DE102020114915B4 - Vorrichtung zum Lagern eines ein Aushebewerkzeug bewegenden Tragarms an einer Erntemaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Lagern eines ein Aushebewerkzeug bewegenden Tragarms an einer Erntemaschine Download PDF

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Abstract

Lagervorrichtung (1) zum Lagern eines ein Aushebewerkzeug (11) bewegenden Tragarms (2) an einer Erntemaschine mit einer zylindrischen Buchse (3), die von einem Halteelement (7) umschlossen ist, an dem das dem Aushebewerkzeug (11) entgegengesetzte Ende des Tragarms (2) festgelegt ist, wobei die Buchse (3) eine ein Maschinenteil aufnehmende Durchgangsbohrung (4) mit einer exzentrisch zur Rotationsachse (9) der zylindrischen Buchse (3) verlaufenden Symmetrieachse (8) aufweist, wobei die Symmetrieachse (8) in einem Winkel α zur Rotationsachse (9) verläuft und diese in einem Schnittpunkt (10) schneidet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zum Lagern eines ein Aushebewerkzeug bewegenden Tragarms an einer Erntemaschine, mit einer auf einem Maschinenteil gelagerten zylindrischen Buchse. Ferner betrifft die Erfindung eine Erntemaschine zum Ernten von Wurzelfrüchten mit einer Lagervorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Lagervorrichtung.
  • Vorrichtungen zum Roden von Knollen- oder Wurzelfrüchten, wie beispielsweise Kartoffeln oder Rüben, haben die Aufgabe, die im Boden sitzenden Früchte herauszuziehen und sie gleichzeitig von anhängender Erde zu befreien. Die Rodeschare werden in der Regel mittels eines Exzenter- oder Kurbelantriebs gleich- oder gegeneinander bewegt.
  • Rübenerntemaschinen der angegebenen Art sind im Stand der Technik beschrieben. So erläutert die DE 92 09 145 U1 eine Erntemaschine, bei der Rodeeinheiten über einen Lenker an einem Zwischenrahmen angebracht sind, wobei der Zwischenrahmen über einen Pendelrahmen bewegbar am Rahmen der Erntemaschine angelenkt ist. Eine Bodenanpassung wird über die Pendelbewegung der Rodeeinheiten erreicht.
  • DE 77 13 730 U1 beschreibt eine Rübenerntemaschine mit auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Scharpaaren, wobei die Welle quer zur Fahrtrichtung der Maschine angeordnet ist und zu jedem Scharpaar ein mit der Welle umlaufender Exzenter vorgesehen ist, der in einer zylindrischen Buchse der Schare drehbar gelagert ist. Jedes Scharpaar ist für sich zu der gemeinsamen Welle verschiebbar.
  • In der DE 24 40 893 A1 ist eine Rübenrodevorrichtung offenbart, bei der die Rodeschare über Blattfedern quer zur Fahrtrichtung nachgiebig auf einem gemeinsamen Balken verschiebbar gelagert sind.
  • Ferner beschreibt die DE 199 49 644 A1 eine Rübenerntemaschine mit einer Parallelogramm-Aufhängung eines Tragarms, an dem über ein Gelenk ein Scharträger schwenkbar befestigt ist. Das eine Ende des Scharträgers ist über eine Pleuelstange mit einem festen Querbalken der Maschine verbunden. Die Eindringtiefe der Rodewerkzeuge wird über einen Winkelmessgeber ermittelt und über eine Steuereinrichtung gesteuert. Ein Anheben des Tragarmes ist möglich, wenn die Rodewerkzeuge auf ein Hindernis treffen.
  • Eine Rübenerntemaschine mit in einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten Reihe höhenverstellbarer Rodeeinheiten ist aus der DE 10 2004 041 970 B4 bekannt. Jede Rodeeinheit besteht aus einem Paar von Rodescharen, das an einer Querachse schwenkbar befestigt ist. Die Querachse ist wiederum zwischen zwei Seitenwänden des Rahmens angeordnet. Jede Rodeeinheit bildet einen Gelenkpunkt eines Gelenkvierecks, der über Schwingen auf der zugeordneten Querachse schwenkbar gelagert ist.
  • Aus EP 0 930 001 A1 ist eine Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten bekannt, die einen Antrieb mit einer angetriebenen Welle und einer auf der Welle angeordneten Exzentereinheit zur Erzeugung einer oszillierenden Bewegung der Rodeschare aufweist. Hierbei wird jeder einzelne Scharhalter auf einer gemeinsamen Welle linear verschoben und in eine oszillierende Bewegung versetzt.
  • Aufgrund von Unebenheiten im Boden oder sich verändernde Ernte- oder Rodebedingungen der Wurzelfrüchte ist oftmals eine Anpassung der Rodescharen notwendig, um beispielsweise die Arbeitshöhe oder den Abstand der Rodeschare zueinander zu ändern und hierdurch eine Beschädigung der Wurzelfrüchte zu vermeiden. Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen und den bekannten Erntemaschinen ist, dass die Rodeorgane nur durch komplexe Aufhängungen und Lagerungen in alle Raumrichtungen bewegbar sind und sich hierdurch die Steuerung der Rodeorgane und der Erntemaschine kompliziert gestaltet. Zudem sind die bisherigen Lösungen kostenintensiv und aufwendig in der Wartung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel bereitzustellen, die eine einfache und flexible Einstellbarkeit der Rodeschare an Unebenheiten ermöglichen, so dass diese in verschiedene Raumrichtungen beweglich ausgestaltet sind.
  • Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Vorrichtung nach Anspruch 1, die Erntemaschine nach Anspruch 13 und das Verfahren nach Anspruch 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Lagervorrichtung zum Lagern eines ein Aushebewerkzeug bewegenden Tragarms an einer Erntemaschine mit einer zylindrischen Buchse bereitgestellt wird, die von einem Halteelement umschlossen ist, an dem das dem Aushebewerkzeug entgegengesetzte Ende des Tragarms festgelegt ist, wobei die Buchse eine ein Maschinenteil aufnehmende Durchgangsbohrung mit einer exzentrisch zur Rotationsachse der zylindrischen Buchse verlaufenden Symmetrieachse aufweist, wobei die Symmetrieachse in einem Winkel α zur Rotationsachse verläuft und diese in einem Schnittpunkt schneidet. Es wird eine einfache und kostengünstig herstellbare Lagervorrichtung bereitgestellt, einen Tragarm mit einem Aushebewerkzeug zu lagern. Mit Hilfe der Lagervorrichtung kann die Position des Tragarms und folglich auch die des Aushebewerkzeugs einfach verstellt und an die Lage der auszuhebenden Wurzelfrüchte auf einem Feld einfach angepasst werden, indem die Buchse relativ zu dem Maschinenteil gedreht wird. Hierdurch kann das Aushebewerkzeug auch in einfacher Weise an den Abstand der in Reihen angebauten Wurzelfrüchte angepasst werden, wobei hier eine individuelle Anpassung der Tragarme möglich ist. Das heißt, jeder auf einer Lagervorrichtung gelagerte Tragarm kann individuell eingestellt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zahlreiche Aushebewerkzeuge an einer Erntemaschine angeordnet sind und diese beispielsweise phasenverschoben zueinander geführt werden sollen.
  • Der Winkel a, in dem die Symmetrieachse der Bohrung zu der Rotationsachse stehen kann, kann unterschiedlich ausgestaltet sein, wobei ein Winkel in einem Bereich von bis zu 1° bis 75° vorteilhaft ist. Die Durchgangsbohrung ist derart in der zylindrischen Buchse eingebracht, dass die Symmetrieachse der Durchgangsbohrung die Rotationsachse der zylindrischen Buchse schneidet. Der durch die Ausrichtung der Durchgangsbohrung entstehende Schnittpunkt der Achsen verschiebt sich je nach Lage der Durchgangsbohrung in der Buchse. Anhand der Gestaltung der Durchgangsbohrung, das heißt, in welchem Winkel sie in der Buchse vorliegt und wo folglich der Schnittpunkt liegt, kann der Umfang und das Ausmaß der von dem Tragarm bzw. dem Aushebewerkzeug vollzogenen Bewegung definiert werden. Je nachdem in welchem Abstand der Tragarm mit dem Aushebewerkzeug zu dem Schnittpunkt liegt, fällt die durchgeführte Bewegung umfangreicher oder weniger umfangreich aus. Hierdurch kann die Eindringtiefe des Aushebewerkzeuges einfach an die jeweilige auszuhebende Frucht angepasst werden. Zudem können für unterschiedliche Anwendungen Lagervorrichtungen mit entsprechenden Durchgangsbohrungen bereitgestellt werden, die an die jeweilige Anwendung angepasst sind.
  • Eine Positionierung des Tragarms und folglich des Aushebewerkzeuges kann mit Hilfe eines Verstellmittels erfolgen, das an dem Haltemittel oder der Buchse angreift und beispielsweise die Buchse auf dem Maschinenteil dreht. Durch die Drehung der Buchse wird der Tragarm in verschiedene Raumrichtungen verstellt. Der Tragarm kann in einer elliptischen oder kreisförmigen Bahn quer zur Rotationsachse, das heißt in einer Auf- und Abbewegung, bewegt werden. Zum anderen wird der Tragarm in einer Pendelbewegung in axialer Richtung längs zur Rotationsachse geführt. Zusätzlich kann das Aushebewerkzeug eine Vor- und Zurückbewegung quer zur Rotationsachse durchführen.
  • Die erfindungsgemäße Lagervorrichtung ist robust und störunanfällig. Außerdem wird die Funktionsfähigkeit der Lagervorrichtung nicht durch Schmutz beeinträchtigt. Bei den bekannten Lösungen führt eindringender Schmutz oftmals zu einer Beeinträchtigung der Verstellbarkeit, da sich der Schmutz in den für die Bewegung notwendigen Gelenken absetzt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Eindringen von Schmutz weitgehend verhindert und hat zudem keinen Einfluss auf die Verstellbarkeit der Lagervorrichtung, da die Verstellung lediglich durch eine Drehung zum Beispiel der Buchse erreicht wird. Durch die einfach aufgebaute und kostengünstig herzustellende Lagervorrichtung wird die Positionierung der Aushebewerkzeuge vereinfacht und gleichzeitig das Repertoire an Bewegungsfreiheit erhöht, so dass Wurzelfrüchte effizient und schonend aus dem Boden geholt werden können.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Durchgangsbohrung zwei Öffnungen aufweist und mindestens ein Mittelpunkt einer Öffnung zur Rotationsachse der zylindrischen Buchse versetzt angeordnet ist. Der Mittelpunkt der zweiten Öffnung kann fluchtend zur Rotationsachse angeordnet sein, so dass die Symmetrieachse der Durchgangsbohrung die Rotationsachse in dem Schnittpunkt schneidet.
  • Um die Möglichkeiten der Positionierung des Tragarms und folglich des Aushebewerkzeuges zu erweitern, ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das Halteelement axial verschiebbar auf der Buchse gelagert wird. Die Position des Halteelementes kann relativ zu der Buchse variiert werden. Je nach relativer Lage des Halteelementes zur Buchse kann die Stellung des Aushebewerkzeuges geändert werden. Eine axiale Verschiebung des Halteelementes kann mit Hilfe eines Verschiebemittels realisiert werden, das an dem Halteelement festgelegt ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Hülse zwischen Buchse und Halteelement angeordnet ist, die die Buchse umschließt. Die Hülse kann verstellbar auf der Buchse gelagert sein und mithilfe von Verstell- oder Verschiebemittel verschoben oder gedreht werden.
  • Vorteilhaft ist ferner, dass die Buchse auf dem Maschinenteil axial verschiebbar gelagert ist. Durch die Verschiebung der Buchse kann die Lage des Tragarms und folglich des Aushebewerkzeugs verändert werden. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn das Aushebewerkzeug zu den in Reihen angebauten Wurzelfrüchten ausgerichtet werden muss. Die Verschiebung kann mit Hilfe eines Verschiebemittels erfolgen, das an der Buchse festgelegt ist.
  • An der Buchse und/oder dem Halteelement kann in einer Ausgestaltung ein die Buchse und/oder das Halteelement drehendes Verstellmittel angeordnet sein. Eine Ausrichtung des Halteelements auf der Buchse und/oder die Positionierung der Buchse auf dem Maschinenteil kann manuell oder automatisch erfolgen. Die Verschiebemittel, aber auch das Verstellmittel können in einfacher Weise als Hebel ausgestaltet sein, so dass eine manuelle Betätigung möglich ist. Es kann jedoch auch eine automatische Verschiebung oder Verstellung bevorzugt sein, die beispielsweise elektromotorisch erfolgen kann.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Halteelement geteilt ausgestaltet ist und beide Teile unabhängig voneinander axial verschiebbar auf der Buchse angeordnet sind. Es kann an einem Halteelement mindestens ein Tragarm mit einem Aushebewerkzeug angebracht sein. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, dass das Halteelement geteilt ausgestaltet ist und beide Teile des Halteelements auf einer Buchse sitzen, wobei an jedem Halteelement jeweils ein Tragarm mit einem Aushebewerkzeug angebracht ist. Das Haltelement kann ferner bandförmig ausgestaltet sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mindestens ein weiterer Tragarm an dem nicht geteilten Halteelement gelagert ist und die Tragarme in ihren Lagerungen gegeneinander verdrehbar und damit die Aushebebewegungen gegeneinander oder gleichsinnig einstellbar sind.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Erntemaschine zum Ernten von Wurzelfrüchten mit einer zuvor beschriebenen Lagervorrichtung, einem fahrbaren Gestell und mindestens einem Aushebewerkzeug, das über einen Tragarm beweglich an der Lagervorrichtung gelagert ist. Die Erntemaschine kann einen eigenen Antrieb aufweisen und somit selbstfahrend ausgestaltet sein. Die Erntemaschine kann jedoch auch als Anhänger oder Anbaugerät vorgesehen sein und über keinen eigenen Antrieb verfügen, wobei die Aushebewerkzeuge über einen Nebenantrieb angetrieben werden können. Insbesondere weist die Erntemaschine eine Vielzahl von in mehreren Reihen zueinander liegenden Aushebewerkzeugen auf, die an Lagervorrichtungen angeordnet sind, so dass eine effiziente Ernte möglich ist. Zum Köpfen von Wurzelfrüchten kann vorteilhafterweise ein Werkzeug an der Erntemaschine vorgesehen sein. Bevor die Wurzelfrüchte von den Aushebewerkzeugen aus dem Boden geholt werden, wird mittels eines Schneidwerkzeugs der Kopf der Wurzelfrucht mit den Blättern entfernt. Weiterhin ist bevorzugt, dass ein Werkzeug zum Aufnehmen und zur Weiterverarbeitung der von dem Aushebewerkzeug ausgehobenen Wurzelfrüchte vorgesehen ist. Die Wurzelfrucht können von einem Fördermittel, beispielsweise einem Förderband oder einem Schneckenantrieb in eine Vorratskammer in der Erntemaschine befördert werden.
  • Das Aushebewerkzeug kann ein Rodeorgan wie beispielsweise ein Rodeschar, ein Radrodeschar oder ein Polderschar sein, mit dessen Hilfe Wurzelfrüchte, wie Rüben, Chicoree, Rote Beete oder Kartoffeln, aus dem Boden gehoben werden. Polderschare, auch Rüttel- oder Flügelschare genannt, können paarweise angeordnete flügelförmige Platten sein, die durch eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleichzeitig oder phasenversetzt auf und ab bewegbar sind. Das Scharpaar kann beispielsweise in einer schrägen V-Form angeordnet sein, wobei die Spitze nach hinten-unten zeigt. Ein zusätzliches Rütteln kann ein besonders schonendes Roden ermöglichen, gleichzeitig wird ein Anhaften von Erde und Blatt verhindert. Radrodeschare können als V-förmig paarig angeordnete Räder ausgestaltet sein, wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung mindestens eines davon angetrieben ist. Anstelle des zweiten Rades kann in einer Ausgestaltung auch ein starres Schar verwendet werden. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Lagervorrichtung mit einem Exzenter verbindbar ist, so dass eine zusätzliche Bewegung bzw. Bewegungsrichtung realisiert werden kann.
  • Es kann bevorzugt sein, dass bei einer Erntemaschine mehrere Lagervorrichtungen vorgesehen sind und an jeweils einer Lagervorrichtung mindestens ein Tragarm mit Aushebewerkzeug angeordnet ist. Vorteilhafterweise kann das als Rodeschar ausgestaltete Aushebewerkzeug einzeln höhenverstellbare Rüttelschare aufweisen, so dass beispielswiese der Höhenunterschied zwischen einzelnen Reihen (Fahrspuren oder Furchen) ausgeglichen werden kann.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verstellung einer Lagervorrichtung, bei dem die Buchse, die Hülse und/oder das Haltelement relativ zu dem Maschinenteil automatisch oder manuell verschoben oder verstellt wird bzw. werden.
  • Es kann vorteilhaft sein, dass von Sensoren die Stellung der Buchse, der Hülse und/oder des Halteelements relativ zum Maschinenteil erfasst und an eine Auswerteeinheit übermittelt wird und anhand einer Auswertung der von den Sensoren erfassten Messwerten eine automatische oder manuelle Änderung der Position der Buchse, der Hülse und/oder des Halteelements relativ zum Maschinenteil mittels Verstell- oder Verschiebemittel durchführbar ist.
  • Es können ferner Sensoren vorgesehen sein, die zum Beispiel Fahrgeschwindigkeit, Neigung der Achsen, Rodetiefe, Füllgrad der Rodeschare, Nachköpferposition, Füllgrad der Bänder, Rüttelschardrehzahl, Leistung Schlegler, Leistungbedarf Maschine, Motor, Hydraulik, Widerstand Schare, Leistung, Schlegler Drehzahl, Höhe, Rüttelschardruck Leistung, Lenkung Scharkörper, Reihentaster, Achsen, Füllstand Bunker, Reinigung Drehzahlen, Leistung, Reihenweite, Anzahl, Arbeitsbreite, Zustände Roderstellung und Einzelschartiefe erfassen und herangezogen werden können, die Position der Buchse, der Hülse und/oder des Halteelements und somit des Tragarms zu verändern.
  • Des Weiteren ist vorteilhaft, dass Messwerte von mehreren Lagervorrichtungen erfasst werden und die Lagervorrichtungen einzeln oder in Gruppen ansteuerbar und einstellbar sind. Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind mitunter
    • - Optimale Führung der Schare auf der Reihe, insbesondere an Hanglagen, in Kurven, oder bei veränderten Bodenverhältnissen.
    • - Schonenderes Roden der Früchte, optimale Tiefenführung.
    • - Weniger Erdaufnahme beim Roden.
    • - Bessere Abreinigung im Rodeschar.
    • - Geringere Erdbelastung in den Reinigungsorganen.
    • - Höhere Rodeleistung.
    • - Weniger Bodenwiederstand.
    • - Geringerer Energieverbrauch.
    • - Automatische Anpassung an Rüben- Knollengröße.
    • - Flexiblerer Einsatz, Zuckerrüben, Chicoree, Futterrüben, usw.
    • - Automatische Anpassung an unterschiedliche Bodenverhältnisse.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung,
    • 3 eine Lagervorrichtung mit Tragarm und Aushebewerkzeug und
    • 4 eine weitere Ausgestaltung der Lagervorrichtung.
  • In den 1 und 2 ist eine Lagervorrichtung 1 zur Lagerung eines Tragarms 2 dargestellt, wobei 3 eine weitere Ausgestaltung einer Lagervorrichtung 1 mit Tragarm 2 zeigt. Die Lagervorrichtung 1 umfasst eine innere zylindrisch ausgestaltete Buchse 3 mit einer Durchgangsbohrung 4, die auf zwei entgegengesetzten Seiten der Buchse 3 eine Öffnung 5 schafft. In die Durchgangsbohrung 4 ist ein nicht dargestelltes Maschinenteil, wie eine tragende Achse oder eine Welle einbringbar. Die Buchse 3 kann drehfest mit der Welle verbindbar sein.
  • Das Maschinenteil dient der Lagerung der Buchse und kann diese, sofern es als Welle ausgestaltet ist, antreiben, indem die Buchse 3 drehtfest mit der Welle verbunden ist. Die Buchse 3 ist durch nicht dargestellte Sicherungen gegen ein Verschieben in Längsrichtung des Maschinenteils gesichert, wobei eine Verschiebung der Buchse 3 mit Hilfe eines manuellen oder automatischen Verschiebemittels erreicht werden kann. Die Buchse 3 ist drehbar in einem hülsenförmigen Halteelement 7 gelagert, das ebenfalls zylindrisch ausgestaltet ist und axial verschiebbar gelagert sein kann. Auch hier dienen nicht dargestellte Sicherungen dazu, eine unbeabsichtigte Verschiebung des Halteelements 7 zu verhindern.
  • In 3 ist ein als Hebel ausgestaltetes Verstellmittel 6 angedeutet, mit dem eine Drehung der Buchse 3 erreicht werden kann. Auch das Halteelement 7 kann mit einem als Hebel ausgestalteten Verstellmittel 6 drehbar ausgestaltet sein. Das Halteelement 7 kann Bestandteil eines nicht dargestellten fahrbaren Gestells sein oder mit einem solchen verbunden sein. Die Buchse 3 und das Halteelement 7 können aus einem Metall oder einem Faserverbundwerkstoff hergestellt sein.
  • Die in der Buchse 3 vorliegende und das Maschinenteil aufnehmende Durchgangsbohrung 4 weist eine Symmetrieachse 8 auf, die exzentrisch zur Rotationsachse 9 der zylindrischen Buchse 3 verläuft. Die Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 verläuft also nicht koaxial zur Rotationsachse 9 der Buchse 9. Die Achsen sind nicht deckungsgleich und können entweder parallel versetzt zueinander oder in einem Winkel α zueinander verlaufen. Die Durchgangsbohrung 4 weist zwei Öffnungen 5 auf, deren Mittelpunkte auf der Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 liegen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Durchgangsbohrung 4 mindestens abschnittsweise exzentrisch ausgestaltet ist und somit mindestens ein Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 4 nicht auf der Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 liegt.
  • Dargestellt ist in der Zeichnung eine Ausgestaltung, bei der einer der Mittelpunkte der Öffnungen 5 zur Rotationsachse 9 der zylindrischen Buchse 3 versetzt angeordnet ist. Die Durchgangsbohrung 4 kann - wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist - in dem Winkel α in der Buchse 3 eingebracht vorliegen. Die Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 schneidet die Rotationsachse 9 der zylindrischen Buchse 3 in einem Schnittpunkt 10. Die Durchgangsbohrung 4 kann derart in der Buchse 3 angeordnet sein, dass der Schnittpunkt 10 in einer senkrecht zur Rotationsachse 9 stehenden Mittelebene der Buchse 3 liegt oder außerhalb von dieser. Je nachdem in welchem Winkel α die Durchgangsbohrung 4 eingebracht ist, verschiebt sich der Schnittpunkt 10 aus der Mittelebene heraus. In der Zeichnung ist exemplarisch ein spitzer Winkel α dargestellt. Es kann jedoch auch ein anderer Winkel vorgesehen sein, der derart gewählt ist, dass die Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 nicht parallel zur Rotationsachse 9 ausgerichtet ist, da ansonsten kein Schnittpunkt 10 entstehen würde.
  • Wie in 3 schematisch angedeutet, ist an dem freien Ende des Tragarms 2 ein Aushebewerkzeug 11 befestigt. Der Tragarm 2 kann fest an dem Halteelement 7 angebracht sein und durch Führungselemente in seiner Bewegung geführt oder sogar unterstützt werden. Solche Führungselemente können beispielsweise Gelenke, Lager oder sonstige Bauteile sein, die eine Bewegung des Tragarms 2 führen und ggf. unterstützen. Ein unterstützendes Bauteil kann zum Beispiel ein Antrieb sein, der an den Tragarm 2 angreift und eine Rüttelbewegung auf den Tragarm 2 und folglich das Aushebewerkzeug 11 überträgt. Das Aushebewerkzeug 11 kann ein Rodeorgan wie beispielsweise ein Rodeschar, ein Radrodeschar oder ein Polderschar sein, mit dessen Hilfe Wurzelfrüchte, wie Rüben, Chicoree, Rote Beete oder Kartoffeln, aus dem Boden gehoben werden.
  • Sofern die Lagervorrichtung 1 bei einer Erntemaschine eingesetzt wird, die nicht über eine eigene Antriebseinheit verfügt und die Erntemaschine von einer Landmaschine, zum Beispiel einem Schlepper gezogen wird, kann die Rüttelbewegung des Aushebewerkzeugs 11 über einen Nebenantrieb erfolgen. Auch die Drehung der Stellung des Tragarms 2 kann über einen Nebenantrieb erfolgen, der beispielsweise an dem Verstellmittel 6 angreift. Die Erntemaschine kann jedoch auch selbstfahrend ausgestaltet sein und über einen eigenen Antrieb verfügen, der wiederum zur Bewegung des Aushebewerkzeugs 11 und für eine Rüttelfunktion genutzt werden kann.
  • Sollen mit der Erntemaschine Wurzelfrüchte geerntet werden, wird nach Festlegung der Eindringtiefe des Aushebewerkzeugs 11 das Aushebewerkzeug 11 entsprechend eingestellt, indem über das Verstellmittel 6 zum Beispiel die Buchse 3 axial bewegt wird. Alternativ kann das Halteelement 7 axial bewegt oder verdreht werden, was in 3 durch die mit Bezugszeichen 6 gekennzeichnete gestrichelte Linie angedeutet wird. Die Bewegung bzw. Verdrehung bewirkt gleichzeitig eine Verstellung des Aushebewerkzeuges 11 in verschiedene Raumrichtungen. Zum einen bewegt sich der Tragarm 2 und das an diesem festgelegte Aushebewerkzeug 11 in einer elliptischen oder kreisförmigen Bahn quer zur Rotationsachse 9, das heißt in einer Auf- und Abbewegung. Zum anderen wird der Tragarm 2 in einer Pendelbewegung in axialer Richtung längs zur Rotationsachse 9 bewegt. Zusätzlich kann das Aushebewerkzeug 11 eine senkrecht zur Zeichenebene der 3 hin- und hergehende Bewegung durchführen. Bei einer solchen Verkippung wird die Stellung der Schare zum Boden verändert, das heißt in welchem Winkel die Schare zum Boden steht.
  • Erfordern nicht genau in einer Reihenflucht stehende oder krumm gewachsene Wurzelfrüchte eine Verschiebung des Tragarms 2, so ist dies durch eine verschiebbare Lagerung des Halteelements 7 zur Buchse 3 mittels eines Verschiebemittels möglich, das an dem Haltemittel angreifen kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Tragarm 2 an sich auf dem Halteelement 7 verschoben werden kann oder in verschiedenen Stufen arretierbar ist. Die Rückführung des Halteelements 7 in eine neutrale Mittellage, in der der Tragarm 2 in einer Ebene mit dem Schnittpunkt 10 liegt, kann über eine Rückstellfeder erreicht werden. Die Verschiebung oder Verstellung der Position des Tragarms 2 mittels des Verstellmittels 6 oder des Verschiebemittels kann manuell oder automatisch mit einer Steuer- und Regelvorrichtung erfolgen, die von einem Landwirt aus der Fahrerkabine heraus steuerbar ist und Daten von beispielsweise Sensoren erhält. Die Verstellung oder Verschiebung kann beispielsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch oder einer Kombination hiervon erfolgen. Es kann eine Tiefenführung des Aushebewerkzeuges 11 vorgesehen sein, die über Sensoren, wie beispielsweise optische Sensoren, Tasträder, oder elektrohydraulisch über die Steuer- und Regelvorrichtung die Eintrittstiefe der Aushebewerkzeuge 11 steuert. Außerdem kann eine automatische Seitensteuerung des Aushebewerkzeuges 11 erfolgen, indem an dem Gestell mechanische Taster, wie beispielsweise Blatt- oder Rübentaster, angeordnet sind, die Steuerimpulse an eine hydraulische Seitenverschiebung oder an eine Lenkautomatik weitergeben.
  • An dem Halteelement 7 können mehrere Tragarme 2 mit Aushebewerkzeugen 11 angebracht sein, wobei die Aushebewerkzeuge 11 zueinander phasenversetzt laufen können, was wiederum durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lagervorrichtung erreicht wird. Ganz gleich, ob ein Tragarm 2 mehrere Aushebewerkzeuge 11 aufweist oder die Erntemaschine mehrere Lagervorrichtungen 1 mit jeweils einem Tragarm 2 umfasst, können die Tragarme 2 seitenverschieblich gelagert sein, was durch eine verschiebbare Buchse 3 oder ein verschiebbares Halteelement 7 oder durch einen verschiebbaren Tragarm 2 realisierbar ist. Hierdurch ist eine einfache Anpassung der Position der Aushebewerkzeuge 11 an die jeweilige Position der Wurzelfrüchte möglich.
  • Eine zusätzliche Rüttelbewegung der Tragarme 2 beziehungsweise Aushebewerkzeuge 11 kann mit Hilfe einer Rüttelvorrichtung erreicht werden, die beispielsweise mit dem Tragarm 2 wirkverbunden ist. Die Rüttelbewegung führt zu einer Vorreinigung der ausgehobenen Wurzelfrüchte und dem Entfernen von Erde.
  • Das Rodeorgan kann insbesondere als Rodeschare, beispielsweise als Polderschare oder Radrodeschare, ausgestaltet sein. Polderschare, auch Rüttel- oder Flügelschare genannt, sind insbesondere paarweise angeordnete flügelförmige Platten, die mit Hilfe der Lagervorrichtung 1 gleichzeitig oder phasenversetzt bewegt werden, wobei jeweils ein Tragarm mit einem Schar an einem Halteelement 7 angebracht ist. Die paarweisen Rodeschare können einzeln höhenverstellbar ausgestaltet sein, indem die Positionen der Lagervorrichtungen 1 zueinander verstellt werden. Damit kann sogar der Höhenunterschied zwischen einzelnen Reihen (Fahrspuren oder Furchen) ausgeglichen werden. Das Scharpaar kann in einer schrägen V-Form angeordnet sein, wobei die Spitze nach hinten unten zeigt. Die Wurzelfrucht wird durch die Vorwärtsbewegung des Aushebewerkzeuges 11 nach oben gedrückt, und durch eine Rüttelbewegung von Erde befreit. Anschließend kann die Frucht von einer Fördervorrichtung in ein Lager bewegt werden. Die Wurzelfrucht kann jedoch auch auf dem Feld verbleiben und von einer separaten Landmaschine eingesammelt werden.
  • 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Lagervorrichtung. Es kann vorgesehen sein, dass zwischen Buchse 3 und Halteelement 7 eine die Buchse 3 umschließende Hülse 12 vorliegt. Die Hülse 12, die Buchse 3 und/oder das Halteelement 7 können relativ zueinander bzw. unabhängig voneinander und relativ zum Maschinenteil verstellt oder verschoben werden, so dass Pendelbewegungen sowie Rüttelbewegungen des Tragarms bzw. des Aushebewerkzeuges realisierbar sind. Die Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 verläuft exzentrisch zur Rotationsachse 9 der Buchse 3 und ist parallel zu dieser leicht versetzt angeordnet. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Symmetrieachse 8 der Durchgangsbohrung 4 in einem Winkel α zur Rotationsachse 9 der Buchse 3 angeordnet ist. Beide Achsen 8, 9 verlaufen exzentrisch zur Achse 13 des Halteelements 7 bzw. der Hülse 12 und sind zu dieser entweder parallel oder in einem Winkel α angeordnet. Je nach Anordnung der Durchgangsbohrung 4, der Buchse 3 und der Hülse 12 bzw. des Haltelements 7 und folglich deren Achsen 8, 9, 13 zueinander, schneiden die Achsen 8, 9 die Achse 13 des Halteelements 7 entweder gemeinsam in einem Punkt oder in zwei zueinander beabstandeten Punkten.

Claims (19)

  1. Lagervorrichtung (1) zum Lagern eines ein Aushebewerkzeug (11) bewegenden Tragarms (2) an einer Erntemaschine mit einer zylindrischen Buchse (3), die von einem Halteelement (7) umschlossen ist, an dem das dem Aushebewerkzeug (11) entgegengesetzte Ende des Tragarms (2) festgelegt ist, wobei die Buchse (3) eine ein Maschinenteil aufnehmende Durchgangsbohrung (4) mit einer exzentrisch zur Rotationsachse (9) der zylindrischen Buchse (3) verlaufenden Symmetrieachse (8) aufweist, wobei die Symmetrieachse (8) in einem Winkel α zur Rotationsachse (9) verläuft und diese in einem Schnittpunkt (10) schneidet.
  2. Lagervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachse (8) der Durchgangsbohrung (4) parallel zur Rotationsachse (9) der zylindrischen Buchse (3) versetzt verläuft.
  3. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (4) zwei Öffnungen (5) aufweist und mindestens ein Mittelpunkt einer Öffnung (5) zur Rotationsachse (9) der zylindrischen Buchse (3) versetzt angeordnet ist.
  4. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinenteil ein tragendes Bauteil oder eine die Buchse (3) antreibende Welle ist.
  5. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Buchse (3) und Halteelement (7) eine die Buchse (3) umschließende Hülse angeordnet ist.
  6. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (7) axial verschiebbar auf der Buchse (3) gelagert ist.
  7. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) verschiebbar auf der Buchse (3) gelagert ist.
  8. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (3) auf dem Maschinenteil axial verschiebbar gelagert ist.
  9. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteelement (7) und/oder der Buchse (3) ein das Halteelement (7) und/oder die Buchse (3) axial verschiebendes Verschiebemittel festgelegt ist.
  10. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Buchse (3) und/oder dem Halteelement (7) ein die Buchse (3) und/oder das Halteelement (7) drehendes Verstellmittel (6) angeordnet ist.
  11. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Tragarm (2) an dem Halteelement (7) gelagert ist und die Tragarme in ihren Lagerungen gegeneinander verdrehbar und damit Bewegungen der Aushebewerkzeuge gegeneinander oder gleichsinnig einstellbar sind.
  12. Lagervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrichtung des Halteelements (7) auf der Buchse (3) und/oder die Positionierung der Buchse (3) auf dem Maschinenteil manuell oder automatisch einstellbar sind.
  13. Erntemaschine zum Ernten von Wurzelfrüchten mit einer Lagervorrichtung (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, einem fahrbaren Gestell und mindestens einem Aushebewerkzeug (11), das über einen Tragarm (2) beweglich an der Lagervorrichtung (1) gelagert ist.
  14. Erntemaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeug zum Köpfen der Wurzelfrüchte vorgesehen ist.
  15. Erntemaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeug zum Aufnehmen und zur Weiterverarbeitung der von dem Aushebewerkzeug (11) ausgehobenen Wurzelfrüchte vorgesehen ist.
  16. Erntemaschine nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lagervorrichtungen (1) vorgesehen sind und an jeweils einer Lagervorrichtung (1) mindestens ein Tragarm (2) mit Aushebewerkzeug (11) angeordnet ist.
  17. Verfahren zur Verstellung einer Lagervorrichtung (1) gemäß der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die Buchse (3), die Hülse (12) und/oder das Haltelement (7) relativ zu dem Maschinenteil automatisch oder manuell verstellt oder verschoben wird bzw. werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass von Sensoren die Stellung der Buchse (3), der Hülse (12) und/oder des Halteelements (7) relativ zum Maschinenteil erfasst und an eine Auswerteeinheit übermittelt wird oder werden und anhand einer Auswertung der von den Sensoren erfassten Messwerten eine automatische oder manuelle Änderung der Position der Buchse (3), der Hülse (12) und/oder des Halteelements (7) relativ zum Maschinenteil mittels Verstell- oder Verschiebemittel durchführbar ist.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass Messwerte von mehreren Lagervorrichtungen (1) erfasst werden und die Lagervorrichtungen (1) einzeln oder in Gruppen ansteuerbar und einstellbar sind.
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