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HINTERGRUND
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Einige Elektronik-, Verbraucher- und/oder Computergeräte wie beispielsweise Laptops, Klapptelefone und andere Arten von Geräten, die klappbar sind, können allgemein mit einem Scharniermechanismus versehen sein. Mobile Klapptelefone sind zum Beispiel eine Art von Mobiltelefonen, die allgemein mit separaten Gehäuseteilen ausgebildet sind, wobei sich die Gehäuseteile mittels eines Scharniermechanismus aufklappen und zuklappen lassen. Mobile Klapptelefone sind immer noch weit verbreitet und auch überwiegend in Gebrauch, wobei Merkmale der Geräte unter anderem sein können, dass erfasst wird, ob ein Gerät zugeklappt wurde, um ein Abschalten des Geräts zu veranlassen, oder aufgeklappt wurde, um ein Anschalten des Geräts oder von Gerätekomponenten zu veranlassen. Die herkömmlichen Techniken zum Erfassen der Klappposition sind für viele Arten von Klapptelefonen weitgehend ungeeignet, was in erster Linie dem Raumvolumen geschuldet ist, das von konventionellen Scharnieren und Techniken in dem Gerätegehäuse belegt wird. Bei einigen der üblichen Techniken wird ein mechanischer Schalter verwendet, um die Position zu erfassen und anschließend einen Schaltkreis zu öffnen oder zu schließen, oder ein Magnet mit einem Hall-Effekt-Sensor, der basierend auf der Stärke eines Magnetfelds die Nähe erfasst. Mechanische Schalter sind jedoch sperrig. Ein ästhetisches Design solcher Schalter gestaltet sich schwierig. Darüber hinaus können sie geräuschvoll sein und gegebenenfalls von kürzerer Lebensdauer. Ähnlich können auch ein Hall-Effekt-Sensor und ein Magnetsystem zu viel physischen Raum in dem Gehäuse eines Geräts einnehmen.
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Figurenliste
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Aspekte einer Klapppositionserfassung werden nachstehend mit Bezug auf die im Folgenden aufgelisteten Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei ähnliche Merkmale und Komponenten, die in den Zeichnungsfiguren dargestellt sind, mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
- 1 zeigt eine Beispielumgebung, in der Aspekte einer Klapppositionserfassung realisierbar sind.
- 2 zeigt ein Beispielsystem für eine Klapppositionserfassung gemäß einer oder mehrerer der vorliegend beschriebenen Implementierungen.
- 3-5 zeigen allgemein im Zusammenhang mit einer induktiven Klapppositionserfassung Beispielverfahren für eine Klapppositionserfassung gemäß einer oder mehrerer der vorliegend beschriebenen Implementierungen.
- 6 zeigt allgemein im Zusammenhang mit einer kapazitiven Klapppositionserfassung ein Beispielverfahren für eine Klapppositionserfassung gemäß einer oder mehrerer der vorliegend beschriebenen Implementierungen.
- 7 zeigt allgemein im Zusammenhang mit einer resistiven Klapppositionserfassung ein Beispielverfahren für eine Klapppositionserfassung gemäß einer oder mehrerer der vorliegend beschriebenen Implementierungen.
- 8 zeigt verschiedene Komponenten eines Beispielgeräts, welches Aspekte einer Klapppositionserfassung verwirklichen kann.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Es wird eine Klapppositionserfassung beschrieben, die bei einem Mobilgerät realisiert werden kann, zum Beispiel bei einem mobilen Klapptelefon mit einem Scharniersystem, das für eine induktive Erfassung ausgebildet ist, wenn in dem Gerät ein Scharnier zum Öffnen und Schließen betätigt wird. Während vorliegend allgemein ein Scharniersystem beschrieben ist, das für eine induktive Erfassung wie beispielsweise eine induktive Klapppositionserfassung ausgebildet ist, kann ein Scharniersystem in einem mobilen Klapptelefon mit anderen passiven Materialen ähnlich ausgebildet sein, so zum Beispiel für eine kapazitive Klapppositionserfassung oder eine resistive Klapppositionserfassung, die jeweils mit entsprechenden kapazitiven oder resistiven Materialen realisiert sind, die mit einer Scharnierplatte zusammenwirken, um eine offene oder geschlossene Position des Geräts zu erfassen.
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Im Hinblick auf eine Klapppositionserfassung ist ein Induktivitätssensor des Scharniersystems implementiert, um die Induktivität von Bauteilen zu erfassen, die sich bei Betätigung des Scharniers zum Öffnen und Schließen relativ zueinander bewegen. Eine zunehmende oder höhere Induktivität weist auf eine geschlossene Position des Scharniers hin, eine abnehmende oder geringere Induktivität hingegen auf eine offene Position des Scharniers. Bei Implementierung in einem klappbaren Mobiltelefon mit einem Gerätegehäuse, das ein Basisteil hat und ein Klappteil, das auf das Basisteil geklappt werden kann, ist das Scharnier wirksam für das Öffnen und Schließen des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses. Ähnlich wie die erfasste Induktivität die Scharnierposition des offenen oder geschlossenen Scharniers anzeigt, zeigt eine zunehmende oder höhere Induktivität eine geschlossene Position des Gerätegehäuses des mobilen Klapptelefons und eine abnehmende oder geringere Induktivität eine offene Position des Gerätegehäuses des Geräts an.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine Gerätesteuereinheit implementiert sein, um mehrere Positionen des Scharniers zwischen einer vollständig geöffneten und einer vollständig geschlossenen Position zu bestimmen, wobei diese mehreren Positionen des Scharniers den sich ändernden Induktivitätswerten, die zur Positionsbestimmung bei der Betätigung des Scharniers zu dessen Öffnung und Schließen durch den Induktivitätssensor erfasst werden, entsprechen und anhand derselben bestimmt werden. Vor allem kann die Gerätesteuereinheit für eine Multipositionsbestimmung des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses des mobilen Klapptelefons ausgeführt sein.
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Im Hinblick auf die beschriebene Klapppositionserfassung enthält das Scharniersystem eine Metallplatte und einen Induktor, der so positioniert ist, dass er eine Induktivität besitzt, wenn das Scharnier zum Öffnen oder Schließen und bei Ausführung in einem Mobilgerät zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position des Gerätegehäuses des Mobilgeräts betätigt wird. In Implementierungen drehen sich der Induktor und die Metallplatte zusammen mit dem Scharnier, wenn dieses zwischen der offenen und der geschlossenen Position des Mobilgeräts betätigt wird. Auch wenn sich der Induktor und die Metallplatte drehen, wenn sich das Scharnier dreht, bleibt die Metallplatte annähernd parallel zu dem Induktor. Außerdem verschiebt sich die Metallplatte relativ zu dem Induktor, wenn das Scharnier zwischen der offenen und der geschlossenen Position des Mobilgeräts betätigt wird. Insbesondere bewegt sich die Metallplatte beim Öffnen des Scharniers senkrecht oder annähernd senkrecht weg von dem Induktor, wodurch sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor vergrößert und die Induktivität verkleinert. Ähnlich bewegt sich die Metallplatte beim Schließen des Scharniers senkrecht oder annähernd senkrecht in Richtung auf den Induktor, wodurch sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor verkleinert und die Induktivität vergrößert.
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In alternativen Implementierungen der Klapppositionserfassung ist ein kapazitiver Sensor des Scharniersystems realisiert, um eine Kapazität zwischen Bauelementen zu erfassen, die sich beim Öffnen und Schließen des Scharniers relativ zueinander bewegen. Eine zunehmende oder höhere Kapazität ist der Hinweis auf eine offene Position des Scharniers, wohingegen eine abnehmende oder geringere Kapazität der Hinweis auf eine geschlossene Position des Scharniers ist. Bei Implementierung in einem mobilen Klapptelefon mit einem Gerätegehäuse, das ein Basisteil und ein auf das Basisteil klappbares Klappteil hat, ist das Scharnier wirksam zum Öffnen und Schließen des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses. Ähnlich wie die erfasste Kapazität, die anzeigt, ob die Scharnierposition des Scharniers offen oder geschlossen ist, zeigt eine zunehmende oder höhere Kapazität eine offene Position des Gerätegehäuses des mobilen Klapptelefons und eine abnehmende oder geringere Kapazität eine geschlossene Position des Gerätegehäuses des Geräts an. Zusätzlich kann eine Gerätesteuereinheit realisiert sein, um mehrere Positionen des Scharniers zwischen der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen Position zu bestimmen, wobei diese mehreren Positionen des Scharniers sich ändernden Kapazitätswerten, die zur Positionsbestimmung beim Öffnen und Schließen des Scharniers durch den kapazitiven Sensor erfasst werden, entsprechen und anhand derselben bestimmt werden. Insbesondere kann die Gerätsteuerung für eine Multipositionsbestimmung des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses des mobilen Klapptelefons ausgebildet sein.
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In alternativen Implementierungen der Klapppositionserfassung ist ein resistiver Sensor des Scharniersystems realisiert, um einen Widerstand zwischen Bauelementen zu erfassen, die sich beim Öffnen und Schließen des Scharniers relativ zueinander bewegen. Bei Ausführung in einem mobilen Klapptelefon mit einem Gerätegehäuse, das ein Basisteil und ein auf dieses klappbares Klappteil hat, ist das Scharnier wirksam zum Öffnen und Schließen des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses. Ähnlich wie der erfasste Widerstand, der die offene oder geschlossene Scharnierposition des Scharniers anzeigt, kann der Widerstand eine offene oder geschlossene Position des Gerätegehäuses des mobilen Klapptelefons anzeigen. Ferner kann eine Gerätesteuereinheit realisiert sein, um mehrere Positionen des Scharniers zwischen einer vollständig geöffneten und einer vollständig geschlossenen Position anzuzeigen, wobei diese mehreren Positionen des Scharniers sich ändernden Widerstandswerten, die zur Positionsbestimmung beim Öffnen und Schließen des Scharniers durch den resistiven Sensor erfasst werden, entsprechen und anhand dieser Widerstandswerte bestimmt werden. Insbesondere kann die Gerätesteuereinheit für eine Multipositionsbestimmung des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses des mobilen Klapptelefons ausgeführt sein.
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Aspekte der beschriebenen Klapppositionserfassung sehen eine Klapp-Näherungserkennung bei einem Mobilgerät mit dem Scharniersystem auf kleinerem Raum vor, als das bisher mit den üblichen Techniken möglich war, bei denen mechanische Schalter oder ein Hall-Effekt-Sensor und Magnet verwendet wurden. Es können daher neuere Generationen von Klapptelefonen kleiner gebaut sein und mit einer effizienteren Klapppositionserfassung ausgestattet sein, die durch das beschriebene Scharniersystem bereitgestellt wird. Das Scharniersystem für die Klapppositionserfassung kann in einem Gerätegehäuse auf kleinerem Raum ausgeführt sein, wodurch mehr Platz für andere Gerätekomponenten verfügbar ist.
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Während Merkmale und Konzepte einer Klapppositionserfassung in vielen verschiedenen Geräten, Systemen, Umgebungen und/oder Konfigurationen realisierbar sind, werden Aspekte der Klapppositionserfassung im Zusammenhang mit den folgenden Beispielgeräten, Beispielsystemen und Beispielverfahren beschrieben.
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1 zeigt ein Beispiel eines Mobilgeräts 100, bei welchem Aspekte der Klapppositionserfassung praktisch umgesetzt werden können. In diesem Beispiel ist das Mobilgerät 100 repräsentativ für ein mobiles Klapptelefon mit einem Gerätegehäuse 102, das ein Basisteil 104 des Gerätegehäuses und ein Klappteil 106 des Gerätegehäuses hat. Das Mobilgerät 100 ist mit einem Scharniersystem 108 ausgeführt, welches ein Scharnier 110 sowie Komponenten umfasst, die beim Öffnen und Schließen des Klappteils 106 des Gerätegehäuses 102 relativ zu dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses wirksam sind. In diesem Beispiel ist das Mobilgerät 100 für eine induktive Klapppositionserfassung konzipiert, wobei das Scharniersystem 108 für eine induktive Erfassung ausgebildet ist. Obwohl das Scharniersystem 108 vorliegend allgemein für eine induktive Erfassung wie beispielsweise eine induktive Klapppositionserfassung ausgebildet beschrieben und dargestellt ist, kann ein Scharniersystem in einem mobilen Klapptelefon mit anderen passiven Materialien ähnlich ausgebildet sein, zum Beispiel für eine kapazitive Klapppositionserfassung oder eine resistive Klapppositionserfassung, die mit jeweiligen kapazitiven oder resistiven Materialien realisiert wird, die zur Erfassung einer offenen oder geschlossenen Position des Geräts mit einer Scharnierplatte zusammenwirken.
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Das Scharniersystem 108 umfasst eine Metallplatte 114 und einen Induktor 116, der so positioniert ist, dass er über eine Induktivität verfügt, wenn das Scharnier 110 zwischen einer geschlossenen Position 112 und einer offenen Position des Mobilgeräts 100 betätigt wird. In Implementierungen ist der Induktor 116 allgemein eine flache Induktionsspule, die in dem Gerätegehäuse 102 auf einer flexiblen Leiterplatte (FPC) 118 positioniert ist, die mit einem Induktivitätssensor 120 verbunden ist. Die FPC 118 kann in das Gerätegehäuse 102 eingeklebt sein, und der Induktivitätssensor 120 kann als Induktivität-Digital-Wandler (LDC) auf einer integrierten Schaltung implementiert sein. In Implementierungen kann die Metallplatte 114 ein Bauelement des Gerätegehäuses 102 sein und eine Stütze für das Gerätegehäuse und/oder andere Komponenten in dem Mobilgerät bilden. Auch wenn die Metallplatte 114 und der Induktor 116 des Scharniersystems 108 allgemein als in dem Klappteil 106 des Gesamtgerätegehäuses 102 implementiert dargestellt sind, kann jede der vorliegend beschriebenen Komponenten ähnlich in dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses oder sowohl in dem Basisteil als auch in dem Klappteil des Gerätegehäuses implementiert sein.
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Der Induktor 116 und die Metallplatte 114 drehen sich zusammen mit dem Scharnier 110, wenn dieses zwischen der geschlossenen Position 112 und einer offenen Position des Mobilgeräts betätigt wird. Auch wenn sich der Induktor 116 und die Metallplatte 114 drehen, wenn sich das Scharnier 110 dreht, bleibt die Metallplatte 114 annähernd parallel zu dem Induktor 116. Generell kann die Metallplatte 114 so konzipiert sein, dass sie bei Drehung des Scharniers 110 parallel zu dem Induktor 116 bleibt, jedoch kann es zu gewissen Winkelabweichungen zwischen der Metallplatte und dem Induktor kommen, wenn sich das Scharnier dreht, oder Winkelabweichungen zwischen der Metallplatte und dem Induktor können eine Konstruktionsentscheidung sein. Zusätzlich verschiebt sich die Metallplatte 114 relativ zu dem Induktor 116, wenn das Scharnier 110 zwischen der geschlossenen Position 112 und einer offenen Position des Mobilgeräts betätigt wird, wie das in der Abbildungsfolge in 1 gezeigt ist. In Implementierungen verschiebt sich die Metallplatte 114 senkrecht oder annähernd senkrecht relativ zu dem Induktor 116, wenn das Scharnier 110 zwischen der geschlossenen Position 112 und der offenen Position des Mobilgeräts betätigt wird.
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Zu Beginn, d.h. in der geschlossenen Position 112 des Scharniersystems 108, ist zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 nur ein geringer bis gar kein Abstand oder Zwischenraum vorhanden. In Implementierungen kann der Abstand zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 in der geschlossenen Position etwa 0,12 mm betragen. Wie als nächstes bei 122 gezeigt ist, wird das Scharnier 110 für eine beginnende Öffnung betätigt, die in diesem Beispiel auch das Klappteil 106 des Gerätegehäuses 102 relativ zu dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses des Mobilgeräts 110 zu öffnen beginnt. Der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 beginnt sich zu vergrößern, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird. Wie als nächstes bei 126 gezeigt ist, ist das Scharnier etwa neunzig Grad (90°) geöffnet, und der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 wird größer.
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Dieser zunehmende Abstand 124 ist darauf zurückzuführen, dass sich die Metallplatte 114 relativ zu dem Induktor 116 (z.B. weg von dem Induktor) verschiebt, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird. Wie bei 128 gezeigt ist, öffnet sich das Scharnier 110 weiter, bis das Scharnier die offene Position 130 des Mobilgeräts erreicht, die bei 132 gezeigt ist und in welcher das Scharnier etwa 180 Grad (180°) geöffnet ist. In Implementierungen kann der Abstand zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 in der offenen Position etwa 3,8 mm betragen. Ähnlich wie bei der Betätigung zum Öffnen des Scharniers 110 verringert sich bei der Betätigung zum Schließen des Scharniers 110 der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor, und dieser kleiner werdende Abstand ist darauf zurückzuführen, dass sich die Metallplatte 114 relativ zu dem Induktor 116 (z.B. in Richtung auf den Induktor) verschiebt, wenn das Scharnier 110 zum Schließen betätigt wird. Insbesondere verschiebt sich die Metallplatte 114 etwa senkrecht weg von dem Induktor 116, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird, wodurch sich der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 vergrößert und die Induktivität verkleinert. Ähnlich verschiebt sich die Metallplatte 114 etwa senkrecht in Richtung auf den Induktor 116, wenn das Scharnier 110 zum Schließen betätigt wird, wodurch der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor kleiner wird und die Induktivität größer.
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Wie dieses Beispiel zeigt, kann das Scharniersystem 108 im dem Mobilgerät 100, beispielsweise in einem mobilen Klapptelefon 110, realisiert sein, und das Scharnier 110 und Komponenten werden zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt. Insbesondere ist das Scharnier 110 wirksam zum Öffnen und Schließen des Klappteils 106 des Gerätegehäuses 102 relativ zum dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses des Mobilgeräts. Wie vorstehend angemerkt wurde, bleibt die Metallplatte 114 über die gesamte Drehung des Scharniers 110 hinweg annähernd parallel zu dem Induktor 116, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird. Ferner verschiebt sich die Metallplatte 114 relativ zu dem Induktor 116 senkrecht oder annähernd senkrecht (z.B. entweder weg von dem Induktor oder in Richtung auf den Induktor), wenn die Drehung des Scharniers 110 zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts wirksam ist. Der Induktivitätssensor 120 ist als Teil des Scharniersystems 108 implementiert, um die Induktivität zwischen dem Induktor 116 und der Metallplatte 114 zu erfassen. Ein zunehmender oder höherer Induktivitätswert zeigt die geschlossene Position 112 des Gerätegehäuses 102 an, und ein abnehmender oder geringerer Induktivitätswert zeigt die offene Position 130 des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts an.
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2 zeigt ein Beispielsystem 200, bei dem Aspekte der Klapppositionserfassung praktisch umsetzbar sind, wie beispielsweise bei einem Mobilgerät 202, das mit dem Scharniersystem 108 ausgebildet ist, das mit Bezug auf 1 dargestellt und beschrieben wurde. Das Mobilgerät 202 ist ein Beispiel eines Gerätetyps wie ein elektronisches Gerät, ein Verbrauchergerät, ein Computergerät und/oder ein Mobilgerät 110, das als mobiles Klapptelefon wie in 1 dargestellt und beschrieben ausgebildet ist. Das Mobilgerät 202 ist allgemein repräsentativ für jede Art eines elektronischen, Verbraucher- und/oder Computergeräts, das mit verschiedenen Komponenten wie beispielsweise einem Prozessorsystem 204 und einem Speicher 206 sowie mit einer beliebigen Anzahl und Kombinationen anderer oder weiterer Komponenten ausgebildet ist, die im Folgenden mit Bezug auf des in 8 gezeigte Beispielgerät beschrieben werden. Zum Beispiel kann das Mobilgerät 202 eine Stromquelle 208 zur Versorgung von Komponenten des Geräts enthalten, so zum Beispiel eine aufladbare Batterie und/oder eine aktive oder passive Stromquelle einer anderen Art, die in einem elektronischen-, Verbraucher- und/oder Computergerät implementiert sein kann. In dem Mobilgerät 202 kann auch eine integrierte Anzeigevorrichtung 210 implementiert sein.
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Als mobiles Klapptelefon oder ein Mobiltelefon einer anderen Art kann das Mobilgerät 202 verschiedene drahtlose Funksysteme 212 enthalten, zum Beispiel für Wi-Fi, Bluetooth™, Mobile Broadband (mobiles Breitband), Near Field Communication (NFC) (Nahfeldkommunikation), Real-time Locating System (RTLS) (Echtzeit-Lokalisierungssystem) oder andere drahtlose Funksysteme zur Kommunikation über jeweilige drahtlose Netzwerke. Im Allgemeinen implementiert das Mobilgerät 202 die drahtlosen Funksysteme 212, deren jedes eine Funkeinrichtung, eine Antenne und einen Chipsatz umfasst, der für eine zelluläre, drahtlose und/oder andere Netzwerkkommunikation mit anderen Geräten, Netzwerken und Diensten ausgeführt ist. Ein drahtloses Funksystem 212 kann derart konfiguriert sein, dass dieses jedes geeignete Kommunikationsprotokoll oder jeden geeigneten Kommunikationsstandard implementiert.
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In dem Mobilgerät 202 ist das Scharniersystem 108 ausgebildet, das den Induktor 116 und den Induktivitätssensor 120 aufweist. Bei diesem Beispielsystem 200 ist der Induktivitätssensor 120 für eine Analog-Digital-Ausgabe 214 ausgebildet, die die offene Position 130 und die geschlossene Position 112 des Scharniers 110 anzeigt, zum Beispiel eine binäre Eins (1), die eine höhere Induktivität anzeigt, wenn sich das Scharnier 110 in der geschlossenen Position 112 befindet, und eine binäre Null (0), die eine geringere Induktivität anzeigt, wenn sich das Scharnier 110 in der offenen Position 130 befindet. Das Signal an den Induktivitätssensor 120 ist eine Frequenzänderung infolge einer Änderung des an dem Induktor 116, an dem die Nähe der Metallplatte 114 erfasst wird, erfassten Stroms, wodurch sich die Induktivität für eine Positionsanzeige ändert. Vor allem zeigt eine geringere Induktivität 216 die offene Position 130 des Scharniers 110 an, wie das weiter bei 218 dargestellt ist, und der Abstand 134 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 vergrößert sich oder liegt auf einem Maximalwert. Alternativ zeigt eine höhere Induktivität 220 die geschlossene Position 112 des Scharniers 110 an, wie das weiter bei 222 dargestellt ist, und der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 wird kleiner oder liegt auf einem Minimalwert.
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Bei diesem Beispielsystem 200 hat das Mobilgerät 202 auch eine Gerätesteuereinheit 224 zur Umsetzung von Merkmalen der Klapppositionserfassung wie vorliegend beschrieben. Die Gerätesteuereinheit 224 kann unabhängige Verarbeitungs-, Speicher- und Logikkomponenten umfassen, die die Funktion einer Computer- und/oder Elektronikeinrichtung haben, die in das Mobilgerät 202 integriert ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Gerätesteuereinheit 224 als Softwareanwendung oder Softwaremodul ausgeführt sein, wie zum Beispiel computerausführbare Softwarebefehle, die mit einem Prozessor (z.B. dem Prozessorsystem 204) ausgeführt werden können. Als Softwareanwendung kann die Gerätesteuereinheit 224 auf einem computerlesbaren Speichermedium (z.B. dem Speicher 206) oder jeder geeigneten Speichereinrichtung oder jedem geeigneten elektronischen Datenspeicher, der mit dem Mobilgerät realisiert ist, gespeichert werden.
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Die Gerätesteuereinheit 224 kann die Ausgabe 214 von dem Induktivitätssensor 120 empfangen und die Positionsbestimmung 226 des sich in der offenen Position 130 oder in der geschlossenen Position 112 befindenden Scharniers 110 durchführen. Die Gerätesteuereinheit 224 kann mit einer Gerätestatus-Steuerung 228 auf der Basis der Induktivität, die die durch den Induktivitätssensor 120 erfasste offene Position 130 des Scharniers 110 anzeigt, auch eine Änderung des Betriebsstatus des Mobilgeräts 202 veranlassen, zum Beispiel das Gerät anschalten oder eine andere Änderung des Betriebsstatus durchführen. Ähnlich kann die Gerätesteuereinheit 224 mit der Gerätestatus-Steuerung 228 auf der Basis der Induktivität, die die durch den Induktivitätssensor 120 erfasste offene Position des Scharniers 110 anzeigt, das Anschalten der Anzeigevorrichtung 210 sowie anderer Komponenten des Mobilgeräts 202 veranlassen.
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Zwar ist der Induktivitätssensor 120 in Ausführung für eine Analog-Digital-Ausgabe 214, die die offene und die geschlossene Position des Scharniers 110 in einer binären Form anzeigt, dargestellt und beschrieben, doch kann der Induktivitätssensor 120 auch für eine analoge Ausgabe konzipiert sein, aus der zusätzliche Induktivitätswerte ermittelt werden können. Die Gerätesteuereinheit 224 kann dann mehrere Positionen des Scharniers 110 zwischen der vollständig offenen und der vollständig geschlossenen Position bestimmen, wobei diese mehreren Positionen des Scharniers 110 den sich ändernden Induktivitätswerten, die zur Positionsbestimmung beim Öffnen und Schließen des Scharniers 110 durch den Induktivitätssensor 120 erfasst werden, entsprechen und anhand derselben ermittelt werden. Insbesondere kann die Gerätesteuereinheit 224 für eine Multipositionsbestimmung des Klappteils 106 des Gerätegehäuses 102 relativ zu dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses des Mobilgeräts 100 ausgeführt sein, wobei letzteres mit Bezug auf 1 als mobiles Klapptelefon dargestellt und beschrieben ist.
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Wie vorstehend angemerkt wurde, ist das Mobilgerät 202 in diesem Beispiel allgemein für eine induktive Klapppositionserfassung ausgelegt, wobei das Scharniersystem 108 für eine induktive Erfassung mittels des Induktivitätssensors 120 ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Mobilgerät 202 mit einem kapazitiven Sensor 230 ausgebildet sein, und das Scharniersystem 108 kann für eine kapazitive Klapppositionserfassung konzipiert sein, wie zum Beispiel bei einem Klapptelefon, um eine offene oder eine geschlossene Position des Geräts zu erfassen. Ähnlich kann das Mobilgerät 202 mit einem resistiven Sensor 232 ausgebildet sein, und das Scharniersystem 108 kann für eine resistive Klapppositionserfassung konzipiert sein, um wie beispielsweise bei einem Klapptelefon eine offene oder eine geschlossene Position des Geräts zu erfassen. Der kapazitive Sensor 230 und der resistive Sensor 232 oder einer davon können durch die Stromquelle 208 des Geräts als Teil des Scharniersystems 108 in dem Mobilgerät 202 versorgt werden, wenngleich das nicht speziell dargestellt ist.
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In Implementierungen kann die Gerätesteuereinheit 224 ausgebildet sein für eine einstellbare Eingabe 234 eines Induktivitäts-, Kapazitäts- oder Widerstandswerts, der zum Definieren der offenen Position des Scharniers 110 verwendet wird, wobei der Induktivitäts-, Kapazitäts- oder Widerstandswert dann erfassbar sind, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird. Zum Beispiel kann der Induktivitätssensor 120 einen Induktivitätswert erfassen, der der offenen Position des Scharniers 110 entspricht. Dabei kann es sich um einen voreingestellten Induktivitätswert handeln, der die vollständig geöffnete Position 130 des Scharniers anzeigt, oder der Induktivitätswert kann als einstellbare Eingabe 234 in die Gerätesteuereinheit 224 programmiert sein, um die offene Position des Scharniers (z.B. einen Winkel der offenen Position des Scharniers) zu definieren.
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Beispielverfahren 300, 400, 500, 600 und 700 werden mit Bezug auf die jeweiligen 3-7 gemäß Implementierungen der Klapppositionserfassung beschrieben. Generell können Dienste, Komponenten, Module, Verfahren und/oder Vorgänge, die vorliegend beschrieben sind, unter Verwendung von Software, Firmware, Hardware (z.B. festen Logikschaltungen), manueller Verarbeitung oder Kombinationen davon ausgeführt sein. Einige Vorgänge der Beispielverfahren können in dem allgemeinen Zusammenhang mit ausführbaren Befehlen beschrieben sein, die auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sind, welches ein lokales Speichermedium und/oder ein von dem Computerverarbeitungssystem entferntes Speichermedium ist, und Implementierungen können Softwareanwendungen, Programme, Funktionen und dergleichen umfassen. Alternativ oder zusätzlich können einige der vorliegend beschriebenen Funktionen zumindest teilweise durch eine oder mehrere logische Hardwarekomponenten wie beispielsweise Field-programmable Gate Arrays (FPGAs) (feldprogrammierte Gate Arrays), Application-specific Integrated Circuits (ASICs) (anwendungsspezifische integrierte Schaltungen), Application-specific Standard Products (ASSPs) (anwendungsspezifische Standardprodukte), System-on-a-chip systems (SoCs) (Ein-Chip-Systeme), Complex Programmable Logic Devices (CLPDs) (komplexe programmierbare Logikgeräte) und dergleichen ausgeführt werden.
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3 zeigt ein Beispielverfahren 300 zur Klapppositionserfassung wie vorliegend beschrieben, wobei das Verfahren allgemein im Zusammenhang mit einer induktiven Klapppositionserfassung mit Bezug auf ein Scharniersystem beschrieben ist. Die Reihenfolge, in der das Verfahren beschrieben ist, stellt keine Einschränkung dar. Vielmehr können die beschriebenen Verfahrensschritte in einer beliebigen Anzahl, Kombination und Reihenfolge ausgeführt werden, um ein Verfahren oder ein alternatives Verfahren durchzuführen.
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Bei 302 werden ein Induktor und eine Metallplatte zusammen mit einem Scharnier gedreht, das zum Öffnen und Schließen betätigt wird, wobei die Metallplatte annähernd parallel zu dem Induktor bleibt, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen betätigt wird. Das Scharniersystem 108 umfasst zum Beispiel den Induktor 116 und die Metallplatte 114, die sich zusammen mit dem Scharnier 110 drehen, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen betätigt wird, wie das mit Bezug auf die Abbildungsfolge in 1 beschrieben ist. Insbesondere bleibt die Metallplatte 114 annähernd parallel zu dem Induktor 116, wenn sich das Scharnier 110 dreht und zum Öffnen und Schließen betätigt wird. Generell kann die Metallplatte 114 derart ausgebildet sein, dass sie bei Drehung des Scharniers 110 parallel zu dem Induktor 116 bleibt. Gleichwohl kann es zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor zu gewissen Winkelabweichungen kommen, wenn sich das Scharnier dreht, oder Winkelabweichungen zwischen der Metallplatte und dem Induktor sind eine Konstru ktionsentscheid u ng.
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Bei 304 vergrößert sich im Zuge der Betätigung des Scharniers zum Öffnen ein Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor, wobei die Metallplatte bei einer Konfiguration, bei der sich die Metallplatte bei der Betätigung des Scharniers zum Öffnen relativ zu dem Induktor verschiebt, mit dem Scharnier verbunden ist. Bei einer Konfiguration zum Beispiel, bei der sich die Metallplatte 114 im Zuge der Öffnungsbetätigung des Scharniers 110 relativ zu dem Induktor 116 senkrecht oder annähernd senkrecht verschieben kann, wie das in der Abbildungsfolge in 1 gezeigt ist, umfasst das Scharniersystem 108 die Metallplatte 114. Insbesondere vergrößert sich der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird, wie das weiter bei 218 gezeigt ist.
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Bei 306 wird eine Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte erfasst, wenn das Scharnier zum Öffnen betätigt wird, wobei die Induktivität eine offene Position des Scharniers anzeigt, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor vergrößert. Zum Beispiel erfasst der Induktivitätssensor 120 die geringere Induktivität 216 zwischen dem Induktor 116 und der Metallplatte 114, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird, und eine abnehmende oder geringere Induktivität zeigt die offene Position 130 des Scharniers 110 an, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 vergrößert.
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Bei 308 verkleinert sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor, wenn sich die Metallplatte bei der Öffnungsbetätigung des Scharniers, relativ zu dem Induktor verschiebt. Zum Beispiel verschiebt sich die Metallplatte 114 relativ zu dem Induktor 116 senkrecht oder annähernd senkrecht, wenn das Scharnier 110 zum Schließen betätigt wird, wie das mit Bezug auf die Abbildungsfolge in 1 gezeigt ist. Insbesondere wenn das Scharnier 110 zum Schließen betätigt wird, wird der Abstand zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 kleiner, wie das weiter bei 222 dargestellt ist.
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Bei 310 wird die Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte erfasst, wenn das Scharnier zum Schließen betätigt wird, wobei die Induktivität eine geschlossene Position des Scharniers anzeigt, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor verkleinert. Zum Beispiel erfasst der Induktivitätssensor 120 die höhere Induktivität 220 zwischen dem Induktor 116 und der Metallplatte 114, wenn das Scharnier 110 zum Schließen betätigt wird, und eine zunehmende oder höhere Induktivität zeigt die geschlossene Position 112 des Scharniers 110 an, wenn der Abstand zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 kleiner wird.
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4 zeigt ein Beispielverfahren 400 der vorliegend beschriebenen Klapppositionserfassung, wobei das Verfahren allgemein im Zusammenhang mit einer induktiven Klapppositionserfassung mit Bezug auf ein Scharnier beschrieben wird. Die Reihenfolge, in der das Verfahren beschrieben wird, stellt keine Einschränkung dar. Zur Durchführung eines Verfahrens oder eines alternativen Verfahrens können Verfahrensschritte in beliebiger Anzahl, Kombination und Reihenfolge ausgeführt werden.
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Bei 402 werden ein Induktor und eine Metallplatte zusammen mit dem Scharnier gedreht, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen betätigt wird, wobei die Metallplatte bei der Öffnungs- und Schließbetätigung des Scharniers parallel zu dem Induktor bleibt. Zum Beispiel umfasst das Scharniersystem 108 den Induktor 116 und die Metallplatte 114, die sich bei der Öffnungs- und Schließbetätigung des Scharniers zusammen mit dem Scharnier 110 drehen, wie das mit Bezug auf die Abbildungsfolge in 1 beschrieben wurde. Insbesondere bleibt die Metallplatte 114 etwa parallel zu dem Induktor 116, wenn sich das Scharnier 110 dreht und zum Öffnen und Schließen betätigt wird. Generell kann die Metallplatte 114 derart ausgebildet sein, dass sie bei Drehung des Scharniers 110 parallel zu dem Induktor 116 bleibt, wobei es jedoch zu gewissen Winkelabweichungen zwischen der Metallplatte und dem Induktor kommen kann, wenn sich das Scharnier dreht. Gleichwohl können Winkelabweichungen zwischen der Metallplatte und dem Induktor eine Konstruktionsentscheidung sein.
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Bei 404 wird eine Eingabe eines Induktivitätswerts empfangen, der die offene Position des Scharniers definiert, wobei sich der Induktivitätswert erfassen lässt, wenn das Scharnier zum Öffnen betätigt wird. Zum Beispiel empfängt die Gerätesteuereinheit 224 die einstellbare Eingabe 234 eines Induktivitätswerts, der verwendet wird, um die offene Position des Scharniers zu definieren, wobei der Induktivitätswert dann erfassbar ist, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird. In anderen Ausführungen empfängt die Gerätesteuereinheit 224 die einstellbare Eingabe 234 eines Kapazitäts- oder eines Widerstandswerts, der verwendet wird, um die offene Position des Scharniers 110 zu definieren, wobei der Kapazitäts- oder der Widerstandswert dann erfassbar sind, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird.
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Bei 406 wird ein Induktivitätswert erfasst, der eine Position des Scharniers zwischen der offenen und der geschlossenen Position anzeigt. Ähnlich werden bei 408 mehrere Positionen des Scharniers bestimmt, wenn sich die Induktivität mit der Öffnungs- und Schließbetätigung des Scharniers ändert. Zum Beispiel erfasst der Induktivitätssensor 120 einen Induktivitätswert, der eine Position des Scharniers 110 zwischen der offenen Position 130 und der geschlossenen Position 112 des Scharniers anzeigt. Wenngleich der Induktivitätssensor 120 in Ausführung für eine Analog-Digital-Ausgabe 214, die die offene und die geschlossene Position des Scharniers 110 in binärer Form anzeigt, dargestellt und beschrieben ist, kann der Induktivitätssensor 120 auch für eine Analogausgabe ausgebildet sein, aus der mehrere Induktivitätswerte erfassbar sind. Die Gerätesteuereinheit 224 kann dann mehrere Positionen des Scharniers 110 zwischen der offenen und der geschlossenen Position bestimmen, wobei diese mehreren Positionen des Scharniers 110 den zusätzlichen Induktivitätswerten, die zur Positionsbestimmung durch den Induktivitätssensor 120 erfasst werden, entsprechen und anhand derselben bestimmt werden.
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Bei 410 wird ein Induktivitätswert erfasst, der die offene Position des Scharniers anzeigt. Zum Beispiel erfasst der Induktivitätssensor 120 einen die offene Position 130 des Scharniers 110 anzeigenden Induktivitätswert, der ein voreingestellter Induktivitätswert sein kann, der die vollständig geöffnete Position des Scharniers anzeigt, wie bei 132 gezeigt, oder der Induktivitätswert kann als die einstellbare Eingabe 234 programmiert sein, die bei 404 empfangen wird, um die offene Position des Scharniers zu definieren.
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Bei 412 wird eine Betriebsstatusänderung des Mobilgeräts auf der Basis der Erfassung des die offene Position des Scharniers anzeigenden Induktivitätswerts initiiert. Zum Beispiel initiiert die Gerätesteuereinheit 224 des Mobilgeräts 202 eine Betriebsstatusänderung des Geräts, beispielsweise das Anschalten des Geräts oder eine andere Betriebsstatusänderung mit der Gerätestatussteuerung 228 auf der Basis des durch den Induktivitätssensor 120 erfassten Induktivitätswert, der die offene Position 110 des in dem Mobilgerät ausgebildeten Scharniers 110 anzeigt. Ähnlich initiiert die Gerätesteuereinheit 224 das Anschalten der Anzeigevorrichtung 210 mit der Gerätestatussteuerung 228 auf der Basis der durch den Induktivitätssensor 120 erfassten, die offene Position des Scharniers 110 anzeigenden Induktivität.
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5 zeigt ein Beispielverfahren 500 der vorliegend beschriebenen Klapppositionserfassung, wobei das Verfahren allgemein im Zusammenhang mit einer induktiven Klapppositionserfassung mit Bezug auf ein Mobilgerät, in dem ein Scharniersystem ausgebildet ist, beschrieben wird. Dabei stellt die Reihenfolge, in der das Verfahren beschrieben wird, keine Einschränkung dar. Vielmehr können die beschriebenen Verfahrensschritte in einer beliebigen Anzahl, Kombination und Reihenfolge ausgeführt werden, um ein Verfahren oder ein alternatives Verfahren durchzuführen.
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Bei 502 wird ein Gerätegehäuse eines Mobilgeräts mit einem Scharnier geöffnet und geschlossen, das betätigt wird, um in einer geschlossenen Position des Mobilgeräts ein Klappteil des Gerätegehäuses auf ein Basisteil des Gerätegehäuses zu klappen. Zum Beispiel schließt das Scharnier 110 das Gerätegehäuse 102 des Mobilgeräts 100, wenn das Scharnier zum Umklappen des Klappteils 102 des Gerätegehäuses auf das Basisteil 104 des Gerätegehäuses betätigt wird, in der geschlossenen Position 112 des Mobilgeräts.
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Bei 504 werden ein Induktor und eine Metallplatte zusammen mit dem Scharnier gedreht, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses betätigt wird, wobei die Metallplatte bei der Betätigung des Scharniers zum Öffnen und Schließen parallel zu dem Induktor bleibt. Zum Beispiel umfasst das Scharniersystem 108 den Induktor und die Metallplatte 114, die sich zusammen mit dem Scharnier 110 drehen, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts 100 betätigt wird, wie das mit Bezug auf die Abbildungsfolge in 1 beschrieben wurde. Insbesondere bleibt die Metallplatte 114 annähernd parallel zu dem Induktor 116, wenn sich das Scharnier 110 dreht und zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Geräts betätigt wird. Generell kann die Platte 114 derart ausgebildet sein, dass sie bei der Drehung des Scharniers 110 parallel zu dem Induktor 116 bleibt. Gleichwohl können sich bei der Drehung des Scharniers zwischen der Metallplatte und dem Induktor gewisse Winkelabweichungen ergeben, oder Winkelabweichungen zwischen der Metallplatte und dem Induktor können eine Konstruktionsentscheidung sein.
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Bei 501 wird bei einer Konfiguration, bei der sich die Metallplatte relativ zu dem Induktor verschiebt, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses des Mobilgeräts betätigt wird, durch die mit dem Scharnier verbundene Metallplatte eine Induktivität erzeugt. Zum Beispiel wird bei einer Konfiguration, bei der sich die Metallplatte 114 relativ zu dem Induktor 116 senkrecht oder annähernd senkrecht verschiebt, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts 100 betätigt wird, durch die mit dem Scharnier verbundene Metallplatte eine Induktivität erzeugt.
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Bei 508 wird die Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte erfasst, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor vergrößert. Bei 510 wird eine offene Position des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses auf der Basis der Induktivität bestimmt, die eine offene Position des Scharniers anzeigt, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor vergrößert. Zum Beispiel erfasst der Induktivitätssensor 120, dass sich der Abstand zwischen dem Induktor 116 und der Metallplatte 114 verkleinert, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird. Wenn das Scharnier 110 zum Öffnen betätigt wird, vergrößert sich der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116, wie das weiter bei 218 dargestellt ist. Die Gerätesteuereinheit 224 bestimmt die offene Position 130 des Klappteils 106 des Gerätegehäuses 102 relativ zu dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses auf der Basis der Induktivität, die abnimmt, wenn der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 größer wird.
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Bei 512 wird die Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte erfasst, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor verringert. Bei 514 wird basierend auf der Induktivität, die die geschlossene Position des Scharniers anzeigt, eine geschlossene Position des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses bestimmt, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor verringert. Zum Beispiel erfasst der Induktivitätssensor 120, dass die Induktivität zwischen dem Induktor 116 und der Metallplatte 114 größer wird, wenn das Scharnier zum Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird. Bei der Schließbetätigung des Scharniers 110 verringert sich der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116, wie das weiter bei 222 dargestellt ist. Die Gerätesteuereinheit 224 bestimmt die geschlossene Position 112 des Klappteils 106 des Gerätegehäuses 102 relativ zu dem Basisteil 104 des Gerätegehäuses basierend auf der Induktivität, die größer wird, wenn der Abstand 124 zwischen der Metallplatte 114 und dem Induktor 116 kleiner wird.
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6 zeigt ein Beispielverfahren 600 einer Klapppositionserfassung wie vorliegend beschrieben, wobei das Verfahren allgemein im Zusammenhang mit einer kapazitiven Klapppositionserfassung mit Bezug auf ein Mobilgerät, in welchem ein Scharnier implementiert ist, dargestellt wird. Die Reihenfolge, in welcher das Verfahren beschrieben wird, stellt keine Einschränkung dar. Vielmehr können die beschriebenen Verfahrensschritte in einer beliebigen Anzahl, Kombination und Reihenfolge ausgeführt werden, um ein Verfahren oder ein alternatives Verfahren durchzuführen.
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Bei 602 wird ein Gerätegehäuse eines klappbaren Geräts mit einem Scharnier geöffnet und geschlossen, das wirksam ist, um in einer geschlossenen Position des klappbaren Geräts ein Klappteil des Gerätegehäuses auf ein Basisteil des Gerätgehäuses zu klappen. Zum Beispiel schließt das Scharnier 110 das Gerätegehäuse 102 des Mobilgeräts 100, wenn das Scharnier zum Umklappen des Klappteils 106 des Gerätegehäuses auf das Basisteil 104 des Gerätegehäuses betätigt wird, in der geschlossenen Position 112 des Mobilgeräts (z.B. eines klappbaren Geräts).
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Bei 604 wird ein kapazitiver Sensor zusammen mit dem Scharnier gedreht, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses des klappbaren Geräts betätigt wird. Zum Beispiel umfasst das Scharnier 108 einen kapazitiven Sensor 230, der sich zusammen mit dem Scharnier 110 dreht, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts 100 betätigt wird, wie allgemein mit Bezug auf die Abbildungsfolge in 1 beschrieben.
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Bei 606 wird bei einer Konfiguration, die wirksam ist zum Verschieben einer Scharnierkomponente relativ zu dem kapazitiven Sensor, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses des klappbaren Geräts betätigt wird, durch den mit dem Scharnier gekoppelten kapazitiven Sensor eine Kapazität erzeugt. Zum Beispiel wird eine Kapazität erzeugt, wenn sich eine mit dem Scharnier 110 verbundene Scharnierkomponente 110 bei der Betätigung des Scharniers zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts relativ zu dem kapazitiven Sensor 230 verschiebt.
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Bei 608 wird basierend auf der erfassten Kapazität, die die offene Position des Scharniers anzeigt, eine offene Position des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses bestimmt. Zum Beispiel erfasst der kapazitive Sensor 230 die Kapazität, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird. Ähnlich wird basierend auf einer erfassten Kapazität, die die geschlossene Position des Scharniers anzeigt, bei 610 eine geschlossene Position des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses bestimmt. Zum Beispiel erfasst der kapazitive Sensor 230 die Kapazität, wenn das Scharnier 110 zum Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird.
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7 zeigt ein Beispielverfahren 700 der vorliegend beschriebenen Klapppositionserfassung, wobei das Verfahren allgemein im Zusammenhang mit einer kapazitiven Klapppositionserfassung mit Bezug auf ein Mobilgerät, in welchem ein Scharnier implementiert ist, dargestellt wird. Die Reihenfolge, in welcher das Verfahren beschrieben wird, stellt keine Einschränkung dar. Vielmehr können die beschriebenen Verfadhrensschritte in einer beliebigen Anzahl, Kombination und Reihenfolge ausgeführt werden, um ein Verfahren oder ein alternatives Verfahren durchzuführen.
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Bei 702 wird ein Gerätegehäuse eines klappbaren Geräts mit einem Scharnier geöffnet und geschlossen, das wirksam ist, um in einer geschlossenen Position des klappbaren Geräts ein Klappteil des Gerätegehäuses auf ein Basisteil des Gerätegehäuses zu klappen. Zum Beispiel schließt das Scharnier 110 das Gerätegehäuse 102 des Mobilgeräts 100, wenn das Scharnier betätigt wird, um in der geschlossenen Position 112 des Mobilgeräts (z.B. eines klappbaren Geräts) das Klappteil 106 des Gerätegehäuses auf das Basisteil 104 des Gerätegehäuses zu klappen.
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Bei 704 wird ein resistiver Sensor zusammen mit dem Scharnier gedreht, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses des klappbaren Geräts betätigt wird. Zum Beispiel umfasst das Scharniersystem 108 den resistiven Sensor 232, der sich bei der Betätigung des Scharniers 110 zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts mit dem Scharnier 110 dreht, wie das allgemein mit Bezug auf die Abbildungsfolge in 1 dargestellt ist.
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Bei 706 wird bei einer Konfiguration, die wirksam ist für eine Verschiebung der Scharnierkomponente relativ zu dem resistiven Sensor, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses des klappbaren Geräts betätigt wird, durch den mit dem Scharnier gekoppelten resistiven Sensor ein Widerstand erzeugt. Zum Beispiel wird ein Widerstand erzeugt, wenn sich eine mit dem Scharnier 110 verbundene Scharnierkomponente beim Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts relativ zu dem resistiven Sensor 232 verschiebt.
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Bei 708 wird basierend auf dem erfassten Widerstand, der die offene Position des Scharniers anzeigt, eine offene Position des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses bestimmt. Zum Beispiel erfasst der resistive Sensor 232 den Widerstand, wenn das Scharnier 110 zum Öffnen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird. Ähnlich wird bei 710 basierend auf dem erfassten Widerstand, der die geschlossene Position des Scharniers anzeigt, eine geschlossene Position des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses bestimmt. Zum Beispiel erfasst der resistive Sensor 232 den Widerstand, wenn das Scharnier 110 zum Schließen des Gerätegehäuses 102 des Mobilgeräts betätigt wird.
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8 zeigt verschiedene Komponenten eines Beispielgeräts 800, bei welchem Aspekte der Klapppositionserfassung praktisch umsetzbar sind. Das Beispielgerät 800 kann als eines der Geräte ausgeführt sein, die mit Bezug auf die vorangehenden 1 bis 7 beschrieben wurden, wie zum Beispiel jede Art eines Mobilgeräts, Mobiltelefons, Client-Geräts, tragbaren Geräts, Tablet-Geräts, Computergeräts, Kommunikationsgeräts, Unterhaltungsgeräts, Spielgeräts, Medienwiedergabegeräts und/oder eines elektronischen Geräts einer anderen Art. Beispielsweise können das Mobilgerät 100 und das Mobilgerät 202, die mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben wurden, als Beispielgerät implementiert sein. Ferner kann ein tragbares Gerät beliebig eine Armbanduhr, eine Armbinde, ein Armband, einen Armreif, einen Handschuh oder ein Handschuhpaar, Schmuckgegenstände, Kleidungsstücke, Fuß- oder Kopfbekleidung jeglicher Art und/oder andere Arten von Wearables und Kombinationen derselben umfassen.
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Das Gerät 800 umfasst Kommunikations-Sendeempfänger 802, die eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikation von Gerätedaten 804 mit anderen Geräten ermöglichen. Die Gerätedaten 804 können beliebige der erfassten Induktivitätswerte, Scharnierpositionsbestimmungen und Gerätesteuerungsdaten umfassen. Darüber hinaus können die Gerätedaten 804 eine beliebige Art von Audiodaten, Videodaten und/oder Bilddaten umfassen. Beispiel-Kommunikations-Sendeempfänger sind unter anderem Wireless Personal Area Network (WPAN)-Radios, die mit verschiedenen IEEE 802.15 (Bluetooth™)-Standards kompatibel sind, Wireless Local Area Network (WLAN)-Radios, die mit einem der verschiedenen IEEE 802.11 (WiFi™)-Standards kompatibel sind, Wireless Wide Area Network (WWAN)-Radios für eine Mobiltelefonverbindung, Wireless Metropolitan Area Network (WMAN)-Radios, die mit verschiedenen IEEE 802.16 (WiMAX™)-Standards kompatibel sind, und drahtgebundene Local Area Network (LAN)-Ethernet-Sendeempfänger für Netzwerkdatenkommunikation.
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Das Gerät 800 kann auch einen oder mehrere Dateneingabe-Ports 806 aufweisen, über welche jede Art von Daten, Medieninhalt und/oder Eingaben empfangen werden kann, so zum Beispiel vom Benutzer wählbare Eingaben in das Gerät, Mitteilungen, Musik, TV-Inhalt, aufgezeichneter Inhalt und jede andere Art von Audio-, Video- und/oder Bilddaten, die von einer Content- und/oder Datenquelle empfangen werden. Die Dateneingabe-Ports können unter anderem USB-Ports, Koaxialkabel-Ports und andere serielle oder parallele Anschlüsse (interne Anschlüsse eingeschlossen) für Flashspeicher, DVDs, CDs und dergleichen sein. Diese Dateneingabe-Ports können zum Verbinden des Geräts mit jeder Art von Komponenten, Peripheriegeräten oder Zubehör wie Mikrofone und/oder Kameras verwendet werden.
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Das Gerät 800 enthält ein Prozessorsystem 808 aus einem oder mehreren Prozessoren (z.B. Mikroprozessoren, Steuerungen und dergleichen) und/oder ein Prozessor- und Speichersystem, das als System-on-a-Chip (SoC) implementiert ist, das computerausführbare Befehle verarbeitet. Das Prozessorsystem kann zumindest zum Teil in Hardware ausgeführt sein. Diese kann Komponenten einer integrierten Schaltung oder eines on-Chip-Systems, einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines Field Programmable Gate Array (FPGA), eines Complex Programmable Logic Device (CPLD) und Komponenten anderer Ausführungen in Silizium und/oder Hardware enthalten. Alternativ oder zusätzlich kann das Gerät beliebig mit Software, Hardware, Firmware oder einer Festlogikschaltung ausgeführt sein, die in Verbindung mit Verarbeitungs- und Steuerschaltungen implementiert werden und allgemein bei 810 angegeben sind. Das Gerät 800 kann ferner jede Art eines Systembusses oder eines anderen Daten- und Befehlsübertragungssystems enthalten, das die verschiedenen Komponenten innerhalb des Geräts verbindet. Ein Systembus kann eine beliebige oder eine Kombination verschiedener Busstrukturen und -architekturen sowie Steuer- und Datenleitungen umfassen.
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Das Gerät 800 umfasst auch einen computerlesbaren Speicher 812 (z.B. Speichereinrichtungen), der eine Datenspeicherung ermöglicht, wie zum Beispiel Datenspeichereinrichtungen, auf die eine Computereinrichtung zugreifen kann und die für eine dauerhafte Speicherung von Daten und ausführbaren Befehlen (z.B. Softwareanwendungen, Programme, Funktionen und dergleichen) sorgen. Beispiele des computerlesbaren Speichers 812 sind flüchtige Speicher und nichtflüchtige Speicher, fest eingebaute und entfernbare Medien und geeignete Speichereinrichtungen oder elektronische Datenspeicher, die Daten für den Zugriff von Computereinrichtungen speichern. Der computerlesbare Speicher kann verschiedene Ausführungen eines Direktzugriffspeichers (RAM), eines Nur-Lese-Speichers (ROM), eines Flashspeichers und andere Arten von Speichermedien in verschiedenen Speichereinrichtungskonfigurationen umfassen. Das Gerät 800 kann auch eine Massenspeicher-Medienvorrichtung umfassen.
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Der computerlesbare Speicher 812 stellt Datenspeichermechanismen zum Speichern der Gerätedaten 804, anderer Arten von Informationen und/oder Daten und verschiedener Geräteanwendungen 814 (z.B. Softwareanwendungen) bereit. Ein Betriebssystem 816 zum Beispiel kann als Softwarebefehle in einem Speicher gespeichert sein und von dem Prozessorsystem 808 ausgeführt werden. Die Geräteanwendungen können ebenso Gerätemanager wie beispielsweise eine Form einer Steuerungsanwendung, Softwareanwendung, eines Signalverarbeitungs- und Steuermoduls, eines Codes, der für ein bestimmtes Gerät systemeigen ist, einer Hardware-Abstraktionsschicht für ein bestimmtes Gerät usw. umfassen.
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In diesem Beispiel enthält das Gerät 800 einen Positionssensor 818 und eine Gerätesteuereinheit 820, die Aspekte der Klapppositionserfassung realisiert. Die Gerätesteuereinheit 820 kann mit Hardwarekomponenten implementiert sein und/oder in Software als eine der Geräteanwendungen 814, zum Beispiel wenn das Gerät 800 als das Mobilgerät 100 oder das Mobilgerät 202 ausgeführt ist, wie mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben. Ein Beispiel eines Positionssensors 818 sind der induktive Sensor 120, der kapazitive Sensor 230 und der resistive Sensor 232 oder eine Kombination dieser Sensoren. Ein Beispiel der Gerätesteuereinheit 820 ist die Gerätesteuereinheit 224, die in dem Mobilgerät 202 als Softwareanwendung und/oder als Hardwarekomponenten implementiert ist. In Implementierungen kann die Gerätesteuereinheit 820 unabhängige Verarbeitungs-, Speicher- und Logikkomponenten als Computereinrichtung und/oder elektronische Einrichtung, die in das Gerät integriert ist, umfassen.
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In diesem Beispiel enthält das Beispielgerät 800 auch eine Kamera 822 und Bewegungssensoren 824, wie diese in einer Trägheitsmesseinheit (IMU = engl. inertial measurement unit) implementiert sein können. Die Bewegungssensoren 824 können mit verschiedenen Sensoren implementiert sein, zum Beispiel mit einem Gyroskop, einem Beschleunigungsmesser und/oder anderen Arten von Bewegungssensoren zum Erfassen der Bewegung des Geräts. Die verschiedenen Bewegungssensoren 824 können auch als Komponenten einer Trägheitsmesseinheit in dem Gerät implementiert sein. Die Bewegungssensoren können Sensordatenvektoren mit dreidimensionalen Parametern (z.B. Rotationsvektoren in x-, y- und z-Koordinaten) erzeugen, die die Position, den Standort und/oder die Orientierung des Geräts angeben. Das Gerät 800 kann auch einen oder mehrere Stromquellen 826 enthalten, wenn das Gerät zum Beispiel als Mobilgerät ausgeführt ist. Die Stromquellen können ein Ladesystem und/oder ein Versorgungssystem umfassen und können als flexible Streifenbatterie, als aufladbare Batterie, als geladener Superkondensator und/oder jede andere Art einer aktiven oder passiven Energiequelle ausgeführt sein.
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Das Gerät 800 enthält auch ein Audio- und/oder Video-Verarbeitungssystem 828, das Audiodaten für ein Audiosystem 830 und/oder Videodaten für eine Anzeigesystem 832 generiert. Das Audiosystem und/oder das Anzeigesystem können jede Einrichtung umfassen, die Audio-, Video-, Anzeige- und/oder Bilddaten verarbeitet, anzeigt und/oder anderweitig bereitstellt. Anzeigedaten und Audiosignale können an eine Audiokomponente und/oder eine Anzeigekomponente über RF-Verbindung (Radiofrequenzverbindung), einen S-Video-Link, über HDMI (High Definition Multimedia Interface), einen Composite Video-Link, einen Component Video-Link, DVI (Digital Video Interface), eine analoge Audioverbindung oder einen anderen ähnlichen Kommunikations-Link wie beispielsweise der Mediendaten-Port 834 kommuniziert werden. In Implementierungen sind das Audiosystem und/oder das Anzeigesystem integrierte Komponenten des Beispielgeräts. Alternativ können das Audiosystem und/oder das Anezigesystem externe Peripheriekomponenten des Beispielgeräts sein.
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Wenngleich Implementierungen der Klapppositionserfassung in einer für Merkmale und/oder Verfahren spezifischen Sprache beschrieben wurden, ist der Gegenstand der anliegenden Ansprüche nicht notwendigerweise auf die spezifischen Merkmale oder Verfahren beschränkt. Vielmehr sind die Merkmale und Verfahren als Beispiel-Implementierungen der Klapppositionserfassung offenbart, wobei andere äquivalente Merkmale und Verfahren in den Schutzrahmen der anliegenden Ansprüche fallen. Ferner sind verschiedene Beispiele beschrieben, wobei erkannt werden sollte, dass jedes beschriebene Beispiel für sich oder in Verbindung mit einem oder mehreren anderen beschriebenen Beispielen implementierbar ist. Ergänzende Aspekte der hier beschriebenen Techniken, Merkmale und/oder Verfahren beziehen sich auf einen oder mehrere der folgenden Punkte:
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Ein Mobilgerät umfassend: ein Gerätegehäuse mit einem Basisteil und einem Klappteil, das betätigt werden kann, um es in einer geschlossenen Position des Mobilgeräts auf das Basisteil zu klappen; ein Scharnier, das zwischen der geschlossenen Position und einer offenen Position des Mobilgeräts betätigt werden kann, wobei sich das Klappteil des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses öffnen kann; einen Induktor, der in dem Gerätegehäuse derart positioniert ist, dass er beim Betätigen des Scharniers zum Öffnen und Schließen des Gerätegehäuses eine Induktivität aufweist; eine Metallplatte, die bei einer Konfiguration, die wirksam ist für eine Verschiebung der Metallplatte relativ zu dem Induktor, wenn das Scharnier zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position betätigt wird, mit dem Scharnier verbunden ist; und einen Sensor für die Erfassung der Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte, wobei ein erster Induktivitätswert die geschlossene Position des Gerätegehäuses und ein zweiter Induktivitätswert die offene Position des Gerätegehäuses anzeigt.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem vorangehend beschriebenen Mobilgerät jeweils allein oder in Kombination: Der Induktor und die Metallplatte drehen sich mit dem Scharnier, wenn dieses zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position betätigt wird, und die Metallplatte bleibt annähernd parallel zu dem Induktor, wenn sich die Metallplatte etwa senkrecht zu dem Induktor verschiebt. Ein dritter Induktivitätswert zeigt eine Position des Scharniers zwischen der offenen und der geschlossenen Position an. Die mehreren Induktivitätswerte korrelieren jeweils mit einer von mehreren Positionen des Scharniers zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position. Der Induktor ist in dem Gehäuse auf einer flexiblen Leiterplatte positioniert, die mit einem Sensor verbunden ist. Eine Gerätesteuereinheit dient zur Multipositionsbestimmung des Klappteils des Gerätegehäuses relativ zu dem Basisteil des Gerätegehäuses, wobei die Multipositionsbestimmung auf der Sensorerfassung der Induktivität basiert, die sich ändert, wenn das Scharnier zwischen der offenen und der geschlossenen Position betätigt wird. Eine Gerätesteuereinheit dient zum Initiieren einer Betriebsstatusänderung des Mobilgeräts basierend auf der Erfassung des zweiten Induktivitätswerts, der die offene Position des Gerätegehäuses anzeigt. Eine Gerätesteuereinheit dient zum Initiieren des Anschaltens einer Anzeigeeinrichtung basierend auf der Erfassung des zweiten Induktivitätswerts, der die offene Position des Gerätegehäuses anzeigt.
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Scharniersystem umfassend: ein Scharnier, das zwischen einer offenen Position und einer geschlossen Position betätigbar ist; einen Induktor, der derart positioniert ist, dass er eine Induktivität aufweist, wenn das Scharnier zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position betätigt wird; eine Metallplatte, die bei einer Konfiguration, die für eine Verschiebung der Metallplatte relativ zu dem Induktor wirksam ist, wenn das Scharnier zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position betätigt wird, mit dem Scharnier verbunden ist; und einen Sensor für die Erfassung der Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte, wobei eine Zunahme der Induktivität die geschlossene Position des Scharniers und eine Abnahme der Induktivität die offene Position des Scharniers anzeigt.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem vorangehend beschriebenen Scharniersystem jeweils allein oder in Kombination: Der Induktor und die Metallplatte drehen sich mit dem Scharnier, wenn das Scharnier zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position betätigt wird, und die Metallplatte bleibt annähernd parallel zu dem Induktor, wenn sich die Metallplatte relativ zu dem Induktor etwa senkrecht bewegt. Ein Induktivitätswert zeigt eine Position des Scharniers zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position an. Der Induktor ist eine Komponente einer induktiven Schaltung, die auf einer flexiblen Leiterplatte gebildet ist, die mit dem Sensor verbunden ist. Die Induktivität kann durch den Sensor erfasst werden, um mehrere Positionen des Scharniers anzuzeigen, wenn sich die Induktivität mit der Betätigung des Scharniers zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position ändert. Eine einstellbare Steuereinheit dient zum Definieren der offenen Position des Scharniers basierend auf einem Induktivitätswert, der sich erfassen lässt, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen betätigt wird.
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Verfahren umfassend: das Vergrößern eines Abstands zwischen einer Metallplatte und einem Induktor, wobei die Metallplatte bei einer Konfiguration, die bei der Öffnungsbetätigung des Scharniers für eine Verschiebung der Metallplatte relativ zu dem Induktor wirksam ist, mit einem Scharnier verbunden ist; das Erfassen einer Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte, wobei die Induktivität eine offene Position des Scharniers anzeigt, wenn sich der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor vergrößert; das Verkleinern des Abstands zwischen der Metallplatte und dem Induktor, wenn sich die Metallplatte bei der Schließbetätigung des Scharniers relativ zu dem Induktor verschiebt; und das Erfassen der Induktivität zwischen dem Induktor und der Metallplatte, wobei die Induktivität eine geschlossene Position des Scharniers angibt, wenn der Abstand zwischen der Metallplatte und dem Induktor kleiner wird.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem vorangehend beschriebenen Verfahren jeweils allein oder in Kombination: Drehen des Induktors und der Metallplatte zusammen mit dem Scharnier, wenn das Scharnier zum Öffnen und Schließen betätigt wird, wobei die Metallplatte annähernd parallel zu dem Induktor bleibt, wenn sich die Metallplatte relativ zu dem Induktor etwa senkrecht verschiebt; das Erfassen eines Induktivitätswerts, der eine Position des Scharniers zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position anzeigt; das Initiieren einer Betriebsstatusänderung eines Mobilgeräts basierend auf der Erfassung der Induktivität, die die offene Position des Scharniers anzeigt; das Bestimmen mehrerer Positionen des Scharniers, wenn sich die Induktivität mit der Betätigung des Scharniers zum Öffnen und Schließen ändert; das Empfangen einer Eingabe eines Induktivitätswerts, der die offene Position des Scharniers definiert, wobei sich der Induktivitätswert erfassen lässt, wenn das Scharnier zum Öffnen betätigt wird.