Spritzennest sofort einsatzbereit.
  • Gemäß den Begriffen des ISO Standard 11040-7:2015 (E) ist das Nest oder Spritzennest eine Kunststoffplatte mit einem definierten Lochmuster für die Aufhängung der Spritzenkörper. Des Weiteren sind alle Abformungen und Messungen des Spritzennestes und der zylindrischen Hohlkörper auch Dome bezeichnet detailliert erläutert.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung der anliegenden Figuren erläutert. Gleichartige Komponenten können in den verschiedenen Ausführungsformen gleiche Bezugszeichen aufweisen.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 das Grundprinzip einer Grundplatte mit beheizbaren Zapfen;
    • 2 ein Spritzen-Standard-Nest;
    • 3 die Vorrichtung zum Umformen;
    • 4 eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Umformen;
    • 5 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Umformen.
  • 1 zeigt das Grundprinzip einer Grundplatte 1 mit beheizbaren Zapfen 2. Die beheizbaren oder beheizten Zapfen 2 sind an der Grundplatte 1 montiert. Beispielsweise durch Verschraubung oder Verklebung oder sonstige Art einer festen Verbindung. Es ist ebenfalls möglich, dass die Zapfen 2 drehbar an der Grundplatte 1 montiert sind.
  • Die Zapfen 2 weisen dabei eine konische Form auf, so dass eine Erweiterung des Durchmessers der zylindrischen Hohlkörper/Dome 3 in alle Richtung ermöglicht ist. Dabei wird die Grundplatte 1 mit dem montierten beheizten Zapfen 2 in die zylindrischen Hohlkörper/Dome 3 eines Spritzen-Standard-Nestes gemäß dem ISO Standard 11040-7 - erste Auflage 1. April 2015, derart eingeführt, so dass sich durch die Hitze der Zapfen der Durchmesser des Domes 3 bzw. der Wand des Hohlkörpers erweitert und umgeformt wird. Nach der Umformung des Hohlkörpers 3 wird die Grundplatte 1 mit dem Zapfen 2 wieder aus dem Hohlkörper 3 entnommen. Bevorzugt ist das Spritzen-Standard-Nest 20 positioniert und die beheizbaren Zapfen 2 werden durch eine Umformstation in die zylindrischen Hohlkörper 3 des Spritzen-Standard-Nestes 20 eingeführt. Das Umformen erfolgt bevorzugt automatisiert in der Umformstation. Es ist auch denkbar, dass die Grundplatte 1 an ein Handling angebracht ist und somit eingebracht werden kann, wobei das Spritzen-Standard-Nest positioniert ist.
  • Durch die Ausweitung der zylindrischen Hohlkörper 3 kann in einem weiteren Schritt, nämlich das Bestücken mit Spritzenkörpern, einfacher umgesetzt werden, da die Erweiterung das Bestücken erleichtert.
  • Durch dieses Grundprinzip lässt sich ein Spritzen-Standard-Nest gemäß dem ISO Standard 11040-7 in eine umgeformte Haltevorrichtung / Spritzennest 5 mit Einführschrägen 4 bilden und so vorteilhaft sowohl das Bestücken der Spritzenkörper erleichtern sowie eine materialsparende, kosten- und zeitgünstige Lösung gewährleisten.
  • Die Einführschrägen 4 können an einem oder mehreren der zylinderförmigen Hohlkörper 3 gleichzeitig gebildet werden. Durch das Einführen der beheizbaren Zapfen 2 können sowohl ein Teil als auch alle zylindrischen Hohlkörper 3 gleichzeitig umgeformt werden. Nachdem die Umformung der zylindrischen Hohlkörper 3 erfolgt ist, ist das umgeformte Spritzennest 5 sofort einsatzbereit.
  • In 2 ist eine Draufsicht von oben auf die Haltevorrichtung bzw. auf das Spritzen-Standard-Nest 20 zum Transport von medizinischen Behältern gezeigt. Die Spritzen werden jeweils in eine Öffnung des Spritzen-Standard-Nestes 20 eingehängt. Beispielsweise enthält eine derartige Haltevorrichtung 100 oder 160 zylindrische Hohlkörper 3 für jeweils eine Spritze, wobei der Durchmesser einer Aufnahmevorrichtung beispielsweise 12,2 mm oder 9,4 mm beträgt. Die zylindrischen Hohlkörper 3 sind zueinander mit Verbindungsstegen verbunden. Weitere Formen und Abmessungen des Spritzen-Standard-Nestes 20 und der zylindrischen Hohlkörper 3 sind dem ISO Standard 11040-7 zu entnehmen.
  • Die medizinischen Behälter sind Spritzen, die füllfertig oder gefüllt sind. Die Spritzen sind zylindrisch oder tonnenförmig ausgebildet und können sowohl aus Glas als auch aus Kunststoff hergestellt sein.
  • 3 zeigt die Vorrichtung zum Umformen 10, wobei die Vorrichtung 10 aus einer Grundplatte 1 und den auf die Grundplatte 1 montierten beheizten Zapfen 2 besteht. Im Vergleich zu 2, der Abbildung eines Spritzen-Standard-Nestes 20 ist ersichtlich, dass die Vorrichtung 10 ebenso plattenartig ausgebildet ist, so dass die Vorrichtung 10 mit den dazu gehörigen Zapfen 2 genau auf das Spritzen-Standard-Nest 20 gelegt bzw. eingeführt werden kann, so dass die Zapfen 2 in die zylindrischen Hohlkörper 3 des Spritzen-Standard-Nestes 20 eingeführt werden um deren Umformung auszuführen.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Umformen 10, wobei die Zapfen 2 konisch ausgebildet sind bzw. ist in 4 das komplette System 30 samt Vorrichtung zum Umformen 10, Grundplatte 1 mit den konisch ausgebildeten beheizbaren Zapfen 2, sowie das Spritzen-Standard-Nest 20 mit seinen zylindrischen Hohlkörpern 3 dargestellt.
  • 5 zeigt ebenfalls das System 30 in einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zum Umformen 10 mit anders geformten beheizten Zapfen 2. Es ist denkbar, die Zapfen 2 in weiteren geometrischen Formen, beispielsweise trapezförmig oder dreieckig, auszubilden.
  • Jede geometrische Form dessen Maße der Spitze, welche in das zylindrische Hohlkörper 3 einzuführen ist, kleiner ist als die Öffnung des zylindrischen Hohlkörpers 3, so dass der Zapfen 2 eingeführt werden kann und in seiner Form dann breiter wird, so dass beim Einführen in den Hohlkörper 3 die Wand oder der Durchmesser erweitert werden kann, ist denkbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Grundplatte
    2
    beheizte Zapfen
    3
    zylindrische Hohlkörper / Dome
    4
    Einführschrägen
    5
    umgeformte Haltevorrichtung
    10
    Vorrichtung zum Umformen
    20
    Spritzen-Standard-Nest
    30
    System
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1138390 A1 [0004]
    • WO 2012/126636 A1 [0005]
    • WO 2011/110872 [0007]
    • WO 2011/015896 [0008]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 11040 [0020]
    • ISO Standard 11040-7 [0028, 0030]

Claims (15)

  1. System zum Umformen einer Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, umfassend - eine Grundplatte, die einen oder mehrere beheizbare Zapfen aufweist, - die Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, welche zylinderförmige Hohlkörper gemäß dem Standard ISO 11040 aufweist, die zum Aufnehmen von medizinischen Behältern dienen, - wobei die beheizbaren Zapfen derart abgemessen sind, dass sie in die zylinderförmigen Hohlkörper einführbar sind, - wobei die beheizbaren Zapfen zum Umformen der zylinderförmigen Hohlkörper angeordnet sind, wobei durch das Einführen der beheizbaren Zapfen in die zylinderförmigen Hohlkörper Einführschrägen gebildet werden.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die medizinischen Behälter Spritzen sind, die füllfertig oder gefüllt sind.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zapfen fest oder drehbar montiert sind.
  4. System nach Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zapfen konisch ausgebildet sind.
  5. System nach Anspruch 2, wobei die Spritzen zylindrisch oder tonnenförmig sind.
  6. System nach Anspruch 1, wobei die Einführschrägen an einem oder mehreren der zylinderförmigen Hohlkörper gleichzeitig gebildet werden.
  7. System nach Anspruch 1, wobei die Form und Abmessung der Haltevorrichtung und der zylindrischen Hohlkörper ausgewählten Spezifikationen gemäß dem Standard ISO 11040 genügt und die Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040 ein Spritzen-Standard-Nest ist.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung bzw. das Spritzen-Standard-Nest positioniert ist und die beheizbaren Zapfen durch eine Umformstation in die zylindrischen Hohlkörper des Spritzen-Standard-Nestes eingeführt werden.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Umformen automatisiert in der Umformstation erfolgt.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch das Einführen der beheizbaren Zapfen in die zylindrischen Hohlkörper der Durchmesser der zylindrischen Hohlkörper erweitert wird.
  11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die umgeformte Haltevorrichtung bzw. das Spritzennest Einführschrägen aufweist und zum Transportieren und Lagern von medizinischen Behältern dient.
  12. Vorrichtung zum Umformen einer Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, umfassend - eine Grundplatte, - beheizbare Zapfen, die an der Grundplatte angeordnet sind, -wobei die beheizbaren Zapfen konisch ausgebildet sind und zum Einführen in zylindrische Hohlkörper der Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040 dienen.
  13. Verfahren zum Umformen einer Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, umfassend - Bereitstellen einer Grundplatte, die einen oder mehrere beheizbare Zapfen aufweist, - Bereitstellen einer Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, welche zylinderförmige Hohlkörper gemäß dem Standard ISO 11040 aufweist, die zum Aufnehmen von medizinischen Behältern dienen, - Einführen der beheizbaren Zapfen in die zylinderförmigen Hohlkörper, wobei die beheizbaren Zapfen derart abgemessen sind, dass sie in die zylinderförmigen Hohlkörper einführbar sind, - Umformen der zylinderförmigen Hohlkörper der Haltevorrichtung gemäß dem Standard ISO 11040, - Bilden von Einführschrägen in die zylinderförmigen Hohlkörper durch das Einführen der beheizbaren Zapfen und das Umformen der zylinderförmigen Hohlkörper.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Zapfen auf einer Grundplatte fest oder drehbar montiert sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei ein Teil oder alle zylindrischen Hohlkörper gleichzeitig umgeformt werden.
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