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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil des Anmeldedatums vom 22. Februar 2019 der Anmeldung 62/808,922, die hierin unter Bezugnahme aufgenommen ist.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Scharnieranordnungen, die an elektronischen Schränken oder Gehäusen verwendet werden. Genauer betrifft die Erfindung Scharniere, die ermöglichen, dass Türen sowohl um eine ihrer Seiten auf herkömmliche Weise gedreht werden als auch vollständig vom Schrank oder Gehäuse abgenommen werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das explosive Wachstum an Daten und Informationen hat in den letzten Jahren zu einem dramatischen entsprechenden Anwachsen der Anzahl an Rechenzentren geführt, die benötigt werden, um alle diese Informationen zu speichern. Betreiber von Rechenzentren fordern, dass die enorme Anzahl an Servern und Geräten, auf die sie angewiesen sind, durch Gehäuse geschützt wird, die die Geräte nicht nur organisieren, sondern auch einen unbefugten Zugriff durch Individuen verhindern.
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Darüber hinaus erkennen Betreiber von Rechenzentren die große Kostenreduktion, die sich aus der Möglichkeit ergibt, auf die Geräte während und nach der Aufstellung rasch und wirksam zuzugreifen. Deshalb entstehen wesentliche Vorteile aus der Verwendung von Möbelbeschlägen, wie Scharnieren und Griffen, die Sicherheit und einfachen Zugriff auf die Geräte bieten. Beispielsweise fordern Betreiber oft, dass die Scharniere ermöglichen, dass die Türen bis zu 180 Grad schwenken. Außerdem ermöglicht die Fähigkeit, die Türen ohne Entfernen der Scharniere zu entfernen, den Betreibern, die Türen temporär zu entfernen, während Arbeiten durchgeführt werden, und danach die Türen ohne Komplikationen zu ersetzen. Dies ist jedoch üblicherweise eine Aufgabe für zwei Personen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass die meisten Scharniere, die abgenommen und wieder angebracht werden können, ausrichtungsspezifisch sind, d. h., sie können nur an der linken oder an der rechten Seite des Schranks verwendet werden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend haben die Erfinder ein Schnapp-Schrankscharnier entwickelt, das eine Montage und eine Entfernung der Tür durch nur eine Person ermöglicht. Bei der Montage wird der Teil des Scharniers, der an der Tür montiert ist, dem am Rahmen montierten Scharnierstift vorgelegt, und bei Ausüben von Druck zieht sich eine Falle, die am Türteil des Scharniers montiert ist, hinreichend zurück, um den Scharnierstift durchzulassen, und schiebt sich dann zum und über den Scharnierstift, wobei die an der Falle befestigte Arretierung um den Scharnierstift herum platziert wird. Zur Entfernung wird die Falle jedes Scharniers in eine offene Position zurückgezogen und die Tür wird entfernt. Darüber hinaus ist das Scharnier nicht ausrichtungsspezifisch, d. h., es kann an der linken oder an der rechten Seite der Tür verwendet werden.
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In einer Ausführungsform enthält das Schnapp-Schrankscharnier: ein erstes Scharnierteil mit: einer ersten Platte; einer zweiten Platte mit zwei Vorsprüngen, die transversal zur ersten Platte vorstehen und eine Vertiefung dazwischen definieren; und einen Scharnierstift, der in der Vertiefung zwischen den zwei Vorsprüngen freigelegt ist. Das Schnapp-Schrankscharnier enthält ferner ein zweites Scharnierteil mit: einem Gehäuse mit einer U-förmigen Aufnahme, die ausgelegt ist, teilweise zwischen die zwei Vorsprünge zu passen und den Scharnierstift darin aufzunehmen und dem Gehäuse zu ermöglichen, dass es sich um den Scharnierstift dreht. In einer geschlossenen Konfiguration, wenn das erste Scharnierteil an einem Schrank und am zweiten Scharnierteil gesichert ist und das zweite Scharnierteil an einer geschlossenen Schranktür montiert ist, ist die geschlossene Schranktür zwischen dem Gehäuse und der ersten Platte angeordnet und die U-förmige Aufnahme öffnet sich nach vorne und weg vom Schrank, wodurch die geschlossene Schranktür zwischen dem Schrank und dem Gehäuse gefangen ist.
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In einer Ausführungsform enthält das Schnapp-Schrankscharnier ein erstes Scharnierteil mit zwei Vorsprüngen, die eine Vertiefung dazwischen definieren; und einen Scharnierstift, der in der Vertiefung zwischen den zwei Vorsprüngen freigelegt ist. Das Schnapp-Schrankscharnier enthält ferner ein zweites Scharnierteil mit: einem Gehäuse, das eine Türseite definiert, die ausgelegt ist, an einer Schranktür montiert zu werden, und einer U-förmigen Aufnahme, die von der Türseite weg zeigt und die ausgelegt ist, den Scharnierstift darin aufzunehmen und dem Gehäuse zu ermöglichen, sich um den Scharnierstift zu drehen. In der montierten Konfiguration ist das erste Scharnierteil an einem Schrank und am zweiten Scharnierteil gesichert und das zweite Scharnierteil ist an der Schranktür montiert, die Türseite liegt an einer nach außen zeigenden Oberfläche der Schranktür.
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In einer Ausführungsform enthält das Schnapp-Schrankscharnier ein erstes Scharnierteil mit zwei Vorsprüngen, die eine Vertiefung dazwischen definieren; und einen Scharnierstift, der in der Vertiefung zwischen den zwei Vorsprüngen freigelegt ist. Das Schnapp-Schrankscharnier enthält ferner ein zweites Scharnierteil mit: einem Gehäuse, das eine Türseite definiert, die ausgelegt ist, an einer Schranktür montiert zu werden, und einer U-förmigen Aufnahme, die von der Türseite weg zeigt und die ausgelegt ist, den Scharnierstift darin aufzunehmen und dem Gehäuse zu ermöglichen, dass es sich um den Scharnierstift dreht. In einer geschlossenen Konfiguration ist das erste Scharnierteil an einem Schrank montiert, das zweite Scharnierteil ist am ersten Scharnierteil und an einer geschlossenen Schranktür montiert und der Scharnierstift ist weiter vor dem Schrank als eine Vorderfläche der geschlossenen Schranktür angeordnet.
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Figurenliste
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Diese und andere Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung im Hinblick auf die Zeichnungen deutlicher. Ähnliche Strukturen, die in mehr als einer Figur dargestellt sind, sind in den Zeichnungen einheitlich nummeriert.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das an einer Tür und einem Rahmen montiert ist, wobei die Tür teilweise geschlossen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das an einer Tür und einem Rahmen montiert ist, wobei die Tür ähnlich wie in 1 teilweise geschlossen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das an einer Tür und einem Rahmen montiert ist, wobei die Tür teilweise offen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine teilweise explodierte perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers, die das Äußere des Scharniers zeigt, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist eine teilweise explodierte perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers, die das Innere des Scharniers zeigt, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist eine teilweise explodierte Draufsicht des Schnapp-Schrankscharniers, das an einer Tür und einem Rahmen montiert ist, wobei die Tür teilweise offen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist eine teilweise explodierte Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das an einer Tür und einem Rahmen montiert ist, wobei die Tür teilweise offen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8A ist eine Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das eine Tür mit einem Rahmen verbindet, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8B ist eine Querschnittsansicht des Schnapp-Schrankscharniers, nach einer Ausführungsform.
- 9A ist eine Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das eine Tür mit einem Rahmen verbindet, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9B ist eine Querschnittsansicht des Schnapp-Schrankscharniers, nach einer Ausführungsform.
- 10A ist eine Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers, das eine Tür mit einem Rahmen verbindet, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 10B ist eine von der Mitte versetzte Querschnittsansicht des Schnapp-Schrankscharniers, nach einer Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat ein neuartiges Scharnier entwickelt, das ermöglicht, dass eine Tür von einem Rahmen entfernt wird, ohne dass das Scharnier von der Tür oder dem Rahmen entfernt werden muss.
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Um ein Verständnis der Prinzipien und der Funktionsweise der Erfindung zu fördern, wird nun auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen Bezug genommen und eine bestimmte Sprache verwendet, um diese zu beschreiben. Es versteht sich jedoch, dass dadurch keine Beschränkung des Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist, wobei solche Änderungen und weitere Modifikationen in der dargestellten Vorrichtung und solche weiteren Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, wie sie darin dargestellt sind, in Betracht gezogen werden, wie sie üblicherweise Fachleuten auf dem die Erfindung betreffenden Gebiet in den Sinn kommen würden.
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Es muss zum Verständnis der vorliegenden Erfindung angemerkt werden, dass alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe, sofern sie hier nicht definiert werden, die gleiche Bedeutung haben sollen, wie sie von Durchschnittsfachleuten allgemein verstanden werden. Die hier verwendeten Techniken sind auch solche, die Durchschnittsfachleuten bekannt sind, sofern nicht anders angegeben. Die vorstehenden Definitionen werden zum besseren Verständnis der Erfindung bereitgestellt, wie sie hier offenbart und beansprucht wird. Es wird ferner angemerkt, dass die Begriffe „erster/erste/erstes“, „zweiter/zweite/zweites“ und dergleichen, wie sie hier verwendet werden, keine Reihenfolge, Menge oder Wichtigkeit bezeichnen, sondern vielmehr verwendet werden, um ein Element von einem anderen zu unterscheiden. Die Begriffe „einer“, „eine“ und „eines“ bezeichnen keine Beschränkung der Menge, sondern bezeichnen die Anwesenheit von mindestens einem der genannten Elemente.
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Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Lasche“ ein beliebiges Materialstück, das an einem anderen Materialstück befestigt ist oder von diesem vorsteht und verwendet werden kann, um eines der oder beide Materialstücke zu halten oder zu manipulieren. Wie ebenfalls hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Vorspannmechanismus“ ein beliebiges Materialstück, das in seine ursprüngliche Form zurückkehren kann, nachdem eine ausgeübte Kraft beseitigt wurde. Als nicht einschränkendes Beispiel kann ein „Vorspannmechanismus“ eine Feder, wie eine Sprungfeder, sein.
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In Bezug auf 1 bis 3 sind perspektivische Ansichten des erfinderischen Schnapp-Schrankscharniers 1 gezeigt, das eine Tür 3 mit einem Schrank 5 (oder einem Rahmen davon) verbindet, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Aus Gründen der Klarheit sind die Tür 3 und der Schrank 5 nur in ihren relevanten Teilen gezeigt. Das Schnapp-Schrankscharnier 1 enthält ein erstes Scharnierteil 10 und ein zweites Scharnierteil 20. 1 zeigt das Schnapp-Schrankscharnier 1 in einer geschlossenen Konfiguration. 3 zeigt das Schnapp-Schrankscharnier 1 in einer offenen Konfiguration.
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4 zeigt eine teilweise explodierte perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1, die das Äußere des Schnapp-Schrankscharniers 1 zeigt, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 gezeigt, enthält das erste Scharnierteil 10 eine erste Platte 11, eine zweite Platte 13 und einen Gelenkstift 15. Die erste Platte 11 sichert das erste Scharnierteil 10 am Schrank 5. Es ist klar, dass das Verfahren zum Sichern des ersten Scharnierteils 10 am Schrank 5 nicht einschränkend ist. In einem Beispiel ist das erste Scharnierteil 10 unter Verwendung von Montagelöchern in der ersten Platte 11 mit Bolzen oder Schrauben am Schrank 5 gesichert, nach einer Ausführungsform.
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In einer nicht einschränkenden Ausführungsform ist die zweite Platte 13 kantenweise an der ersten Platte 11 befestigt, wobei ein erster Winkel 12 im Bereich von 65 bis einschließlich 115 Grad gebildet wird. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die zweite Platte 13 durch Schweißen oder Bonden an der ersten Platte 11 befestigt sein. In einem anderen nicht einschränkenden Beispiel sind die erste Platte 11 und die zweite Platte 13 integral unter Verwendung eines additiven Fertigungsprozesses gefertigt und können ein einziges Stück bilden. In noch einer anderen Ausführungsform kann das erste Scharnierteil 10 aus einem einzigen Stück Materialbestand gefräst und gespant sein. Es ist klar, dass das Verfahren zum Befestigen oder Herstellen der ersten Platte 11 und der zweiten Platte 13 nicht einschränkend ist und durch eine Vielzahl von Verfahren und Techniken erzielt werden kann.
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5 zeigt eine teilweise explodierte perspektivische Ansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1, die das Innere des Schnapp-Schrankscharniers 1 zeigt, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie klar sein wird, ist der Scharnierstift 15 in der in 5 gezeigten, nicht einschränkenden Ausführungsform mit einer Seite der zweiten Platte 13 verbunden, die der ersten Platte 11 gegenüberliegt. Die Enden des Scharnierstifts 15 können an der zweiten Platte 13 durch Rollen von Streifen von Material gesichert werden, die von der zweiten Platte 13 um die Enden des Scharnierstifts 15 vorstehen, wobei ein mittlerer Abschnitt des Scharnierstifts 15 freigelegt und von einer Kante der zweiten Platte 13 getrennt bleibt. In anderen Ausführungsformen ist der Scharnierstift 15 integral mit der zweiten Platte 13 hergestellt. Der Scharnierstift 15 ist deshalb in der Vertiefung zwischen den zwei Vorsprüngen freigelegt.
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Nun zu 4 zurückkehrend, enthält das zweite Scharnierteil 20 ein Gehäuse 21 und eine Scharnierstiftaufnahme 23, die eine U-Form enthält, wobei die Scharnierstiftaufnahme 23 mit dem Gehäuse 21 verbunden ist. In einer Ausführungsform ist der Scharnierstift 23 integral am Gehäuse 21 hergestellt. In anderen Ausführungsformen kann der Scharnierstift 23 an das Gehäuse 21 geschweißt, gebondet oder befestigt sein.
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6 zeigt eine teilweise explodierte Draufsicht des Schnapp-Schrankscharniers 1, das an einer Tür 3 und einem Schrank 5 montiert ist, wobei die Tür 3 teilweise offen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das zweite Scharnierteil 20 enthält ferner eine Falle 30 mit einem Körper 31 (8B und 9B) und eine Arretierung 33, wobei die Arretierung 33 und der Körper 31 integral verbunden sein können
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Nun auf 7 Bezug nehmend wird eine teilweise explodierte Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1 gezeigt, das an einer Tür 3 und neben dem Schrank 5 montiert ist, wobei die Tür 3 teilweise offen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführungsform weist die Arretierung 33 eine Außenfläche 34 und eine Innenfläche 36 auf.
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In einer Ausführungsform sitzt der Körper 31 der Falle 30 in einem gleitenden Eingriff im Inneren des Gehäuses 21, was der Arretierung 33 ermöglicht, entlang einer Längsachse 40 zu gleiten, die auf eine Längsachse des Scharnierstifts 15 senkrecht stehen kann, um der Arretierung 33 zu ermöglichen, teilweise einen freien Abschnitt des Scharnierstifts 15 zu umhüllen, wenn der Scharnierstift 15 innerhalb einer im Querschnitt U-förmigen Oberfläche 25 der Scharnierstiftaufnahme 23 aufgenommen ist. Wenn die Arretierung 33 entlang der Scharnierstiftaufnahme 23 angeordnet ist und den Scharnierstift 15 dort fangen kann, befindet sich die Arretierung in einer verriegelten Position. Wenn die Arretierung 33 in das Gehäuse eingezogen ist und der Scharnierstift 15 die Scharnierstiftaufnahme 23 frei verlassen kann, befindet sich die Arretierung in der entriegelten Position. In einer anderen Ausführungsform sind die U-förmige Oberfläche 25 der Scharnierstiftaufnahme 23 und die Innenfläche 36 der Scharnierstiftaufnahme 23 in drehendem Kontakt mit dem Scharnierstift 15.
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8A ist eine Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1, das eine Tür 3 mit einem Schrank 5 verbindet, wenn die Tür 3 teilweise geschlossen ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 8B ist eine Querschnittsseitenansicht des in 8A gezeigten Schnapp-Schrankscharniers 1. In 8B ist das Schnapp-Schrankscharnier 1 in der geschlossenen Konfiguration gezeigt, in der das erste Scharnierteil 10 am Schrank 5 und am zweiten Scharnierteil 20 gesichert ist, und das zweite Scharnierteil 20 ist an der geschlossenen Schranktür 3 montiert. In der geschlossenen Konfiguration ist die Tür 3 zwischen dem Gehäuse 21 und der ersten Platte 11 angeordnet und die Scharnierstiftaufnahme 23 öffnet sich/zeigt nach vorne und weg vom Schrank 5. Dies hält die Tür 3 zwischen dem Schrank 5 und dem Gehäuse 21 gefangen. In der geschlossenen Konfiguration ist der Scharnierstift 15 weiter vor dem Schrank 5 als eine Vorderfläche der Schranktür 3 angeordnet. Dies steht im Gegensatz zur offenen Konfiguration, die in 3 gezeigt ist, in der die Schranktür 3 nicht geschlossen ist. In beiden Konfigurationen ruht eine Türseite des Gehäuses 21 an einer nach außen zeigenden Oberfläche der Tür 3.
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Wie unter Bezugnahme auf 1 und 5 ersichtlich ist, passt ein Teil des Gehäuses 21 in die Vertiefung, wenn sich das Schnapp-Schrankscharnier 1 in der geschlossenen Konfiguration von 1 befindet. Die Form der Vertiefung und des Teils des Gehäuses 21, der in der Vertiefung angeordnet ist, arbeiten zusammen, um eine Bewegung des zweiten Scharnierteils 20 zum Schrank 5 und vom Scharnierstift 15 weg zu blockieren, wodurch die Tür 3 zwischen dem Gehäuse 21 und dem Schrank 5 gefangen wird, wenn sich das Schnapp-Schrankscharnier 1 in der geschlossenen Konfiguration von 1 befindet.
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Das zweite Scharnierteil 20 enthält ferner einen ersten Vorspannmechanismus 50 mit einem ersten Ende 51, das mit dem Gehäuse 21 verbunden ist, und einem zweiten Ende 52, das mit der Falle 30 verbunden ist, wodurch die Arretierung 33 über dem Scharnierstift 15 vorgespannt wird. Es ist Fachleuten klar, dass die Art des Vorspannmechanismus 50 nicht einschränkend ist. In einer Ausführungsform kann das zweite Ende 52 des Vorspannmechanismus 50 über einem vorstehenden Teil der Falle 30 positioniert sein. In einer Ausführungsform ist der Vorspannmechanismus 50 eine Sprungfeder. In einer Ausführungsform dehnt sich der Vorspannmechanismus 50 entlang einer Bewegungsrichtung der Arretierung 33 aus und zieht sich entlang dieser zusammen, um die Kraft auszuüben, die die Arretierung in die verriegelte Position vorspannt.
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Wie in 4 bis 8B gezeigt, kann die Falle 30 ferner eine Lasche 37 enthalten, die integral mit dem Körper 31 verbunden ist. In einer Ausführungsform verläuft die Lasche 37 vom Gehäuse 21 an der Außenfläche der Tür 3, wodurch einem Benutzer ermöglicht wird, die Falle 30 zum Beispiel vom Äußeren des Schranks zu betätigen, während die Tür 3 geschlossen ist. In Ausführungsbeispielen ist der (Arretierungs-)Körper 31 vor der Tür 3 angeordnet, zumindest teilweise in das Gehäuse 21 vertieft, und/oder zumindest teilweise zwischen dem Gehäuse 21 und der Tür 3 angeordnet.
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9A ist eine Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1, das eine Tür 3 mit einem Schrank 5 verbindet, wenn sich die Tür 3 in der geschlossenen Position befindet, nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 9B ist eine Querschnittsansicht des in 9A gezeigten Schnapp-Schrankscharniers 1. Im in 9B gezeigten, nicht einschränkenden Beispiel verläuft die Lasche 37 durch ein Loch in der Tür 3 zum Schrank 5, wodurch einem Benutzer ermöglicht wird, die Falle 30 beispielsweise nur vom Inneren des Schranks aus zu betätigen, währen die Tür 3 offen ist.
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10A ist eine Seitenansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1, das eine Tür 3 mit einem Schrank 5 verbindet, wenn sich die Tür 3 in der geschlossenen Position befindet, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 10B ist eine von der Mitte versetzte Querschnittsansicht des Schnapp-Schrankscharniers 1 von 10A. Wie in 10B gezeigt, enthält das zweite Scharnierteil 20 ferner eine Halteeinrichtung 60 und einen Vorspannmechanismus für die Halteeinrichtung 61. Nach einer Ausführungsform sind die Halteeinrichtung 60 und der Vorspannmechanismus für die Halteeinrichtung 61 innerhalb einer Vertiefung 26 des Gehäuses 21 untergebracht. Die Falle 30 kann eine Öffnung 32 enthalten. In einer Ausführungsform ist die Halteeinrichtung 60 durch den Vorspannmechanismus für die Halteeinrichtung 61 vorgespannt, um in die Öffnung 32 einzugreifen, wenn die Falle 30 entlang der Längsachse 40 weg vom Scharnierstift 15 an eine Position (z. B. die entriegelte Position) bewegt wird, an das Gehäuse 21 verhindert, dass sich die Falle 30 weiter entlang der Längsachse 40 bewegt. In einer anderen Ausführungsform kann die Falle 30 entlang der Längsachse an einen Zwischenpunkt bewegt werden, an dem die Arretierung 33 nicht in Kontakt mit dem Scharnierstift 15 steht und die Halteeinrichtung 60 nicht in die Öffnung 32 eingreift.
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In noch einer anderen Ausführungsform enthält das zweite Scharnierteil 20 mindestens zwei Halteeinrichtungen 60 und mindestens zwei Vorspannmechanismen für Halteeinrichtungen 61. Nach einer Ausführungsform sind die Halteeinrichtungen 60 und der Vorspannmechanismen für die Halteeinrichtungen 61 innerhalb mindestens zwei entsprechenden Vertiefungen 26 des Gehäuses 21 untergebracht. Entsprechend kann die Falle 30 mindestens eine Öffnung 32 enthalten, die der mindestens einen Halteeinrichtung und dem Vorspannmechanismus für die Halteeinrichtung entsprechen. In einer Ausführungsform sind die Halteeinrichtungen 60 durch ihre entsprechenden Vorspannmechanismen für die Halteeinrichtungen 61 vorgespannt, um in die entsprechenden Öffnungen 32 einzugreifen, wenn die Falle 30 entlang der Längsachse 40 vom Scharnierstift 15 weg an eine Position bewegt wird, an der das Gehäuse 21 verhindert, dass sich die Falle 30 weiter entlang der Längsachse 40 bewegt. In noch einer anderen Ausführungsform kann die Falle 30 entlang der Längsachse an einen Zwischenpunkt bewegt werden, an dem die Arretierung 33 nicht in Kontakt mit dem Scharnierstift 15 steht und die mindestens eine Halteeinrichtung 60 nicht in die entsprechenden Öffnungen 32 eingreift.
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Während die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier gezeigt und beschrieben worden sind, ist offensichtlich, dass solche Ausführungsformen nur als Beispiele bereitgestellt werden. Zahlreiche Variationen, Änderungen und Substitutionen werden Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich sein, ohne von der Erfindung hierin abzuweichen. Nicht einschränkende Beispiele enthalten, dass eine Komponente, die oben als an einem Teil der Vorrichtung angebracht beschrieben wurde, in anderen Ausführungsformen alternativ an einem anderen Teil der Vorrichtung angebracht sein kann. Teile, die als indirekt verbunden beschrieben wurden, können direkt miteinander verbunden sein und umgekehrt. Bauteile können aus individuellen Stücken zusammengesetzt sein oder integral als eine einzige Einheit ausgebildet sein. Alternative Arten von Verbindungsteilen und alternative Materialien können verwendet werden. Die Vorrichtung kann mit anderen Arten von kraftbetriebenen Werkzeugen verwendet werden. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass die Erfindung nur durch den Geist und Umfang der beigefügten Ansprüche beschränkt ist.