DE102005049652A1 - Rodevorrichtung, insbesondere zum Roden von Rüben - Google Patents

Rodevorrichtung, insbesondere zum Roden von Rüben Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
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    • A01D25/00Lifters for beet or like crops
    • A01D25/005Auxiliary devices for the lifters

Abstract

Eine Rodevorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere von Rüben (2), aus dem Boden weist ein Fahrwerk und eine Mehrzahl von an dem Fahrwerk gelagerten Rodewerkzeugen (4) zum Roden von in einer Mehrzahl von Reihen stehenden Wurzelfrüchten auf. Die Mehrzahl von Rodewerkzeugen (4) ist als Gruppe in beiden horizontalen Richtungen quer zu der Fahrtrichtung (9) des Fahrwerks aus einer Grundposition auslenkbar, und es ist ein Sensor (12) zum Erfassen der Auslenkung der Gruppe aus der Grundposition vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rodevorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere von Rüben, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Rodevorrichtungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sind als so genannte Rübenroder bekannt. Rübenroder gibt es sowohl in gezogener als auch geschobener als auch selbstfahrender, d. h. selbstangetriebener Ausführung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich primär auf selbstfahrende Rodevorrichtungen. Sie ist grundsätzlich aber auch bei geschobenen oder gezogenen Rodevorrichtungen einsetzbar. Wenn eine gezogene oder geschobene Rodevorrichtung über kein eigenes Fahrwerk verfügt, so ist stattdessen das Fahrwerk des die Rodevorrichtung verfahrenden Schleppers zu berücksichtigen.
  • Beim Einsatz von Rodevorrichtungen, wie beispielsweise Rübenrodern, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist es wichtig, die Rodewerkzeuge exakt auf die in Reihen wachsenden Wurzelfrüchte auszurichten. Hierzu ist zum einen ein seitlicher Abstand der Rodewerkzeuge untereinander, d. h. quer zu der Fahrtrichtung des Fahrwerks der Rodevorrichtung, exakt auf den Reihenabstand einzustellen. Zum anderen ist mit der Bewegungsbahn der Rodevorrichtung der Verlauf der Reihen, in denen die Wurzelfrüchte stehen, ohne seitlichen Versatz der einzelnen Rodewerkzeuge zu den ihnen zugeordneten Reihen exakt nachzuvollziehen. Dies verlangt dem Bediener einer Rodevorrichtung mit rein manueller Lenkung eine erhebliche Konzentration und ein erhebliches fahrerisches Können ab.
  • Bei Rübenrodern mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist es grundsätzlich bekannt, eine automatische Steuerung vorzusehen, die den jeweiligen Rüberroder entlang der Reihen der zu rodenden Rüben führt. Hierzu weist die automatische Steuerung Sensorelement auf, die sich an den Reihen der von einem Schlegler des Rübenroders entblätterten und von einer Nachköpfeinrichtung des Rübenroders nachgeköpften Rüben ausrichten. Diese Sensorelemente sind als separate Baugruppe zwischen der Nachköpfeinrichtung und den Rodewerkzeugen des Rübenroders vorgesehen. Hierdurch wird die Baulänge des Rübenroders nicht unerheblich vergrößert. Die Sensorelemente erfassen den Verlauf jeder Rübenreihe nicht vollständig. Vielmehr sind zwei Sensorelemente vorgesehen, die sich an zwei Rübenreihen von der einen Seite anlegen, und zwei Sensorelemente, die sich an zwei Rübenreihen von der anderen Seite anlegen. Damit hängt die Funktion der Sensorelemente davon ab, dass sich der Verlauf der von Ihnen erfassten Seiten der Reihen exakt parallel zu dem Verlauf aller Reihen der gleichzeitig mit dem Rübenroder geernteten Rüben verlaufen und dass die von ihnen erfassten Seiten der Rübenreihen keine Unregelmäßigkeiten aufweisen, die einen von dem tatsächlichen Verlauf der Rübenreihen abweichenden Verlauf vorspielen.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rodevorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere von Rüben, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, die ohne eine zusätzliche Einrichtung zum Erfassen des Verlaufs der Reihen, in der die zu rodenden Wurzelfrüchte stehen, auskommt.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Rodevorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Rodevorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Rodevorrichtung ist die Mehrzahl von Rodewerkzeugen, die einer Mehrzahl von Reihen von Wurzelfrüchten zugeordnet ist, als Gruppe in beiden Richtungen quer zu der Fahrtrichtung des Fahrwerks aus einer Grundposition auslenkbar, und es ist ein Sensor zum Erfassen der Auslenkung der Gruppe aus der Grundposition vorgesehen. Bei der neuen Rodevorrichtung wird also auf eine zusätzliche Einrichtung zum Erfassen des Verlaufs der Reihen, in denen die zu rodenden Wurzelfrüchte stehen, verzichtet. Stattdessen wird der Verlauf der Reihen, in denen die zu rodenden Wurzelfrüchte stehen, durch Rodewerkzeuge der Rodeeinrichtung erfasst, die in einer Mehrzahl von Reihen stehenden Wurzelfrüchten zugeordnet sind. Wenn die Fahrtrichtung des Fahrwerks der Rodevorrichtung von dem Verlauf dieser Reihen von Wurzelfrüchten abweicht, üben die in den Reihen stehenden Wurzelfrüchte ein seitliches Moment auf die sie rodenden Rodewerkzeuge aus. Dieses seitliche Moment führt bei der neuen Rodevorrichtung dazu, dass die Rodewerkzeuge als Gruppe aus ihrer Grundposition heraus ausgelenkt werden. Diese Auslenkung wird von dem Sensor erfasst, dessen Sensorsignal dem Bediener der Rodevorrichtung angezeigt oder vorteilhafter Weise direkt zum automatischen Steuern der Rodevorrichtung verwendet wird. Vorzugsweise erfasst der Sensor die seitliche Auslenkung der Gruppe der Rodewerkzeuge quantitativ. Auch für eine automatische Lenkung der Rodevorrichtung kann jedoch eine qualitative Erfassung der Auslenkung ausreichend sein, bei der nur festgestellt wird, dass eine ein bestimmtes Maß überschreitende Auslenkung in einer bestimmten seitlichen Richtung vorliegt. Dadurch, dass die seitliche Auslenkung einer Gruppe von Rodewerkzeugen betrachtet wird, wird bei der Steuerung der neuen Rodevorrichtung der Verlauf einer Mehrzahl von Reihen der Wurzelfrüchte berücksichtigt. Die neue Rodevorrichtung ist damit nicht darauf angewiesen, dass eine einzelne Reihe von Wurzelfrüchten für die anderen Reihen vollständig repräsentativ ist.
  • Damit sich die Rodewerkzeuge der Gruppe möglichst genau an den Reihen der Wurzelfrüchte ausrichten, sollten die Rodewerkzeuge seitlich an den Wurzelfrüchten angreifende Leitflächen aufweisen. Hierbei muss es sich aber nicht um zusätzliche vertikal stehende Leitflächen an den Rodewerkzeugen handeln, sondern es kann sich um seitlich von unten an den Wurzelfrüchten angreifende und die Wurzelfrüchte aus dem Boden hebende Leitflächen handeln, wie sie bei Rodescharen regelmäßig vorhanden sind.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Rodewerkzeuge von schräg unten an den Wurzelfrüchten angreifende, nach oben führende Leitflächen aufweisen, die an in den Boden eingreifende, im Wesentlichen horizontal verlaufende Scharflächen der Rodewerkzeuge anschließen. Derartige Rodewerkzeuge sind Gegenstand der deutschen Patentanmeldung 10 2004 021 359.9 der Anmelderin.
  • Weiter können die Rodewerkzeuge die Wurzelfrüchte über die Leitflächen abfördernde drehangetriebene Paare von Fingerrädern aufweisen. Die Fingerräder können die Wurzelfrüchte an ein Walzenbett aus quer zu der Fahrtrichtung verlaufenden Reinigungswalzen für die Wurzelfrüchte übergeben. Ein solches Walzenbett ist typischerweise separat zu den Rodewerkzeugen an dem Fahrwerk der Rodevorrichtung gelagert, so dass die Gruppe der Rodewerkzeuge bei der neuen Rodevorrichtung gegenüber dem Walzenbett quer zu der Fahrtrichtung auslenkbar ist.
  • Vorzugsweise weisen die Rodewerkzeuge der Gruppe eine Tendenz auf, in ihre Grundposition gegenüber dem Fahrwerk der Rodevorrichtung zurückzukehren. Hierzu kann eine Rückstellkraft auf die aus der Grundposition ausgelenkte Gruppe einwirken. Eine solche Rückstellkraft auf die Gruppe kann von dem auf die Rodewerkzeuge der Gruppe einwirkenden Bodenwiderstand und/oder einer auf die Gruppe einwirkenden Schwerkraft abgeleitet sein, d. h. aus ihrer Anlenkung an den Rahmen. So kann sich durch die seitliche Auslenkung der Gruppe gegenüber dem Fahrwerk ein Abstand der Gruppe gegenüber einem ziehenden Querbalken, der Teil des Fahrwerks oder an diesem gelagert ist, verkürzen, so dass die Tendenz der Gruppe, diesen Abstand aufgrund des auf Sie einwirkenden Bodenwiderstands zu maximieren, die gewünschte Rückstellkraft in ihre Grundstellung aufbringt.
  • Die Gruppe der Rodewerkzeuge, die als Ganzes quer zu der Fahrtrichtung des Fahrwerks der Rodevorrichtung gegenüber diesem Fahrwerk seitlich auslenkbar ist, kann auf einen Teil aller Rodewerkzeuge der Rodevorrichtung beschränkt sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn diese Gruppe alle Rodewerkzeuge der Vorrichtung umfasst. Gemeint ist damit insbesondere, dass die Gruppe allen Reihen der Wurzelfrüchte zugeordnet ist, die von der Rodevorrichtung gleichzeitig gerodet werden. Zusätzlich bedeutet dies in der Regel auch, dass die Gruppe sämtliche Rodewerkzeuge, die jeder einzelnen dieser Reihen zugeordnet sind, umfasst. Dies ist deshalb sinnvoll, weil alle Rodewerkzeuge, die einer Reihe von Wurzelfrüchten zugeordnet sind, möglichst exakt hintereinander angeordnet sein sollten.
  • Die Auslenkung der Gruppe von Rodewerkzeugen gegenüber dem Rahmen der Rodevorrichtung kann mit Hilfe eines Winkelgebers quantitativ erfasst werden. Dabei kann der Winkelgeber die Schwenkstellung eines Hebelarm erfassen, dessen freies Ende von der Gruppe der Rodewerkzeuge bei ihrer seitlichen Auslenkung mitgenommen wird. Dabei kann die Schwenkachse des Hebelarms horizontal, vertikal aber auch geneigt verlaufen. Das Signal des jeweiligen Sensors, der die Auslenkung der Gruppe quer zu der Fahrtrichtung des Fahrwerks der Rodevorrichtung erfasst, kann einer automatischen Steuerung zugeführt werden, die dazu vorgesehen ist, das Fahrwerk der Rodevorrichtung in Abhängigkeit von der Auslenkung der Gruppe aus deren Grundposition zu lenken. Wenn der Bediener der neuen Rodevorrichtung die Rodevorrichtung einmal an eine Mehrzahl von Reihen von Wurzelfrüchten angesetzt hat, die gleichzeitig gerodet werden sollen, steuert er nur noch die Geschwindigkeit der Rodevorrichtung und überwacht deren Funktion. Die Lenkung, d. h. die Ausrichtung der Rodevorrichtung gegenüber den Reihen der Wurzelfrüchte erfolgt hingegen automatisch.
  • Es ist zwar auch denkbar, dass die einzelnen Rodewerkzeuge der Gruppe, die als Ganzes quer zu der Fahrtrichtung gegenüber dem Fahrwerk der Rodevorrichtung auslenkbar ist, zusätzlich innerhalb der Gruppe gegen Rückstellkräfte quer zu der Fahrtrichtung auslenkbar sind. Bevorzugt ist es bei der neuen Rodevorrichtung jedoch, wenn die Rodewerkzeuge der Gruppe quer zu der Fahrtrichtung in im Betrieb der Rodevorrichtung festen Abständen zueinander angeordnet sind. Diese im Betrieb der Rodevorrichtung festen Abstände können jedoch einstellbar sein, um die Rodevorrichtung an unterschiedliche seitliche Reihenabstände anzupassen.
  • Die erforderliche seitliche Ausrichtung der Rodewerkzeuge der neuen Rodevorrichtung an den Reihen der zu rodenden Wurzelfrüchte erfolgt auch dann, wenn eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die benachbarte in den Boden eingreifende Rodewerkzeuge im Betrieb der Rodevorrichtung in der Fahrtrichtung und entgegengesetzt dazu gegenläufig hin und her bewegt. Dies bedeutet beispielsweise, dass sich auf beiden Seiten einer Rübenreihe befindliche Scharflächen und Leitflächen im Betrieb der Rodevorrichtung in der Fahrtrichtung gegeneinander bewegen, was vorteilhaft ist, um ein Aufstauen von Erde, Steinen oder Kraut an den durch den Boden gezogenen Rodewerkzeugen oder an die Rodewerkzeuge tragenden Werkzeughaltern zu verhindern.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der gesamten Beschreibung. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche abweichend von den gewählten Rück beziehungen ist ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungsfiguren dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt ein Walzenbett aus Reinigungswalzen einer Rodevorrichtung für Rüben und die in der Fahrtrichtung der Rodevorrichtung vor dem Walzenbett angeordneten Rodewerkzeuge zusammen mit von der Rodevorrichtung zu rodenden Rübenreihen in einer Ansicht von oben.
  • 2 zeigt die in 1 gezeigten Bestandteile einer Rodevorrichtung in einer Ansicht von vorne.
  • 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Bestandteile einer Rodevorrichtung gemäß den 1 und 2; und
  • 4 zeigt als vergrößertes Detail die Anordnung eines Winkelgebers zwischen in den 1 bis 3 gezeigten Bestandteilen einer Rodevorrichtung.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die 1 bis 3 zeigen nur wenige Teile einer Rodevorrichtung, die jedoch zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung ausreichend sind. Weggelassen sind in den 1 bis 3 von einer vollständigen Rodevorrichtung für Rüben: ein Schlegler zum Entfernen von Blattwerk 1 von den im Boden 2 stehen Rüben 34; eine Nachköpfeinrichtung, die den von dem Schlegler noch nicht erfassten Ansatz des Blattwerks 1 an der Rübe 3 abschneidet, sowie das eigentliche Fahrwerk der Rodevorrichtung aus Rädern, Rahmen und Motor. Weggelassen sind weiterhin eine an dem Fahrwerk gelagerte Fahrerkabine, ein sich an dem Fahrwerk abstützender Rübenbunker zum Aufnehmen der gerodeten Rüben und eine zu dem Rübenbunker führende Förder- und Reinigungsstrecke. Wiedergegeben sind damit nur Rodewerkzeuge 4, die die entblätterten und nachgeköpften Rüben 3 aus dem Boden 2 roden, und ein Walzenbett 5 aus Reinigungswalzen 6, an das die Rodewerkzeuge 4, die aus dem Boden 2 gerodeten Rüben 3 übergeben. Das Walzenbett 5 übergibt seinerseits die von ihm teilweise gereinigten Rüben 3 an die hier bereits nicht mehr wiedergegebene Förder- und Reinigungsstrecke der Rodevorrichtung. Aufgehängt sind sowohl die Rodewerkzeuge 4 als auch das Reinigungsbett 5 aus den Reinigungswalzen 6 an einem hochschwenkbaren Vorbau 7, der an dem hier nicht dargestellten Fahrwerk der Rodevorrichtung um mindestens eine horizontale Achse nach oben verschwenkbar gelagert, aber in horizontaler Richtung gegenüber dem Fahrwerk fest ist. An diesem Vorbau sind bei der vollständigen Rodevorrichtung auch der Schlegler und die Nachköpfeinrichtung aufgehängt, die hier nicht wiedergegeben sind. Das Walzenbett 5 aus den Reinigungswalzen 6 ist gegenüber dem Vorbau 7 sowohl in der Höhe als auch in seiner Schwenkstellung um eine horizontale Achse einstellbar. Die Rodewerkzeuge 4 sind sämtlich an einem Querbalken 8 gelagert, der gegenüber dem Vorbau 7 in horizontaler Richtung quer zu einer Fahrtrichtung 9 der Rodevorrichtung aus einer Grundposition in beiden Richtungen auslenkbar ist. Die Auslenkbarkeit des Querträgers 8 ist hier dadurch realisiert, dass der Querträger 8 über Lenker in einer Dreipunktanordnung an den Vorbau 7 angelenkt ist. Wiedergegeben sind in 3 die bzw. der eine sichtbare Unterlenker 10. Die einzelnen Lenker sind beidseitig über Kugelbuchsen an dem Vorbau 7 und dem Querträger 8 befestigt. Die von dem Vorbau 7 zu dem Querträger 8 nach schräg hinten unten verlaufenden Unterlenker 10 führen dazu, dass der Querträger 8 sowohl bei aus dem Boden ausgehobenen Rodewerkzeugen 4 eine Tendenz aufweist, automatisch seine Grundposition gegenüber dem Vorbau 7 einzunehmen, als auch unter Einwirkung des Bodenwiderstands auf die Rodewerkzeuge 4 beim Verfahren der Rodevorrichtung in der Fahrtrichtung 9, da in beiden Fällen die Unterlenker 10 von dem Querbalken 8 auf Zug beansprucht werden, wodurch der Querträger 8 die stabile Grundposition gegenüber dem Vorbau 7 einzunehmen versucht, in der der Querträger 8 in Richtung der Unterlenker 10 einen maximalen Abstand zu dem Vorbau 7 aufweist. Die seitliche Auslenkbarkeit des Querträgers 8 und der daran gelagerten Rodewerkzeuge 4 ermöglicht es, dass sich alle Rodewerkzeuge 4 gemeinsam gegenüber den in Reihen stehenden Rüben 3 ausrichten können, d. h. diesen Reihen auch dann folgen können, wenn der Vorbau 7 den Rübenreihen nicht exakt folgt. Dabei lenken die Rüben 3 der Rübenreihen selbst die Rodewerkzeuge 4 und damit den Querträger 8 seitlich gegenüber dem Vorbau 7 aus. Indem dabei alle Rodewerkzeuge 4 gleichzeitig auf den Querträger 8 einwirken, werden über alle Rodewerkzeuge 4 lokale Abweichungen einer einzelnen Rübenreihe von einer geraden Linie oder seitliche Abweichungen einzelner Rüben 8 von dem Rest der Rübenreihe herausgemittelt. Derartige lokale Ereignisse führen daher nicht zu einer seitlichen Auslenkung des Querträgers 8. Vielmehr deutet jede auftretende seitliche Auslenkung des Querträgers 8 gegenüber dem Vorbau 7 darauf hin, dass die Rodevorrichtung als Ganzes nicht mehr exakt gegenüber den Rübenreihen ausgerichtet ist. Die Erfassung der seitlichen Auslenkung des Querträgers 8 gegenüber dem Vorbau 4 ermöglicht es daher, die Rodevorrichtung dem Verlauf der Rübenreihen nachzuführen.
  • Zu diesem Zweck ist der in 1 sichtbare Sensor 11 zwischen dem Vorbau 7 und dem Querträger 8 vorgesehen, der in einer vergrößerten Seitenansicht in 4 wiedergegeben ist. Der Sensor 11 weist einen Winkelgeber 12 auf, der die Schwenkstellung eines Hebelarms 13 um eine hier horizontal verlaufende Schwenkachse 20 erfasst. Der Hebelarm 13 ist gegenüber dem Querträger 8 um die Schwenkachse 20 verschenkbar, und sein freies Ende 21 ist so an dem Vorbau 7 befestigt, dass jede Querbewegung des Querträgers 8 gegenüber dem Vorbau 7 zu einer Schwenkbewegung des Hebelarms 13 um die Schwenkachse 20 führt. Das Signal des Winkelgebers 12 kann direkt einer automatischen Steuerung für die Lenkung der Rodevorrichtung zugeführt werden, die die Vorrichtung dem tatsächlichen Verlauf der Rübenreihen nachführt. Dabei ist es ausreichend, wenn eine seitliche Auslenkbarkeit der Rodewerkzeuge 4 mit dem Querträger 8 gegenüber dem Vorbau 7 und damit dem Fahrwerk der Rodevorrichtung von wenigen Zentimetern in beiden Richtung aus der Grundposition des Querträgers 8 gegeben ist. Ein konkreter Wert für die Auslenkbarkeit kann bei +/– 30 mm liegen.
  • Aus 1 ist eine Einstelleinrichtung 13 entnehmbar, mit der der seitliche Abstand der den einzelnen Rübenreihen zugeordneten Rodewerkzeuge untereinander einstellbar ist, um ihn an den tatsächlichen Abstand der Rübenreihen zueinander anzupassen. Der genaue Aufbau der Rodewerkzeuge geht hingegen besser aus den 2 und 3 hervor. Die Rodewerkzeuge 4 weisen beiderseits der Rübenreihen in den Boden eingreifende und im Wesentlichen horizontal verlaufende Scharflächen 14 auf. Dabei gehen jeweils zwei Scharflächen 14 von einem zwischen zwei Rübenreihen angeordneten Werkzeughalter 15 aus, der vorne mit einem Räumer 16 versehen ist. Nach hinten laufen die Scharflächen 16 in von unten nach oben ansteigenden Leitflächen 17 aus, die von unten seitlich an den Rüben 3 angreifen und diese aus dem mit den Scharflächen 14 gelockerten Boden ausheben. Die von den Leitflächen 17 angehobenen Rüben 3 werden von den darüber befindlichen und um horizontale Drehachsen drehangetriebenen Fingerrädern 18 erfasst und nach hinten auf das Walzenbett 6 übergeben. Um ein Aufbauen von Erde, Bodenbestandteilen wie Steinen und Kraut vor den Werkzeug haltern 5 oder zwischen den Schar- und Leitflächen 14 bzw. 17 zu verhindern, ist eine Antriebseinrichtung 19 vorgesehen, um einander benachbarte Werkzeughalter 15 in der Fahrtrichtung 9 und entgegengesetzt dazu gegenläufig hin und her zu bewegen. Auch hierdurch resultierende seitliche Momente, die auf die einzelnen Werkzeughalter 15 und damit auf den Querträger 8 einwirken, werden dadurch, dass der Querträger 8 von einer Mehrzahl von Rodewerkzeugen 4 seitlich geführt wird, herausgemittelt. Die hier beschriebenen Rodewerkzeuge 4 sind in ihrer Grundstellung gegenüber dem Walzenbett 6, sowohl was ihre Höhe als auch ihre Neigung anbelangt, einstellbar. Darüber hinaus ist die Lage der Fingerräder 18 gegenüber den Leitflächen 17 einstellbar.
  • 1
    Blattwerk
    2
    Boden
    3
    Rübe
    4
    Rodewerkzeug
    5
    Walzenbett
    6
    Reinigungswalze
    7
    Vorbau
    8
    Querträger
    9
    Fahrtrichtung
    10
    Unterlenker
    11
    Sensor
    12
    Winkelgeber
    13
    Hebelarm
    14
    Scharfläche
    15
    Werkzeughalter
    16
    Räumer
    17
    Leitfläche
    18
    Fingerrad
    19
    Antriebseinrichtung
    20
    Schwenkachse
    21
    freies Ende

Claims (13)

  1. Rodevorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten, insbesondere von Rüben, aus dem Boden, mit einem Fahrwerk und mit einer Mehrzahl von an dem Fahrwerk gelagerten Rodewerkzeugen zum Roden von in einer Mehrzahl von Reihen stehenden Wurzelfrüchten, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl von Rodewerkzeugen (4) als Gruppe in beiden horizontalen Richtungen quer zu der Fahrtrichtung (9) des Fahrwerks aus einer Grundposition auslenkbar ist und dass ein Sensor (12) zum Erfassen der Auslenkung der Gruppe aus der Grundposition vorgesehen ist.
  2. Rodevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rodewerkzeuge (4) seitlich an den Wurzelfrüchten angreifende Leitflächen (17) aufweisen.
  3. Rodevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rodewerkzeuge (4) vor den Leitflächen (17) in den Boden eingreifende, horizontal verlaufende Scharflächen (14) aufweisen.
  4. Rodevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rodewerkzeuge (4) die Wurzelfrüchte über die Leitflächen (17) abfördernde drehangetriebene Paare von Fingerrädern (18) aufweisen.
  5. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe gegenüber einem an dem Fahrwerk gelagerten Walzenbett (5) aus quer zu der Fahrtrichtung (9) verlaufenden Reinigungswalzen für die Wurzelfrüchte auslenkbar ist.
  6. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellkraft auf die aus der Grundposition ausgelenkte Gruppe einwirkt.
  7. Rodevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft auf die von dem auf die Rodewerkzeuge (4) der Gruppe einwirkenden Bodenwiderstand abgeleitet ist.
  8. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe alle Rodewerkzeuge (4) der Rodevorrichtung umfasst.
  9. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkung der Gruppe quantitativ mit Hilfe eines Winkelgebers (12) erfasst wird.
  10. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Steuerung vorgesehen ist, die das Fahrwerk der Rodevorrichtung in Abhängigkeit von der Auslenkung der Gruppe aus deren Grundposition lenkt.
  11. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rodewerkzeuge (4) der Gruppe quer zu der Fahrtrichtung (9) in im Betrieb der Rodevorrichtung festen Abständen zueinander angeordnet sind.
  12. Rodevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im Betrieb der Rodevorrichtung festen Abstände einstellbar sind.
  13. Rodevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung (19) vorgesehen ist, die benachbarte in den Boden (2) eingreifende Rodewerkzeuge (4) im Betrieb der Rodevorrichtung in der Fahrtrichtung (9) gegenläufig hin und her bewegt.
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