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Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung zum Anschließen an eine Sammelschiene. Weiter betrifft die Erfindung eine Sammelschienenanschlussanordnung und ein elektronisches Gerät.
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Solche Sammelschienenanschlussanordnungen dienen insbesondere zum Spannungsabgriff beziehungsweise zur Energieversorgung in einem Schaltschrank angeordneter Geräte, insbesondere in einem Schaltschrank angeordneter Kommunikationsgeräte.
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Aus der
DE 35 10 210 C2 ist eine Anschlusseinrichtung zum Aufsetzen auf eine Sammelschiene bekannt, wobei die Anschlusseinrichtung ein Gehäuse aufweist. In den beiden Seitenteilen des Gehäuses ist jeweils ein zur Aufnahme der Sammelschiene bestimmter einseitig offener, maulförmiger Ausschnitt als Aufnahmeraum ausgebildet. Zum Anschluss eines elektrischen Leiters an der Anschlusseinrichtung und zur Fixierung der Sammelschiene an der Anschlusseinrichtung ist als Kontaktelement eine Haltefeder in dem Gehäuse angeordnet, die eine Basis und zwei Schenkel aufweist. Der eine Schenkel ist dabei als Halteschenkel für die Sammelschiene ausgebildet, wozu sein freies Ende zur Basis zurückgebogen ist, so dass das freie Ende des Halteschenkels nach dem Aufschieben auf die Sammelschiene federnd an dieser anliegt und die Anschlusseinrichtung an der Sammelschiene arretiert. Der zweite Schenkel ist mittels einer Klemmschraube derart auslenkbar, dass ein eingeführter Leiter zwischen dem Klemmschenkel und der Sammelschiene eingeklemmt werden kann. Nachteilig ist hierbei, dass die Sammelschiene nur von dem freien Ende des Halteschenkels geklemmt wird, so dass es zu einem Verkippen der Anschlusseinrichtung auf der Sammelschiene bzw. einem ungewollten Abrutschen der Anschlusseinrichtung von der Sammelschiene aufgrund von Vibrationen kommen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlusseinrichtung, eine Sammelschienenanschlussanordnung sowie ein elektronisches Gerät zur Verfügung zu stellen, bei welchen die Befestigung der Anschlusseinrichtung an der Sammelschiene verbessert werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Anschlusseinrichtung gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse, einen an dem Gehäuse ausgebildeten Aufnahmeraum, in welchen die Sammelschiene einschiebbar ist, ein im Bereich des Aufnahmeraums angeordnetes Kontaktelement zum Kontaktieren mit der eingeschobenen Sammelschiene und ein an dem Gehäuse angeordnetes Kippschutzelement, welches in einem montierten Zustand auf der eingeschobenen Sammelschiene aufliegt und die Anschlusseinrichtung auf der Sammelschiene stabilisiert, auf.
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Mittels des Kippschutzelements kann ein verkippsicherer Sitz der Anschlusseinrichtung auf der in den Aufnahmeraum eingeschobenen Sammelschiene gewährleistet werden, so dass insbesondere bei einer Sammelschiene mit einem sehr schmalen Gehäuse ein ungewolltes Verkippen oder Umkippen der Anschlusseinrichtung auf der Sammelschiene verhindert werden kann. Der Aufnahmeraum weist vorzugsweise eine U-Form auf, so dass die Sammelschiene über die Öffnung der U-Form in den Aufnahmeraum eingeschoben werden kann. Der montierte Zustand ist der Zustand, bei welchem die Sammelschiene in den Aufnahmeraum an dem Gehäuse eingeschoben ist und eine elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement der Anschlusseinrichtung und der Sammelschiene ausgebildet ist. Das Kippschutzelement stabilisiert die Anschlusseinrichtung auf der eingeschobenen Sammelschiene, was insbesondere vorteilhaft ist, wenn benachbart zu der Anschlusseinrichtung keine weiteren Anschlusseinrichtungen auf der Sammelschiene angeordnet sind, welche sich gegenseitig stützen könnten. Das Kippschutzelement ist vorzugsweise benachbart zu dem Aufnahmeraum an dem Gehäuse angeordnet. Das Kippschutzelement ist damit vorzugsweise nicht unmittelbar im Bereich des Aufnahmeraums an dem Gehäuse angeordnet ist.
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Das Kippschutzelement weist vorzugsweise eine Auflagefläche zum Aufliegen auf der eingeschobenen Sammelschiene auf, wobei die Auflagefläche das Gehäuse in seiner Breite überragen kann. Die Auflagefläche des Kippschutzelements ist vorzugsweise eben ausgebildet, um eine flächige Auflage des Kippschutzelements mit seiner Auflagefläche auf der eingeschobenen Sammelschiene erreichen zu können. Die Auflagefläche erstreckt sich vorzugsweise über die Breite des Gehäuses hinaus, so dass im Bereich des Kippschutzelements die Breite der Anschlusseinrichtung vergrößert ist. Dadurch, dass die Auflagefläche das Gehäuse in seiner Breite überragt, kann die Auflagefläche des Kippschutzelements eine Stützfläche für das Gehäuse auf der Sammelschiene ausbilden. Vorzugsweise überragt die Auflagefläche das Gehäuse zu zwei Seiten, so dass eine besonders gute Stabilisierung für die Anschlusseinrichtung auf der Sammelschiene ausgebildet werden kann.
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Die Auflagefläche kann durch einen ersten Auflagearm und einen zweiten Auflagearm ausgebildet sein, wobei der erste Auflagearm von einer ersten Seitenfläche des Gehäuses hervorsteht und der zweite Auflagearm von einer der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche des Gehäuses hervorstehen kann. Beide Auflagearme liegen im montierten Zustand vorzugsweise flächig auf der Sammelschiene auf. Die Auflagearme sind vorzugsweise symmetrisch zueinander ausgebildet. Die beiden Auflagearme stehen vorzugsweise mit der gleichen Länge von der jeweiligen Seitenfläche hervor, so dass das Gehäuse zu seinen beiden Seitenflächen gleich abgestützt ist. Die Auflagearme können jeweils eine L-Form aufweisen, wodurch die Auflagearme in sich selber besonders stabil ausgebildet sein können.
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Das Kippschutzelement kann zwei Wände aufweisen. Der erste Auflagearm kann an der ersten Wand des Kippschutzelements angebunden sein und der zweite Auflagearm kann an der zweiten Wand des Kippschutzelements angebunden sein. In dem montierten Zustand kann die erste Wand an der ersten Seitenfläche des Gehäuses anliegen und die zweite Wand kann an der zweiten Seitenfläche des Gehäuses anliegen. Die beiden Wände sind vorzugsweise symmetrisch zueinander ausgebildet. Die beiden Wände sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet, so dass zwischen den beiden Wänden des Kippschutzelements das Gehäuse der Anschlusseinrichtung angeordnet sein kann. Durch ein Anliegen der Wände an den Seitenflächen des Gehäuses kann die Stabilisierung des Kippschutzelements weiter verbessert werden. Die Wände können jeweils eine L-Form aufweisen, so dass sich die Wände in zwei Richtungen entlang der Seitenflächen des Gehäuses erstrecken und damit die Anschlusseinrichtung stützen und stabilisieren können.
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Das Kippschutzelement kann einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Das Kippschutzelement kann damit unmittelbar aus dem Material des Gehäuses ausgebildet sein und zusammen mit dem Gehäuse ausgebildet und geformt sein. Ein separater Montageschritt zur Montage des Kippschutzelements an dem Gehäuse kann damit entfallen.
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Es ist aber auch möglich, dass das Kippschutzelement als ein zu dem Gehäuse separates Bauteil ausgebildet ist, welches an dem Gehäuse montiert und damit befestigt werden kann. Das Kippschutzelement kann damit lösbar an dem Gehäuse befestigt sein. Hierfür kann das Gehäuse einen Befestigungsbereich aufweisen, an welchem das Kippschutzelement befestigt werden kann. Der Befestigungsbereich ist vorzugsweise außerhalb des Aufnahmeraums an dem Gehäuse ausgebildet. Der Befestigungsbereich ist vorzugsweise ebenso wie der Aufnahmeraum an einer in Richtung Sammelschiene zeigenden Unterseite des Gehäuses ausgebildet. Der Befestigungsbereich kann in Form einer Ausnehmung an dem Gehäuse ausgebildet sein.
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Für eine Befestigung des Kippschutzelements an dem Befestigungsbereich des Gehäuses kann das Kippschutzelement einen Montageabschnitt aufweisen, welcher in dem montierten Zustand in Eingriff mit dem Befestigungsbereich des Gehäuses sein kann, wobei der Montageabschnitt zwischen den beiden Wänden des Kippschutzelements angeordnet sein kann. Das Kippschutzelement kann somit über den Montageabschnitt einen separaten Abschnitt aufweisen, welcher hauptsächlich der Befestigung des Kippschutzelements an dem Gehäuse dient. Der Montageabschnitt kann sich zwischen den beiden Wänden des Kippschutzelements erstrecken. Die beiden Wände können über den Montageabschnitt miteinander verbunden sein. Der Montageabschnitt erstreckt sich vorzugweise über die gesamte Breite des Gehäuses, so dass die Länge des Montageabschnitts vorzugsweise der Breite des Gehäuses entspricht.
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Der Montageabschnitt kann mehrere federelastisch ausgebildete Rastarme aufweisen. Mittels der Rastarme kann der Montageabschnitt und damit das Kippschutzelement federelastisch an dem Befestigungsbereich hinterhaken. Beispielsweise kann ein oder können mehrere Hinterschnitte an dem Befestigungsbereich ausgebildet sein, an welchen die Rastarme hinterhaken bzw. hintergreifen können. Vorzugsweise können zwei Reihen an hintereinander ausgebildeten Rastarmen an dem Montageabschnitt ausgebildet sein. Die beiden Reihen an Rastarmen erstrecken sich vorzugsweise entlang der Länge des Montageabschnitts und damit entlang der Breite des Gehäuses. Durch die mehreren Rastarme können mehrere Rastpunkte und damit mehrere Lagerpunkte des Kippschutzelements an dem Gehäuse ausgebildet werden, wodurch eine besonders sichere Befestigung des Kippschutzelements an dem Gehäuse erreicht werden kann.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Montageabschnitt einen Befestigungssteg aufweisen, welcher in dem montierten Zustand in eine an dem Befestigungsbereich des Gehäuses ausgebildete nutförmige Ausnehmung eingreifen kann. Der Befestigungssteg kann sich über die gesamte Länge des Montageabschnitts erstrecken. Auch die nutförmige Ausnehmung des Befestigungsbereichs kann sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Gehäuses erstrecken. Sind an dem Montageabschnitt sowohl die Rastarme als auch der Befestigungssteg ausgebildet, so erstreckt sich der Befestigungssteg vorzugsweise zwischen den beiden Reihen von Rastarmen.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt weiter mittels einer Sammelschienenanschlussanordnung, welche eine Sammelschiene und mindestens eine wie vorstehend beschriebene, aus- und weitergebildete, an der Sammelschiene montierte Anschlusseinrichtung aufweist, wobei die Sammelschiene in den Aufnahmeraum der mindestens einen Anschlusseinrichtung eingeschoben ist und die mindestens eine Anschlusseinrichtung mittels ihres Kippschutzelements auf der eingeschobenen Sammelschiene aufliegt und auf der Sammelschiene stabilisiert ist.
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Ferner erfolgt die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe mittels eines elektronischen Geräts, welches mindestens eine wie vorstehend beschriebene, aus- und weitergebildete Sammelschienenanschlussanordnung aufweist. Das elektronische Gerät kann beispielsweise auch ein Verteilerschrank bzw. Schaltschrank sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung einer Anschlusseinrichtung gemäß der Erfindung mit einem noch nicht an dem Gehäuse montierten Kippschutzelement,
- 2 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anschlusseinrichtung beim Montieren des Kippschutzelements an dem Gehäuse,
- 3 eine schematische Darstellung der Anschlusseinrichtung gemäß der Erfindung in einem montierten Zustand des Kippschutzelements an dem Gehäuse,
- 4 eine schematische Darstellung der in 3 gezeigten Anschlusseinrichtung mit eingeschobener Sammelschiene,
- 5 eine schematische Darstellung der in 4 gezeigten Anordnung in einer Draufsicht von oben,
- 6 eine schematische perspektivische Darstellung des Kippschutzelements,
- 7 eine schematische Darstellung von oben auf das in 4 gezeigte Kippschutzelement,
- 8 eine schematische Schnittdarstellung des Kippschutzelements entlang der in 7 eingezeichneten Linie A-A, und
- 9 eine schematische Schnittdarstellung der Anschlusseinrichtung im Bereich der Befestigung des Kippschutzelements an dem Gehäuse entlang der in 3 eingezeichneten Linie B-B.
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In den 1 bis 4 ist die Montage einer Anschlusseinrichtung 100 an einer Sammelschiene 200 gezeigt, um in dem montierten Zustand, wie er in 4 gezeigt ist, eine Sammelschienenanschlussanordnung 300 auszubilden.
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Die Anschlusseinrichtung 100 ist hier in Form einer Reihenklemme ausgebildet. Die Anschlusseinrichtung 100 weist ein Gehäuse 110 auf, welches aus einem Isolierstoffmaterial, wie einem Kunststoffmaterial, ausgebildet ist. Das Gehäuse 110 weist mehrere Steckplätze 111 auf, an welchen Funktionsbauteile 400, wie beispielsweise Anschlussstecker oder Anschlussklemmen, elektrisch kontaktierend auf die Anschlusseinrichtung 100 aufgesteckt werden können.
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Diese Anschlusseinrichtung 100 wird auf einer Sammelschiene 200 montiert. Dafür weist das Gehäuse 110 einen Aufnahmeraum 112 auf. Der Aufnahmeraum 112 weist eine U-Form auf, wobei die Sammelschiene 200 über den offenen Bereich der U-Form in den Aufnahmeraum 112 eingeschoben werden kann, wie insbesondere in 4 zu erkennen ist.
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Im Bereich des Aufnahmeraums 112 ist ein Kontaktelement 113 angeordnet, um eine elektrische Kontaktierung zu der in den Aufnahmeraum 112 eingeschobenen Sammelschiene 200 ausbilden zu können. Das Kontaktelement 113 ist aus einem elektrisch leitenden Material ausgebildet. Das Kontaktelement 113 ist hier eine Kontaktfeder, welche, wie in 1 bis 3 zu erkennen ist, bereichsweise in den Aufnahmeraum 112 hineinragt.
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Benachbart zu dem Aufnahmeraum 112 ist an dem Gehäuse 110 ein Kippschutzelement 114 angeordnet. Dieses Kippschutzelement 114 ist hier in Form eines separat zu dem Gehäuse 110 ausgebildeten Bauteils ausgebildet, welches über eine Rastverbindung an dem Gehäuse 110 befestigt bzw. verrastet werden kann.
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Das Gehäuse 110 weist einen Befestigungsbereich 115 auf, an welchem das Kippschutzelement 114 an dem Gehäuse 110 befestigt werden kann. Der Befestigungsbereich 115 ist ebenso wie der Aufnahmeraum 112 an einer Unterseite 116 des Gehäuses 110 ausgebildet, welche in dem wie in 4 gezeigten montierten Zustand in Richtung der Sammelschiene 200 zeigt. An einer der Unterseite 116 gegenüberliegenden Oberseite 117 des Gehäuses 110 sind die Steckplätze 111 ausgebildet.
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6 bis 8 zeigen das Kippschutzelement 114 einzeln in verschiedenen Ansichten.
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Das Kippschutzelement 114 weist zwei parallel zueinander angeordnete Wände 118a, 118b auf. Die Wände 118a, 118b sind symmetrisch und formgleich zueinander ausgebildet. Die Wände 118a, 118b weisen jeweils eine L-Form auf, so dass sich die Wände 118a, 118b in eine X-Richtung und in eine Y-Richtung erstrecken.
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Ist das Kippschutzelement 114 an dem Gehäuse 110 montiert bzw. befestigt, erstreckt sich die erste Wand 118a entlang einer ersten Seitenfläche 119a des Gehäuses 110 und die zweite Wand 118b erstreckt sich entlang einer zweiten Seitenfläche 119b des Gehäuses 110, wie insbesondere in 4 und 5 zu erkennen ist. Das Gehäuse 110 ist damit im Bereich des Kippschutzelements 114 zwischen den beiden Wänden 118a, 118b angeordnet. Die beiden Seitenflächen 119a, 119b des Gehäuses 110 erstrecken sich quer zu der Oberseite 117 und der Unterseite 116 des Gehäuses 110. Um eine Stabilisierung auch über die Wände 118a, 118b auszubilden, liegen die Wände 118a, 118b unmittelbar an den beiden Seitenflächen 119a, 119b des Gehäuses 110, wie in 5 zu erkennen ist, an. Durch die L-Form der Wände 118a, 118b weisen die Wände 118a, 118b jeweils einen ersten Abschnitt 120a, 120b und einen sich in einem 90°-Winkel zu dem ersten Abschnitt 120a, 120b erstreckenden zweiten Abschnitt 121a, 121b auf.
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An der ersten Wand 118a ist ein erster Auflagearm 122a und an der zweiten Wand 118b des Kippschutzelements 114 ist ein zweiter Auflagearm 122b angeformt. Die beiden Auflagearme 122a, 122b bilden eine Auflagefläche 123a, 123b aus, mit welcher das Kippschutzelement 114 in dem montierten Zustand auf der in den Aufnahmeraum 112 eingeschobenen Sammelschiene 200 aufliegt.
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Mit ihrer Auflagefläche 123a, 123b liegen die Auflagearme 122a, 122b des Kippschutzelements 114 flächig auf der Sammelschiene 200 auf, um die Anschlusseinrichtung 100 auf der Sammelschiene 200 abzustützen und zu stabilisieren. Die Auflageflächen 123a, 123b überragen die Breite B des Gehäuses 110, so dass die auf der Sammelschiene 200 aufliegende Fläche der Anschlusseinrichtung 100 durch die Auflageflächen 123a, 123b des Kippschutzelements 114 vergrößert werden kann.
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Wie in 5 zu erkennen ist, sind die Auflagearme 122a, 122b derart an den Wänden 118a, 118b angebunden, dass der erste Auflagearm 122a von der ersten Seitenfläche 119a des Gehäuses 110 hervorsteht bzw. diese überragt und der zweite Auflagearm 122b von der zweiten Seitenfläche 119b des Gehäuses 110 hervorsteht bzw. diese überragt. Die Auflagearme 122a, 122b bilden damit eine Art Stützbeine für die Anschlusseinrichtung 100 aus, um ein seitliches Verkippen bzw. Umkippen der Anschlusseinrichtung 100 relativ zu der Sammelschiene 200 vermeiden zu können. Durch die Auflagearme 122a, 122b kann die Standfläche der Anschlusseinrichtung 100 auf der Sammelschiene 200 vergrö-ßert werden, wodurch die Breite der Anschlusseinrichtung 100 im Bereich der Auflage der Anschlusseinrichtung 100 auf der Sammelschiene 200, insbesondere bei Anschlusseinrichtungen 100 mit einer geringen Breite B des Gehäuses 110, vergrößert werden kann.
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Zur Befestigung des Kippschutzelements 114 an dem Gehäuse 110 weist das Kippschutzelement 114 einen Montageabschnitt 124 auf. Der Montageabschnitt 124 erstreckt sich zwischen den beiden Wänden 118a, 118b des Kippschutzelements 114. Die beiden Wände 118a, 118b sind über das Kippschutzelement 114 miteinander verbunden. Der Montageabschnitt 124 weist eine Länge L auf, welche einer Breite B des Gehäuses 110 entspricht, so dass sich der Montageabschnitt 124 über die gesamte Breite B des Gehäuses 110 erstreckt. Mit dem Montageabschnitt 124 liegt das Kippschutzelement 114 in dem montierten Zustand an der Unterseite 116 des Gehäuses 110 an.
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Der Montageabschnitt 124 weist mehrere federelastisch ausgebildete Rastarme 125 auf, wie in 7 bis 9 zu erkennen ist. Die Rastarme 125 weisen hier jeweils eine S-Form auf, wie in 8 und 9 zu erkennen ist. An dem Montageabschnitt 124 sind zwei Reihen von hintereinander angeordneter Rastarme 125 angeordnet, wobei bei der hier gezeigten Ausgestaltung in jeder Reihe fünf Rastarme 125 hintereinander angeordnet sind. Die Rastarme 125 der beiden Reihen sind derart angeordnet, dass jeweils ein Rastarm 125 der ersten Reihe unmittelbar gegenüberliegend zu einem Rastarm 125 der zweiten Reihe angeordnet ist. Die beiden Reihen erstrecken sich entlang der Länge L des Montageabschnitts 124.
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Der Befestigungsbereich 115 ist in Form einer Ausnehmung 126 an dem Gehäuse 110, insbesondere an der Unterseite 116 des Gehäuses 110, ausgebildet, wie in der Schnittdarstellung der 9 zu erkennen ist. Die Ausnehmung 126 ist derart geformt, dass diese Hinterschnitte 127 aufweist, an welchen die Rastarme 125 hinterhaken bzw. hintergreifen können. Die Ausnehmung 126 erstreckt sich über die Breite B des Gehäuses 110. Die Ausnehmung 126 weist zwei sich gegenüberliegende Hinterschnitte 127 auf, welche sich jeweils entlang der Ausnehmung 126 und damit über die gesamte Breite B des Gehäuses 110 erstrecken.
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Zusätzlich zu den Rastarmen 125 weist der Montageabschnitt 124 einen Befestigungssteg 128 auf. Der Befestigungssteg 128 greift in eine nutförmige Ausnehmung 129 des Befestigungsbereichs 115 des Gehäuses 110. Die nutförmige Ausnehmung 129 ist innerhalb der Ausnehmung 126 ausgebildet. Der Befestigungssteg 128 erstreckt sich über die gesamte Länge L des Montageabschnitts 124. Der Befestigungssteg 128 ist zwischen den zwei Reihen an Rastarmen 125 angeordnet.
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt ist, kann das Kippschutzelement 114 durch eine Verkippbewegung an dem Befestigungsbereich 115 des Gehäuses 110 befestigt, insbesondere ein- bzw. verrastet werden.
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Sobald das Kippschutzelement 114 an dem Gehäuse 110 befestigt ist, kann die Anschlusseinrichtung 100 auf die Sammelschiene 200 derart aufgeschoben werden, dass die Sammelschiene 200 in den Aufnahmeraum 112 des Gehäuses 110 eingeschoben ist, wie in 4 zu erkennen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Anschlusseinrichtung
- 110
- Gehäuse
- 111
- Steckplatz
- 112
- Aufnahmeraum
- 113
- Kontaktelement
- 114
- Kippschutzelement
- 115
- Befestigungsbereich
- 116
- Unterseite
- 117
- Oberseite
- 118a, 118b
- Wand
- 119a, 119b
- Seitenfläche
- 120a, 120b
- Erster Abschnitt
- 121 a, 121b
- Zweiter Abschnitt
- 122a, 122b
- Auflagearm
- 123a, 123b
- Auflagefläche
- 124
- Montageabschnitt
- 125
- Rastarm
- 126
- Ausnehmung
- 127
- Hinterschnitt
- 128
- Befestigungssteg
- 129
- Nutförmige Ausnehmung
- 200
- Sammelschiene
- 300
- Sammelschienenanschlussanordnung
- 400
- Funktionsbauteil
- B
- Breite des Gehäuses
- L
- Länge des Montageabschnitts
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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