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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für lichtemittierende Dioden
(LEDs) sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung einen selektiv elektroplattierten LED-Träger sowie
ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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2. Stand der Technik
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In
den bekannten Verfahren zur Herstellung von LED-Bauteilen wird zunächst ein
Metallband so pressgeformt, dass man eine Vielzahl an Elektroden sowie
eine Vielzahl an Pins erhält,
welche von den Elektroden abgehen. Anschließend wird eine behälterförmige Isolierung
durch Umspritzen (Insert Molding) hergestellt und mit den Elektroden
und Pins verbunden. Der LED-Chip wird in der behälterförmigen Isolierung befestigt
und mittels Drahtbonden elektrisch mit den Elektroden verbunden. Üblicherweise
wird die behälterförmige Isolierung
anschließend
mit Epoxidharz vergossen. Zuletzt werden die außenliegenden Pins geformt,
um das LED-Bauteil fertigzustellen.
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Um
die elektrischen Eigenschaften der LED-Bauteile zu verbessern, wird
in der Regel vor dem Umspritzen eine elektroplattierte Schicht auf
die Elektroden und Pins aufgebracht. Während der Fertigung sind die
halbfertigen LED-Bauteile meist in Bändern miteinander verbunden.
Diese Bänder
enthalten eine Vielzahl an Trägern,
wobei aus jedem Träger
ein LED-Bauteil hergestellt wird. Die nebeneinander ange ordneten
Träger
sind über
Verbindungsteile miteinander verbunden. Üblicherweise umfasst das beschriebene
Band zudem ein Führungsband.
Beim oben erwähnten
Elektroplattieren werden nicht nur die Elektroden und Pins, sondern
auch die Verbindungsteile und sogar das Führungsband elektroplattiert.
Die Verbindungsteile und das Führungsband fließen jedoch
nicht in das fertige Endprodukt ein, so dass ein Plattieren dieser
Teile Materialverschwendung und für die Produktion nutzlos ist.
Eine solche Materialverschwendung ist nicht zu vertreten, insbesondere
wenn beim Elektroplattieren Edelmetalle verwendet werden. Andererseits
kann durch Reduzieren der zu galvanisierenden Flächen die Umweltverschmutzung
verringert und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.
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Aus
diesem Grund sind Verfahren zur Herstellung von LEDs gefragt, die
die vorstehend beschriebenen Probleme vermeiden oder mindern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein LED-Träger und
ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein selektiv
plattierter LED-Träger und ein
Verfahren zur Herstellung desselben.
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Der
erfindungsgemäße LED-Träger umfasst ein
Führungsband,
einen ersten Metallträger,
einen zweiten Metallträger
sowie ein Verbindungsteil. Der erste Metallträger ist mit denn Führungsband
verbunden und umfasst einen ersten Bereich. Der zweite Metallträger ist
mit dem Führungsband
verbunden und umfasst einen zweiten Bereich. Das Verbindungsteil
ist zwischen dem ersten Metallträger
und dem zweiten Metallträger
angeordnet und mit diesen verbunden und umfasst einen dritten Bereich.
Eine erste elektroplattierte Schicht wird auf den ersten Bereich
und den zweiten Bereich, nicht aber auf den dritten Bereich aufgetragen.
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In
einer Ausführung
umfasst der erste Metallträger
ein erstes Metallsubstrat und ein zweites Metallsubstrat. Der erste
Metallträger
umfasst mindestens eine Elektrodenfläche und einen Pin, welcher von
einer Seite der mindestens einen Elektrodenfläche abgeht. Der zweite Metallträger umfasst
eine Basis. Der erste Metallträger
ist so mit dem zweiten Metallträger
verbunden, dass die Basis neben der mindestens einen Elektrodenfläche angeordnet
ist und eine Lücke
zwischen der Basis und der mindestens einen Elektrodenfläche besteht.
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Darüber hinaus
sind zwei behälterförmige Isolierungen
jeweils so auf dem ersten Metallträger und dem zweiten Metallträger des
erfindungsgemäßen LED-Trägers angeordnet,
dass der erste Bereich und der zweite Bereich freiliegen. Der LED-Träger umfasst
zudem mindestens einen LED-Chip, welcher in der behälterförmigen Isolierung
angeordnet ist. Des Weiteren ist ein Bauteilharz in die behälterförmige Isolierung
vergossen und bedeckt den mindestens einen LED-Chip. Das Bauteilharz
enthält
Phosphorpulver.
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Andererseits
umfasst der erste Metallträger ein
Durchgangsloch. Der erste Metallträger besitzt eine erste Fläche sowie
eine zweite Fläche,
welche der ersten Fläche
gegenüberliegt.
Die erste elektroplattierte Schicht ist auf die erste Fläche aufgebracht. Der
LED-Träger
umfasst des Weiteren eine zweite elektroplattierte Schicht, welche
auf die zweite Fläche
aufgetragen ist.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines LED-Trägers
wird ein pressgeformtes Band bereitgestellt, welches ein Führungsband, einen
ersten Metallträger,
einen zweiten Metallträger sowie
ein Verbindungsteil umfasst. Der erste Metallträger ist mit den Führungsband
verbunden und umfasst einen ersten Bereich; der zweite Metallträger ist mit
dem Führungsband
verbunden und umfasst einen zweiten Bereich. Der erste Metallträger ist über das
Verbindungsteil mit dem zweiten Metallträger verbunden. Das Verbindungsteil
umfasst einen dritten Bereich. In einem weiteren Schritt wird eine
Halterung bereitgestellt, mit der das pressgeformte Band so festgeklemmt
wird, dass der erste Bereich und der zweite Bereich freiliegen.
Das pressgeformte Band wird dann in eine Elektroplattierungslösung getaucht, und
es wird eine elektroplattierte Schicht auf den ersten Bereich und
den zweiten Bereich, nicht aber auf den dritten Bereich aufgebracht.
Danach wird die Halterung entfernt. Beim Elektroplattieren wird
die Elektroplattierungslösung
mittels einer Förderpumpe in
die Halterung gegossen, so dass sie den ersten Bereich und den zweiten
Bereich bedeckt. Die Halterung kann aus Silikon oder anderen Materialien
gefertigt sein, welche von der Elektroplattierungslösung nicht
angegriffen werden.
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In
einer Ausführung
umfasst der erste Metallträger
ein erstes Metallsubstrat und ein zweites Metallsubstrat. Das erste
Metallsubstrat umfasst mindestens eine Elektrodenfläche und
einen Pin, welcher von einer Seite der mindestens einen Elektrodenfläche abgeht.
Das zweite Metallsubstrat umfasst eine Basis. Das zweite Metallsubstrat
ist so mit dem ersten Metallsubstrat verbunden, dass die Basis neben
der mindestens einen Elektrodenfläche liegt und eine Lücke zwischen
der Basis und der mindestens einen Elektrodenfläche besteht. Der erste Bereich umfasst
die mindestens eine Elektrodenfläche,
den Pin und die Basis.
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Der
erste Metallträger
besitzt darüber
hinaus eine erste Fläche
sowie eine zweite Fläche,
welche der ersten Fläche
gegenüberliegt.
Die erste elektroplattierte Schicht wird auf die erste Fläche aufgebracht.
In Ausführungen,
in denen der erste Metallträger
ein Durchgangsloch umfasst, kann das oben beschriebene Elektroplattieren
des Weiteren einen Schritt umfassen, in dem man die Elektroplattierungslösung durch
das Durchgangsloch auf die zweite Fläche fließen lässt, so dass eine zweite elektroplattierte
Schicht auf die zweite Fläche
aufgebracht wird.
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Nach
Entfernung der Halterung kann das Herstellungsverfahren außerdem den
Schritt der Umspritzung einer behälterförmigen Isolierung auf dem pressgeformten
Band umfassen, wobei die behälterförmige Isolierung
so mit dem ersten Metallträger
verbunden ist, dass der erste Bereich freiliegt. Darüber hinaus
umfasst das Verfahren zur Herstellung des LED-Trägers die folgenden Schritte:
Befestigung eines LED-Chips in der behälterförmigen Isolierung, wobei der
LED-Chip eine Elektrode umfasst; elektrisches Anschließen der
Elektrode an mindestens eine Elektrodenfläche mittels eines Metalldrahts;
und Vergießen
der behälterförmigen Isolierung
mit Bauteilharz, um den LED-Chip zu überdecken.
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Gemäß der Erfindung
lässt sich
ein LED-Träger
herstellen, welcher einen plattierungsfreien Bereich mit einer Vielzahl
an Streifen, insbesondere senkrecht zum Führungsband verlaufende Streifen umfassen
kam. Des Weiteren wird gemäß der Erfindung
das Plattieren unnötiger
Bereiche umgangen, so dass Kosten für das Elektroplattieren eingespart werden
können.
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Die
Vorteile und Grundzüge
der Erfindung erschließen
sich in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungen aus den nachfolgenden
Erklärungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1(A) zeigt eine schematische Darstellung eines
LED-Trägers
(Leadframe) in einer Ausführung.
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1(B) zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 1(A).
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1(C) zeigt eine schematische Darstellung einer
elektroplattierten Schicht auf dem LED-Träger.
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1(D) zeigt eine schematische Darstellung einer
anderen Anordnung der elektroplattierten Schicht auf dem LED-Träger.
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1(E) zeigt eine schematische Darstellung einer
wieder anderen Anordnung der elektroplattierten Schicht auf dem
LED-Träger.
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1(F) zeigt eine schematische Darstellung des Deckungsbereichs
des Metallträgers
des LED-Trägers.
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2 zeigt
eine schräge
Ansicht des LED-Trägers
gemäß einer
Ausführung.
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3(A) zeigt eine schematische Darstellung des LED-Trägers gemäß einer
weiteren Ausführung.
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3(B) zeigt eine schematische Darstellung eines
ersten Metallsubstrats für
die Ausführung.
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3(C) zeigt eine schematische Darstellung eines
zweiten Metallsubstrats für
die Ausführung.
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4 zeigt
in einem Flussdiagramm eine Methode zur Herstellung des LED-Trägers gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1(A) wird eine schematische Darstellung eines
LED-Trägers
(Leadframe) 1 nach einer Ausführung gezeigt. Der erfindungsgemäße LED-Träger 1 umfasst
ein Führungsband 12 sowie neun
Metallträger 14 (in
gestrichelten Rahmen dargestellt). Die Metallträger 14, die an das
Führungsband 12 angrenzen,
sind mit dem Führungsband 12 verbunden;
die aneinander angrenzenden Metallträger 14 sind über ein
Verbindungsteil 16a oder 16b miteinander verbunden.
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In 1(B) wird ein vergrößerter Ausschnitt von 1(A) gezeigt. Zu sehen sind in 1(B) zwei aneinander angrenzende Metallträger 14a und 14b,
ein Verbindungsteil 16b, welches die beiden Metallträger 14a und 14b verbindet,
sowie das Führungsband 12.
Die Metallträger 14a und 14b umfassen
jeweils einen Bereich 142a und 142b (als gestrichelte
Ovale dargestellt). Die Bereiche 142a und 142b umfassen
im Allgemeinen Elektrodenflächen (sog. „Slices") 144a und 144b sowie
Pins 146a und 146b, die von den Elektrodenflächen abgehen;
sie können
jedoch noch weitere Teile umfassen. Das Verbindungsteil 16b umfasst
des Weiteren den Bereich 162.
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Dieser
Bereich 162 umfasst im Allgemeinen das gesamte Verbindungsteil 16b,
kann daneben jedoch noch weitere Teile umfassen. Bei den elektroplattierten
Bereichen 142a und 142b und dem nicht elektroplattierten
Bereich 162 muss es sich außerdem nicht um zusammenhängende Bereiche
handeln; diese Bereiche können
auch aus einer Reihe von Einzelbereichen bestehen.
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1(C) zeigt eine schematische Darstellung eines
elektroplattierten Bereichs des LED-Trägers 1 (als schraffierte
Flächen
dargestellt). Der erfindungsgemäße LED-Träger 1 umfasst
eine elektroplattierte Schicht 18. Die erste elektroplattierte Schicht 18 wird
auf die Bereiche 142a und 142b, nicht aber auf
Bereich 162 aufgebracht. Die Metallträger 14a und 14b umfassen
des Weiteren Durchgangslöcher 148a und 148b.
Der LED-Träger 1 umfasst
darüber
hinaus eine zweite (nicht dargestellte) elektroplattierte Schicht.
Der LED-Träger 1 begrenzt eine
erste (nicht beschriftete) Fläche
sowie eine zweite (nicht dargestellte) Fläche, welche der ersten Fläche gegenüberliegt.
Die erste elektroplattierte Schicht 18 wird auf die erste
Fläche
aufgebracht, die zweite elektroplattierte Schicht wird auf die zweite Fläche aufgebracht.
Die Elektroplattierungslösung fließt durch
die beiden Durchgangslöcher 148a und 148b auf
die zweite Fläche,
so dass folglich eine zweite elektroplattierte Schicht auf die zweite
Fläche aufgebracht
werden kann. Bei den beiden Durchgangslöchern 148a und 148b kann
es sich um ausgehöhlte
Bereiche im Metallträger 14 handeln.
Die Erfindung ist daher nicht beschränkt auf die Ausführung mit
nur einer elektroplattierten Schicht. Beim Material der ersten elektroplattierten
Schicht 18 kann es sich um Gold, Silber, Kupfer, Zinn,
Nickel oder sonstige Metalle oder Legierungen handeln. Die erste
elektroplattierte Schicht 18 ist darüber hinaus nicht auf einen
einschichtigen Aufbau beschränkt,
sondern kann sich ebenso aus mehreren Schichten aufbauen. So kann
zum Beispiel zunächst
eine Kupferschicht auf einen Messingträger aufplattiert werden. Über diese
Kupferschicht können
anschließend
eine Nickelschicht und schließlich
eine Zinnschicht plattiert werden.
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Die
elektroplattierte Schicht des erfindungsgemäßen LED-Trägers 1 kann ausschließlich auf
die Bereiche, wo dies erforderlich ist, aufgebracht werden, und
das Plattieren nicht benötigter
Bereiche (etwa der Verbindungsteile 16a und 16b sowie
des Führungsbandes 12)
wird vermieden. In 1(D) wird die Variante gezeigt,
bei der die elektroplattierte Schicht nur auf den Metallträger 14 aufgebracht
wird. Wie in 1(D) ersichtlich, müssen weder
das Verbindungsteil 16a, welches parallel zum Führungsband 12 verläuft, noch
das Verbindungsteil 16b, welches senkrecht zum Führungsband 12 verläuft, plattiert
werden. Die Kosten für
das Elektroplattieren können
folglich gesenkt werden. Obgleich der nicht elektroplattierte Bereich 162 nicht
zwingend das gesamte Verbindungsteil 16b umfassen muss,
kann die elektroplattierte Schicht durch entsprechendes Design der
im Plattierungsprozess verwendeten Halterungen deutlich auf die
zu plattierenden Bereiche (zum Beispiel die Bereiche 142a und 142b)
begrenzt werden. Je nach Gestaltungserfordernissen kann die Anordnung
der elektroplattierten Schicht 18 auch wie in 1(E) ausgeführt
sein. Um die elektroplattierte Fläche bei den Verbindungsteilen 16a und 16b zusätzlich zu
reduzieren können
des Weiteren Durchgangslöcher
in den Verbindungsteilen 16a und 16b ausgeführt werden.
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Es
gilt zu beachten, dass der Metallträger eines erfindungsgemäßen LED-Trägers nicht
nur für die
Herstellung einer einzelnen LED, sondern einer Vielzahl an LEDs
ausgeführt
sein kann, wie in 1(F) dargestellt.
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2 zeigt
eine schräge
Ansicht eines LED-Trägers 1' nach einer
erfindungsgemäßen Ausführung. In 2 ist
nur ein Ausschnitt des LED-Trägers 1' dargestellt.
Gegenüber
der zuvor beschriebenen Ausführung
umfasst der LED-Träger 1' des Weiteren
eine behälterförmige Isolierung 20.
Die behälterförmige Isolierung 20 ist
so mit dem Metallträger 14a verbunden,
dass der Bereich 142a freiliegt. Es gilt zu beachten, dass
nicht zwingend der gesamte Bereich 142a freiliegen muss
und die freiliegenden Teile gemäß dem jeweiligen
Produktdesign gestaltet werden können.
Der LED-Träger 1' umfasst des
Weiteren einen LED-Chip 22, der in der behälterförmigen Isolierung 20 angeordnet
ist. Die Elektrode des LED-Chips 22 ist mit der Elektrodenfläche 144a des Metallträgers 14a elektrisch
leitend verbunden. Die Anzahl der in der behälterförmigen Isolierung 20 angeordneten
LED-Chips ist nicht auf einen Chip begrenzt. Der LED-Träger 1' umfasst des
Weiteren ein Bauteilharz 24 (als gepunkteter Bereich dargestellt); dieses
Bauteilharz kann Phosphorpulver enthalten. Das Bauteilharz 24 dient
zum Vergießen
des LED-Chips 22, und es ist nicht erforderlich, die gesamte
behälterförmige Isolierung 20 mit
dem Bauteilharz 24 auszugießen.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungen sind die aneinander
angrenzenden Metallträger 14a und 14b in
ihrem Aufbau identisch. Bei anderen Ausführungen kam der Aufbau der
Metallträger 14a und 14b unterschiedlich
und gemäß den jeweiligen
Anforderungen ausgeführt
sein. Folglich lassen sich gemäß der Erfindung
verschiedene LED-Bauteile herstellen. Darüber hinaus sind in 1(B) der Bereich 142a des Metallträgers 14a und
der Bereich 142b des Metallträgers 14b identisch.
Doch selbst bei identischem geometrischem Aufbau der Metallträger 14a und 14b können die
Bereiche 142a und 142b je nach jeweiligen Designerfordernissen
voneinander abweichen. Darüber
hinaus müssen
die Bereiche 142a und 142b in anderen Ausführungen
nicht zwingend in einer Ebene liegen. So können zum Beispiel die Elektrodenflächen 144a und 144b gegenüber den
Pins 146a und 146b höher oder niedriger angeordnet
oder sogar gebogen sein.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungen sind die Metallträger 14a und 14b des
Weiteren aus der gleichen Metallplatte und gemäß einem allgemeinen Aufbau
für LED-Träger gefertigt;
die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsvariante begrenzt. 3(A) zeigt eine schematische Darstellung eines
LED-Trägers 1'' gemäß einer weiteren Ausführung. In 3(A) ist nur ein Ausschnitt des LED-Trägers 1'' dargestellt. Gegenüber der
vorstehend beschriebenen Ausführung
umfasst der Metallträger 14 des
LED-Trägers 1'' im Wesentlichen ein erstes Metallsubstrat 14c und
ein zweites Metallsubstrat 14d. Beachten Sie in diesem
Zusammenhang auch 3(B) und 3(C). 3(B) zeigt eine schematische Darstellung des ersten
Metallsubstrats 14c, während
in 3(C) eine schematische Darstellung
des zweiten Metallsubstrats 14d zu sehen ist. Das erste
Metallsubstrat 14c umfasst sechs Elektrodenflächen 144c und
Pins 146c, welche von einer Seite der Elektrodenflächen 144c abgehen.
Das zweite Metallsubstrat 14d umfasst eine Basis 150. Das
erste Metallsub strat 14c ist mit dem zweiten Metallsubstrat 14d verbunden,
und es besteht eine Lücke
zwischen der Basis 150 und der Elektrodenfläche 144c,
welche, wie in 3(A) dargestellt, an die Basis 150 angrenzt.
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Das
Führungsband 12a des
ersten Metallsubstrats 14c ist mit dem Führungsband 12b des zweiten
Metallsubstrats 14d verbunden, so dass ein Führungsband 12 gebildet
wird. In ähnlicher
Weise ist das Verbindungsteil 16c des ersten Metallsubstrats 14c mit
dem Verbindungsteil 16d des zweiten Metallsubstrats 14d verbunden,
so dass ein Verbindungsteil 16 gebildet wird. Die Verbindungsteile 16c und 16d können an
mehreren Stellen miteinander verbunden oder verknüpft sein.
Die erste elektroplattierte Schicht 18 (in 3(A) nicht dargestellt) wird auf die zu plattierenden
Bereiche, wie etwa die Elektrodenflächen 144c, die Basis 150 und
die Pins 146c, aufgebracht. Damit kann die Erfindung auch
auf LED-Träger
angewendet werden, die mehrere verschiedene Metallsubstrate umfassen.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm einer Methode zur Herstellung des vorstehend beschriebenen LED-Trägers 1.
Bei dieser Methode wird zunächst
ein pressgeformtes Band bereitgestellt (Schritt S100). Bei diesem
pressgeformten Band handelt es sich um den vorstehend beschriebenen
LED-Träger 1 vor dem
Elektroplattieren und dem Umspritzen (Insert Molding). Im anschließenden Schritt
S102 wird eine Halterung so an das pressgeformte Band geklemmt, dass
die zu plattierenden Bereiche (142a und 142b) freiliegen.
In Schritt S104 wird das pressgeformte Band in eine Elektroplattierungslösung getaucht,
um die erste elektroplattierte Schicht 18 auf die Bereiche 142a und 142b,
nicht aber auf den Bereich 162 aufzubringen. In Schritt 106 wird
die Halterung wieder entfernt.
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Die
Bestandteile der Elektroplattierungslösung sind des Weiteren von
der erforderlichen ersten elektroplattierten Schicht 18 abhängig. Die
Elektroplattierungslösung
kann mittels einer Förderpumpe
in die Halterung gegeben werden, um die Zeit, in der die Elektroplattierungslösung das
pressgeformte Band überzieht,
zu verkürzen.
Ist ein mehrschichtiger Aufbau erforderlich, kann das pressgeformte
Band nacheinander in verschiedene Elektroplattierungslösungen getaucht
werden. Das Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Aufbauten
ist in der Technik allgemein bekannt und wird deshalb an dieser
Stelle nicht weiter beschrieben. Die Halterung kann ihrerseits aus
Silikon oder anderen Materialien gefertigt sein, welche von der
Elektroplattierungslösung
nicht angegriffen werden. Durch Verwendung der Halterung zum Festklemmen
des pressgeformten Bandes lassen sich die elektroplattierten und
nicht elektroplattierten Bereiche klar voneinander trennen. Des
Weiteren kann eine Halterung aus elastischen Materialien eingesetzt
werden, um eine bessere Passung zwischen dem pressgeformten Band
und der Halterung zu erzielen.
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In
einer weiteren Ausführung
kann der Schritt S104 darüber
hinaus so gestaltet sein, dass die Elektroplattierungslösung durch
die Durchgangslöcher 148a und 148b auf
die zweite Fläche
fließt,
so dass eine zweite elektroplattierte Schicht auf der zweiten Fläche gebildet
wird. Nach dem Schritt S106 wiederum kann die Methode zur Herstellung
des LED-Trägers
das Umspritzen der behälterförmigen Isolierung 20 auf
dem pressgeformten Band (Schritt 108) umfassen, wobei die
Bereiche 142a und 142b weiterhin freiliegend bleiben.
Des Weiteren kann die Herstellungsmethode den Schritt der Befestigung
des LED-Chips 22 in der behälterförmigen Isolierung 20 (Schritt
S110) umfassen. Die Elektrode des LED-Chips 22 wird anschließend mittels
Metalldraht mit den Elektrodenflächen 144a und 144b des
Metallträgers 14a elektrisch
verbunden (Schritt S112). Die Anzahl der LED-Chips 22 ist
nicht auf einen Chip begrenzt. Die Herstellungsmethode kann des
Weiteren den Schritt des Vergießens
der behälterförmigen Isolierung 20 mit
Bauteilharz 24 umfassen, um den LED-Chip 22 mit Harz zu überdecken
(Schritt S114). Dabei muss nicht zwingend die gesamte behälterförmige Isolierung 20 mit
Bauteilharz 24 gefüllt
werden.
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Der
vorstehend beschriebene Metallträger des
LED-Trägers 1'' umfasst darüber hinaus im Wesentlichen
zwei Metallsubstrate. Jedes dieser Metallsubstrate wird ursprünglich auf
einem eigenen Metallband ausgebildet. Deshalb können, bevor die Metallbänder miteinander
verbunden werden, die benötigten
elektroplattierten Schichten auf die jeweiligen Metallbänder aufgebracht
werden. Das Verfahren lässt sich
auf den LED-Träger 1'' anwenden, welcher verschiedene
elektroplattierte Schichten umfasst, wie zum Beispiel eine goldplattierte
Basis 150, goldplattierte Elektrodenflächen 144c sowie silberplattierte
Pins 146c. Es ist zu beachten, dass verschiedene Halterungen
eingesetzt werden können,
um den zu plattierenden Bereich auf dem pressgeformten Band zu begrenzen.
Durch Verwendung verschiedener Halterungen zur Begrenzung nicht
zu plattierender Bereiche und Wiederholen der vorstehend beschriebenen
Schritte S104 und S106 lassen sich verschiedene elektroplattierte
Schichten aus verschiedenen Materialien für verschiedene Anwendungen
ausführen.
Darüber
hinaus ist die Erfindung nicht auf den hierin beschriebenen LED-Träger 1'' beschränkt.
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In
der Zusammenfassung der vorstehend gegebenen Beschreibungen lässt sich
feststellen, dass sich die unnötigerweise
elektroplattierten Bereiche des LED-Trägers mit dem LED-Träger und
dessen Herstellungsverfahren nach der Erfindung wirksam reduzieren
lassen. Darüber
hinaus können
Entwickler die Formen der elektroplattierten Bereiche durch Entwicklung
verschiedener Halterungen gestalten. Das Design der elektroplattierten
Bereiche ist damit nicht mehr wie im bisherigen Stand der Technik auf
eine Dimension begrenzt. Nach dem bisherigen Stand der Technik kann
der Entwickler lediglich auf den nicht zu plattierenden Abstand
parallel zum Führungsband
Einfluss nehmen. Ein mit mehreren Streifen aufgebauter plattierungsfreier
Bereich auf einem LED-Träger,
und insbesondere mit Streifen, die senkrecht zum Führungsband
verlaufen, ist nach dem bisherigen Stand der Technik nicht ausführbar. Mit
dem erfindungsgemäßen LED-Träger und
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
desselben lässt
sich das Elektroplattieren nicht erforderlicher Bereiche in der
Tat vermeiden, so dass Kosten für das
Elektroplattieren eingespart werden können.
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Die
oben gegebenen Beispiele und Erklärungen liefern eine hoffentlich
gute Beschreibung der Merkmale und Grundzüge der Erfindung. Fachleuten werden
sich schnell die zahlreichen Modifikationen und Abwandlungen des
Bauteils und Verfahrens erschließen, welche denkbar und möglich sind,
ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Demgemäß ist die
vorstehend beschriebene Erfindung nur als durch die Werte und Grenzen
der nachstehend benannten Patentansprüche beschränkt zu verstehen.