DE102020104589A1 - Verfahren zum Erstellen einer Empfehlung für eine Aufrüstmaßnahme sowie entsprechendes Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Erstellen einer Empfehlung für eine Aufrüstmaßnahme sowie entsprechendes Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Empfehlung (26) für eine Aufrüstmaßnahme für zumindest einen Außenspiegel (14) eines Kraftfahrzeugs (10), wobei der zumindest eine Außenspiegel (10) funktionsfrei im Hinblick auf eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion ausgebildet ist. Hierzu werden Abstelldaten (28) erfasst, die ein Abstellverhalten des Kraftfahrzeugs (10) und/oder eines von dem Kraftfahrzeug (10) abweichenden Fahrzeugs (30) beschreiben. Basierend auf den Abstelldaten (28) wird ein Risikofaktor (34) für der Kraftfahrzeug (10) ermittelt, der eine Wahrscheinlichkeit für ein Beschädigen und/oder ein Vereisen des zumindest einen Außenspiegels (14) beim Abstellen innerhalb eines definierten Abstellbereichs (32) angibt. Falls von dem Risikofaktor (34) ein vorgegebener Risikogrenzwert (36) überschritten wird, wird die Empfehlung (26) zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme an einen Nutzer (14) des Kraftfahrzeugs (10) ausgegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Empfehlung für eine Aufrüstmaßnahme für zumindest einen Außenspiegel eines Kraftfahrzeugs. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Kraftfahrzeug.
  • Beim Erwerben eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Neuwagens, kann ein Käufer eine Konfiguration des Kraftfahrzeugs festlegen, welche eine jeweilige Funktion einer jeweiligen auf Hardware und/oder Software basierten Komponente des Kraftfahrzeugs vorgeben, das heißt festlegen kann. Ob die jeweilige Funktion für ein benutzerfreundliches und/oder ein effizientes Betreiben des Kraftfahrzeugs ausreicht oder überflüssig ist, kann erst bei einer tatsächlichen Nutzung der jeweiligen Komponente erkannt werden.
  • In diesem Zusammenhang beschreiben die WO 2016/187129 A1 und die US 2014/0279707 A1 jeweils ein Verfahren zum Ausgeben einer fahrzeugbezogenen Empfehlung basierend auf Fahrzeugdaten (zum Beispiel Sensordaten, Schwarmdaten, Kartendaten, Parkdaten, Wetterdaten, etc.). Diese Empfehlung kann beispielsweise eine durchzuführende Änderung an einem Fahrzeug, insbesondere ein Aufrüsten (Upgrade) und/oder einen Austausch, umfassen.
  • Inwiefern diese Änderung im Zusammenhang mit zumindest einem Außenspiegel eines Kraftfahrzeugs anzuwenden ist, geht aus den beiden genannten Druckschriften nicht hervor.
  • Die DE 10 2012 010 500 A1 beschreibt ein Verfahren zur temporären Reduzierung einer Fahrzeugbreite. Dabei kann bei einer größeren Geschwindigkeit vor einem Hineinfahren in eine verengte Fahrbahn nur ein Außenspiegel oder können bei einer geringen Geschwindigkeit bei einem Abstellen des Fahrzeugs beide Außenspiegel gleichzeitig eingeklappt werden. Hierzu ist es erforderlich, dass die Außenspiegel eine Klappfunktion aufweisen und eine aktuelle Umgebung verlässlich erfasst wird.
  • Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, eine Empfehlung für eine Aufrüstmaßnahme für zumindest einen Außenspiegels eines Kraftfahrzeugs besonders zuverlässig zu ermitteln.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
  • Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass zumindest ein Außenspiegel eines Kraftfahrzeugs, welcher zu einem aktuellen Zeitpunkt funktionsfrei im Hinblick auf eine Funktion, insbesondere eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion, ausgebildet ist, nachträglich hinsichtlich dieser Funktion aufgerüstet werden kann. Hierbei wird unter einem Aufrüsten ein sogenanntes Upgrade verstanden. Dabei wird die Funktion derart verändert, dass diese beispielsweise zusätzliche Funktionsmerkmale aufweist und somit als höherwertig anzusehen ist. Dadurch kann der zumindest eine aufgerüstete Außenspiegel zweckmäßig zum Beobachten eines Verkehrsgeschehens, welches im Vergleich zu einer Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs rückwärtig angeordnet ist, zusätzlich geklappt und/oder beheizt werden. Somit kann durch das Aufrüsten des zumindest einen Außenspiegel beispielsweise eine Lebensdauer des zumindest einen Außenspiegels erhöht und/oder ein Sicherheitsrisiko beim Betreiben und/oder beim Abstellen des Kraftfahrzeugs verringert werden.
  • Um eine Aufrüstmaßnahme für zumindest einen Außenspiegels eines Kraftfahrzeugs besonders zuverlässig empfehlen zu können, ist durch die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zum Erstellen einer derartigen Empfehlung bereitgestellt. Hierbei kann es sich bei der Empfehlung um einen unverbindlichen Ratschlag handeln, welcher ein Durchführen der Aufrüstmaßnahme einem Nutzer des Kraftfahrzeugs nahelegt. Dabei umfasst das Verfahren drei Phasen (Schritte): ein Erfassen von Abstelldaten („Data Collection“) in einer Lernphase („Learning Phase“), ein Auswerten der Abstelldaten („Data Processing“) zum Triggern der Empfehlung („Recommendation Trigger“) sowie ein Ausgeben der Empfehlung zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme an den Nutzer des Kraftfahrzeugs („Driver Notification“). Die Aufrüstmaßnahme betrifft den zumindest einen Außenspiegel, der als ein Seitenspiegel an einer Fahrer- und/oder Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Der zumindest eine Außenspiegel ist beim Erstellen der Empfehlung funktionsfrei im Hinblick auf eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion ausgebildet. Dadurch ist eine Relativposition des zumindest einen Außenspiegels zu dem Kraftfahrzeug irreversibel und eine daraus resultierende Breite des Kraftfahrzeugs unveränderlich. Alternativ oder zusätzlich wird eine Temperatur des zumindest einen Außenspiegels ausschließlich von seiner Umgebung beeinflusst.
  • Zum Erstellen der Empfehlung werden zunächst Abstelldaten erfasst. Diese beschreiben ein Abstellverhalten beim Abstellen des Kraftfahrzeugs und/oder eines von dem Kraftfahrzeug abweichenden Fahrzeugs innerhalb eines definierten Abstellbereichs. Bei dem Fahrzeug handelt es sich insbesondere um ein weiteres Kraftfahrzeug. Alternativ oder zusätzlich kann das Fahrzeug auch als ein antriebsloses Fahrzeug, beispielsweise ein Fahrrad ausgebildet sein. Dabei charakterisieren die Abstelldaten zumindest einen Abstellvorgang des Kraftfahrzeugs und/oder des Fahrzeugs innerhalb eines mittels des Abstellbereichs vorgegeben geographischen Gebiets (zum Beispiel ein Stadtviertel, ein Industrie- und/oder ein Wohngebiet). Bei dem Abstellbereich kann es sich um eine öffentliche und/oder private Verkehrsfläche handeln, auf welchen das Kraftfahrzeug und/oder das Fahrzeug abgestellt, das heißt geparkt werden kann. Hierzu kann die Abstellfläche beispielsweise zumindest einen Abstellplatz und/oder zumindest eine Abstellfläche aufweisen. Im Zusammenhang mit der Erfindung umfasst der Begriff Abstellen ein langfristiges Parken. Ein kurzfristiges Halten (zum Beispiel ein Einsteigen und/oder Aussteigen von zumindest einem Fahrzeuginsassen, ein Beladen und/oder Entladen des Kraftfahrzeugs), welches insbesondere weniger als drei Minuten beträgt, bleibt explizit hiervon unberücksichtigt. Das Erfassen der Abstelldaten kann ein Ermitteln von zumindest einem den Abstellvorgang beschreibenden Messwert mittels einer Messeinrichtung und/oder ein Empfangen von einer gespeicherten Abstellinformation umfassen. Der zumindest eine Messwert und/oder die Abstellinformation kann beispielsweise ein Geschwindigkeits- und/oder ein Lenkprofil während eines Einparkvorgangs auf einem Parkplatz umfassen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass anhand der Abstelldaten das Abstellverhalten präzise nachgebildet werden kann.
  • Basierend auf den erfassten Abstelldaten wird ein Risikofaktor mittels einer Auswerteeinrichtung ermittelt. Der Risikofaktor gibt eine Wahrscheinlichkeit für ein Beschädigen und/oder ein Vereisen des zumindest einen Außenspiegels beim Abstellen des Kraftfahrzeugs innerhalb des Abstellbereichs an. Diese auch als Eintrittswahrscheinlichkeit bekannte Wahrscheinlichkeit (Probabilität) kann einen statistischen Erwartungswert und/oder eine geschätzte Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines bestimmten Ereignisses (das heißt des Beschädigens und/oder des Vereisens des zumindest einen Außenspiegels) in einem bestimmten Zeitraum in der Zukunft bezeichnen. Zum Ermitteln des Risikofaktors kann auf die Abstelldaten eine statistische Rechenvorschrift angewendet werden, anhand derer die Abstelldaten zum Bestimmen der Wahrscheinlichkeit zumindest einen definierten Auswerteschritt durchlaufen. Beispielsweise gibt der Risikofaktor ein Verhältnis einer Anzahl an erfassten Abstellvorgängen mit gemeldeten Ereignissen zu einer Gesamtanzahl an Abstellvorgängen mit und ohne derartigen Ereignissen oder einer Anzahl an erfassten Abstellvorgängen des Kraftfahrzeugs innerhalb des Abstellbereichs zu einer Gesamtanzahl an Abstellvorgängen ohne Berücksichtigung des Gebiets an. Somit dient der Risikofaktor als ein Maß, um ein Schadens- und/oder Vereisungsrisiko des zumindest einen Außenspiegels systematisch zu analysieren, das heißt zu identifizieren und/oder zu quantifizieren. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass datenbasiert bewertet werden kann, mit welcher Wahrscheinlichkeit bei einem Einlassen auf eine riskante Situation, beispielsweise einem Abstellen des Kraftfahrzeugs mit dem zumindest einen funktionsfreien Außenspiegel, mit einer möglichen negativen Auswirkung (Beschädigung und/oder Vereisen) zu rechnen ist. Zum Ermitteln des Risikofaktors werden die Abstelldaten mittels der Auswerteeinrichtung, die ein Teil des Kraftfahrzeugs und/oder ein Teil einer externen Servereinrichtung sein kann, ausgewertet. Um eine Datenschutzvorgabe besonders vorteilhaft erfüllen zu können, können die erfassten Abstelldaten vor Ort, das heißt unmittelbar verarbeitet werden. Das würde im Falle von Abstelldaten, die mittels der in dem Kraftfahrzeug angeordneten Messeinrichtung erfasst werden, bedeuten, dass der Risikofaktor dieser Abstelldaten in der Auswerteinrichtung des Kraftfahrzeugs ermittelt und anschließend nur der ermittelte Risikofaktor zum weiteren Auswerten an die externe Servereinrichtung übermittelt wird. Die Servereinrichtung kann mittels einer Kommunikationsverbindung mit dem Kraftfahrzeug verbunden und insbesondere als Backend ausgestaltet sein.
  • Falls bei einem Überprüfen des Risikofaktors ein Überschreiten eines vorgegebenen Risikogrenzwerts erkannt wird, wird die Empfehlung zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme an einen Nutzer des Kraftfahrzeugs ausgegeben. Somit wird der Risikofaktor dem Risikogrenzwert vergleichend gegenübergestellt. Dabei handelt es sich bei dem Risikogrenzwert beispielsweise um eine maximal zulässige Anzahl an eingetretenen und erfassten Ereignissen (Beschädigung und/oder Vereisen) und/oder ein aus den Ereignissen resultierender finanzieller und/oder zeitlicher Mehraufwand für einen Besitzer des Kraftfahrzeugs und/oder des Fahrzeugs. Wird beim Überprüfen festgestellt, dass der Risikofaktor größer als der Risikogrenzwert ist, also die anhand der Abstelldaten ermittelte Wahrscheinlichkeit größer als eine zulässige Wahrscheinlichkeit ist, erfolgt die Ausgabe der Empfehlung zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme. Hierdurch kann dem Nutzer angezeigt werden, dass mittels der Aufrüstmaßnahme ein aktuelles Risiko für das Beschädigen und/oder das Vereisen des zumindest einen Außenspiegels zukünftig verringert werden kann. Die Empfehlung kann beispielsweise mittels einer Ausgabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs (zum Beispiel ein im Innenraum angeordneter Bildschirm und/oder Lautsprecher) und/oder eines mobilen Endgeräts des Nutzers (zum Beispiel Smartphone, Laptop, Tablet) insbesondere optisch, akustisch und/oder haptisch mittels einer entsprechenden Anwendung (Application) ausgegeben werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich der Vorteil, dass der Nutzer des Kraftfahrzeugs lediglich bei Bedarf das Durchführen der Aufrüstmaßnahme empfohlen wird. Dieser Bedarf wird anhand der erfassten Abstelldaten, insbesondere jener früherer Abstellvorgänge, ermittelt und kann beispielsweise eine Sicherheit beim Abstellen des Kraftfahrzeugs und/oder eine Inbetriebnahme nach dem Abstellen innerhalb des Abstellbereichs erhöhen. Dadurch kann verhindert werden, dass die Aufrüstmaßnahme empfohlen wird, wenn aufgrund eines Abstellverhaltens des Kraftfahrzeugs kein Anhaltspunkt besteht, dass dies erforderlich ist, das heißt der Risikofaktor unterhalb des oder gleich dem Risikogrenzwert ist. Durch die ausgegebene Empfehlung kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs informiert und aktiv in das Durchführen der Aufrüstmaßnahme eingebunden werden, wobei er seine eigene Erfahrung und/oder seine Intuition in Bezug auf die Aufrüstmaßnahme mit Hilfe der ausgewerteten Abstelldaten überprüfen kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass nach einem erfassten Bestätigen der Empfehlung die Aufrüstmaßnahme durchgeführt wird. Somit ist ein aktives Zutun des Nutzers erforderlich, um die empfohlene Aufrüstmaßnahme durchzuführen. Das Bestätigen kann beispielsweise mittels eines Sprachbefehls und/oder durch Drücken eines Bestätigungssymbols auf einer berührungssensitiven Benutzeroberfläche erfolgen. Durch das Durchführen der Aufrüstmaßname wird für den zumindest einen Außenspiegel des Kraftfahrzeugs die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion bereitgestellt. Somit weist der zumindest eine, bis zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme funktionsfreie Außenspiegel nach dem Durchführen der Aufrüstmaßnahme zusätzlich die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion auf. Dadurch kann der zumindest eine Außenspiegel beispielsweise eingeklappt werden, wenn das Kraftfahrzeug abgestellt, und ausgeklappt werden, wenn der zumindest eine Außenspiegel zweckmäßig zum Beobachten eingesetzt werden soll. Alternativ oder zusätzlich kann der zumindest eine vereiste Außenspiegel vor der Inbetriebnahme derart erwärmt werden, sodass zum Fahrtantritt eine Eisschicht abgeschmolzen ist. Dabei kann der zumindest eine funktionsfreie Außenspiegel vor dem Durchführen der Aufrüstmaßnahme zumindest eine von zwei charakteristisch sein: Er kann einen in einem deaktivierten Betriebsmodus befindlichen Aktuator aufweisen und/oder funktionslos ausgebildet sein. Somit ist der zumindest eine Außenspiegel dazu in der Lage, die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion mittels des Aktuators hardwaretechnisch abzubilden. Allerdings befindet sich der Aktuator vor dem Durchführen der Aufrüstmaßnahme in dem deaktivierten Betriebsmodus, sodass dieser nicht beispielsweise mittels eines Steuersignals angesteuert werden kann. Dabei wird der Aktuator mittels der durchzuführenden Aufrüstmaßnahme in einen von dem deaktivierten Betriebsmodus abweichenden aktivierten Betriebsmodus überführt. Somit gibt der Betriebsmodus eine Fähigkeit des Aktuators an, das Steuersignal umsetzen zu können oder hierzu unfähig zu sein. Vorteilhaft ist, dass zum Bereitstellen der Klappfunktion und/oder der Heizfunktion auf einen physischen Austausch des zumindest einen Außenspiegels verzichtet werden kann. Alternativ oder zusätzlich ist der zumindest Außenspiegel funktionslos und ihm fehlt daher ein entsprechender Aktuator zum Bereitstellen der Klappfunktion und/oder der Heizfunktion. Mittels der durchzuführenden Aufrüstmaßnahme wird dieser gegen zumindest einen baureihengleichen funktionsaufweisenden Außenspiegel ausgetauscht. Somit wird der zumindest eine funktionslose Außenspiegel beispielsweise im Zuge einer Reparatur des Kraftfahrzeugs durch den zumindest einen funktionsaufweisenden Außenspiegel ersetzt. Vorteilhaft ist, dass hierbei ein Austausch ohne eine zusätzliche Anpassungsmaßnahme möglich ist, da beide derselben Baureihe angehören.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform hierzu sieht vor, dass im Falle des Aktuators die ausgegebene Empfehlung mehrere auswählbare Aktivierungsoptionen umfasst. Somit weist die Empfehlung zumindest zwei voneinander abweichenden Aktivierungsoptionen, das heißt Möglichkeiten zum Aktivieren des Aktuators, auf, aus welchen der Nutzer eine von ihm bevorzugte auswählen kann. Eine jeweilige der mehreren Aktivierungsoptionen gibt eine jeweilige Außenspiegelanzahl und/oder eine jeweilige Funktionsnutzungsdauer vor. Dadurch kann definiert werden, ob der Seitenspiegel an der Fahrerseite oder der Beifahrerseite oder an beiden Seiten aufgerüstet wird. Alternativ oder zusätzlich kann anhand der jeweiligen Funktionsdauer festgelegt werden, wie lange die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion verfügbar sein soll. Beispielsweise möchte der Nutzer nur im Winter die Heizfunktion des zumindest einen Außenspiegels nutzen, sodass diese im Sommer nicht bereitzustellen ist. In Abhängigkeit von einer ausgewählten der mehreren Aktivierungsaktionen wird ein jeweiliger Aktivierungsprogrammcode an eine Steuervorrichtung des Kraftfahrzeugs übermittelt, die dazu eingerichtet ist, den Aktuator zum Überführen in den aktivierten Betriebsmodus anzusteuern. Somit wird an die Steuervorrichtung ein Softwarepaket übermittelt, das den jeweiligen Aktivierungsprogrammcode aufweist. Durch Ausführen des jeweiligen Aktivierungsprogrammcode mittels der Steuervorrichtung, wird der Betriebsmodus des Aktuators derart verändert, sodass dieser im aktivierten Betriebsmodus die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion aufweist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Aufrüstmaßnahme nur eine Kommunikationsverbindung erfordert, mittels welcher der jeweilige Aktivierungsprogrammcode an das Steuergerät übermittelt werden kann. Hierbei kann besonders flexibel, das heißt ortsungebunden, die Klappfunktion und/oder Heizfunktion bereitgestellt werden. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass im Falle des zumindest einen funktionslosen Außenspiegels die ausgegebene Empfehlung mehrere auswählbare Terminvorschläge zumindest einer Werkstatt aufweist. Somit umfasst die Empfehlung zumindest zwei voneinander abweichende Terminvorschläge, das heißt durch den Benutzer auswählbare Zeitfenster, von zumindest einer Werkstatt, wo der Austausch des zumindest einen funktionslosen realisiert werden kann. Die Terminvorschläge werden unter Berücksichtigung von einer Montagekapazität und/oder einer Verfügbarkeit des zumindest einen funktionsaufweisenden Außenspiegels ermittelt. Somit geben die Montagekapazität und/oder die Verfügbarkeit die Zeitfenster vor. Dabei kann die Montagekapazität beispielsweise ein entsprechendes Austauschwerkzeug, Hilfsstoffe (zum Beispiel eine Klemme zum Verbinden zweier Leitungskabel) und/oder einen unbelegten Reparaturplatz in der zumindest einen Werkstatt umfassen. Die Verfügbarkeit des zumindest einen funktionsaufweisenden Außenspiegels kann beispielsweise in Abhängigkeit von dessen Bestand in einem Lager und/oder einer Lieferzeit angegeben sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass an dem einen von dem Nutzer ausgewählten der Terminvorschläge die Voraussetzungen erfüllt sind, um erfolgreich den zumindest einen Außenspiegel auszutauschen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Erfassen der Abstelldaten mittels einer Sensoreinheit erfolgt und/oder ein Empfangen der Abstelldaten von einer externen Datenbank beinhaltet. Somit schließt das Erfassen der Abstelldaten ein aktives Ermitteln der Abstelldaten und/oder ein Entgegennehmen, das heißt ein Erhalten von übermittelten Abstelldaten mit ein. Die Sensoreinheit (zum Beispiel ein GPS-Sensor und/oder ein Geschwindigkeitsmesser) kann bespielweise in dem Kraftfahrzeug und/oder dem Fahrzeug angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoreinheit in ein Bediengerät, wie dem mobilen Endgerät des Nutzers, integriert und/oder ein Bestandteil einer innerhalb des Abstellbereichs angeordneten Infrastruktureinrichtung (zum Beispiel eine Verkehrsüberwachungsanlage) sein. Die externe Datenbank kann beispielsweise von einem Fahrzeughersteller, einem Zulieferer, einem Verkehrsklub (zum Beispiel ADAC, ÖAMTC), einer Exekutive (zum Beispiel Polizei) und/oder einem Dienstleister (zum Beispiel einem Mobilfunkbetreiber und/oder einem Anbieter von Geodaten) geführt werden. Die erfassten Abstelldaten umfassen hierbei ein Bewegungsprofil des Kraftfahrzeugs und/oder des Fahrzeugs. Das Bewegungsprofil kann beispielsweise anhand von zumindest einer Positionsangabe, einem Längs- und/oder einem Querregelungsparameter angeben sein. Somit ergibt sich der Vorteil, dass die Abstelldaten insbesondere bei einem Vorliegen mehrerer Datenquelle besonders zuverlässig sind.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform hierzu sieht vor, dass die von der externen Datenbank übermittelten Abstelldaten eine Historie an gemeldeten Schadensereignissen und/oder an Reparaturereignissen des Kraftfahrzeugs und/oder des Fahrzeugs beim Abstellen innerhalb des Abstellbereichs umfassen.
  • Somit können die von der externen Datenbank übermittelten Abstelldaten zusätzlich zumindest zwei gemeldete Schadensereignisse (zum Beispiel ein abgetretener oder abgefahrener Seitenspiegel, ein Parkschaden aufgrund eingeschränkter Sicht wegen eines vereisten Seitenspiegels) des Kraftfahrzeugs und/oder Fahrzeugs beim Abstellen innerhalb des Abstellbereichs umfassen. Alternativ oder zusätzlich können die Abstelldaten auch zumindest zwei Reparaturereignisse (zum Beispiel eine Reparatur nach einem seitlichen Touchieren) im Zusammenhang mit dem zumindest einen Außenspiegel aufweisen. Dabei wird der Risikofaktor erhöht, falls eine maximale Anzahl an Schadens- und/oder Reparaturereignissen bezogen auf eine vorgegebene Zeitdauer überschritten wird. Somit wird die Historie als den Risikofaktor erhöhend angesehen, wenn eine tatsächliche Anzahl an Schadens- und/oder Reparaturereignissen bezogen auf eine definierte Zeitspanne größer als eine vorgegebene Anzahl für diese Zeitspanne ist. Durch eine derartige Zusatzinformation können die Abstelldaten besonders genau ausgewertet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass anhand einer den Abstelldaten entnommenen Abstelldauer das Abstellen als ein Kurzzeitparken oder als ein Langzeitparken klassifiziert wird. Somit wird das Abstellen in Abhängigkeit von der ermittelten Abstelldauer kategorisiert. Dabei wird zwischen dem Kurzzeitparken und dem Langzeitparken unterschieden. Beispielsweise kann das Abstellen als Kurzzeitparken bewertet werden, wenn das Kraftfahrzeug und/oder Fahrzeug für weniger als 8 Stunden abgestellt wird. Dementsprechend ist jedes Abstellen länger als oder für 8 Stunden als Langzeitparken zu bewerten. Beim Ermitteln des Risikofaktors wird dies derart berücksichtigt, dass das Langzeitparken mit einem ersten Gewichtungsfaktor und das Kurzzeitparken mit einem zum ersten Gewichtungsfaktor verringerten zweiten Gewichtungsfaktor einfließt. Somit werden die dem Langzeitparken zugeordneten Abstelldaten den Risikofaktor stärker beeinflussen als jene des Kurzzeitparkens. Hierdurch kann vorteilhafterweise das längere Abstellen über Nacht erfasst werden, wo erfahrungsgemäß das Beschädigen und/oder das Vereisen gehäuft auftritt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass anhand der Abstelldaten ein Abstellereignis des Kraftfahrzeugs und/oder des Fahrzeugs als ein Längsaufstellungsereignis, als ein Queraufstellungsereignis oder als ein Schrägaufstellungsereignis identifiziert wird. Somit wird erkannt, ob es sich um ein Parken parallel zu einer Fahrbahn (Längsaufstellungsereignis), um ein Vorwärtseinparken und Rückwärtsausparken mit einem ersten Aufstellwinkel von 80 bis 100 Grad (Queraufstellungsereignis), insbesondere 87 bis 93 Grad, oder um ein wahlweise vorwärts oder rückwärts gerichtetes Ein- und Ausparken mit einem zweiten Aufstellwinkel von 45 bis 80 Grad (Schrägaufstellungsereignis) handelt. Je nach identifizierten Aufstellungsereignis steigt oder sinkt der Risikofaktor. In diesem Zusammenhang wird mittels des identifizierten Längsaufstellungsereignisses der Risikofaktor erhöht und mittels des identifizierten Queraufstellungs- oder Schrägaufstellungsereignisses der Risikofaktor im Vergleich zu dem Längsaufstellungsereignis erniedrigt. Hierdurch kann vorteilhafterweise die beim parallelen Parken erfahrungsgemäß erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit für das Beschädigen und/oder das Vereisen berücksichtigt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform hierzu sieht vor, dass für das identifizierte Längsaufstellungsereignis ein korrespondierendes Vorhandensein zumindest eines weiteren Verkehrsteilnehmers in dem Abstellbereich ermittelt wird. Somit kann beispielsweise erfasst werden, ob entlang der Fahrbahn, zu welcher das Kraftfahrzeug und/oder das Fahrzeug parallel abgestellt ist, zeitgleich weitere Verkehrsteilnehmer rollen und/oder abgestellt sind, das heißt bewegt werden und/oder parken. Dabei wird der Risikofaktor mit jedem weiteren erkannten Verkehrsteilnehmer und/oder mit jedem erkannten Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestabstands zwischen zwei Verkehrsteilnehmern erhöht. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine ermittelte Verteilungsdichte an Verkehrsteilnehmern und alternativ oder zusätzlich deren Relativabstand zueinander bei der Auswertung der Abstelldaten einfließen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Abstelldaten eine Umgebungstemperatur unterhalb eines Gefrierpunkts und/oder eine durchgeführte Enteisungsmaßnahme vor einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs und/oder des Fahrzeugs umfassen, um diese beim Ermitteln des Risikofaktors zu berücksichtigen. Somit kann mittels der Abstelldaten dokumentiert werden, wenn das Vereisen aufgrund der Umgebungstemperatur eintreten kann und/oder wenn das Vereisen tatsächlich aufgetreten ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass dem Nutzer konkret ein Bedarf an der Heizfunktion für den zumindest einen Außenspiegel aufgezeigt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Außenspiegel. Das Kraftfahrzeug ist bevorzugt als ein Kraftwagen, insbesondere als ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen, oder als ein Personenbus oder als ein Motorrad ausgestaltet. Der zumindest eine Außenspiegel des Kraftfahrzeugs ist funktionsfrei im Hinblick auf eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst das Kraftfahrzeug eine Erfassungseinrichtung, eine Auswerteeinrichtung und eine Ausgabeeinrichtung, wobei diese Einrichtungen vorteilhafterweise Einrichtungen einer Steuervorrichtung bilden. Die Steuervorrichtung kann dazu eingerichtet sein, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Erfassungseinrichtung ist hierzu dazu eingerichtet, Abstelldaten zu erfassen, die ein Abstellverhalten beim Abstellen des Kraftfahrzeugs und/oder eines von dem Kraftfahrzeug abweichenden Fahrzeugs innerhalb eines definierten Abstellbereichs beschreiben. Die Auswerteeinrichtung ist dazu eingerichtet, einen Risikofaktor basierend auf den erfassten Abstelldaten zu ermitteln, wobei der Risikofaktor eine Wahrscheinlichkeit für ein Beschädigen und/oder ein Vereisen des zumindest einen Außenspiegels beim Abstellen des Kraftfahrzeugs innerhalb des Abstellbereichs angibt, und ein Überschreiten eines vorgegebenen Risikogrenzwerts durch den Risikofaktor zu überprüfen. Die Ausgabeeinrichtung, ist dazu eingerichtet, eine Empfehlung zum Durchführen einer Aufrüstmaßnahme für den zumindest einen Außenspiegel auszugeben, falls der Risikofaktor einen Risikogrenzwert überschreitet. Zum Durchführen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Steuervorrichtung eine Prozessoreinheit auf, die dazu eingerichtet ist, das Erfassen der Abstelldaten mittels der Erfassungseinrichtung, das Auswerten der Abstelldaten mittels der Auswerteeinrichtung sowie das Ausgeben der Empfehlung mittels der Ausgabeeinrichtung zu veranlassen. Die Prozessoreinheit kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor, zumindest einen Mikrocontroller, zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinheit einen Programmcode umfassen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinheit die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinheit gespeichert sein.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematischen Seitendarstellung eines Kraftfahrzeugs; und
    • 2 ein schematischer Ablauf eines Verfahrens zum Erstellen einer Empfehlung für eine Aufrüstmaßnahme.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel kann beispielhaft ein Kraftfahrzeug 10 entnommen werden, in dessen Innenraum ein Nutzer 12 sitzt. Das Kraftfahrzeug 10 weist zwei Außenspiegel 14 zum Beobachten eines Verkehrsgehens auf, wobei in der 1 lediglich einer der beiden Außenspiegel 14 zu erkennen und der andere verdeckt ist. Die beiden Außenspiegel 14 sind hierbei funktionsfrei im Hinblick auf eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion ausgebildet, weisen allerdings jeweils einen hierfür erforderlichen Aktuator 15 auf. Des Weiteren umfasst das Kraftfahrzeug 10 mehrere in einer Steuervorrichtung 16 zusammengefasste Einrichtungen 20, 22, 24, eine Erfassungseinrichtung 20, die eine Sensoreinheit 17 (beispielsweise ein GPS-Sensor) und eine Sende-Empfangseinheit 18 aufweist, eine Auswerteeinrichtung 22 und eine als eine Benutzeroberfläche (zum Beispiel ein Touchscreen) ausgebildete Ausgabeeinrichtung 24. Hierbei sind jeweilige Kommunikationsverbindungen zwischen den jeweiligen Einrichtungen 20, 22, 24, der Steuervorrichtung 16 und dem jeweiligen mit dem Außenspiegel 14 verbundenen Aktuator 15 sind schematisch mittels entsprechender Verbindungslinie angedeutet.
  • Unter Berücksichtigung der in der 1 gezeigten Komponenten liegt dem in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ein schematischer Ablauf eines Verfahrens zum Erstellen einer Empfehlung 26 für eine Aufrüstmaßnahme für zumindest einen der beiden funktionsfreien Außenspiegel 14 des Kraftfahrzeugs 10 zugrunde. Hierzu werden in einem ersten Schritt S1 Abstelldaten 28 mittels der Erfassungseinrichtung 20 erfasst, die ein Abstellverhalten beim Abstellen eines von dem Kraftfahrzeug 10 abweichenden Fahrzeugs 30 innerhalb eines definierten Abstellbereichs 32 beschreiben. Der definierte Abstellbereich 32 kennzeichnet beispielsweise einen schaffiert dargestellten Parkstreifen. Dass Fahrzeug 30 parkt, wie mittels eines Pfeils angedeutet ist, rückwärts in eine Lücke zwischen zwei der abgestellten Fahrzeuge 33 ein. Anhand der erfassten Abstelldaten 28 wird in einem darauffolgenden zweiten Schritt S2 ein Risikofaktor 34 mittels der Auswerteeinrichtung 22 ermittelt, der eine Wahrscheinlichkeit für ein Beschädigen und/oder ein Vereisen zumindest eines der Außenspiegel 14 beim Abstellen des Kraftfahrzeugs 10 innerhalb des Abstellbereichs 32 angibt. Falls bei einem Überprüfen des Risikofaktors 34 mittels der Auswerteeinrichtung 22 ein Überschreiten eines vorgegebenen Risikogrenzwerts 36 erkannt wird, wird in einem dritten Schritt S3 die Empfehlung 26 zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme an den Nutzer 12 des Kraftfahrzeugs 10 ausgegeben.
  • Im Anschluss an das Ausgeben der Empfehlung 26 kann in einem weiteren Schritt S4 nach einem erfassten Bestätigen der Empfehlung 26 die Aufrüstmaßnahme durchgeführt werden, sodass für zumindest einen der Außenspiegel 14 des Kraftfahrzeugs 10 die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion bereitgestellt werden kann. Hierbei kann der jeweilige Aktuator 15 für zumindest einen der funktionsfreien Außenspiegel 14 sich vor dem Durchführen der Aufrüstmaßnahme in einem deaktivierten Betriebsmodus 38 befinden. Mittels der durchzuführenden Aufrüstmaßnahme kann der Aktuator 15 in einen von dem deaktivierten Betriebsmodus 38 abweichenden aktivierten Betriebsmodus 40 überführt werden. Zusätzlich kann hierbei die ausgegebene Empfehlung 26 mehrere auswählbare Aktivierungsoptionen umfassen, wobei eine jeweilige der mehreren Aktivierungsoptionen eine jeweilige Außenspiegelanzahl und eine jeweilige Funktionsnutzungsdauer vorgibt, wobei in Abhängigkeit von einer ausgewählten der mehreren Aktivierungsaktionen ein jeweiliger Aktivierungsprogrammcode an die Steuervorrichtung 16 des Kraftfahrzeugs 10 übermittelt wird, die dazu eingerichtet ist, den Aktuator 15 zum Überführen in den aktivierten Betriebsmodus 40 anzusteuern. Alternativ oder zusätzlich zumindest einer der funktionsfreien Außenspiegel 14 funktionslos ausgebildet sein mittels der Aufrüstmaßnahme gegen zumindest einen baureihengleichen funktionsaufweisenden Außenspiegel ausgetauscht werden, der vorliegend nicht abgebildet ist. Dabei kann die ausgegebene Empfehlung 26 mehrere auswählbare Terminvorschläge einer Werkstatt aufweisen, welche unter Berücksichtigung von einer Montagekapazität und einer Verfügbarkeit des zumindest einen funktionsaufweisenden Außenspiegels ermittelt werden können.
  • Des Weiteren kann das im Zusammenhang mit Schritt S1 durchgeführte Erfassen der Abstelldaten 28 mittels der Sensoreinheit 17 des Kraftfahrzeugs 10 erfolgen und ein Empfangen der Abstelldaten 28 von einer externen Datenbank mittels der Sende-Empfangseinheit 18 beinhalten. Dabei können die Abstelldaten 28 ein Bewegungsprofil des Kraftfahrzeugs 10 und des Fahrzeugs 30 umfassen. Zusätzlich können die von der externen Datenbank übermittelten Abstelldaten 28 eine Historie an gemeldeten Schadensereignissen und an Reparaturereignissen des Kraftfahrzeugs 10 und des Fahrzeugs 30 beim Abstellen innerhalb des Abstellbereichs 32 umfassen. Dabei kann der Risikofaktor 34 erhöht werden, falls eine maximale Anzahl an Schadens- und Reparaturereignissen bezogen auf eine vorgegebene Zeitdauer überschritten wird. Des Weiteren können die Abstelldaten 28 eine Umgebungstemperatur unterhalb eines Gefrierpunkts und eine durchgeführte Enteisungsmaßnahme vor einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs 10 und des Fahrzeugs 30 umfassen, um diese beim Ermitteln des Risikofaktors 34 zu berücksichtigen.
  • Beim Auswerten der Abstelldaten 28 im Schritt S2 kann anhand einer den Abstelldaten 28 entnommenen Abstelldauer das Abstellen als ein Kurzzeitparken oder als ein Langzeitparken klassifiziert werden, wobei das Langzeitparken mit einem ersten Gewichtungsfaktor und das Kurzzeitparken mit einem zum ersten Gewichtungsfaktor verringerten zweiten Gewichtungsfaktor beim Ermitteln des Risikofaktors 34 berücksichtigt werden kann. Des Weiteren kann anhand der Abstelldaten 28 ein Abstellereignis des Kraftfahrzeugs 10 und des Fahrzeugs 30 als ein Längsaufstellungsereignis, als ein Queraufstellungsereignis oder als ein Schrägaufstellungsereignis identifiziert werden. Hierbei kann der Risikofaktor 34 durch das identifizierte Längsaufstellungsereignis erhöht und durch das identifizierte Queraufstellungs- oder Schrägaufstellungsereignis im Vergleich zu dem Längsaufstellungsereignis erniedrigt werden. Zusätzlich kann für das identifizierte Längsaufstellungsereignis ein korrespondierendes Vorhandensein zumindest eines weiteren Verkehrsteilnehmers, beispielsweise zumindest eines der Fahrzeuge 33, in dem Abstellbereich 32 ermittelt werden, wobei der Risikofaktor 34 mit jedem weiteren erkannten Verkehrsteilnehmer und mit jedem erkannten Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestabstands zwischen zwei Verkehrsteilnehmern erhöht werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung basierte auf der Idee, dass benutzungsbasiert die Empfehlung 26 ausgegeben wird, um die Aufrüstmaßnahme für die Außenspiegel 14 des Kraftfahrzeugs 10 dem Nutzer 12 aufzuzeigen. Dies basiert darauf, dass das Kraftfahrzeug 10 in der Regel technisch jene Voraussetzungen erfüllt, um die Außenspiegel 14 zu einem späteren Zeitpunkt aufrüsten zu können, sodass diese insbesondere die Klappfunktion aufweisen. Hierbei ist es notwendig, das entsprechende Kraftfahrzeug 10 zu identifizieren, welches insbesondere von der Aufrüstmaßnahme profitieren kann. Eine derartige Identifikation kann für einen Fahrzeugherstellers und/oder einen Zulieferers, eines sogenannten OEMs, und den zugehörigen Nutzer 12 von technischer und/oder betriebswirtschaftlicher Interesse sein.
  • Das entsprechende Verfahren hierzu kann drei Phasen (S1-S3) umfassen: das Erfassen von Abstelldaten 28 („Data Collection“) in einer Lernphase („Learning Phase“); das Auswerten der Abstelldaten 28 („Data Processing“) zum Triggern der Empfehlung 26 („Recommendation Trigger“); sowie das Ausgeben der Empfehlung 26 zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme an den Nutzer 12 des Kraftfahrzeugs 10 („Driver Notification“).
  • Beim Erfassen der Abstelldaten 28 kann ein benutzerspezifisches Fahrverhalten über eine bestimmte Zeitspanne erfasst werden. Dabei können beispielsweise Abstelldaten 28 des Kraftfahrzeugs 10 erfasst werden, wobei die Außenspiegel 14 des Kraftfahrzeugs 10 zu diesem Zeitpunkt funktionslos sind. Zusätzlich können die Abstelldaten 28 von einer externen Datenquelle stammen, die beispielsweise eine Schadenswahrscheinlichkeit des Abstellbereichs 32 angeben. Insbesondere können einzelne Abstellvorgänge des Kraftfahrzeugs 10 erfasst werden, wobei ein jeweiliger Ort und ein jeweiliges Zeitfenster ermittelt werden. Hierzu kann das Kraftfahrzeug 10, beispielsweise der GPS-Sensor, und/oder ein Smartphone des Nutzers 12 eingesetzt werden. Um zwischen einem parallelen und einem schrägen Einparken, das heißt die Längs- und die Schrägaufstellung des Kraftfahrzeugs 10 unterscheiden zu können, kann ein Lenkprofil des Kraftfahrzeugs 10 vor dem Abstellen und/oder eine den Parkplatz betreffende Information der externen Datenquelle, beispielsweise hinsichtlich der Anordnung der Parkplätze, verwendet werden. Zusätzlich können von der externen Datenquelle gemeldete Schäden sowie historische Verkehrsdaten, beispielsweise eine Verkehrsdichte, übermittelt werden. Hierbei können auch Abstelldaten 28 im Zusammenhang mit einem Befahren einer verengten Fahrbahn, beispielsweise beim Befahren einer Gasse in einem Altstadtkern, erfasst werden. Auch können personenbezogene Abstelldaten 28 für das Fahrzeuge 30 ermittelt werden, die auf das Kraftfahrzeug 10 übertragen werden können, ohne dass eine Person tatsächlich das Kraftfahrzeug 10 gelenkt hat und lediglich dessen Autorisierung zum Nutzen des Kraftfahrzeugs 10 ausreicht.
  • Die erfassten Abstelldaten 28 können in einem Backend (externe Servereinrichtung) oder eines in dem Kraftfahrzeug 10 angeordneten Computers unter Berücksichtigung von einem Schwellenwert (Risikogrenzwert 36) ausgewertet werden. Zunächst wird eine Anzahl an Abstellvorgängen in dem Abstellbereich 32 mit einem erhöhten Schadensrisiko bezogen auf eine Gesamtanzahl an Abstellvorgängen ermittelt, das heißt der Risikofaktor 34 berechnet. Hierbei wird ein langfristiges Parken mit einer hohen Schadenswahrscheinlichkeit aber kein Halten mit einer vergleichsweise geringeren Schadenswahrscheinlichkeit berücksichtigt. Ist der Risikofaktor 34 größer als der Risikogrenzwert 36, der beispielsweise von dem Fahrzeughersteller festgelegt ist, dann wird das Durchführen der Aufrüstmaßnahme dem Kraftfahrzeug 10 als vorteilhaft angezeigt und die Empfehlung 26 dem Nutzer 12 ausgegeben. Hierbei kann die Aufrüstmaßnahme das Bereitstellen der Klappfunktion und/oder der Heizfunktion umfassen.
  • Somit kann anhand der Abstelldaten 28 ein Benutzerprofil erkannt werden, dass insbesondere von der Aufrüstmaßnahme profitieren würde. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass mittels der aufgerüsteten Außenspiegel 14 die Schadenswahrscheinlichkeit reduziert werden kann. Auch kann der für die Außenspiegel 14 unsichere Abstellbereich 32 anhand bestehender Schadensfälle identifiziert werden und die Ausgabe der Empfehlung 26 triggern, das heißt veranlassen.
  • Wenn die Aufrüstmaßnahme durchgeführt ist, kann beispielsweise die Klappfunktion automatisch aktiviert werden, wenn ein Bedarf zum Einklappen oder Ausklappen zumindest eines der Außenspiegel 14 erkannt wird, beispielsweise bei einem Beziehen einer Dienstleistung aus dem Kraftfahrzeug 10 heraus (Drive-Through), wie einem Geldautomaten (ATM). Dies kann erfolgen, wenn der Nutzer 12 zuvor auf eine entsprechende Warnung nicht reagiert.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie eine benutzerbasierte Empfehlung 26 für ein Kraftfahrzeug 10 zum Aufrüsten auf klappbare Außenspiegel 14 (usagebased recommendation to retrofit folding mirrors for vehicles) bereitgestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/187129 A1 [0003]
    • US 2014/0279707 A1 [0003]
    • DE 102012010500 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erstellen einer Empfehlung (26) für eine Aufrüstmaßnahme für zumindest einen Außenspiegel (14) eines Kraftfahrzeugs (10), wobei der zumindest eine Außenspiegel (10) funktionsfrei im Hinblick auf eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion ausgebildet ist, umfassend folgende Schritte: - Erfassen von Abstelldaten (28), die ein Abstellverhalten beim Abstellen des Kraftfahrzeugs (10) und/oder eines von dem Kraftfahrzeug (10) abweichenden Fahrzeugs (30) innerhalb eines definierten Abstellbereichs (32) beschreiben; - Ermitteln eines Risikofaktors (34) mittels einer Auswerteeinrichtung (24) basierend auf den Abstelldaten (28), welcher eine Wahrscheinlichkeit für ein Beschädigen und/oder ein Vereisen des zumindest einen Außenspiegels (14) beim Abstellen des Kraftfahrzeugs (10) innerhalb des Abstellbereichs (32) angibt; - falls bei einem Überprüfen des Risikofaktors (34) ein Überschreiten eines vorgegebenen Risikogrenzwerts (36) erkannt wird, Ausgeben der Empfehlung (26) zum Durchführen der Aufrüstmaßnahme an einen Nutzer (12) des Kraftfahrzeugs (10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei nach einem erfassten Bestätigen der Empfehlung (26) die Aufrüstmaßnahme durchgeführt wird, sodass für den zumindest einen Außenspiegel (14) des Kraftfahrzeugs (10) die Klappfunktion und/oder die Heizfunktion bereitgestellt wird, wobei der zumindest eine funktionsfreie Außenspiegel (14) einen in einem deaktivierten Betriebsmodus (38) befindlichen Aktuator (15) aufweist und/oder funktionslos ausgebildet ist, wobei mittels der durchzuführenden Aufrüstmaßnahme der Aktuator (15) in einen von dem deaktivierten Betriebsmodus (38) abweichenden aktivierten Betriebsmodus (40) überführt und/oder der zumindest eine funktionslos ausgebildete Außenspiegel (14) gegen zumindest einen baureihengleichen funktionsaufweisenden Außenspiegel ausgetauscht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei - im Falle des Aktuators (15) die ausgegebene Empfehlung (26) mehrere auswählbarer Aktivierungsoptionen umfasst, wobei eine jeweilige der mehreren Aktivierungsoptionen eine jeweilige Außenspiegelanzahl und/oder eine jeweilige Funktionsnutzungsdauer vorgibt, wobei in Abhängigkeit von einer ausgewählten der mehreren Aktivierungsaktionen ein jeweiliger Aktivierungsprogrammcode an eine Steuervorrichtung (16) des Kraftfahrzeugs (10) übermittelt wird, die dazu eingerichtet ist, den Aktuator (15) zum Überführen in den aktivierten Betriebsmodus (40) anzusteuern, und/oder - im Falle des zumindest einen funktionslos ausgebildeten Außenspiegels (14) die ausgegebene Empfehlung (26) mehrere auswählbare Terminvorschläge zumindest einer Werkstatt aufweist, welche unter Berücksichtigung von einer Montagekapazität und/oder einer Verfügbarkeit des zumindest einen funktionsaufweisenden Außenspiegels ermittelt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erfassen der Abstelldaten (28) mittels einer Sensoreinheit (18) erfolgt und/oder ein Empfangen der Abstelldaten (28) von einer externen Datenbank beinhaltet, wobei die Abstelldaten (28) ein Bewegungsprofil des Kraftfahrzeugs (10) und/oder des Fahrzeugs (30) umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die von der externen Datenbank übermittelten Abstelldaten (28) eine Historie an gemeldeten Schadensereignissen und/oder an Reparaturereignissen des Kraftfahrzeugs (10) und/oder des Fahrzeugs (30) beim Abstellen innerhalb des Abstellbereichs (32) umfassen, wobei der Risikofaktor (34) erhöht wird, falls eine maximale Anzahl an Schadens- und/oder Reparaturereignissen bezogen auf eine vorgegebene Zeitdauer überschritten wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei anhand einer den Abstelldaten (28) entnommenen Abstelldauer das Abstellen als ein Kurzzeitparken oder als ein Langzeitparken klassifiziert wird, wobei das Langzeitparken mit einem ersten Gewichtungsfaktor und das Kurzzeitparken mit einem zum ersten Gewichtungsfaktor verringerten zweiten Gewichtungsfaktor beim Ermitteln des Risikofaktors (34) berücksichtigt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei anhand der Abstelldaten (28) ein Abstellereignis des Kraftfahrzeugs (10) und/oder des Fahrzeugs (30) als ein Längsaufstellungsereignis, als ein Queraufstellungsereignis oder als ein Schrägaufstellungsereignis identifiziert wird, wobei mittels des identifizierten Längsaufstellungsereignisses der Risikofaktor (34) erhöht und mittels des identifizierten Queraufstellungs- oder Schrägaufstellungsereignisses der Risikofaktor (34) im Vergleich zu dem Längsaufstellungsereignis erniedrigt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei für das identifizierte Längsaufstellungsereignis ein korrespondierendes Vorhandensein zumindest eines weiteren Verkehrsteilnehmers in dem Abstellbereich (32) ermittelt wird, wobei der Risikofaktor (34) mit jedem weiteren erkannten Verkehrsteilnehmer und/oder mit jedem erkannten Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestabstands zwischen zwei Verkehrsteilnehmern erhöht wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abstelldaten (28) eine Umgebungstemperatur unterhalb eines Gefrierpunkts und/oder eine durchgeführte Enteisungsmaßnahme vor einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs (10) und/oder des Fahrzeugs (30) umfassen, um diese beim Ermitteln des Risikofaktors (34) zu berücksichtigen.
  10. Kraftfahrzeug (10) mit zumindest einem Außenspiegel (14) für ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Außenspiegel (14) funktionsfrei im Hinblick auf eine Klappfunktion und/oder eine Heizfunktion ausgebildet ist, umfassend - eine Erfassungseinrichtung (22), die dazu eingerichtet ist, Abstelldaten (28) zu erfassen, die ein Abstellverhalten beim Abstellen des Kraftfahrzeugs (10) und/oder eines von dem Kraftfahrzeug (10) abweichenden Fahrzeugs (30) innerhalb eines definierten Abstellbereichs (32) beschreiben; - eine Auswerteeinrichtung (24), die dazu eingerichtet ist, o einen Risikofaktor (34) basierend auf den erfassten Abstelldaten (28) zu ermitteln, wobei der Risikofaktor (34) eine Wahrscheinlichkeit für ein Beschädigen und/oder ein Vereisen des zumindest einen Außenspiegels (14) beim Abstellen des Kraftfahrzeugs (10) innerhalb des Abstellbereichs (32) angibt, und o ein Überschreiten eines vorgegebenen Risikogrenzwerts (36) durch den Risikofaktor (34) zu überprüfen; und - eine Ausgabeeinrichtung (26), die dazu eingerichtet ist, eine Empfehlung (26) zum Durchführen einer Aufrüstmaßnahme für den zumindest einen Außenspiegel (14) auszugeben, falls der Risikofaktor (34) den Risikogrenzwert (36) überschreitet.
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