DE19754642C2 - Stuhl mit einem elastischen Körper als Sitzelement - Google Patents

Stuhl mit einem elastischen Körper als Sitzelement

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    • A63B2225/62Inflatable

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Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einem elasti­ schen Körper als Sitzelement und einem das Sitzelement haltenden Korpus, wobei das Sitzelement im wesentlichen kugel-, ei- oder ellipsoidförmig ausgebildet ist und ohne Werkzeuge ein- und ausbaubar ist.
Für Personen mit vorwiegend sitzender Tätigkeit sind unterschiedliche Sitzmöbel bekannt, die zum Ziel haben, Rückenschmerzen zu verhindern oder zu lindern. So sind beispielsweise medizinische Bälle bekannt, bei denen durch die freie Beweglichkeit des Balles eine hohe Bewegungsanforderung an die Wirbelsäule und das Becken des Sitzenden gestellt wird. Da die Bälle dazu neigen davonzurollen, muß sich der Sitzende ständig darauf konzentrieren, durch entsprechendes Balancieren mit der Wirbelsäule das Gleichgewicht zu halten. Durch dieses Verhalten stärken sich Becken und Rückenmuskulatur. Erfahrungsgemäß werden diese Bälle aber vorwiegend zu gymnastischen Übungen verwendet, die relativ kurzzeitig sind, denn bei untrainierten Personen führen diese Bälle schnell zu körperlichen Ermüdungserscheinungen im Bereich von Rücken und Becken.
Entspannungspausen sind auf dem Ball nicht möglich, da keine Rückenlehne zur Entlastung der Wirbelsäule vor­ handen ist.
Das DE 296 14 070 U1 beschreibt einen Stuhl, bei dem ein ballförmiger Sitzkörper auf einem Hohlzylinder aufgelagert wird. Da die kreisförmige Auflagerlinie des Balles im Durchmesser nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Balles gewählt ist, sind die elasti­ schen Verformungen des Balles stark eingeschränkt und somit die gymnastischen Vorteile geringer. Weiter ist der Sitzwiderstand des Balles größer, d. h. er verformt sich weniger beim Sitzen. Dadurch wird der Körper weniger gefordert.
In der DE 44 37 731 A1 wird ein Stuhl mit Rückenlehne beschrieben, bei dem sowohl die Sitzfläche als auch die Rückenlehne beweglich ausgeführt ist, um die Beweg­ lichkeit der Wirbelsäule und des Beckens zu fördern. Aus konstruktiven Gründen und um Gefahren des Ein­ zwickens von Kleidung oder Körperteilen, insbesondere im Bereich der Sitzfläche, zu minimieren, ist die Bewegungsfreiheit der Sitzfläche begrenzt. Die Bewegung der Sitzfläche ist dabei nur um eine Achse möglich, wodurch die seitliche Bewegung des Beckens deutlich eingeschränkt wird und sich die Wirbelsäule nur in einer Ebene bewegen kann.
Sowohl der einfache Ball als auch die Vorrichtungen, die verhindern, daß der Ball rollen kann, haben einen weiteren erheblichen Nachteil, der darin liegt, daß Mediziner und Heilgymnasten beim Verwenden dieser Vorrichtungen eine Zunahme von Handgelenksverletzungen feststellen. Dies kommt daher, daß die Benutzer seit­ lich keine Unterstützung für den Gesäßbereich erhalten und so nach längerem Sitzen und bei Konzentrations­ abnahme die Sitzenden seitlich abkippen und vom Ball herunterfallen. Das Abfangen mit den Händen führt dann zu den erwähnten Verletzungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der DE 296 14 070 U1 einen Stuhl zu schaffen, der einer sitzenden Person möglichst viele Freiheitsgrade der Bewegung von Wirbelsäule und Becken ermöglicht und in Ruhepausen dem Rücken eine Anlehnmöglichkeit bietet, wobei die Sicherheit beim Sitzen erhöht werden soll.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Aufgrund seiner Konstruktion läßt der Stuhl vielfältige gymnastische und gesund­ heitszuträgliche Sitzvariationen zu und führt gerade bei Personen mit Neigung zu Schmerzen im Bereich des Rückens und der Wirbelsäule zu außergewöhnlichem Wohl­ befinden beim Sitzen. Weiter zeichnet er sich durch erhöhte Sicherheit beim Sitzen aus, da die oberhalb der Öffnungen überstehenden Abschnitte der Seitenwangen dem Sitzenden seitlichen Halt bieten.
Neben der hohen Bewegungsmöglichkeit für das Gesäß und die Wirbelsäule durch das elastische Sitzelement hat die Erfindung noch den Vorteil, daß sich das elastische Sitzelement ohne Werkzeug und mit nur geringem Kraftauf­ wand aus dem Korpus bzw. den Seitenwangen herauslösen läßt, um einer rein gymnastischen Aufgabenstellung, wie es bei der frei rollenden Kugel der Fall ist, zugeführt zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungs­ gemäßen Stuhles
Fig. 2a die teilweise geschnittene Vorderansicht des Stuhles gemäß Fig. 1
Fig. 2b einen teilweisen Schnitt durch den Stuhl gemäß Fig. 1 und den Blick von hinten auf eine sitzende Person mit Abschnitten der Seitenwangen oberhalb des Sitzelements, welche die Sicherheit gegen ein Herunter­ fallen vom Stuhl erhöhen
Fig. 3 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführung der Seitenwangen aus Stahlrohr mit indirekt mit ihnen verbundenen Rücken­ lehnentragelementen
Fig. 4 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführung der Seitenwangen aus Stahlrohr mit einstückig angeformten Rückenlehnen­ tragelementen aus Stahlrohr
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Stuhl mit einer zu­ sätzlichen mattenförmigen Auflage und mit Rollen versehen
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen Stuhl mit angeform­ ter oder nachträglich befestigter Armlehne.
Das Sitzereignis wird erfindungsgemäß auf zwei weit­ gehend unabhängige Systeme aufgeteilt. Das Gewicht des Sitzenden wird über ein elastisches Sitzelement 2 direkt auf den Fußboden oder über unten mit den Seitenwangen 1 verbundenen Querleisten 9' in die Seitenwangen 1 und erst über diese auf den Fußboden übertragen. Dieses elastische Sitzelement 2 ist ein kugelförmiger, eiförmiger oder ellipsoidischer Körper mit hoher Elastizität. Aufgrund seiner verformbaren Oberfläche paßt sich das elastische Sitzelement 2 flächig an das Gesäß der Person an und sorgt für eine gleichmäßige Pressung bzw. Kraftverteilung auf das Gesäß. Durch Verwendung eines elastischen Materials ist die Sitzfläche je nach Gewicht der Person höhenvariabel und in mehrere Richtungen kipp- bzw. neigbar. Dieses im Prinzip unabhängige elastische Sitzelement 2, wie es generell von medizinischen Bällen her bekannt ist, be­ findet sich in einem besonderen Korpus. Dieser Korpus besteht aus zwei zueinander beabstandeten Seitenwangen 1, in denen sich Öffnungen 5 befinden. Diese Öffnungen 5 dienen dazu, das elastische Sitzelement 2 innerhalb des Korpus zu halten. Der Abstand a der beiden Seiten­ wangen 1 wird dabei so gewählt, daß er zweckmäßiger­ weise kleiner ist als der breitenmäßige Durchmesser d des elastischen Sitzelementes 2, d. h. das Sitzelement durchdringt die Seitenwangen. Ebenso ist der Durch­ messer bzw. die Größe der Öffnungen so gewählt, daß das elastische Sitzelement 2 innerhalb des Korpus keine zu starken Zwängungen erfährt, die zu einer Beschädigung des Sitzelementes 2 führen könnten, und weiter verhin­ dern sie, daß das Sitzelement 2 aus dem Korpus davon­ rollen kann. Die Form der Öffnungen 5 in den Seiten­ wangen 1 des Korpus sind so gewählt, daß das elastische Sitzelement 2 nicht durch scharfe Kanten während des Sitzvorgangs und der damit verbundenen Belastung des Sitzelementes 2 beschädigt wird. Da das Sitzelement 2 zweckmäßigerweise sehr elastisch ist, besteht praktisch keine Gefahr, daß man sich durch Einzwicken von Körper- oder Kleidungsteilen zwischen Sitzelement 2 und Seiten­ wangen 1 verletzt.
Durch die oberhalb der Öffnungen 5 überstehenden Abschnitte 14 bieten die Seitenwangen 1 dem Sitzenden seitlichen Halt und somit Sicherheit. Verformt sich der Ball beim Sitzen nach unten, wie in Fig. 2b darge­ stellt, so können sich Gesäß und Oberschenkel seitlich an den überstehenden Abschnitten 14 der Seitenwangen 1 abstützen, wenn der Sitzende seitlich abkippen will. So kann Verletzungen vorgebeugt werden.
An den Seitenwangen 1 sind Rückenlehnentragelemente 6 befestigt, die zur Montage einer Rückenlehne 8 dienen. Diese Rückenlehne 8 ist mit einer im wesentlichen horizontal liegenden Achse 7 an den Rückenlehnentrag­ elementen 6 drehbar befestigt. Ist nun der Sitzende vom freien Sitzen auf dem elastischen Sitzelement 2 er­ müdet, so kann er sich nach hinten lehnen, bis er mit dem Rücken gegen die drehbar gelagerte Rückenlehne 8 stößt. Je nach Körpergröße kann es zweckmäßig sein, die Rückenlehne 8 höhenverstellbar auszuführen. Die Rückenlehne 8 kann dabei in ihrer Oberflächenform so gestaltet werden, daß sie sich dem Rücken anatomisch anpaßt. Dabei kann der Sitzende beliebig viele, für ihn bequeme Stellungen einnehmen, ohne daß dabei eine Kraft oder Anstrengung aufgewendet werden muß, die verhin­ dert, daß das elastische Sitzelement 2 selbständig wegrollt. Dieses wird durch die Öffnungen 5 in den Seitenwangen 1 des Korpus ausreichend gehalten bzw. fixiert. Um die Haltekräfte des Korpus bzw. von dessen Seitenwangen 1 aufnehmen zu können, ist eine stabile Beabstandung der Seitenwangen 1 zweckmäßig. Dies er­ folgt zweckmäßigerweise durch eine oder mehrere Quer­ leisten 9, 9', die auch als Metallstäbe oder Rohre ausgebildet sein können. Die Querleisten 9' im unteren Bereich der Seitenwangen 1 könnten dabei auch durch eine massive oder durchbrochene Platte ersetzt werden, die mit den Seitenwangen 1 kraftschlüssig verbunden ist. In diesem Fall liegt das Sitzelement 2 nicht mehr direkt auf dem Fußboden auf, sondern auf einer Boden­ platte oder entsprechenden Querleisten 9'. Diese Aus­ führung ist besonders dann zweckmäßig, wenn der Stuhl zusätzlich mit Rädern oder Rollen ausgestattet ist.
In Fig. 1 und Fig. 2 sind erfindungsgemäße Ausfüh­ rungen gezeigt, die bevorzugt aus Holz hergestellt sind. Die Bestandteile des Stuhlkorpus können aus Massivholz, Schichtholz, Preßspan oder beschichteten Hölzern bestehen. Als weitere Materialien sind Kunst­ stoffe oder Verbundwerkstoffe oder Bleche verwendbar.
Da es sich beim elastischen Sitzelement 2 bevorzugter­ weise um ein aufblasbares Gebilde, wie beispielsweise einen aufblasbaren Ball handelt, kann es je nach Luft­ temperatur am Gesäß des Sitzenden kalt werden. Für diesen Fall ist es zweckmäßig, am Korpus bzw. an den Seitenwangen 1 oder Querleisten 9 eine mattenförmige Auflage 13 anzuordnen, die in den Bereich zwischen Gesäß und der Oberfläche des elastischen Sitzelements 2 hineinreicht. Diese Auflage 13 ist zweckmäßigerweise aus einem weichen, isolierenden Material hergestellt, wie beispielsweise Gummi, Schaumstoff, Fell, Leder und Geweben oder aus Kombinationen dieser Materialien.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsvariante dar­ gestellt, bei der der erfindungsgemäße Stuhl mit Rollen 15 versehen ist. Hierbei hat das Sitzelement 2 auch beim Sitzen keinen Kontakt zum Fußboden, sondern liegt auf den Querleisten 9' auf oder auf einer nicht darge­ stellten massiven oder durchbrochenen Bodenplatte, die zwischen den Seitenwangen 1 befestigt ist. Somit ist auch der Einsatz im Büro oder für Behinderte möglich, die den Stuhl sonst nicht so gut bewegen könnten.
Zur Erhöhung des Sitzkomforts und der Bequemlichkeit können an den Seitenwangen 1 des Korpus Armlehnen 12 angeordnet werden. Diese können direkt an die Seiten­ wangen 1 angeformt sein oder nachträglich befestigt werden.
Beim elastischen Sitzelement 2 handelt es sich bevor­ zugt um einen elastischen, leicht verformbaren und abgerundeten Körper. Dieser kann aus einem gas- oder luftgefüllten Hohlkörper bestehen, dessen Haut aus Gummi oder Kunststoffen besteht. Die Haltbarkeit dieses Materials kann dabei durch Zugabe von Fasern oder Geweben erhöht werden.
Das elastische Sitzelement 2 kann auch aus einem nachgiebigen elastischen Vollmaterial bestehen, wie beispielsweise Vollgummi oder geschäumtem Material. Zur Materialeinsparung ist es zweckmäßig, in das Voll­ material große oder kleine Hohlräume einzubringen, was beispielsweise durch Porenbildner erfolgen kann.
Die Gestalt des elastischen Sitzelementes 2 ist im unbelasteten Zustand im wesentlichen ballförmig, kugelförmig, eiförmig, rombusförmig oder in Form eines Ellipsoides. Dabei sind auch Oberflächen denkbar, die aus vielen Einzelflächen, Feldern oder Schuppen be­ stehen, die so aneinandergereiht werden, daß eine gerundete Oberfläche des elastischen Sitzelementes 2 entsteht. Die elastischen Sitzelemente können aus optischen Gründen auch mit einem stark anpassungs­ fähigen Schlauchmaterial überzogen werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stuhles dargestellt. Die Seitenwangen 1 sind hier aus einem Stahlrohr gefertigt. Sie werden über einen oder mehrere Querträger 11 miteinander verbunden. Für diese Ausführungsform ist es aus­ reichend, wenn in der Mitte des Querträgers 11 ein Rückenlehnentragelement 10 angeordnet ist, das zur Befestigung der drehbaren Rückenlehne 8 benutzt wird. Die Öffnung 5 zur Fixierung des elastischen Sitzele­ mentes 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Rohr­ ring dargestellt.
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht der Seitenwange 1 in Stahlrohrausführung. Die Besonderheit bei diesem Aus­ führungsbeispiel ist, daß das Seitenwangenteil 1 aus einem Stück Rohr hergestellt bzw. gebogen ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Rückenlehnentragelement 6 in einem Stück angeformt, und zwischen den beiden Rückenlehnentragelementen 6 ist die Achse 7 für die Befestigung der drehbaren Rückenlehne 8 befestigt.

Claims (15)

1. Stuhl mit einem elastischen Körper als Sitzelement und einem das Sitzelement haltenden Korpus, wobei das Sitzelement im wesentlichen kugel-, ei- oder ellipsoid­ förmig ausgebildet ist und ohne Werkzeug ein- und aus­ baubar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß der Korpus aus zwei zueinander fest beab­ standeten Seitenwangen (1) besteht, in denen Öffnungen (5) ausgebildet sind,
  • 2. daß das Sitzelement (2) zwischen den Seitenwangen (1) auf dem Fußboden, auf Querleisten (9') oder auf einer Platte aufliegt, wobei die Querleisten (9') und die Platte jeweils an den unteren Teilen der Seitenwangen (1) kraftschlüssig befestigt sind,
  • 3. daß der lichte Abstand (a) der Seitenwangen (1) kleiner ist als der in horizontaler Ebene größte Durchmesser (d) des Sitzelementes (2), so daß das zwischen den Seitenwangen (1) gehaltene Sitzelement (2) durch die Öffnungen (5) der Seitenwangen (1) hindurchragt, wobei die Öffnungen (5) eine solche Größe aufweisen, daß das Sitzelement (2) ohne stärkere Zwängungen gehalten ist,
  • 4. daß die oberhalb der Öffnungen (5) überstehenden Abschnitte (14) der Seitenwangen (1) bei Benutzung des Stuhles über das Sitzelement (2) hinausragen und den Oberschenkeln und/oder dem Gesäßbereich des Sitzenden seitlichen Halt bieten, und
  • 5. daß direkt oder indirekt mit den Seitenwangen (1) ein oder mehrere Rückenlehnentragelemente (6; 10) zur Befestigung einer um eine horizontale Achse (7) drehbaren Rückenlehne (8) verbunden sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rückenlehne (8) höhenver­ stellbar ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückenlehnentrag­ elemente (6) in die Seitenwangen (1) integriert sind.
4. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückenlehnentrag­ elemente (10) über einen oder mehrere, die Seitenwangen (1) miteinander verbindende Querträger (11) mit den Seitenwangen (1) verbunden sind.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwangen (1) Armlehnen (12) angeformt oder befestigt sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Sitzkomforts oberhalb des elastischen Sitzelementes (2) an den Seitenwangen (1) oder an Querleisten (9) zwi­ schen den Seitenwangen (1) eine mattenförmige Auflage (13) befestigt ist.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (1) aus Massivholz, Schichtholz oder Preßspan bestehen.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (1) aus kunststoffbeschichteten Hölzern bestehen.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (1) aus Kunststofformteilen bestehen.
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (1) aus Verbundwerkstoffen oder faserbewehrten Kunststoffen bestehen.
11. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (1) aus Massivblechen oder Lochblechen bestehen.
12. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (1) aus geschweißtem oder gebogenem Rohrmaterial oder Voll­ stabmaterial bestehen.
13. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Sitz­ element (2) ein luft- oder gasgefüllter Hohlkörper aus Gummi oder Kunststoff ist.
14. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Sitz­ element (2) aus einem elastischen, nachgiebigen Voll­ material besteht, das aus Gewichtsersparnis einen oder mehrere Hohlräume enthält oder geschäumt ist.
15. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Rädern oder Rollen versehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4437731A1 (de) * 1994-10-21 1996-04-25 Franz Xaver Appel Neigbare Sitzfläche mit Anschlägen
DE29614070U1 (de) * 1996-08-14 1996-09-26 Eichinger, Hartmut, 97285 Röttingen Stuhl mit einem Hohlkörper als Sitzfläche

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