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Ein erster Aspekt Erfindung betrifft eine Tasterbaugruppe. Ein zweiter Aspekt Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren Tasterbaugruppe. Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft einen Lenkstockhebel für ein Kraftfahrzeug.
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Aus dem Stand der Technik, insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau, ist ein Lenkstockhebel a bekannt, wie er in 12 dargestellt ist. 12 zeigt in perspektivischer Ansicht den gemäß dem Stand der Technik ausgebildeten Lenkstockhebel a, wobei ein herkömmlicher Taster b auf herkömmliche Weise eingebaut wird. Hierzu weist der herkömmliche Lenkstockhebel a eine Tasteröffnung c auf, wobei der herkömmliche Taster b entlang einer Montagerichtung d in die Tasteröffnung c eingesetzt wird. Hierbei werden Trägerelemente e des Lenkstockhebels a zueinander hin gespannt. Die herkömmlichen Trägerelemente e und/oder der herkömmliche Taster b weisen/weist zu diesem Zweck eine Montageschräge (nicht dargestellt) auf. Unter einem Abgleiten der Montageschrägen der Trägerelemente e an einer Innenseite des Tasters b und/oder unter einem Abgleiten der Montageschrägen des Tasters b an den Trägerelementen e werden die Trägerelemente e zueinander hin gespannt. Bei weiterem Hineindrücken des Tasters b in den Lenkstockhebel a bzw. durch die Tasteröffnung c hindurch, entspannen sich die Trägerelemente e, wenn ein Befestigungselement (in 12 nicht sichtbar) der Trägerelemente e in eine Befestigungselementaufnahme f des Tasters b eingreifen. Aufgrund der herkömmlichen Montageschrägen sind Halteflächen des Lenkstockhebels a, beispielsweise eine Haltefläche g des Tasters b, besonders klein, sodass lediglich eine besonders geringe Kraft vonnöten ist, den Taster b in unerwünschter Weise, beispielsweise versehentlich, von dem restlichen Lenkstockhebel a zu trennen. Insbesondere wenn der Taster b als ein Wipptaster ausgebildet ist, können an den Halteflächen g besonders hohe Kräfte auftreten, die dann im Zusammenspiel mit den besonders klein ausgebildeten Halteflächen die dazu führen, dass der Taster b in unbeabsichtigter Weise aus dem Lenkstockhebel a gelöst wird. Das bedeutet, dass der herkömmliche Lenkstockhebel a nicht besonders stabil ausgebildet ist.
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Des Weiteren ist bei diesem herkömmlichem Lenkstockhebel a zwischen dem Taster b und der Tasteröffnung c ein Spalt ausgebildet, wodurch zum einen die Gefahr besteht, dass Gegenstände, die klein genug sind, Schmutz etc., durch den Spalt hindurch in das Innere des Lenkstockhebels a geraten. Zum anderen kann es durch den Spalt hindurch zu einer elektrostatischen Entladung zwischen einem Bedienerkörper, beispielsweise einem Finger, und einer im Inneren des Lenkstockhebels a angeordneten Elektronikeinrichtung (nicht dargestellt) kommen. Durch eine solche elektrostatische Entladung besteht die Gefahr, dass die Elektronikeinrichtung beschädigt wird. Infolgedessen ist der herkömmliche Lenkstockhebel a besonders anfällig gegen Defekte.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen besonders zuverlässigen und einfach montierbaren Lenkstockhebel bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Tasterbaugruppe für einen Lenkstockhebel, ein Verfahren zum Montieren einer solchen Tasterbaugruppe sowie einen Lenkstockhebel für ein Kraftfahrzeug gemäß der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tasterbaugruppe sind als Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lenkstockhebels anzusehen und umgekehrt. Im Zusammenhang mit dem Verfahren dargelegte Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tasterbaugruppe und/oder des erfindungsgemäßen Lenkstockhebels gelten für die erfindungsgemäße Tasterbaugruppe und/oder für den erfindungsgemäßen Lenkstockhebel.
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Ein erster Aspekt Erfindung betrifft eine Tasterbaugruppe für einen Lenkstockhebel. Hierbei weist die Tasterbaugruppe einen Taster auf. Der Taster weist eine Zapfenaufnahme auf, die mit einem Zapfenelement korrespondiert, das weiter unten noch genauer beschrieben wird. Die Tasterbaugruppe weist weiter einen Träger auf, wobei der Träger ein zerstörungsfrei reversibel spannbares Trägerelement aufweist. An dem spannbaren Trägerelement ist das Zapfenelement angeordnet, wobei das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme miteinander korrespondieren. Eine Außenumfangsfläche des Zapfenelements und eine Innenumfangsfläche der Zapfenaufnahme grenzen in einem montierten Zustand der Tasterbaugruppe direkt aneinander an. Das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme können jeweils eine von einem geraden Kreiszylinder unterschiedliche Form aufweisen.
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Die Tasterbaugruppe weist weiter einen Rahmen auf, der an dem Träger angeordnet ist. In dem Rahmen ist eine Tasteröffnung ausgebildet, wobei die Tasteröffnung mit einer Außengestalt des Tasters korrespondiert. Das bedeutet, dass eine Wand des Rahmens von der Tasteröffnung vollständig durchdrungen ist. Die Tasteröffnung umgrenzt einen materialfreien Bereich des Rahmens. In einem zusammengesetzten Zustand der Tasterbaugruppe umgreift der Rahmen den Träger zumindest teilweise.
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Der Taster der Tasterbaugruppe weist einen Betätigungsanteil und einen Befestigungsanteil auf. Der Betätigungsanteil und der Befestigungsanteil sind stoffschlüssig miteinander verbunden. Mit anderen Worten ist der Taster durch den Betätigungsanteil und den Befestigungsanteil gebildet. Bei der Tasterbaugruppe ist der Taster in der Tasteröffnung angeordnet. Das bedeutet, dass sich der Taster durch die Tasteröffnung hindurch erstreckt. An einer Außenseite des Rahmens überragt der Taster mit dem Betätigungsanteil eine Außenoberfläche des Rahmens, wobei der Taster an einer Innenseite des Rahmens mit dem Befestigungsanteil eine Innenoberfläche des Rahmens überragt. Die Außenoberfläche und die Innenoberfläche des Rahmens sind einander entgegengesetzt, wobei die Tasteröffnung den Rahmen vollständig und durch die Außenoberfläche sowie durch die Innenoberfläche hindurch durchdringt.
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Der Taster und der Träger sind in einer Endmontageposition der Tasterbaugruppe aneinander befestigt, indem das Zapfenelement in die Zapfenaufnahme eingerastet ist, sodass das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme koaxial angeordnet sind. Mit anderen Worten fallen im eingerasteten Zustand eine Längsmittenachse des Zapfenelements und eine Längsmittenachse der Zapfenaufnahme zusammen. Hierdurch ist zwischen dem Träger und dem Taster insbesondere eine Befestigungseinrichtung gebildet, wobei der Träger und der Taster über die Befestigungseinrichtung miteinander verbunden sind. Folglich sind der Träger und der Taster mittels der Befestigungseinrichtung aneinander befestigt.
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Um nun die Tasterbaugruppe derart auszubilden, dass ein die Tasterbaugruppe aufweisender Lenkstockhebel besonders zuverlässig und einfach montierbar ist, ist gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass der Rahmen zum Vormontieren in einer Vormontagerichtung auf den Träger aufschiebbar ist. Hierbei ist der Taster in der Tasteröffnung gehalten. Mit anderen Worten ist der Taster während des Vormontierens an dem Rahmen gehalten, beispielsweise indem der Taster sich durch die Tasteröffnung hindurcherstreckt. Weiter ist der Taster zum Erreichen der Endmontageposition in einer Endmontagerichtung bewegbar. Das bedeutet, dass der Taster und der Träger aufeinander zu bewegbar sind, damit das Zapfenelement in die Zapfenaufnahme einrastet. Der Taster und der Träger sind entlang der Endmontagerichtung aufeinander zu bewegbar. Die Vormontagerichtung ist unterschiedlich zu der Endmontagerichtung. Insbesondere stehen die Vormontagerichtung und die Endmontagerichtung senkrecht aufeinander. Folglich verläuft die Endmontagerichtung senkrecht zur Vormontagerichtung und umgekehrt.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass an dem Trägerelement eine trägerseitige Montageschräge angeordnet ist. Die trägerseitige Montageschräge ist dazu eingerichtet, zum Vormontieren der Tasterbaugruppe unter einem Spannen des Trägerelements entlang der Vormontagerichtung an einer Innenoberfläche des Tasters abzugleiten. Damit der Rahmen den Träger bei der fertig montierten Tasterbaugruppe umgreift, ist der Träger entlang der Vormontagerichtung in den Rahmen eingesetzt worden. Zum Einrasten des Zapfenelements in die Zapfenaufnahme sind bei der Tasterbaugruppe der Taster und der Träger entlang der Endmontagerichtung zueinander hinbewegt worden.
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Die trägerseitige Montageschräge ist dazu eingerichtet, entlang der Vormontagrichtung an der Innenoberfläche des Tasters abzugleiten, zum Beispiel indem die trägerseitige Montageschräge gemäß der Vormontagerichtung angeordnet ist. Insbesondere verjüngt die trägerseitige Montageschräge den Träger in einem Bereich, in welchem das Zapfenelement beim Vormontieren in den Taster einrastet. Beispielsweise ist der Träger durch die trägerseitige Montagsschräge am Zapfenelement verjüngt. In anderen Worten sind die Endmontagerichtung des Tasters und ein Steigungsdreieck der trägerseitigen Montageschräge senkrecht zueinander angeordnet, wobei das Steigungsdreieck die trägerseitige Montageschräge charakterisiert.
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So ist eine besonders einfach bzw. aufwandsarm montierbare Tasterbaugruppe bereitgestellt. Hieraus resultiert ein besonders einfach montierbarer Lenkstockhebel, der die Tasterbaugruppe aufweist. Durch die Anordnung der trägerseitigen Montageschräge fallen die Vormontagerichtung der Tasterbaugruppe und eine Betätigungsrichtung des Tasters auseinander. Die Endmontagerichtung des Tasters und die Betätigungsrichtung des Tasters sind insbesondere parallel zueinander. Der Taster ist aufgrund der Befestigungseinrichtung besonders sicher an dem Träger gehalten. Hierbei sind in vorteilhafter Weise besonders große Halteflächen gebildet, über welche das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme großflächig aneinander anliegen. Weiter ist in vorteilhafter Weise ein unbeabsichtigtes Trennen des Tasters von dem Träger verhindert, da die Montageschräge des Trägerelements und die Betätigungsrichtung bzw. Endmontagerichtung des Tasters parallel zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten verjüngt oder/oder erweitert sich das Trägerelement aufgrund der Montageschrägen nicht entlang der Betätigungsrichtung bzw. Endmontagerichtung des Tasters, sondern entlang der Vormontagerichtung. Bei der Tasterbaugruppe ist also in vorteilhafter Weise eine besonders hohe Kraft aufzuwenden, um den Taster von dem Träger zu trennen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Tasterbaugruppe ist der Taster als ein Wipptaster ausgebildet. Folglich ist die Befestigungseinrichtung als ein Drehgelenk ausgebildet. Hierdurch ist der Taster als der Wipptaster mittels der Befestigungseinrichtung bzw. mittels des Drehgelenks in Bezug zu dem Träger schwenkbar gelagert. In diesem Fall weisen das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme jeweils eine kreiszylindrische Gestalt auf. Ruht das kreiszylindrische Zapfenelement in der kreiszylindrischen Zapfenaufnahme, wobei das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme koaxial angeordnet sind, ist durch das kreiszylindrische Zapfenelement und durch die kreiszylindrische Zapfenaufnahme das Drehgelenk gebildet. Indem der Wipptaster gemäß der oben stehenden Beschreibung an dem Träger, insbesondere Trägerelement, schwenkbar gelagert ist, ist der Wipptaster besonders sicher und stabil in Bezug zu dem Rahmen der Tasterbaugruppe gehalten. Aufgrund dessen ist die Tasterbaugruppe, die den Wipptaster aufweist, besonders widerstandsfähig gegen Belastungen, die bei Benutzung der Tasterbaugruppe auftreten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Tasterbaugruppe ist die trägerseitige Montageschräge an dem Zapfenelement ausgebildet. Somit weisen/weist eine Mantelfläche und/oder eine distale Deckfläche des Zapfenelements die trägerseitige Montageschräge auf. Mit anderen Worten sind/ist die distale Deckfläche und/oder die Mantelfläche zumindest teilweise durch die Montageschräge gebildet. In vorteilhafter Weise sind so die trägerseitige Montageschräge und das Zapfenelement einstückig miteinander ausgebildet. Durch eine Außengestalt des Zapfenelements ist die Montageschräge bereitgestellt. So ist der Träger besonders materialeffizient herstellbar, da auf ein Ausbilden des Zapfenelements separat zu der Montageschräge verzichtet werden kann.
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Einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Tasterbaugruppe zufolge weist die Innenoberfläche des Tasters eine tasterseitige Montageschräge auf. Die tasterseitige Montageschräge und die trägerseitige Montageschräge sind dazu ausgebildet, beim Vormontieren der Tasterbaugruppe aneinander abzugleiten. Mit anderen Worten gleiten die tasterseitige Montageschräge und die trägerseitige Montageschräge aneinander ab, wenn der Träger und der Rahmen entlang der Vormontagerichtung zusammengesetzt werden. Durch ein solches Zusammenwirken der tasterseitigen Montageschräge und der trägerseitigen Montageschräge ist ein Zusammensetzen bzw. Vormontieren der Tasterbaugruppe nochmals unterstützt bzw. vereinfacht.
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In diesem Zusammenhang hat es sich weiter als vorteilhaft herausgestellt, wenn - in Vormontagerichtung betrachtet - die Innenoberfläche des Tasters eine erste Spannstufe zum Spannen des Trägerelements und eine zweite Spannstufe zum weiteren Spannen des Trägerelements aufweist. Hierbei ist die erste Spannstufe durch die tasterseitige Montageschräge gebildet. Die zweite Spannstufe ist durch einen Innenoberflächenanteil des Tasters gebildet, wobei dieser Innenoberflächenanteil die Zapfenaufnahme aufweist. Anders ausgedrückt ist in dem Innenoberflächenanteil die Zapfenaufnahme ausgebildet. Bei der Zapfenaufnahme handelt es sich insbesondere um ein Loch, das den Innenoberflächenanteil des Tasters vollständig durchdringt. Wie bereits weiter oben dargelegt ist das den Innenoberflächenanteil durchdringende Loch, das heißt die Zapfenaufnahme, kreisrund ausgebildet, wenn der Taster als der Wipptaster schwenkbar an dem Träger bzw. an dem Trägerelement gehalten ist. Aufgrund des stufenweisen Spannens des Trägerelements ist das Einführen des Trägers entlang der Vormontagerichtung in den Rahmen besonders einfach. Denn eine Kraft, die beim Einschieben des Trägers in den Rahmen in unerwünschter Weise quer zur Vormontagerichtung wirkt und den Träger beim Einschieben in den Rahmen von der Vormontagerichtung wegtreibt, ist an der zweiten Spannstufe höher als in der ersten Spannstufe. Die zweite Spannstufe ist aber nur entlang eines besonders kurzen Streckenabschnitts vorhanden, sodass in vorteilhafter Weise lediglich entlang dieses besonders kurzen Streckenabschnitts die hohen Kräfte zu überwinden oder auszugleichen sind.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Tasterbaugruppe weist der Taster eine tasterseitige Vormontageeinheit auf, und der Rahmen weist eine rahmenseitige Vormontageeinheit auf. Die tasterseitige Vormontageeinheit und die rahmenseitige Vormontageeinheit korrespondieren zum Bilden einer Vormontageeinrichtung miteinander. Hierdurch sind der Taster und der Rahmen aneinander in einer Vormontageposition halterbar. Zum Bilden der Vormontageanordnung wirken die Vormontageeinheiten kraft- und/oder formschlüssig miteinander zusammen. Das bedeutet, dass beim Zusammensetzen der Vormontageanordnung, indem der Rahmen und der Taster über die Vormontageeinheiten miteinander gekoppelt werden, zwischen dem Taster und dem Rahmen ein Kraftschluss und/oder ein Formschluss gebildet werden/wird. Infolgedessen sind der Taster und der Rahmen als die Vormontageanordnung aneinander fixiert. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Vormontageanordnung besonders einfach handhabbar bzw. bewegbar ist, wobei sichergestellt ist, dass der Taster und der Rahmen sich nicht in unerwünschter Weise voneinander lösen.
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Vorzugsweise weist die tasterseitige Vormontageeinheit ein Kragenelement auf. Hierbei springt das Kragenelement an zwei einander entgegengesetzten Enden des Tasters von einer Außenoberfläche des Tasters senkrecht hervor. Beispielsweise weist das Kragenelement zwei Kragenkörper auf, wovon einer der Kragenkörper an einem ersten Ende des Tasters von der Außenoberfläche hervorspringt und der andere der Kragenkörper an einem zweiten Ende des Tasters von der Außenoberfläche hervorspringt. Über das Kragenelement bzw. über die Kragenkörper stützt sich der Taster in der Vormontageposition, das heißt, wenn aus dem Taster und dem Rahmen die Vormontageanordnung gebildet ist, an dem Rahmen ab. Hierbei erstreckt sich der Taster durch die Tasteröffnung hindurch. Auf diese Weise hängt der Taster in dem Rahmen, sodass gewährleistet ist, dass der Taster nicht in unerwünschter Weise aus dem Rahmen herausfällt.
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In weiterer Ausgestaltung des Kragenelements umgreift dieses eine Unterkante des Tasters vollständig. Sowohl in der Vormontageposition als auch in einer final montierten Position des Tasters, das heißt, wenn die Tasterbaugruppe final montiert ist, verdeckt das die Unterkante des Tasters vollständig umgreifende Kragenelement einen Spalt zwischen dem Rahmen und dem Taster vollständig. Da das Kragenelement an der Unterkante des Tasters ausgebildet ist, ist das Kragenelement an dem Befestigungsanteil des Tasters ausgebildet. Denn der Befestigungsanteil umfasst die Unterkante. Ist der Taster in der Tasteröffnung gemäß der Vormontageposition angeordnet, ist der Taster über das Kragenelement an der Innenoberfläche des Rahmens abgestützt, insbesondere dort gehalten. Beispielsweise hängt der Taster über das Kragenelement an der Innenoberfläche des Rahmens. Wenn die rahmenseitige Vormontageeinheit mit dem Kragenelement korrespondiert, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass der Taster über das Kragenelement an dem Rahmen angeklemmt oder eingerastet ist, um für das Vormontieren der Tasterbaugruppe einen besonders zuverlässigen Sitz des Tasters in dem Rahmen bzw. an dem Rahmen zu gewährleisten.
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Des Weiteren weist das Kragenelement, das die Unterkante des Tasters vollständig umgreift, in diesem Fall eine Doppelfunktionalität auf. Eine erste Funktionalität des Kragenelements ist die Möglichkeit, den Taster mittels des Kragenelements mit dem Rahmen kraft- und/oder formschlüssig zu koppeln, wodurch die Vormontageanordnung ausgebildet wird. Eine zweite Funktion des Kragenelements ist das Verdecken des Spalts zwischen dem Rahmen und dem Taster, wodurch in vorteilhafter Weise verhindert ist, dass Gegenstände, Schmutz etc., durch den Spalt hindurch, das heißt an dem Taster vorbei, in einen Innenraum der Tasterbaugruppe geraten.
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Im Zusammenhang mit der Vormontageeinheit hat es sich gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung von der Tasterbaugruppe als vorteilhaft herausgestellt, wenn durch die tasterseitige Vormontageeinheit ein Schutzelement gegen eine elektrostatischen Entladung zwischen einem Bedienerkörper und einer Elektronikeinrichtung der Tasterbaugruppe gebildet ist. Das bedeutet, dass in diesem Fall die tasterseitige Vormontageeinheit, insbesondere das die Unterkante vollständig umgreifende Kragenelement, eine weitere Funktionalität aufweist, nämlich als Schutzelement gegen die elektrostatische Entladung dient. Denn eine direkte gerade materialfreie Verbindung zwischen der Elektronikeinrichtung und einer Umgebung der Tasterbaugruppe ist durch die tasterseitige Vormontageeinheit, insbesondere das Kragenelement, unterbrochen, wodurch das Auftreten der elektrostatischen Entladung vorteilhaft zumindest behindert ist.
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In vorteilhafter Weise ist durch die tasterseitige Vormontageeinheit und die rahmenseitige Vormontageeinheit ein Schutzlabyrinth gebildet. Eine materialfreie Verbindung zwischen der Umgebung der Tasterbaugruppe und der Elektronikeinrichtung verläuft dann aufgrund des Schutzlabyrinths mehrfach gekrümmt und/oder geknickt, insbesondere jeweils um 90 Grad, wodurch zum einen ein Hineinfallen von Gegenständen bzw. Schmutz in den Innenraum der Tasterbaugruppe und zum anderen das Auftreten der elektrostatischen Entladung noch effizienter verhindert sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Tasterbaugruppe weist der Träger ein trägerseitiges Arretierelement auf. Ferner weist der Rahmen ein rahmenseitiges Arretierelement auf. Hierbei korrespondieren das trägerseitige Arretierelement und das rahmenseitige Arretierelement für das Vormontieren der Tasterbaugruppe miteinander. Das Vormontieren der Tasterbaugruppe umfasst das Bilden einer Arretiereinrichtung, wobei der Träger und der Rahmen in einer Arretierposition aneinander arretiert sind. In der Arretierposition sind das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung relativ zueinander angeordnet. Mit anderen Worten sind der Träger und der Rahmen zum Vormontieten der Tasterbaugruppe aufgrund der Arretiereinrichtung bzw. aufgrund der Arretierelemente so weit aufeinander zu bewegbar, bis das Zapfenelement und die Zapfaufnahme entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung angeordnet sind. Es ist vorgesehen, dass die Arretiereinrichtung kraft- und/oder formschlüssig wirkt, wobei mittels der Arretiereinrichtung verhindert ist, dass der Träger und der Rahmen wieder voneinander weg bewegt werden, wenn das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme einmal entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich ist mittels der Arretiereinrichtung verhinderbar, dass der Träger und der Rahmen weiter aufeinander zu bewegt werden, wenn das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung angeordnet sind. Mit anderen Worten blockiert die Arretiereinrichtung ein Herausziehen des Trägers aus dem Rahmen und/oder ein weiteres Einschieben des Trägers in den Rahmen. So gestaltet sich das Zusammensetzen des Trägers mit dem Rahmen entlang der Vormontagerichtung besonders einfach. Dies gilt in analoger Weise für das Zusammensetzen des Trägers mit der Vormontageanordnung, wobei die Vormontageanordnung den Rahmen und den Taster aufweist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren einer gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgebildeten Tasterbaugruppe. Hierbei wird ein Taster in eine Vormontageposition an einem Rahmen angeordnet. Das bedeutet, dass aus dem Taster und dem Rahmen eine Vormontageanordnung gebildet wird. Hierbei erstreckt sich der Taster durch eine im Rahmen ausgebildete Tasteröffnung hindurch.
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Bei dem Verfahren zum Montieren der Tasterbaugruppe werden weiter ein Träger und die Vormontageanordnung entlang einer gemeinsamen Vormontagerichtung aufeinander zu bewegt. Hierdurch gleiten eine an einem Trägerelement des Trägers ausgebildete Montageschräge und eine Innenoberfläche des Tasters aneinander ab. Dies hat zur Folge, dass das Trägerelement gespannt wird. Mit anderen Worten wird das Trägerelement gespannt, indem die Montageschräge des Trägerelements an der Innenoberfläche des Tasters abgleitet. Das Bewegen des Trägers und/oder der Vormontageanordnung erfolgt so lange, bis ein Zapfenelement des Trägers und eine Zapfenaufnahme des Tasters entlang einer gemeinsamen Endmontagerichtung angeordnet sind.
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Sind das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung relativ zueinander angeordnet, werden der Taster und der Träger entlang der Endmontagerichtung zueinander hinbewegt. Beispielsweise wird der Taster in Bezug zu dem Träger zu diesem hin gedrückt. Hierdurch rastet das Zapfenelement unter einem Entspannen des Trägerelements in die Zapfenaufnahme ein, sodass das Zapfenelement und die Zapfenaufnahme koaxial zueinander angeordnet sind. Vor dem Einrasten des Zapfenelements in die Zapfenaufnahme gleitet das Zapfenelement an der Innenoberfläche des Tasters ab, bis das Zapfenelement die Zapfenaufnahme erreicht und letztendlich in diese einrastet.
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Insbesondere wird hierdurch zwischen dem Taster und dem Träger eine den Träger und den Taster verbindende Befestigungseinrichtung gebildet. Die Befestigungseinrichtung wird gebildet, indem das Zapfenelement in die Zapfenaufnahme einrastet. Beim Bilden der Vormontageanordnung, das heißt, wenn der Taster in der Vormontageposition an dem Rahmen angeordnet wird, überragt ein Betätigungsanteil des Tasters einerseits eine Außenoberfläche des Rahmens, wobei ein Befestigungsanteil des Tasters andererseits eine Innenoberfläche des Rahmens überragt. Hierbei sind die Außenoberfläche und die Innenoberfläche des Rahmens einander entgegengesetzt.
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Durch das Verfahren ist eine Tasterbaugruppe und infolgedessen ein Lenkstockhebel für ein Kraftfahrzeug besonders einfach montierbar.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Tasterbaugruppe beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
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Gemäß einem weiteren Aspekt Erfindung ist ein Lenkstockhebel für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen. Der Lenkstockhebel weist eine gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgebildete Tasterbaugruppe auf. Es ist vorgesehen, dass der Lenkstockhebel herstellbar ist, indem zunächst ein Lenkstockhebelkörper bereitgestellt wird, der mit der fertig montierten Tasterbaugruppe zusammengesetzt wird. Durch die besonders zuverlässige und einfach montierbare Tasterbaugruppe ist ein besonders zuverlässiger und einfach montierbarer Lenkstockhebel bereitgestellt.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Lenkstockhebels, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder der erfindungsgemäßen Tasterbaugruppe beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Lenkstockhebels hier nicht noch einmal dargelegt.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombination der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Lenkstockhebels für ein Kraftfahrzeug;
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Tasters, welcher als ein Wipptaster ausgebildet ist;
- 3 eine perspektivische Teilansicht eines Trägers;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Rahmens;
- 5 eine Seitenansicht einer Vormontageanordnung, wobei der Rahmen und der Taster in einer Vormontageposition aneinander angeordnet sind;
- 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung des Tasters bzw. Wipptasters;
- 7 eine perspektivische Ansicht der Vormontageanordnung, wobei der Träger und die Vormontageanordnung zusammengesetzt werden;
- 8 eine teilweise Seitenansicht der Vormontageanordnung und des Trägers, wobei der Träger in den Rahmen eingesetzt ist und zum finalen Montieren einer Tasterbaugruppe der Taster und der Träger miteinander verrastet werden;
- 9 eine perspektivische und geschnittene Teilansicht eines Drehgelenks, mittels dessen der Taster und der Träger miteinander verbunden sind;
- 10 eine geschnittene Teilansicht der Tasterbaugruppe;
- 11 eine perspektivische Teilansicht eines Lenkstockhebelkörpers, wobei die Tasterbaugruppe in den Lenkstockhebelkörper eingesetzt wird; und
- 12 eine perspektivische Ansicht eines gemäß dem Stand der Technik ausgebildeten Lenkstockhebels, wobei ein herkömmlicher Taster auf herkömmlichem Wege eingebaut wird.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Im Folgenden werden eine Tasterbaugruppe 1, ein Lenkstockhebel 2 und ein Verfahren zum Herstellen der Tasterbaugruppe 1 gemeinsam geschrieben.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht den Lenkstockhebel 2 für ein Kraftfahrzeug. Der Lenkstockhebel 2 weist einen Lenkstockhebelkörper 3 auf, der mit der Tasterbaugruppe 1 verbunden ist. Mit anderen Worten ist die Tasterbaugruppe 1 in den Lenkstockhebelkörper 3 eingebaut. Hierdurch ist der Lenkstockhebel 2 gebildet. Die Tasterbaugruppe 1 weist einen Taster 4 und einen Rahmen 5 auf, wobei der Taster 4 und der Rahmen 5 noch genauer beschrieben werden. Im vorliegenden Beispiel ist der Taster 4 als ein Wipptaster ausgebildet.
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2 zeigt in perspektivischer Ansicht den Taster 4 bzw. Wipptaster, wobei der Taster 4 einen Betätigungsanteil 6 und einen Befestigungsanteil 7 aufweist. Der Taster 4 ist durch den Betätigungsanteil 6 und den Befestigungsanteil 7 gebildet, wobei der Betätigungsanteil 6 und Befestigungsanteil 7 miteinander einstückig ausgebildet werden. Durch das einstückige ausbilden des Betätigungsanteils 6 mit dem Befestigungsanteil 7 wird der Taster 4 gebildet. Der Taster 4 weist des Weiteren eine Zapfenaufnahme 8 auf, die entlang einer Längserstreckung des Tasters 4 mittig an/in dem Taster 4 ausgebildet ist. Die Zapfenaufnahme 8 ist ein Durchgangsloch, das eine Wand 9 des Tasters 4 vollständig durchdringt. Im vorliegenden Beispiel weist der Taster 4 beidseitig jeweils eine Zapfenaufnahme 8 auf. Zwischen den einander gegenüberliegenden Wänden 9 des Tasters 4 ist ein Innenraum 10 des Tasters ausgebildet. Bei dem Innenraum 10 handelt es sich um einen materialfreien Raum des Tasters 4. Durch die einander direkt gegenüberliegenden Zapfenaufnahmen 8 ist eine Schwenkachse 11 des Tasters 4 definiert, wobei eine jeweilige Längsmittenachse der Zapfenaufnahmen 8 und die Schwenkachse 11 des Tasters 4 zusammenfallen. Die Schwenkachse 11 des Tasters 4 wird senkrecht von einer Hochachse 12 des Tasters 4 geschnitten. An einem ersten Ende 13 des Tasters 4 ist ein erster Kragenkörper 14 ausgebildet. Dem ersten Ende 13 des Tasters 4 liegt ein weiteres Ende 15 des Tasters 4 gegenüber. An dem zweiten Ende 15 ist ein weiterer Kragenkörper 16 ausgebildet. Die Kragenkörper 14, 16 sind Teil eines Kragenelements 17. Hierbei steht das Kragenelement 17 senkrecht von einer Außenoberfläche 18 des Tasters 4 ab. Folglich springen die Kragenkörper 14, 16 von der Außenoberfläche 18 hervor.
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Eine Innenoberfläche 19 des Tasters 4 weist eine Montageschräge 20 auf. Wie in 1 zu erkennen ist, weist der Taster 4 im vorliegenden Beispiel zwei einander gegenüberliegende Montageschrägen 20 auf, die einander zugewandt sind. Das bedeutet, dass beide Montageschrägen 20 zum Innenraum 10 des Tasters 4 gewandt sind. Für die weitere Beschreibung der Tasterbaugruppe 1 wird auf eine Vormontagerichtung 21 bezuggenommen, die in 1 ebenfalls dargestellt ist. Entlang der Vormontagerichtung 21 weist der Taster 4 im Innenraum 10 bzw. an der Innenoberfläche 19 eine erste Spannstufe 22 auf, wobei die erste Spannstufe 22 durch die tasterseitige Montageschräge 20 gebildet ist. Der Taster 4 weist weiter eine zweite Spannstufe 23 auf, wobei die zweite Spannstufe 23 durch einen Innenoberflächenanteil 19a des Tasters 4 gebildet ist. Hierbei ist der die zweite Spannstufe 23 aufweisende Innenoberflächenanteil 19a schräg zu der tasterseitigen Montageschräge 20 bzw. zu der ersten Spannstufe 22 angeordnet. Hierbei handelt es sich bei dem Innenoberflächenanteil 19a um einen geraden bzw. planen Innenoberflächenanteil der Innenoberfläche 19 des Tasters 4, wobei der gerade Innenoberflächenanteil 19a und die Hochachse 12 zueinander parallel angeordnet sind. Dahingegen ist die jeweilige tasterseitige Montageschräge 20 schräg in Bezug zu der Hochachse 12 angeordnet. Die tasterseitige Montageschräge 20 ist des Weiteren parallel zu der Vormontagerichtung 21 angeordnet. Der Innenoberflächenanteil 19a, der die zweite Spannstufe 23 aufweist bzw. bildet, ist durch die Zapfenaufnahme 8 vollständig durchdrungen. Mit anderen Worten weist dieser Innenoberflächenanteil 19a die jeweilige Zapfenaufnahme 8 auf.
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3 zeigt in perspektivischer Teilansicht einen Träger 24, wobei der Träger 24 ein zerstörungsfrei reversibel spannbares Trägerelement 25 aufweist. Zur besseren Orientierung ist in 3 ebenfalls die Vormontagerichtung 21 eingezeichnet. Es ist in 3 des Weiteren zu erkennen, dass der Träger 24 vorliegend zwei einander gegenüberliegende bzw. entgegengesetzte Trägerelemente 25 aufweist. Hierbei sind die Trägerelemente 25 über einen Abstand voneinander beabstandet, der mit einem Abstand korrespondiert, über welchen die einander gegenüberliegenden Wände 9 des Tasters 4 voneinander beabstandet sind. An dem jeweiligen Trägerelement 25 ist ein jeweiliges Zapfenelement 26 angeordnet. Das jeweilige Zapfenelement 26 korrespondiert mit einem zugehörigen der Zapfenaufnahmen 8. Vorliegend weisen sowohl die Zapfenelemente 26 als auch die Zapfenaufnahmen 8 jeweils eine kreiszylindrische Form auf. Hierbei korrespondieren ein jeweiliger Außendurchmesser des jeweiligen Zapfenelements 26 und der jeweiligen Zapfenaufnahme 8 miteinander, sodass die Zapfenelemente 26 in den Zapfenaufnahmen 8 koaxial anordenbar sind. Mit anderen Worten fallen in einem final montierten Zustand der Tasterbaugruppe 1 die Schwenkachse 11 der Zapfenaufnahmen 8 und eine Schwenkachse 27 der Zapfenelemente 26 zusammen. Das bedeutet, dass das jeweilige Zapfenelement 26 und die jeweilige Zapfaufnahme 8 miteinander korrespondieren.
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Das jeweilige Trägerelement 25 weist eine trägerseitige Montageschräge 28 auf. Das bedeutet, dass an dem jeweiligen Trägerelement 25 die jeweilige trägerseitige Montageschräge 28 angeordnet ist. Vorliegend ist die trägerseitige Montageschräge 28 direkt an dem jeweiligen Zapfenelement 26 ausgebildet. Das bedeutet, dass das jeweilige Zapfenelement 26 eine jeweilige der trägerseitigen Montageschrägen 28 aufweist. Die jeweilige trägerseitige Montageschräge 28 ist schräg zu der Vormontagerichtung 21 angeordnet. Des Weiteren ist die jeweilige trägerseitige Montageschräge 28 schräg zu der Schwenkachse 27 des Trägers 24 angeordnet. Darüber hinaus ist die jeweilige trägerseitige Montageschräge 28 parallel zu einer Hochachse 29 des Trägers 24 angeordnet.
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Zum besseren Verständnis der positionellen Lage der jeweiligen trägerseitigen Montageschräge 28 wird ein imaginäres Steigungsdreieck 30 eingeführt. Das imaginäre Steigungsdreieck 30 ist zweidimensional, sodass die Hypotenuse und die Katheten in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Hierbei ist das imaginäre Steigungsdreieck 30 senkrecht zu der Hochachse 29 des Trägers 24 angeordnet. Des Weiteren ist das imaginäre Steigungsdreieck 30 senkrecht zu einer Endmontagerichtung 31 angeordnet, die im Folgenden noch genauer beschrieben wird. Infolgedessen sind die Hochachse 29 des Trägers 24 und die Endmontagerichtung 31 zueinander parallel, insbesondere fallen die Hochachse 29 des Trägers 24 und die Endmontagerichtung 31 zusammen.
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In Vormontagerichtung 21 betrachtet, verjüngt sich ein Abstand zwischen den einander entgegengesetzten Zapfenelementen 26 durch die trägerseitigen Montageschrägen 28. Der Abstand zwischen den Zapfenelementen 26 ist beispielsweise zwischen den einander entgegengesetzten Deckflächen 32 der Zapfenelemente 26 angeordnet.
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4 zeigt in perspektivischer Ansicht den Rahmen 5 der einen kreisringzylindrischen Abschnitt 33 und einen weiteren Abschnitt 34 aufweist. In dem weiteren Abschnitt 34 ist eine Tasteröffnung 35 ausgebildet. Hierbei durchstößt die Tasteröffnung 35 ein Material des Rahmens 5 am weiteren Abschnitt 34 vollständig. Das bedeutet, dass die Tasteröffnung 35 ein materialfreier Bereich des Rahmens 5, insbesondere des Abschnitts 34, ist. Eine Umfangskontur 36 der Tasteröffnung 35 und die Außenoberfläche 18 des Tasters 4 korrespondieren miteinander, sodass der Taster 4 in die Tasteröffnung 35 einsetzbar bzw. eingesetzt ist. Eine Längsmittenachse 37 des Rahmens 5 und die Vormontagerichtung 21 sind parallel zueinander, fallen insbesondere miteinander zusammen.
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Zum Montieren der Tasterbaugruppe 1 wird zunächst eine Vormontageanordnung 38 gebildet. Die Vormontageanordnung 38 ist in Seitenansicht in 5 gezeigt. Die Vormontageanordnung 38 weist den Taster 4 und den Rahmen 5 auf. Das bedeutet, dass zum Bilden der Vormontageanordnung 38 der Taster 4 und der Rahmen 5 zusammengesetzt werden. Hierbei sind der Rahmen 5 und der Taster 4 in einer Vormontageposition angeordnet. In der Vormontageposition bzw. bei der Vormontageanordnung 38 ist der Taster 4 in der Tasteröffnung 35 angeordnet. Vorliegend hängt der Taster 4 mittels des Kragenelements 17, das heißt mittels der Kragenkörper 14, 16, an einer Innenoberfläche 39 des Rahmens 5 (siehe 4). Hierbei erstreckt sich der Taster 4 von einer Innenseite 40 des Rahmens 5 durch die Tasteröffnung 35 hindurch bis hin zu einer Außenseite 41 des Rahmens 5, wobei sowohl der Betätigungsanteil 6 des Tasters 4 als auch der Befestigungsanteil 7 des Tasters 4 eine Außenoberfläche 42 des Rahmens 5 überragen. Dies ist in 5 besonders gut zu erkennen, da die Zapfenaufnahmen 8 die Außenoberfläche 42 des Rahmens 5 überragen, wenn aus dem Rahmen 5 und dem Taster 4 die Vormontageanordnung 38 gebildet ist.
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Bei der Vormontageanordnung 38 ist der Befestigungsanteil 7 des Weiteren teilweise an der Innenseite 40 des Rahmens 5 angeordnet. Zum Einsetzen des Tasters 4 in den Rahmen 5, das heißt zum Bilden der Vormontageanordnung 38, wird der Taster 4 entlang der Hochachse 12 des Tasters 4 in die Tasteröffnung 35 des Rahmens 5 eingesetzt, bis der Taster 4 über das Kragenelement 17 an der Innenoberfläche 39 des Rahmens 5 zum Anliegen kommt.
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Zum Bilden der Vormontageanordnung 38 weist im vorliegenden Beispiel der Taster 4 eine tasterseitige Vormontageeinheit 43 auf, wobei der Rahmen 5 eine rahmenseitige Vormontageeinheit 44 aufweist. Vorliegend ist die tasterseitige Vormontageeinheit 43 durch das Kragenelement 17 gebildet. Des Weiteren ist die rahmenseitige Vormontageeinheit 44 durch die Innenoberfläche 39 des Rahmens 5 gebildet. Die Vormontageeinheiten 43, 44 korrespondieren miteinander, da das Kragenelement 17 und die Innenoberfläche 39 des Rahmens 5 miteinander korrespondieren. Infolgedessen sind der Taster 4 und Rahmen 5 über die Vormontageeinheiten 43, 44 in der Vormontageposition halterbar. Das bedeutet, dass die Vormontageeinheiten 43, 44 zum Bilden der Vormontageanordnung 38 miteinander korrespondieren. Unter einem Zusammenwirken der Vormontageeinheiten 43, 44 wird eine Vormontageeinrichtung gebildet, über welche der Taster 4 und der Rahmen 5 in der Vormontageposition aneinandergehalten sind.
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6 zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausgestaltung des Tasters 4 bzw. des Wipptasters. Hierbei umgreift das Kragenelement 17 eine Unterkante 45 des Tasters 4 vollständig. Da das Kragenelement 17 die Unterkante 45 des Tasters 4 bzw. Wipptasters vollständig umgreift, ist der Taster 4 in der Vormontageanordnung 38 besonders zuverlässig in der Tasteröffnung 35 gehalten, indem der Taster 4 besonders großflächig mittels des Kragenelements 17 an der Innenoberfläche 39 des Rahmens 5 abgestützt ist.
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7 zeigt in perspektivischer Ansicht die Vormontageanordnung 38, wobei der Träger 24 und die Vormontageanordnung 38 zusammengesetzt werden. In der Ansicht der 7 sind die Trägerelemente 25 des Trägers 24 erkennbar, an welchen die Zapfenelemente 26 mitsamt der trägerseitigen Montageschrägen 28 angebracht sind. Der Träger 24 und die Vormontageanordnung 38 werden an der Längsmittenachse 37 des Rahmens 5 relativ zueinander angeordnet, sodass der Träger 24 durch den kreisringzylindrischen Abschnitt 33 des Rahmens 5 hindurch geführt werden kann. Dann werden der Träger 24 und die Vormontageanordnung 38 entlang der gemeinsamen Vormontagerichtung 21 aufeinander zu bewegt. Die trägerseitige Montageschräge 28 ist dazu ausgebildet, zum Vormontieren der Tasterbaugruppe 1 unter einem Spannen der reversibel zerstörungsfrei spannbaren Trägerelemente 25 an der Innenoberfläche 19 des Tasters 4 abzugleiten, wobei der Taster 4 in der Vormontageposition in/an dem Rahmen 5 gehalten ist. Beim Vormontieren der Tasterbaugruppe 1 trifft also die trägerseitige Montageschräge 28 auf die Innenoberfläche 19 des Tasters 4, insbesondere zuerst auf einen Bereich der Innenoberfläche 19, in welchem die tasterseitige Montageschräge 20 und infolgedessen die erste Spannstufe 22 angeordnet ist. Das bedeutet, dass unter dem Einschieben des Trägers 24 entlang der Vormontagerichtung 21 in die Vormontageanordnung 38 die Trägerelemente 25 des Trägers 24 zueinander hin gespannt werden, indem die Zapfenelemente 26 über die trägerseitigen Montageschrägen 28 an den tasterseitigen Montageschrägen 20 abgleiten.
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Bei einem weiteren Bewegen des Trägers 24 entlang der Vormontagerichtung 21 in den kreisringzylindrischen Abschnitt 33 des Rahmens 5 bzw. durch den kreisringzylindrischen Abschnitt 33 hindurch treffen die trägerseitigen Montageschrägen 28 auf die zweite Spannstufe 23 des Tasters 4, das heißt auf den Innenoberflächenanteil 19a. Hierdurch werden die Trägerelemente 25 weiter zueinander hin gespannt, indem die Zapfenelemente 26 über die trägerseitigen Montageschrägen 28 an dem Innenoberflächenanteil 19a abgleiten. Die Vormontageanordnung 38 und der Träger 24 werden entlang der Vormontagerichtung 21 so weit zueinander hinbewegt, bis die Hochachse 12 des Tasters 4 und die Hochachse 29 des Trägers 24 zusammenfallen. Sobald die Hochachsen 12, 29 zusammenfallen, sind die Zapfenaufnahmen 8 und die Zapfenelemente 26 entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung 31 angeordnet. Um zu vermeiden, dass der Träger 24 und die Vormontageanordnung 38 zu weit zueinander hinbewegt werden oder nicht weit genug zueinander hinbewegt werden, weist der Träger 24 ein trägerseitiges Arretierelement 46 auf, wobei der Rahmen 5 und infolgedessen die Vormontageanordnung 38 ein rahmenseitiges Arretierelement 47 aufweist. Die Arretierelemente 46, 47 korrespondieren zum Bilden eine Arretiereinrichtung 48 (siehe 8), wobei die Arretiereinrichtung 48 dazu ausgebildet ist, ein Ausrücken des Trägers 24 in Bezug zu der Vormontageanordnung 38 zu blockieren, wenn die Hochachsen 12, 29 zusammengefallen sind. Mit anderen Worten ist die Arretiereinrichtung 48, beispielsweise mittels eines Verrastens der Arretierelemente 46, 47, geschlossen, sobald das jeweilige Zapfenelement 26 und die jeweilige Zapfenaufnahme 8 entlang der gemeinsamen Endmontagerichtung 31 angeordnet sind.
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8 zeigt eine teilweise Seitenansicht der Vormontageanordnung 38 und des Trägers 24, wobei der Träger 24 in den Rahmen 5 eingesetzt ist und zum finalen Montieren der Tasterbaugruppe 1 der Taster 4 bzw. Wipptaster und der Träger 24 miteinander verrastet werden. Hierzu werden der Träger 24 und der Taster 4 bzw. Wipptaster entlang der zusammengefallenen Hochachsen 12, 29, das heißt in Endmontagerichtung 31, aufeinander zu bewegt, wodurch die Zapfenelemente 26 unter einem Entspannen des jeweiligen Trägerelements 25 in die jeweils zugehörige Zapfenaufnahme 8 koaxial einrastet. Hierbei wird der Befestigungsanteil 7 des Tasters 4 weiter in Richtung hin zu der Innenseite 40 des Rahmens 5 bewegt, sodass der Taster 4 bei final montierter Tasterbaugruppe 1 in der Tasteröffnung 35 angeordnet ist, wobei der Taster 4 bzw. Wipptaster und der Träger 24 aneinander befestigt sind. Der Taster 4 und der Träger 24 sind aneinander befestigt, indem das jeweilige Zapfenelement 26 in die entsprechende Zapfenaufnahme 8 eingreift, wobei das Zapfenelement 26 und die Zapfenaufnahme 8 koaxial zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten fallen die Schwenkachse 11 des Tasters 4 und die Schwenkachse 27 des Trägers 24 zusammen. Da sowohl das jeweilige Zapfenelement 26 als auch die jeweilige Zapfenaufnahme 8 gemäß einem geraden Kreiszylinder ausgebildet sind, wird beim finalen Montieren der Tasterbaugruppe 1, das heißt, indem der Taster 4 und der Träger 24 entlang der Endmontagerichtung 31 aufeinander zu bewegt werden, ein Drehgelenk 49 gebildet. Eine Drehachse des Drehgelenks ist durch die koaxial zueinander angeordneten Zapfenelemente 26 und Zapfenaufnahmen 8 gebildet. Mittels des Drehgelenks 49, das heißt mittels der Zapfenelemente 26 und der Zapfenaufnahmen 8 ist der Taster 4 als der Wipptaster in Bezug zu dem Träger 24 und in Bezug zu dem Rahmen 5 schwenkbar gelagert. Hierbei ist der Taster 4 oder Wipptaster um die Drehachse des Drehgelenks 49, das heißt um die Schwenkachse 11, 27, schwenkbar.
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9 zeigt in perspektivischer und geschnittener Teilansicht das Drehgelenk 49, mittels dessen der Taster 4 und der Träger 24 miteinander verbunden sind. In 9 ist des Weiteren besonders gut zu erkennen, dass das Zapfenelement 26 besonders großflächig von der Zapfenaufnahme 8 umgriffen ist, woraus ein besonders stabiler bzw. zuverlässiger Sitz der Zapfenelemente 26 in den Zapfenaufnahmen 8 resultiert. Ein Herausziehen des Tasters 4 bzw. Wipptasters aus der Tasterbaugruppe 1 entgegen der Endmontagerichtung 31 ist in vorteilhafter Weise verhindert, da entgegen Endmontagerichtung 31 keine Schrägen angeordnet sind, die ein Herausziehen des Tasters 4 aus der Tasterbaugruppe 1 begünstigen würden.
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10 zeigt eine geschnittene Teilansicht der Tasterbaugruppe 1, wobei die Unterkante 45 des Tasters 4 parallel zur Zeichenebene angeordnet ist. Die Tasterbaugruppe 1 ist in 10 im final montiertem Zustand dargestellt, das heißt, der Taster 4 ist entlang der Endmontagerichtung 31 in Richtung hin zu dem Träger 24 bewegt worden, bis die Zapfenelemente 26 in die Zapfenaufnahmen 8 eingerastet sind. Hierbei ist besonders gut zu erkennen, dass die trägerseitigen Montageschrägen 28 weniger als die Hälfte eines Durchmessers des jeweiligen Zapfenelements 26 betreffen. Auf diese Weise ist das jeweilige Zapfenelement 26 besonders stabil, wodurch ein besonders zulässiger Sitz des Tasters 4 an dem Träger 24 gewährleistet ist.
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11 zeigt in perspektivischer Teilansicht den Lenkstockhebelkörper 3, wobei die Tasterbaugruppe 1 in den Lenkstockhebelkörper 3 eingesetzt wird. Hierzu ist oder wird die Tasterbaugruppe 1 wie vorstehend beschrieben final montiert. In 11 ist zwischen der Tasteröffnung 35 und dem Taster 4 bzw. Wipptaster ein Spalt 50 zu erkennen, wobei im vorliegenden Beispiel der Spalt 50 durch das Kragenelement 17 des Tasters 4 vollständig verdeckt ist. Denn das Kragenelement 17 des Tasters 4 ist an der Innenseite 40 des Rahmens 5 bzw. an der Innenoberfläche 39 des Rahmens 5 angeordnet und springt senkrecht von der Außenoberfläche 18 des Tasters 4 hervor. Hierbei springt das Kragenelement 17 zumindest so weit von der Außenoberfläche 18 des Tasters 4 hervor, dass der Spalt 50 überdeckt ist. Auf diese Weise bildet das Kragenelement 17, das heißt die tasterseitige Vormontageeinheit 43, ein Schutzelement, etwa gegen eine elektrostatische Entladung zwischen einem Bedienerkörper und einer Elektronikeinrichtung der Tasterbaugruppe 1. Bei dem Bedienerkörper handelt sich beispielsweise um einen Finger eines menschlichen Bedieners.
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Das Schutzelement, welches durch die tasterseitige Vormontageeinheit 43 bzw. durch das Kragenelement 17 gebildet ist, ist im vorliegenden Beispiel des Weiteren dazu ausgebildet, das Eindringen von Gegenständen, Schmutz etc,. an dem Taster 4 bzw. Wipptaster vorbei durch die Tasteröffnung 35 hindurch, zu verhindern. Ferner ergibt sich ein besonders gefälliges Erscheinungsbild der Tasterbaugruppe 1 und infolgedessen des Lenkstockhebels 2, wenn ein Blick durch den Spalt 50 hindurch aufgrund des Kragenelements 17 verhindert ist. Das Kragenelement 17 und der Abschnitt 34 des Rahmens 5, in welchem die Tasteröffnung 35 ausgebildet ist, wirken in besonders bevorzugter Weise als eine Art Labyrinthdichtung zusammen, sodass durch die tasterseitige Vormontageeinheit 43 im Zusammenspiel mit dem Rahmen 5 ein Schutzlabyrinth gebildet ist.
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In 11 ist weiter zu erkennen, wie die final montierte Tasterbaugruppe 1 in den Lenkstockhebelkörper 3 eingesetzt, beispielsweise eingeschoben wird. Ist die Tasterbaugruppe 1 bestimmungsgemäß mit dem Lenkstockhebelkörper 3 gekoppelt bzw. verbunden, ist der Lenkstockhebel 2 (siehe 1) gebildet.