DE102020119774A1

DE102020119774A1 - System und Verfahren zum Übertragen unterschiedlicher Einstellungen zwischen Fahrzeugen unterschiedlicher Typen

Info

Publication number: DE102020119774A1
Application number: DE102020119774.8A
Authority: DE
Inventors: Stephan Preuss; Carolin Andrea CAPARELLI; Nicolas Olivier Sébastien VILLIERS
Original assignee: Harman Becker Automotive Systems GmbH
Current assignee: Harman Becker Automotive Systems GmbH
Priority date: 2020-07-27
Filing date: 2020-07-27
Publication date: 2022-01-27
Also published as: JP2022023800A; KR20220013911A; US20220024460A1

Abstract

Computerimplementiertes Verfahren zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs beziehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: als Reaktion auf das Empfangen von Eingangsdaten, die angeben, dass ein Benutzer im Begriff ist, einen Betrieb des Fahrzeugs einzuleiten: Bestimmen einer Identität des Benutzers, Laden von ersten Daten, die für eine oder mehrere Zuordnungsregeln repräsentativ sind, aus einer ersten Speichervorrichtung, Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung, wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert, Umwandeln der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme, die sich auf den Betrieb des Fahrzeugs beziehen, auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Einstellungen.

Description

Gebiet
Die vorliegende Offenbarung betrifft Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Übertragen unterschiedlicher Einstellungen zwischen Fahrzeugen unterschiedlicher Typen. Die Offenbarung ist auf dem Gebiet der Elektronik, insbesondere der Automobilelektronik, anwendbar.
Hintergrund
Ähnliche Verfahren zum Konfigurieren einer oder mehrerer Vorrichtungen, die in einem Fahrzeug enthalten sind, basierend auf extern bereitgestellten Einstellungen, sind im Stand der Technik bekannt.
Bekannte Verfahren ermöglichen das Bereitstellen unterschiedlicher Einstellungen für ein Auto, damit eine Vielzahl von Benutzern, die dasselbe Fahrzeug gemeinsam nutzen, die fahrzeuginternen Vorrichtungen automatisch nach ihren Präferenzen konfigurieren können, sobald sie in das Fahrzeug einsteigen, um den Betrieb einzuleiten.
Beispielsweise offenbart EP 2 284 491 B1 einen Schlüssel eines Fahrzeugs, wobei der Schlüssel einen Speicher zum Speichern von Daten für eine Navigationsvorrichtung des Fahrzeugs umfasst, wobei die Daten Anweisungen zur Ausführung durch die Navigationsvorrichtung und/oder Kartendaten, die durch die Navigationsvorrichtung zu verwenden sind, umfassen.
Bekannte Verfahren beschränken sich jedoch darauf, unterschiedliche Sätze von Präferenzen, die sich auf unterschiedliche Benutzer beziehen, auf ein und dasselbe Fahrzeug anzuwenden. Sie sind jedoch nicht geeignet, um einem oder mehreren Benutzern zu ermöglichen, eine Vielzahl von Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller, Typen und Modelle zu verwenden und über fahrzeuginterne Vorrichtungen und andere Systeme zu verfügen, die sich auf den Betrieb des Fahrzeugs beziehen, wie etwa Netzwerkdienste, die durch die Fahrzeugelektronik verwendet werden, die automatisch nach ihren Präferenzen konfiguriert sind. Bei Verwendung der bekannten Verfahren ist es ferner unmöglich, eine automatische Konfiguration bereitzustellen, wenn ein Benutzer den Betrieb eines Fahrzeugs einleitet, das er noch nie zuvor verwendet hat.
Der Zweck der vorliegenden Offenbarung besteht darin, diese Nachteile zumindest zu mindern.
Kurzdarstellung
In einem ersten Aspekt der Offenbarung wird ein computerimplementiertes Verfahren zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs beziehen, offenbart.
Als Reaktion auf das Empfangen von Eingangsdaten, die angeben, dass ein Benutzer im Begriff ist, einen Betrieb des Fahrzeugs einzuleiten, wird eine Identität des Benutzers bestimmt, werden erste Daten, die für eine oder mehrere Zuordnungsregeln repräsentativ sind, aus einer ersten Speichervorrichtung geladen und werden zweite Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, ausgewählt und aus einer zweiten Speichervorrichtung geladen, wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert. Ferner werden als Reaktion auf das Empfangen von Eingangsdaten, die angeben, dass ein Benutzer im Begriff ist, einen Betrieb des Fahrzeugs einzuleiten, die generischen Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln in fahrzeugspezifische Einstellungen umgewandelt und das eine oder die mehreren Systeme des Fahrzeugs auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Einstellungen konfiguriert.
Das Verfahren wird zu dem Zeitpunkt eingeleitet, in dem ein Benutzer im Begriff ist, den Betrieb eines Fahrzeugs einzuleiten, beispielsweise wenn er eine Fahrzeugtür entriegelt und/oder öffnet. Der Benutzer kann unter Verwendung von Biometrie identifiziert werden, z. B. durch einen Fingerabdruckleser. Alternativ kann ein Benutzeridentifikationscode in einem Token gespeichert sein, das dem Benutzer gehört, z. B. einer mobilen Vorrichtung. Dadurch wird der Benutzer automatisch identifiziert und das Verfahren ohne Interaktion mit dem Benutzer fortgesetzt. Das Verfahren kann jederzeit beginnen, wenn ein System, das das Verfahren ausführt, eine Eingabe empfängt, dass der nächste Benutzer des Fahrzeugs bestimmt ist. Die Eingabe kann bereits die Identifikation umfassen. Wenn beispielsweise ein Kunde eines Fahrzeugvermietungsanbieters ein bestimmtes Fahrzeug auswählt, z. B. am Schalter des Anbieters, kann die Eingabe, dass ein Benutzer im Begriff ist, den Betrieb einzuleiten, zusammen mit der Benutzeridentifikation an das Fahrzeug gesendet werden. In diesem Fall besteht der Schritt des Identifizierens des Benutzers in dem Empfang der Benutzeridentifikationsdaten. In einem weiteren Beispiel kann die Nutzung eines Fahrzeugs durch unterschiedliche Benutzer zu unterschiedlichen Zeiten im Voraus geplant werden. In diesem Fall können die Schritte des Verfahrens jederzeit zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der vorherige Benutzer die Nutzung des Fahrzeugs beendet, und dem Zeitpunkt, zu dem der Benutzer die Nutzung des Fahrzeugs einleitet, ausgeführt werden.
Der Benutzer kann der Fahrer des Fahrzeugs oder ein Fahrgast sein. Die Schritte des Verfahrens können für eine Vielzahl von Benutzern gleichzeitig parallel und unabhängig ausgeführt werden. Dadurch können der Fahrer und mehrere Fahrgäste identifiziert und ihnen zugehörige Vorrichtungen und/oder Systeme, z. B. ihre Sitze, gleichzeitig konfiguriert werden.
Die generischen Einstellungen entsprechen den Präferenzen des Benutzers. Die generischen Einstellungen sind in einem abstrakten Datenformat gespeichert, das nicht für einen Fahrzeugtyp spezifisch ist. Die Daten können in einem über ein Netzwerk zugänglichen Speicher gespeichert sein, sodass sie von einem Fahrzeug auf ein anderes übertragbar sind. Das Netzwerk kann ein Mobilfunknetz, eine Satellitenverbindung, ein drahtloses lokales Netzwerk, eine Ethernet-Verbindung, eine universelle serielle Busverbindung, eine Nahfeldkommunikationsverbindung, eine Bluetooth-Verbindung oder eine beliebige andere Computernetzwerktechnologie sein. Die Fahrzeuge können Teil einer Fahrzeugflotte sein, beispielsweise der Fuhrpark eines Unternehmens oder eines Carsharing-Anbieters. Dies muss jedoch nicht der Fall sein: Es ist lediglich erforderlich, dass ein Computerprogramm, das so konfiguriert ist, dass es mindestens einen Teil der Schritte des Verfahrens ausführt, auf einem fahrzeuginternen Computer im Fahrzeug installiert ist. Die für die Anwendung des Verfahrens geeigneten Fahrzeuge sind nicht auf Fahrzeuge und Systeme ein und desselben Typs beschränkt. Schritte des Verfahrens, insbesondere die Übersetzung, können auch durch eine Computervorrichtung ausgeführt werden, die nicht im Fahrzeug enthalten ist, z. B. einen über ein Netzwerk zugänglichen Server oder eine mobile Vorrichtung.
Beispielsweise können die generischen Einstellungen anatomische Daten eines Benutzers umfassen, wie beispielsweise seine Augenhöhe, wenn er sitzt. Die Umwandlung dieser Einstellung in eine fahrzeugspezifische Einstellung ergibt einen Positionswert, auf den der Servomotor, der den Sitz auf und ab bewegt, eingestellt wird, um sicherzustellen, dass sich ein Benutzer mit den entsprechenden Daten dort befindet, wo seine Augen auf der richtigen Höhe sind, um eine gute Sicht auf die Verkehrssituation außerhalb des Fahrzeugs zu haben. Daher kann es sich bei den Fahrzeugen und Systemen, d. h. Sitz und Servomotor, um völlig unterschiedliche Typen handeln. Der Benutzer kann von einer automatischen Konfiguration gemäß der vorliegenden Offenbarung profitieren, selbst wenn er von einem Kleinwagen zu einem LKW wechselt, und alle Einstellungen (Sitz, Klimaanlage, Multimedia) entsprechend eingestellt vorfinden. Dies verbessert sowohl den Komfort als auch die Sicherheit, da der Fahrer nicht durch das Ändern der Einstellungen während der Fahrt abgelenkt ist. Daher kann sich der Benutzer besser auf den Verkehr konzentrieren. Wenn der Benutzer zum ersten Mal ein Fahrzeug eines ihm unbekannten Typs fährt, muss er sich nicht mit der Benutzeroberfläche vertraut machen.
Die in der ersten Speichervorrichtung gespeicherten Zuordnungsregeln, die in dem Fahrzeug enthalten sein können, können die Form von analytischen Funktionen, heuristischen Algorithmen, neuronalen Netzen oder Zuordnungstabellen aufweisen. Ein heuristischer Algorithmus kann aus einer Vielzahl von Regeln bestehen, die auf Grundlage der Eingangsdaten angewendet werden. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann die erste Speichervorrichtung in einem Netzwerkserver, z. B. in einer Cloud, oder in einer mobilen Vorrichtung enthalten sein. Der Umwandlungsschritt kann sich auf die Übersetzung eines Wertes von einem generischen Maßstab in einen fahrzeugspezifischen Maßstab durch eine analytische Funktion oder eine Zuordnungstabelle oder die Ausführung eines heuristischen Algorithmus oder eines neuronalen Netzes beziehen. Beispiele für Einstellungen sind Radiosender-Voreinstellungen, Audioeinstellungen, eine Liste früherer Navigationsziele, eine Sprache der Benutzeroberfläche, eine Fahrgastzellentemperatur und Werte für eine Sitzposition.
In einer Ausführungsform ist die zweite Speichervorrichtung ein über ein Netzwerk zugänglicher entfernter Speicher und/oder in einer mobilen Vorrichtung enthalten. Dies erleichtert die Verwaltung und Datensicherheit. Der Speicher ist unabhängig vom Auto und die Einstellungen bleiben erhalten, wenn das Fahrzeug verkauft oder verschrottet wird. Die Verwendung einer mobilen Vorrichtung ermöglicht die Verwendung des Systems ohne Internetzugang und erhöht den Datenschutz. Darüber hinaus kann eine Anwendungssoftware dem Benutzer ermöglichen, die Ausführung des Verfahrens weiter zu konfigurieren. Beispielsweise kann ein Benutzer es vorziehen, den Fahrersitz und die Spiegel gemäß der vorliegenden Offenbarung automatisch konfigurieren zu lassen, das Audiosystem jedoch manuell zu konfigurieren. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Anwendungssoftware auf einer mobilen Vorrichtung, einem stationären Computer, einem im Fahrzeug enthaltenen Computer und/oder einem Netzwerkserver, der durch eine Webschnittstelle konfiguriert werden kann, ausgeführt werden.
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer fahrzeugspezifische Einstellungen in Bezug auf das eine oder die mehreren Systeme, die sich auf den Betrieb des Fahrzeugs beziehen, modifiziert, Umwandeln der modifizierten fahrzeugspezifischen Einstellungen in modifizierte generische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Speichern von Daten, die für die modifizierten generischen Einstellungen repräsentativ sind, in der zweiten Speichervorrichtung.
Diese Schritte ermöglichen das Bestimmen der generischen Einstellungen. Der Benutzer bestimmt die Einstellungen in einem Fahrzeug, indem er beispielsweise die Höhe seines Sitzes so einstellt, dass er eine bequeme Position und eine gute Sicht auf den umgebenden Verkehr hat, wodurch eine fahrzeugspezifische Einstellung modifiziert wird. Als Reaktion darauf wird die modifizierte fahrzeugspezifische Einstellung auf Grundlage der Zuordnungsregeln in eine modifizierte generische Einstellung umgewandelt und die modifizierte generische Einstellung in der zweiten Speichervorrichtung gespeichert. Die modifizierte generische Einstellung kann später verwendet werden, um Vorrichtungen in einem anderen Fahrzeug zu konfigurieren, wenn derselbe Benutzer im Begriff ist, den Betrieb eines anderen Fahrzeugs einzuleiten. Diese Vorgehensweise zum Aktualisieren von Werten hat den Vorteil, dass die generischen Einstellungen nicht vordefiniert werden müssen, sondern automatisch übertragen werden.
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner: periodisch und/oder als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer den Betrieb des Fahrzeugs beendet: Bestimmen der aktuellen fahrzeugspezifischen Einstellungen auf Grundlage einer aktuellen Konfiguration des einen oder der mehreren Systeme, Umwandeln der aktuellen fahrzeugspezifischen Einstellungen in modifizierte generische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Speichern von Daten, die für die modifizierten generischen Einstellungen repräsentativ sind, in der zweiten Speichervorrichtung.
In einer Ausführungsform ist die erste Speichervorrichtung in dem Fahrzeug enthalten. Dadurch stehen die Zuordnungsregeln auch bei Ausfall einer Internetverbindung zur Verfügung.
In einer weiteren Ausführungsform ist die erste Speichervorrichtung in einem über ein Netzwerk zugänglichen Server enthalten. Dies erleichtert die Wartung des Systems. In einer weiteren Ausführungsform ist die erste Speichervorrichtung in einer mobilen Vorrichtung enthalten.
In einer Ausführungsform basiert das Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme ferner auf Daten, die durch einen Sensor generiert werden, der in dem Fahrzeug enthalten oder an diesem angebracht ist. Dies ermöglicht eine weitere individuelle Anpassung. Wenn ein Benutzer beispielsweise bevorzugt ein Cabrio mit offenem Dach fährt, kann das System das Dach bei schlechtem Wetter geschlossen halten. Die Konfiguration des einen oder der mehreren Systeme kann auch von beliebigen Kontextdaten abhängen. Beispielsweise können Informationen zum Wetter, die aus einer Wettervorhersage oder einem Wetterbericht über eine Netzwerkverbindung stammen, verwendet werden, um die Temperatureinstellungen zu bestimmen. Alternativ können Informationen zur Luftverschmutzung, z. B. durch Pollen, über das Internet abgerufen und das Lüftungssystem auf Grundlage dieser Daten geöffnet oder geschlossen werden. In einer weiteren Ausführungsform können Kontextinformationen mit dem Benutzer des Fahrzeugs in Beziehung stehen. Beispielsweise können Daten zu einer vorhergehenden Aktivität des Benutzers empfangen werden. Wenn der Benutzer z. B. vor dem Fahren trainiert hat, bevorzugt er möglicherweise, dass die Heizung und/oder Klimaanlage auf eine niedrigere Temperatur eingestellt sind. Derartige Informationen können z. B. unter Verwendung einer funktionalen Relation, einer Zuordnungstabelle, einer Heuristik oder eines künstlichen neuronalen Netzes verarbeitet werden. Dies ermöglicht auch das Anpassen des Verfahrens an andere Parameter, wie etwa Zeit, geografische Region, Wetter, Planung, vorhergehende oder bevorstehende Benutzeraktivitäten sowie Anzahl und Art der Fahrgäste.
In einer Ausführungsform wird der Schritt des Umwandelns der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen und/oder der Schritt des Umwandelns der fahrzeugspezifischen Einstellungen in generische Einstellungen durch einen über ein Netzwerk zugänglichen entfernten Computer ausgeführt. Dabei werden die Rechenfähigkeiten auf einem Server verwendet, anstatt von einem fahrzeuginternen Computer abhängig zu sein.
In einer Ausführungsform wird der Schritt des Umwandelns der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen und/oder der Schritt des Umwandelns der fahrzeugspezifischen Einstellungen in generische Einstellungen durch eine mobile entfernte Rechenvorrichtung ausgeführt. Dadurch wird vermieden, von einem fahrzeuginternen Computer abhängig zu sein.
In einer Ausführungsform umfassen die generischen Einstellungen eine oder mehrere Multimedia-Systemeinstellungen, Navigationssystemeinstellungen, Spracheinstellungen einer Benutzeroberfläche und Heizungs- und/oder Klimaanlageneinstellungen. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese Einstellungen beschränkt. Vielmehr können Einstellungen für jeden konfigurierbaren Dienst, jede konfigurierbare Vorrichtung oder jedes andere System, das sich auf den Betrieb des Fahrzeugs bezieht, umgewandelt werden.
In einer Ausführungsform umfassen die Zuordnungsregeln Zuordnungstabellen und/oder analytische Funktionen. Eine Zuordnungstabelle ist vorteilhaft, wenn die fahrzeugspezifische Einstellung aus diskreten Werten besteht. Die Zuordnungstabelle umfasst Wertepaare, konkret alle möglichen Werte der fahrzeugspezifischen Einstellung (wie etwa Schrittmotorpositionen für den Servomotor, der die Höhe eines Sitzes einstellt) und die entsprechenden verallgemeinerten Einstellungen (wie etwa Abstand zwischen der Sitzfläche und einem Niveau, auf dem sich die Augen des Fahrers befinden sollen). Bei kontinuierlichen Werten (wenn der Servomotor kontinuierlich bewegbar ist) kann die Zuordnungsregel aus einer analytischen Funktion und Koeffizienten bestehen, sodass eine eindeutige Relation zwischen der generischen Einstellung und der fahrzeugspezifischen Einstellung hergestellt wird. Die Funktion wird verwendet, um die Werte umzuwandeln. Alternativ kann ein künstliches neuronales Netz als Zuordnungsregel verwendet werden. Es wird anfänglich und/oder kontinuierlich an einem Trainingsdatensatz trainiert, der korrekte Wertepaare umfasst. Anschließend ermöglicht es die Umwandlung der Daten.
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner die Schritte des Bestimmens, ob die ersten Daten, die Zuordnungsregeln darstellen, gültig sind, und als Reaktion auf das Bestimmen, dass die ersten Daten, die Zuordnungsregeln darstellen, nicht gültig sind:

• Bestimmen einer Identität des Benutzers,
• Speichern fahrzeugspezifischer Einstellungen in der ersten Speichervorrichtung als Reaktion darauf, dass die Einstellungen durch den Benutzer modifiziert sind,
• als Reaktion auf Erfassen eines Auslöseereignisses, wobei das Auslöseereignis eines von Empfangen einer Benutzereingabe, Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer oder Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer den Betrieb des Fahrzeugs beendet, umfasst:
- o Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung, wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert,
- o Speichern eines Datensatzes, der Paare generischer Einstellungen und entsprechender fahrzeugspezifischer Einstellungen umfasst, in einem dritten Speicher, der in einem über ein Netzwerk zugänglichen Server enthalten ist,
- o Bestimmen von Zuordnungsregeln durch den über ein Netzwerk zugänglichen Server zum Umwandeln generischer Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen, sodass sich die Zuordnungsregeln dem Datensatz annähern, und
- o Speichern der Zuordnungsregeln im ersten Speicher.

Diese Schritte ermöglichen die automatische Bestimmung der Zuordnungsregeln. Wenn Zuordnungsregeln verfügbar sind, entweder in einem im Fahrzeug enthaltenen Speicher oder in einem entfernten Speicher, müssen diese Schritte nicht ausgeführt werden. Als Reaktion auf eine Bestimmung, dass keine Zuordnungsregeln verfügbar sind, werden die Systeme nicht automatisch konfiguriert. Optional wird dem Benutzer ein Hinweis bereitgestellt, dass keine automatische Konfiguration verfügbar ist.
Zusätzlich und/oder alternativ können die Zuordnungsregeln durch einen Hersteller des Fahrzeugs oder einen Drittbetreiber oder Carsharing-Anbieter erstellt werden.
Das Auslöseereignis definiert einen Zeitpunkt, zu dem eine ausreichende Anzahl fahrzeugspezifischer Einstellungen erhoben ist. In einer Ausführungsform ist der Auslöser eine Benutzereingabe, die angibt, dass die manuelle Konfiguration abgeschlossen ist. Alternativ ist das Auslöseereignis das Ende eines vorbestimmten Zeitraums. Dies ist eine Zeit, in der der Benutzer nach dem Einleiten des Betriebs voraussichtlich eine geeignete Einstellung gefunden hat. Das Auslöseereignis kann auch periodisch wiederholt werden. Alternativ ist das Auslöseereignis der Empfang einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer den Betrieb des Fahrzeugs beendet.
Der Prozess zum Bestimmen von Zuordnungsregeln wird für jede Einstellung einer Vorrichtung und/oder eines Systems separat und/oder parallel ausgeführt. Für Einstellungen, für die der Benutzer keine Einstellungen modifiziert hat, werden keine Zuordnungsregeln bestimmt. Als Reaktion auf das Auslöseereignis werden die zweiten Daten, die die entsprechenden generischen Einstellungen für den Benutzer darstellen, ausgewählt und geladen.
Ein Server sammelt Datenpunkte von einem oder mehreren Fahrzeugen und einer Vielzahl von Benutzern. Jeder Datenpunkt besteht aus einer fahrzeugspezifischen Einstellung und der entsprechenden generischen Einstellung. Auf Grundlage der Datensätze werden Zuordnungsregeln so bestimmt, dass sie sich dem Datensatz annähern.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Bestimmen von Zuordnungsregeln als ein zweistufiger Prozess durch den Server ausgeführt werden: Zunächst wird ein Satz von Parametern für eine vorbestimmte funktionale Relation zwischen einer generischen Einstellung und einer fahrzeugspezifischen Einstellung durch Anpassen der Funktion an den Datensatz unter Verwendung z. B. einer linearen Regression bestimmt. Diese funktionale Relation nähert sich dem Datensatz an. Zusätzlich kann ein Konfidenzwert bestimmt werden, um zu bestimmen, ob die Zuordnungsregel belastbar ist. Optional kann die Zuordnungsregel durch den über ein Netzwerk zugänglichen Server in eine Zuordnungstabelle konvertiert werden. Schließlich wird die Zuordnungsregel im ersten Speicher gespeichert. Dies bedeutet insbesondere, dass die Regel an die fahrzeuginternen Computer aller Fahrzeuge des relevanten Typs verteilt werden kann, die Vorrichtungen des relevanten Typs umfassen.
In einer Ausführungsform basiert der Schritt des Auswählens und Ladens von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung ferner auf dritten Daten, die eine Auswahl durch den Benutzer angeben, ob eine Konfiguration herbeigeführt werden soll oder nicht. Dies erhöht die Flexibilität des Verfahrens. Die Übersetzung kann auch z. B. von der Automarke, dem Automodell, der Ausstattungsvariante des Autos und/oder den Benutzereigenschaften abhängen.
In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner Bestimmen, ob die zweiten Daten, die generische Einstellungen darstellen, verfügbar sind, als Reaktion auf eine Bestimmung, dass die zweiten Daten, die generische Einstellungen darstellen, nicht verfügbar sind, Bestimmen, ob Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers verfügbar sind, und als Reaktion auf die Bestimmung, dass Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers verfügbar sind: Umwandeln der Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers in generische Einstellungen und Speichern der generischen Einstellungen in der zweiten Speichervorrichtung.
Dadurch werden generische Einstellungen für einen neuen Benutzer bestimmt. Die Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers können anatomische Daten sein, wie z. B. Größe und andere Maße. Die Daten können in Form von Kleidungsgrößen und/oder in Form eines Fotos des Benutzers vorliegen. Die Daten werden dann unter Verwendung eines Regelsatzes, wie etwa Zuordnungstabellen, heuristische Algorithmen, funktionale Relationen und/oder künstliche neuronale Netze, in generische Einstellungen umgewandelt. Die Umwandlung kann ferner die Verwendung von Daten und Einstellungen anderer Benutzer beinhalten. Beispielsweise kann ein Benutzer mit ähnlichen Körpermaßen bestimmt werden, und die generischen Einstellungen bezüglich Sitz und Spiegel können kopiert werden. Dadurch wird ein erster Satz generischer Einstellungen bestimmt, und der Benutzer muss nur geringfügige Anpassungen vornehmen. Dies ermöglicht eine automatische Konfiguration für den Fall, dass ein neuer Benutzer das durch das Verfahren beschriebene System zum ersten Mal verwendet.
In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein System zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme offenbart, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs beziehen. Das System ist als Reaktion auf das Empfangen von Eingangsdaten, die angeben, dass ein Benutzer im Begriff ist, einen Betrieb des Fahrzeugs einzuleiten, zu Folgendem konfiguriert:

o Bestimmen einer Identität des Benutzers,
o Laden von ersten Daten, die für eine oder mehrere Zuordnungsregeln repräsentativ sind, aus einer ersten Speichervorrichtung,
o Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung, wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert,
o Umwandeln der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und
o Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme, die sich auf den Betrieb des Fahrzeugs beziehen, auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Einstellungen.

Alle Ausführungsformen und Eigenschaften des ersten Aspekts der Offenbarung sind auch auf den zweiten Aspekt der Offenbarung anwendbar.
Figurenliste
Die Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der nachstehend dargelegten detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen durchgängig Entsprechendes identifizieren, deutlicher, wobei:

1 ein Blockdiagramm eines Systems zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs beziehen, gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen darstellt;
2 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs beziehen, gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen darstellt;
3 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Speichern generischer Einstellungen gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen darstellt; und
4 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Bestimmen einer Zuordnungsregel gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen darstellt.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
1 stellt ein Blockdiagramm eines Systems 100 zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs 102 beziehen, gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar.
Das Fahrzeug 102 umfasst eine Benutzeridentifikationseinheit. Die Benutzeridentifikationseinheit ist konfiguriert, um einen Benutzer des Fahrzeugs 102 zu einem Zeitpunkt zu identifizieren, zu dem der Benutzer im Begriff ist, den Betrieb des Fahrzeugs 102 einzuleiten. Der Benutzer kann identifiziert werden, indem ein Token erkannt wird, das sich im Besitz eines Benutzers befindet, beispielsweise eine Identifikationskarte, ein Schlüssel oder ein Mobiltelefon, das eine Anwendung umfasst, in der ein Benutzeridentifikationscode gespeichert ist. Die Benutzeridentifikationseinheit kann mit dem Token, z. B. dem Mobiltelefon, durch elektrische Kommunikation über eine Steckerschnittstelle, z. B. universieller serieller Bus (USB), oder durch Funkkommunikation, beispielsweise über ein drahtloses lokales Netzwerk (wireless local area network - WLAN), Bluetooth oder Nahfeldkommunikation (near field communication - NFC), kommunizieren. In Ausführungsformen können andere bekannte Identifikationstechniken verwendet werden, wie etwa ein Fingerabdruck oder eine andere biometrische Identifikation.
Der Benutzer des Fahrzeugs kann insbesondere ein Fahrer sein. Das System 100 kann jedoch konfiguriert sein, um eine Vielzahl von Benutzern gleichzeitig zu erfassen, wie beispielsweise den Fahrer und einen oder mehrere Fahrgäste. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das System 100 den Fahrer und den Fahrgast auf dem Beifahrersitz identifizieren und ihre jeweiligen Sitze auf Grundlage ihrer jeweiligen generischen Einstellungen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung konfigurieren.
Die Systeme im Fahrzeug 102 können alle Vorrichtungen sein, die über benutzerspezifische Einstellungen konfigurierbar sind. Dies kann z. B. ein Audiosystem, ein Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystem (HLK), einen Fahrersitz und Beifahrersitze, Spiegel und ein Navigationssystem umfassen. In Ausführungsformen können alternativ oder zusätzlich zu den Vorrichtungen Dienste, die auf einem über ein Netzwerk zugänglichen Server ausgeführt werden, gemäß der vorliegenden Offenbarung konfiguriert werden. Verfahrensschritte und Eigenschaften von Vorrichtungen sind ebenso auf alle Vorrichtungen, Dienste und anderen Systeme anwendbar.
Der Computer 110 umfasst einen Prozessor 112 und einen ersten Speicher 114. Der Prozessor 112 ist konfiguriert, um das Verfahren gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung auszuführen. Der erste Speicher 114 kann ein nichtflüchtiger Speicher und konfiguriert sein, um erste Daten zu speichern, die Zuordnungsregeln darstellen. Die Zuordnungsregeln stellen eine Relation zwischen den generischen Einstellungen und den fahrzeugspezifischen Einstellungen her. Beispielsweise kann ein Benutzer eine Sitzhöhe unter Verwendung eines elektrischen Servomotors innerhalb eines vordefinierten Bereichs und mit einer vordefinierten Schrittgröße einstellen. Ein Detektor, der im Servomotor enthalten ist, kann die aktuelle Position bestimmen, üblicherweise in einer Maßeinheit, die sich auf den Servomotor bezieht, z. B. Schritte. Diese Position ist Teil der fahrzeugspezifischen Einstellungen und wird durch den Prozessor 112 in eine entsprechende generische Einstellung umgewandelt. In dem vorliegenden Beispiel wäre die entsprechende generische Einstellung der Abstand zwischen der Sitzfläche und einem imaginären Punkt innerhalb des Fahrzeuginnenraums in einer Höhe, in der sich die Augen des Benutzers befinden sollten, damit er den Verkehr um das Fahrzeug 102 herum sehen kann. Dies ist besonders relevant, wenn der Benutzer der Fahrer ist.
Wenn der Benutzer das System 100 der vorliegenden Offenbarung zum ersten Mal verwendet, stellt er die Höhe des Sitzes manuell ein. Dafür lässt er den Servomotor einfach nach oben oder unten fahren, bis sich seine Augen auf einer geeigneten Höhe befinden. Auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Positionsinformationen und unter Verwendung der Zuordnungsregeln berechnet der Computer 110 dann die entsprechende generische Einstellung, d. h. den Abstand zwischen der Sitzfläche und dem zuvor erwähnten imaginären Punkt innerhalb des Fahrzeuginnenraums. Dadurch werden die generischen Daten und im vorliegenden Beispiel anatomische Informationen über den Benutzer erzeugt. Diese Informationen werden dann in dem zweiten Speicher 122 gespeichert.
Wenn der Benutzer anschließend ein zweites Fahrzeug (nicht gezeigt) verwendet, führt ein zweiter Computer, der in dem zweiten Fahrzeug enthalten ist, die umgekehrte Berechnung durch: Er wandelt die generischen Informationen unter Verwendung der für das zweite Fahrzeug spezifischen Zuordnungsregeln in fahrzeugspezifische Daten um. Dann wird der Sitz konfiguriert, d. h. die Höhe wird entsprechend eingestellt. Dadurch wird der Sitz im zweiten Fahrzeug automatisch so eingestellt, dass er den Bedürfnissen des Fahrers entspricht.
Ein weiteres Beispiel kann die Lautstärke eines Soundsystems sein. Wenn ein Fahrer zuerst ein erstes Fahrzeug verwendet, das mit einem vergleichsweise leistungsstarken Soundsystem ausgestattet ist, und die Lautstärke auf einen Mittelwert einstellt, z. B. 50/100 auf einer für das erste Fahrzeug spezifischen Skala, können die Zuordnungsregeln im ersten Fahrzeug das Umwandeln dieses Wertes durch Berechnen des Schalldruckpegels in Dezibel ermöglichen. Wenn der Benutzer dann zu einem zweiten Fahrzeug mit einem weniger leistungsfähigen Soundsystem wechselt, kann der Computer 110 des zweiten Fahrzeugs feststellen, dass der Wert einem Wert von z. B. 90/100 auf einer für das zweite Fahrzeug spezifischen Skala entspricht. Gemäß einer Ausführungsform wird das Audiosystem dann mit dieser Einstellung konfiguriert.
In anderen beispielhaften Ausführungsformen muss die generische Einstellung nicht als physikalische Größe in physikalischen Einheiten ausgedrückt sein. Ein Wert in beliebigen Einheiten kann ausreichend sein, solange er nicht vom Fahrzeug abhängig ist.
Der eine oder die mehreren Sensoren 108 im Fahrzeug können ein Sensor für eine beliebige physikalische Größe im Fahrzeug oder seiner Umgebung sein. Beispielsweise kann der Sensor 108 konfiguriert sein, um eine Außentemperatur zu erfassen. Der Computer 110 empfängt ein Eingangssignal vom Sensor 108. Das Signal kann Teil der fahrzeugspezifischen Daten sein. Wenn beispielsweise ein Benutzer dazu neigt, das Dach eines Cabrios zu öffnen, wenn die Temperatur einen Schwellenwert überschreitet, können sowohl der Zustand des Dachs als auch die Außentemperatur in dem zweiten Speicher 122 gespeichert sein. Die Daten können auf dem Server 118 verarbeitet werden, und eine Relation zwischen beiden Größen kann automatisch bestimmt werden, was zu einer Bestimmung der Schwellentemperatur führt. Wenn der Fahrer das nächste Mal den Betrieb eines Cabrios einleitet, wird die Einstellung automatisch angewendet. Wenn es sich z. B. um ein Cabrio handelt, das der Fahrer noch nie zuvor gefahren ist, muss er dabei nicht nach dem entsprechenden Knopf oder Schalter im Fahrzeug suchen.
Die generischen Einstellungen können ferner eine benutzerdefinierte Einstellung umfassen, die angibt, ob der Benutzer eine automatische Konfiguration eines konkreten Systems wünscht oder nicht.
Der Server 118 ist ein Computer, auf den über das Netzwerk 116 zugegriffen werden kann und der so konfiguriert ist, dass er die generischen Einstellungen in dem zweiten Speicher 112 speichert, der in dem Server 118 enthalten ist. Er verfügt zudem über einen zweiten Prozessor 120, der Schritte der vorgenannten Berechnungen und insbesondere Schritte des unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen Verfahrens ausführen kann. Der Server 118 kann ein Fahrzeug unter Verwendung einer eindeutigen Kennung identifizieren, wie beispielsweise der Seriennummer des Fahrzeugs.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Server 118 eine mobile Vorrichtung sein. Das Netzwerk kann ein drahtloses lokales Netzwerk, Bluetooth, Nahfeldkommunikation oder eine andere im Stand der Technik bekannte Computernetzwerkverbindung sein.
2 stellt ein Flussdiagramm eines Prozesses 200 zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme, die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs beziehen, gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar. Zu Beginn bei 202 ist das Fahrzeug typischerweise geparkt. Wenn der Computer 110 bei Block 204 eine Angabe empfängt, dass ein Benutzer im Begriff ist, den Betrieb des Autos einzuleiten, bestimmt er bei 206 die Identität des Benutzers, beispielsweise unter Verwendung einer mobilen Vorrichtung des Benutzers, auf der eine geeignete Anwendung gespeichert ist. Anschließend werden die ersten Daten, die die Zuordnungsregeln darstellen, bei 208 durch den Computer 110 aus dem ersten Speicher 114 geladen. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist der erste Speicher 114 in dem Fahrzeug enthalten. Die zweiten Daten, die generische Einstellungen darstellen, werden bei 210 aus dem zweiten Speicher 122 geladen. Der zweite Speicher 122 kann in der mobilen Vorrichtung des Benutzers enthalten sein. Dadurch stehen die Daten ohne Internetverbindung zur Verfügung. In einer alternativen Ausführungsform können sich der erste und/oder der zweite Speicher auf einem Server 118 befinden. Dies erleichtert die Wartung der Software. Bei Block 210 werden die zweiten Daten auf Grundlage der Identität des Benutzers ausgewählt, sodass ein Satz von zweiten Daten, die für seine generischen Einstellungen repräsentativ sind, zur Umwandlung verfügbar gemacht wird. Bei Block 214 wandelt der Computer 110 oder alternativ der Server 118 die generischen Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln in fahrzeugspezifische Einstellungen um, entweder unter Verwendung einer funktionalen Relation zwischen den generischen Einstellungen und den fahrzeugspezifischen Einstellungen oder durch Nachschlagen in einer Zuordnungstabelle. Dies kann das Begrenzen des Werts einschließen. Wenn beispielsweise das Umwandeln der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen einen Wert ergibt, der über dem maximal verfügbaren Wert im Fahrzeug liegt, wird der Wert auf das Maximum gesetzt. Bei Block 216 werden die Vorrichtungen gemäß den fahrzeugspezifischen Werten konfiguriert. Nach Abschluss der Konfiguration bei 218 werden keine weiteren Schritte zum Konfigurieren der Vorrichtungen ausgeführt. Der Benutzer kann die Einstellungen manuell modifizieren.
3 stellt ein Flussdiagramm eines Prozesses 300 zum Speichern generischer Einstellungen gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar. Bei Block 304 werden die fahrzeugspezifischen Einstellungen durch Empfangen der Eingangsdaten von den Systemen bestimmt. Beispielsweise kann ein Sitz die Daten von den Servomotoren senden, die die Position der Elemente des Sitzes angeben. Bei Block 306 werden die Einstellungen unter Verwendung der Zuordnungsregeln von fahrzeugspezifischen Einstellungen in generische Einstellungen umgewandelt. Es werden die gleichen funktionalen Relationen und/oder Zuordnungstabellen wie in Block 214 angewendet, jedoch umgekehrt. Im Falle von lernenden Algorithmen werden die geänderten Einstellungen als Trainingsdaten verwendet. Bei Block 308 werden die Daten im zweiten Speicher gespeichert. Bei Block 310 endet der Prozess und die Daten stehen zur Verwendung in einem anderen Fahrzeug zur Verfügung.
Der Prozess kann entweder einmal zum Ende des Betriebs des Fahrzeugs oder wiederholt während des Betriebs ausgeführt werden. Alternativ kann die Konfiguration des Systems kontinuierlich aufgezeichnet werden, und die Einstellungen, die am längsten verwendet wurden, werden umgewandelt und gespeichert.
4 stellt ein Flussdiagramm eines Prozesses 400 zum Bestimmen einer Zuordnungsregel gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar. Der Prozess, ein Kalibrierungsprozess in Bezug auf das Fahrzeug, ist bei Systemen auszuführen, für die keine vorbestimmten Zuordnungsregeln verfügbar sind. Dies kann entweder bei Systemen, Fahrzeugen oder System-Fahrzeug-Kombinationen eines neu entwickelten Typs der Fall sein, der noch nicht auf dem Markt ist, oder bei modifizierten Versionen von Systemen und/oder Fahrzeugen, für die die Zuordnungsregeln nicht mehr gültig sind, oder bei Systemen und/oder Fahrzeugen eines Typs, von dem noch keine Fahrzeuge mit dem System 100 ausgestattet wurden.
Im Fall eines Fahrzeugs eines neuen Fahrzeugtyps (z. B. eines neuen Fahrzeugmodells) ist der Prozess 400 für jedes System auszuführen, das in dem Fahrzeug enthalten ist oder durch dieses verwendet wird, wenn es noch keine Zuordnungsregeln für die System-Fahrzeug-Kombination gibt.
Bei Block 402 beginnt der Prozess. Wenn die Zuordnungsdaten für das Fahrzeug gültig sind, werden die Systeme unter Verwendung des Prozesses der 2 konfiguriert. Wenn keine Zuordnungsdaten verfügbar sind, ist keine automatische Konfiguration gemäß Prozess 200 möglich. Eine Identität des Benutzers wird bei 406 bestimmt. Der Benutzer wird die Systeme wahrscheinlich manuell konfigurieren. Wenn der Benutzer beispielsweise der Fahrer ist, wird er den Sitz wahrscheinlich gegebenenfalls anpassen. Das System 100 wartet auf diese manuellen Konfigurationen, bevor es fortfährt. Daher wird ein Auslöseereignis abgewartet. Ein Auslöseereignis kann eine vordefinierte Zeit sein, die nach Beginn des Betriebs des Fahrzeugs oder nach Beginn der Bewegung des Fahrzeugs verstrichen ist. Ein Auslöseereignis kann auch der Beendigung der Nutzung des Fahrzeugs entsprechen. Ein Auslöseereignis kann außerdem aus einer Benutzereingabe bestehen, die angibt, dass die Konfiguration abgeschlossen wurde.
Bevor das Auslöseereignis auftritt, wird überprüft, ob die fahrzeugspezifischen Einstellungen durch den Benutzer modifiziert wurden. Wenn dies der Fall ist, werden sie bei 412 im ersten Speicher gespeichert. Die Schleife sammelt weiterhin fahrzeugspezifische Einstellungen für ein oder mehrere Systeme.
Sobald das Auslöseereignis eingetreten ist, werden die zweiten Daten, die für die generischen Einstellungen repräsentativ sind, bei 414 auf Grundlage der Identität des Benutzers ausgewählt. Die zweiten Daten werden bei 416 aus der zweiten Speichervorrichtung geladen. Es wird ein Datensatz gebildet, der ein Paar dieser beiden Datenelemente darstellt. Der Datensatz wird bei 418 in einem dritten Speicher gespeichert, der in einem über ein Netzwerk zugänglichen Server enthalten ist. Der Server sammelt die Daten, die sich auf denselben Systemtyp beziehen, der durch eine Produktnummer identifiziert sein kann, für eine Kombination von Produktnummern des Fahrzeugs und des Systems. Dadurch sammelt der Server die Datensätze von einer Vielzahl von Benutzern eines Fahrzeugs des gleichen Typs, für die generische Einstellungen bereits im zweiten Speicher gespeichert sind. Jeder Benutzer, der das System bereits in einem anderen Fahrzeug verwendet hat und für den die anatomischen Daten bereits auf dem Server gespeichert sind, trägt einen Datensatz für die Bestimmung der Zuordnungsregeln bei, wenn er das neue System oder das System im neuen Fahrzeug konfiguriert. Sobald eine ausreichende Anzahl von Datensätzen im dritten Speicher gespeichert ist, bestimmt ein Prozessor die Zuordnungsregeln unter Verwendung einer vorbestimmten funktionalen Relation zwischen den generischen Einstellungen und den fahrzeugspezifischen Einstellungen. Im veranschaulichenden Beispiel der Sitzhöhe stellen die Datensätze Paare anatomischer Daten der Benutzer (Höhe beim Sitzen) und systemspezifischer Einstellungen (Position eines Servomotors) dar. Die funktionale Relation kann eine lineare Relation sein, sodass Koeffizienten (eine Neigung und ein Versatz) auf Grundlage der Vielzahl von Datensätzen von der Vielzahl von Benutzern bestimmt werden, z. B. unter Verwendung einer linearen Regression. Zusätzliche bekannte Verfahren zur Datenanalyse, wie der Ausschluss von stark abweichenden Werten oder die Berechnung eines Konfidenzwerts, können angewendet werden. Anschließend wird eine Zuordnungstabelle auf Grundlage der funktionalen Relation bestimmt, sodass für jede mögliche Position des Servomotors die entsprechende generische Einstellung bei 422 bestimmt wird. Die generischen Einstellungen werden bei 424 als Zuordnungsregel im ersten Speicher gespeichert. Die Schritte 422 und 424 können davon abhängig gemacht werden, dass der Konfidenzwert von Schritt 420 einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht. Sobald die Zuordnungsregeln gespeichert sind, können alle Systeme (oder System-Fahrzeug-Kombinationen) des gleichen Typs durch das Verfahren 200 konfiguriert werden (2). Auch wenn in dieser beispielhaften Ausführungsform eine funktionale Relation verwendet wird, um die Zuordnungsregeln zu bestimmen, können auch andere Verfahren, insbesondere das Training eines künstlichen neuronalen Netzes, verwendet werden.
Darüber hinaus kann das Verfahren 400 wiederholt ausgeführt werden, wodurch mehr Datensätze gesammelt werden, um die Genauigkeit und Belastbarkeit der Zuordnungsregeln zu verbessern. Das Verfahren 400 stellt einen vollautomatischen, selbstlernenden Prozess zum Bestimmen von Zuordnungsregeln ohne Benutzereingriff dar. Darüber hinaus kann ein Benutzer die Zuordnungsregeln jederzeit modifizieren.
Bezugszeichenliste

100: System
102: Fahrzeug
104: Benutzeridentifikationseinheit
106: System(e) im Fahrzeug
108: Sensor(en)
110: Computer
112: Prozessor
114: Erste Speichervorrichtung
116: Netzwerk
118: Server
120: Zweiter Prozessor
122: Zweite Speichervorrichtung
200: Prozess zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme
202-218: Schritte von Prozess 200
300: Prozess zum Speichern generischer Einstellungen
302-310: Schritte von Prozess 300
400: Prozess zum Bestimmen einer Zuordnungsregel
402-426: Schritte von Prozess 400

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 2284491 B1 [0004]

Claims

Computerimplementiertes Verfahren zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme (106), die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs (102) beziehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: als Reaktion auf das Empfangen von Eingangsdaten, die angeben, dass ein Benutzer im Begriff ist, einen Betrieb des Fahrzeugs (102) einzuleiten: Bestimmen einer Identität des Benutzers, Laden von ersten Daten, die für eine oder mehrere Zuordnungsregeln repräsentativ sind, aus einer ersten Speichervorrichtung (114), Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung (122), wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert, Umwandeln der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme (106), die sich auf den Betrieb des Fahrzeugs (102) beziehen, auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Einstellungen.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zweite Speichervorrichtung (122) ein über ein Netzwerk zugänglicher entfernter Speicher ist und/oder in einer mobilen Vorrichtung enthalten ist.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend: als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer fahrzeugspezifische Einstellungen in Bezug auf das eine oder die mehreren Systeme (106) modifiziert: Umwandeln der modifizierten fahrzeugspezifischen Einstellungen in modifizierte generische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Speichern von Daten, die für die modifizierten generischen Einstellungen repräsentativ sind, in der zweiten Speichervorrichtung (122).
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend: periodisch und/oder als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer den Betrieb des Fahrzeugs (102) beendet: Bestimmen aktueller fahrzeugspezifischer Einstellungen auf Grundlage einer aktuellen Konfiguration des einen oder der mehreren Systeme (106), Umwandeln der aktuellen fahrzeugspezifischen Einstellungen in modifizierte generische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Speichern von Daten, die für die modifizierten generischen Einstellungen repräsentativ sind, in der zweiten Speichervorrichtung (122).
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Speichervorrichtung (114) in dem Fahrzeug (102) enthalten ist.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Speichervorrichtung (114) in einem über ein Netzwerk zugänglichen Server (118) oder einer mobilen Vorrichtung enthalten ist.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme (106) ferner auf Daten basiert, die sich auf einen Kontext des Fahrzeugs (102) beziehen.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme (106) ferner auf Daten basiert, die durch einen Sensor (108) generiert werden, der in dem Fahrzeug (102) enthalten oder an diesem angebracht ist.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Umwandelns der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen und/oder der Schritt des Umwandelns der fahrzeugspezifischen Einstellungen in generische Einstellungen durch einen über ein Netzwerk zugänglichen entfernten Computer, durch eine mobile entfernte Rechenvorrichtung oder durch einen Computer, der im Fahrzeug (102) enthalten oder an diesem angebracht ist, ausgeführt wird.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die generischen Einstellungen eines oder mehrere von Folgenden umfassen: Multimedia-Systemeinstellungen, Motoreinstellungen, Sitzeinstellungen, Einstellungen des Navigationssystems, Spracheinstellungen einer Benutzeroberfläche und Heizungs- und/oder Klimaanlageneinstellungen.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zuordnungsregeln Zuordnungstabellen, heuristische Algorithmen, künstliche neuronale Netze und/oder analytische Funktionen umfassen.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend die folgenden Schritte: Bestimmen, ob die ersten Daten, die gültige Zuordnungsregeln darstellen, verfügbar sind; und als Reaktion auf eine Bestimmung, dass die ersten Daten, die gültige Zuordnungsregeln darstellen, nicht verfügbar sind: Bestimmen der Identität des Benutzers, Speichern fahrzeugspezifischer Einstellungen in der ersten Speichervorrichtung (114) als Reaktion darauf, dass die Einstellungen durch den Benutzer anwendet oder modifiziert werden, als Reaktion auf Erfassen eines Auslöseereignisses, wobei das Auslöseereignis eines von Empfangen einer vorbestimmten Benutzereingabe, Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer und Empfangen einer Angabe, dass der Benutzer den Betrieb des Fahrzeugs (102) beendet, umfasst: Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung (122), wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert, Speichern eines Datensatzes, der Werte umfasst, die für eine oder mehrere generische Einstellungen und entsprechende fahrzeugspezifische Einstellungen repräsentativ sind, in einem dritten Speicher, der in einem über ein Netzwerk zugänglichen Server (118) enthalten ist, Bestimmen von Zuordnungsregeln zum Umwandeln generischer Einstellungen in entsprechende der fahrzeugspezifischen Einstellungen auf Grundlage der Werte durch den über ein Netzwerk zugänglichen Server (118) und Speichern der Zuordnungsregeln im ersten Speicher.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Bestimmen der Zuordnungsregeln umfasst: Bestimmen eines Parametersatzes für eine vorbestimmte funktionale Relation durch den über ein Netzwerk zugänglichen Server (118), sodass sich die funktionale Relation dem Datensatz annähert, und Bestimmen einer Zuordnungstabelle auf Grundlage der funktionalen Relation durch den über ein Netzwerk zugänglichen Server (118).
Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Parametersatz unter Verwendung einer linearen Regression bestimmt wird.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Auswählens und Ladens von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung (122) ferner auf dritten Daten basiert, die eine Auswahl durch den Benutzer angeben, ob eine Konfiguration herbeigeführt werden soll oder nicht.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend die folgenden Schritte: Bestimmen, ob die zweiten Daten, die generische Einstellungen darstellen, verfügbar sind; und als Reaktion auf eine Bestimmung, dass die zweiten Daten, die generische Einstellungen darstellen, nicht verfügbar sind: Bestimmen, ob Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers verfügbar sind; als Reaktion auf eine Bestimmung, dass Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers verfügbar sind: Umwandeln der Daten bezüglich Präferenzen und/oder Eigenschaften des Benutzers in generische Einstellungen; und Speichern der generischen Einstellungen in der zweiten Speichervorrichtung (122).
System zum Konfigurieren eines oder mehrerer Systeme (106), die sich auf den Betrieb eines Fahrzeugs (102) beziehen, wobei das System zum Ausführen der folgenden Schritte konfiguriert ist: als Reaktion auf das Empfangen von Eingangsdaten, die angeben, dass ein Benutzer im Begriff ist, einen Betrieb des Fahrzeugs (102) einzuleiten: Bestimmen einer Identität des Benutzers, Laden von ersten Daten, die für eine oder mehrere Zuordnungsregeln repräsentativ sind, aus einer ersten Speichervorrichtung (114), Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung (122), wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert, Umwandeln der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme (106) des Fahrzeugs (102) auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Einstellungen.
System nach Anspruch 17, wobei die zweite Speichervorrichtung (122) ein über ein Netzwerk zugänglicher entfernter Speicher ist und/oder in einer mobilen Vorrichtung enthalten ist.
System nach Anspruch 17 oder 18, wobei das System ferner zu Folgendem konfiguriert ist: als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer fahrzeugspezifische Einstellungen in Bezug auf das eine oder die mehreren Systeme (106) modifiziert: Umwandeln der fahrzeugspezifischen Einstellungen in modifizierte generische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Speichern von Daten, die für die modifizierten generischen Einstellungen repräsentativ sind, in der zweiten Speichervorrichtung (122).
System nach einem der Ansprüche 17-19, wobei die erste Speichervorrichtung (114) in einem über ein Netzwerk zugänglichen Server (118), in einer mobilen Vorrichtung oder in der Rechenvorrichtung enthalten ist.
System nach einem der Ansprüche 17-20, wobei das Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme (106) ferner auf Daten basiert, die sich auf einen Kontext des Fahrzeugs (102) beziehen.
System nach einem der Ansprüche 17-21, wobei das Konfigurieren des einen oder der mehreren Systeme (106) ferner auf Daten basiert, die durch einen Sensor (108) generiert werden, der in dem Fahrzeug (102) enthalten oder an diesem angebracht ist.
System nach einem der Ansprüche 17-22, umfassend eine erste Rechenvorrichtung, die in einem Fahrzeug (102) enthalten ist; eine zweite Rechenvorrichtung, auf die aus der Ferne zugegriffen werden kann; wobei: die erste Rechenvorrichtung konfiguriert ist, um die folgenden Schritte auszuführen: Bestimmen einer Identität des Benutzers; und Konfigurieren der einen oder mehreren im Fahrzeug (102) enthaltenen Vorrichtungen auf Grundlage der fahrzeugspezifischen Einstellungen; und die zweite Rechenvorrichtung konfiguriert ist, um als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer im Begriff ist, einen Vorgang des Fahrzeugs (102) einzuleiten, die folgenden Schritte auszuführen: Laden von ersten Daten, die für eine oder mehrere Zuordnungsregeln repräsentativ sind, aus einer ersten Speichervorrichtung (114), Auswählen und Laden von zweiten Daten, die für eine oder mehrere generische Einstellungen repräsentativ sind, aus einer zweiten Speichervorrichtung (122), wobei das Auswählen der Daten auf der Identität des Benutzers basiert, und Umwandeln der generischen Einstellungen in fahrzeugspezifische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln; und die zweite Rechenvorrichtung konfiguriert ist, um als Reaktion auf das Empfangen einer Eingabe, die angibt, dass der Benutzer fahrzeugspezifische Einstellungen in Bezug auf das eine oder die mehreren Systeme (106) modifiziert, die folgenden Schritte auszuführen: Umwandeln der fahrzeugspezifischen Einstellungen in modifizierte generische Einstellungen auf Grundlage der Zuordnungsregeln und Speichern von Daten, die für die modifizierten generischen Einstellungen repräsentativ sind, in der zweiten Speichervorrichtung (122).
System nach einem der Ansprüche 17-23, wobei die zweite Rechenvorrichtung eine mobile entfernte Rechenvorrichtung ist.