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Querverweis auf ähnliche Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität unter 35 U.S.C. § 119 der koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2019-0060224 , eingereicht am 22. Mai 2019 im koreanischen Patentamt, deren Offenbarung durch Verweis in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen ist.
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Technisches Gebiet
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Das erfinderische Konzept bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung und insbesondere auf eine Anzeige-Ansteuerschaltung zum Ansteuern eines Anzeigefelds zum Anzeigen eines Bilds und eine Anzeigevorrichtung mit derselben.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Allgemein enthält eine Anzeigevorrichtung ein Anzeigefeld zum Anzeigen eines Bilds und eine Anzeige-Ansteuerschaltung zum Ansteuern des Anzeigefelds. Die Anzeige-Ansteuereinheit kann das Anzeigefeld durch Empfangen von Bilddaten und Anwenden von Bildsignalen, die den Bilddaten entsprechen, auf eine Datenleitung des Anzeigefelds ansteuern. Seit Kurzem nimmt die Verwendung von organischen Lichtemissionsdioden(OLED)-Anzeigefeldern zu. In einem OLED-Anzeigefeld enthält jedes einer Mehrzahl an Pixeln eines Pixel-Arrays eine OLED. In einem OLED-Anzeigefeld, wenn sich elektrische Eigenschaften, wie eine Schwellenspannung und Strommobilität, eines in jedem Pixel enthaltenen Treibertransistors verschlechtern, nimmt eine Bildqualität der OLED-Anzeige ab. Um zu verhindern, dass sich Pixel verschlechtern, können ein Verschlechterungsmodellverfahren oder ein Eigenschaftenerfassungsverfahren verwendet werden. Im Verschlechterungsmodellverfahren wird ein Verschlechterungsgrad durch Verwenden von Verschlechterungswerten, die basierend auf Eingabedaten und durch Verschlechterungsmodellierung akkumuliert werden, geschätzt und die Eingabedaten werden basierend auf dem geschätzten Verschlechterungsgrad kompensiert. Im Eigenschaftenerfassungsverfahren wird ein Verschlechterungsgrad basierend auf den elektrischen Eigenschaften berechnet und Eingabedaten werden basierend auf dem Verschlechterungsgrad kompensiert.
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Kurzfassung
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Nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts enthält eine Anzeige-Ansteuerschaltung einen Datentreiber, der konfiguriert ist, um Treibersignale an eine Mehrzahl an Pixeln eines Anzeigefelds zuzuführen und elektrische Eigenschaften eines jeden der Mehrzahl an Pixeln zu erfassen; und eine Verschlechterungs-Kompensationsschaltung, die konfiguriert ist, um einen akkumulierten Verschlechterungswert durch Akkumulieren von Verschlechterungswerten für jeden einer Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf Treiberdaten, die den Treibersignalen entsprechen, für eine Zeiteinheit zu erzeugen und zu speichern, den akkumulierten Verschlechterungswert eines ersten Pixelblocks basierend auf vom Datentreiber empfangenen Erfassungsdaten zu korrigieren, und basierend auf den akkumulierten Verschlechterungswerten und einem Verschlechterungsmodell eine Datenkompensation zum Kompensieren der Pixelverschlechterung durchzuführen, wobei jeder Pixelblock mindestens einen Pixel enthält.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts enthält eine Anzeigevorrichtung ein Anzeigefeld, das eine Mehrzahl an Pixeln, die in eine Mehrzahl an Pixelblöcken unterteilt ist, enthält; einen Datentreiber, der konfiguriert ist, um ein Treibersignal an jeden der Mehrzahl an Pixeln zuzuführen und elektrische Eigenschaften eines jeden der Mehrzahl an Pixeln zu erfassen; und eine Verschlechterungs-Kompensationsschaltung, die konfiguriert ist, um Eingabedaten, die jedem der Mehrzahl an Pixeln entsprechen, basierend auf einer Kompensationsrate der Pixel, die den Eingabedaten entspricht, zu kompensieren und die kompensierten Eingabedaten an den Datentreiber zu übermitteln, wobei die Verschlechterungs-Kompensationsschaltung ferner konfiguriert ist, um einen Verschlechterungswert für jeden der Mehrzahl an Pixeln basierend auf Treiberdaten, die dem an jeden der Mehrzahl an Pixeln zugeführten Treibersignal entsprechen, zu erzeugen und zu akkumulieren, eine Kompensationsrate für jeden der Mehrzahl an Pixeln durch Verwenden des akkumulierten Verschlechterungswerts eines jeden Pixels und eines Verschlechterungsmodells zu berechnen, und den akkumulierten Verschlechterungswert für jeden der Mehrzahl an Pixeln basierend auf den erfassten elektrischen Eigenschaften zu korrigieren.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts enthält ein Betriebsverfahren einer Anzeige-Ansteuerschaltung zum Ansteuern eines Anzeigefelds mit einer Mehrzahl an Pixelblöcken das Erzeugen einer Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten durch Berechnen und Akkumulieren eines Verschlechterungswerts eines jeden der Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf jedem der Mehrzahl an Pixelblöcken zugeführten Treiberdaten, wobei jeder der Mehrzahl an Pixelblöcken mindestens einen Pixel enthält; das Bestimmen von mindestens einem Pixelblock als einen Erfassungspixelblock basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten; das Erfassen von elektrischen Eigenschaften des Erfassungspixelblocks; das Korrigieren des akkumulierten Verschlechterungswerts, der dem Erfassungspixelblock entspricht, basierend auf Erfassungsdaten, um mit einer Verschlechterungsrate übereinzustimmen; und das Durchführen einer Verschlechterungskompensation an der Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts enthält eine Anzeige-Ansteuerschaltung: einen Datentreiber, der konfiguriert ist, um Treibersignale an eine Mehrzahl an Pixeln eines Anzeigefelds zuzuführen und elektrische Eigenschaften eines jeden der Mehrzahl an Pixeln zu erfassen; und eine Verschlechterungs-Kompensationsschaltung, die konfiguriert ist, um eine Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten eines ersten Frames in einem Speicher zu speichern, wobei jeder der akkumulierten Verschlechterungswerte einem jeweiligen einer Mehrzahl an Pixelblöcken entspricht, einen Erfassungspixelblock der Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten zu bestimmen, und den akkumulierten Verschlechterungswert, der dem Erfassungspixelblock entspricht, basierend auf vom Erfassungspixelblock erhaltenen Erfassungsdaten zu korrigieren.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der oben genannten und anderer Merkmale des erfinderischen Konzepts sorgt die folgende, detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, wobei:
- 1 ein Blockdiagramm einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 2 ein Blockdiagramm eines Verschlechterungs-Kompensationsblocks nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 3 ein Graph ist, der ein Beispiel eines Verschlechterungsmodells zeigt;
- 4 ein Flussdiagramm eines Datenkompensationsverfahrens einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 5 ein Diagramm zur Erläuterung eines Datenkompensationsverfahrens nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 6 ein Blockdiagramm eines Treiberblocks eines Datentreibers nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 7 ein Blockdiagramm eines Erfassungsblocks eines Datentreibers nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 8 eine äquivalente Schaltung eines Pixels nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts darstellt;
- 9 ein Diagramm ist, das eine Operation eines Datenkompensators aus 2 detailliert darstellt;
- 10A und 10B eine Operation eines Akkumulators aus 2 darstellen;
- 11 eine Operation des Akkumulators aus 2 darstellt;
- 12 eine Operation eines Erfassungscontrollers aus 2 darstellt;
- 13 ein Graph ist, der Temperatureigenschaften verglichen mit einer Verschlechterungsrate zeigt;
- 14 eine Operation einer Korrekturvorrichtung aus 2 darstellt;
- 15A und 15B einen Prozess zur Korrektur eines akkumulierten Verschlechterungswerts durch einen Verschlechterungs-Kompensationsblock unter einer Niedrigtemperaturbedingung und einer Hochtemperaturbedingung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts darstellen;
- 16 ein Flussdiagramm eines Datenkompensationsverfahrens einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 17 ein Flussdiagramm eines Datenkompensationsverfahrens einer Anzeigevorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts ist;
- 18 eine Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts darstellt; und
- 19 eine Anzeigevorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfinderischen Konzepts in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts.
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Eine Anzeigevorrichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann in einer elektronischen Vorrichtung mit einer Bildanzeigefunktion vorgesehen sein. Beispiele der elektronischen Vorrichtung können enthalten: ein Smartphone, einen Tablet-Computer (PC), einen tragbaren Multimedia-Player (PMP), eine Kamera, eine körpergetragene Vorrichtung, einen digitalen Videoplatten(DVD)-Spieler, einen Kühlschrank, eine Klimaanlage, einen Luftreiniger, eine Set-Top-Box, einen Roboter, eine Drohne, verschiedene Arten von medizinischen Vorrichtungen, eine Navigationsvorrichtung, einen Empfänger für ein Global Positioning System (GPS), ein modernes Fahrassistenzsystem (ADAS), eine fahrzeugseitige Vorrichtung, Möbel, verschiedene Messinstrumente, etc.
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Bezugnehmend auf 1 kann die Anzeigevorrichtung 1 eine Anzeige-Ansteuerschaltung 10 und ein Anzeigefeld 20 enthalten und die Anzeige-Ansteuerschaltung 10 kann einen Zeitcontroller 200, einen Datentreiber 100 und einen Gate-Treiber 300 enthalten. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts können die Anzeige-Ansteuerschaltung 10 und das Anzeigefeld 20 als ein Modul ausgebildet sein. Zum Beispiel kann die Anzeige-Ansteuerschaltung 10 auf einem Schaltungsfilm, wie einem Tape Carrier Package (TCP), einem Chip-On-Film (COF) oder einer flexible gedruckten Schaltung (FPC), angebracht sein, und dann durch ein Tape-Automatic-Bonding(TAB)-Verfahren auf dem Anzeigefeld 20 angebracht werden oder durch ein Chip-On-Glass(COG)-Verfahren auf einem Anzeigebereich des Anzeigefelds 20 angebracht werden.
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Das Anzeigefeld 20 kann eine Mehrzahl an Signalleitungen, z.B. eine Mehrzahl an Gate-Leitungen GL, eine Mehrzahl an Datenleitungen DL und eine Mehrzahl an Erfassungsleitungen SL, und eine Mehrzahl an Pixeln PX, z.B. ein in einer Matrix angeordnetes Pixel-Array, enthalten.
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Jedes der Mehrzahl an Pixeln PX kann eine Farbe unter rot, grün und blau anzeigen und ein Pixel, der rot anzeigt, ein Pixel, der grün anzeigt, und ein Pixel, der blau anzeigt, können wiederholt eingeordnet werden. Ein Nutzer kann Licht einer Farbe erkennen, die eine Mischung aus durch benachbarte Pixel PX angezeigtem roten Licht, grünen Licht und blauen Licht ist. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts können ein Pixel, der rot anzeigt, ein Pixel, der grün anzeigt, und ein Pixel, der blau anzeigt, jeweils als ein roter Teilpixel, ein grüner Teilpixel und ein blauer Teilpixel bezeichnet werden und eine Gruppe der roten Teilpixel, der grünen Teilpixel und der blauen Teilpixel kann als ein Pixel bezeichnet werden. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann jedes der Mehrzahl an Pixeln PX entweder rot, grün, blau oder weiß anzeigen. Allerdings ist das erfinderische Konzept nicht darauf beschränkt und durch die Pixel angezeigte Farben können variieren.
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In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann das Anzeigefeld 20 ein organisches Lichtemissionsdioden(OLED)-Anzeigefeld sein, in dem jedes der Pixel PX ein Lichtemissionselement, z.B. eine OLED, enthält. Allerdings ist das erfinderische Konzept nicht darauf beschränkt und das Anzeigefeld 20 kann eine andere Art von Flachbildanzeige oder ein flexibles Anzeigefeld sein.
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Der Gate-Treiber 300 kann die Mehrzahl an Gate-Leitungen GL des Anzeigefelds 20 durch Verwenden eines vom Zeitcontroller 200 empfangenen Gate-Treiber-Steuersignals GCS (z.B. ein Gate-Zeit-Steuersignal) antreiben. Der Gate-Treiber 300 kann basierend auf dem Gate-Steuersignal GCS Impulse einer Gate-Ein-Spannung, z.B. einer Scanspannung oder Erfassungs-Ein-Spannung, auf jede der Mehrzahl an Gate-Leitungen GL anwenden, wenn er jede Mehrzahl an Gate-Leitungen GL ansteuert.
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Der Datentreiber 100 enthält einen Treiberblock 110 und einen Erfassungsblock 120 und kann die Mehrzahl an Pixeln PX mittels der Mehrzahl an Datenleitungen DL antreiben und elektrische Eigenschaften der Mehrzahl an Pixeln PX mittels der Erfassungsleitungen SL erfassen (z.B. messen).
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Der Treiberblock 110 kann Bilddaten, z.B. kompensierte Eingabedaten CDT (auch als „kompensierte Daten“ bezeichnet) für jedes der Mehrzahl an Pixeln PX, welche vom Zeitcontroller 200 empfangen werden, digital-analog umwandeln und das Anzeigefeld 20 mittels den Datenleitungen DL mit Treibersignalen, welche aus den Eingabedaten umgewandelte analoge Signal sind, versorgen. Jedes der Treibersignale kann an eines der Mehrzahl an Pixeln PX übermittelt werden.
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In einem Anzeigemodus oder einem Erfassungsmodus kann der Treiberblock 110 vom Zeitcontroller 200 übermittelte Bilddaten oder intern eingestellte Daten zur Erfassung in Treibersignale, z.B. Treiberspannungen, umwandeln und die Treiberspannungen an die Datenleitungen DL des Anzeigefelds 20 ausgeben. Der Treiberblock 110 kann eine Mehrzahl an Kanaltreibern enthalten, wie in 6 gezeigt, und jeder der Mehrzahl an Kanaltreibern kann empfangene Daten, z.B. kompensierte Eingabedaten CDT, in ein Treibersignal umwandeln. Die Mehrzahl an Kanaltreibern führt Digital-Analog-Umwandlungen durch und kann somit als Digital-Analog-Wandler bezeichnet werden.
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Der Erfassungsblock 120 kann elektrische Eigenschaften der Mehrzahl an Pixeln PX periodisch und nicht-periodisch messen. Der Erfassungsblock 120 kann die elektrischen Eigenschaften der Mehrzahl an Pixeln PX im Erfassungsmodus erfassen (z.B. messen). Der Erfassungsmodus kann während der Herstellung der Anzeigevorrichtung 1, eines Endzeitraums eines ausgeschalteten Zeitraums oder einem Dummy-Intervall (oder einem Vertikalauslastintervall) zwischen Frame-Anzeigezeiträumen des Anzeigefelds 20 eingestellt werden.
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Der Erfassungsblock 120 kann ein Erfassungssignal, z.B. eine Pixelspannung oder einen Pixelstrom, das elektrische Eigenschaften eines jeden der Mehrzahl an Pixeln PX darstellt, mittels der Mehrzahl an Erfassungsleitungen SL empfangen und das Erfassungssignal analog-digital in Erfassungsdaten SDT umwandeln.
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Der Zeitcontroller 200 kann Gesamtoperationen der Anzeigevorrichtung 1 und Steuer-Ansteuerzeiten des Datentreibers 100 und des Gate-Treibers 300 basierend auf von einem externen Prozessor empfangenen Steuerbefehlen CMD steuern. Der externe Prozessor kann zum Beispiel ein Hauptprozessor einer elektronischen Vorrichtung mit der darauf installierten Anzeigevorrichtung 1 oder ein Bildprozessor sein. Der Zeitcontroller 200 kann durch Hardware, Software oder eine Kombination aus Hardware und Software ausgebildet sein. Zum Beispiel kann der Zeitcontroller 200 mit digitalen Logikschaltungen und Registern, die unten beschriebene Funktionen durchführen, umgesetzt werden.
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Der Zeitcontroller 200 kann ein Datentreiber-Steuersignal DCS an den Datentreiber 100 übermitteln. Operationen des Treiberblocks 110 und des Erfassungsblocks 120 des Datentreibers 100 und Zeitpunkte, zu denen der Treiberblock 110 und der Erfassungsblock 120 betrieben werden sollen, können als Reaktion auf das Datentreiber-Steuersignal DCS gesteuert werden.
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Darüber hinaus kann der Zeitcontroller 200 das Gate-Treiber-Steuersignal GCS an den Gate-Treiber 300 übermitteln. Wie oben beschrieben, kann der Gate-Treiber 300 die Mehrzahl an Gate-Leitungen GL des Anzeigefelds 20 als Reaktion auf das Gate-Treiber-Steuersignal GCS antreiben.
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Zusätzlich kann der Zeitcontroller 200 verschiedene Bildverarbeitungsoperationen an von einem externen Prozessor empfangenen Bilddaten durchführen, zum Beispiel um ein Format der Bilddaten zu verändern oder einen Leistungsverbrauch zu reduzieren. Die Bilddaten können Eingabedaten IDT (auch als „Bilddaten“ bezeichnet) aus 2 enthalten, die jedem der Mehrzahl an Pixeln PX entsprechen. Der Zeitcontroller 200 kann Datenkompensation an den Bilddaten IDT eines jeden der Pixel PX des Anzeigefelds 20 durchführen und kompensierte Daten CDT an den Datentreiber 100 übermitteln. Zu diesem Zweck kann der Zeitcontroller 200 einen Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 enthalten.
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Der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 kann die Mehrzahl an Pixeln PX in eine Mehrzahl an Pixelblöcken PXB unterteilen, einen akkumulierten Verschlechterungswert eines jeden der Mehrzahl an Pixelblöcken PXB berechnen und Datenkompensation in Bezug auf die Mehrzahl an Pixelblöcken PXB basierend auf den berechneten akkumulierten Verschlechterungswerten und einem Verschlechterungsmodell durchführen.
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Die Mehrzahl an Pixelblöcken PXB kann benachbart zueinander angeordnete Pixel PX enthalten. 1 zeigt ein Beispiel auf, in dem ein Pixelblock PXB 2x2 Pixel PX enthält, welche in zwei Reihen und zwei Spalten angeordnet sind. Allerdings ist das erfinderische Konzept nicht darauf beschränkt und die Größe des Pixelblocks PXB kann variieren. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 einen akkumulierten Verschlechterungswert eines jeden der Mehrzahl an Pixeln PX berechnen und Datenkompensation in Bezug auf einen entsprechenden Pixel PX basierend auf dem berechneten akkumulierten Verschlechterungswert und einem Verschlechterungsmodell durchführen.
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Der akkumulierte Verschlechterungswert kann durch Akkumulieren von für einen gewissen Zeitraum (z.B. in Einheiten von Frames) berechneten Verschlechterungswerten basierend auf kompensierten Eingabedaten, welche an die Pixeln PX des Pixelblocks PXB übermittelt werden, oder Treiberdaten, die einem Treibersignal, das an die Pixel PX übermittelt wird, entspricht, erhalten werden. Die Treiberdaten werden durch Reflektieren von Luminanzeigenschaften und Gammaeigenschaften in kompensierte Eingabedaten erhalten und können ein digitaler Wert sein, der einen Pegel, z.B. eine Spannung, des Treibersignals darstellt.
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Zusätzlich kann der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf den vom Datentreiber 100 empfangenen Erfassungsdaten SDT korrigieren. Der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 kann mindestens einen Pixelblock PXB mit einem hohen Verschlechterungsgrad aus der Mehrzahl an Pixelblöcken PXB als einen Erfassungspixelblock auswählen, dessen elektrische Eigenschaften erfasst werden sollen, und den Erfassungsblock 120 des Datentreibers 100 derart steuern, dass dieser die elektrischen Eigenschaften des Erfassungspixelblocks erfasst. Der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 kann einen akkumulierten Verschlechterungswert, der dem Erfassungspixelblock entspricht, basierend auf den vom Datentreiber 100 empfangenen Erfassungsdaten SDT korrigieren. Der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 kann Datenkompensation am Erfassungspixelblock basierend auf dem korrigierten akkumulierten Verschlechterungswert durchführen und Datenkompensation an den anderen Pixelblöcken basierend auf dazu entsprechenden akkumulierten Verschlechterungswerten durchführen. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann ein Erfassungszyklus der Erfassung der elektrischen Eigenschaften des ausgewählten Erfassungspixelblocks gleich oder länger sein als ein Akkumulationszyklus zum Akkumulieren von Verschlechterungswerten. Zusätzlich kann ein Zyklus der Durchführung von Datenerfassung an einem Pixelblock länger sein als der Akkumulationszyklus. Eine Konfiguration und ein Betrieb des Verschlechterungs-Kompensationsblocks 210 werden unten detailliert beschrieben.
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Wie oben beschrieben, kann die Anzeigevorrichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts einen akkumulierten Verschlechterungswert eines jeden der Mehrzahl an Pixelblöcken PXB basierend auf dem Verschlechterungsmodellverfahren berechnen, Datenkompensation basierend auf dem akkumulierten Verschlechterungswert durchführen, eine tatsächliche Verschlechterungsrate von mindestens einem Pixelblock PXB nach einem Eigenschaftenerfassungsverfahren selektiv erzeugen, und die akkumulierten Verschlechterungswerte basierend auf der tatsächlichen Verschlechterungsrate korrigieren, wodurch ein Konsistenzverhältnis zwischen dem akkumulierten Verschlechterungswert und dem tatsächlichen Verschlechterungswert zunimmt bzw. erhöht wird.
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Wenn lediglich das Verschlechterungsmodellverfahren zur Datenkompensation verwendet wird, um eine Verschlechterung der Bildqualität aufgrund von Pixelverschlechterung zu verhindern, kann die Datenkompensationseffizienz abnehmen bzw. sich verringern, wenn ein Konsistenzverhältnis zwischen dem Verschlechterungsmodell und einer tatsächlichen Verschlechterungsrate nach einer Treiberumgebung niedrig ist. Darüber hinaus, selbst wenn die Datenkompensation durchgeführt wird, wird ein tatsächlicher Verschlechterungsgrad nicht reflektiert, und somit können eine Luminanzeinheitlichkeit und die Bildqualität des Anzeigefelds 20 abnehmen.
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Zusätzlich, wenn lediglich das Eigenschaftenerfassungsverfahren zur Datenkompensation verwendet wird, ist zusätzlich eine Zeit zum Erfassen von Eigenschaften (z.B. eine Zeit, in welcher der Erfassungsmodus angetrieben wird) erforderlich und Eigenschaften werden in Echtzeit für einen Verschlechterungsbereich erfasst. Wenn allerdings elektrische Eigenschaften gleichzeitig mit der Ansteuerung einer Anzeige erfasst werden, kann ein unbeabsichtigtes Bild an das Anzeigefeld 20 ausgegeben werden.
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Allerdings führt die Anzeigevorrichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts Datenkompensation basierend auf dem Verschlechterungsmodellverfahren unter Verwendung eines akkumulierten Verschlechterungswerts durch und korrigiert den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf dem Eigenschaftenerfassungsverfahren. Somit muss die Eigenschaftenerfassung nicht in Echtzeit durchgeführt werden. Dementsprechend können Einschränkungen eines Eigenschaftenerfassungszyklus gelockert werden, ein Konsistenzverhältnis zwischen dem akkumulierten Verschlechterungswert und einer tatsächlichen Verschlechterungsrate kann zunehmen, und Datenkompensation kann basierend auf dem akkumulierten Verschlechterungswert durchgeführt werden, selbst wenn die Eigenschaftenerfassung nicht an einem Pixelblock durchgeführt wird. Dementsprechend können die Luminanzeinheitlichkeit und Zuverlässigkeit des Anzeigefelds 20 erhöht werden.
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2 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Verschlechterungs-Kompensationsblocks nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts. 2 zeigt ein Beispiel des Verschlechterungs-Kompensationsblocks 210 aus 1 auf. Die obige Beschreibung des Verschlechterungs-Kompensationsblocks 210 mit Bezug auf 1 ist auf die Ausführungsform aus 2 anwendbar.
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Bezugnehmend auf 2 kann der Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 einen Datenkompensator 211, einen Akkumulator 212, einen nichtflüchtigen Speicher 213, einen Erfassungscontroller 214 und eine Korrekturvorrichtung 215 enthalten.
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Der Datenkompensator 211 kann kompensierte Daten CDT durch Durchführen einer Datenkompensation an Eingabedaten IDT durch Verwenden eines akkumulierten Verschlechterungswerts und eines Verschlechterungsmodells erzeugen. In diesem Fall kann das Verschlechterungsmodell die Beziehung zwischen dem akkumulierten Verschlechterungswert und einer Verschlechterungsrate darstellen, wie in 3 aufgezeigt.
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3 ist ein Graph, der ein Beispiel eines Verschlechterungsmodells zeigt. In 3 stellt die horizontale Achse einen akkumulierten Verschlechterungswert ADV dar und die vertikale Achse stellt eine Verschlechterungsrate DR dar. Unter der Annahme, dass das gleiche Treibersignal durchgehend für einen Pixel oder eine Pixelgruppe empfangen wird, kann der akkumulierte Verschlechterungswert ADV im Laufe der Zeit t dargestellt werden.
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Die Verschlechterungsrate DR ist ein Index, der einen Verschlechterungsgrad des Pixels oder der Pixelgruppe angibt und zum Beispiel als ein Verhältnis einer gegenwärtigen Luminanz CL zu einer ursprünglichen Luminanz IL ausgedrückt werden kann. Wenn der akkumulierte Verschlechterungswert klein ist, zum Beispiel zu Beginn des Ansteuerns des Anzeigefelds 20, ist die Verschlechterungsrate DR hoch, z.B. „1“. Mit Erhöhung einer Lichtemissionszeit aufgrund des Ansteuerns des Anzeigefelds 20, kann allerdings der akkumulierte Verschlechterungswert ADV zunehmen und die Verschlechterungsrate DR kann abnehmen.
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Bezugnehmend zurück zu 2 kann der Datenkompensator 211 einen akkumulierten Verschlechterungswert eines jeden einer Mehrzahl an Pixelblöcken durch Verwenden eines Verschlechterungsmodells in eine Verschlechterungsrate umwandeln und Datenkompensation für Eingabedaten IDT basierend auf einer Mehrzahl an Verschlechterungsraten, die der Mehrzahl an Pixelblöcken entsprechen, durchführen. Die Eingabedaten IDT stellen eine Abstufung eines Treibersignals, das auf einen Pixel angewendet werden soll, dar. Der Datenkompensator 211 kann die Abstufung des Treibersignals durch Datenkompensation erhöhen oder verringern. Kompensierte Daten CDT können an den Treiberblock 110 des Datentreibers 100 aus 1 übermittelt werden.
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Der Akkumulator 212 kann die kompensierten Daten CDT empfangen und Verschlechterungswerte berechnen und akkumulieren, um einen akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf den kompensierten Daten CDT zu erzeugen. Der akkumulierte Verschlechterungswert gibt einen Verschlechterungsgrad des Pixels im Laufe der Zeit an und sollte somit im Laufe der Zeit aktualisiert werden, beginnend von einem Zeitpunkt aus, zu dem das Anzeigefeld 20 aus 1 das Anzeigen eines Bilds beginnt. Der akkumulierte Verschlechterungswert sollte nicht zurückgesetzt werden oder verlorengehen. Somit kann der Akkumulator 212 den akkumulierten Verschlechterungswert im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern, sodass der akkumulierte Verschlechterungswert nicht verlorengeht, selbst wenn die Leistungszufuhr an die Anzeigevorrichtung 1 aus 1 unterbrochen wird.
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Die nichtflüchtige Speichervorrichtung 213 kann enthalten: einen Festwertspeicher (ROM), einen programmierbaren ROM (PROM), einen elektrisch programmierbaren ROM (EPROM), einen elektrisch löschbaren und programmierbaren ROM (EEPROM), einen Flash-Speicher, einen Phasenübergangs-RAM (PRAM), einen magnetischen RAM (MRAM), einen resistiven RAM (RRAM), einen ferroelektrischen RAM (FRAM) oder Ähnliches. „RAM“ bezieht sich hier auf einen Direktzugriffsspeicher. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann der nichtflüchtige Speicher 213 als ein Teil eines Akkumulators 212 ausgebildet sein.
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Der Erfassungscontroller 214 kann mindestens einen Pixelblock, an dem eine elektrische Eigenschaftenerfassung durchgeführt werden soll, basierend auf der Mehrzahl an Verschlechterungswerten, die der Mehrzahl an Pixelgruppen entspricht, auswählen und den Erfassungsblock 120 des Datentreibers 100 aus 1 derart steuern, dass dieser eine elektrische Eigenschaftenerfassung an entweder einem nach einem Erfassungszyklus ausgewählten Erfassungspixelblock oder einem Bereich, der den ausgewählten Erfassungspixelblock enthält, durchführt.
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Der Erfassungscontroller 214 kann ein Erfassungssteuersignal SCS an den Erfassungsblock 120 übermitteln. Der Erfassungsblock 120 kann eine elektrische Eigenschaftenerfassung als Reaktion auf das Erfassungssteuersignal SCS am Erfassungspixelblock durchführen. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann das Erfassungssteuersignal SCS Informationen bezüglich des Erfassungszyklus, einer Position des Erfassungspixelblocks, eines Erfassungsverfahrens, etc. enthalten. Das Erfassungsverfahren kann zum Beispiel Messen einer Schwellenspannung eines in einem Pixel enthaltenen Treibertransistors, Messen einer Potentialdifferenz an beiden Enden eines im Pixel vorgesehenen Lichtemissionselements, oder Messen der Menge oder Mobilität von durch das Lichtemissionselement fließenden Strom enthalten.
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Die Korrekturvorrichtung 215 kann den akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks basierend auf den vom Erfassungsblock 120 des Datentreibers 100 empfangenen Erfassungsdaten SDT korrigieren. Die Erfassungsdaten SDT können eine Schwellenspannung eines im Pixel enthaltenen Treibertransistors, eine Potentialdifferenz an beiden Enden des im Pixel vorgesehenen Lichtemissionselements oder die Menge oder Mobilität von durch das Lichtemissionselement fließenden Strom enthalten.
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Die Korrekturvorrichtung 215 kann den akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks aus dem nichtflüchtigen Speicher 213 erhalten und den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf den Erfassungsdaten SDT korrigieren. Die Korrekturvorrichtung 215 kann den korrigierten akkumulierten Verschlechterungswert als einen akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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Danach, um eine Datenkompensation an für einen nachfolgenden Frame empfangenen Eingabedaten IDT durchzuführen, kann der Datenkompensator 211 eine Datenkompensation an Eingabedaten IDT, die einem Erfassungspixelblock unter der Mehrzahl an Pixelblöcken entsprechen, basierend auf dem korrigierten akkumulierten Verschlechterungswert durchführen und eine Datenkompensation an Eingabedaten IDT, die den anderen Pixelblöcken entsprechen, basierend auf dem durch den Akkumulator 212 erzeugten und gespeicherten akkumulierten Verschlechterungswert durchführen.
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4 ist ein Flussdiagramm eines Datenkompensationsverfahrens einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts.
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Bezugnehmend auf 2 und 4 kann der Akkumulator 212 Verschlechterungswerte einer Mehrzahl an Pixelblöcken berechnen und die berechneten Verschlechterungswerte akkumulieren (S110). Mit der Akkumulation der berechneten Verschlechterungswerte kann ein akkumulierter Verschlechterungswert erhalten werden und der Akkumulator 212 kann den akkumulierten Verschlechterungswert im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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Der Erfassungscontroller 214 kann einen Erfassungspixelblock, dessen elektrische Eigenschaften erfasst werden sollen, basierend auf einer Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten der Mehrzahl an Pixelblöcken bestimmen (S120). Der Erfassungscontroller 214 kann mindestens einen Pixelblock mit einem relativ hohen akkumulierten Verschlechterungswert unter der Mehrzahl an Pixelblöcken als einen Erfassungspixelblock bestimmen. Ein Verschlechterungsgrad des Erfassungspixelblocks mit einem höheren akkumulierten Verschlechterungswert kann höher sein als jener der anderen Pixelblöcke. Wenn der Verschlechterungsgrad hoch ist, kann ein Konsistenzverhältnis zwischen dem akkumulierten Verschlechterungswert und einer Verschlechterungsrate abnehmen. Dementsprechend kann der Erfassungscontroller 214 eine elektrische Datenerfassung, die am Erfassungspixelblock durchgeführt werden soll, derart steuern, dass diese einen akkumulierten Verschlechterungswert eines Pixelblocks, dessen Verschlechterungsgrad als am höchsten geschätzt wird, korrigiert.
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Der Erfassungsblock 120 aus 1 kann die elektrischen Eigenschaften des Erfassungspixelblocks unter Steuerung des Erfassungscontrollers 214 erfassen (z.B. messen) (S130). Wie oben beschrieben, kann der Erfassungsblock 120 mindestens eine von verschiedenen elektrischen Eigenschaften erfassen. Der Erfassungsblock 120 kann die Korrekturvorrichtung 215 mit Erfassungsdaten versorgen, welche die erfassten elektrischen Eigenschaften angeben.
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Die Korrekturvorrichtung 215 kann den akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks basierend auf den Erfassungsdaten korrigieren (S140).
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Der Datenkompensator 211 kann eine Datenkompensation an der Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten durchführen (S150). In diesem Fall kann der akkumulierte Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks ein basierend auf den Erfassungsdaten korrigierter akkumulierter Verschlechterungswert sein.
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Nachdem die Datenkompensation durchgeführt wird, können Operationen S110 bis S150 erneut durchgeführt werden, um einen akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf den kompensierten Daten zu erzeugen und den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf den Erfassungsdaten zu korrigieren.
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5 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Datenkompensationsverfahrens nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts. Das Datenkompensationsverfahren aus 5 kann durch den Verschlechterungs-Kompensationsblock 210 aus 2 durchgeführt werden.
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Bezugnehmend auf 5 kann das Anzeigefeld 20 eine Mehrzahl an Pixelblöcken PXB11 bis PXBmn (m und n sind hier ganze Zahlen größer als oder gleich 2) enthalten und jeder der Mehrzahl an Pixelblöcken PXB 11 bis PXBmn kann mindestens einen Pixel enthalten.
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In einem N-ten Frame können akkumulierte Verschlechterungswerte, die jeweils einer Mehrzahl an Pixelblöcken PXB11 bis PXBmn, z.B. einer Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs(N), entsprechen, im nichtflüchtigen Speicher 213 gespeichert werden. Ein Erfassungspixelblock kann basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs(N) bestimmt werden. Wenn zum Beispiel der akkumulierte Verschlechterungswert ADV22 unter der Mehrzahl an Verschlechterungswerten ADVs(N) am größten ist, kann der Pixelblock PXB22, der dem akkumulierten Verschlechterungswert ADV22 entspricht, als ein Erfassungspixelblock bestimmt werden. Eine elektrische Eigenschaftenerfassung kann am Pixelblock PXB22 durchgeführt werden und Erfassungsdaten SDT können erzeugt werden. Der akkumulierte Verschlechterungswert ADV22 kann basierend auf den Erfassungsdaten SDT korrigiert werden. Somit können aktualisierte akkumulierte Verschlechterungswerte ADVs'(N) des N-ten Frames gespeichert werden.
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In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts wird eine Position eines Bereichs, der den Pixelblock PXB22 enthält, als eine Erfassungsposition SP bestimmt und das Erfassen kann an den an der Erfassungsposition SP vorgesehenen Pixelblöcken PXB21 bis PXB2n durchgeführt werden. In diesem Fall können Erfassungsdaten für die Pixelblöcke PXB21 und PXB2n erzeugt werden und die akkumulierten Verschlechterungswerte ADV21 bis ADV2n, welche jeweils den Pixelblöcken PXB21 bis PXB2n entsprechen, können basierend auf den Erfassungsdaten korrigiert werden.
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Als nächstes, wenn Eingabedaten IDT, welche einem (N+1)-ten Frame entsprechen, empfangen werden, kann eine Datenkompensation basierend auf den aktualisierten akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs'(N) des N-ten Frames und einem Verschlechterungsmodell durchgeführt werden.
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Danach kann eine Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs(N+1) des (N+1)-ten Frames durch Akkumulieren (z.B. Addieren) von Verschlechterungswerten DV11 bis DVmn, welche basierend auf kompensierten Daten erzeugt werden, zu den aktualisierten akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs'(N) des N-ten Frames erzeugt werden.
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6 ist ein Blockdiagramm eines Treiberblocks eines Datentreibers nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts. Ein Treiberblock 110 aus 6 ist ein Beispiel für den Treiberblock 110 aus 1. Somit ist die obige Beschreibung des Treiberblocks 110 mit Bezug auf 1 auf die vorliegende Ausführungsform anwendbar.
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Bezugnehmend auf 6 kann der Treiberblock 110 einen Gammaspannungsgenerator 111 und eine Mehrzahl an Kanaltreibern 112 enthalten.
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Der Gammaspannungsgenerator 111 kann eine Mehrzahl an Gammaspannungen GV[255:0] basierend auf einem Gammasteuersignal GMC erzeugen. Obwohl 6 darstellt, dass der Gammaspannungsgenerator 111 256 Gammaspannungen erzeugt, ist das erfinderische Konzept nicht darauf beschränkt.
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Der Gammaspannungsgenerator 111 kann die Mehrzahl an Gammaspannungen GV[255:0] nach einer Gammakurve erzeugen, die basierend auf dem Gammasteuersignal GMC eingestellt ist. Das Gammasteuersignal GMC kann vom Zeitcontroller 200 aus 1 empfangen werden. Jede der Mehrzahl an Gammaspannungen GV[255:0] kann abhängig von der Gammakurve variieren. Zum Beispiel kann sich eine Spannung, die der gleichen Abstufung entspricht, wenn der Gammaspannungsgenerator 11 die Gammaspannungen GV[255:0] nach einem Gammakurven-Zielgammawert von 2,2 erzeugt, von jener, wenn der Gammaspannungsgenerator 111 die Gammaspannungen GV[255:0] nach einem Gammakurven-Zielgammawert von 1,0 erzeugt, unterscheiden. Zum Beispiel können sich 127-Abstufungs-Gammaspannungen GV[127] in einem Fall von Gamma 2,2 von 127-Abstufungs-Gammaspannungen GV[127] in einem Fall von Gamma 1,0 unterscheiden. Zum Beispiel können die 127-Abstufungs-Gammaspannungen GV[127]im Fall von Gamma 2,2 niedriger sein als die 127-Abstufungs-Gammaspannungen GV[127] im Fall von Gamma 1,0. Zusätzlich kann ein Gammakurven-Zielgammawert von 2,2 in der Anzeigevorrichtung 1 aus 1 eingestellt sein.
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Jeder der Mehrzahl an Kanaltreibern 112 kann die Mehrzahl an Gammaspannungen GV[255:0] empfangen und Treibersignale DS1 bis DSk (k ist hier eine ganze Zahl größer als oder gleich 2), die Eingabedaten, z.B. kompensierten Daten, entsprechen, durch Verwenden der Mehrzahl an Gammaspannungen GV[255:0] an entsprechende Pixel ausgeben. Zum Beispiel kann ein erster Kanaltreiber CD1 eine Gammaspannung, die den ersten kompensierten Daten CDT1 entspricht, unter der Mehrzahl an Gammaspannungen GV[255:0] basierend auf ersten kompensierten Daten CDT1 als ein Treibersignal DS1 ausgeben. Operationen der zweiten bis k-ten Kanaltreiber CD2 bis CDk sind jenen des ersten Kanaltreibers CD1 ähnlich.
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7 ist ein Blockdiagramm eines Erfassungsblocks eines Datentreibers nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts. Ein Erfassungsblock 120 aus 7 ist ein Beispiel für den Erfassungsblock 120 aus 1. Somit ist die obige Beschreibung des Erfassungsblocks 120 mit Bezug auf 1 auf die gegenwärtige Ausführungsform anwendbar.
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Bezugnehmend auf 7 kann der Erfassungsblock 120 eine Mehrzahl an Abtast/Halte-Schaltungen 121 und einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 122 enthalten.
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Die Mehrzahl an Abtast/Halte-Schaltungen 121 kann eine vom Anzeigefeld 20 aus 1 empfangene Mehrzahl an Erfassungssignalen SS1 Bis SSj (j ist hier eine ganze Zahl gleich oder größer als 2) gleichzeitig abtasten und die abgetasteten Signale dann sequenziell an den ADC 122 ausgeben. Der ADC 122 kann Erfassungsdaten SDT durch Analog-Digital-Umwandeln der sequenziell von der Mehrzahl an Abtast/Halte-Schaltungen 121 empfangenen Mehrzahl an Erfassungssignalen SS1 bis SSj erzeugen. Der Erfassungsblock 120 kann die Erfassungsdaten SDT an die Korrekturvorrichtung 215 des Verschlechterungs-Kompensationsblocks 210 übertragen.
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8 zeigt eine äquivalente Schaltung eines Pixels nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts auf. Manche Komponenten des Datentreibers 100 werden zur einfacheren Erläuterung zusammen aufgezeigt.
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Bezugnehmend auf 8 kann ein Pixel PX einen Schalttransistor SWT, einen Treibertransistor DT, eine OLED 25, einen Speicherkondensator Cst und einen Erfassungstransistor SST enthalten. Allerdings sind eine Konfiguration und Struktur des Pixels PX aus 8 lediglich beispielgebend und können somit verschiedentlich verändert werden.
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Eine erste Ansteuerspannung ELVDD und eine zweite Ansteuerspannung ELVSS können auf den Pixel PX angewendet werden. Die erste Ansteuerspannung ELVDD kann höher sein als die zweite Ansteuerspannung ELVSS.
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Der Schalttransistor SWT, der Erfassungstransistor SST und der Treibertransistor DT können Dünnfilmtransistoren (TFTs) aus amorphem Silizium (a-Si), TFTs aus Polysilizium (poly-Si), TFTs aus Oxid, organische TFTs oder Ähnliches sein.
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Mit dem Pixel PX verbundene Gate-Leitungen GL können eine erste Gate-Leitung GL-1 und eine zweite Gate-Leitung GL-2 enthalten. Der Schalttransistor SWT kann mit der ersten Gate-Leitung GL-1 und einer Datenleitung DL verbunden sein und eingeschaltet werden, um als Reaktion auf eine mittels der ersten Gate-Leitung GL-1 angewendete Scanspannung Vsc ein mittels der Datenleitung DL zugeführtes Treibersignal DS, z.B. eine Ansteuerspannung, an einen Gate-Knoten N1 des Treibertransistors DT zu übermitteln. Das Treibersignal DS kann durch einen Digital-Analog-Wandler (DAC) (z.B. einen Kanaltreiber) des Datentreibers 100 erzeugt werden.
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Der Erfassungstransistor SST kann mit der zweiten Gate-Leitung GL-2 und einer Erfassungsleitung SL verbunden sein und durch eine mittels der zweiten Gate-Leitung GL-2 angewendeten Erfassungs-Ein-Spannung Vso eingeschaltet werden. In diesem Fall kann ein Erfassungsschalter SSW des Datentreibers 100 als Reaktion auf ein Anfangssignal INT eingeschaltet werden, um eine Initialisierungsspannung Vint (oder eine Rücksetzspannung) mittels der Erfassungsleitung SL an den Pixel PX zuzuführen. Der Erfassungstransistor SST kann die vom Datentreiber 100 angewendete Initialisierungsspannung Vint an einen Source-Knoten N2 des Treibertransistors DT übermitteln. In einem Erfassungsmodus kann der Erfassungstransistor SST eingeschaltet werden, um Strom vom Treibertransistor DT oder der OLED 25 an die Erfassungsleitung SL auszugeben.
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Der Speicherkondensator Cst kann die Unterschiede zwischen einer auf den Gate-Knoten N2 des Treibertransistors DT mittels des Schalttransistors SWT angewendeten Datenspannung Vd und der auf den Source-Knoten N2 des Treibertransistors DT mittels des Erfassungstransistors SST angewendeten Initialisierungsspannung Vint speichern, sodass eine Ansteuerspannung Vgs für einen gewissen Zeitraum, z.B. eine Dauer von einem Frame, auf den Treibertransistor DT angewendet werden kann.
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Die erste Ansteuerspannung ELVDD wird auf einen Drain-Knoten des Treibertransistors DT angewendet und der Treibertransistor DT kann die OLED 25 mit einem Ansteuerstrom IDT proportional zu der Ansteuerspannung Vgs versorgen.
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Die OLED
25 enthält eine mit dem Source-Knoten
N2 des Treibertransistors
DT verbundene Anode, eine Kathode, auf welche die zweite Ansteuerspannung ELVSS angewendet wird, und eine organische Emissionsschicht zwischen der Kathode und der Anode. Die Kathode kann eine gewöhnliche von Pixeln geteilte Elektrode sein. In der OLED
25 kann ein Licht durch die organische Emissionsschicht erzeugt werden, wenn der Ansteuerstrom
IDT vom Treibertransistor
DT zugeführt wird. Die Intensität des Lichts kann proportional zum Ansteuerstrom
IDT sein. Der Ansteuerstrom
IDT kann durch Gleichung 1 unten ausgedrückt werden.
wobei β eine durch Strommobilität des Treibertransistors
DT bestimmte Konstante darstellt und Vth eine Schwellenspannung des Treibertransistors
DT darstellt.
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Im Erfassungsmodus können elektrische Eigenschaften des Pixels PX gemessen werden. Der Schalttransistor SWT kann eine mittels der Datenleitung DL angewendete Erfassungsdatenspannung an den Treibertransistor DT zuführen. Wenn der Erfassungstransistor SST eingeschaltet wird, kann ein Strom IDT proportional zum Unterschied zwischen einer Spannung des Gate-Knotens N1 und einer Spannung des Source-Knotens N2 des Treibertransistors DT, z.B. die Ansteuerspannung Vsg, zur Erfassungsleitung SL fließen, wodurch ein Streukondensator der Erfassungsleitung SL, z.B. ein Leitungskondensator Cli, geladen wird.
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Gemäß verschiedenen Erfassungssequenzen kann ein mittels der Erfassungsleitung SL empfangenes Erfassungssignal SS durch den ADC in Erfassungsdaten SDT umgewandelt werden, wenn die Spannung des Source-Knotens N2 des Treibertransistors DT einen Sättigungszustand erreicht oder wenn sich die Spannung des Source-Knotens N2 linear erhöht. Das Erfassungssignal SS, das gemessen wird, wenn die Spannung des Source-Knotens N2 den Sättigungszustand erreicht, kann Informationen bezüglich der Schwellenspannung Vth des Treibertransistors DT enthalten. Das Erfassungssignal SS, das gemessen wird, wenn sich die Spannung des Source-Knotens N2 linear erhöht, kann Informationen bezüglich der Strommobilität des Treibertransistors DT enthalten. Allerdings ist das erfinderische Konzept nicht darauf beschränkt und elektrische Eigenschaften können durch verschiedene Erfassungsverfahren oder Sequenzen erfasst werden.
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9 ist ein Diagramm, das eine Operation des Datenkompensators 211 aus 2 detailliert darstellt.
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Bezugnehmend auf 9 kann der Datenkompensator 211 einen akkumulierten Verschlechterungswert ADV empfangen und den akkumulierten Verschlechterungswert ADV basierend auf einem Verschlechterungsmodell in eine Verschlechterungsrate DR umwandeln (S211). Der Datenkompensator 211 kann eine Mehrzahl an Verschlechterungsraten DR durch Umwandeln von akkumulierten Verschlechterungswerten ADV einer Mehrzahl an Pixelblöcken in die Mehrzahl an Verschlechterungsraten DR erzeugen.
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Der Datenkompensator 211 kann eine Kompensationsrate CR basierend auf der Verschlechterungsrate DR bestimmen (S212). In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann der Datenkompensator 211 eine Kompensationsrate CR, z.B. ein Luminanz-Kompensationsverhältnis, für eine Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf einer Mehrzahl an Verschlechterungsraten DR bestimmen. Der Datenkompensator 211 kann eine Kompensationsrate CR eines konkreten Pixelblocks durch Vergleichen einer Verschlechterungsrate DR des Pixelblocks mit einer Verschlechterungsrate DR eines Pixelblocks, der derart bestimmt wird, dass er einen niedrigsten Abstufungsgrad aufweist, z.B. ein Pixelblock mit einer höchsten Verschlechterungsrate DR, bestimmen. Wenn zum Beispiel eine erste Verschlechterungsrate DR1 eines ersten Pixelblocks 0,8 und am höchsten ist, und eine zweite Verschlechterungsrate DR2 eines zweiten Pixelblocks 0,5 ist, kann der Datenkompensator 211 0,8/0,5(1,6) als eine Kompensationsrate CR für den zweiten Pixelblock bestimmen. Mit der Kompensationsrate CR =1,6 ist die zweite Verschlechterungsrate DR2 des zweiten Pixelblocks gleich der ersten Verschlechterungsrate DR1. Andernfalls kann 0,5/0,8(=0,625) als die Kompensationsrate CR für den ersten Pixelblock bestimmt werden, bei der die erste Verschlechterungsrate DR1 des ersten Pixelblocks gleich der zweiten Verschlechterungsrate DR2 ist. Wie oben beschrieben, kann der Datenkompensator 211 eine Kompensationsrate CR für jeden der Mehrzahl an Pixelblöcken durch Vergleichen einer Mehrzahl an Verschlechterungswerten DR miteinander berechnen.
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Wenn Eingabedaten IDT empfangen werden, kann der Datenkompensator 211 die Eingabedaten IDT basierend auf der Kompensationsrate CR (S213) kompensieren. Wenn zum Beispiel die Kompensationsrate CR für den zweiten Pixelblock 1,6 ist, kann der Datenkompensator 211 Abstufungsdaten als kompensierte Daten CDT erzeugen, um die Luminanz des Pixels des zweiten Pixelblocks basierend auf der Beziehung zwischen den Abstufungsdaten und der Luminanz 1,6 mal zu erhöhen. Andernfalls, wenn die Kompensationsrate CR für den ersten Pixelblock 0,625 ist, kann der Datenkompensator 211 Abstufungsdaten als kompensierte Daten CDT erzeugen, um die Luminanz des Pixels des ersten Pixelblocks basierend auf der Beziehung zwischen den Abstufungsdaten und der Luminanz 0,625 mal zu verringern.
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10A und 10B zeigen eine Operation des Akkumulators 212 aus 2 auf.
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Bezugnehmend auf 10A kann der Akkumulator 212 vom Datenkompensator 211 ausgegebene kompensierte Daten CDT in einen Verschlechterungswert DV umwandeln (S221). Zum Beispiel bezugnehmend auf 10B kann ein Verschlechterungswert DV eines ersten Pixelblocks PXB1 derart bestimmt werden, dass er 1 ist, und ein Verschlechterungswert DV eines zweiten Pixelblocks PXB2 kann derart bestimmt werden, dass er 0,5 ist, wenn kompensierte Daten CDT des ersten Pixelblocks PXB1 255 Abstufungen aufweisen, und kompensierte Daten CDT des zweiten Pixelblocks PXB2 127 Abstufungen aufweisen. In diesem Fall kann eine maximale Abstufung, welche die kompensierten Daten CDT aufweisen können, 255 sein. Der Verschlechterungswert DV kann relativ zu Bezugsdaten, welche einer Eingabespannung des Verschlechterungsmodells entsprechen, z.B. einer höchsten Abstufung (oder Daten mit einen höchsten Wert), bestimmt werden.
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Der Akkumulator 212 kann den Verschlechterungswert DV akkumulieren (S222). Der Akkumulator 212 kann einen akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N) eines gegenwärtigen Frames, z.B. eines N-ten Frames, durch Lesen eines akkumulierten Verschlechterungswerts ADV(N-1) eines vorherigen Frames, z.B. eines (N-1)-ten Frames (nachfolgend als ein „zuvor akkumulierter Verschlechterungswert“ bezeichnet), aus dem nichtflüchtigen Speicher 213 erzeugen und dann den Verschlechterungswert DV zu dem vorher akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N-1) akkumulieren (z.B. addieren).
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Bezugnehmend auf 10B, wenn zuvor akkumulierte Verschlechterungswerte ADV(N-1) des ersten Pixelblocks PXB1 und des zweiten Pixelblocks PXB2 jeweils 0,5 sind, kann ein gegenwärtig akkumulierter Verschlechterungswert ADV(N) des ersten Pixelblocks PXB1 durch Akkumulieren von 1 und 0,5 derart berechnet werden, dass er 1,5 ist, und ein gegenwärtig akkumulierter Verschlechterungswert ADV(N) des zweiten Pixelblocks PXB2 kann durch Akkumulieren von 0,5 und 0,5 derart berechnet werden, dass er 1 ist. Der Akkumulator 212 kann den gegenwärtig akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N) im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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Wenn kompensierte Daten CDT für einen nachfolgenden Frame, z.B. einen (N+1)-ten Frame, empfangen werden, kann der Akkumulator 212 einen Verschlechterungswert DV nach dem oben beschriebenen Verfahren berechnen und akkumulieren.
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Bezugnehmend auf 10B kann ein Verschlechterungswert DV eines ersten Pixelblocks PXB1 in einem (N+1)-ten Frame derart bestimmt werden, dass er 1 ist, und ein Verschlechterungswert DV eines zweiten Pixelblocks PXB2 kann derart bestimmt werden, dass er 0,25 ist, wenn kompensierte Daten CDT des ersten Pixelblocks PXB1 255 Abstufungen aufweisen und kompensierte Daten CDT des zweiten Pixelblocks PXB2 63 Abstufungen aufweisen.
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Der Akkumulator 212 kann den akkumulierten Verschlechterungswert DAV(N) des N-ten Frames als einen zuvor akkumulierten Verschlechterungswert aus dem nichtflüchtigen Speicher 213 lesen und den berechneten Verschlechterungswert DV zum zuvor akkumulierten Verschlechterungswert addieren. Da zuvor akkumulierte Verschlechterungswerte ADV(N) des ersten Pixelblocks PXB1 und des zweiten Pixelblocks PXB2 jeweils 1,5 und 1 sind, kann der gegenwärtig akkumulierte Verschlechterungswert ADV(N+1) des ersten Pixelblocks PXB1 durch Addieren von 1 und 1,5 derart berechnet werden, dass er 2,5 ist, und ein gegenwärtig akkumulierter Verschlechterungswert ADV(N+1) des zweiten Pixelblocks PXB2 kann durch Addieren von 0,25 und 1 derart berechnet werden, dass er 1,25 ist. Der Akkumulator 212 kann den gegenwärtig akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N+1) im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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11 zeigt eine Operation des Akkumulators 212 aus 2 auf.
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Bezugnehmend auf 11 kann der Akkumulator 212 Treiberdaten DD durch Reflektieren von Gammaeigenschaften und einer eingestellten Luminanz in kompensierte Daten CDT erzeugen und einen Verschlechterungswert basierend auf den Treiberdaten DD berechnen und akkumulieren.
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Zum Beispiel kann der Akkumulator 212 die kompensierten Daten DCT empfangen und zusätzlich mindestens eines von einem Gammasteuersignal GMC oder einem Luminanz-Steuersignal LC empfangen. Der Akkumulator 212 kann die kompensierten Daten CDT basierend auf mindestens einem von dem Gammasteuersignal GMC oder dem Luminanz-Steuersignal LC in die Treiberdaten DD umwandeln (S231). Die Treiberdaten DD sind durch Reflektieren von mindestens einer von Gammaeigenschaften und Luminanzeigenschaften in die kompensierten Daten CDT erhaltene Daten und können einem Pegel, z.B. einer Spannung, eines auf einen Pixel angewendeten Treibersignals entsprechen.
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Der Akkumulator 212 kann die Treiberdaten DD in einen Verschlechterungswert DV umwandeln (S232) und den Verschlechterungswert DV zu einem zuvor akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N-1) akkumulieren (S233). Mit anderen Worten kann der Verschlechterungswert DV zu dem zuvor akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N-1) addiert werden. Somit kann ein akkumulierter Verschlechterungswert ADV(N) erzeugt werden, der einem gegenwärtigen Frame entspricht. Der Akkumulator 212 kann den akkumulierten Verschlechterungswert ADV(N) im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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Wie oben mit Bezug auf 6 beschrieben, selbst wenn die kompensierten Daten CDT die gleichen Abstufungen darstellen, kann der Pegel des Treibersignals nach den Gammaeigenschaften oder den Luminanzeigenschaften variieren. Somit, um das auf den Pixel angewendete Treibersignal DS, mit anderen Worten, eine auf den Pixel angewendete Belastung, zur Erzeugung eines akkumulierten Verschlechterungswerts ADV präziser zu reflektieren, kann der Akkumulator 212 die kompensierten Daten CDT basierend auf dem Gammasteuersignal GMC oder dem Luminanz-Steuersignal LC in Treiberdaten DD umwandeln und den akkumulierten Verschlechterungswert ADV basierend auf den Treiberdaten DD erzeugen.
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12 zeigt eine Operation des Erfassungscontrollers 214 aus 2 auf.
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Bezugnehmend auf 12 kann der Erfassungscontroller 214 eine Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs, die akkumulierte Verschlechterungswerte einer Mehrzahl an Pixelgruppen enthalten, aus dem nichtflüchtigen Speicher 213 aus 2 oder dem Akkumulator 212 aus 2 empfangen und mindestens einen Pixelblock basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs als einen Erfassungspixelblock auswählen (S241).
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Der Erfassungscontroller 214 kann den Treiberblock 110 aus 1 derart steuern, dass dieser elektrische Eigenschaften des Erfassungspixelblocks erfasst (S242). Der Erfassungscontroller 214 kann einen Erfassungszyklus anpassen (S243). Der Erfassungscontroller 214 kann den Erfassungszyklus basierend auf Temperaturinformationen Tinfo oder der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten ADVs anpassen.
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In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann der Erfassungscontroller 213 den Erfassungszyklus verringern, wenn eine Temperatur höher ist als eine Bezugstemperatur, und den Erfassungszyklus erhöhen, wenn die Temperatur niedriger ist als die Bezugstemperatur.
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13 ist ein Graph, der Temperatureigenschaften verglichen mit einer Verschlechterungsrate zeigt. Die horizontale Achse stellt Zeit dar und die vertikale Achse stellt eine Verschlechterungsrate DR dar. Allerdings kann sich eine Veränderung einer tatsächlichen Verschlechterungsrate DR bei einer Temperatur, die höher oder niedriger ist als die Bezugstemperatur, vom Verschlechterungsmodell DM unterscheiden. Eine Veränderung der Verschlechterungsrate DR von einem Zeitpunkt t1 zu einem Zeitpunkt t2 kann ΔDRn nach dem Verschlechterungsmodell DM sein, kann ΔDRh nach einer tatsächlichen Verschlechterungsrate R_HT bei hohen Temperaturen sein, und kann ADR1 nach einer tatsächlichen Verschlechterungsraten R_LT bei niedrigen Temperaturen sein. Eine Veränderung der Verschlechterungsrate DR kann bei hohen Temperaturen relativ groß sein und bei niedrigen Temperaturen relativ klein sein. Mit der Erhöhung des Veränderungsbetrags einer Verschlechterungsrate kann sich der Unterschied zwischen dem Verschlechterungsmodell DM und einer Veränderung einer tatsächlichen Verschlechterungsrate erhöhen.
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Somit kann der Erfassungscontroller 214 den Erfassungszyklus derart reduzieren, dass dieser eine akkumulierte Verschlechterungsarte öfter korrigiert, wenn eine Temperatur höher ist als eine Bezugstemperatur. Zusätzlich kann der Erfassungscontroller 214 den Erfassungszyklus derart erhöhen, dass dieser die Anzahl an Korrekturen der akkumulierten Verschlechterungsarte basierend auf den Temperaturinformationen Tinfo reduziert, wenn die Temperatur niedriger ist als die Bezugstemperatur.
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14 zeigt eine Operation der Korrekturvorrichtung 215 aus 2 auf.
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Bezugnehmend auf 14 kann die Korrekturvorrichtung 215 eine Verschlechterungsrate, z.B. eine Erfassungsverschlechterungsrate, basierend auf Erfassungsdaten SDT berechnen (S251). Zum Beispiel kann die Korrekturvorrichtung 215 die Verschlechterungsrate durch Verwenden einer Nachschlagetabelle, welche die Beziehung zwischen Eigenschaftendaten und Verschlechterungsraten definiert, oder einer vordefinierten mathematischen Formel basierend auf den Erfassungsdaten SDT berechnen. Die basierend auf den Erfassungsdaten SDT berechnete Verschlechterungsrate kann als eine Erfassungsverschlechterungsrate SDR bezeichnet werden.
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Die Korrekturvorrichtung 215 kann die Erfassungsverschlechterungsrate SDR durch Verwenden eines Verschlechterungsmodells in einen Verschlechterungswert umwandeln (S252). Der basierend auf der Erfassungsverschlechterungsrate SDR erzeugte Verschlechterungswert kann als ein Erfassungsverschlechterungswert SDV bezeichnet werden.
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Die Korrekturvorrichtung 215 kann einen akkumulierten Verschlechterungswert eines Erfassungspixelblocks basierend auf dem Erfassungsverschlechterungswert SDV korrigieren (S253). In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann die Korrekturvorrichtung 215 den akkumulierten Verschlechterungswert durch Empfangen eines akkumulierten Verschlechterungswerts ADVspb des Erfassungspixelblocks aus dem nichtflüchtigen Speicher 213 aus 2 oder dem Akkumulator 212 aus 2 und dann durch Berechnen des Erfassungsverschlechterungswerts SDV und eines akkumulierten Verschlechterungswerts ADVspb des Erfassungspixelblocks nach der vordefinierten mathematischen Formel korrigieren. Somit kann der akkumulierte Verschlechterungswert ADVspb die Erfassungsverschlechterungsrate SDR, die sich einer tatsächlichen Verschlechterungsrate annähert, reflektieren. Die Korrekturvorrichtung 215 kann einen korrigierten akkumulierten Verschlechterungswert ADVspb' im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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15A und 15B zeigen einen Prozess zur Korrektur eines akkumulierten Verschlechterungswerts durch einen Verschlechterungs-Kompensationsblock unter einer Niedrigtemperaturbedingung und einer Hochtemperaturbedingung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts auf. Hier wird angenommen, dass das gleiche Treibersignal für einen Pixel oder eine Pixelgruppe durchgehend empfangen wird. Da eine lineare Beziehung zwischen einer Zeit t und einem akkumulierten Verschlechterungswert ADV existiert, kann eine Erhöhung des akkumulierten Verschlechterungswerts ADV nach dem Verstreichen der Zeit t dargestellt werden.
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Ein Verschlechterungsmodell DM kann sich von einer tatsächlichen Verschlechterungsrate AD bei niedrigen und hohen Temperaturen unterscheiden. In diesem Fall ist die tatsächliche Verschlechterungsrate AD gleich oder ähnlich zu einer basierend auf Erfassungsdaten berechneten Verschlechterungsrate.
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Bezugnehmend auf 15A kann ein Veränderungsbetrag der tatsächlichen Verschlechterungsrate AD bei niedrigen Temperaturen geringer sein als die Verschlechterungsrate DR nach einem Verschlechterungsmodell DM0.
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Ein akkumulierter Verschlechterungswert ADV zu einem Zeitpunkt t1 kann ein erster Wert V1 sein. In diesem Fall unterscheidet sich eine Verschlechterungsrate A, in welche der erste Wert V1 unter Verwendung des Verschlechterungsmodells DM0 umgewandelt wird, von einer tatsächlichen Verschlechterungsrate B (z.B. einer Erfassungsverschlechterungsrate) zum Zeitpunkt t1. Ein Erfassungsverschlechterungswert kann durch umgekehrtes Umwandeln der tatsächlichen Verschlechterungsrate B durch Verwenden des Verschlechterungsmodells DM0 erhalten werden und ein zum Zeitpunkt t1 erfasster Verschlechterungswert kann ein zweiter Wert V2 sein. Der akkumulierte Verschlechterungswert ADV zum Zeitpunkt t1 kann zum zweiten Wert V2 korrigiert werden. Im Verschlechterungsmodell DM0 stellt der zweite Wert V2 einen Zeitpunkt älter als der Zeitpunkt t1 dar. Somit kann der akkumulierte Verschlechterungswert ADV später basierend auf einem ersten Verschlechterungsmodell DM1, das durch Verschieben des Verschlechterungsmodells DM0 nach rechts auf einer Zeitachse, sodass das Verschlechterungsmodell DM0 den zweiten Wert V2 zum Zeitpunkt t1 aufweist, erhalten wird, in eine Verschlechterungsrate DR umgewandelt werden. Das Verschlechterungsmodell DM0 und das erste Verschlechterungsmodell DM1 sind im Wesentlichen gleich.
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Ein akkumulierter Verschlechterungswert ADV zu einem Zeitpunkt t2 kann ein dritter Wert V3 sein. In diesem Fall unterscheidet sich eine Verschlechterungsrate C, die erhalten wird, wenn der dritte Wert V3 durch Verwendung des ersten Verschlechterungsmodells DM1 in eine Verschlechterungsrate DR umgewandelt wird, von einer tatsächlichen Verschlechterungsrate D zum Zeitpunkt t2. Ein Erfassungsverschlechterungswert kann durch umgekehrtes Umwandeln der tatsächlichen Verschlechterungsrate D durch Verwenden des ersten Verschlechterungsmodells DM1 erhalten werden und ein zum Zeitpunkt t2 erfasster Verschlechterungswert kann ein vierter Wert V4 sein. Die akkumulierte Verschlechterungsrate ADV zum Zeitpunkt t2 kann zum vierten Wert V4 korrigiert werden. Im ersten Verschlechterungsmodell DM1 stellt der vierte Wert V4 einen Zeitpunkt älter als der Zeitpunkt t2 dar. Somit kann der akkumulierte Verschlechterungswert ADV später basierend auf einem zweiten Verschlechterungsmodell DM2, das durch Verschieben des ersten Verschlechterungsmodells DM1 nach rechts auf der Zeitachse, sodass das erste Verschlechterungsmodell DM1 den vierten Wert V4 zum Zeitpunkt t2 aufweist, erhalten wird, in eine Verschlechterungsrate DR umgewandelt werden.
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Bezugnehmend auf 15B kann ein Veränderungsbetrag einer tatsächlichen Verschlechterungsrate AD bei hohen Temperaturen größer sein als jener der Verschlechterungsrate DR nach dem Verschlechterungsmodell DM0.
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Eine akkumulierte Verschlechterungsrate ADV zu einem Zeitpunkt t1 kann ein erster Wert V1 sein. In diesem Fall unterscheidet sich eine Verschlechterungsrate A, in welche der erste Wert V1 unter Verwendung des Verschlechterungsmodells DM0 umgewandelt wird, von einer tatsächlichen Verschlechterungsrate B (z.B. einer Erfassungsverschlechterungsrate) zum Zeitpunkt t1. Ein Erfassungsverschlechterungswert kann durch umgekehrtes Umwandeln der tatsächlichen Verschlechterungsrate B durch Verwenden des Verschlechterungsmodells DM0 erhalten werden und ein zum Zeitpunkt t1 erfasster Verschlechterungswert kann ein zweiter Wert V2 sein. Der akkumulierte Verschlechterungswert ADV zum Zeitpunkt t1 kann zum zweiten Wert V2 korrigiert werden. Im Verschlechterungsmodell DM0 stellt der zweite Wert V2 einen Zeitpunkt älter als der Zeitpunkt t1 dar. Somit kann der akkumulierte Verschlechterungswert ADV später basierend auf einem ersten Verschlechterungsmodell DM1, das durch Verschieben des Verschlechterungsmodells DM0 nach links auf einer Zeitachse, sodass das Verschlechterungsmodell DM0 den zweiten Wert V2 zum Zeitpunkt t1 aufweist, erhalten wird, in eine Verschlechterungsrate DR umgewandelt werden. Das Verschlechterungsmodell DM0 und das erste Verschlechterungsmodell DM1 sind im Wesentlichen gleich.
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Ein akkumulierter Verschlechterungswert ADV zu einem Zeitpunkt t2 kann ein dritter Wert V3 sein. In diesem Fall unterscheidet sich eine Verschlechterungsrate C, die erhalten wird, wenn der dritte Wert V3 durch Verwendung des ersten Verschlechterungsmodells DM1 in eine Verschlechterungsrate DR umgewandelt wird, von einer tatsächlichen Verschlechterungsrate D zum Zeitpunkt t2. Ein Erfassungsverschlechterungswert kann durch umgekehrtes Umwandeln einer tatsächlichen Verschlechterungsrate D durch Verwenden des ersten Verschlechterungsmodells DM1 erhalten werden und ein zum Zeitpunkt t2 erfasster Verschlechterungswert kann ein vierter Wert V4 sein. Die akkumulierte Verschlechterungsrate ADV zum Zeitpunkt t2 kann zum vierten Wert V4 korrigiert werden. Im ersten Verschlechterungsmodell DM1 stellt der vierte Wert V4 einen Zeitpunkt älter als der Zeitpunkt t2 dar. Somit kann der akkumulierte Verschlechterungswert ADV später basierend auf einem zweiten Verschlechterungsmodell DM2, das durch Verschieben des ersten Verschlechterungsmodells DM1 nach links auf der Zeitachse, sodass das erste Verschlechterungsmodell DM1 den vierten Wert V4 zum Zeitpunkt t2 aufweist, erhalten wird, in eine Verschlechterungsrate DR umgewandelt werden.
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16 ist ein Flussdiagramm eines Datenkompensationsverfahrens einer Anzeigevorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts.
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Bezugnehmend auf 2 und 16 kann der Akkumulator 212 Verschlechterungswerte einer Mehrzahl an Pixelblöcken berechnen und akkumulieren (S310). Zum Beispiel kann der Akkumulator 212 Verschlechterungswerte eines jeder der Mehrzahl an Pixelblöcken berechnen und akkumulieren. Mit der Akkumulierung der berechneten Verschlechterungswerte kann ein akkumulierter Verschlechterungswert erhalten werden und der Akkumulator 212 kann den akkumulierten Verschlechterungswert im nichtflüchtigen Speicher 213 speichern.
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Der Erfassungscontroller 214 kann einen Erfassungspixelblock, dessen elektrische Eigenschaften erfasst werden sollen, und einen Bezugspixelblock basierend auf einer Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten der Mehrzahl an Pixelblöcken bestimmen (S320). Der Erfassungscontroller 214 kann mindestens einen Pixelblock mit einem relativ hoch akkumulierten Verschlechterungswert der Mehrzahl an Pixelblöcken als den Erfassungspixelblock bestimmen, und entweder einen Dummy-Pixelblock in einem Nicht-Anzeigebereich des Anzeigefelds 20 aus 1 oder einen Pixelblock, der eine Bezugsverschlechterungsrate aufweist, die geringer ist als ein Bezugswert, als den Bezugspixelblock bestimmen. Zum Beispiel kann der Pixelblock mit einer Bezugsverschlechterungsrate derart bestimmt werden, dass dieser keine Verschlechterung aufweist. Der Erfassungsblock 120 aus 1 kann elektrische Eigenschaften des Erfassungspixelblocks und des Bezugspixelblocks unter Steuerung des Erfassungscontrollers 214 erfassen (z.B. messen) (S330). Wie oben beschrieben, kann der Erfassungsblock 120 mindestens eine von verschiedenen elektrischen Eigenschaften erfassen. Der Erfassungsblock 120 kann die Korrekturvorrichtung 215 mit Erfassungsdaten versorgen, welche die erfassten elektrischen Eigenschaften angeben.
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Die Korrekturvorrichtung 215 kann einen akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks basierend auf ersten Erfassungsdaten des Bezugspixelblocks und zweiten Erfassungsdaten des Erfassungspixelblocks korrigieren (S340). Die Korrekturvorrichtung 215 kann eine Verschlechterungsrate, z.B. einen Erfassungsverschlechterungswert, durch Vergleichen der zweiten Erfassungsdaten des Erfassungspixelblocks mit den ersten Erfassungsdaten, die einen Zustand, in dem keine Verschlechterung auftritt, angeben, berechnen, um gewöhnliche Variationsfaktoren, wie durch eine Operation des Anzeigefelds 20 verursachte Geräusche, Temperatur, etc. zu kompensieren und die Präzision der Kompensation zu erhöhen. Die Korrekturvorrichtung 215 kann einen Erfassungsverschlechterungswert durch Verwenden eines Verschlechterungsmodells in einen Verschlechterungswert umwandeln und einen akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks basierend auf einem Erfassungsverschlechterungswert SDV korrigieren.
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Der Datenkompensator 211 kann eine Datenkompensation an der Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf einer Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten durchführen (S350). In diesem Fall kann der akkumulierte Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks ein korrigierter akkumulierter Verschlechterungswert sein.
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Nach der Durchführung der Datenkompensation können Operationen S310 bis S350 basierend auf durchgehend empfangenen Eingabedaten wiederholt durchgeführt werden.
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17 ist ein Flussdiagramm eines Datenkompensationsverfahrens einer Anzeigevorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts.
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Operationen S410 bis S430 sind Operationen S110 bis S130 aus 4 im Wesentlichen gleich und somit ist keine Beschreibung dazu vorgesehen.
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Bezugnehmend auf 2 und 17 kann die Korrekturvorrichtung 215 Erfassungsdaten vom Erfassungsblock 120 des Datentreibers 100 aus 1 empfangen und die Erfassungsdaten derart kalibrieren, dass diese einer Bezugstemperatur entsprechen (S440). Die Korrekturvorrichtung 215 kann eine Temperatur eines Erfassungsblocks oder Temperaturinformationen zur Schätzung der Temperatur des Erfassungspixelblocks vom Erfassungsblock 120 oder dem Anzeigefeld 20 empfangen, und die Erfassungsdaten derart kalibrieren, dass diese der Bezugstemperatur entsprechen, um Einflüsse, die durch eine Temperatur während der Durchführung der Erfassung verursacht werden, wenn sich die Temperatur des Erfassungspixelblocks von einer Bezugstemperatur unterscheidet, auszuschließen oder zu reduzieren. Die Korrekturvorrichtung 215 kann den akkumulierten Verschlechterungswert des Erfassungspixelblocks basierend auf den kalibrierten Erfassungsdaten korrigieren (S450).
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Der Datenkompensator 211 kann eine Datenkompensation an der Mehrzahl an Pixelblöcken basierend auf der Mehrzahl an akkumulierten Verschlechterungswerten und den Temperaturinformationen durchführen (S460). Der Datenkompensator 211 kann eine Kompensationsrate basierend auf der Verschlechterungsrate und Kompensationseingabedaten basierend auf der Kompensationsrate bestimmen, wie oben mit Bezug auf 9 beschrieben. In diesem Fall kann die Temperaturkompensation basierend auf den Temperaturinformationen derart durchgeführt werden, dass eine gewünschte Luminanz bei der Bezugstemperatur bei einer gegenwärtigen Temperatur ausgegeben werden kann.
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18 zeigt eine Anzeigevorrichtung 1000 nach einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts auf. Die Anzeigevorrichtung 1000 aus 18 ist eine Vorrichtung mit einem Mittel-oder-Großbild-Anzeigefeld 1200 und ist zum Beispiel auf einen Fernseher, einen Bildschirm, etc. anwendbar.
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Bezugnehmend auf 18 kann die Anzeigevorrichtung 1000 enthalten: einen Datentreiber 1110, einen Zeitcontroller 1120, einen Gate-Treiber 1130 und das Anzeigefeld 1200.
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Der Zeitcontroller 1120 kann eine oder mehrere integrierte Schaltungen (ICs) oder Module enthalten. Der Zeitcontroller 1120 kann mit einer Mehrzahl an Datentreiber-ICs (DDICs) und einer Mehrzahl an Gate-Treiber-ICs (GDICs) nach einer eingestellten Schnittstelle kommunizieren.
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Der Zeitcontroller 1120 kann Steuersignale zur Steuerung von Antriebszeiten der Mehrzahl an DDICs und der Mehrzahl an GDICs erzeugen und die Steuersignale an die Mehrzahl an DDICs und die Mehrzahl an GDICs übermitteln.
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Der Zeitcontroller 1120 kann von der Außenseite empfangene Bilddaten in Bilddatenteile unterteilen und jeden der Bilddatenteile an eine der Mehrzahl an DDICs übermitteln. Zusätzlich kann der Zeitcontroller 1120 eine Datenkompensation an den empfangenen Bilddaten durchführen, um eine Pixelverschlechterung zu kompensieren. Der Zeitcontroller 1120 kann eine Datenkompensation basierend auf dem Verschlechterungsmodellverfahren unter Verwendung eines akkumulierten Verschlechterungswerts wie oben mit Bezug auf 1 bis 17 beschrieben durchführen, und kann den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf dem Eigenschaftenerfassungsverfahren korrigieren. Somit kann eine Konsistenzrate zwischen dem akkumulierten Verschlechterungswert und einer tatsächlichen Verschlechterungsrate erhöht werden, um eine Luminanzeinheitlichkeit und Zuverlässigkeit des Anzeigefelds 1200 zu verbessern.
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Der Datentreiber 1110 enthält eine Mehrzahl an DDICs. Die Mehrzahl an DDICs kann auf einem Schaltungsfilm, wie einem TCP, einem COF, einem FPC oder Ähnlichem, angebracht sein und dann durch das TAB-Verfahren am Anzeigefeld 1200 befestigt werden oder durch das COG-Verfahren auf einem Nicht-Anzeigebereich des Anzeigefelds 1200 angebracht werden.
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Mindestens eine der Mehrzahl an DDICs kann den oben mit Bezug auf 1 beschriebenen Erfassungsblock 120 enthalten. Der Erfassungsblock 120 kann elektrische Eigenschaften von Pixeln erfassen und Erfassungsdaten an den Zeitcontroller 1120 übermitteln.
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Der Gate-Treiber 1130 enthält eine Mehrzahl GDICs. Die Mehrzahl an GDICs kann auf einem Schaltungsfilm angebracht sein und durch das TAB-Verfahren am Anzeigefeld 1200 befestigt werden oder durch das COG-Verfahren auf einem Nicht-Anzeigebereich des Anzeigefelds 1200 angebracht werden. Alternativ kann der Gate-Treiber 1130 durch einen Gate-Treiber im Feld(GIP)-Verfahren direkt auf einem unteren Substrat des Anzeigefelds 1200 gebildet werden. Der Gate-Treiber 1130 wird im Nicht-Anzeigebereich außerhalb eines Pixel-Arrays des Anzeigefelds 1200 gebildet, in dem keine Pixel PX gebildet werden, und kann durch den gleichen TFT-Prozess wie die Pixel PX gebildet werden.
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19 zeigt eine Anzeigevorrichtung 2000 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts auf. Die Anzeigevorrichtung 2000 aus 19 ist eine Vorrichtung mit einem Kleinbild-Anzeigefeld 2200 und ist auf eine mobile Vorrichtung, wie ein Smartphone, ein Tablet und Ähnliches, anwendbar.
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Bezugnehmend auf 19 enthält die Anzeigevorrichtung 2000 eine Anzeige-Ansteuerschaltung 2100 und das Anzeigefeld 2200. Die Anzeige-Ansteuerschaltung 2100 kann eine oder mehrere ICs enthalten und kann auf einem Schaltungsfilm, wie einem TCP, einem COF, einem FPC oder Ähnlichem, angebracht sein und durch das TAB-Verfahren am Anzeigefeld 2200 befestigt sein oder durch das COG-Verfahren auf dem Nicht-Anzeigebereich des Anzeigefelds 2200 angebracht sein.
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Die Anzeige-Ansteuerschaltung 2100 kann einen Datentreiber 2110 und einen Zeitcontroller 2120 (auch als eine Steuerlogik bezeichnet) enthalten und kann ferner einen Gate-Treiber enthalten. In einem Ausführungsbeispiel des erfinderischen Konzepts kann der Gate-Treiber auf dem Anzeigefeld 2200 angebracht sein.
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Der Zeitcontroller 2120 kann eine Datenkompensation an von einer externen Vorrichtung, z.B. einem Anwendungsprozessor, empfangenen Bilddaten durchführen, um eine Pixelverschlechterung zu kompensieren. Der Zeitcontroller 2120 kann eine Datenkompensation basierend auf dem Verschlechterungsmodellverfahren unter Verwendung eines akkumulierten Verschlechterungswerts wie oben mit Bezug auf 1 bis 17 beschrieben durchführen und kann den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf dem Eigenschaftenerfassungsverfahren korrigieren. Somit kann eine Konsistenzrate zwischen dem akkumulierten Verschlechterungswert und einer tatsächlichen Verschlechterungsrate erhöht werden, um eine Luminanzeinheitlichkeit und Zuverlässigkeit des Anzeigefelds 2200 zu verbessern.
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Im Erfassungsmodus kann der Datentreiber 2110 elektrische Eigenschaften von Pixeln des Anzeigefelds 2200 messen und den Zeitcontroller 2120 mit Erfassungsdaten versorgen, welche die gemessenen elektrischen Eigenschaften der Pixel angeben. Der Zeitcontroller 2120 kann den akkumulierten Verschlechterungswert basierend auf den gemessenen elektrischen Eigenschaften der Pixel korrigieren. Der Zeitcontroller 2120 kann Eingabedaten basierend auf dem akkumulierten Verschlechterungswert kompensieren und die kompensierten Daten an den Datentreiber 2110 übermitteln. Der Datentreiber 2110 kann das Anzeigefeld 2200 basierend auf den kompensierten Daten ansteuern.
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Obwohl das erfinderische Konzept mit Bezug auf Ausführungsformen davon besonders gezeigt und beschrieben worden ist, versteht es sich, dass verschiedene Änderungen in Form und Details daran vorgenommen werden können, ohne dabei von der Idee und dem Umfang des erfinderischen Konzepts, wie es in den nachfolgenden Ansprüchen dargelegt ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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