DE102020108753A1 - Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystem - Google Patents

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Florian Pohl
Rene Bekendam
Peter Horn
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems (1) aufweisend mindestens ein Kraftfahrzeugschloss (2) für eine Tür (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) mit einer Schlossfalle (4) für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil (5) und einer der Schlossfalle (4) zugeordneten Sperrklinke (6) ausgestattet ist, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) einen elektrischen Antrieb (7) für das motorische Ausheben der Sperrklinke (6) aufweist und wobei das Kraftfahrzeugschließsystem (1) eine Steueranordnung (14) zur Ansteuerung des elektrischen Antriebs (7) basierend auf einer elektrischen Energieversorgung für das Kraftfahrzeugschließsystem (1) aufweist. Es wird vorgeschlagen, dass auf ein bedienergeneriertes Auslösesignal mittels der Steueranordnung (14) eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems (1) in einen Offenstellungsmodus ausgelöst wird, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb (7) mittels der Steueranordnung (14) in eine Antriebsstellung verstellt wird, in der die Sperrklinke (6) in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs (7) durch den elektrischen Antrieb (7) gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Steueranordnung zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 9, ein Computerprogrammprodukt für eine Steueranordnung zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10 sowie ein computerlesbares Speichermedium gemäß Anspruch 11.
  • Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschließsystem weist mindestens ein Kraftfahrzeugschloss für eine Tür eines Kraftfahrzeugs auf. Das Kraftfahrzeugschloss kann jedweder Tür des Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Bei der Tür kann es sich beispielsweise um eine Seiten- oder Hecktür, aber auch um eine Kraftfahrzeugklappe, insbesondere eine Heckklappe, einen Deckel, insbesondere einen Heckdeckel, oder dergleichen handeln. Schließlich kann es sich bei der Tür auch um eine Fronthaube, insbesondere eine Motorhaube, oder dergleichen handeln. Die Tür kann grundsätzlich als Schwenk- oder Schiebetür ausgestaltet sein.
  • Das Kraftfahrzeugschloss weist als Schließelemente eine Schlossfalle und eine Sperrklinke auf. Die Schlossfalle lässt sich in eine Schließstellung bringen, in der sie in haltendem Eingriff mit dem Schließteil steht und in der sie von der Sperrklinke fixiert werden kann. Das Kraftfahrzeugschloss ist ferner mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet, mit dem die Sperrklinke aushebbar ist, sodass die Schlossfalle, das Schließteil freigebend, in ihre Offenstellung verstellbar ist.
  • Das Kraftfahrzeugschließsystem weist eine Steueranordnung zur Ansteuerung des elektrischen Antriebs basierend auf einer elektrischen Energieversorgung für das Kraftfahrzeugschließsystem auf. Die elektrische Energieversorgung wird üblicherweise durch die Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Bei Ausfall der Energieversorgung kann der elektrische Antrieb nicht ohne Weiteres betrieben werden. Um dennoch ein Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses zu ermöglichen, ist es bekannt, neben dem elektrischen Antrieb einen mechanischen Auslösestrang vorzusehen, welcher ein manuelles Ausheben der Sperrklinke ermöglicht (mechanische Redundanz).
  • Insbesondere mit Hinblick auf die Vereinfachung des Aufbaus von Kraftfahrzeugschlössern und die Erhöhung der Zuverlässigkeit bestehen jedoch Bestrebungen, Kraftfahrzeugschließsysteme auch ohne mechanische Redundanz zu betreiben. Hierbei ist das Kraftfahrzeugschloss zum Ausheben der Sperrklinke nur mit dem bereits angeführten elektrischen Antrieb ausgestattet.
  • Eine Herausforderung ist bei Kraftfahrzeugschlössern ohne mechanische Redundanz, weiterhin einen zuverlässigen Betrieb des Kraftfahrzeugschließsystems in verschiedenen Situationen und insbesondere auch bei Ausfall der Energieversorgung ein Öffnen der Türen zu ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems derart auszugestalten, dass hinsichtlich der genannten Herausforderung eine weitere Optimierung erreicht wird.
  • Das obige Problem wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Die vorschlagsgemäße Lösung geht davon aus, dass das Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil und einer der Schlossfalle zugeordneten Sperrklinke ausgestattet ist, welche in der eingefallenen Stellung ein Öffnen der Schlossfalle sperrt und in einer ausgehobenen Stellung die Schlossfalle freigibt.
  • Das Kraftfahrzeugschloss weist einen elektrischen Antrieb für das motorische Ausheben der Sperrklinke auf. Der elektrische Antrieb ist dafür eingerichtet, die Sperrklinke mittels einer motorischen Verstellung aus der eingefallenen Stellung in die ausgehobene Stellung zu bringen. Der elektrische Antrieb weist hierzu einen elektrischen Antriebsmotor auf. Der Begriff „Antriebsmotor“ umfasst vorliegend alle Arten von elektrischen Aktuatoren, insbesondere rotatorische und lineare Aktuatoren. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Antriebsmotor um einen rotatorischen elektrischen Motor, der weiter vorzugsweise als bürstenbehafteter Gleichstrommotor oder als bürstenloser Gleichstrommotor ausgestaltet ist. Zudem weist der elektrische Antrieb vorzugsweise eine Betätigungsanordnung auf, welche eine vom Antriebsmotor bereitgestellte Antriebskraft auf die Sperrklinke zum Ausheben überträgt. Die Betätigungsanordnung verfügt zur Kraftübertragung beispielsweise über Hebel, Steuerräder, Getriebe, Züge, Gelenke oder dergleichen.
  • Das Kraftfahrzeugschließsystem weist eine Steueranordnung zur Ansteuerung des elektrischen Antriebs basierend auf einer elektrischen Energieversorgung, insbesondere basierend auf einer Versorgungsspannung der Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, des Kraftfahrzeugschließsystems auf.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass es, beispielsweise bei einer Wartung des Kraftfahrzeugs, in vielen Fällen auch zu einem Ausfall der Energieversorgung kommen kann, beispielsweise bei einem Abklemmen der Zentralbatterie durch das Wartungspersonal. Hierbei soll vorschlagsgemäß sichergestellt werden, dass die Tür, der das Kraftfahrzeugschloss zugeordnet ist, auch weiterhin geöffnet werden kann, um Zugang zum Innenraum des Kraftfahrzeugs zu erlangen oder die Tür vom Innenraum aus öffnen zu können.
  • Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem erhaltenes Auslösesignal mittels der Steueranordnung eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems in einen Offenstellungsmodus ausgelöst wird, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb mittels der Steueranordnung in eine Antriebsstellung verstellt wird, in der die Sperrklinke in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs, insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, durch den elektrischen Antrieb gehalten wird.
  • Unter einem „vom Kraftfahrzeugschließsystem erhaltenes Auslösesignal“ wird ein durch die Steueranordnung erhaltenes oder durch die Steueranordnung erzeugtes Signal verstanden, welches durch ein Ereignis außerhalb des Kraftfahrzeugschließsystems zur Herbeiführung des Offenstellungsmodus, insbesondere durch ein vom Bediener ausgelöstes Ereignis, veranlasst ist. Nicht umfasst sind hiervon bezüglich des Kraftfahrzeugschlosses interne Ereignisse wie beispielsweise eine steuerungstechnisch umgesetzte Verzögerung des Einfallens der Sperrklinke bei einem elektrischen Öffnungsvorgang.
  • Die Sperrklinke verbleibt im Offenstellungsmodus in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs und wird somit selbsttätig durch den Antrieb gehalten. Der elektrische Motor kann hierzu die Betätigungsanordnung in eine Antriebstellung bringen, in der sich die Sperrklinke in der ausgehobenen Stellung befindet, und die Betätigungsanordnung in dieser Antriebstellung festlegen. Das Festlegen ist vorzugsweise lediglich durch die Trägheitskräfte und Reibungskräfte von Sperrklinke und Antrieb, insbesondere Betätigungsanordnung und Motor, bedingt.
  • Dadurch, dass die Sperrklinke in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs, insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, gehalten wird, wird bei einem Schließen der Tür im Offenstellungsmodus das Schließteil zwar in den Eingriff mit der Schlossfalle und die Schlossfalle gegebenenfalls in die Schließstellung überführt. Der elektrische Antrieb verhindert jedoch, dass die Sperrklinke die eingefallene Stellung erreicht, um die Schlossfalle zu sperren. Entsprechend wird die Tür im Offenstellungsmodus nicht vom Kraftfahrzeugschloss festgelegt und kann auf einfache Weise wieder geöffnet werden. Somit wird vermieden, dass bei einem versehentlichen Schließen der Tür, beispielsweise während der Wartung, zunächst die Energieversorgung wiederhergestellt werden muss, um die Tür über ein motorisches Ausheben der Sperrklinke zu öffnen.
  • In den besonders zweckmäßigen Ausgestaltungen gemäß Anspruch 2 und 3 wird das Auslösesignal mittels einer Steuereinrichtung und ausgelöst durch eine Bedienereinwirkung auf die Steuereinrichtung erzeugt. Das Auslösesignal wird von der Steuereinrichtung an die Steueranordnung übermittelt. Die Steuereinrichtung kann durch eine mit dem Kraftfahrzeug verbundene elektronische Wartungseinrichtung und/oder durch den Bordcomputer des Kraftfahrzeugs gebildet werden, sodass der Offenstellungsmodus über eine entsprechende Eingabe durch den Bediener eingeleitet wird. In einer besonders einfachen Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung durch ein Bedienelement für das Kraftfahrzeugschließsystem, vorzugsweise einen Türgriff, gebildet werden, wodurch ein besonders intuitives Auslösen des Offenstellungsmodus ohne zusätzliche Mittel ermöglicht wird.
  • In der ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 wird eine elektrische Größe der Energieversorgung auf Vorliegen eines vorgegebenen Bedienereignisses, insbesondere einem Abklemmen oder Anklemmen der Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, überwacht. Das vorgegebene Bedienereignis bildet hierbei einen Hinweis dahingehend, dass möglicherweise die Energieversorgung beeinträchtigt wird.
  • Wie bereits angesprochen, ermöglicht der Offenstellungsmodus ein einfaches Öffnen der Tür. Um einen unbefugten Zugang zum Kraftfahrzeug durch eine unberechtigte Auslösung des Offenstellungsmodus zu unterbinden, wird gemäß Anspruch 5 auf das Auslösesignal mittels der Steueranordnung eine Authentifizierungsprüfung des Bedieners vorgenommen.
  • Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit wird in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 das Vorliegen des Offenstellungsmodus dem Bediener mittels einer Bedienerschnittstelle des Kraftfahrzeugs angezeigt. Ebenfalls kann ein Betriebsmodus des Kraftfahrzeugs, insbesondere der Fahrbetrieb, mittels der Steueranordnung bei Vorliegen des Offenstellungsmodus blockiert werden, um ein unerwünschtes Öffnen der Tür während der Fahrt zu verhindern.
  • Bei der weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 wird im Offenstellungsmodus die elektrische Größe der Energieversorgung auf Vorliegen eines vorgegebenen Bedienereignisses überwacht und bei Vorliegen des vorgegebenen Bedienereignisses der Offenstellungsmodus beendet. Auch hiermit wird die Bedienerfreundlichkeit des Verfahrens erhöht.
  • Weist das Kraftfahrzeugschließsystems Kraftfahrzeugschlösser für mindestens zwei Türen des Kraftfahrzeugs auf, können in der besonders zweckmäßigen Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 mit der Überführung in den Offenstellungsmodus nur elektrische Antriebe der Kraftfahrzeugschlösser, welche in einer Offenstellungsvorgabe als zu öffnende Kraftfahrzeugschlösser definiert sind, mittels der Steueranordnung in die genannte Antriebsstellung verstellt werden. Anhand der Offenstellungsvorgabe kann somit festgelegt werden, dass nur bestimmte Türen auch ohne Energieversorgung geöffnet werden können.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 9, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Steueranordnung, welche die angesprochene Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems in einen Offenstellungsmodus auslöst, als solche beansprucht. Die Steueranordnung ist insbesondere zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens ausgestaltet. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren darf verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 10, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Computerprogrammprodukt für eine Steueranordnung als solches beansprucht. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren und zur vorschlagsgemäßen Steueranordnung darf insoweit verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 11, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein computerlesbares Speichermedium, auf dem das vorschlagsgemäße Computerprogrammprodukt gespeichert ist, als solches beansprucht. Auch hierzu darf auf alle Ausführungen zu den weiteren vorschlagsgemäßen Lehren verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 12, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschließsystem, welches zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist, als solches beansprucht. Insbesondere weist das Kraftfahrzeugschließsystem eine vorschlagsgemäße Steueranordnung auf. Auch insoweit darf auf alle Ausführungen zu den weiteren vorschlagsgemäßen Lehren verwiesen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1a) eine schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschließsystems zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens an einer Tür eines Kraftfahrzeugs und
    • 1 b) eine schematische Darstellung des Kraftfahrzeugschlosses des Kraftfahrzeugschließsystems gemäß 1a).
  • Das vorschlagsgemäße Verfahren dient dem Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems 1 aufweisend mindestens ein Kraftfahrzeugschloss 2 für eine Tür 3 eines Kraftfahrzeugs. In 1a) ist beispielhaft die Tür 3 als Seitentür dargestellt, der das Kraftfahrzeugschloss 2 zugeordnet ist. Grundsätzlich kann das Kraftfahrzeugschließsystem jedoch auch für andere Türen und insbesondere für mehrere Türen des Kraftfahrzeugs ausgestaltet sein, wobei auf die einleitenden Ausführungen verwiesen werden darf. Zur Vereinfachung ist im Folgenden zunächst lediglich von einem Kraftfahrzeugschloss 2 und von einer Tür 3 die Rede, wobei die Ausführungen entsprechend auch für eine beliebige Anzahl an Kraftfahrzeugschlössern 2 des Kraftfahrzeugschließsystems 1 und für eine beliebige Anzahl an Türen 3 gelten.
  • Wie aus der Ansicht des Kraftfahrzeugschlosses 2 in 1b) ersichtlich, ist das Kraftfahrzeugschloss 2 ist mit einer um eine Schlossfallenachse 4a schwenkbaren Schlossfalle 4 für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil 5 und einer der Schlossfalle 4 zugeordneten, um eine Sperrklinkenachse 6a schwenkbaren Sperrklinke 6 ausgestattet. Bei dem Schließteil 5 kann es sich um einen Schließbügel, einen Schließbolzen oder dergleichen handeln. Beispielsweise ist das Kraftfahrzeugschloss 2 wie in 1a) gezeigt an der Tür 2 angeordnet, während das Schließteil 5 karosseriefest am Kraftfahrzeug angeordnet ist.
  • Die Sperrklinke 6 lässt sich in eine in 1b) mit der durchgezogenen Linie dargestellte, eingefallene Stellung bringen, in der die Sperrklinke 6 die Schlossfalle 4 in der dargestellten Schließstellung hält. Ein Öffnen der Schlossfalle 4 bis hin zur Offenstellung, hier durch ein Verschwenken der Schlossfalle 4 entgegen dem Uhrzeigersinn und damit ein Freigeben des Schließteils 5 in Pfeilrichtung, wird dann durch die Sperrklinke 4 gesperrt.
  • Die Sperrklinke 6 lässt sich, wie im Folgenden noch erläutert wird, durch ein Ausheben in eine ausgehobene Stellung bringen, welche in 1b) durch die strichpunktierte Linie verdeutlicht ist. In der ausgehobenen Stellung gibt die Sperrklinke 6 die Schlossfalle 4 frei, sodass die Schlossfalle 4 in die Offenstellung verschwenkt werden kann, um wiederum das Schließteil 5, in 1b) in Pfeilrichtung, freizugeben. Grundsätzlich kann die Sperrklinke 6 auch Bestandteil eines aus zwei oder mehreren sequentiell angeordneten Sperrklinken bestehenden, der Schlossfalle 4 zugeordneten Sperrklinkensystems sein.
  • Hier und vorzugsweise ist die Schlossfalle 4 in Richtung der Offenstellung vorgespannt. Ebenfalls ist hier und vorzugsweise die Sperrklinke 6 in Richtung der eingefallenen Stellung vorgespannt. Hierzu entsprechend sind in 1b) jeweilige Federelemente 4b, 6b dargestellt. Durch die Vorspannung der Sperrklinke 6 wird sichergestellt, dass die Sperrklinke 6 im Normalfall in die eingefallene Stellung zurückkehrt, wenn die Schlossfalle 4 die Schließstellung erreicht.
  • Ferner lässt sich die Sperrklinke 6 mittels eines elektrischen Antriebs 7 motorisch ausheben. Das motorische Ausheben der Sperrklinke 6 bewirkt in 1b) ein Verschwenken der Sperrklinke 6 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Sperrklinkenachse 6a. Der elektrische Antrieb 7 weist einen elektrischen Antriebsmotor 8, welcher hier und vorzugsweise als rotatorischer Gleichstrommotor ausgestaltet ist, sowie eine Betätigungsanordnung 9 auf, welche eine vom Antriebsmotor 8 bereitgestellte Antriebskraft auf die Sperrklinke 6 überträgt. Die Betätigungsanordnung 9 weist in der Darstellung aus 1b) beispielhaft ein drehbar gelagertes Steuerrad 10 auf, welches über einen Nocken 11 zur Verstellung der Sperrklinke 6 verfügt. Das Steuerrad 10 ist über ein Schneckengetriebe 12 mit der Motorwelle 13 des Antriebsmotors 8 gekoppelt.
  • Das Kraftfahrzeugschließsystem 1 weist eine Steueranordnung 14 zur Ansteuerung des elektrischen Antriebs 7 basierend auf einer elektrischen Energieversorgung 15 für das Kraftfahrzeugschließsystem 1 auf. Bei der elektrischen Energieversorgung handelt es sich hier um die Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, welche eine Versorgungsspannung für das Kraftfahrzeugschließsystem 1 bereitstellt. Die Steueranordnung 14 weist eine Steuerelektronik, vorzugsweise einen Computer, zur Wahrnehmung der steuerungstechnischen Aufgaben im Zusammenhang mit dem motorischen Ausheben der Sperrklinke 6 auf. Hierbei kann die Steueranordnung 14 auf ein Betätigungssignal zum Öffnen der Tür 3 den elektrischen Antrieb 7 durch Bereitstellung einer Antriebsspannung auf Grundlage der Versorgungsspannung zum Ausheben der Sperrklinke 6 ansteuern.
  • Bei der Steueranordnung 14 es sich um ein Türsteuergerät handeln, welches beispielsweise mehreren Kraftfahrzeugschlössern 2 zugeordnet ist. Die Steueranordnung 14 kann hierbei auch Bestandteil einer zentralen Kraftfahrzeugsteuerung sein. Ebenfalls kann die Steueranordnung 14 beispielsweise dezentrale Steuerungen aufweisen, welche jeweils einem Kraftfahrzeugschloss 2 zugeordnet sind.
  • Wesentlich ist nun, dass auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem 1 erhaltenes Auslösesignal mittels der Steueranordnung 14 eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems 1 in einen Offenstellungsmodus ausgelöst wird, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb 7 mittels der Steueranordnung 14 in eine Antriebsstellung verstellt wird, in der die Sperrklinke 6 in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs 7, insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, durch den elektrischen Antrieb 7 gehalten wird.
  • Hier wird mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb 7 mittels der Steueranordnung 14 in die in 1b) als strichpunktierte Line gezeigte Antriebsstellung verstellt. Der Nocken 11 befindet sich hierbei derart in Anlage zur Sperrklinke 6, dass die Sperrklinke 6 auch ohne weitere Einwirkung des Antriebs 7 und ohne Antriebsleistung in der ausgehobenen Stellung verbleibt. Die Sperrklinke 6 wird hierbei entgegen der Vorspannung des Federelements 6b gehalten, wobei die aus der Vorspannung hervorgehende Rückstellkraft nicht ausreicht, um das Steuerrad 10 über den Nocken 11 zu verdrehen. Beispielsweise kann der Nocken 11 eine Stellung einnehmen, in welcher das durch die Sperrklinke 6 ausgeübte Drehmoment zu klein ist, um das Steuerrad 10 entgegen der Reibungskräfte im elektrischen Antrieb 7, insbesondere entgegen der Rastkräfte des Antriebsmotors 8, zu verdrehen.
  • Die dargestellte Ausgestaltung des Antriebs 7 mit der Betätigungsanordnung 9 ist als beispielhaft zu verstehen. Insbesondere sind andere Ausgestaltungen zur Kraftübertragung denkbar, welche ebenfalls eine Antriebsstellung bereitstellen, in welcher die Sperrklinke 6 wie beschrieben gehalten wird.
  • Vorzugsweise wird das Auslösesignal mittels einer Steuereinrichtung und ausgelöst durch eine Bedienereinwirkung auf die Steuereinrichtung erzeugt, und das Auslösesignal wird von der Steuereinrichtung an die Steueranordnung 14 übermittelt.
  • Die Steuereinrichtung kann gemäß einer nicht dargestellten Ausgestaltung durch eine mit dem Kraftfahrzeug verbundene elektronische Wartungseinrichtung gebildet werden. Bei der Wartungseinrichtung handelt es sich beispielsweise um ein elektronisches Diagnosegerät für das Kraftfahrzeug. Ebenso kann es sich bei der Steuereinrichtung um den Bordcomputer des Kraftfahrzeugs handeln, wobei der Bediener des Kraftfahrzeugs den Offenstellungsmodus im Bordcomputer anwählt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung durch ein Bedienelement für das Kraftfahrzeugschließsystem gebildet. Das motorische Ausheben der Sperrklinke 17 wird beispielsweise im Normalfall durch eine Betätigung eines Türgriffs 15, 16 ausgelöst. Hierfür ist der Türgriff 15, 16 mit einem Sensor oder dergleichen ausgestattet, der eine Betätigung des Türgriffs 15, 16 erfasst und die Erfassung über eine steuerungstechnische Verbindung an die Steueranordnung 14 weitergibt, welche eine Ansteuerung des elektrischen Antriebs 7 bewirkt. Der Türgriff 15, 16 kann vorliegend als Steuereinrichtung dienen, wobei das Auslösesignal auf Erfassen einer vorgegebenen Bedienabfolge des Bedienelementes erzeugt wird. Bei der Bedienabfolge handelt es sich beispielsweise um ein mehrfaches Betätigen des Bedienelements und/oder um ein Betätigen des Bedienelements über eine vorgegebene Zeitdauer oder dergleichen. Zusätzlich oder alternativ zu dem Türgriff 15, 16 kann auch beispielsweise ein Taster 17 vorgesehen sein, hier an der Tür 3 oder am Türrahmen, wobei der Taster 17 als Bedienelement dient.
  • Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung wird, insbesondere mittels der Steueranordnung 14, eine elektrische Größe der Energieversorgung, vorzugsweise die elektrische Versorgungsspannung, auf Vorliegen eines vorgegebenen Bedienereignisses überwacht. Bei dem Bedienereignis kann es sich insbesondere um ein Abklemmen oder Anklemmen der Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs handeln, wobei beispielsweise ein Absinken der Versorgungsspannung unterhalb einer Mindestspannung überwacht wird. Ein Plausibilitätskriterium kann vorgegeben sein, dessen Erfüllung im Rahmen der Überwachung geprüft wird. Über das Plausibilitätskriterium kann beispielsweise zwischen einem Abklemmen der Zentralbatterie durch eine Bedienereinwirkung und einem unbeabsichtigten Entladen der Zentralbatterie unterschieden werden, etwa anhand des zeitlichen Verlaufs der Versorgungsspannung. Bei Vorliegen des vorgegebenen Bedienereignisses wird das Auslösesignal erzeugt, sodass beispielsweise mit einem Abklemmen der Zentralbatterie das Kraftfahrzeugschließsystem 1 automatisch in den Offenstellungsmodus überführt wird.
  • Vorzugsweise wird auf das Auslösesignal mittels der Steueranordnung 14 eine Authentifizierungsprüfung des Bedieners vorgenommen. Um ein unberechtigtes Öffnen der Tür 3 zu verhindern, wird die Überführung in den Offenstellungsmodus nur bei erfolgreicher Authentifizierungsprüfung ausgelöst. Bei der Authentifizierungsprüfung kann es sich um eine elektronische Schlüsselabfrage oder dergleichen handeln, beispielsweise um eine Keyless-Entry-Funktion.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung wird das Vorliegen des Offenstellungsmodus dem Bediener mittels einer hier nicht dargestellten Bedienerschnittstelle des Kraftfahrzeugs angezeigt. Die Bedienerschnittstelle kann ein optisches und/oder akustisches Warnsignal ausgeben, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür 3 zu verhindern. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird ein Betriebsmodus des Kraftfahrzeugs, insbesondere der Fahrbetrieb, mittels der Steueranordnung 14 bei Vorliegen des Offenstellungsmodus blockiert. Beispielsweise wird das Starten des Antriebsmotors des Kraftfahrzeugs unterbunden, bis der Offenstellungsmodus beendet wird.
  • Grundsätzlich kann der Offenstellungsmodus durch eine weitere Bedienereinwirkung beendet werden, beispielsweise durch eine entsprechende Eingabe in die angesprochene Steuereinrichtung. Ebenfalls ist denkbar, dass im Offenstellungsmodus, insbesondere mittels der Steueranordnung 14, die elektrische Größe der Energieversorgung auf Vorliegen eines vorgegebenen Bedienereignisses, insbesondere einem Abklemmen oder Anklemmen der Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, überwacht wird und bei Vorliegen des vorgegebenen Bedienereignisses der Offenstellungsmodus beendet wird. Diese Ausgestaltung kann vorteilhaft mit der bereits angesprochenen Überwachung eines Bedienereignisses zum Erzeugen des Auslösesignals für den Offenstellungsmodus kombiniert werden. Insbesondere wird beim Abklemmen der Zentralbatterie der Offenstellungsmodus automatisch begonnen und mit Anklemmen der Zentralbatterie wieder beendet, womit ein Zugang zum Kraftfahrzeug sichergestellt wird. Mit Beenden des Offenstellungsmodus wird mittels der Steueranordnung 14 der elektrische Antrieb 7 angesteuert, die Sperrklinke 6 in die eingefallene Stellung zu bringen. In 1b) bewirkt der elektrische Antrieb 7 ein Freigeben der Sperrklinke 6 durch den Nocken 11, sodass die Sperrklinke 6 aufgrund der Vorspannung in die eingefallene Stellung zurückkehrt.
  • Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung weist das Kraftfahrzeugschließsystem 1 Kraftfahrzeugschlösser 2 für mindestens zwei Türen 3 des Kraftfahrzeugs auf. Mit der Überführung in den Offenstellungsmodus werden nur elektrische Antriebe 7 der Kraftfahrzeugschlösser 2, welche in einer Offenstellungsvorgabe als zu öffnende Kraftfahrzeugschlösser 2 definiert sind, mittels der Steueranordnung 14 in die jeweilige Antriebsstellung verstellt, in der die Sperrklinke 6 gehalten wird. In der Offenstellungsvorgabe wird beispielsweise nur das der Fahrertür des Kraftfahrzeugs zugeordnete Kraftfahrzeugschloss 2 als zu öffnendes Kraftfahrzeugschloss 2 definiert, sodass nur für die Fahrertür ein Einfallen der Sperrklinke 6 wie vorhergehend beschrieben verhindert wird. Ebenfalls können alle Kraftfahrzeugschlösser 2 des Kraftfahrzeugschließsystems 1 als zu öffnende Kraftfahrzeugschlösser 2 definiert werden. Weiter kann die Offenstellungsvorgabe mittels einer Steuereinrichtung, insbesondere des Bordcomputers, durch den Bediener eingegeben werden, wodurch vor einer Überführung in den Offenstellungsmodus der Bediener individuell vorgegeben kann, für welche Türen 3 ein Einfallen der Sperrklinke 6 verhindert wird.
  • Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird die oben angesprochene Steueranordnung 14 zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems 1 als solche beansprucht. Wesentlich ist, dass die Steueranordnung 14 auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem 1 erhaltenes Auslösesignal eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems 1 in einen Offenstellungsmodus auslöst, und dass die Steueranordnung 14 mit der Überführung in den Offenstellungsmodus den elektrische Antrieb 7 in eine Antriebsstellung verstellt, in der die Sperrklinke 6 in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs 7, insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, durch den elektrischen Antrieb 7 gehalten wird. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren, die geeignet sind, die Steueranordnung 14 zu erläutern, darf verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Computerprogrammprodukt für eine Steueranordnung 14 als solches beansprucht. Das Computerprogrammprodukt weist Befehle auf, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer der Steueranordnung 14 des Kraftfahrzeugschließsystems 1 diesen veranlassen, dass der elektrische Antrieb 7 mittels der Steueranordnung 14 basierend auf einer elektrischen Energieversorgung für das Kraftfahrzeugschließsystem 1 angesteuert wird, dass auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem 1 erhaltenes Auslösesignal mittels der Steueranordnung 14 eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems 1 in einen Offenstellungsmodus ausgelöst wird, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb 7 mittels der Steueranordnung 14 in eine Antriebsstellung verstellt wird, in der die Sperrklinke 6 in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs 7 durch den elektrischen Antrieb 7 gehalten wird. Der Computer weist hierbei einen oder mehrere Prozessoren sowie einen Speicher auf, in welchem das Computerprogrammprodukt gespeichert werden kann. Bei Ausführung der Befehle durch den Prozessor wird die Steueranordnung insbesondere veranlasst, das vorschlagsgemäße Verfahren auszuführen. Auch insoweit darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren, verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein computerlesbares Speichermedium, auf dem das vorschlagsgemäße Computerprogrammprodukt, vorzugsweise nicht-flüchtig, gespeichert ist, als solches beansprucht.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschließsystem, welches zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist, als solches beansprucht. Auch insoweit darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren, verwiesen werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems (1) aufweisend mindestens ein Kraftfahrzeugschloss (2) für eine Tür (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) mit einer Schlossfalle (4) für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil (5) und einer der Schlossfalle (4) zugeordneten Sperrklinke (6) ausgestattet ist, welche in der eingefallenen Stellung ein Öffnen der Schlossfalle (4) sperrt und in einer ausgehobenen Stellung die Schlossfalle (4) freigibt, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) einen elektrischen Antrieb (7) für das motorische Ausheben der Sperrklinke (6) aufweist und wobei das Kraftfahrzeugschließsystem (1) eine Steueranordnung (14) zur Ansteuerung des elektrischen Antriebs (7) basierend auf einer elektrischen Energieversorgung für das Kraftfahrzeugschließsystem (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem erhaltenes Auslösesignal mittels der Steueranordnung (14) eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems (1) in einen Offenstellungsmodus ausgelöst wird, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb (7) mittels der Steueranordnung (14) in eine Antriebsstellung verstellt wird, in der die Sperrklinke (6) in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs (7), insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, durch den elektrischen Antrieb (7) gehalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösesignal mittels einer Steuereinrichtung und ausgelöst durch eine Bedienereinwirkung auf die Steuereinrichtung erzeugt wird, und dass das Auslösesignal von der Steuereinrichtung an die Steueranordnung (14) übermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung durch eine mit dem Kraftfahrzeug verbundene elektronische Wartungseinrichtung und/oder durch den Bordcomputer des Kraftfahrzeugs gebildet wird, und/oder, dass die Steuereinrichtung durch ein Bedienelement für das Kraftfahrzeugschließsystem, vorzugsweise einen Türgriff (15, 16), gebildet und das Auslösesignal auf Erfassen einer vorgegebenen Bedienabfolge des Bedienelementes erzeugt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere mittels der Steueranordnung (14), eine elektrische Größe der Energieversorgung, vorzugsweise eine elektrische Versorgungsspannung, auf Vorliegen eines vorgegebenen Bedienereignisses , insbesondere einem Abklemmen oder Anklemmen der Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, überwacht wird und bei Vorliegen des vorgegebenen Bedienereignisses das Auslösesignal erzeugt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Auslösesignal mittels der Steueranordnung (14) eine Authentifizierungsprüfung des Bedieners vorgenommen wird und die Überführung in den Offenstellungsmodus nur bei erfolgreicher Authentifizierungsprüfung ausgelöst wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorliegen des Offenstellungsmodus dem Bediener mittels einer Bedienerschnittstelle des Kraftfahrzeugs angezeigt wird, und/oder, dass ein Betriebsmodus des Kraftfahrzeugs, insbesondere der Fahrbetrieb, mittels der Steueranordnung (14) bei Vorliegen des Offenstellungsmodus blockiert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Offenstellungsmodus, insbesondere mittels der Steueranordnung (14), die elektrische Größe der Energieversorgung auf Vorliegen eines vorgegebenen Bedienereignisses , insbesondere einem Abklemmen oder Anklemmen der Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, überwacht wird und bei Vorliegen des vorgegebenen Bedienereignisses der Offenstellungsmodus beendet wird, wobei mit Beenden des Offenstellungsmodus mittels der Steueranordnung (14) der elektrische Antrieb (7) angesteuert wird, die Sperrklinke (6) in die eingefallene Stellung zu bringen.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschließsystem (1) Kraftfahrzeugschlösser (2) für mindestens zwei Türen (3) des Kraftfahrzeugs aufweist, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus nur elektrische Antriebe (7) der Kraftfahrzeugschlösser (2), welche in einer Offenstellungsvorgabe als zu öffnende Kraftfahrzeugschlösser (2) definiert sind, mittels der Steueranordnung (14) in die jeweilige Antriebsstellung verstellt werden, in der die Sperrklinke (6) gehalten wird, vorzugsweise, dass in der Offenstellungsvorgabe das der Fahrertür des Kraftfahrzeugs zugeordnete Kraftfahrzeugschloss (2) oder alle Kraftfahrzeugschlösser (2) des Kraftfahrzeugschließsystems (1) als zu öffnende Kraftfahrzeugschlösser (2) definiert werden oder die Offenstellungsvorgabe mittels einer Steuereinrichtung, insbesondere des Bordcomputers, durch den Bediener eingegeben wird.
  9. Steueranordnung zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems (1), das Kraftfahrzeugschließsystems (1) aufweisend mindestens ein Kraftfahrzeugschloss (2) für eine Tür (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) mit einer Schlossfalle (4) für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil (5) und einer der Schlossfalle (4) zugeordneten Sperrklinke (6) ausgestattet ist, welche in der eingefallenen Stellung ein Öffnen der Schlossfalle (4) sperrt und in einer ausgehobenen Stellung die Schlossfalle (4) freigibt, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) einen elektrischen Antrieb (7) für das motorische Ausheben der Sperrklinke (6) aufweist und wobei die Steueranordnung den elektrischen Antrieb (7) basierend auf einer elektrischen Energieversorgung für das Kraftfahrzeugschließsystem (1) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem erhaltenes Auslösesignal eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems (1) in einen Offenstellungsmodus auslöst, und dass die Steueranordnung mit der Überführung in den Offenstellungsmodus den elektrischen Antrieb (7) in eine Antriebsstellung verstellt, in der die Sperrklinke (6) in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs (7), insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, durch den elektrischen Antrieb (7) gehalten wird.
  10. Computerprogrammprodukt für eine Steueranordnung (14) zum Betrieb eines Kraftfahrzeugschließsystems (1), das Kraftfahrzeugschließsystems (1) aufweisend mindestens ein Kraftfahrzeugschloss (2) für eine Tür (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) mit einer Schlossfalle (4) für den haltenden Eingriff mit einem Schließteil (5) und einer der Schlossfalle (4) zugeordneten Sperrklinke (6) ausgestattet ist, welche in der eingefallenen Stellung ein Öffnen der Schlossfalle (4) sperrt und in einer ausgehobenen Stellung die Schlossfalle (4) freigibt, wobei das Kraftfahrzeugschloss (2) einen elektrischen Antrieb (7) für das motorische Ausheben der Sperrklinke (6) aufweist, wobei das Computerprogrammprodukt Befehle aufweist, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer der Steueranordnung (14) des Kraftfahrzeugschließsystems (1) diesen veranlassen, dass der elektrische Antrieb (7) mittels der Steueranordnung (14) basierend auf einer elektrischen Energieversorgung für das Kraftfahrzeugschließsystem (1) angesteuert wird, dass auf ein vom Kraftfahrzeugschließsystem erhaltenes Auslösesignal mittels der Steueranordnung (14) eine Überführung des Kraftfahrzeugschließsystems (1) in einen Offenstellungsmodus ausgelöst wird, und dass mit der Überführung in den Offenstellungsmodus der elektrische Antrieb (7) mittels der Steueranordnung (14) in eine Antriebsstellung verstellt wird, in der die Sperrklinke (6) in der ausgehobenen Stellung auch unter einem Ausbleiben einer Ansteuerung des elektrischen Antriebs (7), insbesondere auch bei einem Ausfall der Energieversorgung, durch den elektrischen Antrieb (7) gehalten wird.
  11. Computerlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 10, vorzugsweise nicht-flüchtig, gespeichert ist.
  12. Kraftfahrzeugschließsystem eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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