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Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung zum Verstauen einer Gesichtsmaske.
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Derzeit ist die Corona (COVID 19)-Pandemie weltweit auf dem Vormarsch. Die Menschen sind daher - insbesondere zum Schutz anderer - angehalten, Gesichtsmasken zu tragen. Dies vor allem in öffentlichen Bereichen, wie dem öffentlichen Nahverkehr oder beim Einkaufen.
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Die Gesichtsmaske muss jedoch zum Essen oder Schlafen abgelegt werden. Auch beim Fahrradfahren, Fahren im eigenen Auto oder in geschlossenen Räumen, wie Einzelbüros, ist das Tragen der Gesichtsmaske unvorteilhaft und es besteht der Wunsch, die Maske abzunehmen.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Verbesserung dieses Zustands herbeizuführen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird eine tragbare Vorrichtung zum Verstauen einer Gesichtsmaske bereitgestellt, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, geöffnet und verschlossen zu werden, um die Gesichtsmaske in der Vorrichtung zu verstauen oder aus der Vorrichtung herauszunehmen.
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Vorteilhaft wird somit eine Vorrichtung bereitgestellt, mithilfe derer der Benutzer einer Gesichtsmaske (im Weiteren auch „Maske“) diese jederzeit abnehmen, sicher verstauen und mit sich im Weiteren transportieren kann. Bei Bedarf kann er sie wieder jederzeit hervorholen. Dadurch wird eine hohe Verfügbarkeit der Maske im Alltag gewährleistet. Außerdem kann so der Maskenverbrauch insbesondere in Bezug auf Einwegmasken gesenkt werden. Ferner wird tendenziell die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass die - ansonsten womöglich frei zugängliche - Maske mit Viren in Kontakt kommt. Schließlich hält die Maske tendenziell länger, wenn sie bei Nichtgebrauch geschützt abgelegt wird.
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Die Vorrichtung ist insbesondere in Form eines Etuis ausgebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Trocknungseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Gesichtsmaske in ihrem in der Vorrichtung verstauten Zustand zu trocknen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Trocknungseinrichtung ein oder mehrere Belüftungsöffnungen auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Belüftungsöffnungen als Löcher, bevorzugt mit einem Durchmesser von kleiner 1, 2 oder 3 mm, ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Belüftungsöffnungen mit einem Netz oder einer Membran verschlossen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Trocknungseinrichtung ein feuchtigkeitsabsorbierendes Material, z.B. Zeolith, auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, Viren innerhalb und/oder außerhalb der Vorrichtung zu inaktivieren und/oder die Vorrichtung zu entkeimen oder zu sterilisieren, wobei bevorzugt ausschließlich eine einzige Inaktivierungseinrichtung vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung eine Heizeinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, Viren und/oder Keime mithilfe von Wärme zu inaktivieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Heizeinrichtung einen Heizwiderstand, insbesondere Heizdraht, auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Heizeinrichtung dazu eingerichtet, die Vorrichtung ganz oder teilweise, insbesondere einen Anwendungsbereich innerhalb der Vorrichtung, auf eine Temperatur von größer 70, 75, 80, 85, 90, 95, 100, 105, 110 oder 120 Grad Celsius und/oder auf eine Temperatur kleiner 120, 110, 105, 100, 95, 90, 85, 80 oder 75 Grad Celsius und/oder für einen Zeitraum größer 5, 10, 20, 60 oder 90 min zu erwärmen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung einen Vorratsbehälter zur Aufnahme von Viruzid auf, wobei eine Düse zum Ausdüsen des Viruzid auf einen Anwendungsbereich innerhalb oder außerhalb der Vorrichtung vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung eine UV-Lichtquelle auf, welche dazu eingerichtet ist, UV-Licht auf einen Anwendungsbereich innerhalb und/oder außerhalb der Vorrichtung aufzubringen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, anzuzeigen, ob die Vorrichtung ausreichend Wärme ausgesetzt war, um Viren und/oder Keime darin mithilfe von Wärme zu inaktivieren und/oder zu töten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anzeigeeinrichtung einen thermochromen Farbstoff oder eine elektronische Anzeige auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der thermochrome Farbstoff einen Farbumschlag auf, wenn seine Temperatur 70, 75, 80, 85, 90, 95, 100, 105, 110, 115 oder 120 Grad Celsius übersteigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Anzeigeeinrichtung an einer Außenseite der Vorrichtung vorgesehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Anwendungsbereich zur Inaktivierung von Viren und/oder Entkeimung zwischen der Heizeinrichtung und dem thermochromen Farbstoff oder einem Temperatursensor angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Restwärmespeichereinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, während eines Aufheizens der Vorrichtung zur Inaktivierung und/oder Entkeimung die Wärme zu speichern und im Anschluss an das Aufheizen die gespeicherte Wärme abzugeben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung teilweise oder vollständig aus einem Material gebildet, das sich bei einer Temperatur bis zu 300, 275, 250, 150 oder 100 Grad Celsius über einen Zeitraum von größer 1, 2, 3, 4, 5, 10, 20, 60 oder 90 min nicht dauerhaft verformt oder verwindet. Dadurch kann insbesondere eine Ofenfestigkeit der Vorrichtung erzielt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung ganz oder teilweise aus Metall und/oder Kunststoff gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Metall Edelstahl und/oder Chirurgenstahl auf und/oder der Kunststoff ist ein sterlisierbarer oder dauerhaft steriler Kunststoff, z.B. unter Einarbeitung von Silber in ein Polymer, und/oder der Kunststoff weist Silikon, Polyethylen und/oder Polyurethan auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ein zylinderförmiges Behältnis zum Verstauen der Gesichtsmaske auf, wobei das Behältnis einen kreisförmigen, ovalen oder rechteckigen Querschnitt aufweist. Dadurch ergibt sich insbesondere eine Gestalt der Vorrichtung in Form eines flachen Quaders bzw. eine Etuiform oder in Form eines Zylinders mit kreis- oder ovalförmigem Querschnitt. Bevorzugt weist das Behältnis (insbesondere, wenn dieses als flacher Quader ausgebildet ist) Schmalseiten und zwischen diesen Breitseiten auf, wobei die Schmalseiten insbesondere verrundet sind, beispielsweise mit einem Radius größer 0,5 cm, größer 1 cm oder größer 1,5 cm.
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Das Behältnis kann eine Wandstärke von beispielsweise zwischen 1 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 und 3,5 mm, noch weiter bevorzugt zwischen 2 und 3 mm aufweisen.
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Weiter bevorzugt ist das Behältnis bzw. die Vorrichtung in Form eines länglichen, flachen Quaders ausgebildet. Bevorzugt verläuft eine Trennebene zwischen einem Behälterkörper und einem Deckel des Behältnisses senkrecht zu der Längsachse des Quaders.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Behältnis für das Verstauen der Gesichtsmaske auf, wobei das Behältnis zwei oder mehr lösbar verbindbare und/oder schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte aufweist, um das Behältnis für das Verstauen zu öffnen und wieder zu verschließen, und/oder wobei eine Trennebene zwischen den zwei oder mehr Abschnitten und/oder eine Schwenkachse, um die einer der Abschnitte in Bezug auf einen anderen der zwei oder mehr Abschnitte schwenkbar ist, quer zur Längsrichtung der Vorrichtung oder des Behältnisses verläuft.
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Dabei ist die Längsrichtung oder Längsachse diejenige Raumrichtung, entlang derer die Vorrichtung oder das Behältnis seine größte Dimension aufweist (im Vergleich zu den anderen beiden Raumrichtungen, z.B. im Vergleich zur Breite und Dicke der Vorrichtung oder des Behältnisses). „Quer“ meint einen Winkel von 90 Grad, wobei Abweichungen von bis zu vorzugsweise 3, 5, 10, 20, 45 oder 60 Grad umfasst sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Behältnis für das Verstauen der Gesichtsmaske auf, wobei das Behältnis zwei oder mehr lösbar verbindbare und/oder schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte aufweist, um das Behältnis für das Verstauen zu öffnen und wieder zu verschließen, wobei eine Länge eines der zwei oder mehr Abschnitte, insbesondere eines Deckels des Behältnisses, in der Längsrichtung der Vorrichtung oder des Behältnisses mindestens 0,5 cm, mindestens 1 cm oder mindestens 1,5 cm beträgt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Behältnis für das Verstauen der Gesichtsmaske auf, wobei das Behältnis zwei oder mehr lösbar verbindbare und/oder schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte aufweist, um das Behältnis für das Verstauen zu öffnen und wieder zu verschließen, wobei eine Länge eines anderen der zwei oder mehr Abschnitte, insbesondere eines Behälterkörpers des Behältnisses, in der Längsrichtung der Vorrichtung oder des Behältnisses mindestens 6 cm, mindestens 7 cm oder mindestens 8 cm beträgt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Behältnis für das Verstauen der Gesichtsmaske auf, wobei das Behältnis zwei oder mehr lösbar verbindbare und/oder schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte aufweist, um das Behältnis für das Verstauen zu öffnen und wieder zu verschließen, und/oder wobei eine Trennebene zwischen den zwei oder mehr Abschnitten und/oder eine Schwenkachse, um die einer der Abschnitte in Bezug auf einen anderen der zwei oder mehr Abschnitte schwenkbar ist, in einem distalen (äußeren) Drittel, Viertel oder Fünftel oder noch kleineren Bruchteil des Behältnisses in Bezug auf die Längsrichtung des Behältnisses angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zur lösbaren Verbindung ein Kraft-, insbesondere Reib-, und/oder Formschluss vorgesehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die schwenkbare Verbindung ein Filmscharnier oder sonstiges Gelenk auf, welches insbesondere einstückig mit den zwei oder mehr Abschnitten gebildet ist, wobei bevorzugt die zwei oder mehr Abschnitte im Querschnitt jeweils rechteckig mit zwei langen Seiten und zwei kurzen Seiten ausgebildet sind, wobei bevorzugt das Filmscharnier oder sonstiges Gelenk, insbesondere einstückig, an einer jeweiligen langen Seite der zwei oder mehr Abschnitte befestigt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die zwei oder mehr Abschnitte zur lösbaren Verbindung miteinander elastisch verschnappt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die zwei oder mehr Abschnitte eine erste und eine zweite Schale, einen Behälterkörper und einen Deckel und/oder Flachelemente, insbesondere Bleche, auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest einer der zwei oder mehr Abschnitte, insbesondere die erste und zweite Schale jeweils oder der Behälterkörper und der Deckel jeweils, die ein oder mehreren Belüftungsöffnungen auf, wobei bevorzugt der Behälterkörper und der Deckel jeweils eine in Längsrichtung der Vorrichtung weisende Stirnseite der Vorrichtung ausbilden, wobei bevorzugt eine oder beide Stirnseiten die ein mehreren Belüftungsöffnungen aufweisen, wobei bevorzugt die eine oder beide Stirnseiten verrundet ausgebildet sind, beispielsweise mit einem Radius größer 0,5 cm oder 1 cm..
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest einer der zwei oder mehr Abschnitte, insbesondere die erste oder zweite Schale, Beabstandungsmittel, insbesondere Füße, auf, welche den zumindest einen Abschnitt in einem auf einer Ablagefläche abgelegten Zustand der Vorrichtung von der Ablagefläche beabstanden, sodass Luft zwischen der Ablagefläche und dem zumindest einen Abschnitt hindurch zu den ein oder mehreren Belüftungsöffnungen strömen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform trägt zumindest einer der zwei oder mehr Abschnitte die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung und/oder weist diese integriert auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung in dem zumindest einen Abschnitt vollständig oder teilweise eingegossen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung eine Leiterplatte auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Leiterplatte den Heizdraht auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der zumindest eine der zwei Abschnitte einen elastischen Bereich auf, welcher in Richtung des anderen Abschnitts verformbar ist, um dadurch die zumindest zwei Abschnitte voneinander zu lösen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt der elastische Bereich einem Durchbruch in der Leiterplatte gegenüber und ist durch diesen für das Lösen der zumindest zwei Abschnitte voneinander hindurchdrückbar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine der zwei oder mehr Abschnitte im Bereich des Durchbruchs im Vergleich zu einem umliegenden Bereich mit reduzierter Materialstärke ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest einer der zwei oder mehr Abschnitte ein Wärmeisolationsmaterial auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Wärmeisolationsmaterial in Bezug auf einen von dem Behältnis umgrenzten Raum hinter der Leiterplatte angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Wärmeisolationsmaterial ein wärmereflektierendes Material, z.B. eine metallische Folie, insbesondere Aluminiumfolie, oder ein schlecht wärmeleitendes Material, z.B. Hartpapier, und/oder Luftkammern auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ein für Hosen- oder Jackentaschen geeignetes Format und Gewicht auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Adapter, insbesondere eine Öse oder mit einer Öse, auf, welcher geeignet ist, um daran eine Schlaufe oder dergleichen zu befestigen, wobei bevorzugt der Adapter an einem der zwei oder mehr miteinander verbundenen Abschnitte, insbesondere an einer Stirnseite des Behälterkörpers oder Deckels angeordnet ist, und/oder wobei der Adapter in einem Bereich umgeben von Belüftungslöchern angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Anschluss zur Versorgung der Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung mit elektrischer Energie auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Anschluss ein USB-Anschluss.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt ein Anwendungsbereich der Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung, in dem die Deaktivierung und/oder Entkeimung oder Sterilisation stattfindet, innerhalb des Behältnisses.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird eine tragbare Vorrichtung bereitgestellt, aufweisend:
- zwei oder mehr lösbar verbindbare und/oder schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte, um einen Innenraum der Vorrichtung für ein Verstauen einer Gesichtsmaske darin zu öffnen und wieder zu verschließen;
- ein oder mehrere Belüftungsöffnungen in zumindest einem der zwei Abschnitte;
- einen Heizwiderstand zur Erwärmung des Innenraums, welcher auf zumindest einem der zwei Abschnitte angeordnet und/oder in diesen eingebettet, insbesondere eingegossen, ist; und/oder
- eine Anzeigeeinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, eine mithilfe des Heizwiderstands erfolgte Inaktivierung von Viren in dem Innenraum anzuzeigen.
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Dadurch kann vorteilhaft eine Inaktivierung örtlich flexibel und praktisch zu jeder Zeit erfolgen. Ferner können durch die insbesondere akustische oder visuelle Anzeigeeinrichtung Bedienfehler des Benutzers bei der Virusinaktivierung reduziert werden.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird eine Anordnung aufweisend eine Vorrichtung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt und eine Gesichtsmaske, welche innerhalb der Vorrichtung verstaut ist, bereitgestellt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Gesichtsmaske ein, zwei oder mehrmals gefaltet und/oder gerollt, wobei bevorzugt eine Faltbewegung, insbesondere die erste Faltbewegung, um eine Achse der Gesichtsmaske erfolgt, die in dem auf das Gesicht aufgesetzten Zustand der Gesichtsmaske einer Körperlängsachse entspricht.
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Gemäß einem vierten Aspekt wird bereitgestellt ein System, aufweisend eine Vorrichtung nach dem ersten oder zweiten Aspekt und eine Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, Viren innerhalb und/oder außerhalb der Vorrichtung zu inaktivieren und/oder die Vorrichtung zu entkeimen oder zu sterilisieren.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung eine Heizeinrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, Viren und/oder Keime mithilfe von Wärme zu inaktivieren und/oder zu töten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Heizeinrichtung einen Heizwiderstand, insbesondere Heizdraht, oder Induktionsmittel zur Induktion eines Stroms in der Vorrichtung zwecks Erwärmens derselben zur Inaktivierung von Viren und/oder Entkeimung auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Heizeinrichtung ein Wasserbad auf, welches dazu eingerichtet ist, die auf die Vorrichtung übertragene Wärme auf den Siedepunkt zu begrenzen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Heizeinrichtung eine Form zur Ablage oder formschlüssigen Aufnahme der Vorrichtung auf. Dadurch ist die Vorrichtung gegen ein Heraus- oder Herunterfallen geschützt.
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Gemäß einem fünften Aspekt wird eine Verwendung der Vorrichtung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt zum darin Verstauen einer Gesichtsmaske bereitgestellt.
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Gemäß einem sechsten Aspekt wird eine Verwendung der Vorrichtung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt in einem System gemäß dem vierten Aspekt bereitgestellt, wobei Viren innerhalb und/oder außerhalb der Vorrichtung mittels der Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung inaktiviert und/oder entkeimt oder sterilisiert werden.
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Gemäß einem siebten Aspekt wird ein Verfahren zur Handhabung einer Gesichtsmaske bereitgestellt, aufweisend:
- a) Entnehmen der Gesichtsmaske aus einer Vorrichtung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt und Aufsetzen der Gesichtsmaske auf das Gesicht;
- b) Tragen der Gesichtsmaske auf dem Gesicht; und/oder
- c) Öffnen der Vorrichtung, Verstauen der Gesichtsmaske in der Vorrichtung und Verschließen der Vorrichtung.
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Gemäß einer Ausführungsform wird die Vorrichtung während des Tragens der Gesichtsmaske mitgeführt, insbesondere in einer Hosen- oder Jackentasche.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden Viren auf der Gesichtsmaske vor oder nach dem Verstauen inaktiviert und/oder diese entkeimt, insbesondere ausschließlich inaktiviert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt das Inaktivieren und/oder Entkeimen mithilfe einer Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung, die in der Vorrichtung enthalten ist oder separat mitgeführt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung ein Haushaltsgerät.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Haushaltsgerät ein Backrohr, eine Mikrowelle, ein Kochfeld, ein Bügeleisen oder ein Haartrockner.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Gesichtsmaske vor dem Verstauen ein, zwei oder mehrmals gefaltet und/oder gerollt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt eine Faltbewegung, insbesondere die erste Faltbewegung, um eine Achse der Gesichtsmaske, die in dem auf das Gesicht aufgesetzten Zustand der Gesichtsmaske einer Körperlängsachse entspricht.
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Gemäß einem achten Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung bereitgestellt. Demgemäß wird die Vorrichtung im Spritzguss hergestellt, wobei zwei gelenkig verbundene Abschnitte der Vorrichtung im 180 Grad aufgeklappten Zustand spritzgegossen werden.
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Gemäß einem neunten Aspekt wird bereitgestellt eine Halterung, insbesondere für ein Fahrzeug, beispielsweise Fahrrad, Kraftfahrzeug, Luftfahrzeug, Schiff etc., an welcher die Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, lösbar befestigbar ist.
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Dadurch kann die Vorrichtung praktisch in oder an einem Fahrzeug mitgeführt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist zur lösbaren Befestigung ein Formschluss und/oder Kraftschluss vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Halterung ein nach oben offenes Behältnis und/oder eine Clipsverbindung auf.
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In dem Behältnis wird die Vorrichtung lösbar gehalten (bspw. durch Schwerkraft), insbesondere in dieses eingesteckt. An oder mittels der Clipsverbindung wird die Vorrichtung lösbar befestigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Halterung lösbar an dem Fahrzeug befestigbar.
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Gemäß einem zehnten Aspekt wird bereitgestellt eine Verwendung der Halterung, wie vorstehend beschrieben, an oder in einem Fahrzeug, insbesondere Fahrrad, Kraftfahrzeug, Luftfahrzeug, Schiff etc., zum Transport einer Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben.
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Gemäß einem elften Aspekt wird bereitgestellt ein System, aufweisend ein Fahrzeug und eine Halterung, wie vorstehend beschrieben.
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Das System kann ferner die Vorrichtung oder die Anordnung, wie vorstehend beschrieben, aufweisen, wobei die Vorrichtung oder Anordnung an der Halterung lösbar befestigt ist.
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Gemäß einem zwölften Aspekt wird bereitgestellt ein System aufweisend die Vorrichtung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt und eine Schlaufe, welche an der Vorrichtung befestigt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Schlaufe lösbar an der Vorrichtung befestigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Schlaufe mithilfe einer Einrichtung und/oder einem Adapter an der Vorrichtung oder deren Behältnis befestigt, insbesondere lösbar befestigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstrecken sich die Haupterstreckungsebene der Vorrichtung oder deren Behältnis und die Haupterstreckungsebene der Schlaufe parallel, wenn diese auf einer ebenen Fläche ausgelegt sind.
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Die Haupterstreckungsebene der Schlaufe meint einen nicht-verdrehten Zustand dieser, d.h., die Schlaufe ist flächig ausgelegt. Die Schlaufe weist vorzugsweise eine Länge derart auf, dass sie um den Hals des Benutzers geführt werden kann.
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Gemäß einem dreizehnten Aspekt wird eine Verwendung des Systems bereitgestellt, wobei die Vorrichtung mithilfe der Schlaufe um den Hals oder um das Handgelenk getragen wird. Gemäß einem vierzehnten Aspekt wird ein Verfahren bereitgestellt, wobei die Vorrichtung mithilfe der Schlaufe um den Hals oder um das Handgelenk getragen wird.
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Die für die Vorrichtung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für die Anordnung gemäß dem dritten Aspekt, das System gemäß dem vierten Aspekt, die Verwendungen gemäß dem fünften und sechsten Aspekt, das Verfahren gemäß dem siebten und achten Aspekt, die Halterung gemäß dem neunten Aspekt, die Verwendung gemäß dem zehnten Aspekt, das System gemäß dem elften Aspekt, das System gemäß dem zwölften Aspekt, die Verwendung des Systems gemäß dem dreizehnten Aspekt und das Verfahren gemäß dem vierzehnten Aspekt entsprechend, und umgekehrt.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
- 2a)-f) zeigen ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform;
- 3 zeigt eine Ansicht III der Vorrichtung aus 1 in einem auf einer Abstellfläche abgestelltem Zustand;
- 4 zeigt eine Ansicht IV aus 1;
- 5 zeigt eine Ansicht V aus 1;
- 6 zeigt einen Schnitt VI-VI aus 1;
- 7 zeigt einen Schnitt VII-VII aus 1;
- 8a)-b) zeigen in einer perspektivischen Ansicht eine Vorrichtung sowie ein Verfahren jeweils gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 9 zeigt perspektivisch ein System aufweisend eine Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung und darin aufgenommener Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform;
- 10 zeigt perspektivisch ein System gemäß einer weiteren Ausführungsform, bei dem die Vorrichtung auf der Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung aufliegt;
- 11 zeigt perspektivisch ein System gemäß einer noch weiteren Ausführungsform, wobei es sich um eine Variante gegenüber 10 handelt;
- 12 zeigt perspektivisch ein System gemäß einer noch weiteren Ausführungsform, wobei es sich um eine weitere Variante gegenüber 10 handelt;
- 13 zeigt in einem Flussdiagramm ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform;
- 14a) - j) zeigen verschiedene Ansichten einer Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 15a)-e) zeigen eine Variante gegenüber 14a)-j); und
- 16a)-c) zeigen Ausführungsbeispiele verschiedener Halterungen und Transportmöglichkeiten der Vorrichtung.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Vorrichtung 1, insbesondere Etui, gemäß einer Ausführungsform. 2a)-d) zeigen ein Verfahren, in dem die Vorrichtung 1 Anwendung findet.
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In 2a) ist ein Benutzer 2 einer Gesichtsmaske 3 (im Weiteren „Maske“) zu sehen, die auch als Mund-Nasen-Schutz, Mundschutz oder Hygienemaske bezeichnet wird. Er trägt diese auf dem Gesicht, wobei sie jedenfalls, aber vorzugsweise ausschließlich Mund und Nase des Benutzers 2 bedeckt (d.h. insb. die Augen können unbedeckt sein). Solche Masken werden auch als Gesichts-Halbmasken bezeichnet. Es sind jedoch auch beliebig andere Formen möglich.
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Die Maske 3 ist ein Hilfsmittel, um die Übertragung von Krankheitserregern durch Sekrettröpfchen zu reduzieren. Insbesondere dient sie in der aktuellen Corona-Pandemie dem Schutz anderer vor einer möglicherweise von dem Benutzer 3 ausgehenden oder bestehenden Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Je nach verwendeter Maske 2 kann diese alternativ oder zusätzlich einen Schutz vor einer Infektion des Benutzers 3 selbst mit dem Virus darstellen.
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Bei der Maske 3 kann es sich um eine beliebige Maske handeln, die die vorgenannten Funktionen erfüllt. Insbesondere kommen in Betracht (insbesondere auch ausschließlich, d.h. unter Ausschluss der jeweils anderen Maskenart): ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz, einfache Papier- oder Stoffmasken (sog. Alltagsmasken) und/oder partikelfiltrierende FFP-Masken (sog. Atemschutzmaske), die (je nach Filterklasse) vor dem Einatmen von Mikropartikeln schützen.
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Weiter kann es sich um eine (insb. medizinische) Einwegmaske handeln. Weiterhin und bevorzugt aus Gründen der aktuellen Knappheit von medizinischen Einwegmasken sowie ggf. aus Gründen des Umweltschutzes kann es sich bei der Maske 3 um eine Mehrwegmaske handeln.
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Die Maske 3 umfasst einen Mund-Nase-Abschnitt 4, welcher im aufgesetzten Zustand der Maske 3 (zumindest oder ausschließlich) Mund und Nase des Benutzers 2 abdeckt. Der Mund-Nase-Abschnitt 4 kann Papier- und/oder Vliesschichten und/oder Stoff aufweisen. Er kann eine im Wesentlichen rechteckige, ovale oder dreieckige Gestalt aufweisen. „Im Wesentlichen“ ist hier so zu verstehen, dass der Fachmann die Form noch als rechteckig, oval oder dreieckig erkennt. Im Ausführungsbeispiel gemäß den 2a) und b) ist der Mund-Nase-Abschnitt 4 rechteckig ausgebildet, 2e) zeigt ein Beispiel eines dreieckigen Mund-Nase-Abschnitts 4, 2f) das eines ovalen. Der Mund-Nase-Abschnitt 4 ist mittels einer Halterung 5 am Kopf des Benutzers 2 befestigt. Die Halterung 5 ist insbesondere als ein oder mehrere Binde- oder Gummibänder 5a, 5b ausgebildet, die am Hinterkopf oder an den Ohren des Benutzers 2 befestigt werden.
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Der Mund-Nase-Abschnitt 4 weist vorzugsweise ein integriertes (ggf. elastisch) flexibles Element 6, insbesondere einen Metallbügel, entlang (ggf. begrenzt auf einen mittigen Bereich) seines oberen Randes 7 auf. „Oberer“ Rand bezieht sich hier auf die vertikale Richtung im aufgesetzten Zustand der Maske 3. Das flexible Element 6 erstreckt sich im aufgesetzten Zustand der Maske 3 quer zu einer Körperlängsachse 8 des Benutzers 2. Mithilfe des flexiblen Elements 6 wird die Maske 3 an den Nasenrücken gedrückt, um das Gesichtsfeld frei zu halten und den Atemluftaustritt nach oben einzuschränken.
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Der Mund-Nase-Abschnitt 4 kann ferner - in Bezug auf die vertikale Richtung im aufgesetzten Zustand der Maske 3 - in einem unteren Bereich 9 Falten aufweisen, die dem Stülpen über das Kinn des Benutzers 2 dienen.
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Wenn der in 2a) gezeigte Benutzer 2 die Maske 3 nicht mehr benötigt, beispielsweise weil er isst, schläft, sich an der frischen Luft bewegt, insbesondere Fahrrad fährt, im eigenen Auto fährt, sich in einem Einzelbüro aufhält oder nach in der Öffentlichkeit erfolgten Erledigungen nach Hause zurückkehrt, nimmt er die Maske 3 ab. Ein weiterer Grund für das Abnehmen kann sein, dass die aktuell benutzte Maske 3 aufgrund von Atemluft durchfeuchtet ist und er diese gegen eine neue eintauschen möchte.
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Der Benutzer 2 führt vorteilhaft in ein oder mehreren der oben genannten Situationen die Vorrichtung 1 mit sich, z.B. in einer Hosentasche 10 (weshalb die Vorrichtung 1 verdeckt dargestellt ist), alternativ in einer Jackentasche oder Handtasche (nicht gezeigt). Hierzu ist die Vorrichtung 1 tragbar gestaltet. Selbstverständlich kann die Vorrichtung 1 - je nach den Bedürfnissen des Benutzers 2 - auch zuhause, im Auto, im Büro oder an einem sonstigen Ort aufbewahrt werden.
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Insbesondere weist die Vorrichtung 1 (in einem verschlossenen Zustand derselben, der noch später näher erläutert wird) ein Hosen- oder Jackentaschen geeignetes Format und Gewicht auf. D.h., dass die Vorrichtung 1, wenn sie, wie in den 1 und 2d) gezeigt, (im Wesentlichen) eine Kubusform aufweist, ein Format mit einer Länge L kleiner 15 cm, bevorzugt kleiner 13 cm, weiter bevorzugt kleiner 11 cm (insbesondere zwischen 11 und 15 cm), mit einer Breite B kleiner 10 cm, bevorzugt kleiner 9 cm, noch weiter bevorzugt kleiner 8 cm (insbesondere zwischen 8 und 10 cm) und/oder mit einer Dicke T kleiner 2 cm, 1,5 cm und 1 cm (insbesondere zwischen 1 und 2 cm) hat. Bei kreis- oder ovalzylindrischer Gestalt der Vorrichtung 1, wie in 8b) gezeigt, beträgt eine Länge L (in ihrem geschlossenen Zustand, weshalb L auch den aufgesetzten Deckel 43 einschließt) kleiner 13 cm (insbesondere zwischen 9 und 13 cm) und/oder ein Durchmesser D kleiner 5 cm, bevorzugt kleiner 4 cm, weiter bevorzugt kleiner 3 cm (insbesondere zwischen 3 und 5 cm). Das Gewicht der Vorrichtung 1, d.h. das Leergewicht ohne Maske, beträgt vorzugsweise weniger als 200, 150, 120, 90 oder 70 Gramm.
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Vorzugsweise faltet der Benutzer 2 nach dem Abnehmen der Maske 3 deren Mund-Nase-Abschnitt 4 um eine Faltlinie 11 entsprechend der Körperlängsachse 8. Dabei wird bevorzugt das flexible Element 6 in dessen Schnittpunkt 12 mit der Körperlängsachse 8 gebogen oder geknickt. Dies entspricht vorteilhaft dem Ort des Nasenrückens des Benutzers 2, also ein Ort an dem das flexible Element 6 schon durch das Tragen der Maske 4 an sich einen Knick aufweist.
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Der Mund-Nase-Abschnitt 4 wird somit vorzugsweise auf die Hälfte gefaltet, wie in 2c) gezeigt. Eine jeweilige Hälfte ist dort mit 4a und 4b bezeichnet. Gleichzeitig können die Bänder 5a, 5b auf eine der Hälften 4a, 4b gelegt werden. Damit ergibt sich ein günstiges Format, sodass die Vorrichtung 1 vergleichsweise klein gestaltet werden kann. Auch jede andere oder auch keine Faltung ist denkbar, bevor die Maske 3 in der Vorrichtung 1 verstaut wird. Beispielsweise zeigt 8a) eine Variante, bei der die Maske 3 vor dem Verstauen in der Vorrichtung 1 gerollt wird.
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Besonders vorteilhaft wird die Maske 3 so um die Längsachse 8 gefaltet, dass die Außenseite 13 der Maske 3 während des Tragens derselben nach dem Falten ebenfalls außen liegt, wie in 2a) und c) ersichtlich. Dadurch kann die potenziell mit Viren und Keimen verschmutzte Außenseite näher an einer - später noch näher erläuterten - Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung angeordnet werden, sodass die Inaktivierung- und/oder Entkeimung noch effizienter erfolgen kann.
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Die wie in 2c) gefaltete Gesichtsmaske 3 wird nun von dem Benutzer 2 in der Vorrichtung 1 verstaut, siehe 2d). Die in 2d) gezeigte Anordnung aus Vorrichtung 1 und darin aufgenommener Maske 3 ist mit 100 bezeichnet. Dazu kann diese die nachfolgend näher beschriebenen Merkmale aufweisen.
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Die Vorrichtung 1 ist dazu eingerichtet, geöffnet und verschlossen zu werden, um die Maske 3 in der Vorrichtung 1 zu verstauen oder aus der Vorrichtung 1 herauszunehmen. Die Vorrichtung 1 kann in Ausführungsformen ausgelegt sein, um genau eine einzige Maske 3 aufzunehmen.
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Dazu kann die Vorrichtung 1 ein Behältnis 14 - siehe 6 (Schnittlinie VI-VI aus 1) und 7 (Schnittlinie VII-VII aus 1) - aufweisen, das einen Innenraum 15 begrenzt, in dem die (insbesondere gefaltete) Maske 3 aufnehmbar ist. Das Behältnis 14 weist beispielsweise eine erste Schale 16 und eine zweite Schale 17 auf, die den Innenraum 15 zwischen sich definieren.
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Das Behältnis 14 kann bzw. die erste und zweite Schale 16, 17 können aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein; in dem in den 1 - 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist es vorzugsweise ein elastischer Kunststoff. Als Metall kommt Edelstahl und/oder Chirurgenstahl in Betracht. Als Kunststoff bietet sich insbesondere ein sterlisierbarer oder dauerhaft steriler Kunststoff, z.B. unter Einarbeitung von Silber in ein Polymer, an. Bevorzugt weist der Kunststoff Silikon, Polyethylen und/oder Polyurethan auf.
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Die erste und zweite Schale 16, 17 sind insbesondere miteinander lösbar elastisch verschnappt. Dazu kann an die erste Schale 16 eine (insbesondere rechteckige) Grundfläche 18 aufweisen, an der ein hin zu der zweiten Schale 17 weisender Rand 19 ausgebildet ist. Entsprechend weist die zweite Schale 17 eine (insbesondere rechteckige) Grundfläche 20 auf, an der ein hin zu der zweiten Schale 16 weisender Rand 21 ausgebildet ist. Im verschlossenen Zustand der Vorrichtung 1 umgreift der Rand 19 den Rand 21. Insbesondere sind die Ränder 19, 21 mittels einer hinterschnittenen Fläche oder Nase 22 miteinander formschlüssig verbunden. Zusätzlich oder alternativ kann ein Reibschluss zwischen den Rändern 19, 21 vorgesehen sein. Werden nun die erste und zweite Schale 16, 17 in entgegengesetzte Richtungen manuell betätigt (siehe Pfeile in 6), lösen sich die beiden Schalen 16, 17, wenn die aufgebrachte Kraft einen Schwellwert überschreitet, wobei der Rand 21 elastisch verformt und an der Nase 22 vorbeigeführt wird.
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Das Aufbringen der manuellen Betätigungskraft kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise können in dem Rand 19 ein oder mehrere Durchbrüche oder Ausnehmungen 23 (siehe 3, die eine Ansicht III aus 1 zeigt) ausgebildet sein, durch welche hindurch mit einem Finger der Rand 21 nach innen und weg von der Grundfläche 18 (siehe 6) der ersten Schale 16 gedrückt werden kann, um den Rand 21 über die Nase 21 zu bewegen bzw. die Schalen 16, 17 voneinander zu trennen. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise die erste Schale 16 in ihrer Grundfläche 18 einen in 4 (Ansicht IV aus 1) und 7 gezeigten Bereich 24 mit reduzierter Materialdicke aufweisen. Dieser kann in Richtung der zweiten Schale 17 (siehe Pfeil in 7) gedrückt, d.h. elastisch verformt, werden, bis der Finger an die Grundfläche 20 der zweiten Schale 17 angelangt und diese somit weg (hier im Bild nach oben) drücken kann, um so die erste und zweite Schale 16, 17 voneinander zu entschnappen.
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Bevorzugt ist ein Einhandmechanismus zum einhändigen Trennen der Schalen 16, 17 voneinander vorgesehen, und damit Offnen der Vorrichtung 1. Dazu sind die erste und zweite Schale 16, 17 beispielsweise mithilfe einer Verbindungslasche oder einem Filmscharnier 28 (siehe 1) miteinander verbunden.
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Das Behältnis 14 kann im verschlossenen Zustand der Vorrichtung 1 vollkommen luftdicht sein. Allerdings sind die gebrauchten Masken 3 in der Regel nach dem Abnehmen noch feucht, sodass die Vorrichtung 1 vorzugsweise eine Trocknungseinrichtung 25 aufweist. Gemäß der Ausführungsform weist die Trocknungseinrichtung 25 eine Vielzahl von Löchern 26 mit 1 mm Durchmesser K (siehe 6) auf. Insbesondere können zehn und mehr Löcher 26 vorgesehen sein. Im Beispiel sind die Löcher 26 in den Grundflächen 18 und 20 der ersten bzw. zweiten Schale 16, 17 ausgebildet. Die Löcher 26 erlauben es der Luft, durch das Behältnis 14 zu strömen und Restfeuchte von der Maske 3 auszutragen. Zusätzlich oder alternativ, dann insbesondere in Verbindung mit einem luftdichten Behältnis 14 (d.h. ohne die Löcher 26 oder nur wenigen), weist die Trocknungseinrichtung 25 ein feuchtigkeitsabsorbierendes Material, z.B. Zeolith, auf.
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Die Löcher 26 können mit einem luftdurchlässigen Netz oder einer Membran (wie etwa aus expandiertem Polytetrafluorethylen - PTFE) verschlossen sein - dies insbesondere dann, wenn die Löcher 26 einen Durchmesser d (siehe 6) aufweisen, der es andernfalls Schmutz etc. erlauben würde, von außen durch die Öffnungen in das Behältnis 14 einzudringen.
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Weiter können an dem Behältnis 14, insbesondere der ersten Schale 16, Füße 27 (siehe insb. 3 und 4, wobei letztere eine Ansicht IV aus 1 zeigt) ausgebildet, beispielsweise einstückig angeformt sein. Die Füße 27 sorgen einerseits für einen rutschfesten Stand auf einer in 3 gezeigten Abstellfläche 29. Andererseits beabstanden sie die Löcher 26 der ersten Schale 16 von der Abstellfläche 29 und auf dieser womöglich befindlichem Schmutz. Schließlich erlauben die Füße 27 einen Luftstrom 30 zwischen der ersten Schale 16 und der Abstellfläche 29 zu passieren, um so einen Kamineffekt durch das Behältnis 14 bereitzustellen.
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Ferner kann die Vorrichtung 1 selbst eine in den 6 und 7 gezeigte Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 31 aufweisen, die dazu eingerichtet ist, Viren innerhalb der Vorrichtung 1, insbesondere in dem Raum 15 (vorliegend auch als „Anwendungsbereich“ bezeichnet) zu inaktivieren und/oder die Vorrichtung 1, insbesondere den Raum 15, zu entkeimen. In Ausführungsformen kann auch beides erreicht werden, dann spricht man von Sterilisation. Alternativ oder zusätzlich kann die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 31 außerhalb der Vorrichtung 1, also als separate Einrichtung vorgesehen sein, wie nachfolgend näher in Zusammenhang mit den 9 - 12 erläutert.
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Grundsätzlich ist zwischen Inaktivieren von Viren einerseits und dem Entkeimen andererseits zu unterscheiden. Denn Viren haben im Unterschied zu Bakterien keinen eigenen Stoffwechsel, sie vermehren sich auch nicht ohne Wirt oder lebende Zellen, im Grunde „leben“ Viren also nicht. Folglich können sie auch nicht abgetötet, sondern nur „inaktiviert“ werden, indem ihre physikochemischen Eigenschaften verändert wird. Dies kann grundsätzlich insbesondere durch Hitze, UV-Strahlung oder Viruzide erreicht werden.
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In Ausführungsformen ist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 31 als Heizeinrichtung, beispielsweise Heizdraht, und/oder UV-Lichtquelle, beispielsweise UV-Lichtdioden ausgebildet. 8b) illustriert ein Beispiel, bei dem ein Viruzid in Form eines flüssigen Desinfektionsmittels bereitgestellt wird, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Die Heizeinrichtung weist gegenüber der UV-Lichtquelle den Vorteil auf, dass nicht alle Stellen der gefalteten Maske 3 mit UV-Licht erreichbar sind. Anders ist dies bei der Verwendung von Hitze. Weiterhin lässt sich vorteilhaft ein Heizwiderstand, insbesondere Heizdraht, kostengünstig implementieren. Dies insbesondere dann, wenn beispielsweise ein Heizwiderstand, insbesondere Heizdraht 33, in eine Leiterplatte 32 integriert ist, wie in 7 insbesondere auch in der ausschnittsweisen Draufsicht dargestellt. Die Leiterplatte 32 samt Heizdraht 33 ist vorzugsweise in das Kunststoffmaterial der ersten Schale 16, insbesondere der Grundfläche 18, eingegossen. Die Leiterplatte 32 weist vorzugsweise gegenüber dem Bereich 24 mit reduzierter Materialstärke in der Grundfläche 18 einen Durchbruch 35 auf, durch welchen der Bereich 24 hindurchdrückbar ist, um auf die zweite Schale 17 zwecks Trennung von der ersten Schale 16 mit dem Finger einzuwirken.
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Bevorzugt ist sogar ausschließlich eine einzige Inaktivierungseinrichtung, insbesondere in Form einer Heizeinrichtung, vorgesehen. D.h., es ist keine weitere Inaktivierungseinrichtung bspw. in Form einer UV-Lichtquelle vorgesehen. Außerdem ist auch keine (sonstige) Entkeimungseinrichtung vorgesehen. Auf eine weitere Form der Inaktivierung (UV-Licht) und eine Entkeimung wird in Ausführungsformen bewusst verzichtet, weil die Erfinder erkannt haben, dass aktuell die Virusinaktivierung im Vordergrund steht und auf eine Entkeimung verzichtet werden kann zugunsten einer kleineren und kostengünstigeren Vorrichtung 1.
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Die Zieltemperatur für das Inaktivieren des aktuellen Coronavirus wird mit 70 Grad Celsius über einen Zeitraum von 5 min angegeben (Quelle: Supplement to: Chin A W H, Chu J T S, Perera M R A, et al. Stability of SARS-CoV-2 in different environmental conditions. Lancet Microbe 2020; published online April 2. https://doi.org/10.1016/S2666-5247(20)30003-3). Neuere Erkenntnisse der Wissenschaft sprechen dafür, dass die Zieltemperatur bei über 90 Grad Celsius liegen und über einen längeren Zeitraum, bspw. bis zu 90 Minuten, gehalten werden muss. Entsprechend ist die Heizeinrichtung 33 dazu eingerichtet, den Innenraum 15 bzw. die Maske 3 auf eine Temperatur von größer 70, 75, 80, 85, 90, 95, 100, 105, 110 oder 120 Grad Celsius und für einen Zeitraum größer 5, 10, 20, 60 oder 90 min zu erwärmen. Das Material der Vorrichtung 1, insbesondere das der Schalen 16, 17, ist entsprechend temperaturbeständig gewählt. In die Schalen 16, 17 kann zur Erreichung der vorstehend genannten Temperaturen bei wenig Energieaufwand ein Wärmeisolationsmaterial 36 (siehe die Teilschnittansicht in 7) zum Beispiel auf die Leiterplatte 32 an einer von dem Innenraum abgewandten Seite angebracht sein. Das Wärmeisolationsmaterial 36 kann beispielsweise als Aluminiumfolie ausgebildet sein. Auch die Leiterplatte 32 selbst kann aus Wärmeisolationsmaterial 36 gefertigt sein.
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Wie in 1 gezeigt, weist die Vorrichtung 1 ferner eine Anzeigeeinrichtung 34 auf, die dazu eingerichtet ist, anzuzeigen, ob ein Inaktivierungs- oder Entkeimungsvorgang in der Vorrichtung 1 abgeschlossen ist. Insbesondere kann angezeigt werden, ob der Innenraum 15 (siehe 6 und 7) bzw. die Maske 3 ausreichend Wärme ausgesetzt war, um Viren und/oder Keime darin mithilfe von Wärme zu inaktivieren bzw. zu töten. Die Anzeigeeinrichtung 34 ist insbesondere an der Schale 17 bzw. deren Grundfläche 20 angeordnet - und damit von außen gut sichtbar.
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Kostengünstig kann die Anzeigeeinrichtung 34 einen thermochromen Farbstoff aufweisen, der bei der Zieltemperatur und nach ausreichend langer Haltedauer einen Farbumschlag aufweist. Dazu ist bevorzugt vorgesehen, dass der thermochrome Farbstoff und die Heizeinrichtung 33 auf unterschiedlichen Seiten des Innenraums 15 liegen, sodass eine vollständige Durchwärmung der Maske 3 sichergestellt ist.
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Alternativ kann die Anzeigeeinrichtung 34 als elektronische Anzeige, insbesondere Display oder LED, ausgebildet sein. Insbesondere in diesem Fall kann die Vorrichtung 1 eine Steuereinrichtung und ein oder mehrere Temperatursensoren aufweisen (jeweils nicht gezeigt). Der eine oder die mehreren Temperatursensor erfassen die Temperatur in dem Innenraum 15. Die Steuereinrichtung steuert die Heizeinrichtung 33 in Abhängigkeit der erfassten Temperatur an. Die Zieltemperatur und gewünschte Haltedauer können damit einfach eingestellt werden. Weiterhin kann die Steuereinrichtung die elektronische Anzeige zur Anzeige (visuell und/oder akustisch) einer erfolgreichen Virusinaktivierung und/oder Entkeimung ansteuern. Die Steuereinrichtung und/oder die ein oder mehreren Temperatursensoren sind vorzugsweise auf der Leiterplatte 32 angeordnet.
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Die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 31, insbesondere Heizeinrichtung 33, kann über einen Stromanschluss 37 mit Energie versorgt werden. Der Stromanschluss 37 kann als USB-Port oder zum Anschluss eines Netzteils mit 12 Volt Spannung ausgebildet sein.
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Weiterhin kann die Vorrichtung 1 eine an diese außenseitig, beispielsweise an die zweite Schale 17 (insbesondere an ein oder mehrere der Löcher 26) anclipsbare oder anders lösbar befestigbare Markierung 38 (Individualisierung) aufweisen, mit deren Hilfe mehrere Vorrichtungen 1 voneinander unterscheidbar sind. Dies soll sicherstellen, dass nicht Benutzer 2 - bspw. am Arbeitsplatz oder zuhause - ihre Vorrichtungen 1 vertauschen.
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Weiterhin kann die Vorrichtung 1, wie in 1 gezeigt, einen Adapter 39a (wie etwa eine Öse) und ggf. eine daran befestige Schlaufe 39b aufweisen. Die Schlaufe 39b dient dem Tragen der Vorrichtung 1 um das Handgelenk oder um den Hals des Benutzers 2 (dann ist die Schlaufe etwas größer als in 1 dargestellt). Alternativ kann der Adapter 39a dazu eingerichtet sein, direkt an einem Kleidungsstück (z.B. Hemd, Hose oder Gürtel) des Benutzers 2 lösbar befestigt zu werden, bspw. als Clips, Haken oder Klammer.
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8a) illustriert eine Maske 3, die zuerst wie in 2c) gefaltet und sodann um die Achse des flexiblen Elements 6 gerollt wurde. Dadurch ergibt sich ein besonders kleines Packmaß. Außerdem ist die Einhüllende der so gefalteten und gerollten Maske 3 ein Zylinder mit kreisförmiger oder ovaler Grundfläche. Entsprechend weist in diesem Fall die Vorrichtung 1 ein Behältnis 40 zur Aufnahme der Maske 3 mit einem kreisförmigen oder ovalen Querschnitt auf. Das Behältnis 40 umfasst beispielsweise einen Behälterkörper 41 und einen Deckel 42, der in Pfeilrichtung auf den Behälterkörper 41 aufsetzbar ist, um einen Innenraum 43 zur Aufnahme der Maske 3 zu verschließen. Der Deckel 42 könnte auch an dem Behälterkörper 41 schwenkbar angelenkt sein.
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Der Deckel 42 enthält eine Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 44. Diese umfasst einen Vorratsbehälter 45 und eine Düse 46, die von dem Vorratsbehälter 46 mithilfe eines nicht dargestellten, manuell betätigbaren Druckknopfs zum Ausgeben eines Viruzid versorgt wird. Das Viruzid wird beispielsweise auf die Maske 3 aufgedüst, bevor sie in der Vorrichtung 1 verstaut wird. Das Viruzid wird also außerhalb der Vorrichtung 1 angewandt. Denkbar ist auch, dass das Viruzid mittels des Druckknopfes im Inneren der Vorrichtung 1 bzw. des Innenraums 43 versprüht wird, also im Inneren der Vorrichtung angewandt wird.
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Alternativ oder zusätzlich könnte z.B. im Deckel 42 eine UV-Lichtquelle vorgesehen sein, die nach außerhalb der Vorrichtung 1 leuchtet und mit deren Hilfe ebenfalls die Maske 3 vor Verstauen derselben in der Vorrichtung in Bezug auf Viren inaktiviert und/oder entkeimt werden kann.
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Die 14a)-j) zeigen eine Vorrichtung 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Dabei zeigen die 14a) und b) perspektivische Vorderansichten von schräg unten bzw. oben. 14c) zeigt eine perspektivische Rückansicht. In den 14a) - c) befindet sich die Vorrichtung 1 in einem geschlossenen Zustand. Die 14d) und e) zeigen die Vorrichtung 1 jeweils in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben, wobei sich die Vorrichtung 1 in einem teil- bzw. vollgeöffneten Zustand befindet.
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Die Vorrichtung 1 umfasst - ähnlich der 8 - ein Behältnis 40 mit einem Behälterkörper oder Unterteil 41 und einem an dem Behälterkörper 41 mithilfe eines Filmscharniers 28 (wobei hier auch ein anderes Gelenk oder kein Gelenk - letzteren falls ist die Vorrichtung 1 zweiteilig ausgebildet - vorgesehen sein kann) gelenkig befestigten Deckels 42. Das Filmscharnier 28 ist insbesondere in dem Längsschnitt f) - f) aus 14e), welcher in 14f) dargestellt ist, sowie der vergrößerten Darstellung 14g) aus 14f zu erkennen.
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Der Behälterkörper 41 und der Deckel 42 definieren im geschlossenen Zustand der Vorrichtung 1 einen Innenraum 43. In diesem kann, wie in dem Längsschnitt h) - h) aus 14a) gezeigt, welcher in 14h) dargestellt ist, eine gestrichelt angedeutete Maske 3 angeordnet werden.
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Eine Trennebene TE (siehe 14h)) zwischen dem Behälterkörper 41 und dem Deckel 42 verläuft senkrecht zur Längsachse LR der Vorrichtung 1. Die Trennebene TE ist diejenige Ebene, entlang der der Behälterkörper 41 und der Deckel 42 voneinander getrennt (voneinander weggeklappt) werden, um den Zugang zu dem Innenraum 43 für das Einlegen und Entnehmen der Maske 3 freizugeben.
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Die Länge LD des Deckels 42 (allgemein: erster Abschnitt) in der Längsrichtung LR beträgt vorzugsweise weniger als 1/3, 1/4 (so im Ausführungsbeispiel der 14h)), 1/5 oder noch weniger der Gesamtlänge L des Behältnis 40. Alternativ oder zusätzlich beträgt die Länge LD des Deckels 42 (die Länge LD kann auch als Höhe bezeichnet werden; die Länge LD kann über die Breite B - siehe 14i) - gleichbleibend sein oder - in nicht-gezeigten Ausführungsformen - variieren; letzterenfalls weist der Deckel 42 eine schräge Geometrie auf) in der Längsrichtung LR mindestens 0,5 cm, mindestens 1cm oder mindestens 1,5 cm.
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Entsprechend beträgt die Länge LG des Behälterkörpers 41 (allgemein: zweiter Abschnitt) vorzugsweise 2/3, 3/4 usw. oder noch weniger der Gesamtlänge L. Hierbei ist die Längsrichtung LR diejenige Richtung, entlang derer die Vorrichtung 1 bzw. das Behältnis 40 seine größte Dimension aufweist (im Vergleich zu den anderen zwei orthogonalen Raumrichtungen). Alternativ oder zusätzlich beträgt die Länge LG des Behälterkörpers 41 (die Länge LG kann auch als Höhe bezeichnet werden; die Länge LG kann über die Breite B - siehe 14i) - gleichbleibend sein oder - in nicht-gezeigten Ausführungsformen - variieren; letzterenfalls weist der Behälterkörpers 41 eine schräge Geometrie auf) in der Längsrichtung LR mindestens 6 cm, mindestens 7 cm oder mindestens 8 cm.
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Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Trennebene TE zwischen dem Deckel 42 und dem Behälterkörper 41 (und ggf. auch die später noch erwähnte Schwenkachse 92) in einem distalen (äußeren) 1/3, 1/4 oder 1/5 oder noch kleineren Bruchteil des Behältnisses 40 in Bezug auf seine Längsrichtung LR angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Deckel 42 im Verhältnis zum Behältergrundkörper 41 ein kleines Maß aufweist, was die später noch näher erläuterte Einhandbedienung begünstigt.
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Die Vorrichtung 1, d.h. das Behältnis 40, insbesondere der Behälterkörper 41 und der Deckel 42 gemeinsam, weist in ihrem geschlossenen Zustand eine quaderförmige Gestalt auf. Die Vorrichtung 1 ist geeignet für ein Tragen in einer Hosen-, Jacken,- oder Handtasche. Dazu kann sie beispielsweise eine Länge L (14h)) kleiner 13 cm, bevorzugt kleiner 12 cm, weiter bevorzugt kleiner 11 cm (insbesondere zwischen 9 und 14 cm, bevorzugt zwischen 11 und 13 cm), eine Breite B (14i)) kleiner 9,5 cm, bevorzugt kleiner 8 cm, noch weiter bevorzugt kleiner 7,5 cm (insbesondere zwischen 7,5 und 9,5 cm oder zwischen 6 und 10 cm) sowie eine Dicke T (14i)) kleiner 3 cm, 2,5 cm und 2 cm (insbesondere zwischen 1 und 4 cm, bevorzugt zwischen 2 und 3 cm) aufweisen.
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Aus der Ansicht i) in der Längsrichtung LR der Vorrichtung 1 wird deutlich, dass ein Querschnitt der Vorrichtung 1, insbesondere jeweils des Behälterkörpers 41 und des Deckels 42, rechteckig mit zwei gegenüberliegenden langen Seiten 80 und zwei gegenüberliegenden kurzen Seiten 81 ausgebildet ist. Die kurzen Seiten 81 sind vorzugsweise verrundet ausgebildet, z.B. mit einem Radius R1 von 0,5 cm, 1 cm, 1,5 cm oder größer. Die mit den kurzen Seiten 81 korrespondierenden, verrundeten Schmalseiten 82, 83 an dem Behälterkörper 41 sowie dem Deckel 42 begünstigen ein ergonomisches Umgreifen der Vorrichtung 1 mit der Hand H, wie in 14b) dargestellt.
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Ferner weist die Vorrichtung 1 in die Längsrichtung LR weisende Stirnseiten 84, 85 auf. Diese können auch als Ober- und Unterseiten bezeichnet werden. Die Stirnseiten 84, 85 sind jeweils an dem in der Längsrichtung LR distalen Ende der Vorrichtung 1 vorgesehen. Die Stirnseiten 84, 85 können jeweils umlaufend verrundet ausgebildet sein, beispielsweise mit einem Radius R2 größer 0,5 cm oder 1 cm, was ein Herstellen im Spritzguss erleichtert. In einer oder beiden Stirnseiten 84, 85 können mehrere Löcher 26 (insbesondere mehr als 3, 5 oder 10) zwecks Belüftung des Innenraums 43 bzw. der Maske 3 ausgebildet. Die Löcher 26 haben vorzugsweise - ohne Beschränkung auf die vorliegende Ausführungsform - einen Durchmesser zwischen 1 und 3 mm, da so einerseits eine ausreichende Belüftung erzielt, andererseits ein Eindringen von Schmutz, wie er üblicherweise in Hosen,- Jacken oder Handtaschen anzutreffen ist, in denen die Vorrichtung 1 getragen werden kann, verhindert wird. Anstelle der Löcher 26 könnte jedoch auch eine andere Form einer Trocknungseinrichtung vorgesehen sein.
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In der Querrichtung Q, also quer zur Längsrichtung LR, liegen zwischen den Schmalseiten 82, 83 (vorzugsweise plane) Breitseiten 86, 87, 88, 89, die mit den langen Seiten 80 korrespondieren. Die Breitseiten 86, 87 können auch als Vor- und Rückseite des Behälterkörpers 41, die Breitseiten 88, 89 als Vor- und Rückseite des Deckels 42 bezeichnet werden. Die Vorderseiten 86, 88 sind in 14a) zu sehen, die Rückseiten 87, 89 in 14c). Die Vorderseiten 86, 88 können auch gemeinschaftlich als Vorderseite der Vorrichtung 1 (im geschlossenen Zustand), die Rückseiten 87, 89 als Rückseite der Vorrichtung 1 (im geschlossenen Zustand) bezeichnet werden.
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Die Vorrichtung 1 kann in ihrem geschlossenen Zustand auf ihrer Vorder- oder Rückseite auf einer ebenen Fläche, wie einem Tisch oder in einem Fach im Auto und dergleichen, abgelegt werden. Aufgrund der Anordnung der Löcher 26 in den (verrundeten) Stirnseiten 84, 85 bleiben diese stets frei, d.h. für Luft zugänglich. Die Breitseiten 86, 87, 88, 89 und/oder Schmalseiten 82, 83 sind daher vorteilhaft ohne Löcher ausgestattet bzw. gänzlich luftdicht verschlossen.
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Weiterhin weist die Vorrichtung 1 einen Adapter 39a für eine Schlaufe (nicht gezeigt) auf. Der Adapter 39a ist beispielsweise als eine materialeinstückig an dem Behälterkörper 41 oder dem Deckel 42 angeformte Öse ausgebildet, an der insbesondere die Schlaufe befestigt werden kann. Der Adapter 39a ist insbesondere an einer Schmalseite 82, 83 angeformt, hier bspw. im distalen Drittel der Schmalseite 82.
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Nachfolgend wird das Verschlussprinzip der Vorrichtung 1 näher erläutert, wobei auch jede andere Verschlussmöglichkeit in Frage kommt inklusive einer zweiteiligen Ausbildung von Behälterkörper 41 und dem Deckel 42. Vorteilhaft sind diese hier einteilig - mithilfe des Filmscharniers 28 - miteinander verbunden. Somit kann nicht etwa der Deckel 42 verloren gehen. Bevorzugt ist das Filmscharnier 28 materialeinstückig (d.h., aus demselben Material wie die Verbindungspartner Behälterkörper 41 und Deckel 42 und an einem Stück mit diesen in einem Urformverfahren, wie etwa Spritzgießen, hergestellt) sowohl mit dem Behälterkörper 41 wie auch mit dem Deckel 42 gebildet. Mittels des Filmscharniers 28 kann der Deckel 42 aus seiner geschlossenen Stellung (siehe bspw. 14h)) um vorzugsweise bis zu 180 Grad in seine offene Stellung in 14e) verschwenkt werden. Eine Zwischenstellung des Deckels 42 ist dabei in 14d) illustriert.
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Der Behälterkörper 41 ist, wie den 14f) und g) zu erkennen, an seinem der Stirnseite 84 gegenüberliegenden Ende mit einem Rand 90 ausgebildet, welcher eine Öffnung 91 begrenzt. Vorzugsweise ist das Filmscharnier 28 (oder ein anderes Gelenk) einerseits entlang der langen Seite 80 des Querschnitts des Behältergrundkörpers 41 benachbart zu dem Rand 90 befestigt, und zwar bevorzugt an der Rückseite 87 des Behälterkörpers 41. Andererseits ist das Filmscharnier 28 an der langen Seite 80 des Querschnitts des Deckels 42 benachbart zu einem Rand 94 desselben befestigt. Der Rand 94 ist an einem der Stirnseite 85 des Deckels 42 gegenüberliegenden Ende desselben ausgebildet (siehe 14f)). Der Rand 94 begrenzt eine Öffnung 95 in dem Deckel 42. Entsprechend ist der Deckel 42 schwenkbar um eine Achse 92 (siehe 14g)), wobei sich die Achse 92 parallel zur jeweiligen langen Seite 80 sowie dem jeweiligen Rand 90 bzw. 94 erstreckt. Aufgrund der Anordnung des Filmscharniers 28 an der langen Seite 80 ist dieses vergleichsweise groß und damit stabil ausgebildet.
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Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion liegt in der sich ergebenen Einhandöffnungsmöglichkeit. Hierzu umgreift der Benutzer mit seiner Hand H (siehe 14d)) den Behälterkörper 41 (was von Haus aus regelmäßig beim händischen Tragen der Vorrichtung 1 der Fall ist). Anschließend drückt er mit seinem Daumen M (durch einen gestrichelten Pfeil in 14d) angedeutet) gegen die Vorderseite 88 des Deckels 42 in Richtung der Rückseite 89. Dadurch wird bei Überschreiten einer vordefinierten Kraft die nachstehend noch näher beschriebene Schnappverbindung 93 (siehe 14h)) zwischen dem Deckel 42 und dem Behälterkörper 41 gelöst und der Deckel 42 klappt nach hinten. Der Deckel 42 kann eine Vorspannung in die geöffnete Stellung aufweisen, sodass ein Weiterschwenken des Deckels 42 (insbesondere bis in die 180 Grad Stellung) automatisch, d.h. ohne Zutun, des Benutzers erfolgt. Diese Vorspannung kann dadurch erreicht werden, dass die Vorrichtung in der 180-Grad geöffneten Stellung (14e) spritzgegossen wird.
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Mithilfe der Schnappverbindung 93 ist der Deckel 42 in seiner geschlossenen Stellung mit dem Behälterkörper 41 durch elastischen Formschluss lösbar verbunden. Die Schnappverbindung 92 umfasst dazu bspw. im Bereich des Randes 94 des Deckels 42 einen an diesem angeformten und in einer Querschnittsebene (entsprechend der Querschnittsrichtung Q) nach außen gerichteten, (vorzugsweise vollständig) umlaufenden Vorsprung 97. Der Vorsprung 97 ist in 14 j) zu erkennen, die ein vergrößertes Detail j) aus 14h) zeigt. Der Vorsprung 97 ist dazu eingerichtet, für die geschlossene Stellung des Deckels 42 in eine (vorzugsweise vollständig) umlaufenden Vertiefung 98 in dem Behälterkörper 41 formschlüssig einzugreifen. Die Vertiefung 98 ist im Bereich des Randes 90 des Behälterkörpers 41 ausgebildet.
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Die Öffnungen 91, 95 in dem Behälterkörper 41 bzw. dem Deckel 42 entsprechen einander, d.h. die Öffnungsquerschnitte sind (im Wesentlichen) gleich groß. Sie definieren zusammen den Innenraum 43. Wie in 14f) gezeigt, kann sich ein Abschnitt 96 der Maske 3 in ihrem in den Behälterköper 41 bzw. die Öffnung 91 eingeschobenen Zustand über den (oberen) Rand 96 hinaus erstrecken, sodass die Maske 3 für ein Herausnehmen derselben wieder gut gegriffen werden kann.
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Die Vorrichtung 1, insbesondere der Behälterkörper 41, der Deckel 42 und/oder das Filmscharnier 28, ist teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff, bevorzugt Silikon, hergestellt, und zwar bevorzugt in einem Spritzgussverfahren. Der Kunststoff kann bspw. eine Shore Härte A von größer 60, 70, 75 oder 80 aufweisen. Vorzugsweise wird die Vorrichtung 1 in einem Spritzgusswerkzeug in ihrer 180 Grad geöffneten Stellung (14e)) gegossen, weil dadurch das Filmscharnier 28 besonders einfach einstückig mit dem Behälterkörper 41 und dem Deckel 42 gegossen werden kann. Außerdem bietet die 180 Grad geöffnete Stellung eine hohe Zugänglichkeit für das Einlegen bzw. Einschieben und Entnehmen der Maske 3.
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Zum Verstauen der Maske 3 wird diese vorzugsweise einmal, zweimal oder noch öfter gefaltet. Anschließend wird der Deckel 42 aufgeschnappt und in die vollständig geöffnete Stellung verbracht, 14e). Die ggf. gefaltete Maske 3 wird in Längsrichtung LR durch die Öffnung 91 in dem Behälterkörper 42 eingeschoben. Hiernach wird der Deckel 42 wieder von Hand zurückgeklappt und mit dem Behälterkörper 41 verschnappt. Anstelle der Schnappverbindung 93 kann auch jede andere geeignete lösbar befestigbare Verbindung vorgesehen werden.
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Die 15a) - e) zeigen einer Variante der Ausführungsform nach den 14a)-j), wobei 15a) die Vorrichtung 1 im geschlossenen Zustand, 15b) die Vorrichtung 1 im geöffneten Zustand und 15c) eine vergrößerte Ansicht c) aus 15a) zeigt. Die 15d) zeigt eine Ausführungsform einer Transportmöglichkeit der Vorrichtung 1, und 15e) eine Detailansicht e) aus 15d). Nachfolgend werden lediglich einige Unterschiede dargestellt; im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
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Der Adapter 39a ist, wie in den 15a) und c) gezeigt, an der unteren Stirnseite 84 (distales Ende in Längsrichtung LR) des Behältergrundkörpers 41 angeordnet, und zwar in einem Bereich 39c, der von Belüftungslöchern 26 umgeben ist. Der Adapter 39a hat beispielsweise eine dreieckige Gestalt, wobei die freie Ecke verrundet ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Adapter 39a (insbesondere mit seiner langen Seite) materialeinstückig mit der Stirnseite 84 verbunden. Der Adapter 39a weist eine Öse 39d zur Befestigung einer Schlaufe auf. Die Öse 39d weist mit ihrer Mittelachse 39e senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Behältnis 40. Anders gesagt weist die Mittelachse 39e in Richtung der Dicke T ( 14i)) des Behältnis 40 und/oder senkrecht zur Schwenkachse 92. Ein so gebildeter Adapter 39a ist einerseits ergonomisch günstig angeordnet, weil er die Handhabung der Vorrichtung 1 nicht behindert. Andererseits ist er gut herstellbar, weil aus einem Spritzgusswerkzeug einfach entformbar.
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15e) zeigt eine Einrichtung 39f (insbesondere in Form eines Schäkels - wie dargestellt - oder Karabinerhakens oder - allgemein - Hakens), mittels derer eine in 15d) gezeigte Schlaufe 39b (insbesondere eine Schnur, ein Seil oder eine Kordel) an der Vorrichtung 1, insbesondere dem Adapter 39a, befestigt ist. Die Kombination aus der Vorrichtung 1, der Einrichtung 39f (optional, da stattdessen auch nur der Adapter 39a vorgesehen sein kann, wie unten beschrieben) wird vorliegend als System 400 bezeichnet.
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Die Einrichtung 39f) ist dazu eingerichtet, die Schlaufe 39b derart an der Vorrichtung 1 zu befestigen, dass eine Haupterstreckungsebene HE (siehe 15d)) der Vorrichtung 1 bzw. dessen Behältnis 40 (entsprechend der Länge L und Breite B, siehe 14i) und h)), parallel zu einer Haupterstreckungsebene HS der Schlaufe 39b orientiert ist, wenn die Vorrichtung 1 und die Schlaufe 39b flächig auf einem Tisch oder dergleichen ausgelegt werden und die Schlaufe 39b einen unverdrehten Zustand aufweist. Dies führt dazu, dass die Vorrichtung 1, wenn sie mittels der Schlaufe 39b um den Hals N des Benutzer 2 getragen wird, flächig mit ihrer Rückseite 87, 89 (siehe 14c)) an dessen Körper (beispielsweise dessen Bauch) anliegt und praktisch gegriffen werden kann, insbesondere um die beschriebene Einhandbetätigung zum Offnen und Schließen der Vorrichtung 1 auszuführen.
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Alternativ kann der Adapter 39a (bzw. es können auch mehrere Adapter 39a an dem Behältnis 40 angeordnet sein) derart vorgesehen sein, dass eine Haupterstreckungsebene HE der Vorrichtung 1 bzw. dessen Behältnis 40 (entsprechend der Länge L und Breite B), parallel zu einer Haupterstreckungsebene HS der Schlaufe 39b orientiert ist, wenn die Vorrichtung 1 und die Schlaufe 39b flächig auf einem Tisch oder dergleichen ausgelegt werden und die Schlaufe 39b einen unverdrehten Zustand aufweist, wobei die Schlaufe 39b direkt durch den Adapter 39a (oder mehrere dieser) bzw. dessen Öse 39d oder Loch geführt ist. In einer nicht-gezeigten Ausführungsform ist dazu der Adapter 39a derart beschaffen, dass die Mittelachse 39e der Öse 39d in der Breitenrichtung B (siehe 14i)) weist, also längs der Stirnseite 84.
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Hierzu kann die Einrichtung 39f insbesondere ein Element 39g (insbesondere eine Achse, einen Stift, einen Schaft, einen Haken oder gebogenen Abschnitt) aufweisen, welches sich durch die Öse 39d bzw. deren Loch erstreckt. An dem Element 39g ist vorzugsweise ein weiteres Element 39h befestigt, welches - ggf. zusammen mit dem Element 39g - eine Öse 39i ausbildet. Durch die Öse 39i ist die Schlaufe 39b geführt. Das weitere Element 39h weist vorzugsweise eine U-form auf, an deren freien Enden 39j das Element 39g befestigt ist. Vorzugsweise bildet die U-Form gemeinsam mit dem Element 39g die Öse 39i aus. Insbesondere ist das Element 39g an dem weiteren Element 39h lösbar befestigt, z.B. mittels eines Gewindes, oder verschwenkbar und/oder federvorgespannt befestigt, um ein Offnen und Schließen der Einrichtung 39f zu ermöglichen, um diese an dem Adapter 39a bzw. dessen Öse 39d zu befestigen und wieder zu lösen.
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Die Einrichtung 39f bzw. Teile davon (z.B. das Element 39g und/oder das weitere Element 39h) können aus Metall, insbesondere Rundstahl, oder Kunststoff ausgebildet sein.
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9 zeigt ein System 200, welches die Vorrichtung 1 sowie - als separate, d.h. räumlich unabhängig handhabbare Einheit - eine Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 50 aufweist, die dazu eingerichtet ist, Viren innerhalb und/oder außerhalb der Vorrichtung 1 zu inaktivieren und/oder die Vorrichtung 1 zu entkeimen oder zu sterilisieren. Bei dieser Variante wird also die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 50 nicht in der Vorrichtung 1 mitgeführt. Als Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 50 kann insbesondere ein Haushaltsgerät genutzt werden. Im Beispiel ist dies ein Backofen 50, in das die Vorrichtung 1 samt Maske 3 im Inneren (auch als Anordnung 100 vorliegend bezeichnet) bei Bedarf eingelegt wird, z.B. einmal täglich. Der Backofen wird sodann bei bspw. 90 oder 100 Grad Celsius betrieben - etwa im Heißluftmodus - und erhitzt somit die Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 ist vorzugsweise aus einem ofenfesten Kunststoff hergestellt. Nach der gewünschten Zeit, bspw. 90 Minuten, wird die Anordnung 100 aus dem Backofen 50 entnommen.
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Alternativ könnte es sich bei dem Haushaltsgerät um eine Mikrowelle, ein Kochfeld, einen Dampfgarer, ein Bügeleisen oder einen Haartrockner handeln. All diese Geräte eignen sich, um die Vorrichtung 1 samt Maske 3 geeignet zu erhitzen. Um die Temperatur auf den Siedepunkt zu begrenzen, könnte beispielsweise bei der Verwendung eines Kochfeldes ein Wasserbad zwischen das Kochfeld und die Vorrichtung 1 zwischengeschaltet sein.
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Alternativ könnte die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 50 ein oder mehrere Heizkassetten (nicht gezeigt) aufweisen, in die jeweils eine Vorrichtung 1 eingeschoben werden kann und dort jeweils mithilfe von Wärme Viren inaktiviert bzw. Keime abgetötet werden.
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In 10 ist die Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 60 in Form eines elektrisch betriebenen Heiztisches ausgebildet. Auf diesen oder in diesen (ggf. in eine mit der Vorrichtung 1 komplementäre Tasche bzw. Vertiefung) kann die Vorrichtung auf- oder eingelegt werden. Mit dem Heiztisch 60 kann die Temperatur und Heizdauer gesteuert werden. Der Heiztisch 60 wird beispielsweise über einen Stromanschluss 62 mit Spannung (z.B. 12 bis 240 Volt) versorgt.
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11 zeigt eine Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 70 in Form eines Tisches 70, der dazu einrichtet ist, einen heißen Luftstrom 71 auf die Vorrichtung 1 zu richten, wodurch der Innenraum 15 (siehe 6) mit der Maske 3 von der heißen Luft durchströmt wird. Bspw. weist der Tisch 70 dazu einen Ventilator sowie vor diesen in Strömungsrichtung gespannte Heizdrähte auf (nicht gezeigt).
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12 zeigt das Ausführungsbeispiel nach 10 mit der Vorrichtung 1 nach 8b). Eine Tasche, in der die Vorrichtung 1 vertikal stehend aufgenommen ist, ist dort mit 61 bezeichnet.
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13 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform. Das Verfahren der 13 umfasst die Schritte S1 - S3:
- In Schritt S1 entnimmt der Benutzer 2 eine Maske 3 aus einer Vorrichtung 1 und setzt diese auf das Gesicht. Anschließend trägt er die Maske 3 auf dem Gesicht, Schritt S2, wobei er bevorzugt gleichzeitig die Vorrichtung 1 mitführt, z.B., wenn er sich bewegt. Insbesondere führt der Benutzer 2 die Vorrichtung 1 in oder an einem Kleidungsstück mit, das er trägt, oder trägt die Vorrichtung 1 am Handgelenk oder um den Hals. Soll die Maske 3 abgelegt werden, öffnet er die Vorrichtung 1, nimmt die Maske 3 ab und verstaut sie in der Vorrichtung 1 und verschließt anschließend die Vorrichtung 1, Schritt S3.
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Die Vorrichtung 1 kann ggf. mitsamt darin verstauter Maske 3 mithilfe einer Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung 31, 44, 50, 60, 70 entkeimt und/oder sterilisiert oder Viren innerhalb und/oder außerhalb der Vorrichtung 1 bzw. an dieser außen anhaftend inaktiviert werden.
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16a) zeigt ein System 300 (dieses kann auch als Anordnung bezeichnet werden), welches eine Halterung 301 und ein Fahrrad 302 umfasst. Anstelle des Fahrrads 302 könnte es sich um ein anderes Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, Luftfahrzeug (insb. Flugzeug), Schiff etc. handeln.
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Die Halterung 301 ist an dem Fahrrad 302 befestigt. Die Befestigung kann lösbar erfolgen, beispielsweise mittels einer einteilig oder einstückig mit der Halterung 301 gebildeten Schelle 305, die am Lenker 306 des Fahrrads 302 angebracht und ggf. mit einer Schraube, einem Clips oder dergleichen gesichert wird, sodass sie sich nicht mehr vom Lenker 306 lösen kann.
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An oder in der Halterung 301 ist eine Vorrichtung 1 (wie vorstehend beschrieben) lösbar befestigt oder gehalten. D.h., die Vorrichtung 1 kann von dem Fahrrad 302 entfernt werden, beispielsweise um diese mit in den öffentlichen Nahverkehr (U-Bahn), ein Kaufhaus, eine öffentliche Einrichtung etc. zu nehmen. Nach der Rückkehr kann die Vorrichtung 1 wieder an der Halterung 301 befestigt werden.
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Zur lösbaren Befestigung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Halterung 301, wie in 16b) gezeigt, ein noch oben offenes Behältnis 303 aufweist. In dieses kann die Vorrichtung 1 von oben eingesteckt werden, insbesondere entlang der Längsrichtung LR der Vorrichtung 1, und ggf. zusätzlich durch einen Reibschluss gesichert werden. Das Behältnis 303 ist in seiner Form insbesondere der Querschnittskontur der Vorrichtung 1 bzw. des Behältnisses 40 (siehe 14a), die die Querrichtung Q illustriert) angepasst, d.h. der Querschnitt der Vorrichtung 1 bzw. des Behältnisses 40 wird eng umschlossen.
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Die Halterung 301 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 16c) weist (elastisch verformbare) Clipse 304, bspw. zwei, drei oder vier davon, auf. In diese wird die Vorrichtung 1 lösbar eingeclipst, wobei ein elastischer Formschluss erzielt wird. Die Bewegung zum Einclipsen der Vorrichtung 1 kann dabei insb. in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene (entspricht der Papierebene in 16c)) der Vorrichtung 1 erfolgen. Die Clipse 304 halten die Vorrichtung 1 insbesondere an ihren Stirnseiten 84, 85 sowie den gegenüberliegenden Längsseiten 82 des Behältnisses 40.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Benutzer
- 3
- Maske
- 4
- Mund-Nase-Abschnitt
- 4a, 4b
- Hälften
- 5
- Halterung
- 5a, 5b
- Bänder
- 6
- flexibles Element
- 7
- Rand
- 8
- Körperlängsachse
- 9
- unterer Bereich
- 10
- Hosentasche
- 11
- Faltlinie
- 12
- Schnittpunkt
- 13
- Außenseite
- 14
- Behältnis
- 15
- Innenraum
- 16
- erste Schale
- 17
- zweite Schale
- 18
- Grundfläche
- 19
- Rand
- 20
- Grundfläche
- 21
- Rand
- 22
- Nase
- 23
- Durchbruch
- 24
- Bereich
- 25
- Trocknungsvorrichtung
- 26
- Löcher
- 27
- Füße
- 28
- Filmscharnier
- 29
- Abstellfläche
- 30
- Luftstrom
- 31
- Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung
- 32
- Leiterplatte
- 33
- Heizdraht
- 34
- Anzeigeeinrichtung
- 35
- Durchbruch
- 36
- Wärmeisolationsmaterial
- 37
- Stromanschluss
- 38
- Markierung
- 39a
- Adapter
- 39b
- Schlaufe
- 39c
- Befestigungsbereich
- 39d
- Öse
- 39e
- Mittelachse
- 39f
- Einrichtung
- 39g
- Element
- 39h
- weiteres Element
- 39i
- Öse
- 39j
- freies Ende
- 40
- Behältnis
- 41
- Behälterkörper
- 42
- Deckel
- 43
- Innenraum
- 44
- Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung
- 45
- Vorratsbehälter
- 46
- Düse
- 50
- Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung
- 60
- Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung
- 61
- Tasche
- 62
- Stromanschluss
- 70
- Inaktivierungs- und/oder Entkeimungseinrichtung
- 71
- Luftstrom
- 80
- Seite
- 81
- Seite
- 82
- Schmalseite
- 83
- Schmalseite
- 84
- Stirnseite
- 85
- Stirnseite
- 86-89
- Breitseiten
- 90
- Rand
- 91
- Öffnung
- 92
- Achse
- 93
- Schnappverbindung
- 94
- Rand
- 95
- Öffnung
- 96
- Abschnitt
- 97
- Vorsprung
- 98
- Vertiefung
- 100
- Anordnung
- 200
- System
- 300
- System
- 301
- Halterung
- 302
- Fahrrad
- 303
- Schale
- 304
- Clips
- 305
- Schelle
- 306
- Lenker
- 400
- System
- B
- Breite
- D
- Dicke
- H
- Hand
- HE
- Haupterstreckungsebene
- HS
- Haupterstreckungsebene
- L
- Länge
- LD
- Länge Deckel
- LG
- Länge Behältergrundkörper
- LR
- Längsrichtung
- R1, R2
- Radius
- Q
- Querrichtung
- M
- Daumen
- N
- Hals
- T
- Dicke
- TE
- Trennebene
- d
- Durchmesser
- S1 - S3
- Verfahrensschritte
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Quelle: Supplement to: Chin A W H, Chu J T S, Perera M R A, et al. Stability of SARS-CoV-2 in different environmental conditions. Lancet Microbe 2020; published online April 2. https://doi.org/10.1016/S2666-5247(20)30003-3 [0123]