DE102020118602A1 - Modulare Anschlageinheit sowie Verfahren zur Bildung einer derartigen Anschlageinheit - Google Patents

Modulare Anschlageinheit sowie Verfahren zur Bildung einer derartigen Anschlageinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine modulare Anschlageinheit (1) sowie ein Verfahren zu deren Bildung und Bereitstellung. Die Anschlageinheit (1) umfasst eine Anschlagvorrichtung (4) mit einem stabförmigen Halteelement (6) und ein daran gehaltenes Kopplungselement (13) sowie eine Befestigungsvorrichtung (5) mit einer Basisplatte (14) und einem Befestigungselement (15). Das Befestigungselement (15) ist stoffschlüssig mit der Basisplatte (14) verbunden. Im Befestigungselement (15) ist eine Bohrung (16) mit einem zu einem ersten Außengewinde (9) des Halteelement (6) korrespondierenden ersten Innengewinde (17) angeordnet. In der Bohrung (16) ist weiters eine radiale Freistellung (19) ausgebildet, welche sich ausgehend von einem dem Kopplungselement (13) zugewendeten ersten Ende (18) des Befestigungselements (15) über eine axiale Freistellungslänge (20) in das Befestigungselement (15) hinein erstreckt und beim ersten Innengewinde (17) endet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine modulare Anschlageinheit zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs oder eines Seil-Sicherungssystems für eine gegen den Absturz von einem Gebäudedach zu sichernde Person sowie ein Verfahren zur Bildung einer derartigen Anschlageinheit.
  • Die AT 510 090 B1 beschreibt eine Absturzsicherung zur Sicherung von Personen an Gebäudedächern oder Fassaden, wobei die Absturzsicherung eine an einem Untergrund befestigbare Grundplatte, an welcher ein über ein stabförmiges Befestigungselement befestigtes Anschlagelement angeordnet ist, umfasst. Die Grundplatte weist einen vom Untergrund abstehenden und gemeinsam mit diesem eine Kammer ausbildenden Bereich auf, der von einem Endbereich des Befestigungselementes durchsetzt ist. Ein Halteelement für das Befestigungselement oder ein Schraubenkopfabschnitt des Befestigungselements ist zwecks Verschraubung desselben mit dem abstehenden Bereich in der Kammer zumindest teilweise aufgenommen. Das in das Befestigungselement eingeschraubte Ende des Halteelements ist zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Abschrauben und Lösen des Halteelements vom Befestigungselement mittels einer Kontermutter gesichert. Bei einer Sturzbelastung war ein Bruch des Halteelements im Bereich der Gewindeanordnung der Kontermutter nicht immer auszuschließen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Anschlageinheit und ein Verfahren zur Bildung einer derartigen Anschlageinheit zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Benutzer in der Lage ist, einen einfachen und vor allem sicheren Aufbau einer Anschlageinheit vorzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine modulare Anschlageinheit und ein Verfahren zur Bildung einer derartigen modularen Anschlageinheit gemäß den Ansprüchen gelöst.
  • Die erfindungsgemäße modulare Anschlageinheit dient zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs oder eines Seil-Sicherungssystems für eine gegen den Absturz von einem Gebäudedach, insbesondere einem Flachdach oder einem Steildach, zu sichernde Person. Die Anschlageinheit ist am Gebäudedach anbringbar und kann auch zur Sicherung an Fassaden dienen. Die Anschlageinheit umfasst
    • - zumindest eine Anschlagvorrichtung mit
      • - einem stabförmigen Halteelement, welches Halteelement einen ersten Endabschnitt mit einem ersten Außengewinde einer ersten Gewindeanordnung und einen in axialer Richtung davon beabstandeten zweiten Endabschnitt aufweist,
      • - einem Kopplungselement, welches Kopplungselement am Halteelement in dessen zweiten Endabschnitt angeordnet ist,
    • - zumindest eine Befestigungsvorrichtung mit
      • - einer Basisplatte, welche Basisplatte am Gebäudedach befestigbar ist,
      • - einem Befestigungselement, wobei im Befestigungselement eine Bohrung mit einem zum ersten Außengewinde korrespondierenden ersten Innengewinde der ersten Gewindeanordnung ausgebildet ist und das Befestigungselement an der Basisplatte gehalten ist, und
      • - wobei das stabförmige Halteelement mit seinem im ersten Endabschnitt angeordneten ersten Außengewinde in das erste Innengewinde des Befestigungselements eingeschraubt ist, wobei weiters vorgesehen ist
    • - dass das Befestigungselement stoffschlüssig mit der Basisplatte verbunden ist,
    • - dass eine radiale Freistellung in der Bohrung des Befestigungselements ausgebildet ist, und
    • - dass sich die Freistellung ausgehend von einem dem Kopplungselement zugewendeten ersten Ende des Befestigungselements über eine axiale Freistellungslänge in das Befestigungselement hinein erstreckt und beim ersten Innengewinde endet.
  • Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch das stoffschlüssige Verbinden des Befestigungselements an der Basisplatte eine sichere und dauerhafte, zumeist unlösbare Baugruppe geschaffen wird. So wird eine gute Krafteinleitung ausgehend von der Anschlagvorrichtung auf das Befestigungselement und weiter an die Basisplatte erzielt. Weiters wird durch die am Beginn der Bohrung bis hin zum Gewindeanfang des ersten Innengewindes vorgesehene radiale Freistellung eine Distanzierung des ersten Außengewindes mit seinem Gewindeende vom ersten Ende des Befestigungselements erzielt. Damit befindet sich das Gewindeende des Halteelements nicht in überdeckender Lage mit dem ersten Ende des Befestigungselements. Bei einer am Kopplungselement eingebrachten Belastung, wie z.B. einem Sturz, welche zumeist unter einem Winkel bezüglich der Längsachse des geraden Halteelements eingebracht wird, führt dies zu einer Biegebeanspruchung des Halteelements im Bereich des Befestigungselements. Aufgrund der Verformung des stabförmigen Halteelements kommt es in weiterer Folge zu einem Anliegen und Abstützen des Halteelements an der Innenfläche der Freistellung. Je nach gewählter Größe der Freistellung und der damit verbundenen Distanzierung von der Außenfläche des Halteelements kann eine gewisse Umformung des Halteelements erfolgen, bis eine Anlage und Abstützung erfolgt. Damit wird eine gewisse zusätzliche Dämpfungswirkung erzielt und es erfolgt kein unmittelbares, schlagartiges Einleiten der abzufangenden Sturzkraft. Die Freistellung ist bevorzugt ebenfalls als Bohrung ausgebildet. Damit wird ein Bruch des Halteelements im Übergangs- bzw. Haltebereich direkt am Beginn des Befestigungselements verhindert.
  • Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die erste Gewindeanordnung als Feingewinde, insbesondere als metrisches Feingewinde, ausgebildet ist. Durch die Ausbildung der ersten Gewindeanordnung als Feingewinde kann aufgrund der geringeren Steigung bei gleicher Gewindelänge eine größere Gewindefläche zur Verfügung gestellt werden. Dies insbesondere in Verbindung mit einem die Gewindeanordnung sichernden Schraubverbindungs-Sicherungsmittel.
  • Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest das erste Außengewinde der ersten Gewindeanordnung mit einem Schraubverbindungs-Sicherungsmittel versehen ist, insbesondere damit beschichtet ist. Durch das Aufbringen oder Auftragen des Schraubverbindungs-Sicherungsmittels wird eine auf Reibungsbasis und/oder gegenseitigen Haftkräften aufgebaute Verdrehsicherung zwischen dem Halteelement der Anschlagvorrichtung und dem Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung geschaffen. Das Schraubverbindungs-Sicherungsmittel kann zumindest auf einen Teil der Gewindeanordnung aufgebracht werden, um dann nach dem Einschraubvorgang das Halteelement ortsfest positioniert um dessen Längsachse bezüglich des Befestigungselements zu halten.
  • Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Bohrung im Befestigungselement als Sackloch und das erste Innengewinde als Sacklochgewinde mit einer axialen Innengewindelänge ausgebildet ist. Durch die Sacklochbohrung kann so zusätzlich ein axialer Anschlag für die Stirnfläche des Halteelements am Ende der Sacklochbohrung geschaffen werden. Darüber hinaus kann so aber auch ein vorgespannter Luftpolster innerhalb des verbleibenden Sacklochvolumens anschließend an das Stirnende oder die Stirnfläche des Halteelements geschaffen werden. Damit kann eine zusätzliche axiale Vorspannkraft auf die miteinander in Eingriff stehenden Gewindegänge des Außen- und Innengewindes der ersten Gewindeanordnung aufgebaut werden.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass das erste Außengewinde eine axiale Außengewindelänge aufweist, welche Außengewindelänge gleich lang oder geringfügig kürzer ausgebildet ist, als die Innengewindelänge im Befestigungselement. Damit wird für das erste Außengewinde eine Gewindelänge festgelegt, welche an die erforderliche Einschraubtiefe und die dabei zu erzielende gegenseitige Haftkraft, wenn ein Schraubverbindungs-Sicherungsmittel verwendet werden sollte, angepasst ist. Gleichfalls kann damit aber auch die maximale Einschraubtiefe des stabförmigen Halteelements mit seinem Außengewinde in das Befestigungselement festgelegt werden.
  • Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die axiale Außengewindelänge einen Wert aufweist, der aus einem Wertebereicht stammt, dessen untere Grenze dem 0,9-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 1,3-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, und dessen obere Grenze dem 2,5-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 1,9-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, der Gewindeanordnung entspricht. Damit kann je nach Gewinde-Nenndurchmesser die erforderliche Gewindelänge des Außengewindes sowie des damit zusammenwirkenden Innengewindes in vorbestimmten Grenzen festgelegt werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Freistellungslänge einen Wert aufweist, der aus einem Wertebereicht stammt, dessen untere Grenze dem 0,4-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 0,6-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, und dessen obere Grenze dem 1,2-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 0,8-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, der Gewindeanordnung entspricht. Damit kann eine sichere Distanzierung des Gewindeanfangs des ersten Innengewindes im Befestigungselement von der Stirnfläche des Befestigungselements festgelegt und bestimmt werden.
  • Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn eine Aufnahmeöffnung in der Basisplatte angeordnet ist, welche Aufnahmeöffnung die Basisplatte in Richtung ihrer Plattenstärke durchsetzt und das Befestigungselement in die Aufnahmeöffnung eingesetzt ist. Damit kann bei entsprechender Dimensionierung der Aufnahmeöffnung eine Aufnahme des Befestigungselements in der Basisplatte sowie eine formschlüssige Anlage an der Basisplatte geschaffen werden.
  • Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass ein Halteflansch an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende des Befestigungselements angeordnet oder ausgebildet ist und der Halteflansch in einem die Aufnahmeöffnung umgebenden Randbereich auf der vom Halteelement abgewendeten Seite an der Basisplatte anliegend abgestützt ist. Damit kann ein mechanisch sicherer Anschlag des Befestigungselements mit seinem Halteflansch im Umfangsbereich um die Aufnahmeöffnung herum geschaffen werden.
  • Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass eine Stützschulter am ersten Ende des Befestigungselements angeordnet oder ausgebildet ist und die Stützschulter in einem die Aufnahmeöffnung umgebenden Randbereich auf der vom Halteelement abgewendeten Seite an der Basisplatte anliegend abgestützt ist. Durch die Ausbildung der Stützschulter direkt im Umfangsbereich des Befestigungselements kann auch so im Bereich des ersten Endes des Befestigungselements eine sichere mechanische Abstützung des Befestigungselements im Umfangsbereich der Aufnahmeöffnung an der Basisplatte geschaffen werden.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement und der Basisplatte durch eine Schweißverbindung, eine Hartlötverbindung oder eine Klebeverbindung gebildet ist. Damit kann eine ortsfeste und feststehende Positionierung zwischen dem Befestigungselement und der Basisplatte geschaffen werden. Ein gegenseitiges Trennen oder Lösen des Befestigungselements an der Basisplatte soll dabei nur bei Zerstörung der stoffschlüssigen Verbindung möglich sein.
  • Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass am stabförmigen Halteelement zumindest eine Einschraubmarkierung angeordnet oder ausgebildet ist, welche zumindest eine Einschraubmarkierung bei vollständig in das Innengewinde eingeschraubtem Halteelement sich an dem dem Kopplungselement zugewendeten ersten Ende des Befestigungselements befindet. Damit kann zusätzlich eine optische Kontrolle der korrekten Einschraubtiefe des stabförmigen Halteelements in das Befestigungselement geschaffen werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Außengewinde einer zweiten Gewindeanordnung am zweiten Endabschnitt des stabförmigen Halteelements ausgebildet ist. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, das Kopplungselement oder Anschlagelement auch bedarfsweise mit einer Gewindeanordnung am stabförmigen Halteelement befestigen zu können.
  • Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Kopplungselement mittels des zweiten Außengewindes am stabförmigen Halteelement befestigt ist. Damit kann je nach Wahl des Kopplungselements und je nach erforderlicher Stellung des Kopplungselements bezüglich des stabförmigen Halteelements dieses in der gewünschten Position gehalten und befestigt werden.
  • Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass mehrere stabförmige Halteelemente vorgesehen sind, welche Halteelemente zueinander eine unterschiedliche Axiallänge aufweisen, und ein davon ausgewähltes Halteelement mit dem Befestigungselement zur Bildung der Anschlagvorrichtung verschraubt ist. Damit kann eine Art Baukastensystem geschaffen werden, bei dem die Halteelemente jeweils mit einem zu dem im Befestigungselement befindlichen Innengewinde passenden Außengewinde versehen sind und zusätzlich noch in vorbestimmten, unterschiedlichen Axiallängen bereitgestellt werden. Damit kann die Lagerhaltung vereinfacht bzw. eine einfachere Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten bei der Montage vor Ort durchgeführt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird aber unabhängig davon auch durch ein Verfahren zur Bildung einer derartigen modularen Anschlageinheit zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs oder eines Seil-Sicherungssystems für eine gegen den Absturz von einem Gebäudedach, insbesondere einem Flachdach oder einem Steildach, zu sichernde Person gelöst. Die Anschlageinheit ist am Gebäudedach anbringbar und umfasst folgende Schritte:
    • - Bereitstellen zumindest einer Anschlagvorrichtung mit
      • - einem stabförmigen Halteelement, welches Halteelement einen ersten Endabschnitt mit einem ersten Außengewinde einer ersten Gewindeanordnung und einen in axialer Richtung davon beabstandeten zweiten Endabschnitt aufweist,
      • - einem Kopplungselement, welches Kopplungselement am Halteelement in dessen zweiten Endabschnitt angeordnet wird,
    • - Bereitstellen zumindest einer Befestigungsvorrichtung mit
      • - einer Basisplatte, welche Basisplatte am Gebäudedach befestigbar ist,
      • - einem Befestigungselement, wobei im Befestigungselement eine Bohrung mit einem zum ersten Außengewinde korrespondierenden ersten Innengewinde der ersten Gewindeanordnung ausgebildet ist und das Befestigungselement an der Basisplatte gehalten ist, und
      • - wobei das stabförmige Halteelement mit seinem im ersten Endabschnitt angeordneten ersten Außengewinde in das erste Innengewinde des Befestigungselements eingeschraubt wird, und weiters vorgesehen ist,
    • - dass das Befestigungselement stoffschlüssig mit der Basisplatte verbunden wird,
    • - dass eine radiale Freistellung in der Bohrung des Befestigungselements ausgebildet wird, und
    • - dass die Freistellung ausgehend von einem dem Kopplungselement zugewendeten ersten Ende des Befestigungselements über eine axiale Freistellungslänge in das Befestigungselement hinein erstreckend bis hin zum ersten Innengewinde ausgebildet wird.
  • Die aus der Merkmalskombination erzielten Vorteile liegen darin, dass durch das stoffschlüssige Verbinden des Befestigungselements an der Basisplatte eine sichere und dauerhafte, zumeist unlösbare Baugruppe geschaffen wird. So wird eine gute Krafteinleitung ausgehend von der Anschlagvorrichtung auf das Befestigungselement und weiter an die Basisplatte erzielt. Weiters wird durch die am Beginn der Bohrung bis hin zum Gewindeanfang des ersten Innengewindes vorgesehene radiale Freistellung eine Distanzierung des ersten Außengewindes mit seinem Gewindeende vom ersten Ende des Befestigungselements erzielt. Damit befindet sich das Gewindeende des Halteelements nicht in überdeckender Lage mit dem ersten Ende des Befestigungselements. Bei einer am Kopplungselement eingebrachten Belastung, wie z.B. einem Sturz, welche zumeist unter einem Winkel bezüglich der Längsachse des geraden Halteelements eingebracht wird, führt dies zu einer Biegebeanspruchung des Halteelements im Bereich des Befestigungselements. Aufgrund der Verformung des stabförmigen Halteelements kommt es in weiterer Folge zu einem Anliegen und Abstützen des Halteelements an der Innenfläche der Freistellung. Je nach gewählter Größe der Freistellung und der damit verbundenen Distanzierung von der Außenfläche des Halteelements kann eine gewisse Umformung des Halteelements erfolgen, bis eine Anlage und Abstützung erfolgt. Damit wird eine gewisse zusätzliche Dämpfungswirkung erzielt und es erfolgt kein unmittelbares, schlagartiges Einleiten der abzufangenden Sturzkraft. Die Freistellung ist bevorzugt ebenfalls als Bohrung ausgebildet. Damit wird ein Bruch des Halteelements im Übergangs- bzw. Haltebereich direkt am Beginn des Befestigungselements verhindert.
  • Weiters ist ein Vorgehen vorteilhaft, bei dem die erste Gewindeanordnung als Feingewinde, insbesondere als metrisches Feingewinde, ausgebildet wird. Durch die Ausbildung der ersten Gewindeanordnung als Feingewinde kann aufgrund der geringeren Steigung bei gleicher Gewindelänge eine größere Gewindefläche zur Verfügung gestellt werden. Dies insbesondere in Verbindung mit einem die Gewindeanordnung sichernden Schraubverbindungs-Sicherungsmittel.
  • Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Außengewinde der ersten Gewindeanordnung mit einem Schraubverbindungs-Sicherungsmittel versehen wird, insbesondere damit beschichtet wird. Durch das Aufbringen oder Auftragen des Schraubverbindungs-Sicherungsmittels wird eine auf Reibungsbasis und/oder gegenseitigen Haftkräften aufgebaute Verdrehsicherung zwischen dem Halteelement der Anschlagvorrichtung und dem Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung geschaffen. Das Schraubverbindungs-Sicherungsmittel kann zumindest auf einen Teil der Gewindeanordnung aufgebracht werden, um dann nach dem Einschraubvorgang das Halteelement ortsfest positioniert um dessen Längsachse bezüglich des Befestigungselements zu halten.
  • Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei welcher das stabförmige Halteelement so weit in das erste Innengewinde des Befestigungselements eingeschraubt wird, bis sich ein Gewindeende des ersten Außengewindes am Beginn des ersten Innengewindes befindet. Damit wird ein vollständiges Ein- bzw. Aufschrauben des Halteelements in das Innengewinde des Befestigungselements erzielt. So kann sichergestellt werden, dass das Gewindeende des Außengewindes um die vorbestimmte Freistellungslänge vom ersten Ende des Befestigungselements distanziert angeordnet ist.
  • Eine andere Vorgehensweise zeichnet sich dadurch aus, wenn mehrere stabförmige Halteelemente mit einer zueinander unterschiedlichen Axiallänge bereitgestellt werden und ein davon ausgewähltes Halteelement mit dem Befestigungselement zur Bildung der Anschlagvorrichtung verschraubt wird. Damit kann eine Art Baukastensystem geschaffen werden, bei dem die Halteelemente jeweils mit einem zu dem im Befestigungselement befindlichen Innengewinde passenden Außengewinde versehen sind und zusätzlich noch in vorbestimmten, unterschiedlichen Axiallängen bereitgestellt werden. Damit kann die Lagerhaltung vereinfacht bzw. eine einfachere Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten bei der Montage vor Ort durchgeführt werden.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer modularen Anschlageinheit, in einer schaubildlichen, voneinander distanzierten Anordnung der Anschlagvorrichtung und der Befestigungsvorrichtung;
    • 2 eine Teilansicht der Anschlageinheit nach 1, in einer miteinander verschraubten Stellung der Anschlagvorrichtung mit der Befestigungsvorrichtung, im Axialschnitt;
    • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer modularen Anschlageinheit, in einer schaubildlichen, voneinander distanzierten Anordnung der Anschlagvorrichtung und der Befestigungsvorrichtung;
    • 4 eine Teilansicht der Anschlageinheit nach 3, in einer miteinander verschraubten Stellung der Anschlagvorrichtung mit der Befestigungsvorrichtung, im Axialschnitt.
  • Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
  • Der Begriff „insbesondere“ wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um eine mögliche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands oder eines Verfahrensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss.
  • In den 1 und 2 ist eine erste mögliche Ausbildung einer Anschlageinheit 1 gezeigt, welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine für sich alleinige Baueinheit bildet. Es können aber auch mehrere der Anschlageinheiten 1 in einem vorbestimmten Abstand zueinander vorgesehen werden, welche mit einem Seil miteinander zu einem Anschlagsystem verbunden sind und vom Seil ein Seil-Sicherungssystems bzw. ein Seilgeländer gebildet ist. Die Anschlageinheit 1 umfasst mehrere Bauteilkomponenten, die hier und in den nachfolgenden Figuren noch näher beschrieben werden.
  • Die Anschlageinheit 1 dient zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs für eine gegen einen Absturz von einem Gebäudedach 2 zu sichernde Person. Derartige Anschlageinheiten 1 dienen zum Auffangen einer durch einen Absturz in die Anschlageinheit 1 eingebrachten Zugkraft, welche von dieser abgefangen und aufgenommen wird. Durch die eingebrachte Zugkraft kann entweder eine Relativverlagerung der Anschlageinheit 1 bezüglich einer vom Gebäudedach 2 gebildeten Auflagefläche 3 in einem normierten oder vorbestimmten Ausmaß erfolgen oder aber zu einer mechanischen Verformung zumindest eines Bauteils der Anschlageinheiten 1 führen. Dabei kann weiters zwischen einer mobilen Anschlageinheit und einer permanenten Anschlageinheit unterschieden werden.
  • Die Anschlageinheit 1 wird dann als mobile Anschlageinheit bezeichnet, wenn diese nur während durchzuführender Montagetätigkeiten zum Einhängen aufgebaut und installiert wird. Sobald die Montagetätigkeiten abgeschlossen sind und keine Anschlageinheit mehr benötigt wird, wird diese abgebaut und vom Aufstellungsort entfernt. Eine permanente Anschlageinheit verbleibt an dem dafür vorgesehenen Aufstellungsort aufgebaut. Es können auch mehrere der nachfolgend beschriebenen Anschlageinheiten 1 vorgesehen sein, zwischen welchen gegebenenfalls zumindest ein eigenes Halteseil des Seil-Sicherungssystems verläuft.
  • Die gegenständliche Anschlageinheit 1 ist bevorzugt als permanente Anschlageinheit vorgesehen und wird überwiegend bei einem Flachdach oder einem Dach mit geringer Neigung oder einem Steildach eingesetzt. Grundsätzlich soll ein Absturz einer zu sichernden Person von einer bezüglich des Bodens oder des Geländes dazu in vertikaler Richtung davon distanziert angeordneten Fläche abgefangen werden können.
  • Die Anschlageinheit 1 umfasst zumindest eine Anschlagvorrichtung 4 und eine Befestigungsvorrichtung 5. Als Anschlagvorrichtung 4 werden hier alle Bauteilkomponenten bezeichnet, welche von der Befestigungsvorrichtung 5 aufragen und mit dieser verbunden sind. Die Befestigungsvorrichtung 5 ist dazu vorgesehen, an einer zumeist tragenden Konstruktion des Gebäudedachs 2 zur Bildung der Anschlageinheit 1 befestigt zu werden.
  • Die Anschlagvorrichtung 4 umfasst ein stabförmig ausgebildetes Halteelement 6, welches zumeist als Rundstange ausgebildet ist. Das Halteelement 6 weist seinerseits einen ersten Endabschnitt 7 und einen in axialer Richtung davon beabstandeten zweiten Endabschnitt 8 auf. Damit ist die Baulänge bestimmt. Je nach Anforderung und örtlichen Gegebenheiten, kann die Baulänge variieren. Deshalb ist hier vorgesehen, dass eine modulare Anschlageinheit 1 gebildet oder zur Verfügung gestellt wird. Dies betrifft insbesondere die unterschiedlichen axialen Längen der Halteelemente 6. So kann von jeder Baulänge eine gewisse Anzahl an Halteelementen 6 bereitgestellt werden und es kann entweder bei der Auslieferung oder aber vor Ort bei der Montage die entsprechende Wahl an benötigter Baulänge getroffen werden. Damit können auch unterschiedliche Baulängen bei einem Sicherungsaufbau der Anschlageinheit 1 eingesetzt werden. So können je Baulänge mehrere stabförmige Halteelemente 6 vorgesehen sein, welche zueinander eine unterschiedliche Axiallänge aufweisen.
  • Der erste Endabschnitt 7 des Halteelements 6 ist mit einem ersten Außengewinde 9 einer ersten Gewindeanordnung 10 versehen bzw. damit ausgebildet. Bevorzugt kann auch der zweite Endabschnitt 8 mit einem zweiten Außengewinde 11 versehen oder damit ausgebildet sein, wobei dieses einen Teil einer zweiten Gewindeanordnung 12 bildet. Bei den Gewindeanordnungen 10, 12 handelt es sich bevorzugt um metrische Gewinde, wobei aber auch andere Gewindetypen möglich sind. Als mögliche Gewindedimensionen zumindest für die erste Gewindeanordnung 10 sind Gewinde-Nenndurchmesser von 16 mm, 22 mm, 26 mm oder 30 mm möglich. Es können auch davon abweichende Gewindedimensionen verwendet werden. Bei metrischen Gewinde befindet sich vor dem Gewinde-Nenndurchmesser ein „M“. Die erste Gewindeanordnung 10 kann bevorzugt als ISO-Feingewinde gemäß entsprechender Norm ausgebildet sein. Als Norm kann z.B. die DIN 13-2 oder die ÖNORM M 1501 genannt werden.
  • Die Anschlagvorrichtung 4 umfasst je nach Ausbildung auch noch zumindest ein Kopplungselement 13, welches am Halteelement 6 in dessen zweiten Endabschnitt 8 angeordnet und auch befestigt ist. Das Kopplungselement 13 kann z.B. als Lasche mit einer Einhängeöffnung, als Ringmutter, als insbesondere abgewinkelte Öse oder dergleichen ausgebildet sein und auch als Anschlagelement bezeichnet werden. Als Beispiel wurde hier eine Ringmutter dargestellt, welche mit ihrem nicht näher bezeichneten Innengewinde mit dem zweiten Außengewinde 11, gegebenenfalls mit einer Kontermutter gesichert, verschraubt ist.
  • Die Befestigungsvorrichtung 5 umfasst zumindest eine Basisplatte 14, welche zum Verbinden oder dem Befestigen einer Anschlagvorrichtung 4 am Gebäudedach 2 dient. An der Basisplatte 14 ist ein Befestigungselement 15 angeordnet und daran befestigt. Die Halterung und Befestigung an der Basisplatte 14 erfolgt bevorzug stoffschlüssig. Unter einer stoffschlüssigen Verbindung werden folgende Verbindungsarten verstanden, nämlich eine Schweißverbindung, eine Hartlötverbindung oder eine Klebeverbindung. Eine Trennung soll nur bei einem Überschreiten von Festigkeitskennwerten der Werkstoffe oder des Klebemittels erfolgen.
  • Das Befestigungselement 15 ist zumeist oder bevorzugt als Drehteil ausgebildet und weist in diesem Fall eine zylindrische Außenfläche auf. Innerhalb des Befestigungselements 15 oder im Befestigungselement 15 ist bevorzugt zentrisch eine Bohrung 16 mit einem zum ersten Außengewinde 9 korrespondierend ausgebildeten ersten Innengewinde 17 der ersten Gewindeanordnung 10 vorgesehen. Unter korrespondierend wird verstanden, dass es sich um die gleiche Gewindedimension (Gewinde-Nenndurchmesser, Steigung) handelt wie beim ersten Außengewinde 9. Damit wird es möglich, das stabförmige Halteelement 6 mit seinem im ersten Endabschnitt 7 befindlichen ersten Außengewinde 9 in das erste Innengewinde 17 des Befestigungselements 15 zur gegenseitigen Verbindung darin einzuschrauben.
  • Um nach dem Einschrauben ein unbeabsichtigtes Lösen der Schraubverbindung im Bereich der ersten Gewindeanordnung 10 zu verhindern, kann zumindest das erste Außengewinde 9 der ersten Gewindeanordnung 10 mit einem Schraubverbindungs-Sicherungsmittel versehen sein, insbesondere damit beschichtet sein. Es wäre auch möglich, das Schraubverbindungs-Sicherungsmittel auf das erste Innengewinde 17 oder aber sowohl am ersten Außengewinde 9 als auch am ersten Innengewinde 17 aufzutragen oder vorzusehen. Nach dem miteinander Verschrauben der ersten Gewindeanordnung 10 soll das Schraubverbindungs-Sicherungsmittel ein Lösen solange verhindern, bis eine die Haftkraft überwindende Lösekraft aufgebracht wird. Dabei handelt es sich zumeist um ein Drehmoment. Grundsätzlich ist eine unlösbare Gewindesicherung vorgesehen, wobei bei Überschreiten des maximalen Haltemoments oder der maximalen Haltekraft eine Zerstörung der Gewindesicherung mit einhergeht. Eine Wiederverwendung soll dann unterbleiben.
  • Die Ausbildung und Anordnung des ersten Innengewindes 17 in der Bohrung 16 ist so gewählt, dass dieses erst mit einem vorbestimmten Abstand ausgehend von einem ersten Ende 18, welches dem Kopplungselement 13 zugewendet ist, beginnt. Dazu ist eine radiale Freistellung 19 in der Bohrung 16 vorgesehen oder ausgebildet, welche bezüglich des Gewinde-Nenndurchmessers dazu größer ausgebildet ist. Je nach Gewinde-Nenndurchmessers kann ein Durchmesser der radialen Freistellung 19 um einen Wert ausgewählt aus einem Wertebereich mit einer unteren Grenze von 0,5 mm und einer oberen Grenze von 1,5 mm, bevorzugt von 1,0 mm, größer sein als der Gewinde-Nenndurchmesser. Die radiale Freistellung 19 erstreckt sich ausgehend vom ersten Ende 18 des Befestigungselements 15 über eine axiale Freistellungslänge 20 in die Bohrung 16 des Befestigungselements 15 hinein und endet am Gewindebeginn und somit beim ersten Innengewinde 17. Die axiale Freistellungslänge 20 kann je nach Gewinde-Nenndurchmesser frei gewählt werden.
  • Die axiale Länge des Befestigungselements 15 ist so gewählt, dass die Bohrung als Sackloch ausgebildet ist und das erste Innengewinde 17 als Sacklochgewinde ausgebildet ist. Um eine sichere und abschraubsichere Gewindeverbindung der ersten Gewindeanordnung 10 zu schaffen, ist das erste Innengewinde 17 mit einer axialen Innengewindelänge 21 auszubilden. Damit ist die axiale Länge des Befestigungselements 15 geringfügig größer zu wählen, als die axiale Freistellungslänge 20 zuzüglich der axialen Innengewindelänge 21 und zuzüglich des möglichen axialen Platzbedarfs zur Gewindeausbildung im Sackloch.
  • Weiters ist hier vorgesehen, dass das erste Außengewinde 9 eine vorbestimmte axiale Gewindelänge aufweist und sich nur über einen Teilabschnitt der Gesamtlänge des Halteelements 6 bis zu einem Gewindeende erstreckt. Das erste Außengewinde 9 kann dabei eine axiale Außengewindelänge 22 aufweisen, welche gleich lang oder geringfügig kürzer ausgebildet ist, als die Innengewindelänge 21 im Befestigungselement 15. Die axiale Außengewindelänge 22 kann dabei einen Wert aufweisen, der aus einem Wertebereicht stammt, dessen untere Grenze dem 0,9-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 1,3-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, und dessen obere Grenze dem 2,5-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 1,9-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, der ersten Gewindeanordnung 10 entspricht. Als Zahlenbeispiel für die axiale Außengewindelänge 22 ist ein Bereich zwischen 25 mm und 40 mm, bevorzugt von 28 mm, angegeben. Die Innengewindelänge 21 ist zumeist gleich lang oder geringfügig länger gewählt als die Außengewindelänge 22, um ein vollständiges Einschrauben zu ermöglichen. Als Zahlenbeispiel für die axiale Innengewindelänge 21 ist ein Bereich zwischen 25 mm und 40 mm, bevorzugt von 30 mm, angegeben.
  • Die axiale Freistellungslänge 20 kann einen Wert aufweisen, der aus einem Wertebereicht stammt, dessen untere Grenze dem 0,4-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 0,6-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, und dessen obere Grenze dem 1,2-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 0,8-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, der ersten Gewindeanordnung 10 entspricht. Als Zahlenbeispiel für die Freistellungslänge 20 ist ein Bereich zwischen 10 mm und 20 mm, bevorzugt von 13 mm, angegeben.
  • Die Freistellung 19 mit ihrer Freistellungslänge 20 dient dazu, dass die Möglichkeit geschaffen wird, bei vollständig verschraubter erster Gewindeanordnung 10 eine Distanzierung des Gewindeendes des ersten Außengewindes 9 vom ersten Ende 18 des Befestigungselements 15 zu erzielen. Damit kann auch eine Kerbwirkung, welche vom Außengewinde bewirkt wird, im Bereich des ersten Endes 18 des Befestigungselements 15 verhindert. Die zuvor angeführten Gewindelängen der ersten Gewindeanordnung 10 sind so zu bemessen, dass diese ausreichend ist, um die erforderliche Gewindefläche zur Beschichtung mit dem Schraubverbindungs-Sicherungsmittel zur Verfügung zu stellen. Weiters soll auch ein vollständiges Verschrauben der ersten Gewindeanordnung 10 erfolgen. Um dies optisch leichter erkennbar zu machen, kann am stabförmigen Halteelement 6 zumindest eine Einschraubmarkierung 23 angeordnet oder ausgebildet sein. Die zumindest eine Einschraubmarkierung 23 ist derart angeordnet, dass sich diese bei vollständig in das Innengewinde 17 eingeschraubtem Halteelement 6 an dem dem Kopplungselement 13 zugewendeten ersten Ende 18 des Befestigungselements 15 befindet.
  • Zur Aufnahme und Schaffung einer Befestigungsmöglichkeit des Befestigungselements 15 an der Basisplatte 14 kann eine Aufnahmeöffnung 24 in der Basisplatte 14 angeordnet oder vorgesehen sein. Die Aufnahmeöffnung 24 durchsetzt die Basisplatte 14 in Richtung ihrer Plattenstärke, wobei das Befestigungselement 15 in die Aufnahmeöffnung 24 eingesetzt ist. Die Aufnahmeöffnung 24 ist bevorzugt durch eine Bohrung gebildet, welche so dimensioniert ist, dass das Befestigungselement 15 mit dem dafür vorgesehenen Aufnahmeabschnitt mit geringem Spiel eingesetzt werden kann.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Befestigungselement 15 einen Halteflansch 25 aufweist oder damit ausgebildet ist. Der Halteflansch 25 ist an einem dem ersten Ende 18 in axialer Richtung gegenüberliegenden zweiten Ende 26 des Befestigungselements 15 angeordnet oder ausgebildet, wobei der Halteflansch 25 in einem die Aufnahmeöffnung 24 umgebenden Randbereich auf der vom Halteelement 6 abgewendeten Seite an der Basisplatte 14 daran anliegend abgestützt sein kann. Damit ragt der Hauptanteil des Befestigungselements 15 über die Basisplatte 14 in Richtung auf das Kopplungselement 13 vor. Der Halteflansch 25 ist hingegen auf der davon abgewendeten Seite angeordnet.
  • Das zweite Ende 26 des Befestigungselements 15 kann auch als Endabschnitt bezeichnet werden, an welchem sich der Halteflansch 25 befindet und den Basiskörper des Befestigungselements 15 in radialer Richtung überragt. Umfänglich um den Halteflansch 25 kann eine Schweißnaht zur stoffschlüssigen Verbindung mit des Basisplatte 14 ausgebildet werden, wie dies angedeutet ist. Zusätzlich dazu oder unabhängig davon, könnte aber auch eine Schweißnaht an der dem Kopplungselement 13 zugewendeten Oberseite zwischen dem Befestigungselement 15 und der Basisplatte 14 angeordnet oder ausgebildet sein, wies dies angedeutet ist.
  • Um einen Überstand des Halteflansches 25 über die Basisplatte 14 auf die vom Halteelement 6 abgewendete Richtung zu vermeiden, kann die Basisplatte 14 mit einem dorn- oder kuppelförmigen Versatzabschnitt ausgebildet sein, wie dies allgemein bekannt ist.
  • In den 3 und 4 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der modularen Anschlageinheit 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Der grundsätzliche Aufbau ist bis auf die Anordnung des Befestigungselements 15 an der Basisplatte 14 gleich gewählt, wie zuvor in den 1 und 2 beschrieben.
  • Die Ausbildung und Anordnung der ersten Gewindeanordnung 10, des Schraubverbindungs-Sicherungsmittels, der Freistellung 19 und des Kopplungselements 13 erfolgt analog, wie dies zuvor bereits detailliert beschrieben worden ist. Deshalb wird darauf nicht mehr näher eingegangen.
  • Der Unterschied besteht in der Ausbildung und Anordnung des Befestigungselements 15 an der Basisplatte 14. Das Befestigungselement 15 ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf der vom Kopplungselement 13 abgewendeten Seite an der Basisplatte 14 angeordnet und ebenfalls mit dieser stoffschlüssig verbunden. In der Basisplatte 14 ist ebenfalls wiederum die Aufnahmeöffnung 24 vorgesehen. Das Befestigungselement 15 weist an seiner der Basisplatte 14 zugewendeten Seite oder dem ersten Ende 18 eine Stützschulter 27 auf oder ist mit dieser versehen. Im Bereich der Stützschulter 27 bis hin zum ersten Ende 18 weist das Befestigungselement 15 zur Bildung des Absatzes einen geringeren Durchmesser auf als das restliche Befestigungselement 15. Die Stützschulter 27 ist dazu vorgesehen, in einem die Aufnahmeöffnung 24 umgebenden Randbereich auf der vom Halteelement 6 abgewendeten Seite an der Basisplatte 14 anliegend abgestützt zu sein. Das erste Ende 18 kann ebenflächig bezüglich der Basisplatte 14 verlaufend angeordnet sein. Das Befestigungselement 15 ragt hier ausgehend von der Basisplatte 14 auf die vom Halteelement 6 abgewendete Richtung über die Basisplatte 14 vor.
  • In jeder der Basisplatten 14 können mehrere Befestigungsöffnungen, insbesondere Bohrungen, vorgesehen sein, durch welche die unterschiedlichsten Befestigungsmittel hindurch ragen und damit die gesamte Anschlageinheit 1 am Gebäudedach 2, insbesondere einer dafür vorgesehenen Unterkonstruktion befestigt werden kann.
  • Das Verfahren zur Bildung der modularen Anschlageinheit 1 zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs oder eines Seil-Sicherungssystems für eine gegen den Absturz von einem Gebäudedach 2, insbesondere einem Flachdach oder einem Steildach, zu sichernde Person, bei dem die Anschlageinheit 1 am Gebäudedach 2 anbringbar ist, umfasst folgende Schritte:
    • - Bereitstellen zumindest einer Anschlagvorrichtung 4 mit
      • - dem stabförmigen Halteelement 6, welches Halteelement (6) den ersten Endabschnitt 7 mit dem ersten Außengewinde 9 der ersten Gewindeanordnung 10 und den in axialer Richtung davon beabstandeten zweiten Endabschnitt 8 aufweist,
      • - dem Kopplungselement 13, welches Kopplungselement 13 am Halteelement 6 in dessen zweiten Endabschnitt 8 angeordnet wird,
    • - Bereitstellen zumindest einer Befestigungsvorrichtung 5 mit
      • - der Basisplatte 14, welche Basisplatte 14 am Gebäudedach 2 befestigbar ist,
      • - dem Befestigungselement 15, wobei im Befestigungselement 15 die Bohrung 16 mit dem zum ersten Außengewinde 9 korrespondierenden ersten Innengewinde 17 der ersten Gewindeanordnung 10 ausgebildet ist und das Befestigungselement 15 an der Basisplatte 14 gehalten ist, und
      • - wobei das stabförmige Halteelement 6 mit seinem im ersten Endabschnitt 7 angeordneten ersten Außengewinde 9 in das erste Innengewinde 17 des Befestigungselements 15 eingeschraubt wird, und dabei weiters vorgesehen ist
    • - dass das Befestigungselement 15 stoffschlüssig mit der Basisplatte 14 verbunden wird,
    • - dass die Freistellung 19 in der Bohrung 16 des Befestigungselements 15 ausgebildet wird, und
    • - dass die Freistellung 19 ausgehend von dem dem Kopplungselement 13 zugewendeten ersten Ende 18 des Befestigungselements 15 über die axiale Freistellungslänge 20 in das Befestigungselement 15 hinein erstreckend bis hin zum ersten Innengewinde 17 ausgebildet wird.
  • Das stabförmige Halteelement 6 mit seinem ersten Außengewinde 9 soll so weit in das erste Innengewinde 17 des Befestigungselements 15 eingeschraubt werden, bis sich ein Gewindeende des ersten Außengewindes 9 am Beginn des ersten Innengewindes 17 befindet.
  • Der Zusammenbau der Anschlagvorrichtung 4, insbesondere deren Halteelement 6, mit der Befestigungsvorrichtung 5. Insbesondere deren Befestigungselement 15 kann entweder nach der Bestellung und der Bekanntgabe der benötigten Längen der Halteelemente 6 oder aber auch bei der Montage vor Ort erfolgen.
  • Es ist hier vorteilhaft vorgesehen, dass für gleiche Gewinde-Nenndurchmesser jeweils mehrere Halteelemente 6 jedoch mit zueinander unterschiedlichen Axiallängen bereitgestellt werden. Es wird somit die Möglichkeit geschaffen, jeweils ein davon ausgewähltes Halteelement 6 mit dem Befestigungselement 15 zur Bildung einer Anschlageinheit 1 miteinander zu verschrauben.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
  • Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
  • Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
  • Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anschlageinheit
    2
    Gebäudedach
    3
    Auflagefläche
    4
    Anschlagvorrichtung
    5
    Befestigungsvorrichtung
    6
    Halteelement
    7
    erster Endabschnitt
    8
    zweiter Endabschnitt
    9
    erstes Außengewinde
    10
    erste Gewindeanordnung
    11
    zweites Außengewinde
    12
    zweite Gewindeanordnung
    13
    Kopplungselement
    14
    Basisplatte
    15
    Befestigungselement
    16
    Bohrung
    17
    erstes Innengewinde
    18
    erstes Ende
    19
    Freistellung
    20
    Freistellungslänge
    21
    Innengewindelänge
    22
    Außengewindelänge
    23
    Einschraubmarkierung
    24
    Aufnahmeöffnung
    25
    Halteflansch
    26
    zweites Ende
    27
    Stützschulter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • AT 510090 B1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 13-2 [0037]

Claims (20)

  1. Modulare Anschlageinheit (1) zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs oder eines Seil-Sicherungssystems für eine gegen den Absturz von einem Gebäudedach (2), insbesondere einem Flachdach oder einem Steildach, zu sichernde Person, welche Anschlageinheit (1) am Gebäudedach (2) anbringbar ist, die Anschlageinheit (1) umfasst - zumindest eine Anschlagvorrichtung (4) mit - einem stabförmigen Halteelement (6), welches Halteelement (6) einen ersten Endabschnitt (7) mit einem ersten Außengewinde (9) einer ersten Gewindeanordnung (10) und einen in axialer Richtung davon beabstandeten zweiten Endabschnitt (8) aufweist, - einem Kopplungselement (13), welches Kopplungselement (13) am Halteelement (6) in dessen zweiten Endabschnitt (8) angeordnet ist, - zumindest eine Befestigungsvorrichtung (5) mit - einer Basisplatte (14), welche Basisplatte (14) am Gebäudedach (2) befestigbar ist, - einem Befestigungselement (15), wobei im Befestigungselement (15) eine Bohrung (16) mit einem zum ersten Außengewinde (9) korrespondierenden ersten Innengewinde (17) der ersten Gewindeanordnung (10) ausgebildet ist und das Befestigungselement (15) an der Basisplatte (14) gehalten ist, und - wobei das stabförmige Halteelement (6) mit seinem im ersten Endabschnitt (7) angeordneten ersten Außengewinde (9) in das erste Innengewinde (17) des Befestigungselements (15) eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, - dass das Befestigungselement (15) stoffschlüssig mit der Basisplatte (14) verbunden ist, - dass eine radiale Freistellung (19) in der Bohrung (16) des Befestigungselements (15) ausgebildet ist, und - dass sich die Freistellung (19) ausgehend von einem dem Kopplungselement (13) zugewendeten ersten Ende (18) des Befestigungselements (15) über eine axiale Freistellungslänge (20) in das Befestigungselement (15) hinein erstreckt und beim ersten Innengewinde (17) endet.
  2. Anschlageinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewindeanordnung (10) als Feingewinde, insbesondere als metrisches Feingewinde, ausgebildet ist.
  3. Anschlageinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Außengewinde (9) der ersten Gewindeanordnung (10) mit einem Schraubverbindungs-Sicherungsmittel versehen ist, insbesondere damit beschichtet ist.
  4. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (16) im Befestigungselement (15) als Sackloch und das erste Innengewinde (17) als Sacklochgewinde mit einer axialen Innengewindelänge (21) ausgebildet ist.
  5. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Außengewinde (9) eine axiale Außengewindelänge (22) aufweist, welche Außengewindelänge (22) gleich lang oder geringfügig kürzer ausgebildet ist, als die Innengewindelänge (21) im Befestigungselement (15).
  6. Anschlageinheit (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Außengewindelänge (22) einen Wert aufweist, der aus einem Wertebereicht stammt, dessen untere Grenze dem 0,9-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 1,3-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, und dessen obere Grenze dem 2,5-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 1,9-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, der ersten Gewindeanordnung (10) entspricht.
  7. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Freistellungslänge (20) einen Wert aufweist, der aus einem Wertebereicht stammt, dessen untere Grenze dem 0,4-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 0,6-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, und dessen obere Grenze dem 1,2-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, insbesondere dem 0,8-fachen des Gewinde-Nenndurchmessers, der ersten Gewindeanordnung (10) entspricht.
  8. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmeöffnung (24) in der Basisplatte (14) angeordnet ist, welche Aufnahmeöffnung (24) die Basisplatte (14) in Richtung ihrer Plattenstärke durchsetzt und das Befestigungselement (15) in die Aufnahmeöffnung (24) eingesetzt ist.
  9. Anschlageinheit (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteflansch (25) an einem dem ersten Ende (18) gegenüberliegenden zweiten Ende (26) des Befestigungselements (15) angeordnet oder ausgebildet ist und der Halteflansch (25) in einem die Aufnahmeöffnung (24) umgebenden Randbereich auf der vom Halteelement (6) abgewendeten Seite an der Basisplatte (14) anliegend abgestützt ist.
  10. Anschlageinheit (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützschulter (27) am ersten Ende (18) des Befestigungselements (15) angeordnet oder ausgebildet ist und die Stützschulter (27) in einem die Aufnahmeöffnung (24) umgebenden Randbereich auf der vom Halteelement (6) abgewendeten Seite an der Basisplatte (14) anliegend abgestützt ist.
  11. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungselement (15) und der Basisplatte (14) durch eine Schweißverbindung, eine Hartlötverbindung oder eine Klebeverbindung gebildet ist.
  12. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am stabförmigen Halteelement (6) zumindest eine Einschraubmarkierung (23) angeordnet oder ausgebildet ist, welche zumindest eine Einschraubmarkierung (23) bei vollständig in das Innengewinde (17) eingeschraubtem Halteelement (6) sich an dem dem Kopplungselement (13) zugewendeten ersten Ende (18) des Befestigungselements (15) befindet.
  13. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Außengewinde (11) einer zweiten Gewindeanordnung (12) am zweiten Endabschnitt (8) des stabförmigen Halteelements (6) ausgebildet ist.
  14. Anschlageinheit (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (13) mittels des zweiten Außengewindes (11) am stabförmigen Halteelement (6) befestigt ist.
  15. Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere stabförmige Halteelemente (6) vorgesehen sind, welche Halteelemente (6) zueinander eine unterschiedliche Axiallänge aufweisen, und ein davon ausgewähltes Halteelement (6) mit dem Befestigungselement (15) zur Bildung der Anschlagvorrichtung verschraubt ist.
  16. Verfahren zur Bildung einer modularen Anschlageinheit (1) zum Einhängen eines Sicherungsgeschirrs oder eines Seil-Sicherungssystems für eine gegen den Absturz von einem Gebäudedach (2), insbesondere einem Flachdach oder einem Steildach, zu sichernde Person, wobei die Anschlageinheit (1) am Gebäudedach (2) anbringbar ist, insbesondere unter Verwendung der modularen Anschlageinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: - Bereitstellen zumindest einer Anschlagvorrichtung (4) mit - einem stabförmigen Halteelement (6), welches Halteelement (6) einen ersten Endabschnitt (7) mit einem ersten Außengewinde (9) einer ersten Gewindeanordnung (10) und einen in axialer Richtung davon beabstandeten zweiten Endabschnitt (8) aufweist, - einem Kopplungselement (13), welches Kopplungselement (13) am Halteelement (6) in dessen zweiten Endabschnitt (8) angeordnet wird, - Bereitstellen zumindest einer Befestigungsvorrichtung (5) mit - einer Basisplatte (14), welche Basisplatte (14) am Gebäudedach (2) befestigbar ist, - einem Befestigungselement (15), wobei im Befestigungselement (15) eine Bohrung (16) mit einem zum ersten Außengewinde (9) korrespondierenden ersten Innengewinde (17) der ersten Gewindeanordnung (10) ausgebildet ist und das Befestigungselement (15) an der Basisplatte (14) gehalten ist, und - wobei das stabförmige Halteelement (6) mit seinem im ersten Endabschnitt (7) angeordneten ersten Außengewinde (9) in das erste Innengewinde (17) des Befestigungselements (15) eingeschraubt wird, dadurch gekennzeichnet, - dass das Befestigungselement (15) stoffschlüssig mit der Basisplatte (14) verbunden wird, - dass eine Freistellung (19) in der Bohrung (16) des Befestigungselements (15) ausgebildet wird, und - dass die Freistellung (19) ausgehend von einem dem Kopplungselement (13) zugewendeten ersten Ende (18) des Befestigungselements (15) über eine axiale Freistellungslänge (20) in das Befestigungselement (15) hinein erstreckend bis hin zum ersten Innengewinde (17) ausgebildet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewindeanordnung (10) als Feingewinde, insbesondere als metrisches Feingewinde, ausgebildet wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Außengewinde (9) der ersten Gewindeanordnung (10) mit einem Schraubverbindungs-Sicherungsmittel versehen wird, insbesondere damit beschichtet wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Halteelement (6) so weit in das erste Innengewinde (17) des Befestigungselements (15) eingeschraubt wird, bis sich ein Gewindeende des ersten Außengewindes (9) am Beginn des ersten Innengewindes (17) befindet.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere stabförmige Halteelemente (6) mit einer zueinander unterschiedlichen Axiallänge bereitgestellt werden und ein davon ausgewähltes Halteelement (6) mit dem Befestigungselement (15) zur Bildung einer Anschlageinheit (1) verschraubt wird.
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