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I. Anwendungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines elastisch biegbaren Langmaterials mit zwei freien Enden zum Aufspannen eines Öffnungsrandes einer Öffnung eines flexiblen Behältnisses, ein Langmaterial für eine derartige Verwendung sowie eine Haltevorrichtung zum Halten des flexiblen Behältnisses mit von dem Langmaterial aufgespanntem Öffnungsrand. Bei dem flexiblen Behältnis kann es sich um einen Sack oder eine Tüte handeln, der oder die beispielsweise im Haushalt, in einer Werkstatt, in einem landwirtschaftlichen Betrieb oder ähnlichem Verwendung findet. Ein Beispiel für ein flexibles Behältnis im Sinne der vorliegenden Erfindung bildet der sogenannte „gelbe Sack“, bei dem es sich um einen Abfallsammelsack für Kunststoffsowie Aluminiumabfälle handelt, die in Haushalten anfallen.
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II. Technischer Hintergrund
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Es ist bekannt, Abfallsammelsäcke wie den „gelben Sack“ an einem Raffband, das in einen Kanal des Öffnungsrandes des Sackes umlaufend eingelassen ist, aufzuhängen. Eigentlich dient das Raffband zum Verschließen der Öffnung des Sackes. Eine Schlaufe des Raffbandes wird jedoch häufig zum Aufhängen des Sackes an einem Haken oder ähnlichem verwendet. Der Öffnungsrand der Öffnung des Sackes hängt dabei regelmäßig formschlaff nach unten. Das Einfüllen von Abfall in den Sack erfordert daher das Aufhalten der Öffnung durch Ergreifen des Öffnungsrands mit der Hand. Mit der anderen Hand kann dann der Abfall durch die mehr oder weniger gut aufgehaltene Öffnung in den Sack gegeben werden.
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Bei einem derartigen Aufhängen des Sackes treten zweierlei Nachteile auf. Zum einen muss wenigstens eine Hand des Benutzers des Sackes zum Aufhalten der Öffnung eingesetzt werden und steht nicht für das Einfüllen des Abfalls in den Sack an sich zur Verfügung. Zum anderen lässt sich die Öffnung des Sackes trotz des Einsatzes einer Hand nicht mit einer solchen Öffnungsweite aufhalten, wie es der Öffnungsrand an sich zulassen würde. Der Einsatz einer Hand zum Aufhalten des Sackes führt folglich nicht zu einer Geometrie des Öffnungsrandes der Öffnung des Sackes, die ein möglichst müheloses Einfüllen des Abfalls in den Sack erlaubt.
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Zur Überwindung dieser Nachteile ist es bekannt, Abfallsammelsäcke mit nach außen umgeschlagenem Öffnungsrand in Gestelle zu hängen, die den Sack zum Befüllen mit Abfall in geöffnetem Zustand halten. Dabei wird der Öffnungsrand des Sackes in der Regel formstabil, meist kreisförmig, offengehalten. Die bekannten Gestelle ermöglichen somit das Befüllen des Sackes mit beiden Händen des Benutzers durch eine offengehaltene Öffnung.
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Die Gestelle haben sich jedoch insoweit als nachteilig erwiesen, als sie relativ aufwendig sowie groß und damit teuer sind. So weisen sie regelmäßig einen Standfuß auf, der über eine oder mehrere Stangen mit einem Halteteil verbunden ist, welches den Sack an seinem Öffnungsrand trägt und in geöffnetem Zustand hält.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verwendung eines elastisch biegbaren Langmaterials mit zwei freien Enden zum Aufspannen eines Öffnungsrandes einer Öffnung eines flexiblen Behältnisses, ein elastisch biegbares Langmaterial für eine derartige Verwendung sowie eine Haltevorrichtung zum Halten des flexiblen Behältnisses mit einem von dem Langmaterial formstabil aufgespannten Öffnungsrand zu schaffen, mit deren Hilfe formschlaffe Öffnungen von flexiblen Behältnissen, wie Säcken, Tüten und ähnlichem auf möglichst einfache und wenig aufwendige Weise formstabil aufgespannt und die flexiblen Behältnisse mit derart aufgespannten Öffnungen in ebenso einfacher und wenig aufwendiger Weise gehalten werden können.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch eine Verwendung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Langmaterial mit den Merkmalen des Anspruchs 2 sowie durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird die Verwendung eines Langmaterials mit zwei freien Enden, welches elastisch biegbar ist, zum Aufspannen eines Öffnungsrandes einer Öffnung eines flexiblen Behältnisses wie einem Sack, einer Tüte oder ähnlichem vorgeschlagen. Die Verwendung erfolgt derart, dass das Langmaterial durch elastisches Verbiegen von einer Nicht-Gebrauchsstellung, in welcher es nicht zum Aufspannen des Öffnungsrandes gebraucht wird und gelagert werden kann, in eine Einführstellung gebracht wird, in welcher es elastisch vorgespannt ist und danach strebt, wieder die Nicht-Gebrauchsstellung einzunehmen. Anschließend wird das in seiner Einführstellung befindliche Langmaterial in die Öffnung des Behältnisses eingeführt. Schließlich wird das Langmaterial innerhalb der Öffnung des Behältnisses vorzugsweise durch Loslassen in eine Gebrauchsstellung gebracht, in welcher es nach wie vor vorgespannt ist und nach wie vor danach strebt, die Nicht-Gebrauchsstellung einzunehmen. Die Gebrauchsstellung weicht insoweit von der vorgenannten Einführstellung ab als der Grad der elastischen Vorspannung des Langmaterials in der Gebrauchsstellung etwas geringer ist als in der Einführstellung, da sich das elastisch verbogene Langmaterial beim Bewegen von der Einführstellung in die Gebrauchsstellung etwas entspannt hat.
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Die elastische Entspannung des Langmaterials von der Einführstellung in die Gebrauchsstellung erfolgt derart, dass der Öffnungsrand der Öffnung des Behältnisses formstabil aufgespannt wird, die freien Enden des Langmaterials voneinander beabstandet sind sowie zwischen sich einen Abschnitt des Öffnungsrandes im Wesentlichen geradlinig gespannt halten. Da erfolgt ein formstabiles Aufspannen ausschließlich im Bereich der Öffnung des Behältnisses während das Behältnis in seinem übrigen Bereich flexibel bleibt, d.h. unversteift von dem in seiner Gebrauchsstellung befindlichen Langmaterial aus herunterhängen kann.
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Die vorliegende Erfindung schlägt nicht nur die voranstehend erläuterte Verwendung eines Langmaterials vor, sondern auch ein Langmaterial zum Aufspannen eines Öffnungsrandes einer Öffnung eines flexiblen Behältnisses wie eines Sackes, einer Tüte oder ähnlichem an sich, wobei das Langmaterial elastisch biegbar ist und zwei freie Enden aufweist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Hinblick auf das Langmaterial an sich insbesondere auf die Merkmale des Anspruchs 2 Bezug genommen. Es wird im Hinblick auf Merkmale und Funktionsweise des Langmaterials an sich außerdem ausdrücklich auf die voranstehenden Erläuterungen betreffend die erfindungsgemäße Verwendung des Langmaterials Bezug genommen.
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Die erfindungsgemäße Verwendung bzw. das erfindungsgemäße Langmaterial ermöglichen in extrem einfacher sowie wenig aufwendiger Weise das formstabile Aufspannen des Öffnungsrandes eines flexiblen Behältnisses. Die Öffnung des Behältnisses erhält in ihrem aufgespannten Zustand eine Geometrie, die ein unkompliziertes Befüllen sowie Entleeren des Behältnisses ermöglicht. Darüber hinaus bleibt das Behältnis in seinem Bereich unterhalb der Öffnung flexibel, woraus sich der Vorteil ergibt, dass ein nur teilweise gefülltes Behältnis insoweit platzsparend gelagert werden kann, als dass das nicht gefüllte Volumen des Behältnisses durch Zusammenraffen der dieses Volumen umgreifenden Behältniswand auf nahezu Null reduziert werden kann. Des Weiteren hat das erfindungsgemäße Langmaterial im Vergleich zu einem herkömmlichen Gestell zum Halten eines flexiblen Behältnisses einen viel geringeren Platzbedarf. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Langmaterial in seiner Nicht-Gebrauchsstellung, d.h. in seiner vollständig entspannten Stellung, nicht zwingend geradlinig verlaufen muss. Es sind auch vorgebogene Nicht-Gebrauchsstellungen denkbar, in welchen das Langmaterial nicht elastisch vorgespannt ist.
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Vorzugsweise sind an den freien Enden des Langmaterials Handhabungsmittel zum formschlüssigen Halten des Langmaterials mit der Hand des Benutzers angeordnet. Diese Handhabungsmittel ermöglichen es, das Langmaterial von seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Einführstellung zu bringen und das in seiner Einführstellung befindliche Langmaterial während des Einführens des Langmaterials in die Öffnung des Behältnisses sicherer zu halten. In vorteilhafter Weise werden die Handhabungsmittel von Endabschnitten des Langmaterials gebildet, die relativ zu einer Längsachse des Langmaterials einen Anfangswinkel bilden, der größer als 0° ist. Dies bedeutet, dass die Endabschnitte jeweils relativ zu der Längsachse des Langmaterials abgewinkelt sind. Wenigstens dieser Anfangswinkel liegt vorzugsweise im Bereich von 10° bis 85°, besonders bevorzugt im Bereich von 40° bis 80°. Die Endabschnitte weisen vorzugsweise über ihre gesamte Erstreckung hinweg den Anfangswinkel als konstanten Winkel relativ zu der Längsachse des Langmaterials auf. Alternativ ist denkbar, dass der Anfangswinkel nur an der Stelle vorhanden ist, an welcher der jeweilige Endabschnitt von der Längsachse des Langmaterials abknickt und der jeweilige Endabschnitt in seiner weiteren Erstreckung gekrümmt verläuft, d.h. ein gedachter Winkel einer Tangente an den Verlauf des Endabschnittes relativ zu der Längsachse des Langmaterials von dem Anfangswinkel abweicht.
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Vorzugsweise besteht das erfindungsgemäße Langmaterial aus einem einstückigen Federelement. Es kann dann wegen seiner Einfachheit besonders kostengünstig hergestellt werden. Als einstückiges Federelement kommt zum Beispiel ein einstückiger Federstahl oder ein einstückiges Federelement aus einem anderen elastischen Material wie beispielsweise Kunststoff, Kohle- oder Glasfasern in Betracht. Alternativ besteht die Möglichkeit, das Langmaterial aus mehreren Einzelstücken zusammenzusetzen.
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In vorteilhafter Weise ist zumindest diejenige Seite des Langmaterials, die in der Gebrauchsstellung mit der Innenseite des Öffnungsrandes des flexiblen Behältnisses in Berührung kommt, mit einer Antirutschoberfläche zur Erhöhung der Haftreibung zwischen dieser Seite und dem Öffnungsrand versehen. Dadurch wird ein Abrutschen des Öffnungsrandes des Behältnisses von dem in seiner Gebrauchsstellung befindlichen Langmaterial zusätzlich zu der Wirkung der Vorspannung des Langmaterials in der Gebrauchsstellung erschwert.
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Die Antirutschoberfläche kann von einer Antirutschbeschichtung beispielsweise aus Silikon oder Gummi gebildet werden. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, die Antirutschoberfläche mit Vorsprüngen auszubilden, die erhaben aus der entsprechenden Seite des Langmaterials hervorstehen. Die Vorsprünge können beispielsweise von separat aufgebrachten Noppen oder von in das Langmaterial eingeprägten Erhebungen gebildet werden.
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Wird das Langmaterial samt seiner Endabschnitte in eine Ebene projiziert, so weist es in der Projektionsebene eine Materiallänge sowie eine Materialbreite auf. Das im Einzelfall konkrete Verhältnis von Materiallänge zu Materialbreite ist vor allem von der absoluten Größe der Öffnung des Behältnisses abhängig und beträgt vorzugsweise wenigstens 20:1, besonders bevorzugt wenigstens 40:1.
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Aus Gründen einer kippstabilen Lagerung des erfindungsgemäßen Langmaterials in der weiter unten erläuterten, erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist das Langmaterial vorzugsweise mit einem unrunden bzw. abgeflachten Querschnitt ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Ausbildung des Langmaterials in Form eines bandartigen Flachmaterials, d.h. die Ausbildung des abgeflachten Querschnitts in Form eines Rechteckquerschnitts. Ein Flachmaterial mit abgeflachtem weist um eine seiner Querschnittsachsen einen geringen Biegewiderstand auf als um seine andere Querschnittsachse. Es kann daher in bequemer Weise mit geringem Kraftaufwand von Hand um die Querschnittsachse mit dem geringen Biegewiderstand gebogen und dadurch aus der Nicht-Gebrauchsstellung in die Einführstellung gebracht werden.
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Erfindungsgemäß wird auch eine Kombination aus einem flexiblen Behältnis wie einem Sack, einer Tüte oder ähnlichem mit einer einen Öffnungsrand aufweisenden Öffnung und einem erfindungsgemäßen Langmaterial zum Aufspannen des Öffnungsrandes vorgeschlagen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Haltevorrichtung zum Halten eines flexiblen Behältnisses wie eines Sackes, einer Tüte oder ähnlichem mit einer einen Öffnungsrand aufweisenden Öffnung, wobei der Öffnungsrand mittels des erfindungsgemäßen Langmaterials formstabil aufgespannt ist. Die Haltevorrichtung umfasst zum einen eine Halteeinrichtung zum Halten der Haltevorrichtung gegen ein schwerkraftbedingtes Herunterfallen sowie zum anderen eine erste Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Halteabschnittes des Langmaterials und eines an dem Halteabschnitt anliegenden Öffnungsrandbereiches des Öffnungsrandes der Öffnung des Behältnisses. Der Halteabschnitt samt dem Öffnungsrandbereich ist im Wege einer im Wesentlichen entgegen der Schwerkraftwirkung gerichteten Bewegung in einen Aufnahmehohlraum der ersten Aufnahmeeinrichtung einführbar. Die Verwendung des Begriffs „erste“ in Zusammenhang mit dem Merkmal „eine erste Aufnahmeeinrichtung“ erfolgt ausschließlich zu dem Zweck der Abgrenzung von weiteren Aufnahmeeinrichtungen, die erfindungsgemäß jedoch nicht zwingend vorhanden sein müssen. Der Begriff „erster“ schließt daher nicht aus, dass es sich bei der ersten Aufnahmeeinrichtung um die einzige Aufnahmeeinrichtung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung handeln kann.
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Der Aufnahmehohlraum weist vorzugsweise eine längliche Querschnittsform auf und die erste Aufnahmeeinrichtung ist im Bereich einer unteren Hälfte der Querschnittsform mit einer Zugangsöffnung versehen, durch welche hindurch der Halteabschnitt samt dem Öffnungsrandbereich der Öffnung des Behältnisses in den Aufnahmehohlraum einführbar und aus dem Aufnahmehohlraum entfernbar ist. Die längliche Querschnittsform ermöglicht in vorteilhafter Weise, dass ein erfindungsgemäßes Langmaterial mit unrundem bzw. abgeflachtem Querschnitt in dem Aufnahmehohlraum gehalten werden kann, ohne dass das in seiner Gebrauchsstellung befindliche und das Behältnis tragende Langmaterial von einem aus der Schwerkraft resultierenden Kippmoment nach unten weggekippt wird.
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Die erste Aufnahmeeinrichtung kann zur Begrenzung ihres Aufnahmehohlraums einen Bodenvorsprung aufweisen, der verhindert, dass der Halteabschnitt samt dem Öffnungsrandbereich der Öffnung des Behältnisses schwerkraftbedingt aus dem Aufnahmehohlraum herausfallen kann.
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Vorzugsweise ist der Bodenvorsprung mit einer Rastnase versehen, die es erlaubt, den Halteabschnitt samt dem Öffnungsrandbereich durch die Zugangsöffnung hindurch in den Aufnahmehohlraum einzurasten.
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Darüber hinaus kann der Aufnahmehohlraum von einem Frontvorsprung begrenzt sein, der verhindert, dass der Halteabschnitt samt dem Öffnungsrandbereich aus dem Aufnahmehohlraum herauskippen kann.
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Die Weite der Zugangsöffnung des Aufnahmehohlraums wird vorzugsweise von dem Bodenvorsprung und dem Frontvorsprung begrenzt.
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Manche Behältnisse weisen einen materialmäßig verdickten Öffnungsrand auf. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Öffnungsrand mit einem Saum versehen ist und/oder der Öffnungsrand einen umlaufenden Kanal mit einem darin befindlichen Raffband aufweist. Für derartige Fälle kann in einer oberen Hälfte der länglichen Querschnittsform des Aufnahmehohlraums eine Querschnittserweiterung vorhanden sein, die als Pufferraum zur Aufnahme von Material des Öffnungsrandbereiches eines verdickten Öffnungsrandes des Behältnisses dient.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Haltevorrichtung mit einem Deckelhalter zum Befestigen eines schwenkbaren Deckels zu versehen, mit dessen Hilfe die Öffnung des flexiblen Behältnisses verschlossen werden kann. Der Deckelhalter kann beispielsweise in Form zweier in seinem Querschnitt abgewinkelter Schenkel oder in Form eines im Querschnitt in etwa viertelkreisförmig gekrümmt verlaufenden Halters ausgebildet sein. Der Deckelhalter ist dazu bestimmt, einen schlitzförmigen Durchbruch in dem Deckel zu durchgreifen und ein Verschwenken des Deckels zum Öffnen und Schließen der aufgespannten Öffnung des Behältnisses zu ermöglichen.
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Die an der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung vorhandene Halteeinrichtung zum Halten der Haltevorrichtung gegen ein schwerkraftbedingtes Herunterfallen kann je nach Anwendungsfall vielfältig gestaltet sein. Die jeweilige konkrete Ausbildung der Halteeinrichtung ist abhängig davon, wo und wie die Haltevorrichtung und damit das von ihr getragene Behältnis mit von dem Langmaterial aufgespannter Öffnung gehalten bzw. gehaltert werden soll. Erfindungsgemäß wird eine Vielzahl von Halte- bzw. Halterungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
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Die Halteeinrichtung kann insbesondere als Handgriff zum Führen des Behältnisses mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand von Hand ausgebildet sein. Dabei ist der Handgriff derart angeordnet, dass er nach außen von dem Öffnungsrand weg ragt, wenn die Haltevorrichtung das Behältnis trägt. Das Behältnis mit aufgespanntem Öffnungsrand kann dann durch Ergreifen des Handgriffes von Hand ähnlich wie ein Kescher oder Schmetterlingsfangnetz geführt werden. Beispielsweise ist die Verwendung in der Art einer Kehrschaufel möglich. Hierzu wird der Handgriff derart gehalten, dass der Abschnitt des Öffnungsrandes, der zwischen den freien Enden des in seiner Gebrauchsstellung befindlichen Langmaterials geradlinig gespannt gehalten wird, auf einer Bodenfläche zu liegen kommt, in deren Bereich sich gesammelter Schmutz oder Abfall befindet, der in das Behältnis gekehrt werden soll.
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Bei der Halteeinrichtung kann es sich auch um einen Befestigungsflansch handeln, mit dessen Hilfe die Haltevorrichtung derart an einer Befestigungsfläche wie beispielsweise einer Wand, einer Schranktür oder ähnlichem befestigbar ist, so dass das flexible Behältnis aufgrund Schwerkraftwirkung nach unten hängen und in diesem Zustand befüllt werden kann.
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Denkbar ist in vorteilhafter Weise, zwischen dem Befestigungsflansch und der Aufnahmeeinrichtung ein Gelenk anzuordnen, so dass die erste Aufnahmeeinrichtung relativ zu dem Befestigungsflansch verschwenkbar ist.
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Denkbar ist des Weiteren, die Halteeinrichtung als Haken auszubilden, mit dessen Hilfe die Haltevorrichtung derart aufhängbar ist, dass das flexible Behältnis aufgrund Schwerkraftwirkung nach unten hängen und befüllt werden kann. Der Haken ermöglicht das Aufhängen des Behältnisses mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand überall dort, wo sich geeignete Stangen, Wandvorsprünge, Möbelvorsprünge, Heizkörper und ähnliches befinden.
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Der Aufnahmehohlraum weist eine senkrecht zu seinem Querschnitt verlaufende Hohlraumachse auf und der Haken spannt eine Hakenebene auf. Die Hohlraumachse kann parallel zu der Hakenebene verlaufen oder die Hohlraumachse schneidet die Hakenebene unter einem Winkel von 90°. In manchen Befestigungssituationen ist es vorteilhaft, wenn die Hohlraumachse des Aufnahmehohlraums die Hakenebene unter einem Winkel schneidet, der größer als 0° und kleiner als 90° ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das das Behältnis tragende Langmaterial mit Hilfe zweier erfindungsgemäßer Haltevorrichtungen, von denen jeweils eine an jeweils einem freien Ende bzw. Endabschnitt des Langmaterials angreift, an einer Schublade oder ähnlichem gehaltert werden soll.
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Die Halteeinrichtung kann des Weiteren als Klemmeinrichtung ausgebildet sein, mit deren Hilfe die Haltevorrichtung derart an einer Stange oder einem plattenförmigen Gegenstand wie einer Tischplatte oder ähnlichem festklemmbar ist, dass das flexible Behältnis aufgrund Schwerkraftwirkung nach unten hängen und befüllt werden kann.
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Die Halteeinrichtung kann außerdem als Dreheinrichtung mit einem Fixierteil und einem drehbar an dem Fixierteil gelagerten Drehteil ausgebildet werden. Dabei kann das Drehteil ein, zwei oder mehr Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme eines Halteabschnittes des Langmaterials und eines an dem Halteabschnitt anliegenden Öffnungsrandbereiches des Öffnungsrandes aufweisen. Die Dreheinrichtung ist mit Hilfe des Fixierteils derart an einer Befestigungsfläche befestigbar, dass das Drehteil relativ zu der Befestigungsfläche drehbar ist und an der oder an wenigstens einer der Aufnahmeeinrichtungen ein flexibles Behältnis aufgrund Schwerkraftwirkung nach unten hängen kann. Die Drehachse, um welche das Drehteil drehbar ist, verläuft dabei im Wesentlichen senkrecht zu der Befestigungsfläche.
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Handelt es sich bei der Befestigungsfläche beispielsweise um die Unterseite einer Tischplatte, so kann das von der Aufnahmeeinrichtung gehaltene Langmaterial samt Behältnis mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand von einer Parkstellung, in welcher sich das Behältnis platzsparend unterhalb der Tischplatte befindet, in eine Nutzstellung geschwenkt werden, in welcher das Behältnis mit seinem aufgespannten Öffnungsrand derart aus dem Raum unterhalb der Tischplatte hervorsteht, dass es befüllt werden kann.
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Die Dreheinrichtung kann in vorteilhafter Weise insbesondere zwei oder mehr Aufnahmeeinrichtungen der in Rede stehenden Art aufweisen. In diesem Fall wird die Dreheinrichtung zu einer Art Revolvereinrichtung und das Drehteil zu einem Revolverteil. Durch Drehen des Revolverteils kann dann das von einer Aufnahmeeinrichtung gehaltene Behältnis in eine Parkstellung unterhalb der Tischplatte und gleichzeitig ein von einer anderen Aufnahmeeinrichtung gehaltenes, anderes Behältnis in eine Nutzstellung gebracht werden, in welcher das andere Behältnis aus dem Raum unterhalb der Tischplatte hervorsteht und befüllt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung kann in vorteilhafter Weise wie nachfolgend erläutert auch als Multifunktionshaltevorrichtung ausgebildet werden.
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Hierzu kann die Haltevorrichtung für den Fall, dass ihre Halteeinrichtung als Handgriff ausgebildet ist, eine zweite Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Halteabschnitts samt dem Öffnungsrandbereich derart aufweisen, dass der Handgriff nach innen in den Öffnungsrand hineinragt, wenn die Haltevorrichtung das Behältnis mit Hilfe der zweiten Aufnahmeeinrichtung hält. Der Handgriff kann dann als Klemmarm dienen, mit dessen Hilfe das Behältnis in einer Parkposition an einer Tischplatte oder ähnlichem festgeklemmt werden kann. Die zweite Aufnahmeeinrichtung ist dabei genauso ausgebildet wie es in Zusammenhang mit der ersten Aufnahmeeinrichtung beschrieben wurde. Sie ist lediglich an einer anderen Stelle der Haltevorrichtung angeordnet als die erste Aufnahmeeinrichtung.
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Des Weiteren kann an einem freien Ende des Handgriffs eine Hakeneinrichtung angeordnet sein. Eine dritte Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Halteabschnitts samt dem Öffnungsrandbereich kann dann derart vorgesehen werden, dass der Handgriff als sich im Wesentlichen vertikal erstreckender Hängearm fungiert und die Hakeneinrichtung dem Behältnis zugewandt ist, wenn die Haltevorrichtung das Behältnis mit Hilfe der dritten Aufnahmeeinrichtung hält. Das Behältnis mit aufgespanntem Öffnungsrand kann dann überall dort aufgehängt werden, wo diese Relativanordnung der Hakeneinrichtung zu dem Behältnis vorteilhaft ist. Dabei ist die dritte Aufnahmeeinrichtung genauso ausgebildet wie es in Zusammenhang mit der ersten Aufnahmeeinrichtung beschrieben wurde. Sie befindet sich lediglich an einer anderen Stelle der Haltevorrichtung als die erste Aufnahmeeinrichtung.
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Ist an einem freien Ende des Handgriffs eine Hakeneinrichtung angeordnet, so kann eine vierte Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Halteabschnitts samt dem Öffnungsrandbereich derart vorgesehen werden, dass der Handgriff als sich im Wesentlichen vertikal erstreckender Hängearm fungiert und die Hakeneinrichtung dem Behältnis abgewandt ist, wenn die Haltevorrichtung das Behältnis mit Hilfe der vierten Aufnahmeeinrichtung hält. Das Behältnis mit aufgespanntem Öffnungsrandbereich kann dann überall dort aufgehängt werden, wo diese alternative Relativanordnung der Hakeneinrichtung zu dem Behältnis vorteilhaft ist. Die vierte Aufnahmeeinrichtung ist genauso ausgebildet, wie es in Zusammenhang mit der ersten Aufnahmeeinrichtung beschrieben wurde. Sie befindet sich lediglich an einer anderen Stelle der Haltevorrichtung als die erste Aufnahmeeinrichtung.
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Die voranstehend verwendeten Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ und „vierte“ in Zusammenhang mit den verschiedenen Aufnahmeeinrichtungen dienen ausschließlich dem Zweck der Unterscheidung der Aufnahmeeinrichtungen. Die vorgenannten Begriffe bedeuten nicht zwingend, dass die dem entsprechenden Begriff entsprechende Anzahl von Aufnahmeeinrichtungen an der Haltevorrichtung vorhanden sein muss. Beispielsweise ist denkbar, dass nur die erste, die dritte und die vierte Aufnahmeeinrichtung vorhanden sind, während die zweite Aufnahmeeinrichtung fehlt. Des Weiteren ist beispielsweise denkbar, dass nur die erste und die dritte Aufnahmeeinrichtung oder nur die erste und die vierte Aufnahmeeinrichtung an der Haltevorrichtung vorhanden sind.
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Im Falle der Ausbildung der Halteeinrichtung als Handgriff kann in vorteilhafter Weise ein Zusatzhandgriff vorhanden sein, der sich in eine von dem Handgriff im Wesentlichen abgewandte Richtung erstreckt und zum ausbalancierten Halten des gefüllten Behältnisses dient, wenn die Haltevorrichtung das Behältnis mit Hilfe der ersten Aufnahmeeinrichtung hält.
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Die vorliegende Erfindung schlägt außerdem eine Kombination aus einem flexiblen Behältnis mit einer einen Öffnungsrand aufweisenden Öffnung, einem erfindungsgemäßen Langmaterial zum Aufspannen des Öffnungsrandes und einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung zum Halten des flexiblen Behältnisses mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand vor.
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c) Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Langmaterials in einer Nicht-Gebrauchsstellung;
- 2: eine Ansicht auf das in 1 gezeigte Langmaterial von links hinten;
- 3: eine Ansicht auf das in 2 gezeigte Langmaterial von links;
- 4: eine Ansicht auf das in 3 gezeigte Langmaterial von unten;
- 5: eine perspektivische Ansicht des in den 1 bis 4 gezeigten Langmaterials in einer Gebrauchsstellung;
- 6: eine Ansicht auf das in 5 gezeigte Langmaterial von oben;
- 7: eine Ansicht des in 6 gezeigten Langmaterials von unten;
- 8: eine Ansicht des in 6 gezeigten Langmaterials von rechts;
- 9: eine perspektivische Ansicht des in den 1 bis 8 gezeigten Langmaterials in einer Einführstellung mit einer es haltenden Hand;
- 10: eine vergrößerte Darstellung des Details D aus 3;
- 11: eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
- 12: eine Schnittansicht gemäß Schnitt B-B in 11;
- 13: eine Frontansicht der in 11 gezeigten Haltevorrichtung von vorne;
- 14: eine Schnittansicht ähnlich 12 mit in den Aufnahmehohlraum der Haltevorrichtung eingebrachtem Langmaterial;
- 15: eine der 14 entsprechende Schnittansicht, wobei zusätzlich ein Teil des Behältnisses gezeigt ist;
- 16: ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einem Deckelhalter;
- 17: eine perspektivische Ansicht des in den 5 bis 8 gezeigten Langmaterials, der in 16 gezeigten Haltevorrichtung und eines Deckels in teilweise geöffneter Stellung;
- 18: eine andere perspektivische Ansicht der in 17 gezeigten Kombination aus Langmaterial, Haltevorrichtung und Deckel;
- 19: eine perspektivische Ansicht auf die in den 17 und 18 gezeigte Kombination, wobei zusätzlich ein flexibles Behältnis gezeigt ist und sich der Deckel in seiner geschlossenen Stellung befindet;
- 20: eine perspektivische Ansicht auf die in 19 gezeigte Kombination mit teilweise geöffnetem Deckel;
- 21: eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einer Halteeinrichtung in Form eines Handgriffs;
- 22: eine perspektivische Ansicht der in 21 gezeigten Haltevorrichtung mit dem in den 5 bis 8 gezeigten Langmaterial, das den Öffnungsrand eines flexiblen Behältnisses aufspannt und sich kurz vor dem Einführen eines Halteabschnitts in den Aufnahmehohlraum der Haltevorrichtung befindet;
- 23: die in 21 gezeigte Haltevorrichtung in dem Zustand, in welchem sie das in 22 gezeigte Langmaterial sowie das von diesem aufgespannte, flexible Behältnis hält;
- 24: eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einem Gelenk;
- 25: eine perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einem Haken;
- 26: eine perspektivische Ansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einer Klemmeinrichtung;
- 27: eine perspektivische Ansicht eines siebenten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit einer Dreheinrichtung;
- 28: eine perspektivische Ansicht einer Kombination aus dem in den 5 bis 8 gezeigten Langmaterial mit zwei Haltevorrichtungen, die jeweils einem achten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung entsprechen und einen andersartigen Haken als das in 25 gezeigte Ausführungsbeispiel aufweisen;
- 29: eine Ansicht auf die in 28 gezeigte Kombination von oben;
- 30: eine Ansicht auf die in 29 gezeigte Kombination von unten;
- 31: eine Ansicht auf die in 29 gezeigte Kombination von links;
- 32: die in 28 gezeigte Kombination wie sie an einer Schublade hängt;
- 33: eine perspektivische Ansicht ähnlich 32, wobei zusätzlich das flexible Behältnis mit seinem von dem Langmaterial aufgespannten Öffnungsrand gezeigt ist;
- 34: eine Seitenansicht eines neunten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, das in Form eines Multifunktionshalters gestaltet ist;
- 35: eine perspektivische Ansicht des in 34 gezeigten Multifunktionshalters in einer ersten Anwendungsstellung, in welcher er das in den 5 bis 8 gezeigte Langmaterial samt flexiblem Behältnis hält;
- 36: eine Seitenansicht der in 35 gezeigten Kombination;
- 37: eine perspektivische Ansicht des in 34 gezeigten Multifunktionshalters in einer zweiten Anwendungsstellung, in welcher er das in den 5 bis 8 gezeigte Langmaterial samt flexiblem Behältnis hält;
- 38: eine Seitenansicht der in 37 gezeigten Kombination;
- 39: eine perspektivische Ansicht des in 34 gezeigten Multifunktionshalters in einer dritten Anwendungsstellung, in welcher er das in den 5 bis 8 gezeigte Langmaterial samt flexiblem Behältnis hält;
- 40: eine Seitenansicht der in 39 gezeigten Kombination;
- 41: eine perspektivische Ansicht des in 34 gezeigten Multifunktionshalters in einer vierten Anwendungsstellung, in welcher er das in den 5 bis 8 gezeigte Langmaterial samt flexiblem Behältnis hält;
- 42: eine Seitenansicht der in 41 gezeigten Kombination; und
- 43: eine perspektivische Ansicht einer Kombination aus der in 16 gezeigten Haltevorrichtung, dem in den 5 bis 8 gezeigten Langmaterial und einem flexiblen Behältnis, wobei zusätzlich zwei Klammern den Öffnungsrand des flexiblen Behältnisses an dem Langmaterial halten.
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Die 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Langmaterials 1, das aus einem bandartigen Flachmaterial hergestellt ist. Das bandartige Flachmaterial zeichnet sich dadurch aus, dass es wesentlich länger und breiter als dick ist. Sein Querschnitt weist vorzugsweise die Form eines flachen bzw. dünnen Rechtecks auf. Dies hat den Vorteil, dass das Langmaterial 1 um die in 3 senkrecht auf der Zeichenebene stehende Biegeachse einen so geringen Biegewiderstand aufweist, dass es bequem mit den Händen eines Benutzers elastisch um diese Biegeachse gebogen werden kann.
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Alternativ zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch andere Querschnitte des Langmaterials 1 denkbar. Im Rahmen der Erfindung kann ein kreisförmiger Querschnitt oder ein abgeflachter Querschnitt, der keine Rechteckform aufweist, zur Anwendung kommen. Beispielsweise wäre ein elliptisch geformter Querschnitt denkbar, der ähnlich wie ein Rechteckquerschnitt eine Biegeachse mit größerem Biegemoment und eine Biegeachse mit kleinerem Biegemoment aufweist. Grundsätzlich sind nicht runde Querschnitte des Langmaterials 1 im Hinblick auf eine kippstabile Halterung desselben in der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung bevorzugt.
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Das Langmaterial 1 besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem einstückigen Federbandstahl, dessen Banddicke so ausgelegt ist, dass ein Biegen um die in 3 senkrecht auf der Zeichenebene stehende Biegeachse von Hand bequem möglich ist. Alternativ ist denkbar, das Langmaterial 1 aus anderen einstückigen Federelementen herzustellen, beispielsweise aus elastisch federndem Kunststoff, Glasfaser- oder Kohlefaserwerkstoffen oder sonstigen Verbundwerkstoffen, die elastisch federnde Eigenschaften haben. Des Weiteren ist alternativ denkbar, das Langmaterial 1 nicht einstückig auszubilden, sondern aus zwei oder mehr separaten Teilstücken zusammenzusetzen, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind.
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Das Langmaterial 1 weist die in 1 gekennzeichneten, freien Enden 2, 3 auf, an denen jeweils ein Handhabungsmittel in Form eines Endabschnittes 8 bzw. 9 ausgebildet ist, der jeweils um den in 3 eingezeichneten Winkel α aus einer Bandebene des Langmaterials 1, die senkrecht auf der Zeichenebene der 3 steht, herausgebogen ist. In der Ansicht der 3 fällt die Längsachse LA des Langmaterials 1 mit seiner Bandebene zusammen.
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Der Winkel α ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über die Erstreckung der Endabschnitte 8, 9 konstant und liegt vorzugsweise im Bereich von 10° bis 85°, besonders bevorzugt im Bereich von 40° bis 80°. Denkbar ist alternativ, den Winkel α über die Erstreckung bzw. Länge der Endabschnitte 8, 9 hinweg nicht konstant zu gestalten, sondern zur Ausbildung anders geformter Handhabungsmittel zu- und/oder abnehmend, so dass beispielsweise kreis- oder spiralartig gekrümmt verlaufende Endabschnitte entstehen würden. Der in 3 zu sehende Winkel α bildet dann einen Anfangswinkel, unter welchem der Endabschnitt 8 bzw. 9 aus der Bandebene heraustritt.
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In 2 ist das in die Zeichenebene projizierte Langmaterial 1 gezeigt. In dieser Ansicht weist es eine projizierte Materiallänge in Form der Bandlänge L auf, die etwas kürzer ist als diejenige Länge, die sich ergeben würde, wenn die Endabschnitte 8, 9 zurück in die Bandebene gebogen werden würden. In 2 ist außerdem die Materialbreite in Form der (tatsächlichen) Bandbreite B des Langmaterials 1 zu erkennen.
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Die projizierte Bandlänge L und die Bandbreite B des Langmaterials 1 sind im Hinblick darauf auszulegen bzw. zu bemessen, dass einerseits ein Abschnitt des Öffnungsrandes der Öffnung eines flexiblen Behältnisses geradlinig zwischen den freien Enden 2, 3 des Langmaterials 1 gespannt gehalten werden soll und andererseits ein formstabiles Aufspannen des flexiblen Behältnisses ausschließlich im Bereich seiner Öffnung erfolgen soll, während das Behältnis in seinem übrigen Bereich flexibel bleibt. Das Verhältnis der projizierten Bandlänge L zu der Bandbreite B beträgt wenigstens 20:1, besonders bevorzugt wenigstens 40:1. Sollen mit dem Langmaterial 1 haushaltsübliche Abfallsäcke für Kunststoff („gelber Sack“) aufgespannt werden, so sind eine projizierte Bandlänge L von ca. 1 m und eine Bandbreite B von ca. 12 mm geeignet.
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In den 1 bis 4 ist das Langmaterial 1 in einer Nicht-Gebrauchsstellung gezeigt, in welcher es nicht zum Aufspannen des Öffnungsrandes eines flexiblen Behältnisses gebraucht wird und gelagert werden kann. Aus dieser Nicht-Gebrauchsstellung kann es elastisch in eine Einführstellung gebogen werden, die in 9 gezeigt ist. In der Einführstellung bildet das Langmaterial 1 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Schlaufe, deren Abmessungen innerhalb der Schlaufenebene es erlauben, dass das Langmaterial 1 in die Öffnung eines flexiblen Behältnisses eingeführt werden kann, die formstabil aufgespannt werden soll.
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Die Handhabungsmittel in Form der hier aus der Bandebene herausgebogenen Endabschnitte 8, 9 spielen in Zusammenhang mit der Einführstellung eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen es, dass das in der Einführstellung befindliche Langmaterial 1 während des Einführens des Langmaterials in die Öffnung des flexiblen Behältnisses formschlüssig mit einer in 9 gezeigten Hand H eines Benutzers des Langmaterials 1 gehalten werden kann. Wie in 9 gezeigt, besteht die Möglichkeit, das Langmaterial 1 lediglich mit Hilfe des Daumens und des Zeigefingers sowie der Endabschnitte 8, 9 in der Einführstellung zu halten, in welcher es schlaufenförmig gebogen ist. Aufgrund seiner Elastizität ist das Langmaterial 1 in der Einführstellung bestrebt, die in den 1 bis 4 gezeigte Nicht-Gebrauchsstellung einzunehmen. Es ist somit in die Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt.
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In der in 9 gezeigten Einführstellung kann das Langmaterial in eine Öffnung 5 eines flexiblen Behältnisses 6 eingeführt und losgelassen werden. Dabei kann die nicht zum Halten des Langmaterials 1 erforderliche Hand des Benutzers den Öffnungsrand 4 der Öffnung 5 so gut es geht offen halten. Nachdem die Hand H das Langmaterial 1 losgelassen hat, ist es aufgrund seiner Vorspannung bestrebt, seine in den 1 bis 4 gezeigte Nicht-Gebrauchsstellung einzunehmen. Da sich das Langmaterial 1 in der Öffnung 5 des Behältnisses 6 befindet, ist dies nicht möglich. Vielmehr wird das Langmaterial 1 von dem Öffnungsrand 4 daran gehindert, die Nicht-Gebrauchsstellung einzunehmen. Es nimmt vielmehr eine in den 5 bis 8 sowie insbesondere in 22 gezeigte Gebrauchsstellung ein, in welcher es den Öffnungsrand 4 der Öffnung 5 des Behältnisses 6 formstabil aufspannt. Der Öffnungsrand 4 weist eine der Bandbreite B entsprechende Breite auf. Aufgrund seiner Elastizität ist das Langmaterial 1 in seiner Gebrauchsstellung nach wie vor in die Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt, jedoch nicht mehr mit einer so großen Rückstellkraft wie in der Einführstellung gemäß 9.
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Wie in den 5, 6 und 22 zu erkennen ist, nimmt das Langmaterial 1 in seiner Gebrauchsstellung in etwa die Form eines U ein. In dieser U-Form haben die Endabschnitte 8 und 9 einen Abstand voneinander, so dass keine geschlossene Schlaufe mehr wie in 9 gebildet wird. Wie in 22 gezeigt, kommt entlang dieses Abstandes ein Abschnitt 7 des Öffnungsrandes 4 der Öffnung 5 zu liegen, der aufgrund der Rückstellkraft des Langmaterials 1 in die Nicht-Gebrauchsstellung im Wesentlichen geradlinig gespannt gehalten wird. In seinem Gebrauchszustand spannt das Langmaterial 1 den Öffnungsrand 4 daher mit einem geradlinigen Umfangsabschnitt auf, dessen Länge sich aus der Länge des Endabschnitts 8, der Länge des Abstandes zwischen den Endabschnitten 8 und 9 sowie der Länge des Endabschnitts 9 zusam mensetzt.
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10 zeigt das vergrößerte Detail D aus 3. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich auf der in den 3 und 10 linken Seite 12 des bandförmigen Langmaterials 1 eine als Antirutschoberfläche fungierende Antirutschbeschichtung 13, bei der es sich beispielsweise um eine Silikon- oder Kautschukbeschichtung handeln kann. Die Seite 12 des Langmaterials 1 kommt in dessen Gebrauchsstellung mit dem Öffnungsrand 4 in Kontakt und erhöht dadurch die Haftreibung zwischen der Seite 12 und dem Öffnungsrand 4. Dadurch wird zusätzlich zu der Wirkung der Vorspannung des Langmaterials 1 ein Abrutschen des Öffnungsrandes 4 des Behältnisses 6 von dem Langmaterial 1 erschwert. Alternativ oder zusätzlich kann die Antirutschoberfläche von mechanischen Vorsprüngen gebildet werden, die erhaben aus der Seite 12 hervorstehen. Des Weiteren ist denkbar, auch die der Seite 12 gegenüberliegende Seite 10 des Langmaterials 1 mit einer Antirutschoberfläche der vorgenannten Art zu versehen. Dies erhöht die Haftreibung zwischen dem Öffnungsrand 4 und dem Langmaterial 1 zusätzlich, wenn der Öffnungsrand 4 in die Öffnung 5 hinein um das Langmaterial 1 herum auf die Seite 10 eingeschlagen wird.
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Die 11, 12 und 13 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14, die hier im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt ist. Die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einstückige Haltevorrichtung 14 setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, nämlich einem Befestigungsflansch 16, der als Halteeinrichtung zum Halten der Haltevorrichtung 14 gegen schwerkraftbedingtes Herunterfallen dient, und einer Aufnahmeeinrichtung 18, die zur Aufnahme eines Halteabschnittes des Langmaterials 1 und eines an dem Halteabschnitt anliegenden Öffnungsrandbereiches des Öffnungsrandes 4 dient.
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Mit Hilfe der beiden Durchgangslöcher 42 und zweier nicht gezeigter Schrauben oder Nägel kann der Befestigungsflansch 16 an einer Befestigungsfläche wie einer Wand, einer Stirnfläche einer Tisch- oder Regalbodenplatte oder ähnlichem befestigt werden. Ein flexibles Behältnis 6, dessen Öffnungsrand 4 von einem in Gebrauchsstellung befindlichen Langmaterial 1 formstabil aufspannt wird, kann dann von der Befestigungsfläche schwerkraftbedingt nach unten hängen (vgl. 22).
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Wie in den 11 und 13 zu erkennen ist, ist die Aufnahmeeinrichtung 18 an der in diesen Figuren zu sehenden Frontseite des Befestigungsflansches 16 angeordnet. Wie am besten in den 11 und 12 zu sehen ist, weist die Aufnahmeeinrichtung 18 in ihrem Inneren einen Aufnahmehohlraum 28 auf, der kanalartig gestaltet ist, eine Längsachse A aufweist und an den Stirnseiten 43, 44 der Aufnahmeeinrichtung 18 offen ist. Der Aufnahmehohlraum 28 ist durch eine schlitzartige Zugangsöffnung 19 zugänglich.
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Wie am besten in 12 dargestellt, weist der Aufnahmehohlraum 28 einen Querschnitt mit länglicher Form auf, die in 12 nicht exakt hochkant steht, sondern deren oberes Ende ein wenig in Richtung der Rückseite 11 des Befestigungsflansches 16 geneigt ist. Die Zugangsöffnung 19 befindet sich in der unteren Hälfte des Querschnitts des Aufnahmehohlraums 28.
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Der Aufnahmehohlraum 28 wird in 12 nach unten von einem Bodenvorsprung 20 begrenzt, der an seinem in 12 rechten Ende eine Rastnase 22 aufweist. Nach vorne, d.h. in 12 nach rechts, wird der Aufnahmehohlraum 28 von einem Frontvorsprung 21 begrenzt. Nach hinten, d.h. in 12 nach links, wird der Aufnahmehohlraum 28 von einer Rückwand 17 begrenzt. In 12 ist ein in der Rückwand 17 vorhandener Absatz 45 zu sehen, der so verläuft, dass sich im oberen Bereich der Querschnittsform des Aufnahmehohlraumes 28 eine Querschnittserweiterung 23 ergibt, die als Pufferraum zur Aufnahme von Material des Öffnungsrandbereiches eines verdickten Öffnungsrandes 4 des Behältnisses 6 dient, welcher in dem Aufnahmehohlraum 28 aufgenommen werden soll.
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Um das zum Beispiel in 22 gezeigte, flexible Behältnis 6, bei dem es sich um einen Sack oder eine Tüte für Haushalts-, Garten- oder sonstige Zwecke handeln kann, an der Haltevorrichtung 14 zu befestigen, wird wie folgt vorgegangen:
- Zunächst wird das Langmaterial 1 von seiner in den 1 bis 4 gezeigten Nicht-Gebrauchsstellung elastisch in seine Einführstellung gemäß 9 gebogen. Dann wird es in die Öffnung 5 des Behältnisses 6 eingeführt, so dass es innerhalb des Öffnungsrandes 4 der Öffnung 5 seine in den 5 bis 8 gezeigte Gebrauchsstellung einnimmt, in welcher es den Öffnungsrand 4 formstabil aufspannt. Der Umfang des formstabil aufgespannten Öffnungsrandes 4 weist dabei den in 22 zu sehenden, geradlinigen Abschnitt auf, dessen Länge sich aus der Summe der Längen der beiden Endabschnitte 8, 9 sowie des nicht von dem Langmaterial 1 bzw. den Endabschnitten 8, 9 berührten Abschnitts 7 des Öffnungsrandes 4 zusammensetzt.
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Die so vorbereitete Kombination aus dem Behältnis 6 und dem Langmaterial 1 wird dann in 12 von rechts unten entgegen der Schwerkraftwirkung in den Aufnahmehohlraum 28 der Aufnahmeeinrichtung 18 eingeführt. Der dadurch innerhalb des kanalartigen Aufnahmehohlraums 28 zu liegen kommende Abschnitt des Langmaterials 1 wird vorliegend als Halteabschnitt des Langmaterials 1 bezeichnet. Derjenige Bereich des Öffnungsrandes 4, der ein- oder beidseitig an dem vorgenannten Halteabschnitt des Langmaterials 1 anliegt und somit ebenso in dem Aufnahmehohlraum 28 der Aufnahmeeinrichtung 18 zu liegen kommt, wird vorliegend als Öffnungsrandbereich des Öffnungsrandes 4 bezeichnet.
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In 14 ist gezeigt, wie der Halteabschnitt des in Gebrauchsstellung befindlichen Langmaterials 1 unter Schwerkrafteinwirkung, d.h. unter einem in 14 im Gegenuhrzeigersinn wirkenden Kippmoment, in dem Aufnahmehohlraum 28 gehalten wird. Es ist zu erkennen, wie das obere Ende des Halteabschnitts an dem Frontvorsprung 21 anliegt bzw. gegen diesen drückt. Des Weiteren ist zu erkennen, wie das untere Ende des Halteabschnitts an dem unteren Ende der Rückwand 17 anliegt bzw. sich an diesem abstützt. Bevor das untere Ende des Halteabschnitts in diese Lage gelangt ist, hat es während des Einführens durch die Zugangsöffnung 19 hindurch die Rastnase 22 überwunden, die sich zu diesem Zweck kurzzeitig elastisch nach unten weg gebogen hat. Aufgrund der leichten Neigung des oberen Bereiches des Querschnitts des Aufnahmehohlraums 28 in Richtung der Rückseite 11 des Befestigungsflansches 16 kann erreicht werden, dass die von dem Langmaterial 1 aufgespannte Ebene, d.h. die von dem Öffnungsrand 4 des Behältnisses 6 aufgespannte Ebene, in etwa senkrecht auf der in 14 rechts zu sehenden Rückseite 11 des Befestigungsflansches 16 steht.
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In 15 ist zusätzlich zu der Darstellung in 14 noch ein Teil des Behältnisses 6 eingezeichnet. Wie zu erkennen ist, befindet sich der in dem Aufnahmehohlraum 28 zu liegende kommende Öffnungsrandbereich des Öffnungsrandes 4 des Behältnisses 6 zwischen dem Halteabschnitt des Langmaterials 1 und der Rückwand 17 des Aufnahmehohlraums 28. Wenn ein Teil des Öffnungsrandes 4 von oben nach innen in das Langmaterial 1 auf dessen Seite 10 (vgl. 10) umgeschlagen werden würde, so befände sich in 15 auch links von dem Halteabschnitt Material des Öffnungsrandes 4, welches eine zusätzliche Schicht des Öffnungsrandbereiches im Sinne der vorliegenden Erfindung bilden würde.
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16 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14. Sie ist genauso aufgebaut wie die in den 11 bis 13 gezeigte Haltevorrichtung, wobei zusätzlich ein Deckelhalter 24 zum Befestigen eines schwenkbaren Deckels 25 vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Öffnung 5 des Behältnisses 6 verschlossen werden kann. Der Deckelhalter 24 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Fortsatz des Frontvorsprungs 21 nach oben ausgebildet. Er besteht hier aus zwei zueinander abgewinkelten Schenkeln 26, 46, wobei der Schenkel 46 senkrecht auf der von dem Befestigungsflansch 16 aufgespannten Ebene steht. Der Deckelhalter 24 kann auch andersartig ausgestaltet sein, beispielsweise im Querschnitt in etwa viertelkreisförmig anstelle von winkelförmig wie in 16.
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In den 17 und 18 ist gezeigt, wie der schwenkbare Deckel 25 an dem Deckelhalter 24 angebracht ist. Der Deckel 25 weist einen Schlitz auf, durch welchen der Schenkel 46 des Deckelhalters 24 hindurchgeführt werden kann. In seiner geschlossenen Stellung wird der Deckel 25 von dem in 16 zu sehenden Schenkel 26 des Deckelhalters 24 an einem Verrutschen innerhalb der Ebene der Öffnung 5 gehindert. Beim Öffnen des Deckels 25 verhindert der Schenkel 46 ein Abheben des Deckels 25 nach oben.
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In den 19 und 20 ist gezeigt, wie das flexible Behältnis 6 schwerkraftbedingt nach unten hängt und dabei seine von dem Langmaterial 1 formstabil aufgespannte Öffnung 5 mit dem Deckel 25 zusammenwirkt. Die in diesen Figuren nicht zu sehende Haltevorrichtung 14 kann an einer Wand oder einer anderen geeigneten Befestigungsfläche befestigt werden. Das flexible Behältnis 6 hängt dann schwerkraftbedingt nach unten und kann nach und nach befüllt werden.
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21 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14. Die Aufnahmeeinrichtung 18 ist hier genauso gestaltet wie die Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der 11 bis 13. Anstelle des Befestigungsflansches 16 ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel als Halteeinrichtung ein Handgriff 15 zum Führen des Behältnisses 6 mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand 4 von Hand vorgesehen.
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Die 22 und 23 zeigen, wie die Haltevorrichtung 14 gemäß 21 in Zusammenhang mit dem Behältnis 6, dessen Öffnungsrand 4 von dem Langmaterial 1 formstabil aufgespannt ist, verwendet werden kann. In 23 wird der Halteabschnitt des Langmaterials 1 und der an dem Halteabschnitt anliegende Öffnungsrandbereich des Öffnungsrandes 4 sicher in dem Aufnahmehohlraum 28 der Aufnahmeeinrichtung 18 der Haltevorrichtung 14 gehalten.
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In der in 23 gezeigten Konfiguration kann das Behältnis 6 mit Hilfe des Handgriffs 15 beliebig von einem Benutzer bewegt und getragen werden. Beispielsweise ist denkbar, den geradlinigen Abschnitt des formstabil aufgespannten Öffnungsrandes 4 gegen einen Boden oder sonstigen Untergrund zu halten und Schmutz, Staub oder sonstigen Dreck mit Hilfe eines Kehrbesens in das Behältnis 6 zu fegen. Der geradlinige Abschnitt des formstabil aufgespannten Öffnungsrandes 4 ermöglicht dabei in vorteilhafter Weise, den an der Öffnung 5 vorbeigekehrten Anteil an Staub, Schmutz oder sonstigem Dreck möglichst gering zu halten.
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24 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14. Auch hier entspricht die Aufnahmeeinrichtung 18 ihrer Gestaltung nach der in den 11 bis 13 gezeigten Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels. Als Halteeinrichtung fungiert hier allerdings nicht der Befestigungsflansch 16, sondern ein Befestigungsflansch 27 in Kombination mit einem Gelenk 29, welches es ermöglicht, die Aufnahmeeinrichtung 18 relativ zu dem Befestigungsflansch 27 zu verschwenken. Dabei verläuft die Gelenkachse des Gelenks 29 parallel zu der Längsachse A des Aufnahmehohlraums 28 der Aufnahmeeinrichtung 18. Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht es, das Behältnis 6 von schräg stehenden Befestigungsflächen, beispielsweise Dachschrägen, derart herunterhängen zu lassen, dass die von dem Öffnungsrand 4 aufgespannte Ebene im Wesentlichen horizontal verläuft. Der Befestigungsflansch 27 kann beispielsweise an die Befestigungsfläche geschraubt oder geklebt werden.
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25 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14. Auch hier entspricht die Gestaltung der Aufnahmeeinrichtung 18 der Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der 11 bis 13. Als Halteeinrichtung dient hier anstelle des Befestigungsflansches 16 ein Haken 30. Mit seiner Hilfe kann die Haltevorrichtung 14 beispielsweise an Stangen, Tischplatten, Regalbodenplatten oder dergleichen gehängt werden.
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26 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14. Die Aufnahmeeinrichtung 18 entspricht wiederum der in den 11 bis 13 gezeigten Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels. Als Halteeinrichtung ist hier anstelle des Befestigungsflansches 16 eine Klemmeinrichtung 31 vorgesehen, mit deren Hilfe die Haltevorrichtung 14 derart an einer Stange oder einem plattenförmigen Gegenstand wie einer Tischplatte festklemmbar ist, dass das flexible Behältnis 6 aufgrund Schwerkraftwirkung nach unten hängen kann.
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Die Klemmeinrichtung 31 weist eine obere Klemmplatte 47, die sich von dem oberen Ende der Rückwand 17 des Aufnahmehohlraums 28 weg erstreckt, sowie einen unteren Klemmarm 48 auf, der wie in 26 gezeigt hier S-förmig gebogen gestaltet ist. Zum Festklemmen der Haltevorrichtung 14 an einer Platte oder einer Stange biegt sich der Klemmarm 48 elastisch nach unten und klemmt die Platte oder die Stange zwischen sich und der oberen Klemmplatte 47 ein. In der Klemmstellung an der Platte oder der Stange kehrt der Klemmarm 48 nicht vollständig in seine spannungslose Stellung zurück, die in 26 gezeigt ist. Er ist in der Klemmstellung in die in 26 gezeigte, spannungslose Stellung vorgespannt.
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27 zeigt ein siebentes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14. Das gezeigte Ausführungsbeispiel weist drei Aufnahmeeinrichtungen 18 auf, von denen jede so gestaltet ist, wie die in den 11 bis 13 gezeigte Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels. Als Halteeinrichtung dient hier anstelle des Befestigungsflansches 16 eine Dreheinrichtung 32, die sich aus einem hier scheibenförmigen Fixierteil 33 und einem hier ebenso scheibenförmigen Drehteil 34 zusammensetzt, das drehbar an dem Fixierteil 33 gelagert ist. Die Dreheinrichtung 32 kann mit Hilfe des Fixierteils 33, des Durchgangslochs 49 in dem Fixierteil 33 sowie einer das Fixierteil 33 und das Drehteil 34 durchsetzenden Schraube an einer Befestigungsfläche befestigt werden, beispielsweise an der Unterseite einer Tischplatte.
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Das Drehteil 34 trägt hier drei Aufnahmeeinrichtungen 18 an seinem Außenumfang in einem gleichmäßigen Winkelabstand von 120°. Die Drehachse des Drehteils 34, um welche es relativ zu dem Fixierteil 33 drehbar ist, steht senkrecht auf der Befestigungsfläche. Durch Drehen des Drehteils 34 um jeweils 120° kann dann ein Behältnis 6, welches sich vor der Drehung des Drehteils 34 noch unterhalb der Tischplatte befand, in einen Raumbereich vor der Tischplatte gedreht werden, so dass es bestimmungsgemäß gefüllt werden kann. Ein vor der Drehung des Drehteils 34 in dem Raumbereich vor der Tischplatte befindliches Behältnis 6, das ggf. schon vollständig gefüllt ist, kann durch die Drehung in eine Parkstellung unterhalb der Tischplatte bewegt werden. Die Dreheinrichtung 32 wirkt im Falle dieses Ausführungsbeispiels wie eine Revolvereinrichtung.
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Alternativ ist denkbar, in 27 an dem Drehteil 34 nur zwei vorzugsweise gegenüberliegend angeordnete, d.h. um einen Winkelabstand von 180° versetzte, Aufnahmeeinrichtungen 18 oder nur eine einzige Aufnahmeeinrichtung 18 anzuordnen. Ist nur eine einzige Aufnahmeeinrichtung 18 an dem Drehteil 34 angeordnet, so ermöglicht die Dreheinrichtung 32 das Bewegen eines Behältnisses 6 zwischen einer Gebrauchsstellung im Raumbereich vor der Tischplatte und einer platzsparenden Parkstellung unterhalb der Tischplatte.
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Die 28 bis 31 zeigen eine Kombination des in Gebrauchsstellung befindlichen Langmaterials 1 mit zwei Haltevorrichtungen 14 gemäß einem achten Ausführungsbeispiel. Jede der beiden Haltevorrichtungen 14 weist eine Aufnahmeeinrichtung 18 auf, die so gestaltet ist wie die in den 11 bis 13 gezeigte Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels. Als Halteeinrichtung dient hier anstelle des Befestigungsflansches 16 ein Haken 35.
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Wie in 29 gekennzeichnet, spannt der Haken 35 eine Hakenebene HE auf, die senkrecht auf der Zeichenebene der 29 steht. Diese Hakenebene HE bildet mit der Längsachse A des Aufnahmehohlraums 28, die in der Zeichenebene der 29 liegt, einen Winkel β, der weder 0° (vgl. 25) noch 90° betragen soll. Der Winkel β liegt vorzugsweise im Bereich von 60° bis 85°. Wie am besten in den 29 und 31 zu erkennen ist, sind die beiden Haltevorrichtungen 14 im Hinblick auf die Ausrichtung der Haken 35 relativ zu der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung 18 nicht identisch. Wie in 31 zu sehen ist, ist der Haken 35 der dort links angeordneten Haltevorrichtung 14 nach rechts verdreht während der Haken 35 der dort rechts angeordneten Haltevorrichtung 14 nach links verdreht ist. Betragsmäßig weisen beide Haltevorrichtungen 14 jedoch den gleichen Winkel β auf.
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Mit Hilfe von paarweise zusammengehörigen Haltevorrichtungen 14 wie sie in den 28 bis 31 gezeigt sind, kann das in Gebrauchsstellung befindliche Langmaterial 1 an seinen Endabschnitten 8 und 9 gehalten werden. Die Endabschnitte 8 bzw. 9 werden zu diesem Zweck wie in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 11 bis 15 beschrieben in den Aufnahmehohlraum 28 der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung 18 eingeführt.
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32 zeigt, wie die in den 28 bis 31 gezeigte Kombination aus dem Langmaterial 1 und den beiden Haltevorrichtungen 14 mit Hilfe der Haken 35 an die Frontplatte 50 einer Schublade 51 gehängt werden kann. Bei hinreichend flacher Ausbildung der Hakenwandungen der Haken 35 besteht die Möglichkeit, die vorgenannte Kombination auch bei geschlossener Schublade 51 an der Frontplatte 50 hängen zu lassen.
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33 zeigt, wie das flexible Behältnis 6, dessen Öffnungsrand 4 formstabil von dem Langmaterial 1 aufgespannt ist, mit Hilfe der beiden Haltevorrichtungen 14 gemäß dem achten Ausführungsbeispiel an der Frontplatte 50 der Schublade 51 gehalten werden kann. Ein bequemes Befüllen des Behältnisses 6 durch seine Öffnung 5 ist möglich.
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34 zeigt einen Multifunktionshalter in Seitenansicht, bei dem es sich um ein neuntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 14 handelt. Als Halteeinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung dient hier der Handgriff 36, so dass die Haltevorrichtung 14 gemäß 35 in vergleichbarer Weise benutzt werden kann wie das Ausführungsbeispiel gemäß der 21 bis 23. Zu diesem Zweck weist die Haltevorrichtung 14 die in 34 zu sehende, erste Aufnahmeeinrichtung 18 auf, die genauso gestaltet ist wie die in den 11 bis 13 gezeigte Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels.
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Die 35 und 36 zeigen die Verwendung des Multifunktionshalters gemäß 34 in Verbindung mit der ersten Aufnahmeeinrichtung 18. Das Behältnis 6, dessen Öffnungsrand 4 mit Hilfe des Langmaterials 1 formstabil aufgespannt ist, wird mit Hilfe der ersten Aufnahmeeinrichtung 18 gehalten. Der ergonomisch gekrümmte Handgriff 36 kann wie der Handgriff 15 in den 21 bis 23 benutzt werden. Zusätzlich zu dem Handgriff 36 ist hier ein Zusatzhandgriff 41 vorhanden, der sich in eine von dem Handgriff 36 im Wesentlichen abgewandte Richtung erstreckt und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hammerartig ausgebildet ist. Wie insbesondere in 36 zu erkennen ist, erstreckt sich der Zusatzhandgriff 41 ein wenig in den Raum oberhalb der Öffnung 5 des Behältnisses 6, so dass der Zusatzhandgriff 41 in vorteilhafter Weise dazu dienen kann, das mehr oder weniger gefüllte und damit mehr oder weniger schwere Behältnis 6 in ausbalancierter Weise von Hand zu tragen, da der Zusatzhandgriff 41 näher am Schwerpunkt des gefüllten Behältnisses 6 liegt als der Handgriff 36.
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Wie in 34 zu sehen ist, weist der Multifunktionshalter eine zweite Aufnahmeeinrichtung 37 auf, die der ersten Aufnahmeeinrichtung 18 gegenüberliegend angeordnet ist. Die zweite Aufnahmeeinrichtung 37 ist genauso gestaltet wie die in den 11 bis 13 gezeigte Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels, wobei sie im Vergleich zu der Aufnahmeeinrichtung 18 in 12 einerseits sowie 34 andererseits lediglich spiegelverkehrt angeordnet ist.
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Die 37 und 38 zeigen, wie der Multifunktionshalter gemäß 34 in Verbindung mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung 37 verwendet wird. Der Handgriff 36 ragt nicht wie in den 35 und 36 nach außen von dem Öffnungsrand 4 weg, sondern in den Raum oberhalb der Öffnung 5 und somit gewissermaßen nach innen in den Öffnungsrand 4 hinein. In dieser Konfiguration kann der Handgriff 36 als Klemmarm dienen, mit dessen Hilfe das Behältnis 6 mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand 4 an einer Tischplatte, einem Regalboden oder ähnlichem in einer Parkstellung festgeklemmt werden kann. Sofern der oberhalb der Öffnung 5 befindliche Handgriff 36 beim Befüllen des Behältnisses 6 nicht stört, kann das Behältnis 6 mit Hilfe des Zusatzhandgriffes 41 gehalten und in diesem Zustand bestimmungsgemäß befüllt werden.
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Wie in 34 zu sehen ist, weist der Multifunktionshalter des Weiteren eine dritte Aufnahmeeinrichtung 39 sowie eine vierte Aufnahmeeinrichtung 40 auf. Jede der beiden Aufnahmeeinrichtungen 39 und 40 ist genauso gestaltet wie die in den 11 bis 13 gezeigte Aufnahmeeinrichtung 18 des ersten Ausführungsbeispiels. Entsprechend 34 sind die Aufnahmeeinrichtungen 39 und 40 gegenüberliegend sowie zueinander spiegelverkehrt angeordnet. Des Weiteren ist an dem in 34 linken Ende des Handgriffs 36, welches von den Aufnahmeeinrichtungen 18, 37, 39 und 40 abgewandt ist, eine Hakeneinrichtung 38 angeordnet.
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Die 39 und 40 zeigen die Verwendung des Multifunktionshalters gemäß 34 in Verbindung mit der dritten Aufnahmeeinrichtung 39. Der Handgriff 36 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht nach oben. Die Hakeneinrichtung 38 ist dem Behältnis 6 bzw. dessen Öffnung 5 zugewandt. In dieser Konfiguration dient der Handgriff 36 als Hängearm und das Behältnis 6 kann mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand 4 mit Hilfe der Hakeneinrichtung 38 beispielsweise an einer Hinterkante eines Regalbodens oder ähnlichem aufgehängt werden.
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Die 41 und 42 zeigen die Verwendung des Multifunktionshalters gemäß 34 in Verbindung mit der vierten Aufnahmeeinrichtung 40. Auch hier ragt der Handgriff 36 wie in den 39 und 40 als Hängearm im Wesentlichen senkrecht nach oben. Allerdings ist die Hakeneinrichtung 38 von dem Behältnis 6 bzw. dessen Öffnung 5 abgewandt. In dieser Konfiguration kann das Behältnis 6 mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand 4 mit Hilfe der Hakeneinrichtung 38 beispielsweise an der Vorderkante eines Regalbodens, an einer Tischkante oder ähnlichem aufgehängt werden.
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Der Multifunktionshalter gemäß 34 kann modifiziert werden, indem eine oder zwei der vier Aufnahmeeinrichtungen 18, 37, 39 und 40 ersatzlos weggelassen werden. Denkbar wäre beispielsweise, nur die erste Aufnahmeeinrichtung 18, die dritte Aufnahmeeinrichtung 39 und die vierte Aufnahmeeinrichtung 40 vorzusehen. Eine weitere Alternative bestünde beispielsweise darin, ausschließlich die erste Aufnahmeeinrichtung 18 sowie die dritte Aufnahmeeinrichtung 39 anzuordnen. Die verwendeten Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ und „vierte“ sollen in diesem Zusammenhang keine Festlegung auf die entsprechende Anzahl von Aufnahmeeinheiten bedeuten.
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43 zeigt das Behältnis 6 mit formstabil aufgespanntem Öffnungsrand 4 wie es von der Haltevorrichtung 14 gemäß 16 gehalten wird. Wie in 10 gezeigt, ist auf die Seite 12 des Langmaterials 1 eine Antirutschbeschichtung 13 aufgebracht, welche die Haftreibung zwischen der Innenseite des Öffnungsrandes 4 des Behältnisses 6 und der Seite 12 des Langmaterials 1 erhöht. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Behältnis 6 mit zunehmendem Füllungsgrad immer schwerer wird und die Gefahr besteht, dass der Öffnungsrand 4 nach unten von dem Langmaterial 1 abrutschen könnte.
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Um diese Gefahr im Einzelfall zu minimieren, können die in 43 gezeigten Klammern 52, 53 auf das Langmaterial 1 und den Öffnungsrand 4 gesteckt werden. Die Klammern 52, 53 weisen jeweils einen Aufnahmehohlraum auf, der seinem Aufbau nach so gestaltet ist wie der Aufnahmehohlraum 28 des in den 11 bis 13 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels der Haltevorrichtung 14. Allerdings muss gewährleistet sein, dass die Größe des Aufnahmehohlraums der jeweiligen Klammer 52, 53 so bemessen ist, dass das Langmaterial 1 und der Öffnungsrand 4 von der jeweiligen Klammer 52, 53 zusammengepresst wird. Auf diese Weise wird zumindest punktuell dort, wo die Klammern 52, 53 angebracht werden, die Haftreibung zwischen Langmaterial 1 und Öffnungsrand 4 zusätzlich zu der Antirutschbeschichtung 13 erhöht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Langmaterial
- 2
- Freies Ende des Langmaterials 1
- 3
- Freies Ende des Langmaterials 1
- 4
- Öffnungsrand des Behältnisses 6
- 5
- Öffnung des Behältnisses 6
- 6
- Flexibles Behältnis
- 7
- Geradlinig gespannter Abschnitt des Öffnungsrandes 4
- 8
- Endabschnitt des Langmaterials 1
- 9
- Endabschnitt des Langmaterials 1
- 10
- Seite des Langmaterials 1
- 11
- Rückseite des Befestigungsflansches 16
- 12
- Seite des Langmaterials 1
- 13
- Antirutschoberfläche, Antirutschbeschichtung
- 14
- Haltevorrichtung
- 15
- Handgriff
- 16
- Befestigungsflansch
- 17
- Rückwand des Aufnahmehohlraums 28
- 18
- Aufnahmeeinrichtung
- 19
- Zugangsöffnung
- 20
- Bodenvorsprung
- 21
- Frontvorsprung
- 22
- Rastnase
- 23
- Querschnittserweiterung des Aufnahmehohlraums 18
- 24
- Deckelhalter
- 25
- Deckel
- 26
- Schenkel des Deckelhalters 24
- 27
- Befestigungsflansch
- 28
- Aufnahmeholraum
- 29
- Gelenk
- 30
- Haken
- 31
- Klemmeinrichtung
- 32
- Dreheinrichtung
- 33
- Fixierteil der Dreheinrichtung 32
- 34
- Drehteil der Dreheinrichtung 32
- 35
- Haken
- 36
- Handgriff
- 37
- Zweite Aufnahmeeinrichtung
- 38
- Hakeneinrichtung des Handgriffs 36
- 39
- Dritte Aufnahmeeinrichtung
- 40
- Vierte Aufnahmeeinrichtung
- 41
- Zusatzhandgriff
- 42
- Durchgangsloch in Befestigungsflansch 16
- 43
- Stirnseite der Aufnahmeeinrichtung 18
- 44
- Stirnseite der Aufnahmeeinrichtung 18
- 45
- Absatz in der Rückwand 17
- 46
- Schenkel des Deckelhalters 24
- 47
- Klemmplatte der Klemmeinrichtung 31
- 48
- Klemmarm der Klemmeinrichtung 31
- 49
- Durchgangsloch in Fixierteil 33
- 50
- Frontplatte der Schublade 51
- 51
- Schublade
- 52
- Klammer
- 53
- Klammer
- A
- Längsachse des Aufnahmeholraums 28
- α
- Winkel der Endabschnitte 8,9 relativ zu der Längsachse LA
- B
- Materialbreite des Langmaterials 1
- H
- Hand eines Benutzers
- HE
- Hakenebene des Hakens 35
- LA
- Längsachse des Langmaterials 1
- L
- Projizierte Länge des Langmaterials 1