DE102020105225A1 - Auszugsführung - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/49Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts
    • A47B88/493Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like

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  • Drawers Of Furniture (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Abstract

Eine Auszugsführung (1) umfasst eine an einem Möbelkorpus festlegbare Führungsschiene (2), eine an der Führungsschiene (2) verfahrbar gelagerte Mittelschiene (3) und eine an der Mittelschiene (3) verfahrbar gelagerte Laufschiene (4), an der ein Schubelement festlegbar ist, wobei zwischen der Laufschiene (4) und der Mittelschiene (3) mindestens ein Stützelement (13) angeordnet ist, das bei einem Bewegen der Laufschiene (4) in eine Auszugsrichtung bei Erreichen eines Kipppunktes ein rückseitiges Anheben der Laufschiene (4) begrenzt, wobei das Stützelement (13) einen Führungsteil (23) und einen dazu benachbarten Stützteil (19) aufweist und dass das Führungsteil (23) des Stützelements (13) verschiebbar an einer Führung (14) an der Mittelschiene (3) geführt ist. Dadurch kann bei einem Bewegen der Auszugsführung in eine Auszugsrichtung ein plötzliches Abkippen der Laufschiene verhindert werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auszugsführung mit einer an einem Möbelkorpus festlegbaren Führungsschiene, einer an der Führungsschiene verfahrbar gelagerten Mittelschiene und einer an der Mittelschiene verfahrbar gelagerten Laufschiene, an der ein Schubelement festlegbar ist, wobei zwischen der Laufschiene und der Mittelschiene mindestens ein Stützelement angeordnet ist, das bei einem Bewegen der Laufschiene in eine Auszugsrichtung bei Erreichen eines Kipppunktes ein rückseitiges Anheben der Laufschiene begrenzt.
  • Die EP 2 779 867 B1 offenbart eine Ausziehführung für eine Schublade, bei der eine Korpusschiene, eine Mittelschiene und eine Ladenschiene vorgesehen sind, die jeweils über Wälzkörper verfahrbar aneinander gelagert sind. An der Mittelschiene sind zwei Abstützprofile als gesonderte Baueinheiten angeordnet, die mit einem Wälzkörper zusammenwirken, um ein Abheben der Laufschiene von der Mittelschiene bei Erreichen eines Kipppunktes zu vermeiden. Die Montage zusätzlicher Abstützprofile ist allerdings mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da diese an der Mittelschiene angeschweißt werden.
  • Die US 2005/0231083 A1 offenbart eine Auszugsführung, bei der eine Rolle an der Mittelschiene fixiert ist, die von einer Laufschiene untergriffen wird. Dadurch kann bei einer Auszugsbewegung die Rolle ein Anheben der Laufschiene im rückwärtigen Bereich begrenzen, wenn ein Kipppunkt erreicht ist, also wenn die Gewichtskräfte an der Laufschiene ein Anheben im rückwärtigen Bereich bewirken. Die in Auszugsrichtung starre Anordnung der Rolle besitzt allerdings den Nachteil, dass die Stützweite an dem Kipppunkt unterschiedlich lang sein kann. Die Stützweite ist dabei der Abstand von dem vordersten Wälzkörper zwischen Laufschiene und Mittelschiene und der Stützrolle in Auszugsrichtung. Die Stützweite variiert bei einer Bewegung der Laufschiene von der geschlossenen Position in die maximale Öffnungsposition. Die Position des Kipppunktes ist für den Hersteller der Auszugsführung nicht bestimmbar, da dieser von dem Gewicht der Frontblende und der Beladung des Schubkastens abhängt. Daher kann es gerade bei kurzen Auszugsführungen dazu kommen, dass es bei Erreichen eines Kipppunktes und einer geringen Stützweite zu einer abrupten Kippbewegung an der Laufschiene kommt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auszugsführung zu schaffen, bei der ein plötzliches Absenken der Laufschiene bei Erreichen des Kipppunktes verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Auszugsführung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Auszugsführung ist an der Mittelschiene mindestens ein Stützelement angeordnet, das bei einem Bewegen der Laufschiene in eine Auszugsrichtung bei Erreichen eines Kipppunktes ein rückseitiges Anheben begrenzt, wobei das Stützelement einen Führungsteil und einen dazu benachbarten Stützteil aufweist und dass das Führungsteil des Stützelements verschiebbar an einer Führung an der Mittelschiene geführt ist. Das Stützelement wird dabei bei einer Bewegung der Laufschiene in Auszugsrichtung ebenfalls in Auszugsrichtung an der Mittelschiene bewegt. Dadurch kann die Stützweite, also der Abstand zwischen einem vordersten Wälzkörper oder einer vordersten Rolle zwischen der Laufschiene und der Mittelschiene, und einer Kontaktfläche an dem Stützelement mit der Laufschiene in Auszugsrichtung gesehen relativ groß gehalten werden, beispielsweise mehr als 50mm, so dass auch bei einem frühzeitigen Erreichen des Kipppunktes ein plötzliches Absenken der Laufschiene im vorderen Bereich verhindert wird. Die Bewegbarkeit des Stützelementes kann somit genutzt werden, um die Stützweite zu vergrößern.
  • Vorzugsweise ist das Stützelement in Auszugsrichtung entlang einer Führung in Form einer Ausnehmung verschiebbar an der Mittelschiene gehalten.
  • Dadurch kann das Stützelement relativ zu der Mittelschiene bewegt werden, um die Stützweite zu vergrößern. Dies führt zu einem kompakten Aufbau, da das Stützelement in die Ausnehmung der Mittelschiene eingreift und dort geführt ist, so dass kein zusätzlicher Bauraum für die Führung notwendig ist.
  • Das Stützelement kann dabei linear entlang der Mittelschiene geführt sein, aber auch eine kurvenförmige oder geneigte Ausrichtung bezogen auf die Auszugsrichtung ist möglich, um dem Absenken der Laufschiene im vorderen Bereich entgegenzuwirken.
  • Das Stützelement besteht vorzugsweise aus einem Führungsteil und einem Stützteil. Das Führungsteil und das Stützteil des Stützelements können dabei axial benachbart angeordnet sein, wobei das Führungsteil die Ausnehmung zumindest teilweise, insbesondere vollständig durchgreift, während das Stützteil eine Kontaktfläche für die Laufschiene ausbildet. Statt einer mehrteiligen Ausbildung des Stützelementes ist aber auch eine einteilige Ausbildung möglich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung bleibt eine Stützweite, also ein Abstand in Auszugsrichtung gesehen zwischen einem in Auszugsrichtung vordersten Wälzkörper und einer Kontaktfläche des Stützelementes bei einer Auszugsbewegung der Laufschiene im Wesentlichen konstant. Hierfür kann das Stützelement im Wesentlichen mit der halben Geschwindigkeit der Laufschiene relativ zu der Mittelschiene bewegt werden, beispielsweise zusammen mit einem Wälzkörperkäfig. Zwischen der Laufschiene und der Mittelschiene können ein vorderer Wälzkörperkäfig mit Wälzkörpern und ein hinterer Wälzkörperkäfig mit Wälzkörpern angeordnet sein, wobei das Stützelement vorzugsweise zusammen mit dem hinteren Wälzkörperkäfig bewegbar ist. Der Wälzkörperkäfig kann mit dem Stützelement mechanisch verbunden sein, damit das Stützelement entlang einer Führung an der Mittelschiene bei einer Auszugsbewegung verschoben wird. Das Stützelement kann aber auch separat von dem Wälzkörperkäfig durch andere Antriebsmittel bewegt werden, beispielsweise einen Seilzug einer Vorrichtung zur Synchronisierung der Bewegung der Schienen.
  • Für eine leichtgängige Bewegung der Laufschiene und geringe Reibkräfte ist das Stützelement vorzugsweise als drehbare Rolle ausgebildet. Dabei kann die Rolle an einer Achse gelagert sein, die in einer schlitzförmigen Führung an der Mittelschiene eingreift. Die Achse der Rolle kann dabei in der montierten Position horizontal und senkrecht zur Auszugsrichtung ausgerichtet sein.
  • Um ein rückwärtiges Anheben der Laufschiene bei einer Auszugsbewegung sicher zu vermeiden, kann an der Laufschiene ein Steg ausgebildet sein, der das Stützelement untergreift. Hierfür kann die Laufschiene beispielsweise im Querschnitt U- oder C-förmig ausgebildet sein mit nach unten ragenden Schenkeln, wobei an mindestens einem Schenkel ein nach innen ragender Steg angeformt ist, der das Stützelement untergreift. Dadurch lässt sich ein Kippschutz mit einfachen Mitteln in kompakter Bauweise realisieren.
  • Vorzugsweise sind an der Mittelschiene wenigstens zwei Stützelemente angeordnet, die an gegenüberliegenden Seiten der Mittelschiene vorgesehen sind.
  • Für eine gute Abstützung kann das Stützelement im vollständig eingeschobenen Zustand der Mittelschiene in einem hinten liegenden Bereich der Mittelschiene, insbesondere in einem bezogen auf die Längsrichtung hinteren Bereich kleiner 40% der Mittelschienenlänge liegen.
  • Für eine gute Abstützung im vollständig ausgezogenen Zustand der Mittelschiene kann das Stützelement in einem hinten liegenden Bereich größer 40% der Mittelschienenlänge angeordnet sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Auszugsführung;
    • 2 eine Explosionsdarstellung der Auszugsführung der 1;
    • 3A und 3B zwei Ansichten der Auszugsführung der 2 in der montierten Position;
    • 4A und 4B zwei Ansichten der Auszugsführung der 1 in einer eingefahrenen Position;
    • 5A bis 5C mehrere Ansichten der Auszugsführung in einer mittleren Auszugsposition, und
    • 6A und 6B zwei Ansichten der Auszugsführung in einer maximal ausgefahrenen Position.
  • Eine Auszugsführung 1 umfasst eine Führungsschiene 2, eine Mittelschiene 3 und eine Laufschiene 4, die jeweils relativ zueinander verfahrbar sind und vorzugsweise aus einem gebogenen Stahlblech hergestellt sind.
  • Wie aus der 2 erkennbar ist, besitzt die Führungsschiene 2 eine winkelförmige Gestaltung mit einem Schenkel 20, der an einer Wand eines Möbelkorpus oder eines Haushaltsgerätes festlegbar ist, und einem winkligen Tragschenkel 21, an dem mehrere Laufbahnen 22 für Wälzkörper 6 und 8 in Wälzkörperkäfigen 5 und 7 ausgebildet sind. An der Führungsschiene 2 ist ein vorderer Wälzkörperkäfig 5 mit Wälzkörpern 6 und ein hinterer Wälzkörperkäfig 7 mit Wälzkörpern 8 vorgesehen, wobei die Wälzkörper 6 und 8 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Zylinder ausgebildet sind, aber auch als Kugeln, Tonnen oder mit anderer Geometrie verwendet werden können.
  • Die Mittelschiene 3 ist relativ zu der Führungsschiene 2 über die Wälzkörper 6 und 8 verfahrbar, wobei an der Mittelschiene 3 ein vorderer Wälzkörperkäfig 9 mit Wälzkörpern 10 und ein hinterer Wälzkörperkäfig 11 mit Wälzkörpern 12 angeordnet sind, die zur verfahrbaren Lagerung der Laufschiene 4 an der Mittelschiene 3 dienen. An der Laufschiene 4 kann ein Schubelement, beispielsweise ein Schubkasten, fixiert werden.
  • An der Laufschiene 4 ist im vorderen Bereich eine Rampe 16 eingeprägt, die mit einer drehbar gelagerten Rolle 15 an der Mittelschiene 3 zusammenwirkt, um die Laufschiene 4 in der Einzugsposition auf der Rolle 15 abzustützen und somit eine Belastung der Wälzkörper 10 zu verringern, die zu einer Abplattung führen könnte. Optional können die Rampe 16 und die Rolle 15 weggelassen werden.
  • An der Mittelschiene 3 ist ferner ein Stützelement 13 in Form einer Rolle vorgesehen, das entlang einer Führung 14 verschiebbar ist, die hier als Langloch ausgebildet ist. Das Stützelement 13 besteht dabei aus einem Stützteil 19, einem Führungsteil 23 und einer Achse 17. Die Bauteile 17, 19 und 23 können auch integral in einem einzigen Bauteil ausgeführt sein. Weiterhin kann das Stützelement 13 auch als Gleitlager ausgeführt werden.
  • In 3A ist auf die Darstellung der Laufschiene 4 verzichtet worden. Wie hier gezeigt ist, befindet sich das Stützelement 13 in der eingefahrenen Position der Auszugsführung 1 an einem Ende der Führung 14. An dem Wälzkörperkäfig 11 ist ein Mitnehmer 18 ausgebildet, der in Längsrichtung der Mittelschiene 3 hinter dem Stützelement 13 liegt und das Stützelement 13 bei einer Bewegung in Auszugsrichtung entlang der Führung 14 verschieben kann.
  • Wie aus der Schnittansicht der 3B erkennbar ist (hier mit Laufschiene 4), befindet sich das Stützelement 13 in Form der Rolle zwischen der Laufschiene 4 und der Führungsschiene 3. Eine Achse 17 der Rolle durchgreift dabei (teilweise) die Mittelschiene 3 und besitzt einen verbreiterten Endabschnitt, der auf der zu der Rolle gegenüberliegenden Seite ein Herausziehen der Achse 17 verhindert und als Führungsteil 19 dient.
  • Die Laufschiene 4 ist im Querschnitt C-förmig ausgebildet und weist nach unten ragende Schenkel 41 auf, an denen jeweils ein nach innen ragender Steg 42 angeformt ist. Auf der in 3B rechten Seite untergreift der Steg 42 das Stützelement 13 und kann ein rückseitiges Anheben der Laufschiene 4 verhindern, wenn ein Kipppunkt erreicht ist und aufgrund der Gewichtskräfte an der Laufschiene 4 ein rückwärtiges Anheben erfolgen würde.
  • Ein mittlerer horizontaler Abschnitt 40 der Laufschiene 4 liegt auf einem oberen zylinderförmigen Wälzkörper 10 in einem Wälzkörperkäfig 9 auf, der an der Unterseite auf einem horizontalen Mittelabschnitt 30 der Mittelschiene 3 abrollt. Die Mittelschiene 3 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei nach unten ragende Schenkel 31 auf, wobei an dem Schenkel 31 mit dem Stützelement 13 ein nach außen ragender Steg 32 angeformt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an dem Schenkel 31 ein nach innen ragender Steg 33 ausgebildet, der einen Abschnitt 22 der Führungsschiene 2 untergreift, so dass auch die Mittelschiene 3 gegen ein rückwärtiges Anheben gesichert werden kann.
  • In der 4A ist die gesamte Auszugsführung 1 in einer vollständig eingefahrenen Position gezeigt. In 4B ist die gleiche Position gezeigt, allerdings ohne Darstellung der Laufschiene 4. Das Stützelement 13 ist am rechten Ende der Führung 14 angeordnet und befindet sich benachbart zu dem Mitnehmer 18 an dem Wälzkörperkäfig 11. Wird die Laufschiene 4 nun in Auszugsrichtung bewegt, also nach links in 4A, bewegen sich die Wälzkörperkäfige 9 und 11 durch die Drehung der Wälzkörper nach links, so dass über den Mitnehmer 18 das Stützelement 13 entlang der Führung 14 verschoben wird. Die Distanz zwischen dem vorderen Wälzkörper 10 in dem vorderen Wälzkörperkäfig 9, in Auszugsrichtung gesehen, und einer Kontaktfläche an der Unterseite des Stützelementes 13 mit dem Steg 42 beschreibt die Stützweite L des Systems.
  • In den 5A bis 5C ist die Auszugsführung 1 in einer mittleren Auszugsposition gezeigt. 5B und 5C zeigen die Auszugsführung 1 ohne die Laufschiene 4. Es ist erkennbar, dass die Laufschiene 4 über die Bewegung der Wälzkörper 10 und 12 in den Wälzkörperkäfigen 9 und 11 nach links verfahren wurde. Dabei wurde das Stützelement 13 mithilfe des Mitnehmers 18 an dem Wälzkörperkäfig 11 verfahren, und ist nun in einem mittleren Bereich der Führung 14 angeordnet. Dabei ist die Stützweite L zwischen der eingefahrenen Position und der mittleren Auszugsposition konstant geblieben. Durch Verfahren des Stützelementes 13 zusammen mit den Wälzkörperkäfigen 9 und 11 ändert sich im Wesentlichen nicht der Abstand zwischen dem vordersten Wälzkörper 10 und dem Stützelement 13.
  • Bei der Auszugsbewegung der Laufschiene 4 kann an einer für den Hersteller der Auszugsführung 1 unbekannten Position ein Kipppunkt entstehen, wenn die Gewichtslasten an der Laufschiene 4 dafür sorgen, dass die Laufschiene 4 rückseitig angehoben wird. Durch die konstante Gestaltung der Stützweite L kann ein abruptes Absenken der Laufschiene 4 im vorderen Bereich verhindert werden. Die Stützweite L ist proportional zu der Länge der Laufschiene 4. Für eine Nennlänge der Laufschiene 4 zwischen 250 mm und 300 mm beträgt die Stützweite L vorzugsweise über den gesamten Verfahrweg der Laufschiene mehr als 40 mm, beispielsweise zwischen 60 mm und 100 mm. Eine Stützweite zwischen 70 mm und 90 mm ist besonders bevorzugt, weil damit ein Absenken der Laufschiene 4 durch optimierte Hebelverhältnisse verringert werden kann.
  • In den 6A und 6B ist die Auszugsführung 1 in einer vollständig ausgefahrenen Position gezeigt, an der die Laufschiene 4 an einem Anschlag anliegt. Das Stützelement 13 ist zu der Endposition entlang der Führung 14 verfahren, wobei auch in dieser Position die Stützweite L zwischen dem vordersten Wälzkörper 10 und dem Stützelement 13 im Wesentlichen der Stützweite L in den anderen Auszugspositionen entspricht, sich also im Wesentlichen nicht verändert hat. Beim Einfahren der Auszugsführung aus der maximalen Auszugsposition wird das Stützelement 13 wieder entlang der Führung 14 in die Ausgangsposition bewegt. Hierfür kann das Stützelement 13 mit dem Wälzkörperkäfig 11 verbunden sein, beispielsweise über einen Seilzug.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Stützelement 13 als Rolle ausgebildet, die an dem Steg 42 der Laufschiene 4 abrollen kann, um die Reibungskräfte gering zu halten. Es ist alternativ auch möglich, ein Gleitelement als Stützelement 13 vorzusehen, das nicht drehbar gelagert ist. Zudem ist es möglich, an gegenüberliegenden Seiten der Laufschiene 4, also an beiden Stegen 42, jeweils ein Stützelement 13 vorzusehen.
  • Die Führung 14 muss nicht ausschließlich linear in Auszugsrichtung verlaufen, sondern kann auch kurvenförmig oder geneigt ausgerichtet sein, beispielsweise um einem Absenken der Laufschiene 4 im vorderen Bereich entgegenzuwirken.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden ausschließlich zylinderförmige Wälzkörper 6, 8, 10 und 12 eingesetzt. Es ist natürlich auch möglich, die Geometrie der Wälzkörper anders auszugestalten, insbesondere als Tonnen oder Kugeln. Zudem können die Anordnung und die Anzahl variiert werden.
  • Zur Bewegung des Stützelementes 13 kann statt einem Wälzkörperkäfig 9 oder 11 auch ein anderes mechanisches Antriebselement eingesetzt werden, beispielsweise ein Zahnrad mit einer Zahnstange, wobei eine Relativbewegung der Laufschiene 4 zu der Mittelschiene 3 für eine Bewegung des Stützelementes 13 entlang der Mittelschiene 3 sorgt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Achse 17 an dem Stützelement 13, das als Rolle ausgebildet ist, als separates Bauteil gebildet. Es ist auch möglich, die Rolle und die Achse 17 einteilig auszugestalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Auszugsführung
    2
    Führungsschiene
    3
    Mittelschiene
    4
    Laufschiene
    5
    Wälzkörperkäfig
    6
    Wälzkörper
    7
    Wälzkörperkäfig
    8
    Wälzkörper
    9
    Wälzkörperkäfig
    10
    Wälzkörper
    11
    Wälzkörperkäfig
    12
    Wälzkörper
    13
    Stützelement
    14
    Führung
    15
    Rolle
    16
    Rampe
    17
    Achse
    18
    Mitnehmer
    19
    Stützteil
    20
    Schenkel
    21
    Tragschenkel
    22
    Abschnitt
    23
    Führungsteil
    30
    Mittelabschnitt
    31
    Schenkel
    32
    Steg
    33
    Steg
    40
    horizontaler Abschnitt
    41
    Schenkel
    42
    Steg
    L
    Stützweite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2779867 B1 [0002]
    • US 2005/0231083 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Auszugsführung (1) mit einer an einem Möbelkorpus festlegbaren Führungsschiene (2), einer an der Führungsschiene (2) verfahrbar gelagerten Mittelschiene (3) und einer an der Mittelschiene (3) verfahrbar gelagerten Laufschiene (4), an der ein Schubelement festlegbar ist, wobei zwischen der Laufschiene (4) und der Mittelschiene (3) mindestens ein Stützelement (13) bewegbar an der Mittelschiene angeordnet ist, das bei einem Bewegen der Laufschiene (4) in eine Auszugsrichtung bei Erreichen eines Kipppunktes ein rückseitiges Anheben der Laufschiene (4) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) einen Führungsteil (23) und einen dazu benachbarten Stützteil (19) aufweist und dass das Führungsteil (23) des Stützelements (13) verschiebbar an einer Führung (14) an der Mittelschiene (3) geführt ist.
  2. Auszugsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (14) durch eine Ausnehmung in der Mittelschiene (3) gebildet ist.
  3. Auszugsführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (23) und das Stützteil (19) des Stützelements (13) axial benachbart angeordnet sind und durchgreifend durch die Führung (14) miteinander verbunden sind.
  4. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützweite (L) zwischen einem in Auszugsrichtung vordersten Wälzkörper (10) zwischen der Mittelschiene (3) und der Laufschiene (4) und einer Kontaktfläche des Stützelementes (13) bzw. des Stützteils (19) in Auszugsrichtung bei einer Auszugsbewegung im Wesentlichen konstant bleibt.
  5. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) mit einem weiteren relativ zur Mittelschiene bewegbarem Bauteil (11) in die Auszugsrichtung verschiebbar geführt ist, wobei das Stützelement (13) in der Führung (14) ein Kippmoment des Stützteils (19) während der Verschiebung aufnimmt.
  6. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) separat zu einem vorderen Wälzkörperkäfig (9) mit Wälzkörpern (10) und einem hinteren Wälzkörperkäfig (11) mit Wälzkörpern (12) zwischen der Laufschiene (4) und der Mittelschiene (3) angeordnet ist und das Stützelement (13) zusammen mit dem hinteren Wälzkörperkäfig (11) bewegbar ist.
  7. Auszugsführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) synchronisiert mit dem hinteren Wälzkörperkäfig (11) bewegt wird, beispielsweise mit einem Seilzug.
  8. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) als drehbar gelagerte Rolle separat zu dem Wälzkörperkäfig (11) mit Wälzkörpern (12) ausgebildet ist.
  9. Auszugsführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle eine Achse (17) aufweist, wobei die Achse (17) die schlitzförmige Führung (14) an der Mittelschiene (3) durchgreift.
  10. Auszugsführung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Rolle in der montierten Position horizontal und senkrecht zur Auszugsrichtung ausgerichtet ist.
  11. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Laufschiene (4) ein Steg (42) ausgebildet ist, der das Stützelement (13) untergreift.
  12. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (4) im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist mit nach unten ragenden Schenkeln (41), wobei an mindestens einem Schenkel (41) ein nach innen ragender Steg (42) angeformt ist, der das Stützelement (13) untergreift.
  13. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mittelschiene (3) wenigstens zwei gegenüberliegende Stützelemente (13) angeordnet sind.
  14. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) im vollständig eingeschobenen Zustand der Mittelschiene (3) in einem hinten liegenden Bereich der Mittelschiene (3) kleiner 40% der Mittelschienenlänge liegt.
  15. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) im vollständig ausgezogenen Zustand der Mittelschiene (3) in einem hinten liegenden Bereich größer 40% der Mittelschienenlänge liegt.
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