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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Architektur elektronischer Geräte für Radiofrequenz-Kommunikation und insbesondere kostengünstige Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts in elektronischen Geräten, die an der Radiofrequenz-Kommunikation beteiligt sind.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Mobile Kommunikationsgeräte sind in der Regel mit einer Leiterplatte (PCB) ausgestattet, die ein Radiofrequenz-Frontend (RFFE) hat, das über eine oder mehrere Antennen Radiofrequenzsignale (RF-Signale) sendet und empfängt. Verschiedene geographische Regionen erfordern, dass drahtlose Kommunikationssysteme unterschiedliche RF-Bänder für die zelluläre Kommunikation nutzen. Nordamerika zum Beispiel nutzt RF-Teilbänder, die sich von den RF-Teilbändern unterscheiden, die in Südafrika genutzt werden, und von den RF-Teilbändern, die in Asien genutzt werden. Ein Smartphone-Hersteller gibt häufig verschiedene Varianten eines einzelnen Produkts (z.B. eines Smartphone) heraus, wonach jede Variante so konfiguriert ist, dass sie basierend auf den verschiedenen geographischen Regionen der Welt, in denen das Produkt (unter der Annahme einer regionalen Nutzung) an einen Endverbraucher verkauft wird, andere RF-Teilbänder unterstützt. Der Begriff „SKU“ wird normalerweise verwendet, um auf eine Variante eines einzelnen Produkts zu verweisen und bedeutet eine bestimmte Konfiguration eines Produkts, das in eine bestimmte Region geliefert wird.
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Die aktuelle Praxis beim Design von Smartphones sieht vor, dass eine Einzelprodukt-PCB konzipiert wird, die weltweit in jeder geographischen Region, in der das Smartphone in Betrieb ist, verwendet wird. Das heißt, sämtliche Varianten des einzelnen Produkts haben die gleiche identische PCB. Die PCB des einzelnen Produkts enthält in dem RFFE einen Antennenumschalter, der die volle Anzahl von Bändern berücksichtigen kann, die über sämtliche SKUs hinweg unterstützt werden. Komponenten, die in einer bestimmten SKU nicht benötigt werden, werden nicht bestückt, wodurch unbenutzte Schalterreihen verbleiben. Eine unbenutzte Schalterreihe ist ein Beispiel für überschüssige Hardware.
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Die Anzahl von RF-Bändern, die für Smartphones benötigt werden, nimmt von Jahr zu Jahr kontinuierlich zu. Um dieser Vielzahl von RF-Bändern, die für Smartphones benötigt werden, gerecht zu werden, hat das RFFE einen Schalter mit hohen Umschaltzahlen, der in der Nähe der Antenne platziert ist. Der Einfügungsverlust dieses Schalters mit hohen Umschaltzahlen steht in einem positiven Zusammenhang mit der Anzahl von RF-Bändern, die von der Einzelprodukt-PCB unterstützt werden. Der Schalter mit hohen Umschaltzahlen wird von der Einzelprodukt-PCB als Antennenumschalter verwendet.
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Figurenliste
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Die Beschreibung der Ausführungsformen erfolgt in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber sind in den Figuren dargestellte Elemente nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. So können zum Beispiel die Dimensionen einiger Elemente im Vergleich zu anderen Elementen übertrieben sein. Die Ausführungsformen, in denen die Lehren der vorliegenden Erfindung enthalten sind, werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigt:
- 1 ein Blockdiagramm eines Beispiel-Mobilgeräts, in welchem bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung praktisch umsetzbar sind, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 2 eine Einzelprodukt-Leiterplatte (PCB), die mit Komponenten bestückt ist, die für geographische Regionen weltweit notwendig sind, und die einen Vollband-Antennenumschalter aufweist, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
- 3A und 3B zwei Beispiele der Einzelprodukt-PCB von 2 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei die Einzelprodukt-PCB derart konfiguriert ist, dass diese nur Komponenten enthält, die zur Unterstützung von RF-Bändern für eine bestimmte geographische Region erforderlich sind und die entsprechend dem kostengünstigen Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts modifiziert sind;
- 4 ein Flussdiagramm zur Darstellung von kostengünstigen Verfahren zum Konfigurieren eines Antennenumschalters und zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Offenbart werden ein Radiofrequenz-Frontendschalter (RFFE-Schalter), der für selektives Reduzieren eines Schalterverlusts ausgebildet ist, ein Kommunikationsgerät, das mit dem RFFE-Schalter konfiguriert ist, und ein Verfahren zum Konfigurieren des RFFE-Schalters. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen des RFFE-Schalters mit einem einpoligen Eingangsanschluss und einer Anzahl (N) von Ausgangsanschlüssen. Jeder der N Ausgangsanschlüsse ist eine Komponente eines betreffenden von N Würfen (engl. throws) des RFFE-Schalters, wobei N größer als eins ist. Die N Ausgangsanschlüsse umfassen einen ersten Ausgangsanschluss, der einem ersten Wurf der N Würfe entspricht, und wenigstens einen weiteren Ausgangsanschluss, der nicht mit einem Radiofrequenzpfad (RF-Pfad) verbunden ist. Dieser wenigstens eine weitere Ausgangsanschluss umfasst einen zweiten Ausgangsanschluss, der dem zweiten Wurf der N Würfe entspricht. Das Verfahren umfasst das Verbinden des ersten Ausgangsanschlusses mit einem einzelnen RF-Bandpfad. Das Verfahren umfasst das Bilden einer Parallelschaltung zwischen dem einpoligen Eingangsanschluss und dem einzelnen RF-Bandpfad. Die Parallelschaltung stellt zumindest zwei parallele Zweige für die Weiterleitung von RF-Signalen bereit, die zwischen dem einpoligen Eingangsanschluss und dem einzelnen RF-Bandpfad gesendet/empfangen werden. Gemäß einem Aspekt des Verfahrens umfasst die Bildung der Parallelschaltung das Anordnen einer Steckbrücke (engl. jumper), die den ersten Ausgangsanschluss zumindest mit dem zweiten Ausgangsanschluss verbindet, und das Schließen des ersten Wurfs und des zweiten Wurfs.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat ein RFFE-Schalter einen einpoligen Eingangsanschluss. Der RFFE-Schalter hat eine Anzahl (N) von Ausgangsanschlüssen. Jeder der N Ausgangsanschlüsse ist eine Komponente eines jeweiligen Wurfs von N Würfen des RFFE-Schalters, wobei N größer als eins ist. Die N Ausgangsanschlüsse umfassen einen ersten Ausgangsanschluss, der einem ersten Wurf der N Würfe entspricht, der mit einem einzelnen Radiofrequenzbandpfad (RF-Bandpfad) verbunden ist, und wenigstens einen weiteren Ausgangsanschluss, der nicht mit einem RF-Bandpfad verbunden ist. Der zumindest eine weitere Ausgangsanschluss umfasst einen zweiten Ausgangsanschluss, der einem zweiten Wurf der N Würfe entspricht. Der RFFE-Schalter enthält eine Parallelschaltung, die zwischen dem einpoligen Eingangsanschluss und dem einzelnen RF-Bandpfad gebildet ist. Die Parallelschaltung stellt zumindest zwei parallele Zweige für die Weiterleitung von RF-Signalen bereit, die zwischen dem einpoligen Eingangsanschluss und dem einzelnen RF-Bandpfad gesendet/empfangen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält ein Kommunikationsgerät eine Leiterplatte (PCB) mit einer Anzahl (N) von Radiofrequenz-Signalpfaden (RF-Signalpfaden) zum Senden und Empfangen von RF-Signalen in jeweiligen einzelnen RF-Bändern. Das Kommunikationsgerät hat einen Radiofrequenz-Frontendschalter (RFFE-Schalter), der auf der PCB positioniert und mit dieser verbunden ist. Der RFFE-Schalter hat einen einpoligen Eingangsanschluss. Der RFFE-Schalter hat eine Anzahl (N) von Ausgangsanschlüssen. Jeder der N Ausgangsanschlüsse ist eine Komponente eines jeweiligen Wurfs der N Würfe des RFFE-Schalters, wobei N größer als eins ist. Die N Ausgangsanschlüsse umfassen einen ersten Ausgangsanschluss, der einem ersten Wurf der N Würfe entspricht, der mit einem einzelnen Radiofrequenzbandpfad (RF-Bandpfad) verbunden ist, und zumindest einen weiteren Ausgangsanschluss, der nicht mit einem RF-Bandpfad verbunden ist. Der zumindest eine weitere Ausgangsanschluss umfasst einen zweiten Ausgangsanschluss, der einem zweiten Wurf der N Würfe entspricht. Der RFFE-Schalter enthält eine Parallelschaltung, die zwischen dem einpoligen Eingangsanschluss und dem einzelnen RF-Bandpfad gebildet ist. Die Parallelschaltung stellt zumindest zwei parallele Zweige für die Weiterleitung von RF-Signalen bereit, die zwischen dem einpoligen Eingangsanschluss und dem einzelnen RF-Bandpfad gesendet/empfangen werden.
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Durch die Nutzung eines Wurfs (mehrerer Würfe) des RFFE-Schalters, der(die) einem(mehreren) abgespeckten RF-Bandpfad(en) entspricht bzw. entsprechen, beheben Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung das Problem eines erhöhten Einfügungsverlustes, das sich durch die größere Menge an RF-Bändern ergibt, die von einer Einzelprodukt-PCB unterstützt werden, wobei die Ausführungsformen sowohl die Einfügungsverluste reduzieren wie auch überschüssige Hardware umfunktionieren.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung ausreichend detailliert beschrieben, so dass dem Fachmann eine praktische Umsetzung möglich ist. Es versteht sich jedoch, dass bestimmte Details wie Verfahrensabläufe, Strukturen, Elemente und Verbindungen, die vorliegend beschrieben sind, nicht verwendet werden müssen, um vorliegende Erfindung praktisch auszuführen. Es versteht sich auch, dass andere Ausführungsformen verwendet werden können und dass innerhalb des Rahmens der Erfindung logik-, architektur- und programmbezogene wie auch die Mechanik und Elektrik betreffende Änderungen durchgeführt werden können. Die nachstehende Beschreibung stellt deshalb keine Einschränkung der Erfindung dar, deren Schutzbereich durch die anliegenden Ansprüche und durch Äquivalente dieser Ansprüche definiert wird.
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Sofern in der nachfolgenden Beschreibung auf „eine (Numerale) Ausführungsform“, „eine (unbestimmter Artikel) Ausführungsform“, auf „Ausführungsformen“ oder „alternative Ausführungsformen“ verwiesen wird, soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Charakteristik, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben sind, in wenigstens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Wenn solche Formulierungen an verschiedenen Stellen in der Beschreibung erscheinen, beziehen sich diese nicht notwendigerweise auf dieselbe Ausführungsform. Auch handelt es sich nicht um separate oder alternative Ausführungsformen, die andere Ausführungsformen ausschließen. Ferner sind verschiedene Merkmale beschrieben, die in manchen Ausführungsformen vorhanden sind, in anderen dagegen nicht. Dies gilt ähnlich für Aspekte der Erfindung, die für manche Ausführungsformen Gültigkeit haben, für andere Ausführungsformen dagegen nicht.
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Die vorliegend verwendete Terminologie dient lediglich zur Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und stellt keine Einschränkung der Erfindung dar. Werden in der Beschreibung Singularformen verwendet, sollen damit auch Pluralformen erfasst sein, wenn nicht der Kontext ausdrücklich auf das Gegenteil hinweist. Wird in vorliegender Beschreibung das Verb „umfassen“ verwendet, soll damit zum Ausdruck gebracht werden, dass genannte Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Komponenten vorhanden sind, ohne auszuschließen, dass auch weitere Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/der Komponenten und/oder Gruppen derselben vorhanden sein oder hinzugefügt werden können. Die Begriffe „erster, zweiter“ etc. bedeuten keine bestimmte Rangfolge oder Ordnung, sondern dienen lediglich zur Unterscheidung eines Elements von einem anderen.
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Die Verwendung bestimmer Komponenten-, Geräte- und/oder Parameterbezeichnungen oder deren entsprechender Akronyme, wie zum Beispiel die des ausführenden Dienstprogramms, der Logik und/oder Firmware, die hier beschrieben sind, stellt lediglich ein Beispiel dar und ist nicht im Sinne einer Einschränkung der beschriebenen Ausführungsformen zu verstehen. In der Beschreibung der Ausführungsformen kann daher ohne Einschränkung eine andere Nomenklatur und/oder Terminologie für die Bezeichnung von Komponenten, Geräten bzw. Vorrichtungen, Parametern, Verfahren und/oder Funktionen gewählt werden. Wird bei der Beschreibung eines oder mehrerer Elemente, Merkmale oder Konzepte der Ausführungsformen auf ein bestimmtes Protokoll oder eine bestimmte Handelsbezeichnung verwiesen, handelt es sich hierbei lediglich um Beispiele einer Implementierung und nicht um eine Einschränkung der Erstreckung der beanspruchten Ausführungsformen auf Ausführungsformen, in denen andere Elementbezeichnungen, Merkmalsbezeichnungen, Protokollnamen oder Konzeptnamen verwendet werden. Aus diesem Grund ist jeder in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriff innerhalb des Kontexts, in dem dieser Begriff verwendet wird, in seiner breitest möglichen Auslegung zu sehen.
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Der Fachmann wird erkennen, dass die in den anliegenden Zeichnungsfiguren gezeigten Hardwarekomponenten und grundlegenden Konfigurationen variieren können. Zum Beispiel sind die zur Veranschaulichung dienenden Komponenten in den dargestellten Geräten nicht erschöpfend, sondern sollen lediglich die Komponenten hervorheben, die für die praktische Ausführung der Erfindung verwendet werden können. Anstelle oder zusätzlich zu der dargestellten Hardware können zum Beispiel andere Geräte/Komponenten verwendet werden. Das dargestellte Beispiel ist nicht als architekturbezogene oder anderweitige Einschränkung der vorliegend beschriebenen Ausführungsformen und/oder der allgemeinen Offenbarung gedacht.
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Identische oder ähnliche Elemente in den Zeichnungsfiguren sind durchgehend mit identischen Bezugszeichen und/oder Symbolen gekennzeichnet und tragen identische oder ähnliche Bezeichnungen. Letztere dienen lediglich als Hilfe bei der Beschreibung und bedeuten keine Einschränkung der beschriebenen Ausführungsformen, weder ihre Konstruktion noch ihre Funktion betreffend.
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1 zeigt ein Blockdiagramm eines Mobilgeräts 100, in welchem eines oder mehrere der beschriebenen Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung implementierbar sind. Das Mobilgerät 100 kann ein Handheld-Gerät, ein Notebook-Computer, ein Mobiltelefon, eine Digitalkamera, ein Tablet-Computer oder ein anderes geeignetes Gerät sein, das in Größe, Form, Leistung, Funktionalität und im Preis variieren kann.
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Ein Beispiel-Mobilgerät 100 hat wenigstens eine integrierte Prozessorschaltung (IC), nämlich die Prozessor-IC 105. In der Prozessor-IC 105 sind ein Datenprozessor 107 und ein Digitalsignalprozessor (DSP) 109 enthalten. Die Prozessor-IC 205 ist über eine Intersystem-Kommunikationsstruktur wie beispielsweise eine Systemverbindung 115 mit einem Systemspeicher 110 und einem nichtflüchtigen Speicher 220 verbunden. Die Systemverbindung 115 kann in einer oder in mehreren Ausführungsformen austauschbar auch als Systembus bezeichnet werden. Ebenfalls mit der Systemverbindung 115 verbunden ist ein Speicher 120, in welchem ein oder mehrere Software- und/oder Firmware-Module und/oder Daten (nicht eigens dargestellt) gespeichert werden können.
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Der Systemspeicher 110 kann wie gezeigt eine Mehrzahl von Software- und/oder Firmware-Modulen mit einer Anwendung (oder Anwendungen) 112, einem Betriebssystem (O/S) 114, einem Basic-Input-Output-System/Unified Extensible Firmware Interface (BIOS/UEFI) 116 und anderer Firmware (F/W) 118 enthalten. Der Systemspeicher 120 kann eine Kombination aus einem flüchtigen und nichtflüchtigen Speicher sein, zum Beispiel aus einem Direktzugriffsspeicher (RAM) und einem Nur-Lese-Speicher (ROM). Das heißt, der Systemspeicher 110 kann einen Programmcode oder ähnliche Daten in Verbindung mit den Anwendungen 112, dem O/S 114, der BIOS/UEFI 116 und der Firmware 118 speichern. Die Software- und/oder Firmware-Module stellen eine variierende Funktionalität bereit, wenn ihr entsprechender Programmcode von der Prozessor-IC 205 oder von sekundären Verarbeitungseinrichtungen in dem Mobilgerät 100 ausgeführt wird.
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In einigen Ausführungsformen kann der Speicher 120 eine Festplatte oder ein Solid-State-Drive (Festkörperspeicher) sein. Das eine oder die mehreren Software- und/oder Firmware-Module in dem Speicher 120 können während des Betriebs des DPS 100 in den Systemspeicher 100 geladen werden. Die verschiedenen Software- und/oder Firmware-Module haben eine variierende Funktionalität, wenn ihr entsprechender Programmcode von der Prozessor-IC 105 oder anderen Verarbeitungseinrichtungen innerhalb des DPS 100 ausgeführt wird.
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Die Prozessor-IC 105 unterstützt die Verbindung durch und die Verarbeitung von Signalen von einem oder mehreren verbundenen Eingabeeinrichtungen wie ein Mikrofon 142, ein Berührungssensor 144, eine Kamera 145 und ein Tastenfeld 146. Die Prozessor-IC 105 unterstützt auch die Verbindung durch und die Verarbeitung von Signalen zu einem oder mehreren verbundenen Ausgabeeinrichtungen wie ein Lautsprecher 152 und ein Bildschirm 154. Ferner können in einer oder in mehreren Ausführungsformen eine oder mehrere Geräteschnittstellen 10, ein universeller serieller Bus (USB), ein Kartenleser, ein Personal Computer Memory Card International Association (PCMIA)-Slot und/oder ein High Definition Multimedia Interface (HDMI) mit dem Mobilgerät 100 verbunden sein. Zumindest in einer Ausführungsform können die Geräteschnittstellen 160 verwendet werden, damit Daten aus weiteren Einrichtungen (nicht gezeigt) wie beispielsweise eine Compact Disk (CD), eine digitale Video Disk (DVD), ein Flash-Laufwerk oder eine Flash-Speicherkarte ausgelesen oder auf diesen gespeichert werden können. Diese Einrichtungen bzw. Geräte können insgesamt als Wechselspeichereinrichtungen bezeichnet werden und sind Beispiele für nicht-transitorische computerlesbare Speichermedien. Das Mobilgerät 100 enthält auch eine Stromquelle wie beispielsweise eine Batterie 162, die das Mobilgerät 100 mit Strom versorgt.
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Ferner hat das Mobilgerät 100 einen Bluetooth Sendeempfänger 124, einen Beschleunigungsmesser 156, ein Global Positioning System-Modul (GPS MOD) 158 und ein Gyroskop 157, die sämtlich mit der Prozessor-IC 105 kommunizierend verbunden sind. Der Bluetooth Sendeempfänger 124 ermöglicht dem Mobilgerät 100 und/oder Komponenten in dem Mobilgerät 110, mit anderen Geräten, Diensten und Komponenten, die sich außerhalb des Mobilgeräts 100 befinden, zu kommunizieren und/oder sich mit diesen zu verbinden. Das GPS MOD 158 ermöglicht dem Mobilgerät 100, mit anderen Geräten, Diensten und Komponenten zu kommunizieren und/oder sich mit diesen zu verbinden, um geographische Positionsinformationen zu senden und/oder zu empfangen. Das Gyroskop 157 teilt die Winkelposition des Mobilgeräts 100 unter Nutzung von Schwerkraft mit, um die Orientierung zu bestimmen. Der Beschleunigungsmesser 156 wird zum Messen der Nicht-Gravitationsbeschleunigung verwendet und ermöglicht der Prozessor-IC 105, die Geschwindigkeit und andere Messungen in Verbindung mit der quantifizierten physischen Bewegung eines Benutzers zu bestimmen.
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Das Mobilgerät 100 ist als drahtloses Kommunikationsgerät dargestellt. Als drahtloses Gerät kann das Mobilgerät 100 Daten über ein Drahtlosnetzwerk 170 senden. Das Mobilgerät 100 hat eine Einzelprodukt-Leiterplatte, PCB, 200, die nachstehend mit Bezug auf 2 näher beschrieben wird. Die PCB (200) enthält den Sendeempfänger 164. Der Sendeempfänger 164 ist mit der Prozessor-IC 105 und der Antenne 166 kommunizierend verbunden. Der Sendeempfänger 164 ermöglicht über ein Drahtlossignal 167 eine drahtlose Weitverkehrs- oder lokale Kommunikation zwischen dem Mobilgerät 100 und der Evolved Node B (eNodeB) 188 oder einer anderen Basisstation mit einer Antenne 189. Das Mobilgerät 100 ist geeignet für eine drahtlose Weitverkehrs- oder lokale Kommunikation mit anderen drahtlosen Mobilgeräten oder mit der eNodeB 118 als Teil eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks. Das Mobilgerät 100 kommuniziert mit anderen drahtlosen Mobilgeräten durch die Nutzung eines Kommunikationspfads, in welchen der Sendeempfänger 164, die Antenne 166, das Drahtlossignal 167, die Antenne 189 und die eNodeB 188 einbezogen sind. Das Mobilgerät 100 enthält ferner einen Nahfeldkommunikations-Sendeempfänger (NFC TRANS) 168 und einen drahtlosen Energieübertragungs-Empfänger (WPT RCVR) 169. In einer Ausführungsform nutzen andere Einrichtungen innerhalb des Mobilgeräts 100 die Antenne 166 zum Senden und/oder Empfangen von Signalen in Form von Radiowellen. Zum Beispiel kann sich das GPS-Modul 158 drahtlos mit der Antenne 166 verbinden, um Positionsdaten zu senden und zu empfangen.
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Durch die Übertragung von Daten über das Drahtlosnetzwerk 170 kommuniziert und/oder verbindet sich das Mobilgerät über das Kommunikationsnetzwerk mit anderen Geräten, Diensten und Komponenten, die sich außerhalb des Mobilgeräts 100 befinden (von diesem entfernt sind). Diese Geräte, Dienste und Komponenten können sich über ein externes Netzwerk wie das Beispiel-Netzwerk 170 mit dem Mobilgerät 100 verbinden und nutzen hierfür ein oder mehrere Kommunikationsprotokolle. Das Netzwerk 170 kann ein lokales Netzwerk, ein Weitverkehrsnetz, ein persönliches Netzwerk, ein Signalkommunikationsnetz und dergleichen sein, und die Verbindung zu dem Netzwerk und/oder zwischen dem Netzwerk 170 und dem Mobilgerät 100 kann drahtgebunden oder drahtlos oder eine Kombination von drahtgebunden und drahtlos sein. Zu Erläuterungszwecken und der Einfachheit halber ist das Netzwerk 170 als einzelne kollektive Komponente angegeben. Es versteht sich jedoch, dass das Netzwerk 170 eine oder mehrere Direktverbindungen zu anderen Geräten sowie eine komplexere Gruppe von Zusammenschaltungen umfassen kann, wie diese in einem Weitverkehrsnetz wie dem Internet vorliegen können.
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Bei der Beschreibung der folgenden Zeichnungsfiguren wird zum Teil auch auf bestimmte Komponenten Bezug genommen, die in den vorausgehenden Figuren dargestellt sind, wobei jedoch die gleichen Bezugszeichen wie in den vorausgehenden Figuren verwendet werden. Es wird nunmehr auf 2 Bezug genommen. In dieser Figur ist eine Beispiel-Einzelprodukt-PCB 200 dargestellt, die in dem Mobilgerät 100 vorhanden ist. Die in der vorliegenden Beschreibung bezüglich der PCB 200 erläuterten Technologien können bei verschiedenen Kommunikationssystemen Anwendung finden, zum Beispiel bei 2G/3G/4G/5G-Kommunikationssystemen, und bei einem Kommunikationssystem der nächsten Generation wie beispielsweise einem Global System for Mobile Communications (GSM)-System, einem Code Division Multiple Access (CDMA)-System, einem Time Division Multiple Access (TDMA)-System, einem Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA)-System, einem Frequency Division Multiple Access (FDMA)-System, einem Orthogonal Frequency-Division Multiple Access (OFDMA)-System, einem Single Carrier FDMA (SC-FDMA)-System, einem General Packet Radio Service (GPRS)-System, einem Long Term Evolution (LTE)-System, einem LTE-Advanced-System und bei anderen Kommunikationssystemen .
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In der LTE-Technik werden Duplexmoden in zwei Typen klassifiziert: Frequency Division Duplex (FDD) (Frequenzduplex) und Time Division Duplex (TDD) (Zeitduplex). Im FDD-Modus werden in den Uplink- und Downlink-Kanälen unterschiedliche Frequenzen verwendet, wobei Frames mit fester Zeitdauer sowohl für die Aufwärtsübertragung (Uplink) als auch für die Abwärtsübertragung (Downlink) verwendet werden. Im TDD-Modus erfolgen die Aufwärtsübertragung und die Abwärtsübertragung in verschiedenen Zeitschlitzen und teilen sich normalerweise dieselbe Frequenz. Verglichen mit FDD verfügt TDD über Eigenschaften einer Hochfrequenznutzung und einer flexiblen Konfiguration von Uplink- und Downlink-Resourcen.
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Wie 2 zeigt, enthält die Schaltung des Mobilgeräts 100 die PCB 200 und eine Antenne 202. Mehrere Komponenten sind auf der PCB 200 angeordnet und mit dieser verbunden. Diese Komponenten sind unter anderem das RFFE 204, der Sendeempfänger 206 und das Modem 208. In dem Beispiel-Mobilgerät 100 (1) ist das RFFE 204 in der Nähe der Antenne 202 positioniert. Die PCB 200 hat eine Anzahl (N) von einzelnen RF-Signalpfaden zum Senden und Empfangen von RF-Signalen in den jeweiligen RF-Signal-Sende-/Empfangskanälen mit einer einzigen Trägerfrequenz.
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Die Antenne 202 ermöglicht dem Modem 208 das Übertragen von einem oder mehreren RF-Signalen über einen Funkkanal und das Empfangen von einem oder mehreren RF-Signalen über einen Funkkanal.
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Das RFFE 204 verbindet die Antenne 202 mit einem Modem 208. Das RFFE 204 implementiert die Radiofrequenz-Übertragung und den Radiofrequenz-Empfang bei den vorstehend aufgelisteten Typen von Kommunikationssystemen, zum Beispiel bei einem LTE-System im Fall einer Inter-Band Carrier Aggregation (CA). Damit das Mobilgerät 100 Empfangsfunktionen ausführen kann, empfängt das RFFE 204 ein Funksignal von einem Funkkanal, wandelt das Funksignal in ein Basisband-Analogsignal um und sendet das Basisband-Analogsignal zu dem Basisbandprozessor in dem Modem 208. Damit das Mobilgerät 100 Übertragungsfunktionen ausführen kann, empfängt das RFFE 204 ein Basisband-Analogsignal von dem Basisbandprozessor, wandelt das Basisband-Analogsignal in ein Funksignal um und überträgt das Funksignal zu einem Funkkanal. Das RFFE 204 hat den RFFE-Schalter 210, einen Leistungsverstärker 214 und ein Bandpassfilter 212a-212n. Jedes Bandpassfilter 212a-212n ist mit einem jeweils betreffenden der einzelnen RF-Bandpfade der vollen Anzahl (N) von RF-Bändern verbunden, die kollektiv in all den verschiedenen geographischen Regionen der Welt (d.h. allen SKUs) verwendet werden.
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Der RFFE-Schalter 210 wird manchmal als Vollband-Antennenumschalter bezeichnet. Insbesondere unterstützt der RFFE-Schalter 210 die volle Anzahl (N) von RF-Bändern, die das LTE-Protokoll weltweit zugeordnet hat. In der Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, ist der RFFE-Schalter 210 als Single Pole N-Throw (SPNT)-Schalter (einpoliger Mehrfachwechselschalter) ausgebildet. Ein SPNT-Schalter hat einen einpoligen Eingangsanschluss 216 und N Ausgangsanschlüsse 218a-218n, wobei jeder der N Ausgangsanschlüsse 218a-218n eine Komponente eines jeweiligen Wurfs von N Würfen 220a-220n des SPNT-Schalters ist. Die Anzahl N ist größer als eins, wobei der in 2 gezeigte RFFE-Schalter 210 als ein die Erfindung nicht einschränkendes Beispiel sechs (6) Würfe 220a-220n aufweist (d.h. N=6). In wenigstens einer weiteren Ausführungsform ist der RFFE-Schalter 210 als Mehrfach-SPNT-Schalter implementiert. Der RFFE-Schalter 210 wählt aus, welches der RF-Bänder die Antenne 202 zum Senden oder Empfangen von Signalen verwendet.
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Der Eingangsanschluss 216 ist mit der Antenne 202 verbunden. Der Eingangsanschluss 216 ermöglicht, dass alle der N Würfe 220a-220n gleichzeitig mit der Antenne 202 verbunden werden.
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Jeder der Eingangsanschlüsse 218a-218n entspricht einem Wurf, der den Eingangsanschluss 216 mit einem entsprechenden Bandpfad der vollen Anzahl (N) von RF-Bandpfaden (in 2 als Bandpfad 1 bis Bandpfad n dargestellt) verbindet. Jeder der vollen Anzahl von RF-Bandpfaden hat einen der N Ausgangsanschlüsse 218a-218n, die mit einem betreffenden der N Bandpassfilter 212a-212n verbunden sind. Der erste Ausgangsanschluss 218a entspricht einem ersten Wurf 220a, der die Verbindung mit dem Bandpfad 1 der PCB herstellt. Der zweite Ausgangsanschluss 218b entspricht einem zweiten Wurf 220b, der die Verbindung mit dem Bandpfad 2 der PCB 200 herstellt.
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Jedes der Bandpassfilter 212a-212n entspricht einem bestimmten RF-Bandpfad der vollen Anzahl (N) von RF-Bandpfaden. Gemäß einem Aspekt kann jeder Ausgangsanschluss 218a einem LTE-Einzelträgerband zugeordnet werden. Zum Beispiel entspricht das erste Bandpassfilter 212a einem ersten LTE-Einzelträgerband, und das N-te Bandpassfilter 212n entspricht einem N-ten LTE-Einzelträgerband. Das erste Bandpassfilter 212a lässt bei der Übertragung von RF-Signalen von dem Leistungsverstärker 214 zu dem RFFE-Schalter 210 nur Frequenzen innerhalb des LTE-Einzelträgerbands durch. Ähnlich lässt das erste Bandpassfilter 212a beim Empfang von RF-Signalen nur Frequenzen innerhalb des ersten LTE-Einzelträgerbands durch. Analog dazu lässt das zweite Bandpassfilter 212b nur Frequenzen innerhalb des zweiten LTE-Einzelträgerbands durch und blockiert andere Frequenzen außerhalb des zweiten LTE-Einzelträgerbands.
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Der Leistungsverstärker 214 verstärkt von dem Sendeempfänger 206 ausgegebene RF-Signale mit geringer Leistung auf eine hohe Leistungsstufe, die erfolgreich zu einer Basisstation (z.B. eNodeB 188 von 1) übertragen (d.h. von einer Basisstation empfangen) werden kann. Der Leistungsverstärker 214 unterstützt die volle Anzahl (N) von RF-Bändern. Das heißt, der Leistungsverstärker 214 kann RF-Signale mit geringer Leistung von dem Sendeempfänger 206 empfangen und RF-Signale mit höherer Leistung an die N Bandpassfilter 212a-212n ausgeben.
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Der Sendeempfänger 206 führt eine Frequenz-Aufwärtswandlung von Signalen durch, die an der Antenne 202 empfangen werden, und führt eine Frequenz-Abwärtswandlung von Signalen durch, die von der Antenne 202 zu übertragen sind.
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Das Modem 208 enthält einen Basisband-Prozessor (nicht gezeigt), der bei der Funkkommunikation Basisbandsignale verarbeitet. Das Modem 208 führt eine Modulation und Demodulation durch und ermöglicht dadurch, dass das Mobilgerät 100 Daten drahtlos über einen Funkkanal senden und empfangen kann.
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Die Einzelprodukt-PCB 200 kann verschiedene regionale SKUs unterstützen, wobei jede SKU eine Konfiguration aufweist, die eine Kommunikation mit RF-Teilbändern unterstützt, die einer bestimmten geographischen Region der Welt zugeordnet sind. Zum Beispiel unterstützt die Einzelprodukt-PCB 200 eine volle Anzahl von RF-Bändern, die kollektiv in sämtlichen dieser verschiedenen geographischen Regionen der Welt verwendet werden. Jedoch nutzt eine erste SKU nur eine erste Untergruppe von RF-Bändern, während eine zweite SKU nur eine zweite Untergruppe von RF-Bändern nutzt. Die PCB 200 ist derart ausgebildet, dass sie einen RFFE-Schalter 210 aufweist, der diejenige geographische Region unterstützt, die die meisten RF-Bänder (d.h. die größte Menge von RF-Bändern) erfordert. Die PCB 200 hat den RFFE-Schalter 210 der die meisten Bänder bei einer gegebenen SKU unterstützt, obwohl einige SKUs nicht alle dieser RF-Bänder erfordern. So kann also die Einzelprodukt-PCB bei einer gegebenen SKU nur mit den Komponenten bestückt werden, die für eine gegebene geographische Region notwendig sind.
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Der Einfügungsverlust des RFFE-Schalters 210 ist primär ein Faktor des Widerstands der Schalterimplementierung. Das heißt, der Widerstand (d.h. Rthrow, gemessen in Ohm) zwischen dem Eingangsanschluss 216 und einem der Ausgangsanschlüsse 218a-218n repräsentiert den Widerstand über einem der Würfe 220a-220n in der geschlossenen Position. Bei der in 2 gezeigten Schalterimplementierung repräsentiert jeder der Würfe 220a-220n einen jeweiligen Schaltungszweig, der von einem gemeinsamen Eingangsanschluss 216 ausgeht. Die Leistung eines RF-Signals, die zwischen den beiden Anschlüssen einer der Würfe 220a-220n verlorengeht, ist direkt proportional zu dem Widerstand (Rthrow) über dem Wurf.
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Während des Betriebs, beispielsweise während einer Übertragung über einen Einzelträger-RF-Signalübertragungskanal, zeigt der RFFE-Schalter 210 einen hohen Einfügungsverlust. Der Einfügungsverlust dieses RFFE-Schalters 210 mit hohen Umschaltzahlen wirkt sich unmittelbar auf die Ausgangsleistung, die Empfangsempfindlichkeit und den Stromverbrauch des Mobilgeräts 100 (1) aus. Der Sendeleistungspegel von RF-Signalen, die von der Antenne 202 ausgesendet werden, wird durch den Einfügungsverlust des RFFE-Schalters 210 unmittelbar verringert. Der durch den RFFE-Schalter 210 entstehende Verlust steigt in direktem Verhältnis zu Zunahmen der vollen Anzahl von RF-Bändern, die die PCB 200 unterstützt, und der Einfügungsverlust wirkt sich direkt auf die Ausgangsleistung des Mobilgeräts 100 aus. Das heißt, wenn die volle Anzahl (N) von RF-Bändern größer wird, vergrößert sich auch die Anzahl (N) von Würfen in dem RFFE-Schalter 210, was wiederum zu einem höheren Einfügungsverlust führt.
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Es wird nunmehr auf die 3A und 3B Bezug genommen, in denen zwei Beispiele der Einzelprodukt-PCB 200 von 2 dargestellt sind, die so konfiguriert ist, dass sie nur die zur Unterstützung von RF-Bändern für eine bestimmte geographische Region notwendigen Komponenten enthält, und die entsprechend dem kostengünstigen Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung modifiziert wurde. Die Konfigurationen der PCB 200 in den 3A und 3B zeigen Techniken, die ermöglichen, dass die PCB 200 einen geringeren Einfügungsverlust an einem RF-Bandpfad unterstützt, der für eine Kommunikation in der SKU verwendet wird, indem der Vorteil genutzt wird, dass bestimmte SKUs bestimmte RF-Bandpfade nicht nutzen. In 3A ist die PCB 200 derart konfiguriert, dass sie Komponenten enthält, die zur Unterstützung des ersten RF-Bands und des dritten bis einschließlich N-ten RF-Bands notwendig sind, nicht aber zur Unterstützung des zweiten RF-Bands. Das heißt, 3 zeigt eine Beispiel-Konfiguration der PCB 200 für eine erste SKU. In 3B ist die PCB 200 derart konfiguriert, dass sie Komponenten enthält, die zur Unterstützung des ersten RF-Bands, der dritten RF-Bands und des N-ten RF-Bands notwendig sind, nicht aber zur Unterstützung des zweiten, vierten und fünften RF-Bands. Das heißt, 3B zeigt eine Beispiel-Konfiguration der PCB 200 für eine zweite SKU. Es versteht sich, dass die Konfigurationen der ersten und der zweiten SKU der 3A und 3B bei jedem drahtlosen Kommunikationssystem anwendbar sind. Zum Konfigurieren der PCB 200 für eine Platzierung in einem für Nordamerika bestimmten SKU-Produkt würde die PCB bei einem LTE-Protokollsystem mit Komponenten bestückt werden, die zum Unterstützen des LTE-Bands 41, Bands 7 und Bands 30 notwendig sind. Eine Bestückung mit Komponenten für das Band 40 würde hingegen nicht erfolgen. In Nordamerika wird das LTE-Band 40 für drahtlose Kommunikationssysteme nicht benötigt. Ein weiteres Beispiel ist die Konfiguration der PCB 200 für eine Platzierung in einem für China bestimmten SKU-Produkt. Hier würde die PCB mit den für die Unterstützung des LTE-Bands 40, Bands 7 und Band 41 notwendigen Komponenten bestückt werden, nicht aber mit den Komponenten für das Band 30. In China wird das Band 30 für drahtlose Kommunikationssysteme nicht benötigt. Das Design der Einzelprodukt-PCB wird allen der verschiedenen geographischen SKUs gerecht.
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Wie in 3A gezeigt ist, ist die PCB 200 für die Platzierung in einem Mobilgerät modifiziert, das entsprechend den Anforderungen der ersten SKU konfiguriert ist. Da die erste SKU keine Kommunikation über das zweite RF-Band erfordert, wird die PCB 200 durch eine um das zweite Bandpassfilter 212b verringerte Bestückung (z.B. das Entfernen des Bandpassfilters9 modifiziert. Durch die um das Bandbassfilter 212b verringerte Bestückung entfällt der Bandpfad 2 (dargestellt anhand des doppelt durchgestrichenen Textes). Das heißt, der zweite Wurf 220b (einschließlich des zweiten Ausgangsanschlusses 218b) ist nicht mit einem Bandpassfilter und daher nicht mit einem RF-Bandpfad verbunden.
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Die PCB 200 ist derart modifiziert, dass sie eine Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad 1 an dem ersten Ausgangsanschluss 218a bildet. Bei der Bildung der Parallelschaltung wird ein Ende einer Steckbrücke 302 mit dem ersten Ausgangsanschluss 218a und ein weiteres Ende der Steckbrücke 302 mit dem zweiten Ausgangsanschluss 218b verbunden, und es wird der erste Wurf 220s und dann der zweite Wurf 220b geschlossen. Als Beispiel könnte die Steckbrücke 302 ein Null-(0)-Ohm-Widerstand, ein Serienresonanzkondensator, eine Parallelresonanzinduktivität oder ein geeigneter Shunt-Verbinder sein. Zumindest in einer Ausführungsform werden der erste Wurf 220a und der zweite Wurf 220b gleichzeitig betätigt, um von einer geöffneten in eine geschlossene Position überzugehen. In einer anderen Ausführungsform können der erste Wurf 220a und dann der zweite Wurf 220b separat betätigt werden, um den Übergang von der geöffneten in die geschlossene Position zu verschiedenen Zeiten zu beginnen, jedoch zeitgleich in der geschlossenen Position zu bleiben. Die Parallelschaltung stellt zumindest zwei parallele Zweige für die Weiterleitung von RF-Signalen bereit, die von dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad 1 gesendet oder an dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad 1 empfangen werden. Einer der parallelen Zweige hat den Eingangsanschluss 216 an einem Ende, der erste Wurf 220a ist in der geschlossen Position, und hat die Steckbrücke 302 und den ersten Ausgangsanschluss 218a an dem anderen Ende. Der andere parallele Zweig hat den Eingangsanschluss 216 an einem Ende, der zweite Wurf 220b ist in der geschlossenen Position, und hat die Steckbrücke 302 und den zweiten Ausgangsanschluss 218b an dem anderen Ende.
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Der Einfügungsverlust des RFFE-Schalters
210 ist primär ein Faktor des Widerstands der Schalterimplementierung. Bei der in
3A und
3B gezeigten Schalterimplementierung repräsentiert jeder der Würfe
220a-220n einen jeweiligen Schaltungszweig, der von dem gemeinsamen Eingangsanschluss
216 ausgeht, so dass, wenn zwischen zwei der Würfe, 220a und 220b, eine Parallelschaltung gebildet wird, die Parallelschaltung (d.h. zwischen dem Eingangsanschluss
216 und dem ersten Ausgangsanschluss
218a) einen äquivalenten Widerstand
aufweist, der halb so groß ist wie der Widerstand (R
throw) eines geschlossenen Wurfs. Während des Betriebs, z.B. während der Übertragung über einen Einzelträger-RF-SignalÜbertragungskanal, der dem Bandpfad 1 zugeordnet ist, weist der RFFE-Schalter
210 von
3A, der entsprechend den kostengünstigen Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts modifiziert wurde, einen verringerten Einfügungsverlust auf. Der verringerte Einfügungsverlust ist ein Ergebnis der Verringerung des Widerstands um etwa 50%.
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Wie in 3B gezeigt ist, ist die PCB 200 für die Platzierung in einem Mobilgerät, das entsprechend den Anforderungen der zweiten SKU konfiguriert ist, modifiziert. Da die zweite SKU keine Kommunikationen über das zweite, vierte und fünfte RF-Band erfordert, wird die PCB 200 modifiziert, indem ihre Bestückung um das zweite Bandpassfilter 212b, das vierte Bandpassfilter 212d und das fünfte Bandpassfilter 212e verringert wird. Der Bandpfad 2, der Bandpfad 4 und der Bandpfad 5 entfallen (doppelt durchgestrichen dargestellt) als Ergebnis der Verringerung der Bestückung um die vorstehend aufgelisteten drei Bandpassfilter 212b, 212d und 212e. Das heißt, der zweite, vierte und fünfte Wurf 220b, 220d und 220e sind nicht mit einem Bandpassfilter und daher nicht mit einem RF-Bandpfad verbunden.
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Die PCB 200 wird derart modifiziert, dass eine erste Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad 1 an dem ersten Ausgangsanschluss 218a gebildet wird, wie das vorstehend im Zusammenhang mit der Steckbrücke 302 von 3A erläutert wurde. Ferner wird die PCB 200 derart modifiziert, dass eine zweite Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad n an dem N-ten Ausgangsanschluss 218n gebildet wird. Dies ist auf vielfältige Weise möglich. Gemäß einer Ausführungsform wird die zweite Parallelschaltung gebildet durch: das Verbinden eines Endes einer Steckbrücke 304b bzw. 304a mit zwei Anschlusskontakten mit dem N-ten Ausgangsanschluss 218n; das Verbinden des anderen Endes der Steckbrücke 304a mit einem weiteren Ausgangsanschluss des RFFE-Schalters 210 (d.h. mit einem vierten Ausgangsanschluss 218d bzw. fünften Ausgangsanschluss 218e), der nicht mit einem RF-Bandpfad verbunden ist; das Schließen des N-ten Wurfs; und das Schließen des Wurfs (d.h. des vierten Wurfs 220d bzw. fünften Wurfs 220e), der dem weiteren Ausgangsanschluss des RFFE-Schalters 210 entspricht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die zweite Parallelschaltung gebildet durch: das Verbinden eines Anschlusses einer Steckbrücke 304c (zusammen 304a und 304b) mit mehreren Anschlusskontakten mit dem N-ten Ausgangsanschluss 218n; das Verbinden weiterer Anschlüsse der Steckbrücke 304c mit mehreren weiteren Ausgangsanschlüssen des RFFE-Schalters 210 (d.h. dem vierten Ausgangsanschluss 218d und dem fünften Ausgangsanschluss 218e); das Schließen des N-ten Wurfs 220n; und das Schließen der Würfe (d.h. des vierten Wurfs 220d und fünften Wurfs 220e), die den mehreren weiteren Ausgangsanschlüssen des RFFE-Schalters 210 entsprechen. Die zweite Parallelschaltung schafft mindestens zwei parallele Zweige für die Weiterleitung von RF-Signalen, die von dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad n übertragen oder an dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad n empfangen werden. Einer der parallelen Zweige hat den Eingangsanschluss 216 an einem Ende, der N-te Wurf 220 ist in der geschlossenen Position, und hat an dem anderen Ende sowohl den N-ten Ausgangsanschluss 218n als auch die Steckbrücke 304a, 304b oder 304c. Der zweite parallele Zweig hat den Eingangsanschluss 216 an einem Ende, der fünfte Wurf 220e ist in der geschlossenen Position, und hat an dem anderen Ende sowohl den fünften Ausgangsanschluss 218e als auch die Steckbrücke 304a oder 304c. Der dritte parallele Zweig hat den Eingangsanschluss 216 an einem Ende, der vierte Wurf 220d ist in der geschlossenen Position, und hat an dem anderen Ende sowohl den vierten Ausgangsanschluss 218d als auch die Steckbrücke 304b oder 304c.
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Wenn die zweite Parallelschaltung (d.h. zwischen dem Eingangsanschluss
216 und dem N-ten Ausgangsanschluss
218n) drei parallele Zweige hat, weist die zweite Parallelschaltung einen äquivalenten Widerstand
auf, der ein Drittel des Widerstands (R
throw) eines geschlossenen Wurfs beträgt. Bei der Übertragung über einen Einzelträger-RF-Signal-Übertragungskanal weist der RFFE-Schalter
210 von
3, der entsprechend den kostengünstigen Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts modifiziert wurde, einen verringerten Einfügungsverlust auf. Der verringerte Einfügungsverlust ist das Ergebnis einer Verringerung des Widerstands um etwa 33⅓%.
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Die Carrier Aggregation (CA)-Technik ist eine Schlüsseltechnik in LTE und wird angewendet, um die Aggregation von Carrier bei zwei Frequenzen zu bewerkstelligen. Generell lässt sich die CA-Technologie durch die Verwendung einer Radiofrequenzschaltung eines Mobilgeräts implementieren. Drei Typen von Carrier Aggregation-Modi sind Intra-Band contiguous CA, Intra-Band Non-contiguous CA und Interband CA. Die Interband CA ist normalerweise bei einem Szenario mit großem Frequenzabstand anwendbar. Da die Frequenz-Resourcen über globale Kommunikationsmärkte hinweg variieren, konzentriert sich die CA-Technologie auf die Förderung der Fähigkeit von Radiofrequenzschaltungen, größere Frequenzabstände zu unterstützen.
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Wie in den 3A und 3B gezeigt ist, lassen sich die kostengünstigen Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts mit der CA-Technik kombinieren. Es kann beispielsweise ein Szenario des Interband-CA-Typs verwendet werden, um RF-Signale über den Bandpfad 1 (der der ersten Parallelschaltung zugeordnet ist) und über den Bandpfad n (der der zweiten Parallelschaltung zugeordnet ist) mit verringertem Einfügungsverlust zu senden und zu empfangen, wobei der verringerte Einfügungsverlust das Ergebnis der kostengünstigen Verfahren zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist.
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Es wird nunmehr auf 4 Bezug genommen. Hier ist ein Beispiel-Verfahren 400 zum Konfigurieren eines Antennenumschalters und zum selektiven Reduzieren eines Schalterverlusts gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Das Verfahren 400 kann beispielsweise durchgeführt werden, indem eine PCB 200 (wie in 2 gezeigt) hergestellt und wie in den 3A-3B gezeigt konfiguriert wird. Das Verfahren 400 beginnt bei dem Start-Block und führt weiter zu Block 402. Bei Block 402 beinhaltet das Verfahren 400 die Bereitstellung eines RFFE-Schalters 210. Wie in 2 gezeigt ist, wird zum Beispiel eine Einzelprodukt-PCB 200 bereitgestellt, die einen RFFE-Schalter 210 als Komponente enthält. Zumindest in einer Ausführungsform wird der RFFE-Schalter 210 bereitgestellt und eine PCB anschließend mit dem RFFE-Schalter 210 bestückt, um die Herstellung einer Einzelprodukt-PCB 200 von 2 abzuschließen. Bei Block 404 beinhaltet das Verfahren 400 das Modifizieren der PCB 200 von 2, so dass diese nur Komponenten enthält, die zur Unterstützung von RF-Bändern für eine bestimmte geographische Region oder eine bestimmte SKU benötigt werden. Insbesondere beinhaltet das Verfahren 400 bei Block 404, dass Komponenten, die nicht Voraussetzung für die bestimmte SKU sind, von der PCB 200 von 2 entfernt werden. Wie in dem Beispiel von 3 gezeigt ist, wird die PCB 200 modifiziert, indem die Bestückung um das zweite Bandpassfilter 212b verringert (das zweite Bandpassfilter 212b entfernt) wird. Dies geschieht angesichts der Tatsache, dass die erste SKU keine Kommunikation über das zweite RF-Band erfordert. Wie in dem Beispiel von 3 gezeigt ist, wird die PCB 200 modifiziert, indem das zweite Bandpassfilter 212b, das vierte Bandpassfilter 212d und das fünfte Bandpassfilter 212e entfernt werden, nachdem die zweite SKU keine Kommunikation über das zweite, vierte und fünfte RF-Band erfordert. Bei Block 406 beinhaltet das Verfahren 400 die Verbindung eines ersten Ausgangsanschlusses mit einem Einzelträger-RF-Bandpfad. Wie beispielsweise in 3B gezeigt ist, wird der erste Ausgangsanschluss 218a an dem ersten Bandpassfilter 212a mit dem Bandpfad 1 verbunden. Bei Block 408 beinhaltet das Verfahren 400 das Bilden einer Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss und dem Einzelträger-RF-Bandpfad. Wie beispielsweise in 3B gezeigt ist, wird eine erste Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad 1 an dem ersten Ausgangsanschluss 218a gebildet.
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Zumindest in einer Ausführungsform kann die Parallelschaltung gebildet werden, indem (bei Block 410) eine Steckbrücke gesetzt wird, die den ersten Ausgangsanschluss mit einem zweiten weiteren Ausgangsanschluss verbindet, und indem (bei Block 412) der erste und der zweite Wurf des RFFE-Schalters, die jeweils dem ersten Ausgangsanschluss und dem weiteren Ausgangsanschluss entsprechen, geschlossen werden. Wie beispielsweise in 3B gezeigt ist, wird die erste Parallelschaltung gebildet, indem die Steckbrücke 302 zwischen dem ersten Ausgangsanschluss 218a und dem zweiten Ausgangsanschluss 218b gesetzt wird und indem der erste Wurf 220a und der zweite Wurf 220b geschlossen werden.
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Bei Block 414 beinhaltet das Verfahren 400 die Verbindung eines dritten Ausgangsanschlusses des RFFE-Schalters mit einem zweiten Einzelträger-RF-Bandpfad. Wie zum Beispiel 3B zeigt, wird der N-te Ausgangsanschluss 218n an dem N-ten Bandpassfilter 212n mit dem Bandpfad n verbunden. Bei Block 416 beinhaltet das Verfahren 400 das Bilden einer zweiten Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss und dem zweiten Einzelträger-RF-Bandpfad. Wie zum Beispiel 3B zeigt, wird eine zweite Parallelschaltung zwischen dem Eingangsanschluss 216 und dem Bandpfad n an dem N-ten Ausgangsanschluss 218n gebildet.
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Zumindest in einer Ausführungsform kann die zweite Parallelschaltung gebildet werden, indem (bei Block 418) eine Steckbrücke gesetzt wird, die den dritten Ausgangsanschluss mit einem vierten weiteren Ausgangsanschluss verbindet, und indem (bei Block 420) der dritte und der vierte Wurf des RFFE-Schalters, die jeweils dem dritten Ausgangsanschluss und dem vierten weiteren Ausgangsanschluss entsprechen, geschlossen werden. Wie zum Beispiel 3B zeigt, wird die zweite Parallelschaltung gebildet, indem die Steckbrücke 304a zwischen dem N-ten Ausgangsanschluss 218n und dem fünften Ausgangsanschluss 218e gesetzt wird und indem der N-te Wurf 220n und der fünfte Wurf 220c geschlossen werden. In einem weiteren Beispiel, das in 3B gezeigt ist, wird die zweite Parallelschaltung gebildet durch die Verbindung von drei Anschlüssen der Steckbrücke 304c mit dem N-ten Ausgangsanschluss 218n und dem vierten wie auch dem fünften weiteren Ausgangsanschluss 218d und 218e und durch das Schließen des N-ten Wurfs 220n und des vierten wie auch des fünften Wurfs 220d und 220c, die jeweils den weiteren Ausgangsanschlüssen 218d und 218e entsprechen. Das Verfahren 400 endet an dem Ende-Block.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Flussdiagramm von 4 können ein oder mehrere Prozesse des Verfahrens in einer computerlesbaren Vorrichtung, die einen computerlesbaren Code enthält, ausgeführt werden, so dass bei Ausführung des computerlesbaren Codes auf einem Computergerät eine Reihe von Schritten durchgeführt wird. Bei manchen Implementierungen werden bestimmte Schritte der Verfahren kombiniert, gleichzeitig oder in einer anderen Reihenfolge durchgeführt oder vielleicht weggelassen, ohne dadurch von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Verfahrensschritte sind zwar in einer bestimmten Abfolge beschrieben und dargestellt, jedoch stellt diese keine Einschränkung der Erfindung dar. Hinsichtlich der Reihenfolge der Schritte können Änderungen vorgenommen werden, ohne von dem Wesen und dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Verwedung einer bestimmten Reihenfolge ist daher nicht in einem einschränkenden Sinn zu verstehen. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird allein durch die anliegenden Ansprüche definiert.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung sind vorstehend mit Bezug auf Flussdiagramme und/oder Blockdiagramme von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es versteht sich, dass jeder Block der Flussdiagramme und/oder Blockdiagramme sowie Kombinationen von Blöcken in den Flussdiagrammen und/oder Blockdiagrammen durch Computerprogrammbefehle implementiert werden können. Ein Computerprogrammcode zur Durchführung von Operationen für Aspekte der vorliegenden Erfindung kann in einer beliebigen Kombination einer oder mehrerer Programmiersprachen, einschließlich einer objektorientierten Programmiersprache, geschrieben sein, ohne Beschränkung hierauf. Diese Computerprogrammbefehle können für einen Prozessor eines Universalcomputers, eines Spezialcomputers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine zu schaffen, die das Verfahren zur Implementierung der Funktionen/Aktionen, die in dem Block oder den Blöcken angegeben sind, durchführt. Die Verfahren werden implementiert, wenn die Befehle über den Prozessor des Computers oder eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführt werden.
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Ferner lässt sich erkennen, dass die Prozesse in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durch eine Kombination von Software, Firmware oder Hardware implementiert werden können. Dementsprechend können Aspekte der vorliegenden Erfindung vollständig in Hardware oder in einer Kombination von Softwareaspekten (einschließlich Firmware, residente Software, Microcode etc.) und Hardwareaspekten ausgeführt sein, die vorliegend allgemein als „Schaltung“, „Modul“ oder „System“ bezeichnet werden können. Ferner können Aspekte der vorliegenden Erfindung in Form eines Computerprogramms realisiert sein, das in einer oder in mehreren computerlesbaren Speichereinrichtungen mit einem darin gespeicherten computerlesbaren Programmcode enthalten ist. Es kann auch eine beliebige Kombination von einer oder mehreren computerlesbaren Speichereinrichtungen verwendet werden. Die computerlesbare Speichereinrichtung kann zum Beispiel ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, Infrarot- oder Halbleitersystem sein oder eine solche Vorrichtung oder ein solches Gerät oder eine geeignete Kombination der vorstehenden Systeme, Vorrichtungen oder Geräte sein, ohne Beschränkung hierauf. Konkretere Beispiele (eine nichterschöpfende Liste) von computerlesbaren Speichervorrichtungen kann enthalten: eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM oder Flash-Speicher), einen tragbaren Compact-Disc-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine optische Speichervorrichtung, eine Magnetspeichervorrichtung oder eine geeignete Kombination der vorgenannten Speichervorrichtungen. Im Kontext des vorliegenden Dokuments kann eine computerlesbare Speichervorrichtung ein materieller Datenträger sein, der ein Programm zur Verwendung durch ein oder in Verbindung mit einem Befehlsausführungssystem, einer solchen Vorrichtung oder einem solchen Gerät enthalten oder speichern kann.
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Sofern vorliegend die Begriffe „materiell“ und „nicht-transitorisch“ verwendet werden, sollen diese ein computerlesbares Speichermedium (oder einen „Speicher“) beschreiben, das(der) die Verbreitung von elektromagnetischen Signalen ausschließt, sollen aber die Art der physischen computerlesbaren Speichervorrichtung, die von dem Begriff „computerlesbares Medium“ oder Speicher umfasst ist, nicht anderweitig einschränken. So sollen die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ oder „materieller Speicher“ Arten von Speichervorrichtungen umfassen, die Informationen nicht notwendigerweise dauerhaft speichern, ein RAM zum Beispiel eingeschlossen. Programmbefehle und Daten, die auf einem materiellen rechnerverfügbaren Speichermedium in nichttransitorischer Form gespeichert werden, können anschließend durch Übertragungsmedien oder Signale wie elektrische, elektromagnetische oder digitale Signals übertragen werden, die über ein Kommunikationsmedium wie ein Netzwerk und/oder eine Drahtlosverbindung übermittelt werden können.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Jedoch wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene Änderungen möglich sind und Elemente durch Äquivalente ersetzt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ferner können innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche Modifikationen durchgeführt werden, um ein bestimmtes System, ein bestimmtes Gerät oder eine Komponente des Systems oder des Geräts an die Lehren der Erfindung anzupassen. Solchermaßen ist die Erfindung für deren praktische Umsetzung nicht auf die bestimmen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung sämtliche Ausführungsformen, die in den Schutzbereich der anliegenden Ansprüche fallen.
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Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient lediglich Darstellungs- und Erläuterungszwecken und ist weder erschöpfend noch auf die Offenbarung in der beschriebenen Form beschränkt. Innerhalb des Rahmens der Erfindung erschließen sich dem Fachmann zahlreiche Modifikationen und Variationen. Die beschriebenen Ausführungsform wurden im Hinblick auf die bestmögliche Darstellung und Erläuterung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips und der praktischen Anwendung gewählt, so dass der Durchschnittsfachmann in der Lage ist, die Offenbarung für verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen, die für die beabsichtigte spezielle Verwendung geeignet sind, nachzuvollziehen.