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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgleichsbaugruppe und einen zugehörigen Warmwasserspeicher.
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Warmwasserspeicher für den häuslichen Gebrauch sind allgemein bekannt.
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So umfasst beispielsweise ein aus
EP 2 827 077 bekannter Warmwasserspeicher einen Wassertank zur Aufnahme von zu erwärmendem Wasser, und einen unelastischen Ausgleichsbehälter zur Aufnahme einer Wassermenge, die sich beim Zapfstopp in einer am Auslauf angeschlossenen Armatur befindet, und zur Aufnahme einer Wassermenge, die einer Ausdehnungsmenge beim Erwärmen des Kaltwassers im Wassertank entspricht. Der Ausgleichsbehälter ist gegenüber einer Außenumgebung des Warmwasserspeichers hermetisch abgeschlossen und steht mit einer zulaufseitigen Wasserstrahlpumpe so in Fluidverbindung, dass die Wasserstrahlpumpe eine Erzeugung eines Unterdrucks im Ausgleichsbehälter ermöglicht.
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In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, dass derartige hermetische Ausgleichsbehälter verschiedene Nachteile aufweisen, beispielsweise ist eine sichere und zuverlässige Entleerung des Ausgleichsbehälters schwierig.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausgleichsbaugruppe und einen zugehörigen Warmwasserspeicher vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Ausgleichsbaugruppe zur Verwendung in einer Warmwasservorrichtung, insbesondere in einem Warmwasserspeicher für den häuslichen Gebrauch, gelöst, wobei die Warmwasservorrichtung einen Wassertank zur Aufnahme von zu erwärmendem Wasser aufweist, wobei
- - die Ausgleichsbaugruppe einen Ausgleichsbehälter und eine Belüftungskomponente umfasst, wobei die Belüftungskomponente einen Luftaustausch zwischen Ausgleichsbehälter und Atmosphäre ermöglicht. Die Belüftungskomponente weist ein Blockierelement, insbesondere eine Quellscheibe und/oder ein Kugelventil, auf, wobei das Blockierelement dazu ausgebildet ist, einen Wasseraustritt aus dem Ausgleichsbehälter über die Belüftungskomponente zu verhindern.
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Mittels der Belüftungskomponente oder Belüftungsbaugruppe kann zuverlässig verhindert werden, dass es in dem Ausgleichsbehälter zu einem schädigenden Unterdruck kommt.
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Im Fehlerfall, also wenn Wasser aus der Belüftungskomponente aus dem Warmwasserspeicher austritt, kann das Blockierelement das Austreten des Wassers blockieren. Zwar wird dadurch insbesondere die Tropfschutzfunktion behindert, was jedoch durch die tropfende Armatur dem Nutzer auch ein Zeichen dafür gibt, dass der Warmwasserspeicher nicht optimal funktioniert. So kann der Nutzer den Fehlerfall schnell erkennen.
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Vorzugsweise weist die Belüftungskomponente eine als Ventil ausgebildete Dichteinheit auf und eine Öffnung zwischen der Belüftungskomponente und dem Ausgleichsbehälter wird bei einem vollen Ausgleichsbehälter von der Dichteinheit, insbesondere enthaltend eine Kugel, die auf ein Dichtelement aufschwimmt, abgedichtet, so dass ein Überlaufen des Ausgleichsbehälters verhindert wird.
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Damit wird nicht bei jedem auftretenden vollen Ausgleichsbehälter ein Verschluss durch das Blockierelement erreicht, was auch nicht gewünscht ist. Vielmehr wird das Blockierelement, bspw. die Quellscheibe, nur in einem Fall blockieren, bei dem Wasser trotz des Vorhandenseins der Dichteinheit austritt.
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Sowohl die als Ventil ausgebildete Dichteinheit als auch ein anderes Blockierelement sind eigenständig dazu geeignet, den Wasseraustritt aus dem Ausgleichsbehälter zu verhindern. Die Kombination beider Maßnahmen, d.h. insbesondere Dichteinheit und Quellscheibe, bedeutet eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die auch bei einem Ausfall der Dichteinheit einen Wasseraustritt verhindert.
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Vorzugsweise weist die Dichteinheit eine Kugel und eine vertikale Führung zur Führung der Kugel auf das Dichtelement zu bzw. davon weg auf.
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Die Kugel weist eine Dichte geringer als Wasser auf, um auf dem Wasser aufzuschwimmen. Besonders bevorzugt weist die Kugel eine möglichst geringe Dichte auf, ist beispielsweise als Hohlkugel ausgebildet.
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Vorzugsweise umfasst der Ausgleichsbehälter eine untere Ausgleichsbehälterhalbschale und eine obere Ausgleichsbehälterhalbschale, wobei die untere Ausgleichsbehälterhalbschale einen Kopplungsabschnitt zur Kopplung mit dem Wassertank des Warmwasserspeichers aufweist und die obere Ausgleichsbehälterhalbschale zur Kopplung mit einer Kaltwasserzulaufleitung ausgebildet ist.
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Die Ausgleichsbaugruppe ist durch die Funktionsintegration des Kopplungsabschnittes in der unteren Ausgleichsbehälterhalbschale zur direkten Montage auf dem Wassertank oder Speicher ausgebildet. Damit entfällt ein zusätzliches Kupplungsstück, wodurch die Teilezahl reduziert werden kann. In einfachster Ausgestaltung ist also die Ausgleichsbaugruppe aus zwei vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellten Behälterhalbschalen ausgefü h rt.
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Vorzugsweise ist in der unteren und/oder der oberen Ausgleichsbehälterhalbschale eine Aufnahme für eine Entleerungskomponente, insbesondere für eine Düse einer Wasserstrahlpumpe, integriert, wobei die Düse zwischen den verbundenen Ausgleichsbehälterhalbschalen ausgebildet ist.
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Die Entleerungskomponente ermöglicht durch den Wasserstrahl des in den Warmwasserspeicher einströmenden Wassers, dass es zu einem Unterdruck in dem Ausgleichsbehälter kommt, der dann zur Entleerung des Inhalts des Ausgleichsbehälters in den Warmwasserspeicher führt.
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Vorzugsweise weisen die obere Ausgleichsbehälterhalbschale und die untere Ausgleichsbehälterhalbschale jeweils eine umlaufende Reibschweißkante zur Herstellung einer Vibrationsreibschweißverbindung der oberen Ausgleichsbehälterhalbschale und der unteren Ausgleichsbehälterhalbschale auf.
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Auch bei alternativer Ausgestaltung der Verbindung der Ausgleichsbehälterhalbschalen ermöglicht die Erfindung durch die Funktionsintegration der Aufnahme Entleerungskomponente in den Ausgleichsbehälter eine weitere Vereinfachung und Reduktion der Anzahl der Bauteile.
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Vorzugsweise umfassend die Ausgleichsbaugruppe ferner eine Entleerungskomponente, wobei die Entleerungskomponente eine Düse einer Wassertrahlpumpe, insbesondere eine Venturidüse, zur Absaugung von Ausgleichswasser aus dem Ausgleichsbehälter aufweist.
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Vorzugsweise weist die Düse eine sich parabelförmig verjüngende Querschnittskontur auf. Diese Querschnittskontur bewirkt eine sich linear verkleinernde Querschnittsfläche. Damit wird die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Inneren der Venturidüse mit besonders geringem Druckverlust erreicht.
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Vorzugsweise weist die Düse ein sich von dem Material des Ausgleichsbehälters unterscheidendes Material, insbesondere Messing und/oder Bronze, auf.
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Messing und Bronze zeigen ein besonders vorteilhaftes Widerstandsvermögen gegen Kavitation.
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Alternativ kann die Düse einstückig in den Ausgleichsbehälter, insbesondere die obere Ausgleichsbehälterhalbschale oder die untere Ausgleichsbehälterhalbschale integriert ausgebildet sein. Anders ausgedrückt ist die Düse dann an die entsprechende Behälterhalbschale angeformt.
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Vorzugsweise ist der Ausgleichsbehälter, insbesondere die obere Ausgleichsbehälterhalbschale und die untere Ausgleichsbehälterhalbschale als leicht entformbare Kunststoffbauteile ausgebildet. Hierbei ist leicht verformbar insbesondere so zu verstehen, dass die Zahl der Hinterschneidungen und die Komplexität der Bauteile so gering wie möglich gehalten ist.
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Vorzugsweise wird eine Öffnung zwischen der Entleerungskomponente und dem Ausgleichsbehälter bei einem entleerten Ausgleichsbehälter von einer Dichteinheit, insbesondere enthaltend eine Kugel, die auf ein Dichtelement aufliegt, abgedichtet, so dass ein Unterdruck in dem Ausgleichsbehälter verhindert wird.
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Zusätzlich zu dem Unterdruck wird auch ein Lufteintrag in den Speicher aus dem Ausgleichsbehälter vermieden.
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Vorzugsweise weist die Dichteinheit eine Kugel und eine vertikale Führung zur Führung der Kugel auf das Dichtelement zu bzw. davon weg auf.
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Besonders bevorzugt wird die Öffnung zwischen Entleerungskomponente und Ausgleichsbehälter sowie die Öffnung zwischen Belüftungskomponente, d.h. Ausgleichsbehälter und Atmosphäre von einer identische Bauteile aufweisenden Dichteinheiten abgedichtet. Damit kann eine Reduktion der Verwendung unterschiedlicher Bauteile erreicht werden.
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In einem weiteren Aspekt wird ein Warmwasserspeicher, insbesondere für den häuslichen Gebrauch vorgeschlagen, umfassend
- - einen Speicher,
- - einen Kaltwasserzulauf zum Anschluss an ein Wasserversorgungsnetz,
- - einen Warmwasserauslauf zur Bereitstellung von Warmwasser an einer daran anschließbaren Armatur, und
- - eine erfindungsgemäße Ausgleichsbaugruppe.
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Der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher kann unter Erreichung der gleichen Vorteile mit sämtlichen als bevorzugt beschriebenen Ausführungen der Ausgleichsbaugruppe kombiniert werden.
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Weitere Vorteile und bevorzugte Ausgestaltungen werden nachfolgend mit Verweis auf die beigefügten Figuren beschrieben. Hierbei zeigt:
- 1 schematisch und exemplarisch einen Warmwasserspeicher,
- 2 schematisch und exemplarisch den Warmwasserspeicher ohne Gehäuse,
- 3 schematisch und exemplarisch den Warmwasserspeicher der 2 im Querschnitt,
- 4 schematisch und exemplarisch eine Detailansicht des Warmwasserspeichers,
- 5 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers,
- 6 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers,
- 7 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers,
- 8 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers,
- 9 schematisch und exemplarisch eine Explosionsansicht des Warmwasserspeichers,
- 10 schematisch und exemplarisch eine Explosionsansicht des Warmwasserspeichers,
- 11 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers,
- 12 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers, und
- 13 schematisch und exemplarisch eine Schnittansicht des Warmwasserspeichers,
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1 zeigt einen Warmwasserspeicher 1 in perspektivischer Ansicht. Der eigentliche Speicher ist innerhalb eines aus zwei Gehäusehalbschalen 2, 3 zusammengesetzten Gehäuses angeordnet und von einer Wärmeisolierung umschlossen. In dem Speicher befindet sich Trinkwasser, dass üblicherweise mit einem elektrischen Heizelement auf eine gewünschte Temperatur erwärmt wird, um an einer Zapfstelle als Warmwasser bereitgestellt zu werden.
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Auf der Vorderseite ist ein Bedienelement 4 angeordnet, mit dem beispielsweise die Temperatur des Wassers im Speicher eingestellt werden kann.
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Auf seiner Oberseite weist der Warmwasserspeicher 1 einen Kaltwasseranschluss 6 und einen Warmwasseranschluss 8 auf. Über den Kaltwasseranschluss 6 wird kaltes Wasser in den Speicher eingeleitet und über den Warmwasseranschluss 8 gelangt das erwärmte Wasser zu der Zapfstelle.
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Der Warmwasserspeicher 1 wird üblicherweise drucklos betrieben, das heißt, dass im Inneren des Speichers lediglich Atmosphärendruck, nicht aber ein üblicher Leitungsdruck einer Wasserleitung herrscht. Ein Zapfvorgang wird also eingeleitet, indem ein Ventil oder ähnliches in der an dem Kaltwasseranschluss 6 angeschlossenen Rohrabschnitt geöffnet wird. Durch einen dann am Kaltwasseranschluss 6 herrschenden Überdruck drückt das einströmende Kaltwasser das erwärmte Wasser aus dem Warmwasseranschluss 8 heraus.
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Auf der Oberseite ist ferner eine Belüftungsbaugruppe 80 angeordnet. Die Belüftungsanordnung 80 steht in Fluidverbindung mit einer Ausgleichsbaugruppe 70, die mit Verweis auf die nachfolgenden Figuren im Detail beschrieben wird. Mittels der Belüftungsbaugruppe 80 wird erreicht, dass im Inneren des Speichers, insbesondere in einem damit in Verbindung stehenden Ausgleichsbehälter, kein permanenter Unterdruck entsteht, der zu einer Schädigung oder Zerstörung des Warmwasserspeichers 1 führen kann. Zudem ist die Belüftungsgruppe 80, wie ebenfalls nachfolgend im Detail beschrieben wird, dazu eingerichtet, dass ein Entweichen von Flüssigkeit, d.h. Wasser, aus dem Inneren des Speichers verhindert wird.
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2 zeigt schematisch und exemplarisch den Warmwasserspeicher 1, ohne Isolierung und Gehäusehalbschalen 2, 3 (vgl. 1). Auf einer Oberseite des eigentlichen Speichers 10 ist die Ausgleichsbaugruppe 70 zu sehen. Diese umfasst insbesondere einen aus einer oberen Ausgleichsbehälterhalbschale 72 und einer unteren Ausgleichsbehälterhalbschale 74 zusammengesetzten Ausgleichsbehälter.
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Die beiden Halbschalen des Ausgleichsbehälters werden vorzugsweise mittels Vibrationsreibschweißen miteinander verbunden. Hierfür weisen die obere Ausgleichsbehälterhalbschale 72 und die untere Ausgleichsbehälterhalbschale 74 umlaufende Reibschweißkanten 73, 75 auf. Die Reibschweißkanten 73, 75 sind zum Zugriff durch eine geeignete Maschine ausgestaltet. Vibrationsreibschweißen bietet eine besonders kostengünstige und zuverlässige, permanente Verbindung zwischen den beiden Halbschalen. Auch andere Möglichkeiten der Verbindung zweiter Halbschalen sind möglich.
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3 zeigt schematisch und exemplarisch den Warmwasserspeicher 1 der 1 und 2 im Querschnitt, so dass ein im Inneren des Speichers 10 angeordnetes Heizelement 12 sowie ein Temperatursensor 16 zu sehen ist.
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Das als elektrisches Heizelement mit mehreren Windungen ausgebildete Heizelement 12 ist nur beispielhaft zu verstehen, auch andere Varianten zur Erwärmung des Wassers im Inneren des Speichers 10 sind vorstellbar. Das Heizelement 12 wird an Anschlüssen 13 und 14, die oben außerhalb des Speichers ausgebildet sind elektrisch mit einer Stromversorgung verbunden.
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Ebenso wird der beispielhaft als Integraltemperatursensor ausgestaltete Temperatursensor 16 über einen Anschluss 17 mit einer Steuerelektronik verbunden.
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Zur Vereinfachung ist die Steuerelektronik in sämtlichen Figuren ausgeblendet, wobei die nötige Ausgestaltung zur Steuerung bzw. Regelung eines Warmwasserspeichers 1 dem Fachmann bekannt ist.
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Es kann gesehen werden, dass ein mit dem Kaltwassereinlass 6 in Fluidverbindung stehendes Kaltwasserrohr 20 seine Öffnung 22 in dem unteren Bereich des Speichers 10 aufweist. Kaltes Wasser strömt somit beim Zapfen an einer Armatur (nicht gezeigt) unten in den Speicher 10 ein, wird von dem Heizelement 12 erwärmt und tritt durch eine Öffnung 32 des Warmwasserrohres 30, die im oberen Bereich des Speichers angeordnet ist, aus dem Speicher 10 aus.
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4 zeigt schematisch und exemplarisch die Ausgleichsbaugruppe 70 aus 3 in vergrößerter Darstellung. Kaltwasserzulauf 6 und Belüftungsbaugruppe stehen mit der Ausgleichsbaugruppe 70 in Verbindung, während das Warmwasserrohr 30 zum Warmwasseranschluss 8 in einer Aussparung an der Ausgleichsbaugruppe 70 vorbeigeleitet wird. Dadurch kann verhindert werden, dass unerwünschter Wämeübertrag von dem Warmwasserrohr 30 auf das Innere des Ausgleichsbehälters erfolgt.
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Zu sehen ist auch ein Verbindungsabschnitt 76 der unteren Ausgleichsbehälterhalbschale 74. Dieser vorzugsweise integral mit der unteren Ausgleichsbehälterhalbschale 74 gebildete Verbindungsabschnitt 76 ist zur Verbindung mit einem korrespondieren Verbindungsabschnitt 18 (vgl. 12) des Speichers 10 ausgebildet. An den Verbindungsabschnitt 18 wird das Kaltwasserrohr 20 im Inneren des Speichers montiert.
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In den nachfolgenden 5 bis 7 sind Schnitte entlang der Ebenen A-A (5), B-B (6) und C-C (7) gezeigt, so dass die inneren Komponenten der Ausgleichsbaugruppe 70 zu erkennen sind.
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Zur Abdeckung auf der Oberseite des Gehäuses des Warmwasserspeichers sind Abdeckkappen 42, 44, 46 vorgesehen. Zur Montage und Abdichtung sind ferner mehrere Klammern 48a,b,c,d und Dichtungen 50a,b,c,d,e,f,g,h,i, insbesondere O-Ring-Dichtungen vorgesehen.
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Verschiedene Rohrabschnitte 62, 30 und 82 weisen Bördel 63, 33, 83 und 84 auf, um eine sichere Befestigung der weiteren Komponenten in Längsrichtung der Rohrabschnitte 62, 30 und 82 zu bewirken.
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In dem Kaltwasseranschluss 6 ist ein Sieb 64 angeordnet, damit keine im Wasser enthaltenen Verunreinigungen wie Kalkbrocken in den Speicher 10 gelangen können.
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Über eine Kupplung 66 wird der Kaltwasseranschluss 6 an den Rohrabschnitt 62 gekoppelt. Bevor das Kaltwasser über das Kaltwasserrohr 20 in den Speicher 10 eintritt, durchläuft es eine Entleerungskomponente 90, die dazu ausgebildet ist, den Inhalt des Ausgleichsbehälters abzusaugen, falls Ausgleichswasser darin vorhanden ist.
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Hierfür ist eine Venturidüse 92 vorgesehen, die zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit eine Querschnittsverjüngung bewirkt. Die Venturidüse 92 ist vorzugsweise aus einem metallischen Material, insbesondere Kupfer, und in einer dafür vorgesehenen Aufnahme 76 zwischen oberer Ausgleichsbehälterhalbschale 72 und unterer Ausgleichsbehälterhalbschale 74 eingespannt. Die besonders geschickte Ausgestaltung des Ausgleichsbehälters ermöglicht daher die Funktionsintegration der Entleerungskomponente.
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Während die Venturidüse 92 in dieser Ausführung als separates Bauteil aus Metall ausgebildet ist, kann die Querschnittsverjüngung ebenso direkt in die Ausgleichsbehälterhalbschale, insbesondere die obere Ausgleichsbehälterhalbschale 72, integriert werden, ohne dass Hinterschneidungen oder ähnliches eine Entformung erschweren.
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Nach dem Austritt aus der Venturidüse 92 vergrößert sich der Querschnitt wieder, bevor das Wasser in den Speicher 10 eintritt.
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Die Venturidüse 92 sorgt dafür, dass bei einem Einströmen von Wasser ein Absaugen von Wasser aus dem Ausgleichsbehälter über eine Öffnung 100 erfolgt, die besonders deutlich in 7 zu sehen ist.
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Die Öffnung 100 verbindet die Venturidüse 92 mit einem Dichtabschnitt 98, auf dem in dem Fall, in dem alles Wasser aus dem Ausgleichsbehälter abgesaugt ist, eine Kugel 96 dichtend aufliegt. Die Kugel 96 weist eine geringe Dichte auf, so dass sie bei einströmendem Wasser aufschwimmt und nicht mehr auf dem Dichtabschnitt 98 aufliegt. Dadurch kann das Wasser im Anschluss mittels der Venturidüse 92 wieder aus dem Ausgleichsbehälter abgesaugt werden. Mittels eines Führungselements 94, das zu dem Ausgleichsbehälter geöffnet ist, wird die Bewegung der Kugel 96 im Wesentlichen auf die vertikale Richtung beschränkt.
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Eine ähnliche Anordnung wie bei der Entleerungskomponente 90 ist im Bereich der Belüftungsbaugruppe 80 zu finden. Hier wird ebenfalls eine Kugel 86 entlang eines Führungselementes 95 in vertikaler Richtung entsprechend einem Wasserstand in dem Ausgleichsbehälter geführt wird. Bei Erreichen eines bestimmten Pegels dichtet die Kugel 86 gegen einen Dichtabschnitt 88 ab, damit kein Wasser aus dem Warmwasserspeicher 1 aus der Belüftungsöffnung austreten kann. Besonders bevorzugt kommen identische Komponenten für die Entleerungskomponente 90 wie für die Belüftungskomponente bzw. Belüftungsbaugruppe 80 zum Einsatz. Damit wird die Gesamtzahl unterschiedlicher Teile reduziert.
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8 zeigt einen weiteren Schnitt in der Ebene A-A ohne das Warmwasserrohr 30 und weitere Rohre. Am oberen Ende der oberen Ausgleichsbehälterhalbschale 72 sind in diesem Schnitt die Ausprägungen 78 zum Einführen und Fixieren der Klammern zu sehen.
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9 und 10 zeigen Explosionsansichten der Ausgleichsbaugruppe 70, wobei in 10 zusätzlich ein Querschnitt entlang der Ebene A-A gelegt ist.
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Zusätzlich zu dem Schnitt B-B, der in 6 gezeigt ist, ist ein weiterer Schnitt, der zwischen dem Schnitt A-A und dem Schnitt B-B liegt, in 11 dargestellt. Hier kann die Öffnung 100 zwischen Dichtabschnitt 98 und Venturidüse 92 gesehen werden.
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12 zeigt eine perspektivische Querschnittsansicht, die ähnlich der in 4 gezeigten Ansicht ist, jedoch einen Schnitt weiter hinten in der Bezugsebene durch die Venturidüse 92 legt.
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Zu sehen ist auch die Verbindung des Verbindungsabschnitts 76 der unteren Ausgleichsbehälterhalbschale 74 mit dem korrespondieren Verbindungsabschnitt 18 des Speichers 10 sowie die Verbindung des Warmwasserrohres 30 mit einem korrespondierenden Verbindungsabschnitt 19 am Speicher 19, die auch den Warmwasserauslass 32 ausbildet.
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Zusätzlich ist in dieser Ansicht eine Belüftungskappe 81 zu sehen, die einen Teil der Belüftungsbaugruppe 80 ausbildet und dazu ausgestaltet ist, einen Verschluss der Belüftungsöffnung bei einem Wasseraustritt zu gewährleisten. Hierfür kann die Belüftungskappe 81 vorzugsweise wenigstens eine Quellscheibe aufweisen. Bei Kontakt mit Wasser quillt die wenigstens eine Quellscheibe derart auf, dass die Belüftungsöffnung zuverlässig verschlossen ist.
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Ein Benutzer wird die Fehlfunktion des Warmwasserspeichers 1 dann beispielsweise durch ein Tropfen der Armatur detektieren, da in dem Ausgleichsbehälter kein Ausdehnungswasser und auch kein in der Armatur befindliches Tropfwasser aufgenommen werden kann, wenn die Quellscheibe die Belüftungsöffnung verschließt.
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13 zeigt schematisch und exemplarisch eine Detailansicht des oberen Speicherteils sowie der Ausgleichsbaugruppe 70 in der Schnittansicht der 12.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Warmwasserspeicher
- 2, 3
- Gehäusehalbschale
- 4
- Bedienelement
- 6
- Kaltwasseranschluss
- 8
- Warmwasseranschluss
- 10
- Speicher
- 12
- Heizelement
- 13, 14
- Anschlüsse des Heizelementes
- 16
- Temperatursensor
- 17
- Anschluss des Temperatursensors
- 18,
- 19Verbindungsabschnitt
- 20
- Kaltwasserrohr
- 22
- Öffnung des Kaltwasserrohres
- 30
- Warmwasserrohr
- 32
- Öffnung des Warmwasserrohres
- 33
- Bördel
- 42, 44,
- 46 Abdeckkappe
- 48a,b,c,d
- Klammer
- 50a,b,c,d,e,f,g,h,i
- Dichtung
- 62
- Rohrabschnitt
- 63
- Bördel
- 64
- Sieb
- 66
- Kupplung
- 70
- Ausgleichsbaugruppe
- 72
- obere Ausgleichsbehälterhalbschale
- 73
- umlaufende Reibschweißkante
- 74
- untere Ausgleichsbehälterhalbschale
- 75
- umlaufende Reibschweißkante
- 76
- Aufnahme
- 78
- Ausprägungen
- 80
- Belüftungsbaugruppe
- 81
- Belüftungskappe
- 82
- Rohrabschnitt
- 83
- Bördel
- 84
- Bördel
- 85
- Führungselement
- 86
- Kugel
- 88
- Dichtabschnitt
- 90
- Entleerungskomponente
- 92
- Venturidüse
- 94
- Führungselement
- 96
- Kugel
- 98
- Dichtabschnitt
- 100
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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