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Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt, einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt, ein Kraftfahrzeug, ein Biegewerkzeug, und eine Biegevorrichtung.
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Im Allgemeinen sind Batteriekühlungen zur Kühlung einer Batterie, bspw. eines Elektromotors, bekannt.
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Typischerweise erfordern solche Batteriekühlungen jedoch ein Verbinden von mehreren Rohren, welche eine Kühlflüssigkeit führen, bspw. durch Schweißen, Löten, und dergleichen.
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Beispielsweise beschreibt die Offenlegungsschrift
US 2016/0149276 A1 ein Batteriemodul für ein Elektro- oder Hybridfahrzeug mit einem Wärmetauscher, welcher zwischen Batteriezellen angeordnet ist. Jedoch ist dieser Wärmetauscher nicht über eine flache Seite gebogen, sodass möglicherweise Kühlfläche nicht optimal genutzt wird.
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Ferner ist aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2005 052 683 A1 ein Mehrkanalflachrohr für einen Wärmeübertrager bekannt, jedoch wird das Mehrkanalflachrohr nicht gebogen, sodass möglicherweise ein Verhältnis eines verwendetes Materials zu einer Kühlfläche nicht optimal genutzt wird.
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 101 50 213 A1 ist ein stranggepresstes Profil für Wärmetauscher bekannt. Jedoch ist das Profil nicht gebogen, sondern stranggepresst, sodass möglicherweise ein komplexes Herstellungsverfahren nötig ist, um das Profil zu erhalten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt, einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt, ein Kraftfahrzeug, ein Biegewerkzeug, und eine Biegevorrichtung bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile wenigstens teilweise überwinden.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt nach Anspruch 1, durch den einstückigen Batteriekühlungsabschnitt nach Anspruch 7, durch das Kraftfahrzeug nach Anspruch 11, durch das Biegewerkzeug nach Anspruch 12, und durch die Biegevorrichtung nach Anspruch 15 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
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Wie oben diskutiert sind Batteriekühler im Allgemeinen bekannt, welche eine Mehrzahl von (Flach-)Rohren aufweisen, die bspw. mit Sammlern verlötet sind.
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Es wurde jedoch erkannt, dass solche Batteriekühler möglicherweise zeit- und kostenaufwendig hergestellt werden müssen. Darüber hinaus kann ein Löt- und/oder Schweißprozess für solche Batteriekühler fehleranfällig sein.
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Des Weiteren sind Biegeverfahren bekannt, um ein Rohr zu biegen. Jedoch sind solche Biegeverfahren typischerweise auf Rohre mit nur einem Strömungskanal oder auf Koaxialrohre beschränkt, bspw. um einen inneren Wärmetauscher einer Klimaanlage bereitzustellen.
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Jedoch wurde hierbei erkannt, dass gebogene Rundrohre nicht als Batteriekühler geeignet sind.
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Verfahren für ein Biegen von Flachrohren (bzw. allgemein von Flachmaterial) sind ebenfalls bekannt, beispielsweise zum Herstellen von Stromschienen einer Batterie, jedoch nicht für Batteriekühler bzw. Batteriekühlungsabschnitte.
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Deshalb betreffen manche Ausführungsbeispiele ein Herstellungsverfahren für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt, umfassend:
- Führen eines Flachrohrs, welches mit einer flachen Seite in einer Führung einliegt; und mehrfaches Biegen des Flachrohrs über die flache Seite derart, dass das Flachrohr eine Vielzahl von Biegungen aufweist.
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Der einstückige Batteriekühlungsabschnitt kann derart ausgebildet sein, dass er aus einem Werkstück, wie beispielsweise einem erfindungsgemäßen Flachrohr, gefertigt ist.
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Der Batteriekühlungsabschnitt kann dafür verwendet werden, eine Batteriekühlung für ein Kraftfahrzeug, wie beispielsweise ein Elektrofahrzeug, derart bereitzustellen, dass die Batteriekühlung mit einer Kraftfahrzeugbatterie derart verbindbar ist, dass in der Batterie erzeugte Wärme über die Batteriekühlung abgeführt werden kann.
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Der Batteriekühlungsabschnitt kann dabei der gesamten Batteriekühlung entsprechen oder nur ein Teil einer Batteriekühlung sein, wobei die Batteriekühlung in solchen Ausführungsbeispielen des Weiteren eine Pumpe zum pumpen eines Kühlmittels, das Kühlmittel, eine Steuerung, ein Kältemittel, einen Kältemittelverdichter, und dergleichen umfassen kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Herstellungsverfahren ein Führen eines Flachrohrs, welches mit einer flachen Seite in einer Führung einliegt.
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Das Flachrohr kann dadurch gekennzeichnet sein, beispielsweise wenn das Flachrohr ein Vierkantrohr umfasst, welches eine rechteckige Grundfläche hat (d.h. wenn Flachrohr ein Rechteckprofil aufweist), dass eine erste Seite länger ist als eine zweite Seite. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine rechteckige Grundfläche beschränkt. Beispielsweise kann wenigstens eine Ecke abgerundet sein, beispielsweise indem das Flachrohr durch einen Biegeprozess hergestellt ist.
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Das Flachrohr kann beispielsweise eine Aluminiumlegierung oder eine andere biegsame/elastische (d.h. eine Elastizität oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes, bpsw. bestimmbar über einen Elastizitäts- und oder Schermodul und dergleichen) Metalllegierung umfassen, sodass ein erfindungsgemäßes Verfahren vorteilhafterweise durchgeführt werden kann.
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Ferner kann das Flachrohr mehrere Kanäle, und dergleichen aufweisen, welche beispielsweise zusammengeschweißt, zusammengelötet, oder dergleichen sind, sodass eine Vielzahl von Strömungskanälen in dem Flachrohr vorhanden sind.
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Des Weiteren kann ein erfindungsgemäßes Flachrohr durch einen Strangpressprozess hergestellt sein.
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Das Flachrohr kann derart geführt werden, dass es an einer vorbestimmten oder beliebigen Stelle eingespannt ist und auf einer vorbestimmten Strecke (bspw. Fertigungsstrecke) (automatisiert) bewegt wird, wie es allgemein bekannt ist.
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Dadurch können vorteilhafterweise bekannte Verfahren und/oder Fertigungsstraßen für eine Werkstückführung, und dergleichen, verwendet werden.
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Das Flachrohr kann mit einer flachen Seite in einer Führung einliegen, sodass vorteilhafterweise eine mechanische Stabilität bei dem oben beschriebenen Führen bzw. Einspannen erzeugt werden kann.
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Die flache Seite kann in diesem Kontext der zweiten Seite, wie oben beschrieben, entsprechen.
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Des Weiteren kann das Herstellungsverfahren ein mehrfaches (wenigstens zwei Mal) Biegen des Flachrohrs über die flache Seite umfassen.
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Dabei kann eine Biegung durchgeführt werden, indem ein Biegestück an ein Führungsstück, welche die Führung umfasst, in der das Flachrohr einliegt, angeführt wird, sodass das Führungsstück, das Flachrohr, und das Biegestück in Eingriff stehen, und indem das Biegestück um eine vorbestimmte Achse gedreht wird.
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Dadurch kann vorteilhafterweise ein Biegeradius vorgegeben werden.
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Eine Biegung kann in eine erste Richtung oder in eine zweite Richtung, welche gegensätzlich (diametral) zur ersten Richtung ist, durchgeführt werden, sodass der einstückige Batteriekühlungsabschnitt nicht auf eine Form (bspw. (eckige) Spiralform) beschränkt ist.
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Solch eine Biegung kann mehrfach ausgeführt werden, sodass das Flachrohr eine Vielzahl von Biegungen aufweist, sodass vorteilhafterweise eine Kühlungsoberfläche des einstückigen Batteriekühlungsabschnitts maximiert werden kann.
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Typischerweise hat ein erfindungsgemäßer einstückiger Batteriekühlungsabschnitt mehr als vier Biegungen, sodass sich der Vorteil ergibt, dass der einstückige Batteriekühlungsabschnitt an eine typische Form einer Batterie angepasst werden kann.
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Darüber hinaus ist vorteilhaft, dass der Batteriekühlungsabschnitt nicht geschweißt, gelötet, und dergleichen werden muss, sondern durch Biegen hergestellt werden kann, sodass Kosten und Material reduziert werden können.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Herstellungsverfahren ferner:
- Abwickeln des Flachrohrs von einer Rolle; Begradigen des Flachrohrs; und Einlegen des Flachrohrs in die Führung.
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In solchen Ausführungsbeispielen kann das Flachrohr als ein Werkstück, aus welchem ein Teil zu dem einstückigen Batteriekühlungsabschnitt gebogen wird, zunächst auf einer Rolle als Spule und dergleichen aufgewickelt sein, bevor ein Bereich (bzw. ein Teil) des Flachrohrs, welcher von der Rolle abgewickelt wird, vorteilhafterweise mit bekannten Methoden begradigt wird, sodass es in die Führung eingelegt werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen wird das Flachrohr nur teilweise von der Rolle abgewickelt. In manchen Ausführungsbeispielen wird das Flachrohr sukzessive mit jeder Biegung weiter abgewickelt.
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Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, dass das Flachrohr auf einer Rolle aufgewickelt ist, da es in manchen Ausführungsbeispielen als ein bereits begradigtes Stück vorliegt, welches beispielsweise von der Länge her ausreichend ist (nicht zu kurz und nicht zu lang bzw. innerhalb eines vorgegebenen Längenbereichs), den einstückigen Batteriekühlungsabschnitt herzustellen.
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Daraufhin kann, wie bereits beschrieben, das Flachrohr in die Führung eingelegt werden.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Herstellungsverfahren ferner: Ablängen des Flachrohrs.
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In solchen Ausführungsbeispielen kann das Ablängen (d.h. Abschneiden des Flachrohrs bei einer vorgegebenen Länge) geschehen, nachdem das Flachrohr in die Führung eingelegt ist.
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Dadurch kann vorteilhafterweise eine Stabilität beim Ablängen gewährleistet werden.
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Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf solche Ausführungsbeispiele beschränkt, da nach oder vor jedem beliebigen Teil des Herstellungsverfahren das Ablängen erfolgen kann.
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Das Ablängen kann insbesondere auch nach dem Biegen erfolgen, sodass, sollte vorgesehen sein, dass ein weiterer erfindungsgemäßer einstückiger Batteriekühlungsabschnitt hergestellt wird, das Flachrohr vorteilhafterweise bereits in der Führung einliegt.
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Des Weiteren, wie oben diskutiert, kann ein Flachrohr einer vorgegebenen Länge bereitgestellt werden, sodass nicht abgelängt werden muss.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Herstellungsverfahren ferner: horizontales Abstützen des Flachrohrs.
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In solchen Ausführungsbeispielen kann wenigstens eine horizontale Führung (welche sich von der bereits beschriebenen Führung unterscheidet), beispielsweise einer Produktionsstraße, bereitgestellt sein, auf welcher ein Teil des Flachrohrs oder das ganze Flachrohr während des Biegens aufliegt, sodass vorteilhafterweise eine mechanische Stabilität bei dem Führen und/oder Biegen bzw. bei dem Abwickeln und/oder Begradigen gewährleistet wird.
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In manchen Ausführungsbeispielen ist eine Abstützung zum Abstützen des Flachrohrs unterhalb eines vorgegebenen Schwellwertes (oder unterhalb eines vorgegebenen Winkels) geöffnet.
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In manchen Ausführungsbeispielen weist die Abstützung einen Spalt auf, welcher Größer ist als die Dicke des Flachrohrs.
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In manchen Ausführungsbeispielen ist die (wenigstens eine) horizontale Führung gefedert bzw. elastisch gelagert, sodass ein Spalt, der bei dem Biegeprozess entstehen kann, entsteht bzw. vergrößert wird.
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In solchen Ausführungsbeispielen wie in den drei vorherigen Sätzen beschrieben, kann vorteilhafterweise eine Qualität bei dem Biegen optimiert werden, da sonst eine Gefahr bestünde, dass das Flachrohr an der Biegung bzw. in einer Umgebung der Biegung keilig werden könnte und das Flachrohr dadurch bei dem Biegen und/oder bei einem Lösen aus einem erfindungsgemäßen Biegewerkzeug beschädigt werden könnte.
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Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass das Flachrohr horizontal stabilisiert werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Herstellungsverfahren ferner: Führen einer Gleitschiene in Flachrohrrichtung.
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Die Gleitschiene kann dazu ausgelegt sein, eine weitere Stabilisierung bei der Führung des Flachrohrs an einem Bogenausgang bereitzustellen.
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Dazu kann die Führung derart ausgestaltet sein, dass eine Länge der Gleitschiene mindestens der Breite des Flachrohrs entspricht. Vorteilhafterweise entspricht die Länge der Gleitschiene der doppelten Flachrohrbreite, sodass sich der Vorteil ergibt, dass entstehende Kräfte aufgenommen werden können und einer unerwünschten Verformung des Flachrohrs entgegenwirken können.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Herstellungsverfahren ferner: Anpassen einer Vorschubgeschwindigkeit des Flachrohrs während mindestens einem Biegen des mehrfachen Biegens.
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Die Vorschubgeschwindigkeit kann durch eine Geschwindigkeit der Führung, beispielsweise der Produktionsstraße, bestimmt sein und einer Geschwindigkeit entsprechen, mit der das Flachrohr auf der Führung bewegt wird.
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Beispielsweise kann am bei einem ersten Biegeprozess eine schnellere Vorschubgeschwindigkeit vorhanden sein als bei weiteren Biegeprozessen. Des Weiteren kann beispielsweise die Vorschubgeschwindigkeit bei oder nach jedem Biegen verringert (oder erhöht) werden, sodass beispielsweise jede Biegung bei einer anderen Vorschubgeschwindigkeit stattfindet. Es kann auch eine erste Teilmenge von Biegungen mit einer ersten Vorschubgeschwindigkeit und eine zweite Teilmenge von Biegungen mit einer zweiten Vorschubgeschwindigkeit vorgenommen werden (allgemein: einer Vielzahl von Teilmengen von Biegungen kann eine Vielzahl von Vorschubgeschwindigkeiten zugeordnet werden).
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In manchen vorteilhaften Ausführungsformen wird die Vorschubgeschwindigkeit nach jeder Biegung reduziert, da sich beispielsweise eine Masse des Flachrohrs nach jeder Biegung erhöht (da beispielsweise mehr Material abgewickelt bzw. geführt wird), und/oder da das Flachrohr nach jeder Biegung instabiler wird, und eine zu hohe Vorschubgeschwindigkeit könnte zu einer unerwünschten Verformung führen.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt aus einem Flachrohr, welcher eine Vielzahl von Biegungen einer flachen Seite des Flachrohrs aufweist, wie hierin beschrieben.
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In manchen Ausführungsbeispielen weist das Flachrohr eine Vielzahl von Strömungskanälen auf, wie hierin beschrieben.
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In manchen Ausführungsbeispielen ist ein Radius einer Biegung kleiner als drei Mal einer Breite des Flachrohrs.
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Vorteilhafterweise ist der Radius der Biegung kleiner als zweieinhalb mal der Breite des Flachrohrs.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Radius der Biegung kleiner als eineinhalb mal der Breite des Flachrohrs ist.
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In manchen Ausführungsbeispielen hat das Flachrohr eine Breite (zweite Seite, wie oben beschrieben) von einhundertfünfzig Millimetern oder weniger.
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So kann vorteilhafterweise eine resultierendes Verhältnis von einer Abmessung des einstückigen Batteriekühlungsabschnitts zu der Flachrohrbreite optimal ausgenutzt werden, sodass eine Wärmetauscheigenschaft des einstückigen Batteriekühlungsabschnittes optimiert wird.
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In manchen Ausführungsbeispielen hat das Flachrohr eine Höhe (erste Seite, wie oben beschrieben) zwischen siebenunddreißig und zweiundvierzig Millimetern, ohne die vorliegende Erfindung darauf zu beschränken, da es für die vorliegende Erfindung ausreichend ist, wenn die Höhe eines erfindungsgemäßen Flachrohrs allgemein geringer ist als die Breite.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen ein Kraftfahrzeug welches einen erfindungsgemäßen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt aufweist.
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Das Kraftfahrzeug kann jedes beliebige durch einen Motor (z. B. Elektromaschine, Hybridmaschine, etc.) betriebene Fahrzeug bezeichnen, wie zum Beispiel ein Automobil, ein Motorrad, einen Lastkraftwagen, einen Omnibus, land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen welches eine Batterie (bspw. Bodenbatterie) aufweist, welche mit einem erfindungsgemäßen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt (teilweise) gekühlt werden kann, wie oben diskutiert.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen ein Biegewerkzeug, umfassend: ein Spannstück zum Einspannen eines Flachrohrs, wobei das Spannstück eine Führung aufweist, welche eine Form hat, die mit einer Form des Flachrohrs korrespondiert.
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Das Flachrohr kann ein erfindungsgemäßes Flachrohr umfassen, wie hierin beschrieben.
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Das Spannstück kann dazu eingerichtet sein, dass das Flachrohr in die Führung eingelegt bzw. eingespannt werden kann, sodass ein Biegen, wie hierin beschrieben vorteilhafterweise möglich wird.
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Darüber hinaus kann die bereits beschrieben Führung eine Form (bzw. Kontur, Profil, und dergleichen) aufweisen, welche mit der Außenform des Flachrohrs korrespondiert, sodass sich vorteilhafterweise bei einem erfindungsgemäßen Biegen die Außenform des Flachrohrs sich nicht unerwünscht verändert bzw. verbogen und/oder beschädigt wird. Das heißt, es ergibt sich der Vorteil, dass das Flachrohr bzw. die Kontur des Flachrohrs mechanisch stabilisiert wird.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Biegewerkzeug ferner eine Gleitschiene, die eine Länge aufweist, die einer Breite des Flachrohrs entspricht oder länger ist, wie bereits beschrieben.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Spannstück ein Führungsstück und ein Biegestück, ein Biegeradius ist durch eine Form des Biegestücks vorgegeben, und eine Biegung wird durch Drehen des Biegestücks um eine vorbestimmte Achse durchgeführt.
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Das Führungsstück und das Biegestück können zwei separat ansteuerbare Bauteile sein, sie können jedoch auch verbunden sein (beispielsweise durch eine Stellschraube), sodass das Flachrohr zwischen dem Führungsstück und dem Biegestück einliegt bzw. eingespannt werden kann.
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Hierbei kann das Führungsstück die Führung aufweisen, wie sie hierin beschrieben ist, und das Führungsstück und das Biegestück können, um eine Biegung durchzuführen derart in Eingriff stehen, dass, wenn das Biegestück um die vorbestimmte Achse (welche typischerweise horizontal zu der Führungsrichtung verläuft) gedreht wird, das Flachrohr die Biegung erfährt.
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So ergibt sich der Vorteil, dass eine mechanische Stabilität bei der Biegung bereitgestellt werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen weist das Biegewerkzeug in einem Kontaktbereich mit dem Flachrohr, beispielsweise an dem Führungsstück und/oder an dem Biegestück, an der Gleitschiene, und dergleichen, wenigstens teilweise einen Kunststoff (oder mehrere Kunststoffe) (bspw. S-Green, Polyethylen, Polytetrafluorethylen) und/oder einen beschichteten Stahl auf.
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In manchen Ausführungsbeispielen liegt der Kunststoff bzw. der beschichtete Stahl als Beschichtung auf dem Biegewerkzeug vor.
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Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine einfache Wartung des Biegewerkzeugs gewährleistet werden kann und dass ein Herstellungsverfahren erfindungsgemäß durchgeführt werden kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Biegewerkzeug eine Schräge, welche mit dem Flachrohr, wenn es in die Führung eingelegt ist, einen Keil bildet, sodass vorteilhafterweise der oben beschriebene keilige Bereich des Flachrohrs, welcher bei dem Biegen entstehen kann, nicht zu einer unerwünschten Verformung des Flachrohrs führt.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen eine Biegevorrichtung, umfassend: ein erfindungsgemäßes Biegewerkzeug; und eine Schaltanordnung, welche dazu eingerichtet ist, ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren durchzuführen.
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Die Schaltanordnung kann beispielsweise durch einen Prozessor gesteuert werden, und des Weiteren eine Vielzahl von Motoren umfassen, welche die jeweiligen Bauteile des Biegewerkzeugs (bspw. das Biegestück, das Führungsstück, die Gleitschiene, Hydraulik, Stellschrauben, und dergleichen) so ansteuern können, dass das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für den einstückigen Batteriekühlungsabschnitt ausgeführt werden kann.
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Des Weiteren kann die Schaltanordnung auch einen (oder mehrere) Computer und/oder Server umfassen, welche dazu eingerichtet sind, eine erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren auszuführen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt in einem Blockdiagramm;
- 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt in einem Blockdiagramm;
- 3 ein erfindungsgemäßes Biegewerkzeug mit einem erfindungsgemäßen Flachrohr;
- 4 das erfindungsgemäße Biegewerkzeug mit in der Führung einliegendem Flachrohr;
- 5 das erfindungsgemäße Biegewerkzeug, wobei das Biegestück gedreht wird;
- 6 eine abgeschlossene Biegung;
- 7 das zweite Führungselement in seiner ursprünglichen Position;
- 8 das Biegewerkzeug aus einer anderen Perspektive;
- 9 das Biegewerkzeug zusammen mit dem Flachrohr, nachdem eine Vielzahl von Biegungen durchgeführt ist;
- 10 einen erfindungsgemäßen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt;
- 11 eine Biegevorrichtung in einem Blockdiagramm; und
- 12 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug zeigt.
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Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens 1 für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt ist in 1 in einem Blockdiagramm dargestellt.
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In 2 wird ein Flachrohr geführt, welches mit einer flachen Seite in einer Führung einliegt, wie hierin beschrieben.
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In 3 wir das Flachrohr mehrfach über die flache Seite derart gebogen, dass das Flachrohr eine Vielzahl von Biegungen aufweist, wie hierin beschrieben.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens 10 in einem Blockdiagramm.
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In 11 wird das Flachrohr von einer Rolle abgewickelt, wie hierin beschrieben.
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In 12 wird das Flachrohr begradigt, wie hierin beschrieben.
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Generell kann das Abwickeln und das Begradigen auch gleichzeitig erfolgen.
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In 13 wird das Flachrohr mit der flachen Seite in die Führung eingelegt, wie hierin beschrieben.
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In 14 wird das Flachrohr in der Führung geführt, wie hierin beschrieben.
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In 15 wird das Flachrohr horizontal abgestützt, wie hierin beschrieben.
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In 16 wird das Flachrohr mehrfach gebogen, während eine Vorschubgeschwindigkeit nach jedem Biegen reduziert wird und während eine Gleitschiene in Flachrohrrichtung geführt wird, wie hierin beschrieben.
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In 17 wird das Flachrohr abgelängt, wie hierin beschrieben.
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3 zeigt ein erfindungsgemäßes Biegewerkzeug 20 mit einem erfindungsgemäßen Flachrohr 21.
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Darüber hinaus weist das Biegewerkzeug 20 ein Führungsstück 22 auf, welches ein erstes Führungselement 23 und ein zweites Führungselement 24 aufweist, wobei das erste Führungselement 23 und das zweite Führungselement 24 jeweils Führungen 25 und 25' aufweisen, welche als Nut in das erste Führungselement 23 und in das zweite Führungselement 24 eingelassen sind.
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Das Flachrohr 21 ist zunächst an ein Biegestück 26 des Biegewerkzeugs 20 herangeführt, wobei das Biegestück 26 um eine vorbestimmte Achse 27 drehbar ist.
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Wie in 4 zu sehen ist, welche das erfindungsgemäße Biegewerkzeug 20 mit den restlichen Bauteilen aus 3 zeigt (weswegen der Einfachheit halber hier auf Bezugszeichen verzichtet wird, ebenso in den 5 bis 9), wird das erste Führungselement 23 an das Biegestück 26 herangeführt, sodass das Flachrohr 21 in der Führung 25 einliegt.
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Darüber hinaus ist in 5 gezeigt wie das Biegestück, zusammen mit dem ersten Führungselement 23 und dem Flachrohr 21 um die vorbestimmte Achse 27 gedreht wird, sodass das Flachrohr 21 eine Biegung erfährt. Des Weiteren ist in 5 zu sehen, dass das Flachrohr 21 nun in der Führung 25' des zweiten Führungselements 24 bei dem Biegen einliegt.
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In 6 ist eine abgeschlossene erste Biegung dargestellt, welche in diesem Ausführungsbeispiel neunzig Grad beträgt mit einem durch das Biegestück vorgegebenen Biegeradius.
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In 7 ist zu sehen, dass das zweite Führungselement 24 wieder in eine ursprüngliche Position gebracht ist, sodass das Flachrohr 21 nicht mehr in der Führung 25' einliegt
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In 8 ist das Biegewerkzeug 20 mit dem Flachrohr 21 aus einer anderen Perspektive dargestellt.
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Die Bauteile des Biegewerkzeugs 20 befinden sich wieder in einer Position wie sie in 3 beschrieben bzw. gezeigt ist. Das Flachrohr 21 liegt jedoch an einer anderen Stelle in dem Biegewerkzeug 20 an als zuvor, sodass eine weitere Biegung ausgeführt werden kann.
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In 9 ist das Biegewerkzeug 20 zusammen mit dem Flachrohr 21 dargestellt, nachdem eine Vielzahl von Biegungen durchgeführt ist, und während eine Biegung stattfindet, wie sie hierin beschrieben ist.
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Die Darstellungen in den 3 bis 9 zeigen eine Konfiguration des Biegewerkzeugs 20 zum Ausführen einer Linksbiegung. Jedoch, wie in 9 (und 10) zu sehen weist das Flachrohr bzw. der einstückige Batteriekühlungsabschnitt (in 10) auch Rechtsbiegungen auf.
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Um eine Rechtsbiegung durchzuführen, wird das Flachrohr in ein Biegewerkzeug (nicht dargestellt) umgesetzt, welches spiegelsymmetrisch zu dem Biegewerkzeug 20 ist.
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In 10 ist ein erfindungsgemäßer einstückiger Batteriekühlungsabschnitt 30 mit einer Vielzahl von Biegungen dargestellt, welche mit dem Biegewerkzeug 20 durchgeführt wurden, wie hierin beschrieben.
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11 zeigt, in einem Blockdiagramm, eine Biegevorrichtung 40, welche ein Biegewerkzeug 41 aufweist, wie es hierin beschrieben ist, sowie eine Schaltanordnung 42, welche eine Vielzahl von Motoren 43 aufweist, die dazu eingerichtet sind, Elemente (bspw. das Biegestück) des Biegewerkzeugs 41 anzusteuern. Die Schaltanordnung 42 weist des Weiteren einen Prozessor 44 auf, welche dazu eingerichtet ist, die Vielzahl von Motoren 43 zu steuern.
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12 veranschaulicht, in einem Blockdiagramm, ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 50, welches eine Bodenbatterie 51 mit einem Batteriekühler 52 aufweist. Der Batteriekühler 52 umfasst einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt, wie hierin beschrieben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Herstellungsverfahren für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt
- 2
- Führen eines Flachrohrs
- 3
- Mehrfaches Biegen des Flachrohrs
- 10
- Herstellungsverfahren für einen einstückigen Batteriekühlungsabschnitt
- 11
- Abwickeln des Flachrohrs von einer Rolle
- 12
- Begradigen des Flachrohrs
- 13
- Einlegen des Flachrohrs in eine Führung
- 14
- Führen des Flachrohrs
- 15
- Horizontales Abstützen des Flachrohrs
- 16
- Mehrfaches Biegen des Flachrohrs bei Reduzieren der Vorschubgeschwindigkeit und Führen einer Gleitschiene
- 17
- Ablängen des Flachrohrs
- 20
- Biegewerkzeug
- 21
- Flachrohr
- 22
- Führungsstück
- 23
- Erstes Führungselement
- 24
- Zweites Führungselement
- 25
- Führung
- 25'
- Führung
- 26
- Biegestück
- 27
- Vorbestimmte Achse
- 30
- Einstückiger Batteriekühlungsabschnitt
- 40
- Biegevorrichtung
- 41
- Biegewerkzeug
- 42
- Schaltanordnung
- 43
- Vielzahl von Motoren
- 44
- Prozessor
- 50
- Kraftfahrzeug
- 51
- Bodenbatterie
- 52
- Batteriekühler
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2016/0149276 A1 [0004]
- DE 102005052683 A1 [0005]
- DE 10150213 A1 [0006]