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Hintergrund
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Leitungs- und Die-Pad-Delaminationen können aufgrund schlechter Haftung zwischen einem Formmaterial und dem Die-Pad und/oder den Leitungen eines Leadframes auftreten. Schlechte Haftung zwischen einem Formmaterial und dem Die-Pad und/oder den Leitungen des Leadframes kann auf eine mangelnde Aufrauhung des Die-Pads und/oder der Leitungen zurückzuführen sein. Oberflächenbehandlungen auf dem Die-Pad und/oder den Leitungen (z.B. Aufrauhungsprozesse oder chemische Beschichtungen zur Verbesserung der Haftung) können vor dem Montageprozess des Halbleitergehäuses (d.h. vor dem Anbringen des Die) angewendet werden.
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Aus diesen und anderen Gründen besteht die Notwendigkeit der vorliegenden Offenbarung.
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Zusammenfassung
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Die Erfinder der vorliegenden Offenbarung haben festgestellt, dass Oberflächenbehandlungen möglicherweise nicht in der Lage sind, die Haftung zu verbessern, wenn das Die-Pad und/oder die Leitungen während des Montageprozesses des Halbleitergehäuses kontaminiert werden (z.B. während des Die-Anbringungs-Prozesses). Organische oder anorganische Verunreinigungen oder Klebeharz-Ausblutungen auf irgendeinem Teil des Leadframes können möglicherweise nicht durch Vorbehandlungsprozesse oder Plasmaprozesse vor dem Formprozess entfernt werden. Aggressive chemische oder andere Reinigungsmethoden sind nicht in der Lage, auf interessante Bereiche zu zielen und können korrosiv und schädlich für das Halbleitergehäuse, den Die, die Drähte usw. sein.
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Dementsprechend umfasst ein Beispiel für ein Halbleitergehäuse, Halbleitergehäuse oder Halbleiterpackage ein Substrat, einen Halbleiterdie, einen Dendriten und ein Formmaterial. Das Substrat enthält ein Die-Pad. Das Die-Pad enthält Aufrauhungsmerkmale. Der Halbleiterdie ist so auf dem Die-Pad befestigt, dass die Aufrauhungsmerkmale an den Halbleiterdie angrenzen. Der Dendrit befindet sich auf den Aufrauhungsmerkmalen neben dem Halbleiterdie. Das Formmaterial kapselt den Halbleiterdie, den Dendriten und mindestens einen Teil des Substrats ein.
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Ein weiteres Beispiel für ein Halbleitergehäuse umfasst ein Substrat, einen Halbleiterdie, lasergereinigte und geformte Aufrauhungsmerkmale, einen Dendriten und ein Formmaterial. Das Substrat enthält ein Die-Pad. Der Halbleiterdie ist an dem Die-Pad befestigt. Die lasergereinigten und geformten Aufrauhungsmerkmale befinden sich auf Teilen des Die-Pads, die an den Halbleiterdie angrenzen, so dass die an den Halbleiterdie angrenzenden Teile des Die-Pads frei von Verunreinigungen sind. Der Dendrit befindet sich auf den Aufrauhungsmerkmalen neben dem Die. Das Formmaterial kapselt den Halbleiterdie, den Dendriten und mindestens einen Teil des Substrats ein.
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Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleitergehäuses umfasst die Befestigung eines Halbleiterdies auf einem Die-Pad eines Substrats. Das Verfahren umfasst nach dem Anbringen des Halbleiterdies eine Laserreinigung und das Aufrauhen von Teilen des Die-Pads, die an den Halbleiterdie angrenzen. Das Verfahren umfasst das Aufbringen eines Formmaterials über den Halbleiterdie und mindestens einen Teil des Substrats.
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Figurenliste
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- 1A zeigt eine Querschnittsansicht durch ein Beispiel eines Halbleitergehäuses.
- 1B zeigt eine Querschnittsansicht durch ein weiteres Beispiel eines Halbleitergehäuses.
- 1C zeigt eine Querschnittsansicht durch ein weiteres Beispiel eines Halbleitergehäuses.
- 2A zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit Aufrauhungsmerkmalen, die in einem Linienmuster angeordnet sind.
- 2B zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit kreuzförmig angeordneten Aufrauhungsmerkmalen.
- 2C zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit in einem Zick-Zack-Muster angeordneten Aufrauhungsmerkmal.
- 2D zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit in einem Wellenmuster angeordneten Aufrauhungsmerkmal.
- 2E zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit kreuzförmig angeordneten Aufrauhungsmerkmalen.
- 2F zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit in einem Punktmuster angeordneten Aufrauhungsmerkmalen.
- 2G zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit gestrichelt angeordneten Aufrauhungsmerkmalen.
- 2H zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit Aufrauhungsmerkmalen, die in einem diagonalen Linienmuster angeordnet sind.
- 21 zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes mit Aufrauhungsmerkmalen, die in einem Kastenmuster angeordnet sind.
- 3 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Beispiels von Aufrauhungsmerkmalen.
- Die 4A-4E zeigen ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines bedrahteten Halbleitergehäuses.
- Die 5A-5E zeigen ein Beispiel für eine Methode zur Herstellung eines leitungsfreien Halbleitergehäuses.
- Die 6A-6E veranschaulichen ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleitergehäuses mit einem Substrat.
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Ausführliche Beschreibung
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In der folgenden Detailbeschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, die einen Teil dieser Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung bestimmte Ausführungsformen gezeigt werden, in denen die Offenbarung praktiziert werden kann. Dabei wird eine richtungsweisende Terminologie wie „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „führend“, „nachlaufend“ usw. verwendet, die sich auf die Ausrichtung der zu beschreibenden Figur(en) bezieht. Da die Bestandteile von Ausführungsformen in verschiedenen Orientierungen positioniert werden können, wird zur Veranschaulichung die Richtungsbezeichnung verwendet
und ist in keiner Weise einschränkend. Es ist zu verstehen, dass auch andere Ausführungsformen verwendet und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass der Umfang der vorliegenden Offenbarung überschritten wird. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht einschränkend zu verstehen, und der Umfang der vorliegenden Offenbarung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Es ist zu verstehen, dass die Merkmale der verschiedenen beispielhaften hier beschriebenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
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Hierin sind Halbleitergehäuse enthalten, die unter Verwendung von Laserbestrahlung hergestellt werden, um eine Metalloberfläche nach einem Die-Anbringungs-Prozess selektiv zu reinigen, was zu einer organischen und/oder anorganischen Verunreinigung der Metalloberfläche führen kann. Die organische Verunreinigung kann z.B. Epoxidkleberharzausbluten, Anlaufschutz, Metalloxidation, Schutzschichten auf der Metalloberfläche, flüchtige oder nicht flüchtige Lösungsmittel auf der Metalloberfläche usw. umfassen. Die anorganische Verunreinigung kann z.B. Lötflussmittel, Schwefelverunreinigung, etc. umfassen. Die Laserbestrahlung brennt die Verunreinigungen ohne Wiederabscheidungsprobleme ab und schmilzt gleichzeitig lokal die Metalloberfläche auf, um das Oberflächenverhältnis und die Rauheit der Metalloberfläche zu erhöhen. Der Laserreinigungs- und Aufrauhungsprozess kann auf jedes Gehäuse-/Leadframe-Design angewendet werden. Die erhöhte Rauhigkeit verbessert die Haftung der Metalloberfläche mit einem Formwerkstoff. Zusätzlich kann die Laserreinigung das Wachstum von Dendriten (z.B. A2-Dendriten) fördern. Die Wärmeeinflusszone der Laserbestrahlung auf den Zielbereich ist minimal, so dass das Werkzeug/Produkt nur minimal geschädigt wird.
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1A zeigt einen Querschnitt durch ein Beispiel für ein Halbleitergehäuse 100. Das Halbleitergehäuse 100 ist ein bedrahtetes Halbleitergehäuse. Das Halbleitergehäuse 100 enthält ein Substrat 102 und einen Halbleiterdie 108. Das Substrat 102 (z.B. ein Leadframe) enthält ein Die-Pad 104 und Leitungen 106. Der Leadframe 102 hat eine Metalloberfläche, wie z. B. Ag, Cu, Ni/Pd/Au, NiNiP, Ni/Pd/AuAg. Das Die-Pad 104 enthält Aufrauhungsmerkmale 112. Der Halbleiter-Die 108 wird so auf dem Die-Pad 104 befestigt, dass die Aufrauhungsmerkmale 112 an den Halbleiterdie 108 angrenzen. Der Bereich des Die-Pads 104, in dem der Halbleiterdie 108 an dem Die-Pad 104 befestigt ist, kann frei von Aufrauhungsmerkmalen sein.
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Die Aufrauhungsmerkmale 112 können ein Linienmuster, ein Kreuzmuster, ein Zickzackmuster, ein Kreuzmuster, ein Punktmuster, ein Wellenmuster, ein gestricheltes Muster, ein diagonales Linienmuster, ein Kastenmuster oder ein anderes geeignetes Muster oder eine Kombination von Mustern auf der Oberfläche des Die-Pads 104 neben dem Halbleiterdie 108 umfassen. Die Aufrauhungsmerkmale 112 können eine Tiefe im Bereich zwischen 0,5 µm und 5 µm, eine Teilung oder ein Abstand im Bereich zwischen 10 µm und 50 µm und/oder eine Breite im Bereich zwischen 10 µm und 50 µm haben, wie nachfolgend mit Bezug auf 3 näher beschrieben wird. In einem Beispiel können die Aufrauhungsmerkmale 112 durch Bestrahlung der Oberfläche des Die-Pads 104 neben dem Halbleiterdie 108 mit einem Laser mit 355 nm Wellenlänge und maximal 5 W Leistung mit 1 bis 150 kHz Pulswiederholung gebildet werden. Die Laserbestrahlung reinigt die Oberfläche des Die-Pads 104 durch Abbrennen von Verunreinigungen auf der Oberfläche und schmilzt die Oberfläche lokal auf, um die Aufrauhungsmerkmale 112 zu bilden. In einem Beispiel können zumindest Teile der Anschlüsse 106 auch Aufrauhungsmerkmale aufweisen (nicht abgebildet) .
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Der Halbleiterdie 108 ist elektrisch mit den Leitungen 106 über Bonddrähte 116 gekoppelt. Der Halbleiterdie 108 wird über ein Befestigungsmaterial 110 auf dem Die-Pad 104 befestigt. In einem Beispiel ist das Befestigungsmaterial 110 ein Kleber (z.B. ein Epoxidkleberharz) oder ein anderes geeignetes dielektrisches Befestigungsmaterial. In einem anderen Beispiel ist das Befestigungsmaterial 110 ein Lot oder ein anderes geeignetes elektrisch leitendes Befestigungsmaterial. Das Halbleitergehäuse 100 enthält Dendrit (z.B. A2-Dendrit) 114 auf den Aufrauhungsmerkmalen 112 neben dem Halbleiterdie 108. Der A2-Dendrit ist eine kristalline ZnCr-Masse mit einer verzweigten baumartigen Struktur, die galvanisch auf die Aufrauhungsmerkmale 112 aufgebracht wird. In einem Beispiel wird der A2-Dendrit galvanisch auf Metalloberflächen des Leadframes 102, des Halbleiterdies 108 und der Bonddrähte 116 abgeschieden.
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Das Halbleitergehäuse 100 enthält ein Formmaterial 118, das den Halbleiterdie 108, den Dendriten 114, die Bonddrähte 116 und mindestens einen Teil des Substrats 102 (z.B. Die-Pad 104 und innere Teile der Anschlüsse 106) einkapselt. Die Aufrauhungsmerkmale 112 und der Dendrit 114 verbessern die Haftung von Formmaterial 118 an Substrat 102. Ein Verfahren zur Herstellung des Halbleitergehäuses 100 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 4A-4E beschrieben.
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1B zeigt eine Querschnittsansicht durch ein weiteres Beispiel für ein Halbleitergehäuse 130. Das Halbleitergehäuse 130 ist ein leitungsfreies Halbleitergehäuse. Das Halbleitergehäuse 130 enthält ein Substrat 132 und einen Halbleiterdie 108. Das Substrat 132 (z.B. ein Leadframe) enthält ein Die-Pad 134 und Leitungen 136. Das Leadframe 132 hat eine Metalloberfläche, wie z.B. Ag, Cu, Ni/Pd/Au, NiNiP, Ni/Pd/AuAg. Das Die-Pad 134 enthält die Aufrauhungsmerkmale 112, wie oben mit Bezug auf 1A beschrieben. Der Halbleiterdie 108 wird so auf dem Die-Pad 134 befestigt, dass die Aufrauhungsmerkmale 112 an den Halbleiterdie 108 angrenzen. Der Bereich des Die-Pads 134, in dem der Halbleiter-Die 108 an dem Die-Pad 134 befestigt ist, kann frei von Aufrauhungsmerkmalen sein. In einem Beispiel können zumindest Teile der Leitungen 136 ebenfalls Aufrauhungsmerkmale aufweisen (nicht abgebildet).
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Der Halbleiterdie 108 ist mit den Anschlüssen 136 durch Bonddrähte 116 elektrisch gekoppelt. Der Halbleiterdie 108 wird über ein Befestigungsmaterial 110 an das Die-Pad 134 befestigt, wie oben mit Bezug auf 1A beschrieben. Das Halbleitergehäuse 130 enthält Dendrit (z.B. A2-Dendrit) 114 auf den Aufrauhungsmerkmalen 112 neben dem Halbleiterdie 108, wie oben mit Bezug auf 1A beschrieben. Das Halbleitergehäuse 130 enthält ein Formmaterial 118, das den Halbleiterdie 108, den Dendriten 114, die Bonddrähte 116 und mindestens einen Teil des Substrats 132 (z.B. die oberen Teile des Die-Pads 134 und die Leitungen 136) einkapselt. Die Aufrauhungsmerkmale 112 und der Dendrit 114 verbessern die Haftung des Formmaterials 118 an Substrat 132. Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Halbleitergehäuses 130 unter Bezugnahme auf die 5A-5E beschrieben.
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1C zeigt eine Querschnittsansicht durch ein weiteres Beispiel für ein Halbleitergehäuse 160. Das Halbleitergehäuse 160 enthält ein Substrat 162, einen Halbleiterdie 108 und Lötkugeln 170. Das Substrat 162 enthält ein Die-Pad 164, Kontakte 166, ein Dielektrikum 167 und eine Umverteilungsschicht 168. Der Die-Pad 164 und die Kontakte 166 haben eine Metalloberfläche, wie z.B. Ag, Cu, Ni/Pd/Au, NiNiP, Ni/Pd/AuAg. Das Die-Pad 164 enthält die Aufrauhungsmerkmale 112, wie oben mit Bezug auf 1A beschrieben. Der Halbleiterdie 108 wird so auf dem Die-Pad 164 befestigt, dass die Aufrauhungsmerkmale 112 an den Halbleiterdie 108 angrenzen. Der Bereich des Die-Pads 164, in dem der Halbleiter-Die 108 auf dem Die-Pad 164 befestigt ist, kann frei von Aufrauhungsmerkmalen sein. In einem Beispiel können zumindest Teile der Kontakte 166 ebenfalls Aufrauhungsmerkmale aufweisen (nicht abgebildet).
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Der Halbleiterdie 108 ist mit den Kontakten 166 über Bonddrähte 116 elektrisch gekoppelt. Die Kontakte 166 sind über die Umverteilungsschicht 168 elektrisch mit den Lötkugeln 170 gekoppelt. Der Halbleiterdie 108 wird mit dem Die-Pad 164 über ein Befestigungsmaterial 110, wie oben mit Bezug auf 1A beschrieben, befestigt. In einem Beispiel ist der Halbleiterdie 108 in einer Flip-Die-Konfiguration elektrisch mit dem Die-Pad 164 gekoppelt. Das Halbleitergehäuse 160 enthält Dendrit (z.B. A2-Dendrit) 114 auf den Aufrauhungsmerkmalen 112 neben dem Halbleiterdie 108, wie oben mit Bezug auf 1A beschrieben. Das Halbleitergehäuse 160 enthält ein Formmaterial 118, das den Halbleiterdie 108, die Bonddrähte 116, den Dendriten 114 und mindestens einen Teil des Substrats 162 (z.B. Die-Pad 164 und Kontakte 166) einkapselt. Die Aufrauhungsmerkmale 112 und der Dendrit 114 verbessern die Haftung des Formmaterials 118 an Substrat 162. Ein Prozess zur Herstellung des Halbleitergehäuses 160 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 6A-6E beschrieben.
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2A zeigt die Draufsicht auf ein Beispiel eines Leadframes 202 mit den Aufrauhungsmerkmalen 212a, die in einem Linienmuster angeordnet sind. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallschienen 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist auf dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212a an den Halbleiterdie 210 angrenzen. In einem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212a den Halbleiterdie 210 umgeben. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial an den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel sind die Aufrauhungsmerkmale 212a parallele Linien, die sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstrecken. In einem Beispiel können die Aufrauhungsmerkmale 212a parallel zu den Kanten des Die-Pads 204 und den Kanten der Anschlüsse 206 verlaufen. In einem anderen Beispiel können die Aufrauhungsmerkmale 212a parallel zu den Kanten des Die-Pads 204 und den Kanten der Anschlüsse 206 sein.
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2B zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes 202 einschließlich der Aufrauhungsmerkmale 212b, die in einem Kreuzmuster angeordnet sind. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallstäbe 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212b an den Halbleiterdie 210 angrenzen. In einem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212b den Halbleiterdie 210 umgeben. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial auf den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212b in einem Kreuzmuster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die Kreuzmuster-Aufrauhungsmerkmale 212b erste parallele Linien enthalten, die zweite parallele Linien schneiden, wobei die zweiten parallelen Linien senkrecht zu den ersten parallelen Linien verlaufen.
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2C zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel eines Leadframes 202 mit den Aufrauhungsmerkmalen 212c, die in einem Zick-Zack-Muster angeordnet sind. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallstäbe 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an dem Die-Pad 204 so angebracht, dass die Aufrauhungsmerkmale 212c neben dem Halbleiterdie 210 liegen. In einem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212c den Halbleiterdie 210 umgeben. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial auf den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212c in einem Zickzack geformt, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Leitungen 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die Zickzackmuster-Aufrauhungsmerkmale 212c eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Zickzacklinien enthalten.
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2D zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes 202 einschließlich der Aufrauhungsmerkmale 212d, die in einem Wellenmuster angeordnet sind. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallstäbe 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212d an den Halbleiterdie 210 angrenzen. In einem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212d um den Halbleiterdie 210 herum angeordnet. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial auf den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212d in einem Wellenmuster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die Wellenmuster-Aufrauhungsmerkmale 212d eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Wellenlinien enthalten.
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2E zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel eines Leadframes 202 einschließlich der Aufrauhungsmerkmale 212e, die in einem kreuzförmigen Muster angeordnet sind. Der Leiterrahmen 202 kann mit anderen Leiterrahmen 202 über Metallstäbe 208 in einem Leiterrahmenstreifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212e an den Halbleiterdie 210 angrenzen. In einem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212e den Halbleiterdie 210 umgeben. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial auf den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212e in einem kreuzförmigen Muster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die kreuzförmigen Aufrauhungsmerkmale 212e mehrere X-förmige Merkmale nebeneinander enthalten.
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2F zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes 202 mit den Aufrauhungsmerkmalen 212f, die in einem Punktmuster angeordnet sind. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallstäbe 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist auf dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212f an den Halbleiterdie 210 angrenzen. In einem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212f den Halbleiterdie 210 umgeben. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial an den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212f in einem Punktmuster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die Punktmuster-Aufrauhungsmerkmale 212f eine Vielzahl von nebeneinander liegenden Punkten enthalten.
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2G zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel eines Leadframes 202 einschließlich der Aufrauhungsmerkmale 212g, die in einem gestrichelten Muster angeordnet sind. Der Leiterrahmen oder Leadframe 202 kann mit anderen Leiterrahmen 202 über Metallstäbe 208 in einem Leiterrahmenstreifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212g neben dem Halbleiterdie 210 liegen. In einem Beispiel wird der Halbleiterdie 210 von den Aufrauhungsmerkmalen 212g umgeben oder umrahmt. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial auf den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212g in einem gestrichelten Muster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die gestrichelten Musteraufrauhungsmerkmale 212g gestrichelte Linien parallel zueinander enthalten.
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2H zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel eines Leadframes 202 inklusive Aufrauhung 212h in einem diagonalen Linienmuster angeordnet. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallstäbe 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an das Die-Pad 204 angeschlossen, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212h neben dem Halbleiterdie 210 liegen. In einem Beispiel wird der Halbleiterdie 210 von den Aufrauhungsmerkmalen 212h umgeben. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial auf den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212h in einem diagonalen Linienmuster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die Diagonallinien-Aufrauhungsmerkmale 212h eine Vielzahl von parallelen Linien in einem Winkel (z.B. 30° bis 60°) zu den Kanten des Die-Pads 204 und den Kanten der Leitungen 206 umfassen.
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21 zeigt die Draufsicht eines Beispiels eines Leadframes 202 einschließlich der Aufrauhungsmerkmale 212i, die in einem Kastenmuster angeordnet sind. Der Leadframe 202 kann mit anderen Leadframes 202 über Metallstäbe 208 in einem Leadframe-Streifen 200 verbunden werden. Der Leadframe 202 enthält ein Die-Pad 204 und die Leitungen 206. Ein Halbleiterdie 210 ist an dem Die-Pad 204 befestigt, so dass die Aufrauhungsmerkmale 212i neben dem Halbleiterdie 210 liegen. In einem Beispiel umgeben die Aufrauhungsmerkmale 212i den Halbleiterdie 210. Der Bereich 218 zeigt an, wo das Formmaterial an den Leadframe 202 geklebt wird. In diesem Beispiel werden die Aufrauhungsmerkmale 212i in einem Kastenmuster gebildet, das sich entlang der Kanten des Die-Pads 204 und der Kanten der Anschlüsse 206 innerhalb des Bereichs 218 erstreckt. In einem Beispiel können die Kastenmuster-Aufrauhungsmerkmale 212i rechteckige Merkmale enthalten, die sich entlang jeder Kante des Die-Pads 204 und jeder Innenkante der Anschlüsse 206 erstrecken.
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Während die 2A-2I mehrere Muster zeigen, die für Aufrauhungsmerkmale 212 verwendet werden können, können in anderen Beispielen andere Muster oder Kombinationen von Mustern für Aufrauhungsmerkmale 212 verwendet werden. Die Aufrauhungsmerkmale 212 können Vertiefungen in der Metalloberfläche, Vorsprünge aus der Metalloberfläche oder Kombinationen davon enthalten.
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3 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Beispiels von Aufrauhungsmerkmalen 304 eines Substrats 300. Das Substrat 300 enthält eine Metalloberfläche 302, wie z.B. die Metalloberfläche eines Die-Pads oder die Metalloberfläche einer Leitung oder eines Kontakts. In einem Beispiel können die Aufrauhungsmerkmale 304 ein Linienmuster, ein Kreuzmuster, ein Zickzackmuster, ein Kreuzmuster, ein Punktmuster, ein Wellenmuster, ein gestricheltes Muster, ein diagonales Linienmuster oder ein Kastenmuster, wie zuvor beschrieben und mit Bezug auf 2A-2I dargestellt, enthalten. In anderen Beispielen können die Aufrauhungsmerkmale 304 ein anderes geeignetes Muster oder eine Kombination von Mustern enthalten. Die Tiefe der Aufrauhungsmerkmale 304, wie unter 306 angegeben, kann in einem Bereich zwischen 0,5 µm und 5 µm liegen. Eine Teilung oder ein Abstand der Aufrauhungsmerkmale 304, wie unter 308 angegeben, kann in einem Bereich von 10 µm bis 50 µm liegen. Eine Breite der Aufrauhungsmerkmale 304, wie bei 310 angegeben, kann in einem Bereich zwischen 10 µm und 50 µm liegen. In anderen Beispielen können die Aufrauhungsmerkmale 304 eine andere geeignete Tiefe, Teilung und/oder Breite haben.
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Die 4A-4E zeigen ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines bedrahteten Halbleitergehäuses, wie das zuvor beschriebene und mit Bezug auf 1A illustrierte Halbleitergehäuse 100. Wie in 4A dargestellt, wird ein Halbleiterdie 108 auf dem Die-Pad 104 eines Leadframe 102 befestigt. Der Halbleiterdie 108 kann mit einem Befestigungsmaterial 110, wie z.B. Klebstoff (z.B. Epoxid), Lötmittel oder einem anderen geeigneten Klebematerial, am Die-Pad 104 befestigt werden. Nach dem Anbringen des Halbleiterdies 108 auf dem Die-Pad 104 kann das Befestigungsmaterial 110 ausgehärtet (z.B. für Klebstoff) oder aufgeschmolzen (z.B. für Lot) werden. Der Die-Anbringungsprozess-Prozess kann zu Verunreinigungen 400 auf der Metalloberfläche des Die-Pads 104 neben dem Halbleiter-Die 108 führen. Die Verunreinigungen 400 können organische oder anorganische Verunreinigungen enthalten. Die Verunreinigungen können Epoxidkleberharz-Ausbluten, Anlaufschutz, Metalloxidation, Schutzschichten auf der Metalloberfläche, flüchtige oder nicht flüchtige Lösungsmittel auf der Metalloberfläche, Lötflussmittel, Schwefelverunreinigung usw. umfassen.
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Wie in 4B dargestellt, werden Teile des Die-Pads 104 mit einem Laserstrahl bestrahlt, wie unter 402 angegeben. Die Laserbestrahlung brennt die Verunreinigungen 400 ab und bildet Aufrauhungsmerkmale 112 durch lokales Schmelzen der Metalloberfläche von Die-Pad 104 neben dem Halbleiterdie 108. In einem Beispiel können auch Teile der Anschlüsse 106 mit dem Laserstrahl bestrahlt werden, um Aufrauhungsmerkmale (nicht abgebildet) auf den Teilen der Anschlüsse 106 zu bilden. Die Laserbestrahlung kann das Richten eines Lasers mit einer Wellenlänge von 355 nm und einer Leistung von maximal 5 W mit einer Impulswiederholung von 1 bis 150 kHz auf die an den Halbleiterdie 108 angrenzenden Teile des Die-Pads 104 und/oder auf Teile der Anschlüsse 106 umfassen.
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Wie in 4C dargestellt, ist der Halbleiterdie 108 elektrisch mit den Anschlüssen 106 unter Verwendung von Bonddrähten 116 gekoppelt. Wie in 4D dargestellt, wird ein Dendritenwachstumsprozess verwendet, um den Dendriten 114 auf den Aufrauhungsmerkmalen 112 zu bilden. In einem Beispiel wird der Dendritenwachstumsprozess zur Bildung von Dendriten auf allen freiliegenden Metalloberflächen von Leadframe 102, Halbleiterdie 108 und Bonddrähten 116 verwendet. In einem Beispiel wird ein A2-Dendritenwachstumsprozess durch Galvanisieren der freiliegenden Metalloberflächen einschließlich Aufrauhen der Merkmale 112 mit Zn/Cr-Oxid-Ionen durchgeführt, um A2-Dendrit 114 zu bilden. NaOH kann verwendet werden, um die Leitfähigkeit der Galvanisierungslösung zu erhöhen. Wie in 4E dargestellt, werden der Halbleiterdie 108, die Bonddrähte 116 und mindestens Teile des Leadframe 102 mit einem Formmaterial 118 verkapselt, um ein Halbleitergehäuse 100 zu erhalten. Eine Vielzahl von Halbleitergehäusen 100 kann aus einer Vielzahl von Leiterrahmen 102 hergestellt werden, die in einem Leiterrahmenstreifen aneinander befestigt sind. In diesem Fall können die Halbleitergehäuse 100 vereinzelt werden, um die Halbleitergehäuse 100 voneinander zu trennen.
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Die 5A-5E veranschaulichen ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines leitungsfreien Halbleitergehäuses, wie das zuvor beschriebene und mit Bezug auf 1B illustrierte Halbleitergehäuse 130. Wie in 5A dargestellt, wird ein Halbleiterdie 108 an das Die-Pad 134 eines Leadframe 132 angebracht. Der Halbleiterdie 108 kann mit einem Befestigungsmaterial 110, wie z.B. Klebstoff (z.B. Epoxid), Lot oder einem anderen geeigneten Klebematerial, am Die-Pad 134 befestigt werden. Nach dem Anbringen des Halbleiterdies 108 auf dem Die-Pad 134 kann das Befestigungsmaterial 110 ausgehärtet (z.B. für Klebstoff) oder aufgeschmolzen (z.B. für Lot) werden. Der Die-Anbringungs-Prozess kann zu Verunreinigungen 400 auf der Metalloberfläche des Die-Pads 134 neben dem Halbleiter-Die 108 führen. Die Verunreinigungen 400 können organische oder anorganische Verunreinigungen enthalten. Die Verunreinigungen können EpoxidkleberharzAusbluten, Anlaufschutz, Metalloxidation, Schutzschichten auf der Metalloberfläche, flüchtige oder nicht flüchtige Lösungsmittel auf der Metalloberfläche, Lötflussmittel, Schwefelverunreinigung usw. umfassen.
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Wie in 5B dargestellt, werden Teile des Die Pads 134 mit einem Laserstrahl bestrahlt, wie unter 402 angegeben. Die Laserbestrahlung brennt die Verunreinigungen 400 ab und bildet Aufrauhungsmerkmale 112 durch lokales Schmelzen der Metalloberfläche von Die-Pad 134 neben dem Halbleiterdie 108. In einem Beispiel können auch Teile der Leitungen 136 mit dem Laserstrahl bestrahlt werden, um Aufrauhungsmerkmale (nicht abgebildet) auf den Teilen der Leitungen 136 zu bilden. Die Laserbestrahlung kann das Richten eines Lasers mit einer Wellenlänge von 355 nm und einer Leistung von maximal 5 W mit einer Impulswiederholung von 1 bis 150 kHz auf die an den Halbleiterdie 108 angrenzenden Teile des Die-Pads 134 und/oder auf Teile der Anschlüsse 136 umfassen.
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Wie in 5C dargestellt, ist der Halbleiterdie 108 mit den Anschlüssen 136 mittels Bonddrähten 116 elektrisch gekoppelt. Wie in 5D dargestellt, wird ein Dendritenwachstumsprozess verwendet, um den Dendriten 114 auf den Aufrauhungsmerkmalen 112 zu bilden. In einem Beispiel wird der Dendriten-Wachstumsprozess verwendet, um Dendrit auf allen freiliegenden Metalloberflächen von Leadframe 132, Halbleiterdie 108 und Bonddrähten 116 zu bilden. In einem Beispiel wird ein A2-Dendritenwachstumsprozess durch Galvanisieren der freiliegenden Metalloberfläche einschließlich Aufrauhen der Merkmale 112 mit Zn/Cr-Oxid-Ionen durchgeführt, um A2-Dendrit 114 zu bilden. NaOH kann verwendet werden, um die Leitfähigkeit der Galvanisierungslösung zu erhöhen. Wie in 5E dargestellt, werden der Halbleiterdie 108, die Bonddrähte 116 und mindestens Teile des Leadframe 132 mit einem Formmaterial 118 verkapselt, um ein Halbleitergehäuse 130 zu erhalten. Eine Vielzahl von Halbleitergehäusen 130 kann aus einer Vielzahl von Leadframes 132 hergestellt werden, die in einem Leadframe-Streifen aneinander befestigt sind. In diesem Fall können die Halbleitergehäuse 130 vereinzelt werden, um die Halbleitergehäuse 130 voneinander zu trennen.
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Die 6A-6E zeigen ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleitergehäuses mit einem Substrat, wie das zuvor beschriebene und mit Bezug auf 1C illustrierte Halbleitergehäuse 160. Wie in 6A dargestellt, wird ein Halbleiterdie 108 auf dem Die-Pad 164 eines Substrats 162 angebracht. Der Halbleiterdie 108 kann mit einem Befestigungsmaterial 110, wie z.B. Klebstoff (z.B. Epoxid), Lötmittel oder einem anderen geeigneten Klebematerial, auf dem Die-Pad 164 befestigt werden. Nach dem Anbringen des Halbleiterdies 108 auf dem Die-Pad 164 kann das Befestigungsmaterial 110 ausgehärtet (z.B. für Klebstoff) oder aufgeschmolzen (z.B. für Lot) werden. Der Die-Anbringungs-Prozess kann zu Verunreinigungen 400 auf der Metalloberfläche des Die-Pads 164 neben dem Halbleiter-Die 108 führen. Zu den Verunreinigungen 400 können gehören organische oder anorganische Verunreinigungen. Zu den Verunreinigungen können Epoxidkleberharzausbluten, Anlaufschutz, Metalloxidation, Schutzschichten auf der Metalloberfläche gehören, flüchtige oder nicht flüchtige Lösungsmittel auf der Metalloberfläche, Lötflussmittel, Schwefelverunreinigungen, etc.
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Wie in 6B dargestellt, werden Teile des Die-Pads 164 mit einem Laserstrahl bestrahlt, wie unter 402 angegeben. Die Laserbestrahlung brennt die Verunreinigungen 400 ab und bildet Aufrauhungsmerkmale 112 durch lokales Schmelzen der Metalloberfläche von Die-Pad 164 neben dem Halbleiterdie 108. In einem Beispiel können auch Teile der Kontakte 166 mit dem Laserstrahl bestrahlt werden, um Aufrauhungsmerkmale (nicht abgebildet) auf den Teilen der Kontakte 166 zu bilden. Die Laserbestrahlung kann das Richten eines Lasers mit einer Wellenlänge von 355 nm und einer Leistung von maximal 5 W mit einer Impulswiederholung von 1 bis 150 kHz auf die an den Halbleiterdie 108 angrenzenden Teile des Die-Pads 164 und/oder auf Teile der Kontakte 166 umfassen.
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Wie in 6C dargestellt, ist der Halbleiterdie 108 mit den Kontakten 166 unter Verwendung von Bonddrähten 116 elektrisch gekoppelt. Wie in 6D dargestellt, wird ein Dendritenwachstumsprozess verwendet, um den Dendriten 114 auf den Aufrauhungsmerkmalen 112 zu bilden. In einem Beispiel wird der Dendriten-Wachstumsprozess verwendet, um Dendrit auf allen freiliegenden Metalloberflächen von Substrat 162, Halbleiterdie 108 und Bonddrähten 116 zu bilden. In einem Beispiel wird ein A2-Dendritenwachstumsprozess durch Galvanisieren der freiliegenden Metalloberflächen einschließlich Aufrauhen der Merkmale 112 mit Zn/Cr-Oxid-Ionen durchgeführt, um A2-Dendrit 114 zu bilden. NaOH kann verwendet werden, um die Leitfähigkeit der Galvanisierungslösung zu erhöhen. Wie in 6E dargestellt, werden der Halbleiterdie 108, die Bonddrähte 116 und mindestens Teile des Substrats 162 mit einem Formmaterial 118 eingekapselt, um ein Halbleitergehäuse 160 zu erhalten. Eine Vielzahl von Halbleitergehäusen 160 kann aus einer Vielzahl von Substraten 162 hergestellt werden, die in einem Streifen aneinander befestigt sind. In diesem Fall können die Halbleitergehäuse 160 vereinzelt werden, um die Halbleitergehäuse 160 voneinander zu trennen.
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Obwohl hier spezifische Ausführungsformen illustriert und beschrieben wurden, werden diejenigen, die sich in der Kunst gewöhnlich auskennen, es zu schätzen wissen, dass eine Vielzahl von alternativen und/oder gleichwertigen Implementierungen können die gezeigten und beschriebenen spezifischen Ausführungsformen ersetzen, ohne dass der Umfang der vorliegenden Offenbarung überschritten wird. Dieser Antrag soll alle Anpassungen oder Variationen der hier besprochenen spezifischen Ausführungsformen abdecken. Es ist daher beabsichtigt, dass diese Offenbarung nur durch die Ansprüche und deren Äquivalente beschränkt wird.