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Gemäß Patentanspruch 1 betrifft die Erfindung ein Verkleidungselement für einen Kraftwagen. Darüber hinaus betrifft die Erfindung gemäß Patentanspruch 8 einen Kraftwagen, der ein solches Verkleidungselement aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß Patentanspruch 10 ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Kraftwagens.
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Heutzutage weisen Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftwagen, aus optischen und/oder aerodynamischen Gründen Verkleidungselemente auf, mittels derer ein Rohbau des Kraftwagens verkleidet ist. So ist beispielsweise aus der
DE 101 32 969 A1 eine Abdeckplatte in Form einer Trägerplatte bekannt, die am Unterboden eines Kraftfahrzeugs befestigbar ist und insbesondere eine strömungsgünstige Abdeckung des Unterbodens bewirkt, indem die Abdeckplatte einen Unterbodenspoiler und/oder eine Schwellerabdeckung aufweist.
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Jedoch kommt es heutzutage bei Kraftwagen dazu, dass zumindest ein Anteil einer solchen herkömmlichen Schwellerabdeckung am Unterboden des Kraftwagens von einem Unterbodenelement derart verdeckt ist, dass diese herkömmliche Schwellerabdeckung nur unter besonders hohem Aufwand von einem Rohbau des Kraftwagens zu demontieren ist. Beispielsweise kann es dann erforderlich sein, zunächst das Unterbodenelement von dem Rohbau des Kraftwagens zu entfernen bzw. zu demontieren, um danach das herkömmliche Schwellerelement bestimmungsgemäß von dem Rohbau des Kraftwagens demontieren zu können. Dies ist insbesondere dann unerwünscht, wenn lediglich das herkömmliche Schwellerelement, beispielsweise zur Wartung desselben, von dem Rohbau des Kraftwagens abzunehmen ist. Hierdurch gestaltet sich nicht nur die Wartung des herkömmlichen Schwellerelements besonders aufwändig, sondern auch eine Wartung des mit einem solchen herkömmlichen Schwellerelement ausgerüsteten Kraftwagens.
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Es Aufgabe der Erfindung, ein Verkleidungselement bereitzustellen, das eine besonders effiziente Wartung bzw. Reparatur zumindest unterstützt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verkleidungselement mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch einen Kraftwagen mit den im Patentanspruch 8 angegebenen Merkmalen gelöst, welcher insbesondere gemäß dem Verfahren mit den in Patentanspruch 10 angegebenen Merkmalen herstellbar ist. Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verkleidungselements sind als Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftwagens anzusehen und umgekehrt. Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftwagens sind als Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens anzusehen und umgekehrt. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement für einen Kraftwagen weist ein erstes Ende und ein davon beabstandetes, zweites Ende auf. Über das erste Ende und das zweite Ende ist das Verkleidungselement bestimmungsgemäß an einen Rohbau des Kraftwagens befestigbar. Hierbei ist wenigstens eines der Enden zwischen dem Rohbau und einem von dem Verkleidungselement unterschiedlichen Unterbodenelement des Kraftwagens anordenbar. Mit anderen Worten ist das Verkleidungselement in seinem an dem Rohbau montierten Zustand über das erste Ende an dem Rohbau des Kraftwagens befestigt und über das zweite Ende ebenfalls an dem Rohbau des Kraftwagens befestigt. Weiter ist in dem Zustand, in welchem das Verkleidungselement an dem Rohbau des Kraftwagens befestigt ist, eines der beiden Enden, das heißt das erste Ende oder das zweite Ende, zwischen dem Rohbau und dem Unterbodenelement des Kraftwagens angeordnet. Hierbei ist vorgesehen, dass jenes Ende direkt an den Rohbau und direkt an das Unterbodenelement des Kraftwagens angrenzt. Anders ausgedrückt sind der Rohbau des Kraftwagens und dessen Unterbodenelement über jenes Ende voneinander beabstandet.
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Um nun das Verkleidungselement derart auszubilden, dass dieses eine besonders effiziente Wartung bzw. Reparatur des Verkleidungselements und/oder des Kraftwagens unterstützt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verkleidungselement einen ersten Verkleidungsanteil und einen davon separat ausgebildeten, zweiten Verkleidungsanteil aufweist. Hierbei weist der erste Verkleidungsanteil das erste Ende auf, und der zweite Verkleidungsanteil weist das zweite Ende auf. Des Weiteren weist das Verkleidungselement eine Verbindungseinrichtung auf, mittels derer die Verkleidungsanteile zerstörungsfrei reversibel aneinander befestigbar sind. Das bedeutet, dass zumindest in dem Zustand, in welchem das Verkleidungselement an dem Rohbau des Kraftwagens befestigt ist, der erste Verkleidungsanteil und der zweite Verkleidungsanteil mittels der Verbindungseinrichtung des Verkleidungselements aneinander befestigt sind. Des Weiteren sind die dann miteinander verbundenen Verkleidungsanteile mittels der Verbindungseinrichtung zerstörungsfrei reversibel voneinander lösbar.
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Mit anderen Worten ist das Verkleidungselement zumindest zweiteilig ausgebildet, wodurch sich das Warten bzw. Reparieren des Verkleidungselements besonders einfach und/oder aufwandsarm gestaltet. Denn zum Beispiel für eine Reparatur oder ein Ersetzen zumindest des von dem Unterbodenelement freien Verkleidungsanteils sind die Verkleidungsanteile mittels der Verbindungseinrichtung zerstörungsfrei voneinander lösbar, wobei dann die beiden Verkleidungsanteile separat voneinander gehandhabt werden können. Insbesondere im Hinblick auf den Kraftwagen, der mit einem derartigen Verkleidungselement ausgerüstet ist, kann so der Verkleidungsanteil an dem Rohbau befestigt bleiben, dessen Ende zwischen dem Rohbau und dem Unterbodenelement des Kraftwagens angeordnet ist. Weist also nur der nicht zwischen dem Rohbau und dem Unterbodenelement des Kraftwagens angeordnete Verkleidungsanteil Reparaturbedarf auf, ist so vermieden, das gesamte Verkleidungselement von dem Rohbau des Kraftwagens demontieren zu müssen.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Kraftwagen, der mit einem solchen Verkleidungselement ausgestattet ist. Hierbei handelt es sich bei dem Unterbodenelement des Kraftwagens insbesondere um eine Crashstruktur einer elektrischen Energiespeichereinrichtung, insbesondere eines elektrischen Traktionsakkumulators („Hochvoltspeicher“).
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Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Kraftwagens, wobei ein Vormontieren eines Verkleidungselements erfolgt, indem ein erster Verkleidungsanteil und ein zweiter Verkleidungsanteil des Verkleidungselements zerstörungsfrei reversibel aneinander befestigt werden. Das bedeutet, dass - bevor das Verkleidungselement an einem Rohbau des Kraftwagens befestigt wird - die beiden Verkleidungsanteile, insbesondere mittels einer Verbindungseinrichtung des Verkleidungselements, aneinander befestigt werden. In weiterer Folge des Verfahrens werden dann der erste Verkleidungsanteil und der zweite Verkleidungsanteil als ein einziges Teil gehandhabt. Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Befestigen des vormontierten Verkleidungselements an dem Rohbau des Kraftwagens. Hiernach erfolgt ein Befestigen eines Unterbodenelements, insbesondere der Crashstruktur der elektrischen Energiespeichereinrichtung, an dem Rohbau des Kraftwagens. Aufgrund dessen wird eines der Enden des Verkleidungselements zwischen dem Rohbau und dem Unterbodenelement des Kraftwagens angeordnet.
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In einer Fahrzeugproduktion, insbesondere Serienfahrzeugproduktion, entstehen somit keine Mehraufwände an der Hauptfertigungsstraße, da das Vormontieren des Verkleidungselements abseits der Hauptfertigungsstraße erfolgt, bevor in bzw. an der Fertigungsstraße das Verkleidungselement - das dann bereits vormontiert ist - an den Rohbau des Kraftwagens angebracht bzw. befestigt wird.
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Die Verbindungseinrichtung ist so gestaltet bzw. so an dem Verkleidungselement angeordnet, dass die Verkleidungsanteile zur Wartung bzw. Reparatur des Verkleidungselements und/oder des Kraftwagens besonders einfach voneinander gelöst werden können und besonders einfach (wieder) aneinander befestigt werden können. Auf diese Weise ist durch das erfindungsgemäße Verkleidungselement, durch den erfindungsgemäßen Kraftwagen und durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ein besonders effizienter Wartungs- bzw. Reparaturbetrieb im Zusammenhang mit dem Kraftwagen und/oder im Zusammenhang mit dem Verkleidungselement zumindest unterstützt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 in schematischer und perspektivischer Darstellung einen Kraftwagen mit einem Verkleidungselement und
- 2 in schematischer und geschnittener Darstellung das Verkleidungselement, das an einem Rohbau des Kraftwagens befestigt ist.
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Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Im Folgenden werden ein Verkleidungselement 1, ein Kraftwagen 2 sowie ein Herstellungsverfahren zum Herstellen eines Kraftwagens gemeinsam beschrieben.
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1 zeigt in schematischer und perspektivischer Darstellung den Kraftwagen 2 mit dem Verkleidungselement 1. In 1 ist zwar nur das Verkleidungselement 1 an einer linken Seite des Kraftwagens 2 markiert, dennoch ist zu verstehen, dass der Kraftwagen 2 zumindest ein weiteres Verkleidungselement aufweist, das gleich dem Verkleidungselement 1 ausgebildet ist. Beispielsweise kann es sich bei dem Verkleidungselement 1 um eine Schwellerabdeckung 3 handeln, wobei dann zwei solcher Schwellerabdeckungen 3 an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Kraftwagens 2 angeordnet sind.
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Der Kraftwagen 2 weist einen Unterboden 4 auf, an welchem wenigstens ein Unterbodenelement 5 (siehe 2) angeordnet bzw. befestigt ist. Des Weiteren ist 1 zu entnehmen, dass das jeweilige Verkleidungselement 1 bzw. die jeweilige Schwellerabdeckung 3 im Bereich des Unterbodens 4, insbesondere an dem Unterboden 4, angeordnet ist.
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2 zeigt in schematischer und geschnittener Darstellung das Verkleidungselement 1, das an einem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 befestigt ist. Im vorliegenden Beispiel umfasst das Unterbodenelement 5 eine Crashstruktur 7 einer elektrischen Energiespeichereinrichtung 8. Das bedeutet, dass der Kraftwagen 2 die elektrische Energiespeichereinrichtung 8 aufweist, bei welcher es sich im vorliegenden Beispiel um einen elektrischen Traktionsakkumulator handelt, der mit einer Antriebseinheit des Kraftwagens 2 elektrisch verbindbar oder verbunden ist. Mit anderen Worten ist der Kraftwagen 2 zumindest teilweise elektrisch antreibbar bzw. fortbewegbar ausgebildet. In einem motorischen Betrieb der elektrischen Antriebseinheit stellt die elektrische Energiespeichereinrichtung 8 der elektrischen Antriebseinheit elektrische Energie bereit, welche mittels der Antriebseinheit in mechanische Energie umgewandelt wird. In einem generatorischen Betrieb der elektrischen Antriebseinheit des Kraftwagens 2 stellt diese der elektrischen Energiespeichereinrichtung 8 elektrische Energie bereit, beispielsweise zum (Wieder-)Aufladen der elektrischen Energiespeichereinrichtung 8.
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Die elektrische Energiespeichereinrichtung 8, insbesondere der elektrische Traktionsakkumulator, weist die Crashstruktur 7 auf, welche im vorliegenden Beispiel das Unterbodenelement 5 bildet. Wie 2 weiter zu entnehmen ist, ist das Verkleidungselement 1, insbesondere ein erster Verkleidungsanteil 9 des Verkleidungselements 1, zwischen dem Unterboden 4 und dem Unterbodenelement 5 bzw. der Crashstruktur 7 angeordnet, wobei die Crashstruktur 7 bzw. das Unterbodenelement 5 im befestigten Zustand des Verkleidungselements 1 dieses zumindest teilweise verdeckt. Das bedeutet, dass zur Demontage des Verkleidungselements 1, wenn dieses einstückig ausgestaltet wäre, zunächst der elektrische Traktionsakkumulator bzw. das Unterbodenelement 5 von dem Unterboden 4 bzw. von dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 zu entfernen wäre.
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Um nun das Verkleidungselement 1 derart auszubilden, dass eine besonders effiziente Wartung bzw. Reparatur ermöglicht ist, weist das Verkleidungselement 1 einen zweiten Verkleidungsanteil 10 auf, sodass das Verkleidungselement 1 durch den ersten Verkleidungsanteil 9 und den zweiten Verkleidungsanteil 10 gebildet ist. Die beiden Verkleidungsanteile 9, 10 sind mittels einer Verbindungseinrichtung 11 zerstörungsfrei reversibel aneinander befestigbar. In 2 ist ein Zustand des Verkleidungselements 1 gezeigt, in welchem das Verkleidungselement 1 an dem Rohbau 6 bzw. an dem Unterboden 4 des Kraftwagens 2 angeordnet bzw. befestigt ist. Das bedeutet, dass in diesem Zustand die Verkleidungsanteile 9, 10 mittels der Verbindungseinrichtung 11 aneinander befestigt sind.
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Die Verbindungseinrichtung 11 ermöglicht des Weiteren, dass die beiden Verkleidungsanteile 9, 10 zerstörungsfrei reversibel voneinander lösbar sind. Ausgehend von dem in 2 gezeigten Zustand, in welchem das Verkleidungselement 1 bzw. die beiden Verkleidungsanteile 9, 10 an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 befestigt sind, können so die beiden Verkleidungsanteile 9, 10 mittels der Verbindungseinrichtung 11 zerstörungsfrei, das heißt unter einem Ausbleiben eines Materialtrennens, etwa Sägens Scheidens etc., voneinander gelöst werden.
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Es ergibt sich ein besonders gefälliges Bild des Verkleidungselements 1, wenn - wie im vorliegenden Beispiel - die Verbindungseinrichtung 11 an einer Innenseite 12 des Verkleidungselements 1 angeordnet ist. Die Innenseite 12 ist insbesondere dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 zugewandt, wenn das Verkleidungselement 1 bestimmungsgemäß an dem Rohbau 6 befestigt ist.
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Das Verkleidungselement 1 weist ein erstes Ende 13 auf sowie ein davon beabstandetes, zweites Ende 14. Das erste Ende 13 ist an dem ersten Verkleidungsanteil 9 ausgebildet, wohingegen das zweite Ende 14 an dem zweiten Verkleidungsanteil 10 ausgebildet ist. Anders ausgedrückt fallen ein entsprechendes Ende des ersten Verkleidungsanteils 9 und das erste Ende 13 des Verkleidungselements 1 zusammen. Analog fallen ein entsprechendes Ende des zweiten Verkleidungsanteils 10 und das zweite Ende 14 des Verkleidungselements 1 zusammen. Es ist in 2 zu erkennen, dass das zweite Ende 14 des Verkleidungselements 1 bzw. das entsprechende Ende des zweiten Verkleidungsanteils 10 über eine erste Befestigungseinrichtung 15 an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 befestigt ist. Hierzu weist der erste Verkleidungsanteil 9 ein erstes verkleidungsseitiges Befestigungselement 16 auf, das mit einem ersten rohbauseitigen Befestigungselement 17 korrespondiert. In 2 ist gezeigt, wie das verkleidungsseitige Befestigungselement 16 und das erste rohbauseitige Befestigungselement 17 miteinander zusammenwirken, beispielsweise kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dass das Verkleidungselement 1, insbesondere dessen erster Verkleidungsanteil 9 über die erste Befestigungseinrichtung 15 mit dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 verbunden ist.
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Das Verkleidungselement 1 weist des Weiteren ein zweites verkleidungsseitiges Befestigungselement 18 auf, das mit einem zweiten rohbauseitigen Befestigungselement 19 korrespondiert. Das zweite verkleidungsseitige Befestigungselement 18 und das zweite rohbauseitige Befestigungselement 19 bilden miteinander eine zweite Befestigungseinrichtung 20, über welche der zweite Verkleidungsanteil 10, insbesondere dessen Ende 14, an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 befestigt ist, wie in 2 dargestellt. Beispielsweise kann das zweite verkleidungsseitige Befestigungselement 18 eine Durchgangsöffnung aufweisen, die ein Material des zweiten Verkleidungsanteils 10, zumindest im Bereich des zweiten Endes 14, vollständig durchdringt. Dann ist es denkbar, dass das zweite rohbauseitige Befestigungselement 19 als ein Schraubelement ausgebildet ist, dessen Bolzenanteil sich dann durch den Rohbau 6 hindurch und in die durch das zweite verkleidungsseitige Befestigungselement 18 gebildete Durchgangsöffnung hineinerstreckt. Hierzu kann die Durchgangsöffnung ein Innengewinde aufweisen, das mit einem Außengewinde des Bolzenanteils des Schraubelements korrespondiert, sodass das Verkleidungselement 1 im Bereich seines zweiten Endes 14 unter Vermittlung einer Gewindeverbindung durch die zweite Befestigungseinrichtung 20 an dem Rohbau 6 gehalten ist.
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Im vorliegenden Beispiel ist die Verbindungseinrichtung 11 mittels einer Außenseite 21 des Verkleidungselements 1 verdeckt, selbst wenn die Verbindungseinrichtung 11 das Verkleidungselement 1 von der Innenseite 12 bis hin zur Außenseite 21 vollständig durchdringt. Dies ergibt sich im vorliegenden Beispiel dadurch, dass die Innenseite 12 im Bereich des ersten Verkleidungsanteils 9 eine zumindest im Wesentlichen u-förmige Gestalt bzw. einen u-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Schenkel, das heißt die U-Schenkel, zueinander hin geneigt sind. In dem montierten Zustand des Verkleidungselements 1 an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2, wie in 2 dargestellt, ist so die Verbindungseinrichtung 11 vergleichsweise weit von der Außenseite 21 des Verkleidungselements 1 entfernt, wodurch die Verbindungseinrichtung 11 besonders effizient gegen eine Beschädigung geschützt ist.
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Die Verbindungseinrichtung 11 ist noch effizienter vor einer Beschädigung schützbar, indem - wie im vorliegenden Beispiel - ein Schutzelement 22 für die Verbindungseinrichtung 11 durch einen der Verkleidungsanteile 9, 10, vorliegend dem ersten Verkleidungsanteil 9, gebildet ist. Hierbei ist der entsprechende Verkleidungsanteil 9, 10 frei von einem separaten Bauelement. Das bedeutet, dass die Außenseite 21 eine Doppelfunktionalität aufweist, nämlich - erstens - eine Strömungsoberfläche der Schwellerabdeckung 3 bereitstellt und - zweitens - das Schutzelement 22 für die Verbindungseinrichtung 11 bildet.
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Der Kraftwagen 2 ist mittels des Herstellungsverfahrens herstellbar, das sich insbesondere durch ein Vormontieren des Verkleidungselements 1 auszeichnet. Beim Vormontieren des Verkleidungselements 1 werden der erste Verkleidungsanteil 9 und der zweite Verkleidungsanteil 10 miteinander, beispielsweise über die Verbindungseinrichtung 11, verbunden. Die Verbindungseinrichtung 11 ist insbesondere dazu ausgebildet, den ersten Verkleidungsanteil 9 und den zweiten Verkleidungsanteil 10 aneinander fest, aber lösbar, aneinander zu halten. Das bedeutet, dass in dem Zustand, in welchem mittels der Verbindungseinrichtung 11 der erste Verkleidungsanteil 9 und der zweite Verkleidungsanteil 10 fest aneinandergehalten sind, das die beiden Verkleidungsanteile 9, 10 aufweisende Verkleidungselement 1 wie ein einziges Bauteil bzw. Bauelement zu handhaben ist. Denn aufgrund der Verbindungseinrichtung 11 fallen die Verkleidungsanteile 9, 10 nicht auseinander.
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Bei dem Verfahren erfolgt nun in besonders einfacher bzw. aufwandsarmer Weise ein Befestigen des vormontierten Verkleidungselements 1, das heißt der Verkleidungsanteile 9, 10, an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2. Hierbei entfallen insbesondere separate Arbeitsschritte, um den ersten Verkleidungsanteil 9 und den zweiten Verkleidungsanteil 10 separat voneinander mit dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 zu verbinden.
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Ist das Verkleidungselement 1 bestimmungsgemäß an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 befestigt, erfolgt bei dem Herstellen des Kraftwagens des Weiteren ein Befestigen des Unterbodenelements 5, insbesondere der Crashstruktur 7 der elektrischen Energiespeichereinrichtung 8 an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2.
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Obwohl nun - wie in 2 dargestellt - durch das Unterbodenelement 5 bzw. durch die Crashstruktur 7 das Verkleidungselement 1, insbesondere dessen zweiter Verkleidungsanteil 10, verdeckt ist, gestaltet sich ein Reparieren und/oder Warten des Verkleidungselements 1 besonders einfach. Denn - wie bereits dargelegt - vermittelt die Verbindungseinrichtung 11 im zusammengebauten Zustand eine bestimmungsgemäß zerstörungsfrei reversible Verbindung zwischen den Verkleidungsanteilen 9, 10. Das bedeutet, dass die Verbindungseinrichtung 11 öffenbar ist, derart, dass unter einem Verbleiben des zweiten Verkleidungsanteils 10 an dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 der erste Verkleidungsanteil 9 von dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 bestimmungsgemäß ablösbar ist. Weist also das Verkleidungselement 1 einen Reparaturbedarf auf, weil lediglich der erste Verkleidungsanteil 9 in irgendeiner Weise beschädigt ist, kann die Crashstruktur 7 an dem Unterboden 4 des Kraftwagens 2 verbaut bleiben, während der erste Verkleidungsanteil 9 besonders einfach von dem Rohbau 6 des Kraftwagens 2 abgebaut werden kann, um den ersten Verkleidungsanteil 9 abseits des Kraftwagens 2 zu reparieren oder den ersten Verkleidungsanteil 9 zu ersetzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verkleidungselement
- 2
- Kraftwagen
- 3
- Schwellerabdeckung
- 4
- Unterboden
- 5
- Unterbodenelement
- 6
- Rohbau
- 7
- Crashstruktur
- 8
- Energiespeichereinrichtung
- 9
- Verkleidungsanteil
- 10
- Verkleidungsanteil
- 11
- Verbindungseinrichtung
- 12
- Innenseite
- 13
- Ende
- 14
- Ende
- 15
- Befestigungseinrichtung
- 16
- Befestigungselement
- 17
- Befestigungselement
- 18
- Befestigungselement
- 19
- Befestigungselement
- 20
- Befestigungseinrichtung
- 21
- Außenseite
- 22
- Schutzelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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