DE102020124853B4 - Abstandshalter für eine Maske - Google Patents

Abstandshalter für eine Maske Download PDF

Info

Publication number
DE102020124853B4
DE102020124853B4 DE102020124853.9A DE102020124853A DE102020124853B4 DE 102020124853 B4 DE102020124853 B4 DE 102020124853B4 DE 102020124853 A DE102020124853 A DE 102020124853A DE 102020124853 B4 DE102020124853 B4 DE 102020124853B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spacer
nose
mask
breathing
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102020124853.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102020124853A1 (de
Inventor
gleich Patentinhaber Erfinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102020124853.9A priority Critical patent/DE102020124853B4/de
Publication of DE102020124853A1 publication Critical patent/DE102020124853A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102020124853B4 publication Critical patent/DE102020124853B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B23/00Filters for breathing-protection purposes
    • A62B23/02Filters for breathing-protection purposes for respirators
    • A62B23/025Filters for breathing-protection purposes for respirators the filter having substantially the shape of a mask
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/05Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches protecting only a particular body part
    • A41D13/11Protective face masks, e.g. for surgical use, or for use in foul atmospheres
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/08Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Abstract

Abstandshalter (2) für eine Mund-Nasen-Maske (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) eine einen Atemtunnel (8) bildende Wandung (3) mit einem oberen Ende (O) und einem unteren Ende (U) umfasst, wobei der Atemtunnel (8) sich von einem Nasenabschnitt (4) über einen Mundabschnitt (5) zu einem Auslassbereich (13) erstreckt und an dem oberen Ende (O) gegenüber einer dort ansetzenden Vertikalebene (V) im Bereich des Nasenabschnitts (4) von der Vertikalebene (V) weg weist und derart verläuft, dass er im Bereich des Auslassbereiches (13) parallel zur Vertikalebene (V) oder auf die Vertikalebene zulaufend ausgerichtet (V) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter für eine Mund-Nasen-Maske (nachfolgend Maske) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Maskenkit umfassend einen Abstandshalter.
  • Derlei Masken werden am bzw. vor dem Gesicht getragen und verdecken in aller Regel Mund- und Nasenpartie ihres Trägers. Der Einsatzzweck von Masken reicht von Kälteschutz, Sonnenschutz, Atemschutz sowie vereinzelt auch zur Unkenntlichmachung des Trägers.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft vornehmlich jedoch Atemschutzmasken für den medizinischen oder nicht-medizinischen Einsatz im nicht sterilen Umfeld. Darunter zu verstehen sind insbesondere Mund-Nasen-Schutzbedeckungen, welche durch Mund oder Nase geatmete Atemluft mehr oder weniger effektiv zurückhalten. Hierdurch verringern sie den mit der Atemluft transportierten Eintrag von Bakterien, Viren und anderen in der Atemluft gelösten Schwebestoffen in die Umgebungsluft und insbesondere auf ein Gegenüber des Trägers. Auch schützen sie vor den Auswirkungen von feuchter Aussprache.
  • Aus dem Stand der Technik sind gewöhnliche Stoffmasken bekannt, welche über Gummizüge oder Kordeln hinter den Ohren oder am Hinterkopf befestigt werden. Da sie über Spannung am Kopf gehalten werden müssen, eng am Gesicht anliegen und der Stoff das Atmen zusätzlich erschwert, ist der Tragekomfort von Stoffmasken eingeschränkt. Darüber hinaus kann insbesondere in der kalten Jahreszeit die Feuchtigkeit des Atmens in der Stoffmaske kondensieren, was aufgrund des direkten Kontakts mit der Haut für ein unangenehmes Tragegefühl sorgt. Darüber hinaus schränkt eine Stoffmaske die Bewegungsfreiheit des Unterkiefers ein. Sie dämpft auch das gesprochene Wort, weshalb der Träger lauter und deutlicher als sonst üblich sprechen muss, um vergleichbar gut verstanden zu werden.
  • Aus dem Stand der Technik wurden bereits Abstandshalter vorgeschlagen, welche zwischen dem Gesicht und einer Maske positioniert werden, um einen direkten Kontakt zwischen Mund und Maske zu verhindern. Beispielsweise ist aus der US 10 561 181 B2 ein Abstandshalter insbesondere für eine Kälteschutzmaske in Form eines Schalenskeletts bekannt, das zwischen der Kälteschutzmaske und dem Gesicht des Trägers positioniert werden kann.
  • Ein derartiger Abstandshalter verbessert zwar den Tragekomfort, da insbesondere eine feuchte oder feucht gewordene Maske im Mund-Nasen-Bereich nicht mehr direkt auf der Haut aufliegt. Nachteilig ist gleichwohl, dass die Atemluft sowohl beim Einatmen als auch beim Ausatmen jedes Mal die Maske passieren muss, was einen hohen Atemwiderstand darstellt und daher schnell ermüdend ist. Auch ist eine Nahrungsaufnahme nicht ohne Ablegen der Maske möglich.
  • Ähnliche Abstandshalter sind aus den US 1 502 450 A , der DE 20 2020 103 301 U1 und der JP 2016-108 713 A bekannt:
    • Eine Atemschutzmaske mit einem vergitterten Abstandshalter zeigt die US 1 502 450 A . Eine Atemschutzmaske mit einem Grundkörper, einem Aufsatz und einer zwischen dem Grundkörper und dem Aufsatz befestigbaren Filtermembran ist aus der DE 20 2020 103 301 U1 bekannt. Die JP 2016-108 713 A offenbart eine den Mund-Nasenbereich eines Trägers umschließende Nasenklammer zur Positionierung zwischen einer Atemschutzmaske und dem Gesicht des Trägers.
  • Aus dem Stand der Technik sind ferner zumeist transparente, luftundurchlässige Gesichtsschilder bekannt, welche gleichermaßen einer Schutzscheibe vor dem Gesicht getragen werden. Gesichtsschilder erlauben ein einfaches Ein-und Ausatmen, haben jedoch nur eine sehr begrenzte Atemschutzfunktion, da sie seitlich und unten offen sind, und Atemluft weder beim Einatmen noch beim Ausatmen filtern. Darüber hinaus sind Gesichtsschilder sperrig und nur bedingt für den Transport in einer Tasche geeignet.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Abstandshalter zur Verfügung zu stellen, welcher zumindest einige Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Abstandshalter für eine Maske, der zwischen der Maske und einem Gesicht eines Trägers positioniert werden kann. Erfindungsgemäß weist der Abstandshalter eine insbesondere halbhohlzylinderförmige bzw. rinnenförmige ausgebildete Wandung zur Bedeckung einer Mund-Nasen-Partie auf, welche einen Atemtunnel mit einem oberen Ende und einem unteren Ende umfasst, wobei der Atemtunnel sich von einem Nasenabschnitt über einen Mundabschnitt zu einem Auslassbereich erstreckt und an dem oberen Ende gegenüber einer dort ansetzenden Vertikalebenebene im Bereich des Nasenabschnitts von der Vertikalebenebene weg weist und derart verläuft, dass er im Bereich des Auslassbereiches parallel zur Vertikalebenebene oder auf die Vertikalebene zulaufend ausgerichtet.
  • Über den Atemtunnel kann mindestens ein Respirationsorgan eines Trägers wie Mund oder Nase fluidisch direkt mit der Umgebungsluft verbunden werden, wobei der Auslassbereich in Richtung eines Hals-Brust-Bereiches des Trägers weist, wenn er den Abstandshalter trägt. Fluidisch direkt bedeutet dabei, dass Atemluft über den Atemtunnel direkt ein- und ausgeatmet werden kann, ohne dass die Atemluft durch die Maske hindurchdringen muss.
  • Bei einer bestimmungsgemäßen Maske kann es sich um eine handelsübliche Stoffmaske oder Papiermaske mit Befestigungskordeln oder Gummizügen zur Befestigung an den Ohren handeln, wobei die Maske über den Abstandshalter gespannt werden kann.
  • Da durch den Atemtunnel Atemwiderstände in Form der Maske wegfallen, wird das Atmen wesentlich erleichtert. Außerdem kann durch den auf den Hals-Brust-Bereich gerichteten Auslassbereich verhindert werden, dass beispielsweise Aerosole unmittelbar in Richtung einer dem Träger gegenüberstehenden Person gelenkt werden. Die durch den Auslassbereich tretende Atemluft trifft in großen Teilen auf Kleidung des Trägers, so dass große Teile der in der Atemluft gelösten Schwebestoffe sich darin verfangen und aus der Luft gefiltert werden.
  • Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausführung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Erläuterungen.
  • Alle in der Schrift verwendeten Richtungsangaben beziehen sich, wenn nichts Gegenteiliges angegeben ist, auf die in der Medizin üblichen Ebenen (Frontalebene, Horizontalebenebene, Sagittalebene) mit den gängigen Richtungsangaben bezüglich des Maskenträgers, wobei mit ‚vorne‘ eine anteriore Richtungsangabe, mit ‚oben‘ eine superiore Richtungsangabe und mit ‚unten‘ eine inferiore Richtungsangabe gemeint ist.
  • In einer bevorzugten Ausführung kann der Abstandshalter aus einem Nasenabschnitt und einem damit verbundenen Mundabschnitt bestehen. Der Nasenabschnitt weist dabei einen vorzugsweise am oberen Ende der Wandung angeordneten und bogenförmigen Nasensteg zur Anlage an eine Nase des Trägers auf. Der Mundabschnitt weist einen Kiefersteg zur Anlage an einen Ober-oder Unterkiefer des Trägers auf. Nasensteg und Kiefersteg bilden zwei Anlageflächen, durch welche der Abstandshalter auf dem Gesicht eindeutig positioniert werden kann.
  • Der Nasenabschnitt kann beispielsweise so ausgeformt sein, dass er nur über den Nasensteg an der Nase anliegt und sich rinnenförmig entlang des Nasenbeins erstreckt. Der sich daran anschließende Mundabschnitt verlängert den vom Nasenabschnitt begonnenen Abschnitt des Atemtunnels in Richtung Mund, ohne den Mund hierbei zu berühren, so dass sich zwischen dem Mundabschnitt und dem Mund des Trägers ein Hohlraum ausbildet, wenn der Abstandshalter getragen wird.
  • Der Kiefersteg kann über zwei jeweils seitlich an dem Mundabschnitt angebrachte Flügel und/oder über eine zentrale mit einer oberen Seite der Wandung verbundene Stütze mit der Wandung verbunden sein.
  • Um ein Herunterfallen des Abstandshalters vom Gesicht des Trägers zu verhindern kann der Abstandshalter mittel- oder unmittelbar am Gesicht befestigt sein. In einer vorzugswürdigen Variante ist der Abstandshalter mittelbar über die von einer Maske über z.B. Ohrkordeln aufgebrachten Zugkräfte auf dem Gesicht gehalten. Der Abstandshalter könnte jedoch auch mit Klebeelementen, Gummizügen oder haftungsoptimierten Haftflächen am bzw. auf dem Gesicht befestigt sein.
  • Der Kiefersteg kann in einer Variante als Oberkiefersteg zur Anlage zwischen Nase und Mund des Trägers ausgebildet sein. Eine derartige Variante hat den Vorteil, dass der Unterkiefer frei beweglich ist und dessen Bewegungen weder durch den Abstandshalter noch die Maske beeinträchtigt werden. In einer anderen und bevorzugten Variante ist der Kiefersteg als Kinnsteg (Unterkiefersteg) zur Anlage an das Kinn des Trägers ausgebildet. Durch den damit vergrößerten Abstand zwischen Nasensteg und Kiefersteg ergibt sich eine stabilere Aufstandsfläche und insbesondere eine verbessere Verteilung von über die Maske auf den Abstandshalter eingebrachten Kräften.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Wandung einen Schnabelabschnitt umfassen, der am Mundabschnitt angeordnet ist und den Atemtunnel mit dem Auslassbereich insbesondere vertikal nach unten hinaus und über eine senkrecht zur Vertikalebene verlaufende Horizontalebene des Kieferstegs verlängert. Hierdurch kann der Auslassbereich weiter nach unten verschoben und insbesondere vergrößert werden. Auch ist es möglich am Schnabelabschnitt entsprechende Luftumlenkelemente anzuordnen, um Luftströmungen in zweckmäßige Richtungen zu lenken und/oder Luftströmungen zu bremsen.
  • In einer Ausführungsvariante könnte der Auslassbereich auch durch einen zum Beispiel auswechselbaren Filterstoff verdeckt sein. Anstelle des Filterstoffes könnte auch eine mit einem Filtergranulat gefüllte Filterpatrone in den Auslassbereich eingesetzt sein. Hierdurch ist eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Umgebungssituationen mit unterschiedlichen Anforderungen an Luftreinigung bzw. -aufbereitung realisierbar.
  • Bevorzugt ist die den Atemtunnel ausbildende Wandung dabei über die Längserstreckung mit im Wesentlichen U-förmigem Querschnitt mit einer konkaven Innenseite und einer konvexen Außenseite ausgebildet. Die konkave Innenseite ist dabei der Vertikalebene zugewandt. In anderen Worten ist der Atemtunnel als in Längsrichtung des Abstandshalters gebogene oder nicht gebogene Rinne ausgeformt. Ein U-förmiger Querschnitt ist fluidtechnisch vorteilhaft.
  • In einer anderen nicht minder vorteilhaften Ausbildung kann die Wandung im Querschnitt auch V-förmig ausgebildet sein.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich der Atemtunnel ausgehend von dem oberen Ende leicht bogenförmig bzw. gekrümmt insbesondere bis zum unteren Ende in Form einer gebogenen Rinne.
  • In einer vorzugswürdigen Ausgestaltungsform ist die Wandung durch den Kiefersteg von der Vertikalebenebene derart beabstandet, dass zwischen Wandung und Gesicht seitliche Auslassbereiche zur Luftzirkulation ausgebildet sind. Atemluft kann dadurch auch über seitliche Auslassbereiche bzw. Öffnungen zwischen Gesicht und Abstandshalter aus dem Atemtunnel ausströmen. Durch eine derart offene Ausführung kann die für den Träger zugängliche Respirationsfläche von dem Auslassbereich auf nahezu die gesamte Fläche der Maske erweitert werden. Dies erleichtert den Atemaufwand zusätzlich. Weiterhin kann ein Wärmerückstau in dem Abstandshalter vermieden oder zumindest wesentlich verringert werden.
  • Zweckmäßig weist der Abstandshalter Entlüftungsschlitze in der Wandung auf. Die Entlüftungsschlitze können auf beliebiger Höhe einfach oder mehrfach gestaffelt angeordnet sein. Durch Entlüftungsschlitze kann im Atemtunnel bzw. an dessen Wandung kondensierte Flüssigkeit schneller entweichen und der Luftaustausch innerhalb der Maske verbessert werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Abstandshalter nicht breiter als der Abstand zwischen 2 Augen und/oder dem Mund des Trägers ist, d.h. nicht breiter als 6 cm, besonders bevorzugt nicht breiter als 4 cm. Ein schmal ausgeführter Abstandshalter erhöht den Tragekomfort, ist vergleichsweise klein und kann daher gut in einer Tasche verstaut werden. Unter Breite ist die Erstreckung parallel zur Schnittlinie von Horizontalebene und Vertikalebene zu verstehen.
  • In einer Ausführungsform kann der Abstandshalter Befestigungselemente zur lösbaren Befestigung der Maske an dem Abstandshalter aufweisen. Die Befestigungselemente sind bevorzugt als am oberen und am unteren Ende der Wandung bzw. des Atemtunnels an geordnete Halteclips ausgeführt. In die Halteclips können handelsübliche Stoffmasken eingeschoben werden. Anstelle von Halteclips können natürlich auch andere Befestigungsprinzipien verwendet werden, beispielsweise in Gestalt formschlüssiger Klettverschlusspaarungen, als formschlüssige Knopf-Knopflochpaarungen oder als feldkraftschlüssige Magnetpaarungen, wobei an Abstandshalter bzw. Maske entsprechende Befestigungselemente an geeigneten Positionen paarig angeordnet sein können.
  • Vorzugsweise ist der Abstandshalter in einem Urformverfahren hergestellt, insbesondere als Spritzguss-Teil oder 3-D-Druckteil, wobei als Ausgangsmaterial beispielsweise thermoplastische, duroplastische Kunststoffe, Silikone oder auch andere geeignete Werkstoffe Verwendung finden können.
  • Der Abstandshalter ist in einer vorzugswürdigen Ausführungsform außerdem waschmaschinenfest, spülmaschinenfest und/oder mikrowellengeeignet. Dadurch ist eine besonders einfache und zügige Desinfektion des Abstandshalters möglich.
  • Zweckmäßig kann es sein, wenn der Abstandshalter eine Beschichtung oder Lackierung mit zum Beispiel mit bioziden oder virzuziden Eigenschaften aufweist. Hierdurch wird die Ansteckungsgefahr durch Krankheitserreger reduziert.
  • In einer Ausführungsform kann der Abstandshalter zweiteilig mit einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet sein, wobei das Unterteil zumindest teilweise und verschieblich in dem Oberteil aufgenommen ist. Dadurch kann eine Längenverstellung zur Anpassung an unterschiedliche Gesichtsgeometrien erreicht werden.
  • In einer alternativen, nicht minder vorteilhaften Form kann der Abstandshalter einteilig ausgeformt sein.
  • Zur Erhöhung des Tragekomforts können am Nasensteg und/oder Kiefersteg außerdem Kontaktlippen angeordnet sein. Die Kontaktlippen können beispielsweise aus einem hautfreundlichen und/oder atmungsaktiven Material wie zum Beispiel einem Silikon oder einem Schaumstoff bestehen. Die Kontaktlippen können lösbar oder unlösbar mit dem Nasensteg bzw. Kiefersteg verbunden sein. Sie können beispielsweise aufgeklipst, angeklebt oder in einem Zweikomponentenspritzgußverfahren stoffschlüssig angeformt sein.
  • Unter einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Erfindung in Maskenkit aus einem vorbeschriebenen Abstandshalter und einer darauf abgestimmten Maske.
  • Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausführung der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung und den entsprechenden Figuren.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalters in einer ersten perspektivischen Ansicht;
    • 2 die erste Ausführungsform in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
    • 3 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform; 1
    • 3A-C Querschnitte A bis C gemäß 3
    • 4 eine Rückansicht der ersten Ausführungsform;
    • 5 eine Draufsicht der ersten Ausführungsform;
    • 6 ein Gesicht mit der ersten Ausführungsform in einer Seitenansicht;
    • 7 ein Gesicht mit der ersten Ausführungsform in einer seitlichen Schnittansicht:
    • 8 einen erfindungsgemäßen Abstandshalter in einer zweiten und längenverstellbaren Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 9 den Abstandshalter aus 8 in einer Schnittansicht sowie
    • 10 ein Tragebeispiel eines erfindungsgemäßen Abstandshalters mit einer Maske und einem Gesicht in einer Frontalansicht.
  • Mit Verweis auf die 1-7 und 10 wird zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abstandshalters dargestellt:
    • Wie insbesondere den 1 und 2 zu entnehmen, besteht der Abstandshalter 2 im Wesentlichen aus einer halbzylinderförmigen Wandung 3, die sich aus drei Abschnitten, einem Nasenabschnitt 4, einem Mundabschnitt 5, sowie einem Schnabelabschnitt 7 zusammensetzt. Alle drei Abschnitte weisen einen näherungsweise U-förmigen bzw. halbkreisringförmigen Querschnitt auf, vgl. 3A bis 3C mit Querschnitten 3a bis 3c, so dass die Wandung eine konvexe Außenseite (distal zum Träger), und eine konkave Innenseite (proximal zum Träger) bildet. Die konkave Innenseite bildet dabei einen halb offenen Atemtunnel 8, welcher sich vom Nasenabschnitt 4 über den Mundabschnitt 5 bis hin zum Schnabelabschnitt 7 erstreckt. Die Wandung ist über die Längserstreckung L des Abstandshalters 2 dabei leicht gekrümmt und verläuft von einer durch ein oberes Ende O gehenden Vertikalebenebene zunächst weg, um unter leichter Krümmung in eine parallel zur Vertikalebenebene V liegende Vertikalebene überzugehen. Der Schnabelabschnitt 7 bildet eine am unteren Ende U angeordneten Auslassbereich 13, durch welche Luft ein- und ausgeatmet werden kann. Luft kann dem Atemtunnel 8 über den Mundabschnitt oder Nasenabschnitt 4 bzw. 5 von der Auslassbereich 13 zum entsprechenden Restaurationsorgan des Trägers (Nase N, Mund M) geleitet werden.
  • Die Vertikalebene V des Abstandshalters 2 und eine Frontalebene F, die frontal auf Höhe des Kinns K des Trägers bei gewöhnlicher Kopfhaltung verläuft, sind hierbei näherungsweise parallel ausgerichtet, wobei sich je nach Ausprägung der Gesichtszüge des Trägers die Vertikalebene auch unter einem spitzen Winkel auf die Frontalebene zulaufen kann, vgl. 6. Unter näherungsweise parallel ist eine Abweichung der Vertikalebene gegenüber der Frontalebene von +-30°, insbesondere von +-5°, oder auch tatsächlich parallel im technischen Sinne zu verstehen.
  • Der Nasenabschnitt 4 dient der Aufnahme einer Nase N des Trägers und besitzt dabei an seinem oberen Ende O einen Nasensteg 9 zur näherungsweise linienförmigen und näherungsweise luftdichten Anlage an ein Nasenbein. Am unteren Ende des Mundabschnitts 5 sind von dem Atemtunnel 8 bzw. der Wandung 3 zwei sich senkrecht weg erstreckende Flügel 6 sowie eine Stütze 11 angeformt, die über einen Querverbinder in Gestalt eines hier als Kinnsteg ausgebildeten Kieferstegs 10 verbunden sind. Der Kiefersteg 10 dient zur Abstützung des Abstandshalters 2 am zum Beispiel Kinn K des Trägers. Durch die Stütze 11 erfährt der Kiefersteg 10 eine erhöhte Stabilität.
  • In anderen hier nicht da gestellten Ausführungsformen kann der Kiefersteg 10 auch weiter oben positioniert und als Oberkiefersteg ausgebildet sein, so dass er anstatt am Kinn K auf bzw. über der Oberlippe des Trägers anliegt. Durch eine derartige Lösung ist der Abstandshalter zwar weniger gut am bzw. auf dem Gesicht G fixiert, allerdings erleichtert ein als Oberkiefersteg ausgeführten Kiefersteg 10 das Sprechen, da weder der Abstandshalter 2 noch die Maske 1 mit dem sich beim Sprechen bewegenden Unterkiefer in Verbindung stehen.
  • An der Stütze 11 können weitere Hilfsmittel wie zum Beispiel Atempatronen oder Atemfilter lösbar angebracht werden.
  • Am oberen sowie am unteren Ende sowie am unteren Ende des Abstandshalters 2 befinden sich jeweils außenseitig ein oberer Halteclip 24 bzw. ein unterer Halteclip 25, in die eine Oberseite bzw. Unterseite der Maske 1 zwischen je einem Halteclip 24 bzw. 25 und der Außenseite der Wandung 3 reibkraftschlüssig eingeklemmt werden kann. Für eine bessere Klemmung können die Halteclips 24, 25 an ihrer Unterseite jeweils Zähne 28, 29 aufweisen. Die Halteclips 24, 25 sind dabei aufeinander zuweisend, so dass die Maske 1 nach oben durch die Anbindung des oberen Halteclips 24 und nach unten durch die Anbindung des unteren Halteclip 25 formschlüssig gegen Verrutschen gesichert ist.
  • Andere Verbindungsmethoden von Maske und Abstandshalter, z.B. magnetisch oder mittels Klettverschluss, sind denkbar.
  • Die Befestigung einer Maske 1, insbesondere eines Nasen-Mund-Schutzes kann der 10 entnommen werden. Die Oberseite und die Unterseite bzw. die Oberkante und die Unterkante einer Maske 1 sind jeweils zwischen jeweils einen Halteclip 24, 25 und der Außenseite der Wandung 3 eingeklemmt. Bei der Maske 1 kann es sich um eine handelsübliche Stoffmaske handeln, die über Gummizüge oder Kordeln an den Ohren befestigt ist. Mit dem Abstandshalter 2 können jedoch auch andere Masken verbunden werden. Der Abstandshalter 2 wird mittels der Maske 1 auf dem Gesicht G fixiert, wobei der Nasensteg 9 des Abstandshalters 2 kurz unterhalb der Augen auf dem Nasenbein aufsetzt und der als Kinnsteg ausgebildete Kiefersteg 10 auf dem Kinn K aufsetzt, vergleiche 6.
  • Gleichzeitig verhindert der Abstandshalter 2 ein direktes aufliegen der Maske 1 auf der Nase N und dem Mund M. Dies birgt folgende Vorteile: Zum einen kann ein Scheuern der Maske 1 auf dem Gesicht G, insbesondere beim Sprechen, vermieden oder zumindest verringert werden. Zum anderen kann die Verständlichkeit beim Sprechen infolge des vor dem Mund M befindlichen Resonanzraumes zwischen Mund M und Maske 1 verbessert werden.
  • Auch aus hygienischer Sicht ist der Abstandshalter 2 von Vorteil, da eine direkte Kontamination der Maske 1 mit Körperflüssigkeiten, wie sie beispielsweise beim Sprechen oder auch Niesen entstehen, praktisch vermieden wird. Die Maske 1 verdreckt dadurch weniger schnell, so dass sie weniger häufig gewechselt bzw. gewaschen werden muss. Im Bedarfsfall kann der Abstandshalter 2 außerdem mit Desinfektionsmittel schnell gereinigt werden.
  • Wie ebenfalls der 6 entnommen werden kann, bildet die Wandung 3 einen Atemtunnel 8 der von der Nase N und in Verlängerung des Nasenbeines ausgeht, und bogenförmig über den Mundbereich bis zum Kinn K und ein Stück darüber hinaus aus verläuft und schließlich vertikal unterhalb des Kinns K bzw. unterhalb der Horizontalebenebene H endet. Atemluft kann dadurch ungehindert von einem Respirationsorgan, sei es die Nase N oder Mund M, über den Atemtunnel 8 und der Auslassbereich 13 ins Freie gelangen. Ein Atmen durch die Maske 1 hindurch ist nicht notwendig.
  • Um die Atemluft dabei zu lenken, ist der von dem Schnabelabschnitt 7 gebildete Auslassbereich 13 dabei gegenüber der Vertikalebene V bzw. Frontalebene F schräg angestellt und weist in Richtung eines Hals-Brustbereiches des Trägers. Durch den Schnabelabschnitt 7 kann der Auslassbereich 13 so gestaltet sein, dass die Atemluft beim Austritt aus der Auslassbereich 13 nur geringe Strömungsgeschwindigkeit aufweist. Die Wahrscheinlichkeit, Aerosole der Atemluft über weite Strecken zu transportieren, wird hierdurch zweckmäßig unterbunden.
  • Außerdem ermöglicht der Auslassbereich 13 eine einfache Nahrungsaufnahme von Flüssignahrung - gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Strohhalms - ohne die Maske 1 bzw. den Abstandshalter 2 dabei absetzen zu müssen. Denkbar ist auch das Rauchen, z.B. mithilfe einer Zigarettenspitze.
  • Der Abstandshalter 2 ist so schmal ausgeführt, dass er im Wesentlichen nicht breiter ist als der Augenabstand des Trägers, vergleiche 10, wobei eine typische Breite zum Beispiel 4 cm, 5 cm oder maximal 6 cm ist. Neben dem geringen Platzanspruch, den eine schmale Ausführung mit sich bringt, wird die Schallausbreitung durch einen schmalen Abstandshalter nur geringfügig behindert, da der Schall seitlich des Abstandshalters 2 über Öffnungen bzw. Auslassbereiche 12 aus dem Atemtunnel 8 entweichen und durch die Maske 1 hindurchtreten kann.
  • Um den Abtransport von Feuchtigkeit verbessern, der sich insbesondere in der kalten Jahreszeit an der konkaven Innenseite der Wandung 3 niederschlagen kann, sind jeweils seitlich an der Wandung 3 Entlüftungsschlitze 20, 21 oben und unten angeordnet, die den Atemtunnel 8 mit dem übrigen zwischen Maske 1 und Gesicht G eingefassten Volumen verbinden und einen Luftaustausch zwischen dem Atemtunnel 8 und beispielsweise einer Wange des Trägers erlauben bzw. verbessern. Dadurch kann Feuchtigkeit über die gesamte Fläche der Maske 1 besser verdunsten. Auch kann unterhalb der Maske 1 befindlicher Schweiß durch die bessere Belüftung schneller abtransportiert werden.
  • Neben seitlichen Entlüftungsschlitzen 24, 25 kann auch eine weitere Entlüftungsöffnungen 23 an der Deckenseite der Wandung 3 vorgesehen sein. Diese ist vorzugsweise auf derselben Höhe wie der Halteclips 25 angeordnet. Da die Entlüftungsöffnung 23 dadurch von dem Halteclip verdeckt ist, kann die Atemluft an dieser Stelle nur unwesentlich entweichen, so dass die Atemluft weiterhin vornehmlich über den Auslassbereich 13 gelenkt wird.
  • Da die Wandung 3 bzw. der Atemtunnel 8 halboffen, hier halbzylinderförmig bzw. rinnenförmig, ausgeführt ist, ergeben sich zwischen dem der Wandung 3 und dem Mundbereich des Trägers seitliche Öffnungen in Form von Auslassbereichen 12, die einen großzügigen Luftaustausch von in der Maske gefangenen Luft zulassen. Insbesondere gegenüber geschlossen ausgeführten Abstandshaltern, welche vollumfänglich auf dem Gesicht des Trägers anliegen und dadurch den Mund-Nasenbereich des Trägers nahezu luftdicht abschließen, kann der Luft- und Feuchtigkeitstransport verbessert und damit der Tragekomfort erhöht werden.
  • Für ein einfaches Mitführen des Abstandshalters 2 ist weiterhin an dem vorzugsweise unteren Ende eine Befestigungsöffnung 22 vorgesehen, durch welche beispielsweise eine Halteschlaufe geführt werden kann. Über die Halteschlaufe kann der Abstandshalter 2 und gemeinsam mit dem Abstandshalter auch die Maske 1 um den Hals getragen werden. Wenn die Maske nicht getragen wird, kann die Maske mit dem Abstandshalter am Hals baumelnd zügig trocknen und muss nicht separat in einer Tasche verstaut werden, was überdies aus hygienischen Gründen unvorteilhaft wäre.
  • In einer zweiten Ausführungsvariante 2', die in den 8 und 9 dargestellt ist, ist der Abstandshalter 2-teilig ausgebildet und umfasst ein Oberteil 40, in welchem ein Unterteil 50 verschieblich gelagert ist und die gemeinsam den Atemtunnel 8 analog dem 1. Ausführungsbeispiel ausbilden. Das Oberteil spaltet sich in eine Oberschale 41 und eine Unterschale mit einem dazwischen befindlichen Aufnahmeschlitz 43, in welches ein Koppelabschnitt (Koppelschale 51) des Unterteils 50 eingeführt werden kann. Die Koppelschale 51 ist dadurch in dem Aufnahmeschlitz 43 teleskopartig geführt, so das als einzig verbleibender Freiheitsgrad eine Verschiebung entlang der Längsachse L des Abstandshalters 2 möglich ist.
  • Zur relativen Festsetzung von Oberteil 40 zu Unterteil 50 weist das Oberteil 40 eine elastisch auslenkbare Rastzunge 44 mit auf der Unterseite angebrachten Rastzähnen auf, während das Unterteil 50 auf der außenliegenden Oberseite der Koppelschale 51 entsprechend eine Vielzahl von Rastkerben 52 aufweist, sodass die Koppelschale 51 in dem Aufnahmeschlitz 43, in der das Oberteil 40 formschlüssig aufgenommen ist über die Paarung Rastzungen-Rastkerbe gegen ein Verschieben gesichert ist.
  • Über das Herausziehen oder Hereinschieben der Koppelschale 51 in den Aufnahmeschlitz 43 des Oberteils 40 kann der Abstandshalter 2' in der Länge variiert werden und somit unterschiedlichen Gesichtsgeometrien angepasst werden.
  • Andere Verbindungsarten für Oberschale 40 und Unterschale 50, insbesondere als Faltbalg oder mittels Dornen- und Lochleiste, sind denkbar. Bei einer Dornen- und Lochleiste ist in dem Oberteil eine Lochleiste mit einer Anzahl linienförmig in Längserstreckung des Abstandshalters hintereinander positionierter Löcher und in dem Unterteil eine Anzahl von in Längserstreckung des Abstandshalters linienförmig hintereinander positionierten stiftartigen an einem Ende abgerundeten Dornen bzw. Pilzköpfen angeordnet, wie es z.B. bei Kopfbandbefestigungen von Baseballkappen bekannt ist. Je nach dem, welche Dornen in welche Löcher der Lochleiste eingebracht werden, ergibt sich eine unterschiedliche Gesamtlänge des Abstandshalters. Die Dornen ergeben dabei eine in Längsrichtung formschlüssige Verbindung, welche einen Längenänderung unterbinden.
  • Da gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sind, wird bezüglich der weiteren Merkmale des zweiten Ausführungsbeispiels auf die entsprechenden Beschreibungen des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
  • Der erfindungsgemäße Abstandshalter kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein. Als besonders geeignet erwiesen haben sich jedoch Kunststoffe wie PE, da diese kostengünstig sind, einfach verformbar, chemisch stabil sind und eine hohe Hitzebeständigkeit aufweisen. Dies ermöglicht insbesondere eine Desinfektion mit unterschiedlichen Desinfektionsmethoden bzw. -mitteln wie z.B. Alkohol. Auch das Kochen, Waschen oder die Reinigung in der Spülmaschine sind damit möglich.
  • Von besonderem Vorteil ist, wenn das Material des Abstandshalters darüber hinaus atmungsaktiv ist, insbesondere ein atmungsaktiver, formstabiler Kunststoff. Atmungsaktive Kunststoffe sind dem Fachmann insbesondere aus der Textilindustrie hinreichend bekannt, so das anstelle näherer Ausführungen auf die entsprechende Fachliteratur verwiesen wird.
  • Vorteilhaft ist außerdem, wenn der Abstandshalter mit einer antibakteriellen Beschichtung versehen ist. Durch eine solche Beschichtung kann eine Keimbelastung für den Träger reduziert werden. Ähnliche Beschichtungen, zum Beispiel mit Virus abtötender Wirkung sind einer antibakteriellen Beschichtung im Sinne dieser Erfindung gleichgestellt.
  • In allen Ausführungsformen können für einen verbesserten Tragekomfort die entsprechenden Auflageflächen des Abstandshalters an das Gesicht mit tragefreundlichem Material und von dem Material der Wandung unterschiedlichen Material in Form von Kontaktlippen ausgestattet sein. Beispielsweise können der Nasensteg und/oder der Kiefersteg gummiert sein. Alternativ könnte auch ein entsprechender Material wie aus Silikon, Schaumstoff oder einem anderen tragefreundlichen Material mit dem Nasensteg oder den Kiefersteg lösbar oder unlösbar verbunden sein, indem beispielsweise Streifen Schaumstoff als Kontaktlippe an den entsprechenden Stellen aufgeklebt oder gummielastische und auswechselbare Adapterstücke bzw. Kontaktlippen aus z.B. Silikon an die entsprechenden Stellen aufgeklipst sind oder werden. Auswechselbare Adapterstücke erlauben darüber hinaus eine Anpassung an unterschiedliche Gesichtsgeometrien.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird ein nutzerfreundlicher Abstandshalter für eine Maske bereitgestellt, der ein leichtes Atmen erlaubt, Atemluft in gewünschte Richtungen kanalisiert und zugleich die Verständlichkeit des Trägers beim Sprechen erhöht.
  • Bezugszeichenliste
  • G
    Gesicht
    N
    Nase
    K
    Kinn
    M
    Mund
    B
    Breite
    F
    Frontalebene (auf Kinnhöhe)
    H
    Horizontalebene (auf Kinnhöhe)
    O
    oberes Ende
    U
    unteres Ende
    V
    Vertikalebene (Abstandshalter)
    L
    Längserstreckung (Abstandshalter)
    1
    Atemschutzmaske
    2
    Abstandshalter
    3
    Wandung / Schale
    3a
    Querschnitt (A-A)
    3b
    Querschnitt (B-B)
    3c
    Querschnitt (C-C)
    4
    Nasenabschnitt
    5
    Mundabschnitt
    6
    Flügel
    7
    Schnabelabschnitt
    8
    Atemtunnel
    9
    Nasensteg
    10
    Kiefersteg
    11
    Stütze (Kiefersteg)
    12
    Seitlicher Auslassbereich
    13
    Auslassbereich (Schnabel)
    20
    Entlüftungsschlitze (oben)
    21
    Entlüftungsschlitze (unten)
    22
    Befestigungsöffnung
    23
    Öffnung
    24
    Halteclip (oben)
    25
    Halteclip (unten)
    26
    Halteschlitz
    27
    Halteschlitz
    28
    Zähne (Halteclip)
    29
    Zähne (Halteclip)
    40
    Oberteil
    41
    Oberschale
    42
    Unterschale
    43
    Aufnahmeschlitz (Koppelschale)
    44
    Rastzunge
    50
    Unterteil
    51
    Koppelschale
    52
    Rastkerben

Claims (14)

  1. Abstandshalter (2) für eine Mund-Nasen-Maske (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) eine einen Atemtunnel (8) bildende Wandung (3) mit einem oberen Ende (O) und einem unteren Ende (U) umfasst, wobei der Atemtunnel (8) sich von einem Nasenabschnitt (4) über einen Mundabschnitt (5) zu einem Auslassbereich (13) erstreckt und an dem oberen Ende (O) gegenüber einer dort ansetzenden Vertikalebene (V) im Bereich des Nasenabschnitts (4) von der Vertikalebene (V) weg weist und derart verläuft, dass er im Bereich des Auslassbereiches (13) parallel zur Vertikalebene (V) oder auf die Vertikalebene zulaufend ausgerichtet (V) ist.
  2. Abstandshalter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasenabschnitt (4) einen Nasensteg (9) zur Anlage an eine Nase (N) des Trägers sowie der Mundabschnitt (5) einen Kiefersteg (10) zur Anlage an einen Ober- und/oder Unterkiefer, insbesondere ein Kinn (K), des Trägers aufweist.
  3. Abstandshalter (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (3) einen Schnabelabschnitt (7) umfasst, der sich am Mundabschnitt (5) anschließt und den Atemtunnel (8) mit dem Auslassbereich (13) vertikal nach unten über eine senkrecht zur Vertikalebene V verlaufende Horizontalebene (H) des Kieferstegs (10) verlängert.
  4. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Atemtunnel (8) bzw. die Wandung (3) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt (3a, 3b, 3c) mit einer konkaven Innenseite und einer konvexen Außenseite aufweist.
  5. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (3) über den Kiefersteg (10) von der Vertikalebene (V) beabstandet ist und zwischen Wandung (3) und der Vertikalebene (V) seitliche Auslassbereiche (12) zur Luftzirkulation ausgebildet sind.
  6. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (3) insbesondere seitlich und/oder frontal angeordnete Entlüftungsschlitze (20, 21) und/oder Entlüftungsöffnungen (23) aufweist.
  7. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der der Abstandshalter (2) über seine gesamte Länge (L) eine maximale Breite (B) aufweist, die 6cm nicht überschreitet.
  8. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter Befestigungselemente zur Befestigung der Mund-Nasen-Maske (1) am Abstandshalter (2) aufweist, insbesondere als an einem oberen und unteren Ende (O bzw. U) der Wandung (3) angeordnete Halteclips (24, 25).
  9. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) einteilig oder zweiteilig, insbesondere als Spritzguss-Teil oder 3-D-Druck-Teil, ausgebildet ist.
  10. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter zur Längenverstellung zweiteilig mit einem Oberteil und einem partiell und verschieblich in dem Oberteil aufgenommenen Unterteil ausgebildet ist, wobei das Ober- und das Unterteil formschlüssig und/oder reibkraftschlüssig lösbar miteinander verbunden sind.
  11. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (2) eine insbesondere antibakterielle Beschichtung aufweist.
  12. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter desinfizierbar und insbesondere mikrowellengeeignet, spülmaschinenfest und/oder waschmaschinenfest ist.
  13. Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasensteg (9) und/oder der Kiefersteg (10) lösbar oder unlösbar mit einer Kontaktlippe aus einem gummielastischen oder schaumstoffartigen Material verbunden sind.
  14. Maskenkit umfassend eine Maske und einen Abstandshalter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE102020124853.9A 2020-09-24 2020-09-24 Abstandshalter für eine Maske Active DE102020124853B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020124853.9A DE102020124853B4 (de) 2020-09-24 2020-09-24 Abstandshalter für eine Maske

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020124853.9A DE102020124853B4 (de) 2020-09-24 2020-09-24 Abstandshalter für eine Maske

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102020124853A1 DE102020124853A1 (de) 2022-03-24
DE102020124853B4 true DE102020124853B4 (de) 2023-05-04

Family

ID=80473746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020124853.9A Active DE102020124853B4 (de) 2020-09-24 2020-09-24 Abstandshalter für eine Maske

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020124853B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1502450A (en) 1919-06-30 1924-07-22 William H Wood Respirator
JP2016108713A (ja) 2014-12-09 2016-06-20 哲夫 村山 防塵防菌マスク
US10561181B2 (en) 2016-08-02 2020-02-18 Dangerboo, LLC Face mask having a flexible skeleton and a flexible skeleton for a face mask
DE202020103301U1 (de) 2020-06-09 2020-08-19 Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum Für Gesundheit Und Umwelt (Gmbh) Gesichtsangepasste Atemmaske mit auswechselbarem Filter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1502450A (en) 1919-06-30 1924-07-22 William H Wood Respirator
JP2016108713A (ja) 2014-12-09 2016-06-20 哲夫 村山 防塵防菌マスク
US10561181B2 (en) 2016-08-02 2020-02-18 Dangerboo, LLC Face mask having a flexible skeleton and a flexible skeleton for a face mask
DE202020103301U1 (de) 2020-06-09 2020-08-19 Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum Für Gesundheit Und Umwelt (Gmbh) Gesichtsangepasste Atemmaske mit auswechselbarem Filter

Also Published As

Publication number Publication date
DE102020124853A1 (de) 2022-03-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69626508T2 (de) Augenschutzblende für atmungsmaske
DE1541167B1 (de) Gesichtsmaske,insbesondere fuer medizinische Zwecke
DE3608872C2 (de)
DE102021112075A1 (de) Vorrichtung zum Schutz vor Kontamination
DE202020103301U1 (de) Gesichtsangepasste Atemmaske mit auswechselbarem Filter
DE202020102556U1 (de) Mund-Nasen-Schutz
DE102020124853B4 (de) Abstandshalter für eine Maske
DE202020106904U1 (de) Mund-Nasen-Schutzmaske
DE202020102410U1 (de) Atemschutzmaske
DE202020105455U1 (de) Abstandshalter für eine Maske
DE202020102371U1 (de) Tragkörper für eine Gesichtsmaske sowie Gesichtsmaske
DE202020102612U1 (de) Gesichtsmaske
DE102020131730A1 (de) Maske und Maskeneinsatz
EP2890327B1 (de) Mundeinlage
DE102020002865A1 (de) Atemschutzmaske mit ergonomischen Verbesserungen
WO2021214651A1 (de) Maske
DE202020103430U1 (de) Mund-Nasen-Schutz-Maske
DE202020001698U1 (de) Atemschutzmaske
DE202020102839U1 (de) Gesichtsmaske mit verbessertem Tragekomfort
DE102020112736A1 (de) Schild zum Schutz vor Kontamination
DE102020128900B4 (de) Mund- und Nasenschutz
DE102021002423B3 (de) Mund- und Nasenmaske
DE202020105233U1 (de) Maskeneinsatz und Maske
EP3967374A1 (de) Maskeneinsatz und maske
DE202020104963U1 (de) Schutzvorrichtung zur Abschirmung des Kopfes einer Person

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final