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Die Erfindung betrifft eine Einfüllvorrichtung.
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Die
DE 10 2011 116 979 B3 zeigt ein Füllrohr mit einem Falttrichter, der sich in eine verstaute Stellung zusammenfalten lässt und in eine Gebrauchsstellung auseinandergezogen werden kann.
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Die
DE 10 2010 045 585 A1 zeigt einen Einfüllstutzen für einen Flüssigkeitsbehälter eines Fahrzeugs. Der Einfüllstutzen hat ein zu einem Trichter formbares Flächenmaterial.
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Die
US 9,220,334 B1 zeigt einen Trinkschlauch, der eine Schnellfüllung und Abdichtung ermöglicht.
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Die
FR 2 927 065 B1 zeigt eine Öffnung mit einem Verschluss, der Kreissegmentabschnitte aufweist.
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Die
KR 10-0 610 343 B1 zeigt ein Rohr mit einem Ring und einer Führung, welche Führung verformbar ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Einfüllvorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
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Eine Einfüllvorrichtung weist eine Einfüllhilfsvorrichtung mit einem Basisteil und einer Lamellenanordnung auf, welches Basisteil eine erste Öffnung aufweist, welche Lamellenanordnung eine Mehrzahl von Lamellen aufweist, welche Lamellen
- - an einem Lamellen-Verbindungsabschnitt mit dem Basisteil verbunden sind,
- - sich von dort zu einem Lamellen-Endabschnitt erstrecken,
- - sich zumindest bereichsweise überlappen, und
- - zwischen einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand relativ zum Basisteil hin- und herbewegbar ausgebildet sind,
welche Lamellen-Endabschnitte zumindest im zweiten Zustand eine zweite Öffnung definieren, welche zweite Öffnung im zweiten Zustand einen größeren Durchmesser hat als im ersten Zustand, und welche Lamellenanordnung dazu ausgebildet ist, im zweiten Zustand als Trichter zu dienen, um ein Einfüllen eines Fluids über den Trichter durch die erste Öffnung zu ermöglichen.
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Die Möglichkeit, einen Trichter durch die Einfüllhilfsvorrichtung bereit zu stellen, ermöglicht eine kleine erste Öffnung bzw. eine Rohröffnung mit kleinem Durchmesser. Im ersten Zustand kann die zweite Öffnung klein sein oder überhaupt nicht vorhanden sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform deckt die Lamellenanordnung die erste Öffnung im ersten Zustand zumindest bereichsweise ab. Ein Eindringen von Schmutz kann hierdurch verhindert oder verringert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einfüllhilfsvorrichtung ein Verschlusselement auf, welches dazu ausgebildet ist, das Verschließen der zweiten Öffnung der Lamellenanordnung im ersten Zustand zu ermöglichen. Ein Verdampfen des Fluids durch die zweite Öffnung hindurch kann hierdurch verringert oder verhindert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verschlusselement mit einer der Lamellen verbunden. Hierdurch kann das Verschlusselement mit der Lamelle in Position gebracht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verschlusselement mit einem Band verbunden. Ein Verlust des Verschlusselements bei der Bedienung oder ein Herunterfallen werden durch das Band verhindert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Basisteil ein Sieb auf. Durch das Sieb wird ein Eindringen von Fremdkörpern verhindert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einfüllhilfsvorrichtung ein mit dem Basisteil verbundenes Führungsteil auf, welches Führungsteil einen Umfangsbereich aufweist, welcher Umfangsbereich dazu ausgebildet ist, einen Kontakt mit einem Rohrabschnitt zu ermöglichen, um ein Kippen der Einfüllhilfsvorrichtung in einem Rohrabschnitt zu verhindern oder zumindest zu begrenzen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Führungsteil mindestens zwei Kontaktelemente auf, welche Kontaktelemente relativ zueinander bewegbar sind. Die Bewegbarkeit ermöglicht eine Änderung des Durchmessers des Führungsteils.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einfüllhilfsvorrichtung eine Kraftbeaufschlagungsvorrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, eine Kraftbeaufschlagung der Kontaktelemente in eine Richtung voneinander weg zu ermöglichen. Das Vorsehen einer solchen Kraftbeaufschlagungsvorrichtung ermöglicht die Feststellung der Einfüllhilfsvorrichtung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kraftbeaufschlagungsvorrichtung ein Konusteil auf, welches Konusteil relativ zum Führungsteil bewegbar ist, um durch eine solche Bewegung eine Bewegung der Kontaktelemente relativ zueinander zu ermöglichen. Durch das Konusteil ist eine Spreizung der Kontaktelemente möglich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einfüllvorrichtung einen Rohrabschnitt auf. Die Einfüllhilfsvorrichtung und der Rohrabschnitt können vorteilhaft zusammen wirken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einfüllhilfsvorrichtung im Rohrabschnitt verschiebbar angeordnet. Dies ermöglicht eine platzsparende Unterbringung der Einfüllhilfsvorrichtung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rohrabschnitt an einem ersten Ende einen ersten Anschlag auf, welcher erste Anschlag dazu ausgebildet ist, eine Verschiebung der Einfüllhilfsvorrichtung gegen den ersten Anschlag zu begrenzen oder zumindest zu behindern. Die Gefahr eines Herausgleitens der Einfüllhilfsvorrichtung aus dem Rohrabschnitt wird hierdurch verringert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Anschlag als Nase oder Vorsprung ausgebildet. Eine solche Nase ermöglicht beispielsweise das Bewegen der Lamellenanordnung durch den Bereich mit der Nase.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rohrabschnitt in einem inneren Bereich einen zweiten Anschlag auf, welcher zweite Anschlag dazu ausgebildet ist, eine Verschiebung der Einfüllhilfsvorrichtung in den Rohrabschnitt hinein an einer durch den zweiten Anschlag definierten Endposition zu begrenzen. Ein ungewollt tiefes Hineingleiten in den Rohrabschnitt kann hierdurch verhindert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rohrabschnitt einen Schwimmerbereich mit einem im Schwimmerbereich bewegbar vorgesehenen Schwimmer auf, welcher Schwimmerbereich eine Sperrventilfläche aufweist, welche Sperrventilfläche dazu ausgebildet ist, in Zusammenwirkung mit dem Schwimmer ab einem vorgegebenen Füllstand einen Fluidfluss in Richtung zur ersten Öffnung zur verringern oder zu verhindern, wobei bevorzugt eine Fluidverbindung vorgesehen sind, über welche relativ zur Sperrventilfläche die der ersten Öffnung zugewandte Seite und die von der ersten Öffnung abgewandte Seite in Fluidverbindung stehen. Die Fluidverbindung ist bevorzugt als Fluidleitung ausgebildet. Über die Fluidverbindung kann das Fluid von oben nach unten mit geringer Durchflussrate abfließen, während eine hohe Durchflussrate nach oben durch den Schwimmer verhindert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rohrabschnitt an einem ersten Ende eine erste Querschnittsfläche auf, und der Rohrabschnitt weist einen Erweiterungsbereich auf, in welchem die Querschnittsfläche größer ist als die erste Querschnittsfläche. Durch einen solchen Erweiterungsbereich kann der Füllstand beim Einfüllen des Fluids besser kontrolliert werden, und eine versehentliche Überfüllung kann einfacher vermieden werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einfüllhilfsvorrichtung aus dem Rohrabschnitt entnehmbar, um eine Reinigung zu ermöglichen.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt
- 1 in einem Längsschnitt einen Tank mit einer Einfüllvorrichtung,
- 2 ein Detail der Einfüllvorrichtung in einem ersten Zustand,
- 3 ein Detail der Einfüllvorrichtung in einem zweiten Zustand,
- 4 in einer raumbildlichen Darstellung eine weitere Ausführungsform der Einfüllvorrichtung in einem ersten Zustand,
- 5 die Einfüllvorrichtung von 4 in einem zweiten Zustand,
- 6 in einem Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der Einfüllvorrichtung in einem ersten Zustand,
- 7 die Einfüllvorrichtung von 6 in einem zweiten Zustand,
- 8 eine Draufsicht auf ein Führungsteil von 6 mit einem Sieb,
- 9 in einem Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der Einfüllvorrichtung in einem ersten Zustand, und
- 10 in einem Querschnitt ein Führungsteil von 9.
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Im Folgenden sind gleiche oder gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden üblicherweise nur einmal beschrieben. Die Beschreibung ist figurenübergreifend aufeinander aufbauend, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
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1 zeigt einen Tank 100 mit einem Befüllstutzen 106 und einer am Befüllstutzen 106 befestigten Einfüllvorrichtung 10.
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Der Tank 100 ist beispielsweise für Waschwasser der Scheibenwaschanlage oder Scheinwerferwaschanlage, oder ein Öltank, oder ein Tank für Adblue (Harnstofflösung).
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Die Einfüllvorrichtung 10 hat eine Einfüllhilfsvorrichtung 20 mit einem Basisteil 30 und einer mit dem Basisteil 30 verbundenen Lamellenanordnung 40. Das Basisteil 30 hat eine Öffnung 32, durch die ein Fluid 104 in den Tank 100 eingefüllt werden kann.
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Die Lamellenanordnung 40 hat Lamellen 42, welche an einem Lamellen-Verbindungsabschnitt 44 mit dem Basisteil 30 verbunden sind, sich von dort zu einem Lamellen-Endabschnitt 45 erstrecken und sich zumindest bereichsweise überlappen.
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Die Lamellen 42 und damit auch die Lamellenanordnung 40 sind relativ zum Basisteil 30 zwischen einem ersten Zustand Z1 (geschlossener Zustand, vgl. 2) und einem zweiten Zustand Z2 (geöffneter Zustand, vgl. 3) hin- und her bewegbar ausgebildet. Die Lamellen-Endabschnitte 45 definieren zumindest im zweiten Zustand Z2 eine zweite Öffnung 47, welche zweite Öffnung 47 im zweiten Zustand Z2 einen größeren Durchmesser D2 hat als im ersten Zustand Z1 (D1). Die Lamellenanordnung 40 ist dazu ausgebildet, im zweiten Zustand Z2 als Trichter zu dienen, um ein Einfüllen eines Fluids 104 über den Trichter durch die erste Öffnung 32 zu ermöglichen. Im ersten Zustand Z1 können die Lamellen-Endabschnitte entweder die Zweite Öffnung 47 komplett schließen, oder es kann eine (kleine) zweite Öffnung 47 vorhanden sein.
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Die Einfüllvorrichtung 10 weist einen Rohrabschnitt 60 auf. Der Rohrabschnitt 60 weist einen Schwimmerbereich 63 mit einem im Schwimmerbereich 63 bewegbar vorgesehenen Schwimmer 64 auf. Der Schwimmer 64 ist im Ausführungsbeispiel als Kugel ausgebildet, und er kann sich in einem Bereich bewegen, der oben durch eine Sperrventilfläche 66 und unten durch einen Schwimmeranschlag 68 begrenzt ist.
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Wenn der Schwimmer 64 aufgrund eines steigenden Füllstands nach oben gedrückt wird, dichtet er gegen die Sperrventilfläche 66 zumindest bereichsweise ab und verhindert hierdurch den Austritt einer größeren Fluidmenge aus dem Tank 100. Bevorzugt ist eine Fluidverbindung 67 im Bereich der Sperrventilfläche 66 vorgesehen, beispielsweise in Form eines Kanals oder einer Rinne, um einen Ablauf des Fluids 104 von oben durch die Fluidverbindung 67 zum Tank 100 hin zu ermöglichen. Dies ermöglicht den Ablauf einer sich oberhalb der Sperrventilfläche 66 befindlichen Restmenge des Fluids 104. Die Lamellen 42 sind beweglich am Basisteil 30 vorgesehen, bspw. über ein Scharnier oder eine bewegliche Nietverbindung. Im Ausführungsbeispiel ist an einer der Lamellen 42 ein Verschlusselement 48 vorgesehen, und über dieses Verschlusselement 48 kann in erstem Zustand Z1 die (kleine) zweite Öffnung 47 zwischen den Lamellen-Endabschnitten 45 verschlossen werden.
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Der Durchmesser D3 des Rohrabschnitts 60 an dessen erstem Ende 61 ist kleiner als der Durchmesser D4 in einem Erweiterungsbereich 69 unterhalb des ersten Endes 61. Auch die Querschnittsfläche am ersten Ende 61 ist kleiner als im Erweiterungsbereich 69. Der Erweiterungsbereich 69 verringert die Gefahr einer Überfüllung und eines Austretens des Fluids 104, da bei gleicher Füllrate und erhöhtem Querschnitt der Pegel weniger schnell ansteigt als bei einem geringeren Querschnitt.
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Der Erweiterungsbereich 69 ist bevorzugt entweder oberhalb des Schwimmerbereichs 63 oder im Schwimmerbereich 63 ausgebildet. Er kann unterschiedliche Querschnitts-Formen haben, beispielsweise rund oder quadratisch, und er kann eine symmetrische oder - zur besseren Ausnutzung des vorhandenen Bauraums - asymmetrische Form haben.
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Die Querschnittsflächen des Rohrabschnitts im Bereich des ersten Endes 61 und im Erweiterungsbereich 69 haben bevorzugt die gleiche Grundform, z.B. rund, quadratisch, die Grundform kann aber auch unterschiedlich sein.
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2 zeigt die Einfüllhilfsvorrichtung 20 im ersten Zustand Z1 (geschlossener Zustand). Die Lamellenanordnung 40 deckt die erste Öffnung 32 im ersten Zustand Z1 vollständig bzw. zumindest bereichsweise ab. Hierdurch wird ein Eindringen von Schmutz in die erste Öffnung 32 verhindert bzw. zumindest verringert.
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3 zeigt die Einfüllhilfsvorrichtung 20 im zweiten Zustand Z2, und die Lamellen 42 bilden einen Trichter, über welchen das Fluid 104 eingefüllt werden kann.
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4 zeigt eine teilweise geschnittene raumbildliche Darstellung der Einfüllvorrichtung 10 von 1. Eine Platte 12 ist vorgesehen, bspw. im Bereich der Karosserie oder im Motorraum. Die Lamellenanordnung 40 ist im ersten Zustand Z1. Die Lamellen 42 sind über Gelenke 46 mit dem Basisteil 30 beweglich verbunden. Die Gelenke 46 sind bspw. als Scharniere oder als Nieten mit Drehmöglichkeit ausgebildet. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel von 1 ist das Verschlusselement 48 nicht an einer der Lamellen 42 dauerhaft befestigt, sondern es kann nach einer Bewegung der Lamellenanordnung 40 in den ersten Zustand Z1 in die zweite Öffnung 47 eingeführt werden, um diese zu verschließen. Um einen Verlust des Verschlusselements 48 zu verhindern, ist dieses durch ein Band 50 gesichert. Das Band 50 ist bspw. an einem festen Teil der Einfüllvorrichtung 10 oder an der Platte 12 befestigt.
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5 zeigt die Einfüllvorrichtung 10 von 4 im zweiten Zustand Z2. Die Lamellenanordnung 40 ist aufgeklappt, und die zweite Öffnung 47 hat einen großen Durchmesser D2. Die erste Öffnung 32 ist freigegeben, und das Fluid kann eingefüllt werden.
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Der Schwimmer 64 ist beispielhaft in der oberen Endposition und in der unteren Endposition eingezeichnet.
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6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einfüllvorrichtung 10, wobei die Einfüllhilfsvorrichtung 20 in 6 im ersten Zustand Z1 und in 7 im zweiten Zustand Z2 dargestellt ist.
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Die Einfüllhilfsvorrichtung 20 ist im Rohrabschnitt 60 verschiebbar.
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Der Rohrabschnitt 60 weist an einem ersten Ende 61 einen ersten Anschlag 71 auf, welcher erste Anschlag 71 dazu ausgebildet ist, eine Verschiebung der Einfüllhilfsvorrichtung 20 gegen den ersten Anschlag 71 zu begrenzen oder zumindest zu behindern. Bevorzugt wird durch den ersten Anschlag 71 ein Widerstand erzeugt, der bei normaler Kraftbeaufschlagung die Bewegung an einer zweiten Position P2 begrenzt. Andererseits ist es vorteilhaft, wenn man die Einfüllhilfsvorrichtung 20 zur Reinigung herausnehmen kann, und hierzu ist der erste Anschlag 71 bevorzugt derart ausgebildet, dass bei hoher Kraftbeaufschlagung eine Entnahme der gesamten Einfüllhilfsvorrichtung 20 möglich ist, ohne diese zu zerstören.
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Der Rohrabschnitt 60 weist in einem inneren Bereich 62 einen zweiten Anschlag 72 auf, welcher dazu ausgebildet ist, eine Verschiebung der Einfüllhilfsvorrichtung 20 in den Rohrabschnitt 60 hinein an einer durch den zweiten Anschlag 72 definierten Endposition P1 zu begrenzen.
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Im ersten Zustand Z1 ist die Lamellenanordnung 40 geschlossen, und ein Griff 39 ragt bevorzugt zumindest teilweise aus dem Rohrabschnitt 60 heraus, um ein Greifen zu ermöglichen. Der Griff 39 ist im Ausführungsbeispiel als Knopf bzw. Knauf ausgebildet, er kann aber auch andere Formen haben wie beispielsweise eine Öse bzw. ein Ring. Der Griff 39 ist über eine Stange 38 mit dem Basisteil 30 verbunden. Die Stange 38 kann massiv ausgebildet sein oder beispielsweise als Hohlprofil. Der Querschnitt der Stange 38 kann beispielsweise rund, oval oder eckig sein.
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Die Einfüllhilfsvorrichtung 20 hat ein Führungsteil 36, welches in 6 gegen den zweiten Anschlag 72 anliegt. Das Führungsteil ist fest mit dem Basisteil 30 verbunden bzw. als Bereich des Basisteils 30 ausgebildet.
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Das Führungsteil 36 weist einen Umfangsbereich 96 auf, welcher Umfangsbereich 96 dazu ausgebildet ist, einen Kontakt mit dem Rohrabschnitt 60 zu ermöglichen, um ein Kippen der Einfüllhilfsvorrichtung 20 im Rohrabschnitt 60 zu verhindern oder zumindest zu begrenzen. Hierzu ist der Umfangsbereich 96 des Führungsteils bevorzugt beabstandet vom Umfangsbereich 95 des Basisteils 30. Alternativ kann der Umfangsbereich 95 axial (Längrichtung des Rohrabschnitts (60) verbreitert werden, und das Führungsteil 36 kann weggelassen werden.
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Die Stange 38 hat an einem unteren Ende einen Anschlag 81 und etwas oberhalb ein erstes Rastelement 82. Am Basisteil 30 bzw. am damit fest verbundenen Führungsteil 36 ist ein zweites Rastelement 83 vorgesehen, welches dazu ausgebildet ist, ein Zusammenwirken mit dem ersten Rastelement 82 als Rastverbindung zu ermöglichen. Mit der Stange 38 ist ein Deckelelement 84 fest verbunden, und das Deckelelement 84 ist dazu ausgebildet, im ersten Zustand Z1 der Einfüllhilfsvorrichtung 20 die Öffnung zwischen den Lamellen-Endabschnitten 45 zumindest teilweise zu bedecken.
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Die Stange 38 ist relativ zum Basisteil 30 bewegbar, und im Zustand Z1 gemäß 6 ist die Stange 38 über den Griff 39 nach unten gedrückt. Das Deckelelement 84 bedeckt daher die Öffnung zwischen den Lamellen-Endabschnitten 45. Zur Befüllung eines mit dem Rohrabschnitt 60 verbundenen Tanks kann die Einfüllhilfsvorrichtung 20 nach oben gezogen werden, und hierbei kann sich die Stange 38 relativ zum Basisteil 30 bewegen, bis der Anschlag 81 gegen das Basisteil 30 anliegt. Spätestens dann führt ein weiteres Ziehen an der Stange 38 dazu, dass sich die Einfüllhilfsvorrichtung 20 zum ersten Ende 61 des Rohrabschnitts 60 hinbewegt, vgl. 7. Die Lamellen 42 der Lamellenanordnung 40 können auffächern, und die Lamellenanordnung 40 kann in ihrer Funktion als Trichter genutzt werden. Das Auffächern kann durch Federelemente zwischen den Lamellen 42 und dem Basisteil 30 automatisch erfolgen, oder es kann durch den Nutzer durchgeführt werden.
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Nach Beendigung des Füllvorgangs kann über den Griff 39 die Stange 38 wieder nach unten geschoben werden, und hierdurch schließt sich die Lamellenanordnung 40. Aufgrund der Rastverbindung zwischen dem ersten Rastelement 82 und dem zweiten Rastelement 83 (bspw. Nase und Aussparung oder umgekehrt) kann sich die Lamellenanordnung 40 schließen, bevor die Stange 38 relativ zum Basisteil 30 bewegt wird. Spätestens am zweiten Anschlag 72 führt eine weitere Bewegung der Stange 38 nach unten zu einer Verschiebung der Stange 38 relativ zum Basisteil 30, und die Rastverbindung zwischen den Rastelementen 82, 83 wird gelöst.
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8 zeigt beispielhaft das Führungsteil 36, welches im Ausführungsbeispiel einen äußeren Ring 91, einen inneren Ring 92 und vier Verbindungsstege 93 aufweist. Zwischen den Verbindungsstegen 93 ist bevorzugt ein Filter 94 vorgesehen, welcher Filter 94 schematisch angedeutet ist. Als Filter 94 kann bspw. ein Vlies oder ein Netz dienen, um so ein Eindringen größerer Fremdkörper wie bspw. Steine zu verhindern. Die Anzahl der Stege ist naturgemäß variabel und kann bspw. auch 2, 3, 5 oder 6 betragen. Bei einem entsprechend stabilen Filter 94 können die Stege 93 auch entfallen.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Einfüllvorrichtung 10 mit der Einfüllhilfsvorrichtung 20 und dem Rohrabschnitt 60. Die Einfüllhilfsvorrichtung 20 ist im ersten Zustand Z1, und das Basisteil 30 ist mit der Stange 38 verbunden, welche Stange 38 als Hülse ausgebildet ist. An der Stange 38 ist der Griff 39 vorgesehen, und der Griff 39 ist mit einer Innenstange 85 verbunden, um durch Drehung des Griffs 39 eine Drehung der Innenstange 85 zu bewirken. Die Innenstange 85 weist ein Gewinde 89 auf. Ein Konusteil 86 steht mit dem Gewinde 89 der Innenstange 85 im Eingriff, und eine Drehung des Griffs 39 führt über die Innenstange 85 zu einer Änderung des Abstands zwischen dem Griff 39 und dem Konusteil 86. Die Stange 38 weist bevorzugt einen Schlitz 87 auf, um eine Breitenveränderung zu erleichtern. Bei einer Bewegung des Konusteils 86 zum Griff 39 hin wird die Stange 38 im unteren Bereich geweitet, und hierdurch wird das Führungsteil 36, welches mit der Stange 38 fest verbunden ist, ebenfalls geweitet und gegen den Rohrabschnitt 60 verspannt. Das Führungsteil 36 hat zwei oder mehr Kontaktelemente 37, welche relativ zueinander bewegbar sind. Durch das Konusteil 86 können die Kontaktelemente 37 gegen den Rohrabschnitt 60 mit einer Kraft beaufschlagt werden. Hierdurch kann eine unerwünschte Verschiebung der Einfüllhilfsvorrichtung 20 im Rohrabschnitt 60 verhindert werden. Für eine Bewegung der Einfüllhilfsvorrichtung 20 in den zweiten Zustand Z2 kann durch entsprechende Drehung am Griff 39 die Verspannung des Führungsteils 36 gegen den Rohrabschnitt 60 gelöst werden, und anschließend kann die Einfüllhilfsvorrichtung 20 nach oben verschoben werden. Im zweiten Zustand Z2 kann die Einfüllhilfsvorrichtung 20 anschließend wieder durch Drehen am Griff 39 gegen eine Verschiebung gesichert werden. Dies ermöglicht eine sichere Bedienung der Einfüllhilfsvorrichtung 20.
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Durch die gezeigte Vorrichtung mit dem Konusteil 86 und der Innenstange 85 wird eine Kraftbeaufschlagungsvorrichtung 52 ausgebildet, welche eine steuerbare Kraftbeaufschlagung der Kontaktelemente 37 in eine Richtung voneinander weg ermöglicht.
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Alternativ zur Innenstange 85 kann zur Erzeugung der Kraftbeaufschlagungsvorrichtung 52 auch eine direkte Verbindung zwischen dem Griff 39 und dem Konusteil 86 vorgesehen werden, um eine Bedienung des Konus durch Zug zu ermöglichen. Bevorzugt ist bei einer solchen Ausführungsform eine - nicht dargestellte - Klemmvorrichtung vorgesehen, welche die Stellung des Griffs 39 relativ zur Stange 38 arretierbar macht. Die Innenstange 85 benötigt in einem solchen Fall kein Gewinde und muss daher nicht als Innenstange ausgebildet sein.
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Eine weitere Möglichkeit für die Kraftbeaufschlagungsvorrichtung ist das Vorsehen eines - nicht dargestellten - mit der Stange 85 verbundenen Exzenters, welcher durch Drehung am Griff 39 eine Spreizung des Führungsteils 36 ermöglicht.
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10 zeigt einen Schnitt durch die Stange 38 entlang der Schnittlinie X-X von 9. Das Führungsteil 36 ist im Ausführungsbeispiel durch den Schlitz 87 im unteren Bereich der Stange 38 federnd ausgebildet, und dies erlaubt eine Spreizung durch das Konusteil 86 von 9. Eine Verdrehsicherung 88 ist schematisch angedeutet, und sie ermöglicht zusammen mit dem Konusteil 86 eine entsprechende Linearführung des Konusteils 86 relativ zur Stange 38. Hierdurch kann eine Drehbewegung der Innenstange 85 in eine axiale Verschiebung des Konusteils 86 umgesetzt werden. Die Innenstange 85 benötigt nicht über die gesamte Länge ein entsprechendes Gewinde, sondern es ist ausreichend, das Gewinde 89 im Bereich des möglichen Kontakts mit dem Konusteil 86 vorzusehen.
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Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Einfüllvorrichtung
- 12
- Platte
- 20
- Einfüllhilfsvorrichtung
- 30
- Basisteil
- 32
- erste Öffnung
- 34
- Sieb
- 36
- Führungsteil
- 37
- Kontaktelemente
- 38
- Stange
- 39
- Griff
- 40
- Lamellenanordnung
- 42
- Lamellen
- 44
- Lamellen-Verbindungsabschnitt
- 45
- Lamellen-Endabschnitt
- 46
- Gelenke
- 47
- zweite Öffnung
- 48
- Verschlusselement
- 50
- Band
- 52
- Kraftbeaufschlagungsvorrichtung
- 60
- Rohrabschnitt
- 61
- erstes Ende des Rohrabschnitts
- 62
- innerer Bereich des Rohrabschnitts
- 63
- Schwimmerbereich
- 64
- Schwimmer
- 66
- Sperrventilfläche
- 68
- Schwimmeranschlag
- 69
- Erweiterungsbereich
- 71
- erster Anschlag
- 72
- zweiter Anschlag
- 81
- Anschlag
- 82
- erstes Rastelement
- 83
- zweites Rastelement
- 84
- Deckelement
- 85
- Innenstange
- 86
- Konusteil
- 87
- Schlitz
- 88
- Verdrehsicherung
- 89
- Gewinde
- 91
- äußerer Ring
- 92
- innerer Ring
- 93
- Stege
- 94
- Filter
- 95
- erster Umfangsbereich
- 96
- zweiter Umfangsbereich
- 100
- Tank
- 102
- Fluid
- 104
- Fluid
- 106
- Befüllstutzen
- Z1
- erster Zustand
- Z2
- zweiter Zustand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011116979 B3 [0002]
- DE 102010045585 A1 [0003]
- US 9220334 B1 [0004]
- FR 2927065 B1 [0005]
- KR 100610343 B1 [0006]