DE102020129045A1

DE102020129045A1 - Fahrzeug-HMI mit einem mobilen Endgerät

Info

Publication number: DE102020129045A1
Application number: DE102020129045.4A
Authority: DE
Inventors: Sarkis Benliyan
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2020-11-04
Filing date: 2020-11-04
Publication date: 2022-01-05

Abstract

Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Fahrzeug, umfassend ein Lenkrad eines Fahrzeugs mit einem Greifring, einer Mehrzahl von Speichen und einer an dem Lenkrad angeordneten Halterung zum lösbaren Fixieren eines mobilen Endgeräts mit einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche, eine Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs zum bidirektionalen funktionalen Verbinden des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug und ein in der Halterung gehaltenes und mit dem Fahrzeug bidirektional funktional verbundenes mobiles Endgerät.

Description

Die Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface, HMI) für ein Fahrzeug. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle umfasst ein Lenkrad eines Fahrzeugs mit einem Greifring, einer Mehrzahl von Speichen und einer an dem Lenkrad angeordneten Halterung zum lösbaren Fixieren eines mobilen Endgeräts mit einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche (Touch Screen), eine Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs zum bidirektionalen funktionalen Verbinden des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug und ein in der Halterung gehaltenes und mit dem Fahrzeug bidirektional funktional verbundenes mobiles Endgerät.
Eine Mensch-Maschine-Schnittstelle der eingangs genannten Art gehört in verschiedenen Ausführungsformen zum Stand der Technik und dient dem sicheren Verwenden eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug. Zu einer sicheren Verwendung ist das mobile Endgerät an dem Fahrzeug fixiert und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle des mobilen Endgeräts, welche eine berührungsempfindliche Anzeigefläche umfasst, interagiert während einer Fahrt des Fahrzeugs zumindest zeitweise, beispielsweise während eines Telefonats, mit einem Fahrer des Fahrzeugs.
Üblicherweise ist das mobile Endgerät während der Fahrt an einer dem Fahrer zugewandten Seite eines Lenkrads des Fahrzeugs mittels einer Halterung fixiert und auf diese Weise in einem Sichtfeld des Fahrers und innerhalb einer Reichweite von Händen des Fahrers angeordnet, welche einen Greifring des Lenkrads greifen. Allerdings soll dabei vermieden werden, dass das mobile Endgerät, insbesondere die berührungsempfindliche Anzeigefläche, bei einem Steuern des Fahrzeugs mit dem Lenkrad um einen Lenkwinkel verschwenkt wird.
So offenbart US 2019 001 899 A eine Mensch-Maschine-Schnittstelle mit einer Halterung und einem in der Halterung fixierbaren mobilen Endgerät. Die Halterung ist an einer unbeweglichen Lenksäule eines Fahrzeugs befestigt und kann eine Ladeeinrichtung für das mobile Endgerät umfassen. Unabhängig davon ist ein Lenkrad des Fahrzeugs an der Lenksäule um die Lenksäule verschwenkbar gehalten. Infolgedessen bleibt eine Ausrichtung der Halterung und des in der Halterung fixierten mobilen Endgeräts konstant, wenn das Lenkrad um einen Lenkwinkel verschwenkt wird.
Eine alternative Lösung derselben Aufgabe ist in DE 10 2017 102 658 A beschrieben. Die Halterung ist an dem Lenkrad verschwenkbar gehalten und umfasst eine Ladeeinrichtung. Die Ladeeinrichtung ist an der Halterung bezogen auf eine Schwenkachse des Lenkrads derart exzentrisch angeordnet, dass ein von einer Gewichtskraft der Ladeeinrichtung bereitgestelltes Drehmoment eine Ausrichtung der Halterung unabhängig von einem Lenkwinkel des Lenkrads stets konstant hält.
In den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann das mobile Endgerät mit dem Fahrzeug, insbesondere einer Freisprechanlage des Fahrzeugs, beispielsweise per Bluetooth gekoppelt, d.h. bidirektional funktional verbunden, sein. In diesem Fall kann der Fahrer während der Fahrt telefonieren, ohne seinen Blick von einer Verkehrssituation vor dem Fahrzeug abzuwenden oder eine Hand von dem Lenkrad zu lösen.
KR 101475923 B1 beschreibt eine weitere Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Fahrzeug, welche ein mobiles Endgerät umfasst. Das Fahrzeug und das mobile Endgerät sind ausgebildet, Betriebsparameter des Fahrzeugs oder Umgebungsbedingungen des Fahrzeugs auf einer Anzeigefläche des mobilen Endgeräts anzuzeigen, welche von einem Steuergerät des Fahrzeugs, einer Telematikeinrichtung des Fahrzeugs oder einer Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs bereitgestellt und zu dem mobilen Endgerät übertragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche ein mobiles Endgerät umfasst und einen höheren Integrationsgrad des mobilen Endgeräts in das Fahrzeug bzw. des Fahrzeugs in das mobile Endgerät bereitstellt.
Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für ein Fahrzeug, umfassend ein Lenkrad eines Fahrzeugs mit einem Greifring, einer Mehrzahl von Speichen und einer an dem Lenkrad angeordneten Halterung zum lösbaren Fixieren eines mobilen Endgeräts mit einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche, eine Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs zum bidirektionalen funktionalen Verbinden des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug und ein in der Halterung gehaltenes und mit dem Fahrzeug bidirektional funktional verbundenes mobiles Endgerät. Das mobile Endgerät kann als ein Smartphone oder ein Tablet ausgebildet sein. Die berührungsempfindliche Anzeigefläche bildet eine Hauptfläche des mobilen Endgeräts oder im Wesentlichen eine Hauptfläche des mobilen Endgeräts und ist einem Fahrer des Fahrzeugs zugewandt, wenn das mobile Endgerät bestimmungsgemäß in der Halterung gehalten ist.
Die Halterung kann an dem Lenkrad oder an der Lenksäule befestigt sein. Die Halterung kann an das mobile Endgerät angepasst sein oder ein zu dem mobilen Endgerät passendes Adapterelement umfassen. Ferner kann die Halterung oder das Adapterelement eine Fixiereinrichtung, beispielsweise ein Rastmittel oder ein Klemmmittel, zum Halten des mobilen Endgeräts in der Halterung umfassen. Die Fixiereinrichtung ist ausgebildet, ein einfaches Lösen des mobilen Endgeräts aus der Halterung zu erlauben.
Erfindungsgemäß umfasst das mobile Endgerät eine die berührungsempfindliche Anzeigefläche steuernde und zumindest mit einem fahrzeugspezifischen Funktionssystem des Fahrzeugs interagierende Fahrzeugapplikation. Die Fahrzeugapplikation wird von einem Hersteller des Fahrzeugs zum Installieren auf dem mobilen Endgerät bereitgestellt. Die Interaktion der Fahrzeugapplikation mit dem zumindest einen fahrzeugspezifischen Funktionssystem des Fahrzeugs erfolgt über die bidirektionale funktionale Verbindung. Die bidirektionale funktionale Verbindung des mobilen Endgeräts kann drahtlos, beispielsweise mittels einer Bluetooth-Verbindung, oder mittels einer Steckverbindung mit der Halterung oder mit dem Adapterelement erfolgen.
Das fahrzeugspezifische Funktionssystem kann als ein Fahrzeugkonfigurationssystem, ein Tempomat, ein Einparkassistent, ein Spurhalteassistent, ein Beleuchtungssystem, eine Fahrzeugklimaanlage, ein CD-/DVD-Spieler, ein Soundsystem des Fahrzeugs oder dergleichen ausgebildet sein. Allgemein kann unter einem fahrzeugspezifischen Funktionssystem im Sinne der Erfindung jedes Funktionssystem verstanden werden, welches exklusiv dem Fahrzeug zugeordnet ist, d.h. nicht von dem mobilen Endgerät allein bereitgestellt werden kann.
Dank der Interaktion kann der Fahrer das fahrzeugspezifische Funktionssystem mittels des mobilen Endgeräts steuern und von dem fahrzeugspezifischen Funktionssystem bereitgestellte Informationen auf dem mobilen Endgerät wahrnehmen. Eine eigene Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs ist obsolet und kann entfallen. Es versteht sich, dass die hochintegrierte Mensch-Maschine-Schnittstelle mit einem Lenkrad-Airbag inkompatibel ist. Sie kann aber mit einer alternativen Airbag-Anordnung, beispielsweise einem an einem Fahrzeughimmel angeordneten Airbag, kombiniert werden.
In einer Ausführungsform ist die Halterung relativ zu dem Lenkrad derart ausgerichtet, dass gegenüberliegende parallele Ränder des in der Halterung gehaltenen mobilen Endgeräts bei einem zu einer Geradeausfahrt des Fahrzeugs korrespondierenden Lenkwinkel des Lenkrads bezogen auf eine z-Richtung des Fahrzeugs horizontal ausgerichtet sind. Das mobile Endgerät weist eine rechteckige oder im Wesentlichen rechteckige Form und insbesondere abgerundete Ecken auf. Mit anderen Worten ist die berührungsempfindliche Anzeigefläche des mobilen Endgeräts entsprechend dem aufrechten Portrait-Format oder entsprechend dem liegenden Landscape-Format ausgerichtet.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Kommunikationseinrichtung in dem Lenkrad oder in der Halterung oder außerhalb des Lenkrads in dem Fahrzeug angeordnet. Die Kommunikationseinrichtung für eine drahtlose Verbindung kann als eine Bluetooth-Schnittstelle, ein WLAN-Zugangspunkt, eine NFC-Schnittstelle oder dergleichen ausgebildet sein und innerhalb einer Reichweite eines jeweiligen Funkstandards angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Kommunikationseinrichtung für eine kabelgebundene Verbindung als eine Steckschnittstelle ausgebildet und in der Halterung oder in dem Adapterelement ausgebildet sein.
Vorteilhaft umfasst die Mensch-Maschine-Schnittstelle zumindest ein mit der Halterung elektrisch verbundenes physisches Betätigungselement zum Betätigen des mobilen Endgeräts, welches an zumindest einer Speiche der Mehrzahl von Speichen beabstandet zu dem Greifring innerhalb einer Reichweite eines Daumens einer den Greifring greifenden Hand eines Fahrers angeordnet ist. Jedes physische Betätigungselement kann als ein mechanischer, kapazitiver oder induktiver Schalter, Drehknopf oder Schieber ausgebildet sein. Das physische Betätigungselement ist dank seiner Anordnung manuell betätigbar, ohne eine Hand von dem Lenkrad zu lösen, wodurch eine Fahrsicherheit des Fahrzeugs erhöht ist.
Günstigerweise umfasst die Mensch-Maschine-Schnittstelle eine Ladeeinrichtung für das in der Halterung gehaltene mobile Endgerät. Auf diese Weise wird das mobile Endgerät geladen, wenn es in der Halterung gehalten ist. Dadurch wird ein Entladen des mobilen Endgeräts während einer insbesondere langen Fahrt des Fahrzeugs verhindert.
Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann vorteilhaft ein von der Fahrzeugapplikation zum Erfassen eines Sprachbefehls eines Fahrers des Fahrzeugs genutztes Mikrofon des mobilen Endgeräts umfassen. Ein zusätzliches eigenes Mikrofon des Fahrzeugs zum Erfassen von Sprachbefehlen des Fahrers ist obsolet und kann entfallen. Das akustische Betätigen der Mensch-Maschine-Schnittstelle mittels Sprachbefehlen belässt die Hände des Fahrers an dem Lenkrad, wodurch eine Fahrsicherheit des Fahrzeugs erhöht ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche in ihren bezogen auf die y-Richtung des Fahrzeugs angeordneten Randbereichen ein virtuelles Betätigungselement angeordnet. Die virtuellen Randbereiche können innerhalb einer Reichweite eines Daumens einer den Greifring greifenden Hand des Fahrers angeordnet sein. Jedes virtuelle Betätigungselement ist dank seiner Anordnung manuell durch Tippen oder Wischen mit einem Daumen einer Hand betätigbar, ohne eine Hand von dem Lenkrad zu lösen, wodurch eine Fahrsicherheit des Fahrzeugs erhöht ist.
Vorteilhaft sind auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche zumindest in einem zwischen den horizontalen Randbereichen angeordneten Zentralbereich Anzeigeelemente angeordnet. Die Anzeigeelemente können von dem fahrzeugspezifischen Funktionssystem des Fahrzeugs als Ausgaben bereitgestellt sein und Informationen für den Fahrer, beispielsweise in Form einer Geschwindigkeitsanzeige, Streckenanzeige oder Tankanzeige, umfassen.
Zumindest der Zentralbereich kann berührungsunempfindlich eingestellt sein. Dies unterbindet ein manuelles Betätigen des Zentralbereichs. Entsprechend besteht keine Veranlassung, die Hände vom dem Lenkrad zu lösen, wodurch eine Fahrsicherheit des Fahrzeugs erhöht ist. Die berührungsempfindliche Anzeigefläche kann insgesamt berührungsunempfindlich eingestellt sein, wenn das Lenkrad physikalische Betätigungselemente umfasst.
Ein auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche angezeigter graphischer Darstellungsbereich ist bevorzugt um einen zu einem Lenkwinkel des Lenkrads betragsmäßig korrespondierenden und dem Lenkwinkel entgegengesetzten Korrekturwinkel gedreht ausgerichtet. Mit anderen Worten kompensiert der Korrekturwinkel jede Abweichung von dem zu der Geradeausfahrt des Fahrzeugs korrespondierenden Lenkwinkel. Infolge der Kompensation bleibt die Ausrichtung des angezeigten Darstellungsbereichs konstant.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle. Fahrzeuge mit Mensch-Maschine-Schnittstellen sind weit verbreitet, so dass für die Erfindung viele Anwendungsmöglichkeiten bestehen.
Erfindungsgemäß umfasst das Fahrzeug eine erfindungsgemäße Mensch-Maschine-Schnittstelle. Dank der erfindungsgemäßen Mensch-Maschine-Schnittstelle ist eine eigene Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs obsolet und kann entfallen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Mensch-Maschine-Schnittstelle besteht darin, dass ein sehr hoher Integrationsgrad des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug bzw. des Fahrzeugs mit dem mobilen Endgerät erreicht wird. Ein Fahrer kann jedes Funktionssystem des Fahrzeugs oder fast jedes Funktionssystem des Fahrzeugs durch Betätigen oder Betrachten des in der Halterung des Lenkrads gehaltenen mobilen Endgeräts steuern und überwachen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigt:

1 in einer komponentenweisen Teildarstellung ein Fahrzeug mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
2 in einer Detaildarstellung das Lenkrad der in 1 gezeigten Mensch-Maschine-Schnittstelle;
3 in einer weiteren Detaildarstellung das Lenkrad der in 1 gezeigten Mensch-Maschine-Schnittstelle;
4 in einer Detaildarstellung ein Lenkrad einer Mensch-Maschine-Schnittstelle gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

1 zeigt in einer komponentenweisen Teildarstellung ein Fahrzeug 20 mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Fahrzeug 20 umfasst eine Kommunikationseinrichtung 21 zum bidirektionalen Verbinden eines mobilen Endgeräts 40 mit dem Fahrzeug 20, eine Mehrzahl von fahrzeugspezifischen Funktionssystemen 22 sowie einen Fahrzeugbus 23. Der Fahrzeugbus 23 verbindet die fahrzeugspezifischen Funktionssysteme 22 und die Kommunikationseinrichtung 21 miteinander funktional. Die Kommunikationseinrichtung 21 ist außerhalb des Lenkrads 30 in dem Fahrzeug 20 angeordnet, kann aber auch in dem Lenkrad 30 oder in der Halterung 33 angeordnet sein.
Ferner umfasst die Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 ein Lenkrad 30 des Fahrzeugs 20 mit einem Greifring 31, einer Mehrzahl von Speichen 32 und einer an dem Lenkrad 30 angeordneten Halterung 33 zum lösbaren Fixieren eines mobilen Endgeräts 40. Die Halterung 33 ist relativ zu dem Lenkrad 30 derart ausgerichtet, dass gegenüberliegende parallele Ränder 42 des in der Halterung 33 gehaltenen mobilen Endgeräts 40 bei einem zu einer Geradeausfahrt des Fahrzeugs 20 korrespondierenden Lenkwinkel 34 (s. 2) des Lenkrads 30 bezogen auf eine z-Richtung 25 des Fahrzeugs 20 horizontal ausgerichtet sind. Eine von der Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 optional umfasste Ladeeinrichtung 70 für das in der Halterung 33 gehaltene mobile Endgerät 40 ist in einer Speiche 32 des Lenkrads 30 angeordnet und mit der Halterung 33 funktional verbunden.
Zu der Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 gehört auch ein in der Halterung 33 gehaltenes und mit dem Fahrzeug 20 über die Kommunikationseinrichtung 21 bidirektional funktional verbundenes mobiles Endgerät 40, welches eine berührungsempfindliche Anzeigefläche 50 (s. 3) und eine (nicht eigens abgebildete) die berührungsempfindliche Anzeigefläche 50 steuernde und über die Kommunikationseinrichtung 21 zumindest mit einem fahrzeugspezifischen Funktionssystem 22 des Fahrzeugs 20 interagierende Fahrzeugapplikation 60 umfasst. Das mobile Endgerät 40 umfasst ferner ein von der Fahrzeugapplikation 60 zum Erfassen eines Sprachbefehls eines Fahrers des Fahrzeugs 20 genutztes Mikrofon 41.
2 zeigt in einer Detaildarstellung das Lenkrad 30 der in 1 gezeigten Mensch-Maschine-Schnittstelle 10. Ein auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche 50 (s. 3) angezeigter graphischer Darstellungsbereich ist um einen zu einem Lenkwinkel 34 des Lenkrads 30 betragsmäßig korrespondierenden und dem Lenkwinkel 34 entgegengesetzten Korrekturwinkel 63 gedreht ausgerichtet, so dass der graphische Darstellungsbereich konstant stets wie bei einer Geradeausfahrt des Fahrzeugs 20 ausgerichtet ist.
3 zeigt in einer weiteren Detaildarstellung das Lenkrad 30 der in 1 gezeigten Mensch-Maschine-Schnittstelle 10. Auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche 50 sind in ihren bezogen auf die y-Richtung 24 des Fahrzeugs 20 angeordneten Randbereichen 51 virtuelle Betätigungselemente 61 angeordnet. Ferner sind auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche 50 zumindest in einem zwischen den horizontalen Randbereichen 51 angeordneten Zentralbereich 52 Anzeigeelemente 62 angeordnet und ist zumindest der Zentralbereich 52 berührungsunempfindlich eingestellt.
4 zeigt in einer Detaildarstellung ein Lenkrad 30' einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Das Lenkrad 30' umfasst zumindest ein mit der Halterung 33 elektrisch verbundenes physisches Betätigungselement 35 zum Betätigen des mobilen Endgeräts 40. Das zumindest eine physische Betätigungselement 35 ist an zumindest einer Speiche 32 der Mehrzahl von Speichen 32 beabstandet zu dem Greifring 31 innerhalb einer Reichweite eines Daumens 81 einer den Greifring 31 greifenden Hand 80 eines Fahrers angeordnet.
Selbstverständlich können die erste Ausführungsform und die zweite Ausführungsform miteinander kombiniert sein.
Bezugszeichenliste

10: Mensch-Maschine-Schnittstelle
20: Fahrzeug
21: Kommunikationseinrichtung
22: Funktionssystem
23: Fahrzeugbus
24: y-Richtung
25: z-Richtung
30: Lenkrad
30`: Lenkrad
31: Greifring
32: Speiche
33: Halterung
34: Lenkwinkel
35: physisches Betätigungselement
40: mobiles Endgerät
41: Mikrofon
42: Rand
50: berührungsempfindliche Anzeigefläche
51: Randbereich
52: Zentralbereich
60: Fahrzeugapplikation
61: virtuelles Betätigungselement
62: Anzeigeelemente
63: Korrekturwinkel
70: Ladeeinrichtung
80: Hand
81: Daumen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2019001899 A [0004]
DE 102017102658 A [0005]
KR 101475923 B1 [0007]

Claims

Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) für ein Fahrzeug, umfassend ein Lenkrad (30, 30') eines Fahrzeugs (20) mit einem Greifring (31), einer Mehrzahl von Speichen (32) und einer an dem Lenkrad (30, 30') angeordneten Halterung (33) zum lösbaren Fixieren eines mobilen Endgeräts (40) mit einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche (50), eine Kommunikationseinrichtung (21) des Fahrzeugs (20) zum bidirektionalen funktionalen Verbinden des mobilen Endgeräts (40) mit dem Fahrzeug (20) und ein in der Halterung (33) gehaltenes und mit dem Fahrzeug (20) bidirektional funktional verbundenes mobiles Endgerät (40), welches eine die berührungsempfindliche Anzeigefläche (50) steuernde und zumindest mit einem fahrzeugspezifischen Funktionssystem (22) des Fahrzeugs (20) interagierende Fahrzeugapplikation (60) umfasst.
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach Anspruch 1, bei dem die Halterung (33) relativ zu dem Lenkrad (30, 30') derart ausgerichtet ist, dass gegenüberliegende parallele Ränder (42) des in der Halterung (33) gehaltenen mobilen Endgeräts (40) bei einem zu einer Geradeausfahrt des Fahrzeugs (20) korrespondierenden Lenkwinkel (34) des Lenkrads (30, 30') bezogen auf eine z-Richtung (25) des Fahrzeugs (20) horizontal ausgerichtet sind.
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Kommunikationseinrichtung (21) in dem Lenkrad (30, 30') oder in der Halterung (33) oder außerhalb des Lenkrads (30) in dem Fahrzeug (20) angeordnet ist.
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend zumindest ein mit der Halterung (33) elektrisch verbundenes physisches Betätigungselement (35) zum Betätigen des mobilen Endgeräts (40), welches an zumindest einer Speiche (32) der Mehrzahl von Speichen (32) beabstandet zu dem Greifring (31) innerhalb einer Reichweite eines Daumens (81) einer den Greifring (31) greifenden Hand (80) eines Fahrers angeordnet ist.
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Ladeeinrichtung (70) für das in der Halterung (33) gehaltene mobile Endgerät (40).
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem von der Fahrzeugapplikation (60) zum Erfassen eines Sprachbefehls eines Fahrers des Fahrzeugs (20) genutzten Mikrofon (41) des mobilen Endgeräts (40).
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche (50) in ihren bezogen auf die y-Richtung (24) des Fahrzeugs (20) angeordneten Randbereichen (51) virtuelle Betätigungselemente (61) angeordnet sind.
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach Anspruch 7, bei der auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche (50) zumindest in einem zwischen den horizontalen Randbereichen (51) angeordneten Zentralbereich (52) Anzeigeelemente (62) angeordnet sind und zumindest der Zentralbereich (52) berührungsunempfindlich eingestellt ist.
Mensch-Maschine-Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der ein auf der berührungsempfindlichen Anzeigefläche (50) angezeigter graphischer Darstellungsbereich um einen zu einem Lenkwinkel (34) des Lenkrads (30) betragsmäßig korrespondierenden und dem Lenkwinkel (34) entgegengesetzten Korrekturwinkel (63) gedreht ausgerichtet ist.
Fahrzeug (20) mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.