DE102020108222B4

DE102020108222B4 - Verwendung eines Trainingsgerätes und Trainingsgerät

Info

Publication number: DE102020108222B4
Application number: DE102020108222.3A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-03-25
Filing date: 2020-03-25
Publication date: 2022-05-05
Anticipated expiration: 2040-03-26
Also published as: DE102020108222A1; US20230095665A1; EP4126267A1; WO2021190709A1

Abstract

Verwendung eines Trainingsgerätes (10) auf einer Matratze in einem Bett, wobei das Trainingsgerät (10) in Form einer Stange ausgebildet ist, die eine Länge aufweist, welche zumindest der Länge der Wirbelsäule und des Kopfes des Benutzers entspricht, wenn sich dieser mit dem Rücken der Länge nach auf das Trainingsgerät legt, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf auf der Stange zum Liegen kommen, wobei die Stange eine Verbundstange ist, die einen Kern (12) aus einem harten Material und einen Mantel (14) aus einem weichen Material aufweist, so dass die gesamte Rücken- und Brustmuskulatur entlastet bzw. gedehnt wird und sich Blockierungen und Verspannungen lösen.

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Trainingsgerätes nach Anspruch 1 und betrifft ein Trainingsgerät nach Anspruch 10 in Form einer Stange, die eine Länge aufweist, welche zumindest der Länge der Wirbelsäule und des Kopfes des Benutzers entspricht, wenn sich dieser mit dem Rücken der Länge nach auf das Trainingsgerät legt, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf auf der Stange zum Liegen kommen.
Ein solches Trainingsgerät oder auch Therapiegerät ist aus einem Zeitschriftenartikel „In der Art der faulen Katze“ bekannt (von Arps-Aubert, E.; 2018, Mai 19; Zeitpunkt; URL https://www.zeitpunkt.ch/der-art-der-faulen-katze), wobei die Stange als Besenstiel ausgebildet ist. Zum Training oder zur Therapie legt sich der Benutzer mit dem Rücken der Länge nach auf den Besenstiel, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf aufgrund der Schwerkraft auf dem Besenstiel zum Liegen kommen. Der Besenstiel bewirkt, dass die gesamte Rücken- und Brustmuskulatur entlastet bzw. gedehnt wird und sich Blockierungen und Verspannungen lösen. Verkürzungen und Verspannungen der betreffenden Muskulatur und darauf zurückzuführende Rückenschmerzen können so beseitigt werden.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein Trainings- oder Therapieeffekt teilweise nicht erreicht werden kann, da die harte Oberfläche Schmerzen im Bereich der Wirbelkörper verursacht und deswegen es als sehr unangenehm empfunden wird. Bei stärkeren Beschwerden ist es fast unmöglich, eine festgelegte Zeit auf dem Besenstiel zu liegen, um therapeutische Effekte zu erzielen. Weiterhin ist der geringe Durchmesser des Besenstiels nicht gut geeignet, eine ausreichende Dehnung der betreffenden Muskulatur zu erreichen. Des Weiteren wünschen sich viele Benutzer, den Besenstiel auf einer Matratze im Bett zu positionieren, um so beispielsweise vor dem Schlafengehen eine Trainings- oder Therapieeinheit zu absolvieren, allerdings wird dabei der Besenstiel durch das Körpergewicht des Benutzers in die Matratze gedrückt, so dass kein Trainings- oder Therapieeffekt erzielbar ist. Der Besenstiel sinkt in die Matratze ein, so dass der Rücken des Benutzers quasi wie gewohnt auf der Matratze liegt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verwendung eines Trainingsgerätes auf einer Matratze in einem Bett bereitzustellen und ein Trainingsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10 zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einer Verwendung eines Trainingsgerätes auf einer Matratze in einem Bett durch die Merkmale des Anspruchs 1 und bei einem Trainingsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 10 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines Trainingsgerätes auf einer Matratze in einem Bett vorgesehen, wobei das Trainingsgerät in Form einer Stange ausgebildet ist, die eine Länge aufweist, welche zumindest der Länge der Wirbelsäule und des Kopfes des Benutzers entspricht, wenn sich dieser mit dem Rücken der Länge nach auf das Trainingsgerät legt, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf auf der Stange zum Liegen kommen, wobei die Stange eine Verbundstange ist, die einen Kern aus einem harten Material und einen Mantel aus einem weichen Material aufweist, so dass die gesamte Rücken- und Brustmuskulatur entlastet bzw. gedehnt wird und sich Blockierungen und Verspannungen lösen.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Trainingsgerät in Form einer Stange, die eine Länge aufweist, welche zumindest der Länge der Wirbelsäule und des Kopfes des Benutzers entspricht, wenn sich dieser mit dem Rücken der Länge nach auf das Trainingsgerät legt, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf auf der Stange zum Liegen kommen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Stange eine Verbundstange ist, die einen Kern aus einem harten Material und einen Mantel aus einem weichen Material aufweist, wobei die Verbundstange einen ovalen Querschnitt aufweist.
Ein solches Trainingsgerät ermöglicht es den Benutzern, dasselbe auf einer Matratze im Bett zu positionieren, um so beispielsweise vor dem Schlafengehen eine Trainings- oder Therapieeinheit zu absolvieren. Es hat sich gezeigt, dass dabei der Mantel aus weichem Material verhindert, dass die Verbundstange durch das Körpergewicht des Benutzers in die Matratze gedrückt wird und dort einsinkt. Gleichzeitig gewährleistet der Kern aus hartem Material die für das Training oder die Therapie erforderliche Steifigkeit der Verbundstange. Ein Verbiegen der Verbundstange ist nicht möglich. Somit ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Trainingsgeräts ein Trainings- oder Therapieeffekt erzielbar. Es hat sich gezeigt, dass bereits ein 5 - 10 minütiges Benutzen des Trainingsgerätes einen Trainings- oder Therapieeffekt bewirkt. Durch einen ovalen Querschnitt lässt sich die Auflagefläche so vergrößern, dass ein Einsinken der Verbundstange in eine gegebenenfalls sehr weiche Matratze noch besser vermieden wird.
Es kann von Vorteil sein, wenn der Kern aus Kunststoff, Holz oder Metall besteht. Als besonders vorteilhaft hat sich Buchenholz erwiesen.
Es kann von Vorteil sein, wenn der Mantel aus Schaumstoff besteht.
Vorzugsweise handelt es sich um einen geschlossenzelligen Schaumstoff.
Vorzugsweise ist der Schaumstoff ein Polyethylen-Schaumstoff.
Es kann von Vorteil sein, wenn der Kern als Rohr oder vorzugsweise als Stab und der Mantel als Rohr ausgebildet sind, wobei der als Rohr oder Stab ausgebildete Kern zur Herstellung der Verbundstange vorzugsweise reversibel in das als Mantel ausgebildete Rohr gesteckt ist.
Wenn der Kern als Rohr ausgebildet ist, kann das Trainingsgerät vorteilhaft relativ leicht ausgebildet sein. Wenn der Kern aus dem Mantel entnehmbar ist, kann dieser unabhängig vom Mantel als Trainingsgerät auf harten Böden verwendet werden.
Es kann von Vorteil sein, wenn bei der erfindungsgemäßen Verwendung die Verbundstange einen ovalen oder vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt aufweist. Durch einen ovalen Querschnitt lässt sich die Auflagefläche so vergrößern, dass ein Einsinken der Verbundstange in eine gegebenenfalls sehr weiche Matratze noch besser vermieden wird.
Es kann von Vorteil sein, wenn die Länge der Verbundstange 100 bis 200 cm, vorzugsweise 150 bis 200 cm beträgt.
Es kann von Vorteil sein, wenn der Durchmesser des Verbundstange 50 bis 90 mm, vorzugsweise 60 bis 80 mm beträgt.
Es kann von Vorteil sein, wenn der Durchmesser des Kerns 15 bis 30 mm beträgt.
Es kann von Vorteil sein, wenn die Wandstärke des Mantels 20 bis 40% des Durchmessers der Verbundstange beträgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen

1 eine schematische Draufsicht auf eine Stirnseite des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts,
2 eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts und
3 eine schematische Längsschnittansicht des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts.

Werden in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche Teile, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen nicht bei jeder Figurenbeschreibung auf ein bereits beschriebenes Element erneut eingegangen werden muss.
Das in den 1 - 3 in verschiedenen schematischen Darstellungen gezeigte erfindungsgemäße Trainingsgerät 10 ist eine Verbundstange mit einem als Rundstab ausgebildeten Kern 12 aus einem harten Material, insbesondere aus Holz, und mit einem als Rohr ausgebildeten Mantel 14 aus einem weichen Material, insbesondere aus Schaumstoff. Insgesamt hat das Trainingsgerät einen runden Querschnitt.
Das Trainingsgerät 10 weist eine Länge von vorzugsweise 1,60 m und einen Durchmesser von ca. 8 cm auf. Der Durchmesser des Kerns 12 beträgt ca. 2,5 cm.
Ein solches Trainingsgerät 10 erlaubt es dem Benutzer, dasselbe auf eine Matratze zu positionieren, damit sich der Benutzer dann der Länge nach mit dem Rücken auf das Trainingsgerät 10 legen kann, wobei die Wirbelsäule und der Kopf des Benutzers auf der Verbundstange zum Liegen kommen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Trainingsgeräts 10 weist dabei die für das Training bzw. für die Therapie erforderliche Steifigkeit auf, unterstützt durch den harten Kern 12 der Verbundstange, wobei der weiche Mantel 14 der Verbundstange vorteilhaft verhindert, dass die Verbundstange übermäßig in die Matratze einsinkt, so dass der gewünschte Trainings- oder Therapieeffekt trotz eines fehlenden harten Untergrundes erzielt werden kann.
Bezugszeichenliste

10: Trainingsgerät
12: Kern
14: Mantel

Claims

Verwendung eines Trainingsgerätes (10) auf einer Matratze in einem Bett, wobei das Trainingsgerät (10) in Form einer Stange ausgebildet ist, die eine Länge aufweist, welche zumindest der Länge der Wirbelsäule und des Kopfes des Benutzers entspricht, wenn sich dieser mit dem Rücken der Länge nach auf das Trainingsgerät legt, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf auf der Stange zum Liegen kommen, wobei die Stange eine Verbundstange ist, die einen Kern (12) aus einem harten Material und einen Mantel (14) aus einem weichen Material aufweist, so dass die gesamte Rücken- und Brustmuskulatur entlastet bzw. gedehnt wird und sich Blockierungen und Verspannungen lösen.
Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) aus Kunststoff, Holz oder Metall besteht.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (14) aus Schaumstoff besteht.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) als Rohr oder vorzugsweise als Stab und der Mantel (14) als Rohr ausgebildet sind, wobei der als Rohr oder Stab ausgebildete Kern (12) zur Herstellung der Verbundstange vorzugsweise reversibel in das als Mantel (14) ausgebildete Rohr gesteckt ist.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundstange einen ovalen oder vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verbundstange 100 bis 200 cm beträgt.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verbundstange 50 bis 90 mm, vorzugsweise 60 bis 80 mm beträgt.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kerns (12) 15 bis 30 mm beträgt.
Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Mantels (14) 20 bis 40% des Durchmessers der Verbundstange beträgt.
Trainingsgerät (10) in Form einer Stange, die eine Länge aufweist, welche zumindest der Länge der Wirbelsäule und des Kopfes des Benutzers entspricht, wenn sich dieser mit dem Rücken der Länge nach auf das Trainingsgerät legt, wobei dessen Wirbelsäule und Kopf auf der Stange zum Liegen kommen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange eine Verbundstange ist, die einen Kern (12) aus einem harten Material und einen Mantel (14) aus einem weichen Material aufweist, wobei die Verbundstange einen ovalen Querschnitt aufweist.
Trainingsgerät (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) aus Kunststoff, Holz oder Metall besteht.
Trainingsgerät (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (14) aus Schaumstoff besteht.
Trainingsgerät (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (12) als Rohr oder vorzugsweise als Stab und der Mantel (14) als Rohr ausgebildet sind, wobei der als Rohr oder Stab ausgebildete Kern (12) zur Herstellung der Verbundstange vorzugsweise reversibel in das als Mantel (14) ausgebildete Rohr gesteckt ist.
Trainingsgerät (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verbundstange 100 bis 200 cm beträgt.
Trainingsgerät (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Verbundstange 50 bis 90 mm, vorzugsweise 60 bis 80 mm beträgt.
Trainingsgerät (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kerns (12) 15 bis 30 mm beträgt.
Trainingsgerät (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Mantels (14) 20 bis 40% des Durchmessers der Verbundstange beträgt.