DE202007019574U1 - Rohrförmiger Behälter - Google Patents
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- B29C2045/14901—Coating a sheet-like insert smaller than the dimensions of the adjacent mould wall
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Abstract
Rohrförmiger, aus spritzbarem oder gießbarem aushärtendem Material bestehender Behälter (11, 21, 31), mit auf der Außenseite im In-Mould-Verfahren aufgebrachtem Etikett oder Label (16) und mit einem Bodenabschnitt (12, 22, 32), dadurch gekennzeichnet, dass am Außenrand des Bodenabschnittes (12, 22, 32) eine Konusform (13, 20, 33) anschließt, deren Ende mit größerem Durchmesser über einen radialen Flansch (15, 25, 37) im Bereich der bodenseitigen Stirnkante mit der Innenfläche des Behälters (11, 12, 31) verbunden ist, und dass der Konuswinkel der Konusform als Winkel zwischen der Konusfläche und der Mittelachse des Behälters (11, 21, 31, 41, 63) zwischen ca. 30 bis 90 Grad beträgt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen, aus spritzbarem oder gießbarem aushärtendem Material bestehenden Behälter, mit auf der Außenseite im In-Mould-Verfahren aufgebrachtem Etikett oder Label und mit einem Bodenabschnitt.
- Derartige Behälter werden häufig als Tablettenbehälter benutzt, die meist eine Zylinderform besitzen, auf deren Außenfläche eine Kennzeichnung aufgebracht ist. Bei manchen Behältern wird die Kennzeichnung aufgedruckt oder als Etikett oder Label aufgeklebt.
- Aus der
DE 10 2005 045 621 A1 ist ein Verpackungsbehälter insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln bekannt geworden, auf dessen Außen- oder Mantelfläche wenigstens eine Folie aufgebracht ist, die die gesamte Boden- und Mantelfläche überdeckt, wobei die Folie mit dem Kunststoffmaterial des Behälters zumindest teilweise verschmolzen ist. Die Folie dient dabei zu Erzeugung einer Gasdichtigkeit, weil die Folie im festen Zustand eine gegenüber dem Kunststoff des Behälters höhere Gasdichtigkeit aufweist. Über die Form des Behälters ist nichts ausgesagt. - Aus der
EP 1 698 447 A1 ist die Verwendung einer Folienanordnung für das In-Mould-Labeling bekannt geworden. Über die Ausgestaltung des Behälters ist nichts ausgesagt. - Aus der
DE 10 2005 037 274 A1 ist ein zylindrisches Formteil mit In-Mould-Labeling bekannt geworden, dessen Boden an dem bodenseitigen Ende des Behälters anschließt und nach innen gewölbt ist. Das Formteil dient hier als Deckel, insbesondere als Tubendeckel. - Die
JP 2003137258 A - Es hat sich herausgestellt, dass sich bei den bekannten Anordnungen und Verfahren, die sich im allgemeinen nicht mit dem In-Mould-Labeling von Tablettenröhrchen befassen, das Label oder Etikett beim Spritz- oder Gießvorgang des als Tablettenröhrchen ausgebildeten Behälters oft verschiebt, weil offensichtlich das Spritz- oder Gießmaterial ungünstig auf das Label auftrifft, und weil aufgrund des geringen Durchmessers eine automatisiertes Einlegen und Festhalten des Labels schwierig ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Verschieben des Labels sicher verhindert ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1.
- Danach schließt am Außenrand des Bodenabschnittes eine Konusform an, deren Ende mit größerem Durchmesser über einen radialen Flansch im Bereich der bodenseitigen Stirnkante mit der Innenfläche des Behälters verbunden ist, und und der Konuswinkel der Konusform als Winkel zwischen der Konusfläche und der Mittelachse des Behälters beträgt zwischen ca. 30 bis 90 Grad.
- Damit fließt der flüssige Kunststoff über den Konus in den radialen Flansch und trifft dort auf das Label, welches die Einmündung des radialen Flansches in axialer Richtung überdeckt. Dadurch wird das Label nicht verschoben, vielmehr durch den flüssigen Kunststoff festgehalten.
- Bei einer ersten Ausgestaltung kann sich der Konus zur bodenseitigen Stirnkante des Behälters öffnen oder, bei einer zweiten Ausgestaltung, zum Innenraum des Behälters.
- Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass, wenn der Konuswinkel, das ist der Winkel zwischen der Mittelachse des Konus und seiner Innenmantellinie, zwischen 15 bis 45 Grad beträgt; es besonders vorteilhaft ist es, wenn der Konuswinkel ca. 30 Grad beträgt.
- Der Übergang zwischen dem Bodenabschnitt und dem Konus ist eckig ausgeführt; lediglich der Übergang zwischen der Innenfläche des radialen Flansches und der Innenfläche des Behälters ist bogenförmig.
- Der Übergang zwischen dem Bodenabschnitt und dem radialen Flansch kann auch S-förmig ausgebildet sein. In diesem Falle bildet die durch den Wendepunkt der S-Form verlaufende Tangentenfläche den Konus. Der Konuswinkel der Tangentenfläche liegt in einem Bereich zwischen 15 bis 45 Grad und beträgt vorteilhaft ca. 30 Grad.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
- Anhand der Zeichnung, in der fünf Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung, weitere vorteilhafte Verbesserungen und weitere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
- Es zeigen:
-
1 bis5 Unterschiedliche Ausführungsformen des Übergangs Bodenabschnitt zur Innenfläche des Behälters. - Ein Behälter
10 ist als Tablettenbehälter ausgebildet und besitzt einen zylindrischen Mantel11 und einen Bodenabschnitt12 . An den Bodenabschnitt12 schließt ein Konus13 an, der sich zur bodenseitigen Stirnkante14 des Behälters10 öffnet, so dass das Ende des Konus13 mit dem kleineren Durchmesser am Bodenabschnitt12 anschließt. Zwischen dem Ende des Konus13 mit größerem Durchmesser und der Innenfläche des Mantels11 des Behälters10 ist ein radialer Flansch15 angeordnet, der in einem Abstand D von der Stirnkante14 des Behälters10 in die Innenfläche des Mantels11 einmündet. Der Konuswinkel alpha beträgt bei der hier dargestellten Ausführungsform etwa 30 Grad, kann aber auch zwischen 15 bis 45 Grad betragen. Der Abstand D beträgt etwa 1,5 mal der Dicke des Bodenabschnittes12 - Auf der Außenfläche des Mantels
11 befindet sich ein Label16 , welches im In-Mould-Verfahren beim Herstellen des Behälters10 auf der Außenfläche des Mantels11 aufgebracht worden ist. - Zur Herstellung des Behälters
10 wird ein Werkzeug benutzt, das einen dem Behälter10 entsprechenden Hohlraum für den Kunststoff aufweist, wobei die Teilung des Werkzeuges in der Ebene der Außenfläche des Bodenabschnittes12 liegt. Nach Einlegen des Labels16 an die Außenfläche des Hohlraumes im Werkzeug wird der flüssige Kunststoff über eine mittig in die Außenfläche des Bodenabschnittes12 einmündende Kunststoffzufuhr im Werkzeug in den Hohlraum des Werkzeuges eingebracht und fließt im Hohlraum über die Konusform und den radialen Flansch15 in den Mantel11 des Behälters10 , wo ein Teil zur Stirnkante fließt und dabei das Label16 dort festhält, wogegen der andere Teil in den Mantel11 zum offenen Ende des Behälters10 gepresst wird. Dabei wird das Label16 nicht verschoben, sondern bleibt an Ort und Stelle in dem Werkzeug, welches zur Herstellung des Behälters dient. - Die Übergänge der axialen Begrenzungsflächen
12a ,12b , d. h. der Außen- und Innenflächen, des Bodenabschnitts12 in die des Konus13 und der Übergang der Außenfläche des Konus13 in die axialen Begrenzungsflächen, d. h. der Außenflächen des Flansches15 sind eckig. Der Übergang23 der Innenfläche des radialen Flansches15 in die Innenfläche des Mantels11 (in Richtung zum freien Ende des Behälters10 ) erfolgt entlang einer Abrundung mit einem Radius, der etwa 1/3 der Dicke des Bodenabschnittes12 entspricht. - Die axiale Länge LK des Konus
13 , auch Konusform13 genannt, gemessen von der Außenfläche des Bodenabschnittes12 bis zur Außenfläche des Flansches15 entspricht etwa der Dicke des Bodenabschnittes12 und kann dabei etwa 10% mehr betragen. - Die Ausführung nach der
2 besitzt einen Konus20 , dessen geöffnete Seite bei ansonsten gleichen geometrischen Abmessungen zum freien Ende des Behälters21 hinweist, so dass der Bodenabschnitt22 näher zur bodenseitigen Stirnkante des Behälters21 gelegen ist als der Bodenabschnitt12 des Behälters10 der1 . Der Konus20 ist mit der Innenfläche des Mantels des Behälters21 mittels eines Flansches25 verbunden, wobei der Abstand D1 der Einmündung des Flansches25 in die Innenfläche des Mantels21 größer sein kann als der Abstand D der Ausführung nach1 . Die Länge des Konus20 bezogen auf die Dicke des Bodenabschnittes22 entspricht den Verhältnissen der Ausführung nach1 . In gleicher Weise ist auch der Übergang24 von der Innenfläche des Flansches25 zur Innenfläche des Mantels (ohne Bezugsziffer) des Behälters21 ebenso abgerundet wie der Übergang23 der Ausführung nach der1 . - Die
3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Zwischen der Innenfläche des Mantels30 des Behälters31 und einem Bodenabschnitt32 ist die Konusform durch einen S-förmigen Übergang33 gebildet, dessen strichpunktiert dargestellte Mittellinie34 einen Wendepunktkreis35 besitzt, durch den eine Tangentenfläche36 hindurch verläuft, die einen dem Konuswinkel des Konus13 oder20 entsprechenden Konuswinkel mit der Mittelachse des Behälters31 bildet. Es besteht dabei die Möglichkeit, einen dem Flansch15 bzw.25 entsprechenden Flansch37 vorzusehen, über den die S-Form33 mit der Innenfläche des Behälters31 verbunden ist. - Es sei Bezug genommen auf die
4 . Von dem Behälter, der hier die Bezugsziffer41 trägt, ist lediglich der Teilbereich gezeichnet, in dem sich der Übergang vom Boden42 zur Seitenwand43 des Behälters41 befindet. Am Außenrand des Bodens42 schließt eine Konusform44 an, die sich zur bodenseitigen Stirnkante45 bzw. der durch die Stirnkante aufgespannten Ebene des Behälters41 öffnet. An die Konusform44 schließt sich ein radialer Flansch46 an, dessen äußere Flanschfläche47 eine Stufung48 aufweist, durch welche zwei radiale, axial äußere Flächenabschnitte49 und50 gebildet sind, wobei der radial äußere Flächenabschnitt49 in der Ebene der bodenseitigen Stirnkante15 des Behälters41 liegt. Der radial innere Flächenabschnitt50 befindet sich in einem Abstand von der durch die Stirnkante45 aufgespannten Ebene, der etwa der radialen Dicke des Behälters41 entspricht. Mit der Stufung48 , die einen zylindrischen Bereich außerhalb des Bodens42 und der Konusform44 umschließt wird die axiale Dicke des radialen Flansches46 radial nach außen etwa verdoppelt. Dies kann die Stabilität des Behälters41 erhöhen. - Die
5 zeigt eine weitere Variante. Unterschiedlich zur Ausführung nach1 ist die Lage des bodenseitig äußeren radialen Flächenbereiches60 des radialen Flansches61 . Dieser Flächenbereich60 liegt in der durch die Stirnkante62 des Behälters63 aufgespannten Ebene. Die Konusform64 öffnet sich in Richtung der bodenseitigen Stirnkante62 des Behälters63 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005045621 A1 [0003]
- EP 1698447 A1 [0004]
- DE 102005037274 A1 [0005]
- JP 2003137258 A [0006]
Claims (11)
- Rohrförmiger, aus spritzbarem oder gießbarem aushärtendem Material bestehender Behälter (
11 ,21 ,31 ), mit auf der Außenseite im In-Mould-Verfahren aufgebrachtem Etikett oder Label (16 ) und mit einem Bodenabschnitt (12 ,22 ,32 ), dadurch gekennzeichnet, dass am Außenrand des Bodenabschnittes (12 ,22 ,32 ) eine Konusform (13 ,20 ,33 ) anschließt, deren Ende mit größerem Durchmesser über einen radialen Flansch (15 ,25 ,37 ) im Bereich der bodenseitigen Stirnkante mit der Innenfläche des Behälters (11 ,12 ,31 ) verbunden ist, und dass der Konuswinkel der Konusform als Winkel zwischen der Konusfläche und der Mittelachse des Behälters (11 ,21 ,31 ,41 ,63 ) zwischen ca. 30 bis 90 Grad beträgt. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Flansch in einem Abstand (D, D1) von der bodenseitigen Stirnkante in die Innenfläche des Behälters einmündet.
- Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitige äußere Flanschfläche (
47 ) des radialen Flansches (46 ) eine die bodenseitige äußere Flanschfläche (47 ) in zwei radiale Flächenabschnitte (49 ,50 ) unterteilende Stufung (48 ) aufweist, wobei der radial außen liegende Flächenbereich in der Ebene der bodenseitigen Stirnfläche des Behälters (41 ) liegt. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bodenseitige, äußere Flächenbereich (
60 ) des radialen Flansches (61 ) in der Ebene der bodenseitigen Stirnkante des Behälters (63 ) liegt. - Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Konusform (
13 ,33 ,44 ,64 ) in Richtung der bodenseitigen Stirnkante des Behälters (11 ,31 ,41 ,63 ) öffnet. - Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Konusform (
20 ) in Richtung Innenraum des Behälters (21 ) öffnet. - Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Konuswinkel ca. 15 Grad beträgt.
- Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge der Konusform etwa der Dicke des Bodenabschnittes entspricht.
- Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge zwischen den axialen Begrenzungsflächen (
12a ,12b ) des Bodenabschnittes (12 ) und der Konusform (13 ) und zwischen denen (13a ,13b ) der Konusform (13 ) und den axialen Begrenzungsflächen des radialen Flansches (15 ) eckig ausgebildet sind. - Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich der Übergang zwischen der axialen Außenfläche des radialen Flansches (
15 ) und der Innenfläche des Behälters eckig ausgebildet ist. - Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Konusform zwischen dem Bodenabschnitt und dem radialen Flansch (
37 ) durch eine S-Form gebildet ist, und dass die durch den Wendepunktkreis (35 ) gelegte Tangentenfläche (36 ) einen Konuswinkel zwischen 15 bis 45 Grad, insbesondere 15 Grad, besitzt.
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DE202007019574U1 true DE202007019574U1 (de) | 2013-12-20 |
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005037274A1 (de) | 2005-08-08 | 2007-02-15 | Kittel Kunststoffverarbeitung Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zylindrischen Formteilen nach dem Verfahren des In-Mold-Labeling |
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2007
- 2007-11-14 DE DE200720019574 patent/DE202007019574U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
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