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Beschreibung der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft ein Bohrfutter, insbesondere ein handbetätigtes Bohrfutter.
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Hintergrund der Erfindung
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Im Bohrfutter ist mit einem Bohrkörper, einer Klemmbacke und einer Mutter versehen, wobei die Mutter und Klemmbacke durch ein Gewinde verbunden ist, im handbetätigten Bohrfutter eine Drehhülse angeordnet ist. Die Drehhülse ist mit der Mutter unmittelbar oder anhand von Verbindungsstruktur miteinander verbunden. Die Drehhülse kann mit der Hand betätigt werden, um die Mutter zu drehen, so dass die Klemmbacke vor- oder rückwärts bewegt werden kann, um den Bohrer einzuspannen oder zu lösen. In der praxisüblichen Anwendung gibt es viele Ursachen, die zum Lösen des Bohrers oder zu einem Versagen des verriegelten Zustands der Klemmbacke führen können, wenn eine Bohrarbeit mit eingespannten Bohrer die ausgeführt wird.
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Überblick über die Erfindung
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Um solche technische Probleme zu lösen, stellt diese Erfindung ein Booster-Bohrfutter bereit, das die Verstärkung der Verbindungskraft der Klemmbacke beim Festhalten des Werkstücks ermöglicht und das verhindert, dass sich während des Betriebs die Mutter in Gegenrichtung lockert. Dafür hat diese Erfindung das folgende technische Konzept angewendet.
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Ein Booster-Bohrfutter umfasst einen Bohrkörper, eine Mutter und eine Klemmbacke, wobei die Mutter und die Klemmbacke durch ein Gewinde verbunden sind, und wobei der Bohrkörper mit einem geneigten Klemmbackenloch versehen ist, so dass die Klemmbacke entlang des Klemmbackenlochs vor- und rückwärts gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrfutter einen kraftverstärkenden Mechanismus zum Verbinden der Mutter und der Klemmbacke aufweist, wobei der kraftverstärkende Mechanismus mit einem Flüssigkunststoff-Bauteil sowie einer Struktur versehen ist, die eine Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil ausübt und diese Kraft überträgt, so dass die auf das Flüssigkunststoffbausteil ausgeübte Kraft an die Mutter weitergeleitet werden kann.
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Zusätzlich zur obengenannten technischen Lösung kann die Erfindung auch die folgenden weiteren technischen Lösungen oder eine Kombination dieser weiteren technischen Lösungen verwenden.
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Die Struktur, die die Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt und diese Kraft überträgt, ist mit einem Kolben versehen; das Flüssigkunststoff-Bauteil verfügt über ein Kolbenloch, so dass der Kolben in das Kolbenloch eingeführt werden kann, um auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft auszuüben, oder wobei der Kolben außerhalb des Flüssigkunststoff-Bauteils auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt.
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Das Bohrfutter weist eine Kupplungsverbindungsstruktur auf, und die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt und überträgt, ist mit einer Struktur versehen, um Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil auszuüben, wobei im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters die Kupplungsverbindungsstruktur mit der Mutter verbunden ist, jedoch nicht mit dem kraftverstärkenden Mechanismus verbunden ist, und wobei, nachdem das Bohrfutter von einem nicht eingespannten Zustand in einen eingespannten Zustand gewechselt ist, die Kupplungsverbindungsstruktur mit der Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, verbunden ist, jedoch nicht mit der Mutter verbunden ist. Die Kupplungsverbindungsstruktur ist mit einem Teil versehen, das eine äußere Kraft aufnimmt, und das durch die äußere Kraft zu einer Drehung angetrieben werden kann. Durch die Drehung des Bohrfutters im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters wird die Mutter auch mitgedreht , und, wenn sich das Bohrfutter im eingespannten Zustand befindet, wird die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, durch kontinuierliche Drehung der Mutter in die gleiche Richtung auch in Bewegung gesetzt und die Kraft wird auf das Flüssigkunststoff-Bauteil übertragen.
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Die Kupplungsverbindungsstruktur weist ein radial elastisches Ringelement auf, wobei das Ringelement in seiner axialen Bewegung begrenzt ist, wobei die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, mit einer Verbinderhülse versehen ist und das Ringelement sich zwischen der Verbinderhülse und der Mutter befindet, wobei die Innenseite des Ringelements so konstruiert ist, dass sie mit einer Schlüsselnut der Mutter verbunden werden kann und die Außenseite so konstruiert ist, dass sie mit der Verbinderhülse verbunden werden kann, wobei das Ringelement mit einer Kontrollstruktur versehen ist, so dass im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters das Ringelement mit der Mutter durch Einpassen in die Schlüsselnut verbunden sind und aus der Verbindung mit der Verbinderhülse gelöst ist, und im eingespannten Zustand des Bohrfutters die formschlüssige Verbindung des Ringelements mit der Schlüsselnut der Mutter getrennt ist und das Ringelement an der Außenseite mit der Verbinderhülse verbunden ist.
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Die Kupplungsverbindungsstruktur umfasst ein radial elastisches Ringelement, wobei das Ringelement so konstruiert ist, dass es in die Schlüsselnut der Mutter zur Verbindung eingepasst werden kann, wobei das Ringelement eine Kontrollstruktur aufweist, damit im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters das Ringelement mit der Schlüsselnut der Mutter in Verbindung steht, und nicht mit der Struktur verbunden ist, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, und wobei im eingespannten Zustand des Bohrfutters die Verbindung des Ringelements mit der Schlüsselnut mit der Mutter getrennt ist, und das Ringelement mit der Struktur verbunden ist, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt.
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Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, weist einen Kolben auf, wobei das Flüssigkunststoff-Bauteil über ein Kolbenloch verfügt, wobei der Kolben in das Kolbenloch eingeführt werden kann, um die Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil auszuüben, oder der Kolben außerhalb des Flüssigkunststoff-Bauteils auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, wobei im eingespannten Zustand des Bohrfutters die Verbindung des Ringelements mit der Schlüsselnut der Mutter getrennt ist und das Ringelement durch die elastische Verformung Kraft auf den Kolben ausübt, damit die Verbindung mit der Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, hergestellt wird.
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Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt und überträgt, ist mit einer Struktur zum Ausüben von Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil versehen, wobei die Struktur zum Ausüben von Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft eine Verbinderhülse umfasst, wobei die Verbinderhülse mit dem am Bohrkörper befestigten Bauteil durch ein Gewinde verbunden ist und der Kolben mit der Verbinderhülse verbunden ist.
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Am Flüssigkunststoff-Bauteil ist ein Metallgehäuse angeordnet, das als eine Struktur zur Übertragung einer Kraft in Vorwärtsrichtung dient.
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Das Flüssigkunststoff-Bauteil ist ringförmig, und eine axiale Halterungsstruktur ist an der Rückseite des Flüssigkunststoff-Bauteils angeordnet.
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An der Rückseite oder der Außenseite des Flüssigkunststoff-Bauteils ist ein Kolbenloch vorgesehen. An der Rückseite der Mutter ist eine konvexe Kante vorhanden, wobei der an der Innenseite des Ringelements angeordnete Schlüssel mit der konvexen Kante zusammenarbeitet um die axiale Bewegung an der Rückseite zu begrenzen.
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Zwischen dem Ringelement und der Mutter ist eine Kontrollstruktur vorgesehen.
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Am Flüssigkunststoff-Bauteil ist ein Metallgehäuse vorgesehen, das als eine Struktur zur Kraftübertragung in Vorwärtsrichtung dient, wobei das am Bohrkörper befestigte Bauteil auf einer Stufe des Bohrkörpers abgestützt und unter das Metallgehäuse eingefügt ist, wobei die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt und überträgt, mit einem Kolben versehen ist, das am Bohrkörper befestigte Bauteil ein Kolbenloch aufweist und der Kolben durch das Kolbenloch in dem am Bohrkörper befestigten Bauteil geführt wird, oder wobei am Boden des Metallgehäuses ein Kolbenloch vorgesehen ist, wobei der Kolben durch das Kolbenloch in dem am Bohrkörper befestigten Bauteil und dem Boden des Metallgehäuses geführt wird.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen technischen Konzepts kann diese Erfindung anhand von dem Flüssigkunststoff-Bauteil die Wirkungskraft übertragen, womit die Verbindungskraft zwischen der Mutter und Klemmbacke enorm verstärkt werden kann, um einer gegenwirkenden Kraft und einer Trägheitskraft zu widerstehen. Sowohl ein handbetätigtes Bohrfutter als auch ein selbstverriegelndes Bohrfutter kann mit den Beeinträchtigungen gegenüber des verriegelten Zustands von Klemmbacke zum Festhalten des Bohrers, die aus vielen Ursachen sich ergeben, besser umgehen, wobei die Leistungen des Bohrfutters sich erheblich verbessert werden und bei der Bohrarbeit der Bohrer sich auch nicht lösen kann.
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Figurenliste
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- 1 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 3 zeigt schematisch eine Ansicht einer Verbinderhülse von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 4 zeigt schematisch eine Ansicht des am Bohrkörper befestigten Bauteils in Verbindung mit der Verbinderhülse ähnlich dem Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 5 zeigt schematisch eine teilweise Schnittansicht von Bauteilen des kraftverstärkenden Mechanismus von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 6 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung der Struktur ähnlich der 5.
- 7 zeigt schematisch eine Ansicht der Mutter von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung .
- 8 zeigt schematisch eine Ansicht des Ringelements von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 9 zeigt schematisch eine Schnittansicht der Verbindung zwischen Ringelement und Mutter im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 10 zeigt schematisch eine Schnittansicht der Verbindung zwischen Ringelement und Verbinderhülse im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters von Ausführungsbeispiel 1 in dieser Erfindung.
- 11 zeigt schematisch eine Schnittansicht von Ausführungsbeispiel 2 in dieser Erfindung.
- 12 zeigt schematisch eine Schnittansicht von Ausführungsbeispiel 3 in dieser Erfindung.
- 13 zeigt schematisch eine Schnittansicht des Ringelements von Ausführungsbeispiel 3 in dieser Erfindung.
- 14 zeigt schematisch eine Schnittansicht der Verbindung zwischen Ringelement und Mutter im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters von Ausführungsbeispiel 3 in dieser Erfindung.
- 15 zeigt schematisch eine Schnittansicht der Verbindung zwischen Ringelement und Kolben im eingespannten Zustand des Bohrfutters von Ausführungsbeispiel 3 in dieser Erfindung.
- 16 zeigt schematisch eine Explosionsansicht von Ausführungsbeispiel 4 in dieser Erfindung.
- 17 zeigt schematisch eine Schnittansicht von Ausführungsbeispiel 4 in dieser Erfindung .
- 18 zeigt schematisch eine Explosionsansicht von Ausführungsbeispiel 5 in dieser Erfindung.
- 19 zeigt schematisch die detaillierte Ansicht in Kombination von Ringelement, Mutter und Kipphebel von Ausführungsbeispiel 5.
- 20 zeigt schematisch eine Schnittansicht des strukturellen Zustands im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters von Ausführungsbeispiel 5.
- 21 zeigt schematisch eine Schnittansicht des strukturellen Zustands im eingespannten Zustand des Bohrfutters von Ausführungsbeispiel 5.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiel 1, gemäß Fig.1-10
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In dieser Erfindung ist Bohrfutter beschrieben, einschließlich eines Bohrkörpers 1, einer Mutter 2 und einer Klemmbacke 5, wobei die Mutter 2 mit der Klemmbacke 5 durch Gewinde verbunden ist, der Bohrkörper mit einem geneigten Loch 11 für Klemmbacke versehen ist, damit die Klemmbacke 5 entlang des Lochs 11 für Klemmbacke vor- und rückwärts sich gleiten kann.
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Das Bohrfutter weist einen kraftverstärkenden Mechanismus für die Verbindungskraft zwischen Mutter 2 und Klemmbacke 3 auf. Der kraftverstärkende Mechanismus ist mit einem Flüssigkunststoff-Bauteil 6 und einer Struktur versehen, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil 6 Kraft ausübt und überträgt. Die durch den kraftverstärkenden Mechanismus erzeugte Kraft wirkt auf das Flüssigkunststoff-Bauteil 6, damit die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil übertragene Kraft weiter an die Mutter geleitet wird. Im eingespannten Zustand des Bohrfutters (zum Einspannen des Bohrers) wird eine Kraft in Vorwärtsrichtung erzeugt, damit sich die Mutter 2 nicht in axialer Richtung löst und damit die Verbindungskraft mit der Klemmbacke durch das Gewinde in unverminderter Stärke aufrecht erhalten wird.
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Hinter der Mutter 2 ist ein Lager 4 um Bohrkörper 1 gelagert, wobei das Lager viele entlang der Umfangsrichtung angeordnete Stahlkugeln und eine Lagerkonsole zur Beschränkung der Stahlkugeln umfasst. Es können auch andere Fläche und Nuten mit Fett anstatt der Lagerkonsole angewendet werden, um die Stahlkugeln in der Position festzuhalten. Zwischen dem kraftverstärkenden Mechanismus und der Mutter ist es möglich Lager einzusetzen, wobei der kraftverstärkende Mechanismus, der Kraft an die Mutter leitet, auch auf diese Lager wirken kann. Alternativ ist es auch möglich, kein Lager einzusetzen, sondern dass die Kraft, die durch den kraftverstärkenden Mechanismus an die Mutter geleitet wird, auch direkt auf die Mutter wirken kann. Alternativ kann auch andere Zwischenstruktur angewendet werden, um auf die Mutter Kraft auszuüben.
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Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt und überträgt, weist einige Kolben 91 auf, damit das Flüssigkunststoff-Bauteil sowohl die konzentrierte Kraft als auch die gleichverteilte Kraft aufnehmen kann. Ein Kolben 91 kann stiftförmig oder zylinderförmig sein, wobei dessen Querschnitt rund oder vierkantig sein kann. Das Flüssigkunststoff-Bauteil 6 ist ein ringförmiges Bauteil. Eine Mehrzahl von Kolben 91 ist entlang der Umfangsrichtung angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Kolben 91 vorhanden.
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Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil eine Kraft ausübt und überträgt, ist auch mit einer Andrückeinrichtung für den Kolben 91 versehen, mit der der Kolben 91 ins Kolbenloch eingeführt wird, um auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft auszuüben. Alternativ kann der Kolben auch außerhalb des Flüssigkunststoff-Bauteils auf das Flüssigkunststoff-Bauteil eine Kraft ausüben.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind am Flüssigkunststoff-Bauteil 6 Kolbenlöcher 60 angeordnet, die jeweils mit den Kolben 91 ausgerichtet sind. Ein Kolben 91 kann ins Kolbenloch 60 eingesteckt werden und kann formschlüssig mit der Lochwand und/oder dem Lochboden zusammenpassen. Wenn die Andrückeinrichtung des Kolbens 91 am Anfang ihres Wirkungsbereichs ist, wird der Kolben ins Kolbenloch eingesteckt oder das in das Kolbenloch eingesteckte Volumen wird vergrößert.
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Zum Betrieb des kraftverstärkenden Mechanismus ist es möglich, dass die Verbinderhülse 2 die Mutter 2 zur Drehung bringt, bis der Bohrer fest eingespannt ist. Dann ist durch anderen Antriebsteil Torsionskraft einzuleiten, um die Andrückeinrichtung anzutreiben und damit die Kraft zu erzeugen. Als eine bevorzugte Option kann eine Kupplungsverbindungsstruktur angewendet werden, damit durch einen Teil gleichzeitig die Mutter 2 zur Drehung und die Andrückeinrichtung von außen angetrieben werden kann, wie durch die Drehungshülse 7 und das Ringelement 3.
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Die Kupplungsverbindungsstruktur ist im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters mit der Mutter 2 verbunden, jedoch nicht mit der Struktur verbunden, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil 2 Kraft ausübt. Im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters ist die Kupplungsverbindungsstruktur mit der Struktur verbunden, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil 2 Kraft ausübt, jedoch nicht mit der Mutter 2 verbunden. Die Kupplungsverbindungsstruktur umfasst einen Teil zur Aufnahme der äußeren Kraft, der mittels der äußeren Kraft zur Drehung angetrieben wird. Der Teil kann auch als ein Verbindungsteil mit der Drehhülse 7 und anderen Betätigungsteilen angewendet werden, wie beispielsweise des Verbindungsschlüssels 33 des Ringelements 3 das unten beschrieben wird. Auf diese Weise kann im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters während der Drehung die Mutter auch mitgedreht werden. Wenn das Bohrfutter vom nicht eingespannten Zustand in den eingespannten Zustand wechselt, benötigt es keinen Austausch oder andere Betätigungen, und es kann kontinuierlich in die gleiche Richtung weitergedreht werden, wodurch die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, zur Bewegung mit angetrieben wird, um die Kraft weiter auf das Flüssigkunststoff-Bauteil 6 zu leiten, wodurch die Bedienung sehr einfach ist.
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Die Kupplungsverbindungsstruktur umfasst auch ein radial elastisches Ringelement 3, wobei die Bewegung des Ringelements 3 in axialer Richtung begrenzt ist. Das Ringelement 3 kann aus Stahl hergestellt sein, und kann zu einem gewissen Maß flach gedrückt werden und wieder elastisch in seine originale Form zurückspringen. Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoffbauteil Kraft ausübt, weist eine Verbinderhülse 92 auf, wobei das Ringelement 3 sich zwischen der Verbinderhülse 92 und der Mutter 2 befindet. Die Innenseite des Ringelements 3 ist so konstruiert, dass es sich in die Schlüsselnut der Mutter 2 zur Verbindung einpassen kann. Dafür ist das Ringelement 3 vorzugsweise mit einer Passfeder bzw. einem Schlüssel 34 versehen. Die Mutter 2 ist mit einer Nut 21 versehen, in der die Passfeder 34 bzw. der Schlüssel 34 sich einpassen kann. Die Außenseite des Ringelements 3 ist so konstruiert, dass sie mit der Verbinderhülse verbunden werden kann. Um die Verbindung in einem beliebigen Winkel zu vereinfachen, kann eine Verbindung durch Eingriff hergestellt werden. An der Außenseite des Ringelements 3 ist eine bogenförmige Zahnstange 31 angeordnet. Die Innenseite der Verbinderhülse 92 ist mit einer kreisförmigen Zahnstange 921 versehen. Das Ringelement 3 hat eine Kontrollstruktur, so dass, wenn sich das Bohrfutter im nicht eingespannten Zustand befindet, das Ringelement 3 mit der Mutter 2 durch eine Passfeder bzw. einen Schlüssel verbunden ist und die Verbindung mit der Verbinderhülse 92 getrennt ist (siehe.9). Im eingespannten Zustand des Bohrfutters wird die Verbindung der Passfeder mit der Mutter getrennt und das Ringelement 3 unter der Wirkung der Kontrollstruktur während der Drehung leicht oval verformt (siehe 10), und das Ringelement 3 verzahnt sich außen mit der Verbinderhülse 92.
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Für die Kontrollstruktur kann ein Nocken angewendet werden. Vorzugsweise ist eine Kontrollstruktur zwischen dem Ringelement 3 und der Mutter 2 anzuordnen. Der Nocken umfasst eine Nockenfläche 32 an der Seite der Passfeder 34 auf dem Ringelement 3, wobei diese Nockenfläche gleichzeitig auch die Innenseite des Schlüssels 34 nutzen kann. Die Struktur, die zu dieser Nockenfläche passt, ist die Nutwand der Nut 21 in der Öffnung der Mutter und die Außenwand der Mutter außerhalb der Nut.
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Bezüglich der Beschränkung in axialer Bewegung für das Ringelement 3 kann ein Wulst in der Verbinderhülse des Bohrfutters als Vorderanschlag benutzt werden. Als Hinteranschlag am hinteren Ende der Mutter 2 kann eine konvexe Kante 22 angeordnet sein. Die Innenseite des Ringelements 3 ist mit einer Passfeder 34 und einer konvexen Kante 22 versehen, die als hinterer Anschlag zur Beschränkung in axialer Bewegung dient, womit dies auch zur Verstärkung der Verbindungskraft zwischen Mutter und Klemmbackengewinde beiträgt.
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Bei der Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, wird die durch das Ringelement 3 eingeführte Torsionskraft während des Hochziehens der Verbinderhülse 92 umgelenkt. Die Verbinderhülse 92 ist mit dem am Bohrkörper 1 befestigten Bauteil 8 durch ein Gewinde verbunden. Dieses Bauteil kann eine Scheibe mit angemessener Dicke sein, dessen Umfang mit einem Außengewinde 81 versehen ist.
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Das Flüssigkunststoff-Bauteil 6 ist mit einer Struktur versehen, die durch ein Metallgehäuse Kraft in Vorwärtsrichtung leitet. Das Metallgehäuse weist eine Innenkammer auf, die zu dem Flüssigkunststoff-Bauteil 6 passt. Für das ringförmige Flüssigkunststoff-Bauteil 6 ist das Metallgehäuse auch ringförmig. Um Zusammenbau zu vereinfachen, ist es in ein Obergehäuse 61 und ein Untergehäuse 62 geteilt, die miteinander zusammensteckbar sind.
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Der Oberteil des Metallgehäuses befindet sich unter dem Lager 4 und leitet Kraft vorwärts an das Lager 4, wobei das am Bohrkörper befestigte Bauteil 8 an einer Stufe 12 des Bohrkörpers abgestützt ist und unter das Metallgehäuse gelegt wird.
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Das Untergehäuse 62 und das am Bohrkörper 1 befestigte Bauteil 8 weisen jeweils ein Kolbenloch 621 und 82 auf, durch das der Kolben 91 geführt und geleitet wird. Der Kolben 91 ist auf die nach innen gebördelte Kante 923 am Boden der Verbinderhülse 92 gesetzt und mit der Verbinderhülse 92 verbunden.
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Ausführungsbeispiel 2, gem. Fig.11.
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Das Ausführungsbeispiel ist fast identisch mit dem Ausführungsbeispiel 1, wobei hierbei jedoch kein Kolbenloch für den Kolben 91 am Untergehäuse 62 vorhanden ist. Stattdessen wirkt der Kolben 91 direkt auf das Untergehäuse 62 außerhalb des Flüssigkunststoff-Bauteils 6 und leitet die Kraft durch das Untergehäuse 62 an das Flüssigkunststoff-Bauteil 6, wobei die von dem Flüssigkunststoff-Bauteil 6 aufgenommene Kraft durch das Obergehäuse 61 weiter in Vorwärtsrichtung geleitet wird.
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Die nach innen gebördete Kante 923 am Boden der Verbinderhülse 92 gilt als ein Andrückteil, das zu der Andrückeinrichtung in der Struktur gehört, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil 6 Kraft ausübt. Wenn die nach innen gebördelte Kante 923 am Boden der Verbinderhülse 92 nach oben fährt, wird der Kolben 91 auch angetrieben, um nach oben zu fahren, wodurch der Kolben 91 von der Außenseite des Flüssigkunststoff-Bauteils her auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausüben kann.
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Dieses Ausführungsbeispiel ist teilweise mit dem Ausführungsbeispiel 1 identisch. Die gleichen Bauteile mit den von Ausführungsbeispiel 1 verwenden gleiche Kennzeichnungen. Ausführungsbeispiel 3, gem.12-15.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Bewegungsrichtung des Kolbens von nach oben und unten in eine radiale Bewegung vor- und rückwärts geändert. In Ausführungsbeispiel 1 und 2 weist die Kupplung ein elastisches Ringelement 3 in axialer Richtung auf, das unmittelbar als Andrückteil in der Andrückeinrichtung angewendet wird. Aus diesem Grund kann die Verbinderhülse im Ausführungsbeispiel 1 und 2, die Verbindungsstruktur zwischen Ringelement 3 und der Verbindungshülse sowie die Verbindungsstruktur zwischen der Verbinderhülse und dem am Bohrkörper 1 befestigten Bauteil 8 vernachlässigt werden. Das Bauteil 8 muss auch nicht am Bohrkörper 1 befestigt werden.
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Im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters ist das Ringelement 3 mit der Mutter 2 durch die Schlüsselnut formschlüssig verbunden und von dem Kolben 91 wegen des Spalts getrennt (siehe 14). Im nicht eingespannten Zustand des Bohrfutters kann das Ringelement 3 unter der Wirkung der Kontrollstruktur während der Drehung von der formschlüssigen Verbindung mit der Mutter gelöst werden und sich leicht oval verformen (siehe 15), das heißt, dass die kurze Achse im Vergleich zu dem Durchmesser im freien Zustand kürzer ist, so dass die Innenwand des Ringelements 3 gegen den Kolben 91 drückt, um die Verbindung der beiden Teile herzustellen. Der gedrückte Kolben 91 bewegt sich nach innen und ins Kolbenloch 60 an der Außenseite des Flüssigkunststoff-Bauteils 6. Die Außenseite des Untergehäuses ist auch mit einem Kolbenloch 622 versehen, durch das der Kolben geführt und gleitet wird.
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Die anderen Teile des Ausführungsbeispiels ist identisch mit dem Ausführungsbeispiel 1. Die gleichen Bauteile mit den von Ausführungsbeispiel 1 verwenden gleiche Kennzeichnungen.
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Ausführungsbeispiel 4, gem. Fig. 16-17
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In diesem Ausführungsbeispiel wird die Andrückeinrichtung des Kolbens geändert. Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil eine Kraft ausübt und überträgt, verfügt über ein Bauteil zur Ausübung der Kraft auf das Flüssigkunststoff-Bauteil. Im eingespannten Zustand des Bohrfutters wird während der Drehung die Fliehkraft genutzt, um automatisch auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft auszuüben, so dass der kraftverstärkende Mechanismus eine Kraft nach in Vorwärtsrichtung ausgibt und sich die Mutter 2 nicht in der axialen Richtung bewegen kann und die Verbindungskraft mit der Klemmbacke 3 durch das Gewinde verstärkt wird.
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Die Struktur, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt, umfasst einen Kolben 91 und das im Folgenden beschriebene Nockenteil 93.
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Der Blockabsatz 80, der in Verbindung mit dem Bohrkörper steht, dient als eine axiale Halterung, die hinter dem Flüssigkunststoff-Bauteil 6 sich befindet, auf dem ein Nockenteil 93 zur radialen Bewegung angeordnet ist. Ein Nockenteil 93 passt zu einem Kolben 91 und steht unter dem Kolben 91. Das Nockenteil 93 weist eine schräge Fläche 931 auf. Wenn das Bohrfutter sich dreht, wird sich das Nockenteil 93 radial nach außen bewegen und dadurch die schräge Fläche 931 nutzen, um den Kolben 91 in Bewegung nach oben (vorwärts) zu setzen. Das Kolbenloch 60 am Flüssigkunststoff-Bauteil 6 und die Struktur des Metallgehäuses sind identisch mit denen von Ausführungsbeispiel 1 oder Ausführungsbeispiel 2.
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Um Zusammenbau zu vereinfachen, können zwei bogenförmige Führungsteile 94 an beiden Seiten des Nockenteils 93 angeordnet werden, um die radiale Führung des Nockenteils 93 zu verwirklichen. Zwischen beiden bogenförmigen Führungsteilen 94 entsteht eine Führungsnut zur radialen Bewegung. Die Höhe der oberen Fläche des bogenförmigen Führungsteils 94 (oder der oberen Fläche der anderen Teile oder Struktur von Bauteil 80) ist größer als die Höhe der oberen Flächen des Nockenteils 93. Bei Stillstand des Bohrfutters ist der bogenförmige Führungsblock 94 (oder eine am Bauteil 80 angeordnete obere Fläche des anderen Aufbaus oder der Struktur) unter das Metallgehäuse gelegt. Der bogenförmige Führungsblock 94 und das Bauteil 80 können separat angeordnet werden.
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Die anderen Teile dieser Ausführungsform, die gleich wie die in Ausführungsform 1 sind, erhalten die gleichen Referenznummern wie in Ausführungsform 1.
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Ausführungsbeispiel 5, gem. 18-21.
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In diesem Ausführungsbeispiel, bezüglich der Struktur im Ausführungsbeispiel 1, 2 und 3 wird im Bohrfutter mit einer Anzeigeeinrichtung für kraftverstärkende Betätigung versehen, wobei diese Anzeigeeinrichtung für kraftverstärkende Betätigung eine elastische Sperrklinke 35 am Ringelement 3 umfasst, wobei auf der Außenfläche der Mutter 2 bezüglich der Höhe der Sperrklinke 35 und des vorbeilaufenden Bereichs eine Zahnstange 23 angeordnet ist. Wenn das Ringelement 3 die Mutter 2 zum Drehen antreibt, bis der Bohrer fest geklemmt ist, und sich dann weiter dreht, wirkt das Ringelement 3 des Bohrfutters mit der Struktur zusammen, die auf das Flüssigkunststoff-Bauteil Kraft ausübt. In diesem Fall befindet sich das Bohrfutter in einem kraftverstärkenden Betriebszustand. Wenn jetzt das Ringelement 3 im Vergleich zu Mutter 2 sich dreht, wird die elastische Sperrklinke 35 auf der Oberfläche der Zahnstange 23 gleiten und ratschen, damit sie auf einen kraftverstärkenden Betriebszustand des Bohrfutters hinweist. Diese elastische Sperrklinke 35 umfasst eine Federscheibe und ist auf den Schlüssel 33 des Ringelements 3 aufgesetzt, dessen freies Ende als Sperrklinke dient. Die anderen Teile dieser Ausführungsform, die gleich wie die in Ausführungsform 1 sind, erhalten die gleichen Referenznummern wie in Ausführungsform 1.
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Die oberen Beschreibung bezieht sich nur auf die Ausführungsbeispiele in dieser Erfindung, wobei die strukturellen Merkmale nicht auf diese beschränkt werden. Alle Änderungen oder Modifikationen, die vom Fachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, fallen unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.