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1. Technisches Gebiet
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Vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kommunikationsgeräte mit mehreren Antennen, die simultane Kommunikationskanäle unterstützen. Insbesondere betrifft vorliegende Erfindung Kommunikationsgeräte mit mehreren Antennen, die simultane Kommunikationskanäle unterstützen, in einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Kommunikationsgeräte wie beispielsweise Smartphones enthalten eine Reihe von Antennen zur Unterstützung von Mehrfrequenzbändern, die verschiedenen Arten von Kommunikationsnetzen zugeteilt sind. Bei allgemein bekannten Kommunikationsgeräten mit einem Flip-Formfaktor kann sich die Antennenleistung in bestimmten RF-Bändern unter Umständen verschlechtern, wenn ein konfigurierbares Gehäuse des Kommunikationsgeräts zusammengeklappt oder geschlossen wird. Beim Zusammenklappen oder Schließen werden Komponenten in einem beweglichen Teil des Kommunikationsgeräts nahe an Komponenten in dem anderen Teil des Kommunikationsgeräts herangebracht, wodurch sich die Antennenleistung bei bestimmten Antennen oder Antennengruppen ändert. Üblicherweise haben Kommunikationsgeräte mit einem „Candy-Bar“-Formfaktor (d.h. mit einer Riegelform), die sich also weder zusammenklappen noch schließen lassen, eine Antennenarchitektur, bei der Antennen rund um eine Peripherie der Gehäuseeinheit beabstandet angeordnet sind. Kommunikationsgeräte mit einem Flip-Formfaktor („Flip-Telefon“ bzw. Klapphandy) sind generell kleiner und bieten unzureichende Möglichkeiten für die Anbringung der Antennen für deren Isolierung bei geschlossenem Kommunikationsgerät. Bei Klapptelefonen üblicher Art ist die Leistung im Hinblick auf eine simultane Kommunikation durch mehrere Sendeempfänger herabgesetzt, wenn das Gehäuse geschlossen ist.
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Figurenliste
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Die Beschreibung von Ausführungsbeispielen erfolgt im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungsfiguren. Es versteht sich, dass in den Zeichnungsfiguren gezeigte Elemente im Sinne einer einfachen und übersichtlichen Darstellung nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet sind. So können zum Beispiel die Dimensionen von manchen Elementen im Vergleich zu anderen Elementen übertrieben sein. Ausführungsformen, in denen die Lehren der vorliegenden Erfindung enthalten sind, sind in den folgenden Figuren gezeigt und mit Bezug auf diese Figuren beschrieben.
- 1 zeigt ein Funktionsblockdiagramm eines Kommunikationsgeräts, das mehrere Antennen hat, die in einer Kommunikationsumgebung wirksam sind, und bei welchem Merkmale der vorliegenden Erfindung vorteilhaft realisiert sind, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 2A zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiel-Kommunikationsgeräts mit mehreren Antennen in einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung, die in einer geschlossenen Position dargestellt ist, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 2B zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiel-Kommunikationsgeräts von 2A mit der konfigurierbaren Gehäuseanordnung in einer zum Teil geöffneten Position, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 2C zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 2A mit der konfigurierbaren Gehäuseanordnung in einer vollständig geöffneten Position, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 3A zeigt eine Vorderansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts, das in einer Hand gehalten wird, während sich die konfigurierbare Gehäuseanordnung in einer geöffneten Position befindet, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 3B zeigt eine zum Teil aufgebrochene Ansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3A mit der konfigurierbaren Gehäuseanordnung in einer geöffneten Position, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 3C zeigt eine Vorderansicht des in der Hand gehaltenen Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3A mit der Gehäuseanordnung in einer geschlossenen Position, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 3D zeigt eine Ansicht des in der Hand gehaltenen Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3C in der geschlossenen Position von unten, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 3E zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3C mit der Gehäuseanordnung in einer geschlossenen Position, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 3F zeigt eine Seitenansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3E gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 4A zeigt eine Vorderseiten-Detailansicht der Antennen an einem zweiten (Klapp)Gehäuseteil des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3B gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 4B zeigt eine Vorderseiten-Detailansicht der Antennen an einem ersten (Basis)Gehäuseteil des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 3B gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 5 zeigt eine Vorderseiten-Detailansicht einer Antenne des Kommunikationsgeräts von 4B gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 6 zeigt eine dreidimensionale Detailansicht eines Beispiel-Kommunikationsgeräts mit einer Apertursteuereinheit gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 7 zeigt eine grafische Darstellung der intrinsischen Isolation (dB) als Funktion der Frequenz zwischen zwei Antennen, die selektiv durch die Apertursteuereinheit von 6 verbunden sind, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 8A zeigt eine dreidimensionale Detailansicht des Kommunikationsgeräts mit kapazitiven Spalten jeweils zwischen linksseitigen Antennen und zwischen rechtsseitigen Antennen in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 8B zeigt eine dreidimensionale Detailansicht des Kommunikationsgeräts mit leitenden Elementen jeweils zwischen linksseitigen Antennen und zwischen rechtsseitigen Antennen in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 9 zeigt eine dreidimensionale Draufsicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts von 7 mit mehreren elektrischen Massepfaden gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 10 zeigt eine grafische Darstellung des Antennenwirkungsgrads (dB) als Funktion für drei Konfigurationen von Antennenmassepfaden des Kommunikationsgeräts von 9 gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
- 11 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ermöglichung einer Kommunikation mit mehreren Sendeempfängern in einem Kommunikationsgerät mit einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen; und
- 12 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens für eine simultane Kommunikation mit mehreren Sendeempfängern in einem Kommunikationsgerät mit einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung, gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung ermöglichen ein Kommunikationsgerät, ein Computerprogrammprodukt und ein Verfahren die Kommunikation mehrerer Sendeempfänger über Antennen, die von einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung gestützt sind. Das Kommunikationsgerät hat eine Gehäuseanordnung mit einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil, wobei diese Gehäuseteile für eine relative Bewegung zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position verbunden sind. Das Kommunikationsgerät hat mindestens vier Antennen mit jeweils länglicher Form, die mit einer Seitenkante des betreffenden Gehäuseteils ausgerichtet ist, und ist für eine Kommunikation zumindest in einem Niedrigradiofrequenz(RF)-Übertragungsband konfiguriert. Eine erste und eine dritte Antenne der wenigstens vier Antennen sind von dem ersten Gehäuseteil gestützt. Eine zweite und eine vierte Antenne der wenigstens vier Antennen sind von dem zweiten Gehäuseteil gestützt. Die erste und die zweite Antenne sind einander unmittelbar benachbart und sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, wenn sich die Gehäuseanordnung in der geschlossenen Position befindet. In der geöffneten Position der Gehäuseanordnung sind die erste und die zweite Antenne voneinander getrennt. Die dritte und die vierte Antenne sind einander unmittelbar benachbart und sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, wenn sich die Gehäuseanordnung in der geschlossenen Position befindet. In der geöffneten Position der Gehäuseanordnung sind die dritte und die vierte Antenne voneinander getrennt. Das Kommunikationsgerät hat einen Gehäusepositionssensor, der erkennt, wenn sich die Gehäuseanordnung in der geschlossenen Position befindet und wenn sich die Gehäuseanordnung in einer zumindest zum Teil geöffneten Position befindet. Das Kommunikationsgerät hat ein Radiofrequenz(RF)-Frontend, das mit den wenigstens vier Antennen kommunikativ gekoppelt ist. Das RF-Frontend hat zwei oder mehr Sendeempfänger, die die wenigstens vier Antennen für eine gleichzeitige Dual-Konnektivität für eine Lowband-Kommunikation nutzen. Eine Steuereinheit ist mit dem Gehäusepositionssensor und dem RF-Frontend kommunikativ gekoppelt. Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung in der zumindest zum Teil geöffneten Position befindet, konfiguriert die Steuereinheit das RF-Frontend für eine unabhängige Kommunikation über die erste, die zweite, die dritte und die vierte Antenne. Als Reaktion auf Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung in der geschlossenen Position befindet, konfiguriert die Steuereinheit das RF-Frontend für eine Kommunikation über die erste und die zweite Antenne als erste Antennengruppe und für eine Kommunikation über die dritte und die vierte Antenne als zweite Antennengruppe.
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Wie einleitend ausgeführt wurde, kann das Kommunikationsgerät in einer oder in mehreren Ausführungsformen eine konfigurierbare Gehäuseanordnung aufweisen, die sich in eine geschlossene Position zuklappen und in eine geöffnete Position aufklappen lässt. Im geschlossenen Zustand sind Antennen in einem Klappteil des Gehäuses (im Folgenden kurz Klappteil-Antennen genannt) in unmittelbarer Nähe zu entsprechenden Antennen in einem Basisteil des Gehäuses (im Folgenden kurz Basisteil-Antennen genannt) angeordnet, so dass sie diese nahezu berühren. Im geöffneten Zustand sind die Antennen im Klappteil und im Basisteil des Gehäuses voneinander getrennt (befinden sich nicht in der Nähe zueinander) und sind in ausreichendem Maß elektromagnetisch isoliert, so dass sie sich nicht gegenseitig stören. Die Antennen sind physisch für verschiedene Bandbetriebsarten konfiguriert: das Ultra-Lowband (UL), das Lowband (LB), das Midband (MB), das Highband (HB) und das Ultra-Highband (UHB). Das RF-Frontend konfiguriert wahlweise die Sende- oder Empfangswege der Antennen basierend auf gemessenen Leistungsparametern für eine Antennenschalter-Diversity. Das Kommunikationsgerät ist konfiguriert für Dual-Konnektivitäts-Moden wie Carrier Aggregation (CA) oder Evolved Universal Terrestrial Radio Access New Radio Dual Connectivity (ENDC). Eine Steuereinheit des Kommunikationsgeräts konfiguriert das RF-Frontend basierend auf dem aufgeklappten oder zugeklappten Zustand der Gehäuseanordnung. Erstens wird im zugeklappten Zustand eine der Klappteil- oder Basisteil-Antennen, die in unmittelbarer Nähe zueinander liegen, nicht zur Unterstützung von UL/LB verwendet und wird in einen verstimmten Modus gesetzt, um eine schlechte Leistung der anderen Antennen zu vermeiden. Die Antennenschalter-Diversity (AS-DIV) wird für verschiedene Handgriffe von einem Von-Oben-Nach-Unten-Modus umgeschaltet in einen Von-Rechts-Nach-Links-Modus. Zweitens verbindet im zugeklappten Zustand ein Schalter (Apertur-Tuner) eine der Gruppen von rechten und linken Basisteil- oder Klappteilantennen miteinander. Der Aperturschalter kann auch passive Abstimmelemente hinzufügen, um die Leistung der Basisteil- oder der Klappteil-Antennen Band für Band zu verbessern. Drittens verbindet im zugeklappten Zustand eine elektrische Kopplungsverbindung die rechte und die linke Basisteil-Antenne mit der rechten und der linken Klappteil-Antenne und kann auch passive Abstimmelemente hinzufügen, um die Antennenleistung Band für Band zu verbessern. Zur weiteren Verbesserung der Antennenleistung kann das Kommunikationsgerät einen Scharniermechanismus aufweisen, der eine leitende Verbindung für Erdstrom zwischen dem Klappteil und dem Basisteil bereitstellt. Zum Beispiel kann ein Scharnier des Scharniermechanismus elektrisch isoliert sein und ein weiteres Scharnier des Scharniermechanismus den Massepfad bereitstellen. In einem weiteren Beispiel kann ein elektrischer Kontakt, der einen Massepfad vervollständigt, basierend auf der Klappteil-Position geöffnet oder geschlossen werden.
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Bestimmte Kombinationen des Particular Public Land Mobile Network (PLMN) und der Radio Access Technology (RAT) können eines oder mehrere dieser RF-Bänder nutzen. Dienste, die auf dem Wireless-Standard 802.11 und auf Global Positioning System(GPS)-Signalen basieren, nutzen ebenfalls einige dieser RF-Bänder. In Kommunikationsgeräten nach neuester Entwicklung ist im Hinblick auf räumliche Diversität, Carrier Aggregation, Dual-Konnektivität und Richtantennengewinn über Multiple-Input-Multiple-Output(MIMO)-Verfahren eine größere Anzahl von Antennen und Antennengruppen integriert. Das Kommunikationsgerät unterstützt die RAT und die Funkkommunikationsbänder, das Lowband eingeschlossen, mit Antennen in einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung.
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In der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind spezifische Ausführungsbeispiele, in denen die verschiedenen Aspekte der Erfindung praktisch umsetzbar sind, ausreichend detailliert erläutert, so dass der Fachmann in der Lage ist, die Erfindung durchzuführen. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass andere Ausführungsformen verwendet werden können und dass innerhalb des Wesens und des Schutzbereichs der Erfindung logikbezogene, architekturbezogene, programmbezogene, mechanische, elektrische und andere Änderungen vorgenommen werden können. Aus diesem Grund ist die folgende Detailbeschreibung nicht in einem einschränkenden Sinn zu verstehen. Vielmehr wird der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die anliegenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert. In der Beschreibung der verschiedenen Ansichten der Zeichnungsfiguren sind ähnliche bzw. gleiche Elemente ähnlich bzw. gleich bezeichnet und sind mit ähnlichen bzw. gleichen Bezugsziffern wie in der(den) jeweils vorangehenden Figur(en) versehen. Dabei sollen die den Elementen zugeordneten Bezugszeichen lediglich die Beschreibung unterstützen und stellen daher keine Einschränkung der beschriebenen Ausführungsform dar (weder in baulicher noch funktionsbezogener oder anderer Hinsicht). Für eine einfache und übersichtliche Darstellung sind in den Figuren dargestellte Elemente nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. So können beispielsweise die Dimensionen von manchen Elementen im Vergleich zu anderen übertrieben dargestellt sein.
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Es versteht sich ferner, dass die Verwendung von bestimmten Komponenten-, Geräte- und/oder Parameterbezeichnungen wie solche des Ausführungsdienstprogramms, der Logik und/oder Firmware, die vorliegend beschrieben sind, nur als Beispiel gedacht ist und die beschriebenen Ausführungsformen nicht einschränkt. Für die Ausführungsformen kann daher ohne Einschränkung auch eine andere Nomenklatur und/oder Terminologie verwendet werden, um hier die Komponenten, Parameter, Verfahren und/oder Funktionen zu beschreiben. Sofern bei der Beschreibung eines oder mehrerer Elemente, Merkmale oder Konzepte der Ausführungsformen auf bestimmte Protokoll- oder Markennamen Bezug genommen wird, handelt es sich lediglich um Beispiele einer Implementierung, weshalb solche Bezugnahmen keine Einschränkung der Erstreckung der beanspruchten Ausführungsformen auf Ausführungsformen bedeuten, in denen andere Elementbezeichnungen, Merkmalsbezeichnungen, Protokollnamen oder Konzeptbezeichnungen verwendet werden. Solchermaßen ist jeder Begriff im Rahmen des Kontexts, in dem dieser Begriff in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, so breit wie möglich auszulegen.
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Wie nachstehend weiter ausgeführt ist, ist die Implementierung der Funktionsmerkmale der vorliegend beschriebenen Erfindung innerhalb von Verarbeitungsvorrichtungen und/oder -strukturen vorgesehen und kann die Verwendung einer Kombination von Hardware, Firmware sowie von verschiedenen Konstrukten auf Softwareebene erfordern (z.B. einen Programmcode und/oder Programmanweisungen und/oder einen Pseudocode), die ausgeführt werden, um ein bestimmtes Dienstprogramm für das Gerät oder eine bestimmte Funktionslogik bereitzustellen. Die dargestellten Zeichnungsfiguren zeigen sowohl Hardwarekomponenten als auch Softwarekomponenten und/oder Logikkomponenten.
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Der Fachmann wird erkennen, dass die in den Figuren dargestellten Hardwarekomponenten und grundlegenden Konfigurationen variieren können. Die der Veranschaulichung dienenden Komponenten sind nicht erschöpfend, sondern vielmehr repräsentativ für hervorzuhebende wesentliche Komponenten, die für die praktische Umsetzung von Aspekten der beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden. So können zum Beispiel zusätzlich zu oder anstelle der dargestellten Hardware und/oder Firmware andere bzw. weitere Einrichtungen/Komponenten verwendet werden. Das dargestellte Beispiel ist nicht im Sinne einer architekturbezogenen Einschränkung oder anderer Einschränkungen der vorliegend beschriebenen Ausführungsform und/oder der allgemeinen Erfindung zu verstehen. Die der Veranschaulichung dienenden Ausführungsformen können in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungsfiguren gelesen werden. Ausführungsformen, in denen die Lehren der vorliegenden Erfindung enthalten sind, sind mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungsfiguren dargestellt und beschrieben.
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines elektronischen Geräts, insbesondere eines Kommunikationsgeräts 100 mit mehreren Antennen, die von einer Steuereinheit 101 verwaltet werden, in einer Betriebsumgebung, in der die Merkmale der vorliegenden Erfindung auf vorteilhafte Weise implementiert sind. Gemäß einem Aspekt hat das Kommunikationsgerät 100 eine Gehäuseanordnung 102. Die Gehäuseanordnung 102 ist konfigurierbar, indem ein erstes und ein zweites Gehäuseteil 103a - 103b an jeweiligen ersten und zweiten proximalen Seiten 104a - 104b verbunden sind und eine relative Bewegung zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position um eine seitliche Achse 105 ermöglichen. Das erste und das zweite Gehäuseteil 103a - 103b haben jeweils gegenüberliegend zu der proximalen Seite 104a - 104b eine jeweilige distale Seite 106a - 106b. Eine erste laterale Seite 107a und eine zweite laterale Seite 108a erstrecken sich zwischen der proximalen Seite 104a und der distalen Seite 106a des ersten Gehäuseteils 103a. Eine erste laterale Seite 107b und eine zweite laterale Seite 108b erstrecken sich zwischen der proximalen Seite 104b und der distalen Seite 106b des zweiten Gehäuseteils 103b. Das Kommunikationsgerät 100 hat einen Gehäusepositionssensor 109 und ein Kommunikationssubsystem 111. Die Steuereinheit 101 ist kommunikativ mit dem Gehäusepositionssensor 109 gekoppelt, der erkennt, wenn sich die Gehäuseanordnung 102 befindet: (i) in einer geschlossenen Position; und (ii) in einer zumindest zum Teil geöffneten oder in einer vollständig geöffneten Position. Die Steuereinheit 101 konfiguriert das Kommunikationssubsystem 111, so dass dieses zumindest teilweise auf der Position der Gehäuseanordnung 102 basierend arbeitet. Der Gehäusepositionssensor 109 kann einer der folgenden Sensoren sein: (i) ein Zweipositions-Binärschalter, der die geschlossene Position und jede andere, als teilgeöffnete Position (d.h. nicht als geschlossene Position) betrachtete Position erkennt; (ii) ein Multipositionsschalter für diskrete Werte; oder (iii) ein Sensor für einen durchgehenden Bereich. Bei jeder Implementierung erkennt der Gehäusepositionssensor 109 die zum Teil geöffnete Position basierend darauf, dass die beiden Gehäuseteile einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisen oder eine bestimmte Anzahl von Graden (z.B. 30° oder 45°) voneinander entfernt sind. Der Abstand oder die Anzahl von Graden lässt sich empirisch ermitteln, und zwar entsprechend dem Abstand oder der Anzahl von Graden bei einer Entfernung der Antennen voneinander, die ausreicht, um keine Interferenzen bei der Übertragung von Antenne zu Antenne zu verursachen.
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Das Kommunikationsgerät 100 kann einer von vielen verschiedenen Gerätetypen sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf ein Mobiltelefon, Satellitentelefon oder Smartphone, ein Laptop, Netbook, Ultrabook, eine vernetzte Smartwatch oder vernetzte Sport-/Trainingsuhr und/oder ein Tablet-Computer oder ein ähnliches Gerät, das über drahtlose und/oder drahtgebundene Kommunikationsfunktionen verfügen kann. Als elektronisches Gerät, das eine drahtlose Kommunikation unterstützt, lässt sich das Kommunikationsgerät 100 auch verwenden und bezeichnen als System, Gerät, Teilnehmereinheit, Teilnehmerstation, Mobilstation (MS), Mobile, Mobilgerät, entfernte Station, Fernterminal, Benutzerterminal, Terminal, Benutzeragent, Benutzergerät, Session-Initiation-Protocol(SIP)-Telefon, Wireless-Local-Loop(WLL)-Station, persönlicher digitaler Assistent (PDA), Computer-Arbeitsstation, Handheld-Gerät mit drahtloser Verbindungsmöglichkeit, Computergerät oder anderes Verarbeitungsgerät, das mit einem drahtlosen Modem verbunden ist.
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Es wird erneut auf 1 Bezug genommen. Das Kommunikationsgerät 100 hat ein Kommunikationssubsystem 111, einen Gerätespeicher 112, ein Datenspeichersubsystem 113 und ein Eingabe/Ausgabe(E/A)-Subsystem 114. Der Gerätespeicher 112 und jedes Subsystem (111, 113 und 114) werden von der Steuereinheit 101 verwaltet. Der Gerätespeicher 112 enthält einen Programmcode und Anwendungen wie eine Antennensteuerungsanwendung 115, Kommunikationsanwendungen 116 und sonstige Anwendungen 117, die Kommunikationsdienste nutzen. Der Gerätespeicher 112 enthält ferner ein Betriebssystem (OS) 118, eine Firmware-Schnittstelle 119, wie zum Beispiel ein Basic Input/Output System (BIOS) oder ein Uniform Extensible Firmware Interface (UEFI), und Firmware 120. Der Gerätespeicher 112 enthält Antennenkonfigurationsdaten 121 oder sonstige Computerdaten 122, die von der Antennensteuerungsanwendung 115 verwendet werden. Als Beispiel können die Antennenkonfigurationsdaten 121 basierend auf dem Betriebskontext Antennenzuordnungen zu einem bestimmten Sendeempfänger-Kommunikationskanal enthalten. Der Kontext kann beispielsweise eine MIMO-Antennensteuerung für einen höheren Antennengewinn sein. Bestimmte Anwendungen können Mindestraten für das Senden und Empfangen von Daten mit spezifischen Anforderungen an die Datenlatenz haben, die eine Priorisierung der Kommunikationsverbindungen vorschreiben. Als weiteres Beispiel kann Kontext zumindest teilweise auf dem Energieverbrauch und dem Wärmemanagement des Geräts basieren, die die Kommunikationskanäle begrenzen.
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Das Prozessorsubsystem 124 der Steuereinheit 101 führt den Programmcode aus, um die Betriebsfunktionen des Kommunikationsgeräts 100 bereitzustellen. Die Software- und/oder Firmwaremodule haben variierende Funktionen, wenn ihr entsprechender Programmcode von dem Prozessorsubsystem 124 oder nachgeordneten Verarbeitungseinrichtungen in dem Kommunikationsgerät 100 ausgeführt wird. Gemäß einer Ausführungsform führt das Prozessorsubsystem 124 der Steuereinheit 101 den Programmcode der Antennensteuerungsanwendung 115 aus, um das Kommunikationssubsystem 111 zu konfigurieren.
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Das E/A-Subsystem 114 enthält eine bzw. mehrere Bildaufnahmeeinrichtungen 126. Das E/A-Subsystem 114 enthält Benutzerschnittstelleneinrichtungen wie eine Anzeigeeinrichtung 127, Bewegungserkennungssensoren 128, Berührungs- /haptische Bedienelemente 129, ein Mikrofon 130 und eine bzw. mehrere Audioausgabeeinrichtungen 131. Das E/A-Subsystem 114 enthält auch eine E/A-Steuereinheit 132. In einer oder in mehreren Ausführungsführungsformen können die Bewegungserkennungssensoren 128 eine Orientierung und Bewegung des Kommunikationsgeräts 100 erkennen, die darauf hinweist, dass das Kommunikationsgerät 100 die Anzeigeeinrichtung 127 aktivieren sollte oder auf der Anzeigeeinrichtung 127 präsentierten visuellen Inhalt vertikal neu ausrichten sollte. In einer oder in mehreren Ausführungsformen werden die Bewegungserkennungssensoren 128 für andere Funktionen als die von Benutzereingaben verwendet, zum Beispiel zum Erkennen eines drohenden Aufpralls auf dem Boden. Die E/A-Steuerung 132 ist mit internen Einrichtungen 133 verbunden. Diese sind interne Einrichtungen der Gehäuseanordnung 102 und sind mit Peripherieeinrichtungen 134 verbunden, wie beispielsweise externe Lautsprecher, die externe Einrichtungen zu der Gehäuseanordnung 102 des Kommunikationsgeräts 100 sind. Beispiele von internen Einrichtungen 133 sind Rechen-, Speicher-, Kommunikations- oder Sensorkomponenten, die in der Gehäuseanordnung 102 dargestellt sind. Die E/A-Steuereinheit 132 unterstützt die notwendige Konfiguration von Verbindern, elektrischer Energie, Kommunikationsprotokollen und Datenzwischenspeicherung, um als Schnittstelle für die internen Einrichtungen 133 und die Peripherieeinrichtungen 134 zu anderen Komponenten des Kommunikationsgeräts 100 zu wirken, die für Eingaben und Ausgaben eine unterschiedliche Konfiguration verwenden.
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Das Kommunikationssubsystem 111 des Kommunikationsgeräts 100 ermöglicht eine drahtlose Kommunikation mit einem externen Kommunikationssystem 135. Das Kommunikationssubsystem 111 enthält ein Antennensubsystem 136 mit Antennen 137a - 137m für niedrigere Bänder und Antennengruppenmodule 138a - 138n für höhere Bänder, die in/an verschiedenen Bereichen der Gehäuseanordnung 102 angebracht sein können. Kommunikationsgeräte wie Smartphones enthalten in zunehmendem Maße mehrere Antennen, um mehrere Frequenzbänder zu unterstützen, die verschiedenen Arten von Kommunikationsnetzen zugewiesen sind. Mehrere Radiofrequenz(RF)-Bänder, darunter das Ultra-Lowband (UL), das Lowband (LB), das Midband (MB), das Highband (HB) und das Ultra-Highband (UHB), werden durch die verschiedenen Antennen in den Kommunikationsgeräten unterstützt. Kombinationen eines Particular Public Land Mobile Network (PLMN) und einer Radio Access Technology (RAT) sowie Dienste, die auf dem Wireless-Standard 802.11 und auf Global Positioning System (GPS)-Signalen basieren, können eines oder mehrere dieser RF-Bänder nutzen.
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Das Kommunikationssubsystem 111 enthält ein Radiofrequenz(RF)-Frontend 139 und ein Kommunikationsmodul 140. Das RF-Frontend 139 enthält einen bzw. mehrere Sendeempfänger 141, die einen bzw. mehrere Sender 142 und Empfänger 143 umfassen. Das RF-Frontend 139 enthält ferner ein bzw. mehrere Modems 144. Das RF-Frontend 139 enthält Antennen-Feed/Source-Netzwerke 145, ein Antennenschalternetzwerk 146, einen oder mehrere Antennenimpedanz-Sensoren 147 und ein bzw. mehrere Antennenabstimmnetzwerke 148. Das Kommunikationsmodul 140 des Kommunikationssubsystems 111 enthält einen Basisbandprozessor 149, der mit der Steuereinheit 101 und dem RF-Frontend 139 kommuniziert. Der Basisbandprozessor 149 arbeitet in einem Basisband-Frequenzbereich, um Daten gemäß einem Kommunikationsprotokoll für die Übertragung zu verschlüsseln und für den Empfang zu entschlüsseln. Ein bzw. mehrere Modems 144 modulieren basisbandcodierte Daten von dem Kommunikationsmodul 140 auf ein Trägersignal, um ein Sendesignal bereitzustellen, das durch den bzw. die Sender 142 verstärkt wird. Das bzw. die Modems 144 demodulieren jedes von dem externen Kommunikationssystem 135 empfangene, von dem Antennensubsystem 136 erfasste Signal. Das empfangene Signal wird durch den bzw. die Empfänger 143 verstärkt und gefiltert, der bzw. die empfangene verschlüsselte Daten von einem empfangenen Trägersignal demoduliert bzw. demodulieren. Antennen-Feed/Source-Netzwerke 145 senden oder empfangen von bestimmten Bereichen des Antennensubsystems 136 und können eine Phase zwischen bestimmten Bereichen des Antennensubsystems 136 einstellen. Das Antennenschalternetzwerk 146 kann bestimmte Kombinationen von Antennen (137a - 137m, 138a - 138m) mit dem bzw. den Sendeempfängern 141 verbinden. Die Steuereinheit 101 kann durch den bzw. die Antennenimpedanz-Sensoren 147 erfasste Änderungen der Antennenimpedanz überwachen, um Bereiche des Antennensubsystems 136 zu bestimmten, die geblockt sind. Ein bzw. mehrere Antennenanpassungsnetzwerke 148 sind mit bestimmten Unterbandantennen 137a - 137m verbunden, um jeweils die Impedanz der Unterbandantennen 137a - 137m in Anpassung an die Impedanz der Sendeempfänger 141 abzustimmen. Das bzw. die Antennenanpassungsnetzwerke 148 können auch genutzt werden, um die Impedanz einer bestimmten der Unterbandantennen 137a - 137m zu verstimmen, so dass diese nicht an die Impedanz der Sendeempfänger 141 angepasst sind, um diese eine bestimmte der Unterbandantennen 137a - 137m elektromagnetisch zu isolieren.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen führt die Steuereinheit 101 über das Kommunikationssubsystem 111 verschiedene Arten einer Over-the-Air(OTA)-Kommunikation mit Netzwerkknoten 150 des externen Kommunikationssystems 135 durch. Jeder der Netzwerkknoten 150 kann Teil eines bestimmten Kommunikationsnetzwerks der Kommunikationsnetzwerke 151 sein. Ein oder mehrere Kommunikationsnetzwerke 151 können Public Land Mobile Networks (PLMNs) sein, die für eine Verbindung mit Plain Old Telephone Systems (POTS) bzw. klassischen analogen Telefonen 152 für Sprachanrufe und mit Wide Area Networks (WANs) 153 für Datensitzungen sorgen. WANs 153 können das Internet und andere Datennetzwerke umfassen. Die bestimmten Netzwerkknoten 150 können Zellen 154 sein, wie sie von Basisstationen oder Basisknoten bereitgestellt werden, die eine zellulare OTA-Kommunikation unter Verwendung von RAT als Teil eines Radio Access Network (RAN) nutzen. Anders als frühere Generation von Mobilfunkdiensten, bei denen Sprache und Daten mit unterschiedlichen RATs gehandhabt wurden, sind beide nun integriert, wobei Sprache als Teil der Datenkommunikation betrachtet wird. Üblicherweise erfolgt die paketbasierte Breitbandübertragung von Text, digitalisierter Sprache, Video und Multimediakommunikation mit einer RAT der vierten Generation (4G) von Evolved UTMS Radio Access (E-UTRA), als Long Term Evolved (LTE) bezeichnet, wenngleich einige Mobilfunkdatendienste noch durch Universal Mobile Telecommunication Service (UMTS) der dritten Generation (3G) bereitgestellt werden. Eine RAT der fünften Generation (5G), die als Fifth Generation New Radio (5G NR) bezeichnet wird, wird eingesetzt, um die Möglichkeiten von 4G LTE zumindest um eine noch höhere Datenübertragungsleistung zu erweitern. Die Entwicklung von RATs der sechsten Generation (6G) und noch höher geht weiter. Zur Unterstützung dieser RATs werden Multi-Radiofrequenz(RF)-Bänder genutzt. Die RF-Bänder umfassen das Ultra-Lowband (UL), das Lowband (LB), das Midband (MB), das Higband (HB)und das Ultra-Highband (UHB).
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen können die Netzwerkknoten 150 ein bzw. mehrere Zugangsknoten 155 sein, die eine drahtlose OTA-Kommunikation unterstützen. Das Kommunikationssubsystem 111 kann eine OTA-Kommunikation von Ortungsdiensten empfangen, wie sie von Global Positioning System (GPS)-Satelliten 156 bereitgestellt werden. Das Kommunikationssubsystem 111 empfängt einen oder mehrere Downlink-Broadcast-Kanäle 158d von GPS-Satelliten 156, um Geostandortinformationen zu erhalten. Das Kommunikationssubsystem 111 kommuniziert über einen bzw. mehrere OTA-Kommunikationskanäle 158a mit Zellen 154. Das Kommunikationssubsystem 111 kommuniziert über einen bzw. mehrere drahtlose Kommunikationskanäle 158b mit dem Zugangsknoten 155. In einer oder in mehreren bestimmten Ausführungsformen unterstützen die Zugangsknoten 155 die Kommunikation unter Verwendung eines oder mehrerer IEEE 802.11 Wireless Local Area Network (WLAN)-Protokolle. Wi-Fi ist eine Familie von drahtlosen Netzwerkprotokollen, die auf der IEEE 802.11 Normenfamilie basieren, die üblicherweise für lokales Netzwerken zwischen Benutzergeräten und Netzwerkgeräten verwendet wird, die für einen Zugang zum Internet sorgen. In einer oder in mehreren bestimmten Ausführungsformen kommuniziert das Kommunikationssubsystem 111 mit einem oder mehreren lokal vernetzten Geräten 159 über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung 158c, die von dem Zugangsknoten 155 bereitgestellt wird.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen führt die Steuereinheit 101 über das Kommunikationssubsystem 111 mehrere Arten einer OTA-Kommunikation mit lokalen Kommunikationssystem 160 durch. In einer oder in mehreren Ausführungsformen umfasst das lokale Kommunikationssystem 160 ein drahtloses Headset 161 und eine Smartwatch 162, die mit dem Kommunikationsgerät 100 gekoppelt sind, um ein Personal Access Network (PAN) zu bilden. Das Kommunikationssubsystem 111 kommuniziert über einen bzw. mehrere drahtlose Kommunikationskanäle 158e mit geringer Leistung mit dem Headset 161. Das Kommunikationssystem 111 kommuniziert über einen oder mehrere zweite Kommunikationskanäle 158f mit geringer Leistung, wie zum Beispiel Bluetooth, mit der Smartwatch 162. In einer oder mehreren bestimmten Ausführungsformen kommuniziert das Kommunikationssystem 111 über eine drahtlose Verbindung 158g mit einer oder mehreren anderen Kommunikationseinrichtungen 163, um ein Ad-hoc-Netzwerk zu bilden.
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Das Datenspeichersubsystem 113 des Kommunikationsgeräts 100 umfasst eine bzw. mehrere Datenspeichereinrichtungen 166. Die Steuereinheit 101 ist über die Systemverknüpfung 167 mit der bzw. den Speichereinrichtungen 166 kommunizierend verbunden. Das Datenspeichersubsystem 113 stellt Anwendungen, einen Programmcode und gespeicherte Daten in einem nichtflüchtigen Speicher bereit, auf den die Steuereinheit 101 zugreifen kann. Als ein Beispiel kann das Datenspeichersubsystem 113 eine Auswahl von einem Programmcode und von Anwendungen wie eine Antennensteuerungsanwendung 115, Ortungsdienstanwendungen 116 und eine bzw. mehrere sonstige Anwendungen 117 bereitstellen, die Kommunikationsdienste nutzen. Zur Ausführung durch die Steuereinheit 101 können diese Anwendungen in einen Gerätespeicher 112 geladen werden. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können die eine bzw. mehreren Speichereinrichtungen 166 Festplattenlaufwerke (HDDs), optische Laufwerke und/oder Festkörperlaufwerke (SSDs) etc. umfassen. Das Datenspeichersubsystem 113 des Kommunikationsgeräts 100 kann eine bzw. mehrere entfernbare Speichereinrichtungen (RSDs) 169 umfassen, die in der RSD-Schnittstelle 170 aufgenommen werden. Die Steuereinheit 101 ist über die Systemverknüpfung 167 und die RSD-Schnittstelle 170 mit der RSD 169 kommunikativ verbunden. In einer oder in mehreren Ausführungsformen ist die RSD 169 ein nichtflüchtiges Computerprogrammprodukt oder eine computerlesbare Speichereinrichtung. Die Steuereinheit 101 kann auf die RSD 169 oder auf die Datenspeichereinrichtung(en) 166 zugreifen, um das Kommunikationsgerät 100 mit einem Programmcode zu versorgen, wie zum Beispiel der Antennensteuerungsanwendung 115 oder den sonstigen Anwendungen 117. Bei Ausführung durch die Steuereinheit 101 veranlasst der Programmcode das Kommunikationsgerät 100 zur oder konfiguriert dieses für die Bereitstellung der Betriebsfunktionen des Multi-Sendeempfängers unter Nutzung der vorliegend beschriebenen konfigurierbaren Gehäuseanordnung 102.
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Die Steuereinheit 101 enthält das Prozessorsubsystem 124, das über eine oder mehrere Zentraleinheiten (CPUs) verfügt, die als Datenprozessor 172 dargestellt sind. Das Prozessorsubsystem 124 kann über einen oder mehrere digitale Signalprozessoren 173 verfügen, die in den Datenprozessor 172 integriert oder mit dem Datenprozessor 172, zum Beispiel dem Basisbandprozessor 149 des Kommunikationsmoduls 140, kommunizierend verbunden sind. Die Steuereinheit 101 kann einen oder mehrere Anwendungsprozessoren 174 zur Überwachung von Sensoren oder Bedien- bzw. Steuerelementen wie einen Gehäusepositionssensor 109 und ein Antennenschalternetzwerk 146 umfassen. In einer oder in mehreren nicht dargestellten Ausführungsformen kann die Steuereinheit 101 ferner verteilte Verarbeitungs- und Steuerungskomponenten umfassen, die Peripherie- oder entfernte Komponenten zu der Gehäuseanordnung 102 sind oder mit anderen Komponenten gruppiert sind, wie zum Beispiel dem E/A-Subsystem 114. Der Datenprozessor 172 ist über die Systemverknüpfung 167 mit dem Gerätespeicher 112 kommunikativ verbunden. In einer oder in mehreren Ausführungsformen ist das Kommunikationsgerät 100 über die Systemverknüpfung 167 mit dem Kommunikationssubsystem 111, dem Datenspeichersubsystem 113 und dem Eingabe/Ausgabe-Subsystem 114 kommunikativ verbunden. Die Systemverknüpfung 167 steht für interne Komponenten, die eine interne Kommunikation mittels einer oder mehrerer gemeinsamer oder eigener interner Kommunikationsverbindungen erleichtern, wie zum Beispiel interne serielle oder parallele Busse. Der hier verwendete Begriff „kommunikativ verbunden“ bedeutet, dass Informationssignale über die verschiedenen Verbindungen bzw. Verknüpfungen zwischen den Komponenten übertragbar sind, unter anderem über drahtgebundene und/oder drahtlose Verbindungen. Die Verbindungen zwischen den Komponenten können direkte Verbindungen sein, die leitende Übertragungsmedien umfassen, oder indirekte Verbindungen, die eine oder mehrere zwischengeschaltete elektrische Komponenten umfassen. Es sind zwar in 1 bestimmte direkte Verbindungen (Verknüpfung 167) dargestellt, doch können in anderen Ausführungsformen auch weniger oder andere Verbindungen bzw. Verknüpfungen vorhanden sein. Die Verknüpfung 167 verbindet Komponenten in dem ersten Gehäuseteil 103a kommunikativ mit Komponenten in dem zweiten Gehäuseteil 103b. Das Stromverteilungssubsystem 168 versorgt Komponenten in dem ersten Gehäuseteil 103a und Komponenten in dem zweiten Gehäuseteil 103b mit elektrischem Strom.
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Die Steuereinheit 101 verwaltet und steuert in manchen Fällen direkt die verschiedenen Funktionen und/oder Aktivitäten des Kommunikationsgeräts 100. Diese Funktionen und/oder Aktivitäten sind unter anderem die Verarbeitung von Anwendungsdaten, die Kommunikation mit anderen Kommunikationseinrichtungen, Navigationsaufgaben, Bildverarbeitung und Signalverarbeitung, ohne Beschränkung hierauf. In einer oder in mehreren alternativen Ausführungsformen kann das Kommunikationsgerät 100 Äquivalente von Hardwarekomponenten für die Verarbeitung von Anwendungsdaten und für die Signalverarbeitung verwenden. Als ein Beispiel kann das Kommunikationsgerät 100 Spezialhardware, eigens vorgesehene Prozessoren, Universalcomputer, mikroprozessorbasierte Computer, Mikrosteuerungen, optische Computer, analoge Computer, eigens vorgesehene Prozessoren und/oder eigens vorgesehene festverdrahtete Logik umfassen.
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Wenn bei der Beschreibung der verbleibenden Figuren auf ähnliche Komponenten Bezug genommen wird, die bereits in einer vorangehenden Figur dargestellt sind, sind diese Komponenten über die verschiedenen Figuren hinweg mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Ist das bezeichnete Element mit anderen Merkmalen oder anderen Funktionen dargestellt, trägt dieses ein anderes Bezugszeichen oder ist mit einem tiefgestellten Bezugszeichen versehen (z.B. 100a anstelle von 100). 2A zeigt ein dreidimensionales Beispiel des Kommunikationsgeräts 100a mit einer Gehäuseanordnung 102 in der geschlossenen Position. Das Kommunikationsgerät 100a kann über Komponenten und Funktionen verfügen, die ähnlich oder identisch sind wie jene des Kommunikationsgeräts 100 ( 1). 2B zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a mit einer Gehäuseanordnung 102 in einer zum Teil geöffneten Position. Der Gehäusepositionssensor 109 (1) kann ein bestimmtes Maß einer Schwenkbewegung von der geschlossenen in die zum Teil geöffnete Position erfassen, das ausreichend ist für eine Änderung der Betriebscharakteristik des Kommunikationsgeräts 100a. Der Positionssensor 109 kann einer der folgenden Sensoren sein: (i) ein Zweipositions-Binärschalter, der die geschlossene Position und jede andere, als teilgeöffnete Position (d.h. nicht als geschlossene Position) betrachtete Position erfasst; (ii) ein Multipositionsschalter für diskrete Werte; oder (iii) ein Sensor für einen durchgehenden Bereich. Die zum Teil geöffnete Position kann ausreichend sein für eine Betrachtung der Anzeigeeinrichtung 127 (1), wodurch die Steuereinheit 101 (1) zum Aktivieren der Anzeigeeinrichtung 127 (1) aufgefordert wird. 2C zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a mit einer Gehäuseanordnung 102 in einer vollständig geöffneten Position.
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Das in den 2A - 2C gezeigte Kommunikationsgerät 100a hat eine Gehäuseanordnung 102, die konfigurierbar ist, da sie ein erstes und ein zweites Gehäuseteil 103a - 103b aufweist. Das erste und das zweite Gehäuseteil 103a - 103b sind an der jeweiligen ersten und zweiten proximalen Seite 104a - 104b derart verbunden, dass eine relative Bewegung zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position um eine seitliche Achse 105 möglich ist. Das erste und das zweite Gehäuseteil 103a - 103b haben jeweils eine betreffende, der proximalen Seite 104a/104b gegenüberliegende distale Seite 106a/106b. Eine erste laterale Seite 107a und eine zweite laterale Seite 108a erstrecken sich zwischen der proximalen Seite 104a und der distalen Seite 106a des ersten Gehäuseteils 103a. Eine erste laterale Seite 107b und eine zweite laterale Seite 108b erstrecken sich zwischen der proximalen Seite 104b und der distalen Seite 106b des zweiten Gehäuseteils 103b. In einer Ausführungsform ist das erste Gehäuseteil 103a ein Basisgehäuse. Das zweite Gehäuseteil 103b ist ein Klappgehäuse. Die ersten lateralen Seiten 107a - 107b liegen links, die zweiten lateralen Seiten 108a - 108b liegen rechts.
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Gemäß einem Aspekt hat die Gehäuseanordnung 102 eine Mehrzahl von möglichen Stellen für die Anbringung der Antennen, die vorliegend als Antennenanbringungsstellen 201 - 208 dargestellt sind. Eine erste Antennenanbringungsstelle 201 ist ein linker Abschnitt der distalen Seite 106a des ersten Gehäuseteils 103a. Eine zweite Antennenanbringungsstelle 202 ist ein linker Abschnitt der distalen Seite 106b des zweiten Gehäuseteils 103b. Ein dritter Antennenanbringungsabschnitt 203 ist ein rechter Abschnitt auf der distalen Seite 106a des ersten Gehäuseteils 103a. Eine vierte Antennenanbringungsstelle 204 ist ein rechter Abschnitt des distalen Endes 106b des zweiten Gehäuseteils 103b. Eine fünfte Antennenanbringungsstelle 205 liegt auf der linken lateralen Seite 107a des ersten Gehäuseteils 103a. Eine sechste Antennenanbringungsstelle 206 liegt auf der linken lateralen Seite 107b des zweiten Gehäuseteils 103b. Eine siebte Antennenanbringungsstelle 207 liegt auf der rechten lateralen Seite 108a des ersten Gehäuseteils 103a. Eine achte Antennenanbringungsstelle 208 liegt auf der rechten lateralen Seite 108b des zweiten Gehäuseteils 103b. Wenn die Gehäuseanordnung 102 geschlossen ist, wie in 2A dargestellt, sind bestimmte Paare von Antennenanbringungsstellen 201 - 208 über das Basisteil und das Klappteil in nächster Nähe zueinander ausgerichtet. Diese ausgerichteten Paare umfassen: (i) die erste und die zweite Antennenanbringungsstelle 201 - 202; (ii) die dritte und die vierte Antennenanbringungsstelle 203 - 204; (iii) die fünfte und die sechste Antennenanbringungsstelle 205 - 206; und (iv) die siebte und die achte Antennenanbringungsstelle 207 - 208. In der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 beeinträchtigt die unmittelbare Nähe der Lage der Antennen in dem jeweiligen Paar den Wirkungsgrad der Antenne. Vorliegende Erfindung vermeidet, zwei der Antennen 137a - 137d (1) in demselben Paar von Antennenanbringungsstellen 201 - 208 zu platzieren, wobei in jeder der geöffneten und der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 eine Kommunikation in den niedrigen Bändern ermöglicht wird. In einer zum Teil geöffneten Position der Gehäuseanordnung 102 in 2B ist die Trennung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 103a - 103b ausreichend, um jeweils die Frontflächen 211 a - 211 b des ersten und des zweiten Gehäuseteils 103a - 103b betrachten zu können. Die zumindest zum Teil geöffnete Position der Gehäuseanordnung 102 kann eine oder können mehrere Positionen sein, die größer als 0° und kleiner als 180° sind und als Schwenkwinkel zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 103a - 103b definiert werden. Einem Beispiel zufolge können die definierten Schwenkwinkel auf einer oder mehreren Erwägungen basieren, nämlich: (i) den Möglichkeiten des Gehäusepositionssensors 109 (1); (ii) den mechanisch verfügbaren Positionen von Gehäusepositionen 102; (iii) der Benutzerfreundlichkeit der Benutzerschnittstellenkomponenten; und (iv) der räumlichen Abdeckung der Antennen 137a - 137d in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel. Als ein Beispiel kann die Gehäuseanordnung 102 einen Schwenkmechanismus aufweisen, der in drei Positionen stabil ist, nämlich: (i) vollständig geschlossen; (ii) um 90° geöffnet; und (iii) vollständig geöffnet. Zumindest die zum Teil geöffnete Position kann auf einer Schwenkposition von mindestens 45° basieren, die einer Aktivierung der Anzeigeeinrichtung auf der Vorderseite in Vorbereitung auf eine Betrachtung bei 90° oder bei vollständiger Öffnung entspricht. Als weiteres Beispiel beeinträchtigen bestimmte Schwenkpositionen die Fähigkeit des Kommunikationsgeräts 100 in bestimmten Raumrichtungen zu kommunizieren. Der Erfassung einer oder mehrerer Positionen des Gehäuses 102 kann für die Auswahl der Antennen 137a - 137d für räumliche Diversität genutzt werden. Es können zwei oder mehr zumindest zum Teil geöffnete Positionen der Gehäuseanordnung 102 erfasst werden, um Änderungen des Betriebsmodus des Kommunikationsgeräts 100a zu veranlassen, wie zum Beispiel eine Änderung einer Nutzung der Anzeigeeinrichtungen 127 (1). Der Klarheit halber sei hier erwähnt, dass acht (8) Positionen 201 - 208 für vier (4) Antennen 137a - 137d (1) beschrieben sind. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können weniger oder mehr Antennenpositionen für die Verwendung von weniger oder mehr Antennen vorgesehen sein. In 2C ist die Gehäuseanordnung 102 mit einer Drehung von im Wesentlichen 180° zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 103a - 103b vollständig geöffnet.
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3A bis 3F zeigen eine Reihe von verschiedenen Ansichten des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a mit der Gehäuseanordnung 102 in der geöffneten wie auch in der geschlossenen Position gemäß mehrerer Ausführungsformen. 3A zeigt eine Vorderansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a mit einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung 102 in einer geöffneten Position, wobei das Kommunikationsgerät in der Hand 305 gehalten wird. 3B zeigt eine Vorderansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a, das zum Teil aufgebrochen ist und das eine konfigurierbare Gehäuseanordnung 102 hat, die in einer geöffneten Position dargestellt ist. 3 zeigt eine Vorderansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a, das in der Hand 305 gehalten wird, mit der Gehäuseanordnung 102 in einer geschlossenen Position. 3D zeigt eine Ansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a, das in der Hand 305 gehalten wird, mit der Gehäuseanordnung 102 in einer geschlossenen Position von unten. 3E zeigt eine dreidimensionale Ansicht des aufgebrochen dargestellten Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a mit der Gehäuseanordnung 102 in einer geschlossenen Position. 3F zeigt eine Seitenansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a von 3E. In 3A bis 3F ist ein erstes Gehäuseteil (die Basis) 103a mit dem zweiten Gehäuseteil 103b schwenkbar verbunden. Der Klarheit halber sei hier erwähnt, dass das Kommunikationsgerät 100a im Wesentlichen entlang seiner Rückseite in einer Hand gehalten wird, um einen ungehinderten Blick auf die Anzeigeeinrichtung bzw. das Display zu ermöglichen. Gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung kann das Kommunikationsgerät 100a ebenso im Wesentlichen entlang seiner Vorderseite in einer Hand gehalten werden, um die Anzeigeeinrichtung bzw. das Display einer anderen Person zu zeigen.
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Das Kommunikationsgerät 100a kann identische oder ähnliche Komponenten und Funktionen wie das Kommunikationsgerät 100 (1) aufweisen. Die Gehäuseanordnung 102 hat ein erstes Gehäuseteil 103a, das als Basis mit einem zweiten Gehäuseteil 103b, das als Klappteil fungiert, schwenkbar verbunden ist. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können die Antennen 137a - 137d als Kombination eines Metallrahmens mit Laser-Direkt-Strukturierungs(LDS)-Komponenten hergestellt sein. Der LDS-Prozess verwendet thermoplastisches Material, das mit einer (nichtleitenden) metallischen anorganischen Verbindung dotiert ist, die mit Laser aktiviert wird. Die Antennen 137a - 137d ermöglichen die Unterstützung einer Low Band/Low Band (L/L) Carrier Aggregation (CA) oder von ENDC. Jede der Antennen 137a - 137d ist in einer jeweiligen Ecke der Gehäuseanordnung 102 positioniert. Jede der Antennen 137a - 137d ist für eine Abdeckung des Ultra-Lowband (ULB) und des Lowband (LB) konfiguriert, um sowohl Hauptsignale als auch Diversity-Signale von primären Steuerungskanälen (PCCs) und sekundären Steuerungskanälen (SCCs) mit einer zufriedenstellenden Antennenleistung in der geöffneten Position der Gehäuseanordnung 102 zu unterstützen. In einer oder in mehreren Ausführungsformen sind die Antennen 137a - 137d ferner derart konfiguriert, dass sie unabhängig voneinander auch das Midband (MB), das Highband (HB) und das Ultra-Highband (UHB) sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 abdecken. Damit sich ein Kommunikationsgerät 100a besser umgreifen lässt oder um die kopfnahe Position dieses Kommunikationsgeräts 100a beim Sprechen zu verbessern, unterstützen die Antennen 137a - 137b eine Antennenschalter-Diversity, und die Antennen 137c - 137d unterstützen eine Antennenschalter-Diversity. Das Modem 144 (1) kann eine Antenne des Antennenpaares als Sendeantenne wählen, und zwar abhängig davon, welche Antenne entblockt ist. In einer oder in mehreren Ausführungsformen ist jede Antenne 137a - 137d so konfiguriert, dass sie ein Low-, Mid, High- und Ultrahigh-Band sowohl für die Übertragung als auch für den Empfang von Signalen unterstützt. Das Modem 144 (1) kann den Antennen 137a - 137d, die zum Senden verwendet werden, eine Einschränkung der spezifischen Absorptionsrate (SAR) aufprägen. Das Modem 144 (1) kann für ein bestimmtes Kommunikationsband die Antennen 137a - 137b wählen, die mit der höchsten tatsächlichen Abstrahlung (TRP = Total Radiated Power) senden können.
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4A zeigt eine Detailvorderansicht von zwei Antennen (137b, 137d) an dem zweiten (Klapp-)Gehäuseteil 103b des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a. Nimmt man Bezug auf die dargestellten Richtungen, ist die zweite Antenne 137b in einer oberen linken Ecke des Kommunikationsgeräts 100a positioniert und von dem zweiten Gehäuseteil 103b gestützt. Die zweite Antenne 137b liegt auf einer distalen Seite 106b und umschließt dabei zum Teil die erste laterale (linke) Seite 107b. Die zweite Antenne 137b kann eine dritte Empfängerkette („Rx2“) 142 (1) für eine LTE-Kommunikation und eine vierte Empfängerkette („Rx3“) für eine 5G NR-Kommunikation unterstützen. Die erste und die zweite Sender-Empfänger-Kette können vorliegend jeweils mit „TRx0“ und „TRx1“ und die dritte und die vierte Sender-Empfänger-Kette jeweils mit „Rx2“ und „Rx3“ nummeriert sein. Die erste und die zweite Sender-Empfänger-Kette werden jeweils als primäre und sekundäre Sendeempfänger zum Umschalten in Reaktion darauf verwendet, dass eine bestimmte Antenne durch ein Objekt, z.B. die Hand des Benutzers, blockiert wird. Ähnlich wirken die dritte und die vierte Empfängerkette jeweils als primäre und sekundäre Empfänger zum Umschalten in Reaktion darauf, dass eine bestimmte Antenne durch ein Objekt, z.B. die Hand eines Benutzers, blockiert wird. Die vierte Antenne 137d ist in einer oberen rechten Ecke des Kommunikationsgeräts 100a positioniert und von dem zweiten Gehäuseteil 103b gestützt. Die vierte Antenne 137d kann eine dritte Empfängerkette („Rx2“) für eine 5G NR-Kommunikation und eine vierte Empfängerkette („Rx3“) für eine LTE-Kommunikation unterstützen.
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4B zeigt eine Vorderseitendetailansicht der Antennen 137a, 137c an dem ersten (Basis-)Gehäuseteil des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100a. Nimmt man auf die dargestellten Richtungen Bezug, ist die erste Antenne 137a in einer unteren linken Ecke des Kommunikationsgeräts 100a positioniert und von dem ersten Gehäuseteil 103a gestützt. Die erste Antenne 137a liegt auf der distalen Seite 106a und umschließt zum Teil die erste laterale (linke) Seite 107a. Die erste Antenne 137a kann die erste Sender-Empfänger-Kette („TRxO“) für eine LTE-Kommunikation und die zweite Sender-Empfänger-Kette („TRx1“) für eine 5G NR-Kommunikation unterstützen. Die dritte Antenne 137c ist in der linken unteren Ecke des Kommunikationsgeräts 100a positioniert und von dem ersten Gehäuseteil 103a gestützt. Die dritte Antenne 137c liegt auf der distalen Seite 106a und umschließt zum Teil die zweite laterale (rechte) Seite 108a. Die dritte Antenne 137c kann die zweite Sender-Empfänger-Kette („TRx1“) für eine 5G NR-Kommunikation und die erste Sender-Empfänger-Kette („TRx0“) für eine LTE-Kommunikation unterstützen.
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5 zeigt eine Vorderseitendetailansicht einer Antenne 137b des Kommunikationsgeräts 100a. In einer oder in mehreren Ausführungsformen ist die Antenne 137a ferner derart konfiguriert, dass sie auch über das Midband (MB), das Highband (HB) und das Ultra-Highband (UHB) kommuniziert. Eine verteilte induktive Masse 505 ist an einem Ende mit einer Leiterplatten(PCB)-Masse 501 elektrisch verbunden und an dem anderen Ende etwa in der Mitte eines Metallbands 502 der ersten Antenne 137a elektrisch verbunden, wodurch eine invertierte F-Antenne (IFA) gebildet wird. Eine IFA funktioniert wie ein gefalteter Monopol mit einer verteilten kapazitiven Shunt-Ladung. Die Antenneneinspeisung 503 ist elektrisch mit einem Ende der ersten Antenne 137a verbunden. Die ersten Antenne 137a umfasst einen leitenden Übergang 504 zwischen dem Metallband 502 und einer LDS-Struktur 505506. In einer oder in mehreren Ausführungsformen ist der Übergang 504 eine Flex-Leiterplatte.
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6 zeigt eine dreidimensionale Detailansicht eines Beispiel-Kommunikationsgeräts 100b mit einem zugeordneten Funktionsblockdiagramm einer Apertur-Steuereinheit 601. Das Kommunikationsgerät 100b kann identische oder ähnliche Komponenten und Funktionen wie das Kommunikationsgerät 100 (1) und 100a (3A) aufweisen. Eine leitende Brücke 602 hat einen linken und einen rechten Brückenabschnitt 604a, 604b, deren jeder an dem äußeren Ende 606a, 606b mit der zweiten und der vierten Antenne 137b, 137d verbunden ist und jeweils ein inneres Ende 608a, 608b hat, wobei diese Enden an der Apertur 610 beabstandet sind. In einer oder in mehreren Ausführungsformen können eine ähnliche oder identische Apertur-Steuereinheit 601 und leitende Brücke 602 (nicht gezeigt) für die erste und die dritte Antenne 137a, 137c vorgesehen sein, die von dem ersten Gehäuseteil 103a gestützt werden. Die leitende Brücke 602 kann eine LSD-Struktur, gestanztes Metall, eine Flex-Leiterplatte oder ein anderes Material sein. Die Apertur-Steuereinheit 601 ist elektrisch mit den inneren Enden 608a, 608b verbunden, um die zweite und die vierte Antenne 137b, 137d einstellbar mit einer Kombination eines Apertur-Schalters 612 und einer Last 614 mit variabler Impedanz zu verbinden, die in Reihe oder als Shunt geschaltet sein kann. Die Steuereinheit 101 (1) konfiguriert den Aperturschalter 612 so, dass dieser geöffnet ist, wenn sich die Gehäuseanordnung 102 in der geöffneten Position befindet, um zu ermöglichen, dass die zweite und die vierte Antenne 137b, 137d unabhängig arbeiten. Die Steuereinheit 101 kann den Aperturschalter 612 so konfigurieren, dass dieser geschlossen ist, wenn sich die Gehäuseanordnung 102 in der geschlossenen Position befindet, um zu ermöglichen, dass die zweite und die vierte Antenne 137b, 137d abhängig arbeiten. Damit entweder die beste Strahlung oder die beste Isolation erzielt wird, ist die Last 614 mit variabler Impedanz so eingestellt, dass sie Band für Band basierend auf dem Anwendungsfall, auf der Einstellung der Benutzeroberfläche (UI) oder auf dem Flip- bzw. Klappstatus anpassbar ist.
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7 zeigt ein Diagramm 700 einer intrinsischen Isolierung (dB) in Abhängigkeit von der Frequenz zwischen der ersten und der dritten Antenne 137a, 137c (6), die wahlweise durch die Apertur-Steuereinheit 601 von 6 verbunden werden. Der Aperturschalter und die variable Last zwischen den Klappteil-Antennen (zweite und vierte Antenne 137b, 137d) durch eine Brücke hilft der Strahlung oder Isolation der Basisteil-Antennen (erste und dritte Antenne 137a, 137c). In einer oder in mehreren alternativen Ausführungsformen können eine Apertur-Brücke und eine variable Impedanz zwischen den Klappteil-Antennen (zweite und vierte Antenne 137b, 137d) so konfiguriert werden, dass sie die Strahlung oder die Isolation zwischen den Basisteil-Antennen (zweite und vierte Antenne 137b, 137d) verbessern. In einer oder in mehreren Ausführungsformen zeigt das Diagramm 700 die intrinsische Isolation zwischen den Basisteil-Antennen, wenn die Last der leitenden Brücke und der Apertur zwischen den Klappteil-Antennen (zweite und vierte Antenne 137b, 137d) platziert ist. Die erste Kurve 701 liefert eine Basislinie in dem Fall, in dem kein leitender Pfad zwischen der zweiten und der vierten Antenne 137b, 137d (6) vorhanden ist. In einem Beispiel beseitigt das Öffnen des Apertur-Schalters 612 jeden leitenden Pfad. Die Isolation beträgt etwa -10 dB bei 0,6 GHz und vergrößert sich auf -5 dB bei 0,7 GHz und bleibt auf diesem Level, wenn die Frequenzen höher sind. Die zweite Kurve 702 simuliert das Schließen des Apertur-Schalters 612 (6) und das Einstellen der Last 614 mit variabler Impedanz (6), wie zum Beispiel eine elektrische Induktivität, auf 37 Nanohenry (nH). Eine Isolation niedriger als -30 dB ergibt sich bei 0,73 Hz. Die dritte Kurve 703 simuliert das Schließen des Apertur-Schalters 612 (6) und das Einstellen der Last 614 mit variabler Impedanz (6) auf 60 nH. Es ergibt sich eine Isolation von -25 dB bei etwa 0,81 GHz.
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8A zeigt eine dreidimensionale Detailansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100 mit einem kapazitiven Spalt 801a zwischen der ersten und der zweiten Antenne 137a - 137b und einem kapazitiven Spalt 801 b zwischen der dritten und der vierten Antenne 137c - 137d bei einer sich in der geschlossenen Position befindenden Gehäuseanordnung 102. Der kapazitive Spalt 801a sorgt für eine elektromagnetische Kopplung zwischen der ersten und der zweiten Antenne 137a - 137b, die sich in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 in unmittelbarer Nähe zueinander befinden und parallel ausgerichtet sind. Der kapazitive Spalt 801 b sorgt für eine elektromagnetische Kopplung zwischen der dritten und der vierten Antenne 137c - 137d, die sich in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 in unmittelbarer Nähe zueinander befinden und parallel ausgerichtet sind.
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8B zeigt eine dreidimensionale Detailansicht des Beispiel-Kommunikationsgeräts 100 mit leitenden Elementen 802a zwischen der ersten und der zweiten Antenne 137a - 137b und mit leitenden Elementen 802b zwischen der dritten und der vierten Antenne 137c - 137d in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102. Die leitenden Elemente 802a ermöglichen, dass die erste und die zweite Antenne 137a - 137b als eine Antenne wirken, während sich die Gehäuseanordnung 102 in der geschlossenen Position befindet. Die leitenden Elemente 802b ermöglichen, dass die dritte und die vierte Antenne 137c - 137d als eine Antenne wirken, während sich die Gehäuseanordnung 102 in der geschlossenen Position befindet. Die leitenden Elemente 802a - 802b können Direktkontaktstifte, eine leitende Paste, geätzte Direktkontaktmetalle oder andere leitende Strukturen sein, die ein Öffnen der Gehäuseanordnung 102 nicht behindern. Die leitenden Elemente 802a sorgen für eine elektrische Verbindung zwischen den gepaarten Antennen 137a und 137c, die in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 in unmittelbarer Nähe zueinander liegen und parallel ausgerichtet sind. Die leitenden Elemente 802b sorgen für eine elektrische Verbindung zwischen den gepaarten Antennen 137c - 137d, die in der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung 102 in unmittelbarer Nähe zueinander liegen und parallel ausgerichtet sind. Die Verbindung bzw. Kopplung erleichtert den Betrieb der ersten und der zweiten Antenne 137a - 137b ohne Auslöschung und den Betrieb der dritten und der vierten Antenne 137c - 137d ohne Auslöschung, während sich die Gehäuseanordnung 102 in der geschlossenen Position befindet. Die Kopplung ermöglicht, dass die Antennen 137a - 137d im ULB/LB als eine Antenne wirken. Die beiden gepaarten Antennen 137a - 137d haben zwei Antennen-Feed/Source-Netzwerke 145 und zwei Antennenanpassungsnetzwerke 148 mit Antennenabstimmmöglichkeit. Das Modem 144 (1) kann konfigurieren, welche Feed-Kontakte erregt oder beendet werden. Letzteres umfasst ein Kurzschließen, Offenschalten oder Kompromittieren mit einer Impedanzlast zur Erde. In einer oder in mehreren Ausführungsformen kann das Modem 144 ( 1) beide Feed-Kontakte erregen. Das Modem 144 kann die Erregung eines ersten Antennenpaares 137a und 137c und eines zweiten Antennenpaares 137b und 137d abhängig von der Modem-Metrik, den voreingestellten Parametern oder einer Closed-Loop-Abstimmung durch eine Antennenschalter-Diversity oder durch eine Abstimmung des eines Antennenimpedanz-Tuners (148) konfigurieren.
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9 zeigt eine dreidimensionale Draufsicht des Kommunikationsgeräts 100 mit mehreren elektrischen Massepfaden zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 103a - 103b. In einer oder in mehreren Ausführungsformen sind drei elektrische Massepfade 901 - 903 zwischen zweiter und vierter Antenne 137b, 137d in dem zweiten Gehäuseteil 103b sowie der zweiten Gehäuseanordnung (Klappteil) und Funktionskomponenten in dem ersten Gehäuseteil (Basisteil) 103a und der ersten Gehäuseanordnung (Basisteil) vorgesehen. Diese elektrischen Massepfade umfassen: (i) Erdleiter auf der Flex-Leiterplatte 906, ein linkes Metallscharnier 908a und ein rechtes Metallscharnier 908b. Das rechte und das linke Scharnier 908a - 908b des Scharniermechanismus 910 verbinden das erste Gehäuseteil 103a schwenkbar mit dem zweiten Gehäuseteil 103b. Eine Begrenzung des Massestromflusses auf einen Fluss im Wesentlichen nur durch einen der Pfade kann die Antennenleistung verbessern. Zum Beispiel können eine Dimensionierung von Masseleitern in der Flex-Leiterplatte 906 und eine elektrische Isolierung (z.B. lackierte Schrauben), die in eines des linken und des rechten Scharniers 906a - 908b eingesetzt ist, einen (Drossel)stromfluss verringern. Die Begrenzung der Erdung kann den Strahlungswirkungsgrad in ausgewählten Bändern oder Kanälen verbessern, während sich die Gehäuseanordnung 102 im geschlossenen Zustand befindet. Eine Begrenzung des Stromflusses auf nur einen der beiden Pfade zwischen den beiden Gehäuseteilen 103a - 103b könnte erzwingen, dass der Strom einen längeren Weg nimmt, und vergrößert effektiv die Antennenlänge und damit den Antennenwirkungsgrad in ausgewählten Bändern.
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10 zeigt ein Diagramm 1000 eines Antennenwirkungsgrads (dB) als Funktion für Kombinationen von drei Antennen-Massepfaden des Kommunikationsgeräts 100. Die erste Kurve 1001 stellt den Antennenwirkungsgrad bei Nutzung sämtlicher Massepfade 901 - 903 (9) dar und zeigt bei den meisten Frequenzen, die unter 0,7 GHz liegen, einen geringeren Antennenwirkungsgrad als die zweite und die dritte Kurve 902 - 903. Die zweite Kurve 1002 zeigt den Antennenwirkungsgrad, wenn lediglich der Scharnier-Flex-Massepfad verwendet wird. Die zweite Kurve 1002 zeigt einen relativ guten Wirkungsgrad bis 0,7 GHz, jedoch einen schlechten Antennenwirkungsgrad in einem mittleren Bereich von 0,7 - 0,85 GHz. Die dritte Kurve 1003 zeigt den Antennenwirkungsgrad bei Verwendung der Massepfade 901 - 902 (9) mit isoliertem Scharnier 908b, wobei sich hier ein relativ guter Wirkungsgrad oberhalb von 0,65 GHz ergibt. Die verschiedenen Erdungen ändern die Stromrichtung und verbessern daher die Strahlung in ausgewählten Bändern.
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11 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ermöglichung einer Kommunikation mehrerer Sendeempfänger bei einem Kommunikationsgerät mit einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung. Das Verfahren 1100 wird unter allgemeiner Bezugnahme auf die speziellen Komponenten beschrieben, die in den vorangehenden 1, 2A - 2C, 3A - 3F, 4 - 7, 8A - 8B und 9 - 10 dargestellt sind. Zumindest in einer Ausführungsform führt das durch die Steuereinheit 101 verwaltete Kommunikationsgerät 100 das Verfahren 1100 durch, indem das RF-Frontend 139 als Antwort auf einen Gehäusepositionssensor 109 (1) dynamisch konfiguriert wird. Die Steuereinheit 101 führt eine Antennensteuerungsanwendung 115 (1) aus, um die Funktionen einer Kommunikation mit mehreren Sendeempfängern des Verfahrens 1100 bereitzustellen. Spezielle Komponenten, die in dem Verfahren 1100 beschrieben sind, können identisch mit den oder ähnlich wie die Komponenten sein, die mit gleicher Bezeichnung in den vorangehenden 1, 2A - 2C, 3A - 3F, 4 - 7, 8A - 8B und 9 - 10 beschrieben sind. Das Verfahren 1100 umfasst die Überwachung einer Position einer Gehäuseanordnung eines Kommunikationsgeräts, wobei die Position eine geschlossene Position oder eine zumindest zum Teil geöffnete Position ist (Block 1102). Es wird festgestellt, ob sich die Gehäuseanordnung in der zumindest zum Teil geöffneten Position befindet (Entscheidungsblock 1104). Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung eines Kommunikationsgeräts in einer zumindest zum Teil geöffneten Position befindet, umfasst das Verfahren 1100 das Konfigurieren eines RF-Frontend des Kommunikationsgeräts derart, dass dieses zumindest in einem Lowband über die erste, die zweite, die dritte und die vierte Antenne unabhängig kommuniziert (Block 1106). Jede Antenne hat eine längliche Form und ist so konfiguriert, dass sie zumindest im in einem Lowband kommunizieren kann. Die erste und die dritte Antenne sind von einem ersten Gehäuseteil der Gehäuseanordnung gestützt. Die zweite und die vierte Antenne sind von einem zweiten Gehäuseteil der Gehäuseanordnung gestützt. Die erste, die zweite, die dritte und die vierte Antenne sind voneinander getrennt, wenn sich die Gehäuseanordnung in einer zumindest zum Teil geöffneten Position befindet.
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Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung nicht in einer zumindest zum Teil geöffneten Position (d.h. in einer geschlossenen Position) befindet, umfasst das Verfahren 1100 das Konfigurieren des RF-Frontend für eine Kommunikation über die erste und die zweite Antenne als erste Antennengruppe (Block 1108). Das Verfahren 1100 umfasst das Konfigurieren des RF-Frontend für eine Kommunikation über die dritte und die vierte Antenne als zweite Antennengruppe (Block 1110). In der geschlossenen Position der Gehäuseanordnung liegen die erste und die zweite Antenne in unmittelbarer Nähe zueinander und sind parallel zueinander ausgerichtet. Die dritte und die vierte Antenne liegen in unmittelbarer Nähe zueinander und sind parallel zueinander ausgerichtet, wenn sich die Gehäuseanordnung in der geschlossenen Position befindet.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen umfasst das Verfahren nach Ausführen von Block 1106 oder 1110 in dem Kommunikationsgerät die Überwachung eines ersten, eines zweiten, eines dritten und eines vierten Antennenimpedanz-Sensors des RF-Frontend, wobei diese Sensoren jeweils mit der ersten, der zweiten, der dritten und der vierten Antenne kommunikativ verbunden sind (Block 1112). Das Verfahren 1100 umfasst die Feststellung, ob zumindest einer des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Antennenimpedanz-Sensors eine Änderung der Impedanz erfasst, die darauf hinweist, dass die betreffende Antenne blockiert ist (Entscheidungsblock 1114). Als Reaktion auf die Feststellung, dass die Impedanzsensoren keine Änderung erfasst haben, führt das Verfahren 1100 zurück zu Block 1102. Als Reaktion auf die Feststellung, dass zumindest einer des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Antennenimpedanz-Sensors eine Änderung der Impedanz erfasst hat, die darauf hinweist, dass die betreffende Antenne blockiert ist, umfasst das Verfahren 1100 das Konfigurieren des RF-Frontend für eine Verstimmung jeder blockierten Antenne und eine Abstimmung zumindest einer Antenne, die nicht blockiert ist (Block 1116). Das Verfahren umfasst das Kommunizieren durch die wenigstens eine Antenne, die nicht blockiert ist (Block 1118). Dann führt das Verfahren 1100 zurück zu Block 1102.
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12 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ermöglichung einer gleichzeitigen Kommunikation von mehreren Sendeempfängern bei einem Kommunikationsgerät mit mehreren Antennen in einer konfigurierbaren Gehäuseanordnung. Die Beschreibung des Verfahrens 1200 erfolgt unter allgemeiner Bezugnahme auf die speziellen Komponenten, die in den vorangehenden 1, 2A - 2C, 3A - 3F, 4 - 7, 8A - 8B und 9 - 11 dargestellt sind. In wenigstens einer Ausführungsform führt das durch die Steuereinheit 101 verwaltete Kommunikationsgerät 100 das Verfahren 1200 durch, indem das RF-Frontend 139 als Reaktion auf den Gehäusepositionssensor 109 (1) dynamisch konfiguriert wird. Die Steuereinheit 101 führt eine Antennensteuerungsanwendung 115 (1) aus, um die Funktionen des Verfahrens 1200 für eine Kommunikation mit mehreren Sendeempfängern bereitzustellen. Die speziellen Komponenten, die in dem Verfahren 1200 beschrieben sind, können identisch sein mit oder ähnlich sein wie die Komponenten mit gleicher Bezeichnung in den vorangehenden 1, 2A - 2C, 3A - 3F, 4 - 7, 8A - 8B und 9 - 11. Das Verfahren 1200 umfasst die Feststellung, ob sich die Gehäuseanordnung in der zumindest zum Teil geöffneten Position befindet (Entscheidungsblock 1202). Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich eine Gehäuseanordnung eines Kommunikationsgeräts in einer zumindest zum Teil geöffneten Position befindet, umfasst das Verfahren 1200 das Öffnen eines ersten Aperturschalters, um den unabhängigen Betrieb einer bestimmten Antenne von: (i) der ersten und der dritten Antenne; und (ii) der zweiten und der vierten Antenne zu ermöglichen (Block 1204). Das Kommunikationsgerät enthält eine erste Antennenbrücke, die kommunikativ zwischen: (i) die erste und die dritte Antenne; und (ii) die zweite und die vierte Antenne geschaltet ist. Die erste Antennenbrücke weist eine erste Apertur auf. Der erste Aperturschalter ist elektrisch über die erste Apertur geschaltet.
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Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung nicht in der zumindest zum Teil geöffneten Position (d.h. in der geschlossenen Position) befindet, umfasst das Verfahren 1200 das Schließen des ersten Aperturschalters einer bestimmten Antenne von folgenden Antennen: (i) der ersten und der dritten Antenne; und (ii) der zweiten und der vierten Antenne, um zu ermöglichen, dass das entsprechende Antennenpaar als eine Antenne kommuniziert (Block 1206). Das Verfahren 1200 umfasst die Feststellung, ob von dem ersten und dem dritten Antennenimpedanz-Sensor zumindest einer die betreffende Änderung der Impedanz erfasst, die darauf hinweist, dass sich das erste Gehäuseteil an einem Körper befindet (Entscheidungsblock 1208). In Reaktion auf die Feststellung, dass sowohl der erste als auch der dritte Antennenimpedanz-Sensor die betreffende Impedanzänderung erfassen, die darauf hinweist, dass sich das erste Gehäuseteil an einem Körper befindet bzw. gegen einen Körper gerichtet ist, umfasst das Verfahren 1200 das Konfigurieren des RF-Frontend für eine Verstimmung der ersten und der dritten Antenne (Block 1210). Das Verfahren 1200 umfasst das Kommunizieren über die zweite und die vierte Antenne des zweiten Gehäuseteils, die sich nicht an dem Körper befinden (Block 1212). Das Verfahren 1200 führt dann zurück zu Block 1202.
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Als Reaktion auf die Feststellung, dass von dem ersten und dem zweiten Antennenimpedanz-Sensor zumindest einer die betreffende Impedanzänderung, die darauf hinweist, dass sich das erste Gehäuseteil an einem Körper befindet, nicht erfasst, umfasst das Verfahren 1200 festzustellen, ob von dem zweiten und dem vierten Antennenimpedanz-Sensor zumindest einer die betreffende Impedanzänderung erfasst, die darauf hinweist, dass sich das zweite Gehäuseteil an einem Körper befindet (Entscheidungsblock 1214). Als Reaktion auf die Feststellung, dass weder der zweite noch der vierte Antennenimpedanz-Sensor die betreffende Impedanzänderung erfasst, die darauf hinweist, dass sich das zweite Gehäuseteil an dem Körper befindet, führt das Verfahren 1200 zurück zu Block 1202. Als Reaktion auf die Feststellung, dass von dem zweiten und dem vierten Antennenimpedanz-Sensor zumindest einer die betreffende Impedanzänderung erfasst, die darauf hinweist, dass sich das zweite Gehäuseteil am Körper befindet, umfasst das Verfahren 1200 das Konfigurieren des RF-Frontend für eine Verstimmung der zweiten und der vierten Antenne (Block 1216). Das Verfahren 1200 umfasst das Kommunizieren über die zweite und die vierte Antenne des zweiten Gehäuseteils, das sich nicht am Körper befindet (Block 1218). Danach führt das Verfahren 1200 zurück zu Block 1202.
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In einer oder in mehreren Ausführungsformen umfasst das Verfahren 1200 das Konfigurieren des RF-Frontend für unabhängiges Kommunizieren in dem Midband, Highband und Ultra-Highband oder in mehreren dieser Bänder. Das Verfahren 1200 umfasst das Konfigurieren des RF-Frontend für jede Position, in die die Gehäuseanordnung gebracht werden kann. Die Positionen können unter anderem sein die geschlossene Position und jede der zumindest zum Teil geöffneten Positionen, einschließlich der vollständig geöffneten Position. Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung in der zumindest zum Teil geöffneten Position befindet, umfasst das Verfahren 1200 das Konfigurieren des RF-Frontend für unabhängiges Kommunizieren über die erste, die zweite, die dritte und die vierte Antenne in zumindest einem Ultra-Lowband oder einem Lowband. Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich die Gehäuseanordnung in der geschlossenen Position befindet, umfasst das Verfahren 1200 das Konfigurieren des RF-Frontend für ein Kommunizieren über die erste und die zweite Antenne als erste Antennengruppe und für ein Kommunizieren über die dritte und die vierte Antenne als zweite Antennengruppe zumindest im Ultra-Lowband oder im Lowband.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung sind vorstehend mit Bezug auf die Fluss- und/oder Blockdiagramme von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es versteht sich, dass jeder Block der Flussdiagramme und/oder Blockdiagramme sowie Kombinationen von Blöcken in den Flussdiagrammen und/oder Blockdiagrammen durch Computerprogrammanweisungen ausführbar sind. Diese Computerprogrammanweisungen können für einen Prozessor eines Universalcomputers, eines Spezialcomputers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine derart zu schaffen, dass die Anweisungen bei Ausführung über den Prozessor des Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung Mittel schaffen zur Durchführung der Funktionen/Aktivitäten, die in dem Block oder in den Blöcken der Flussdiagramme und/oder Blockdiagramme angegeben sind.
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Der Fachmann wird erkennen, dass Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als System, Gerät und/oder Verfahren realisiert sein können. Dementsprechend können Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vollständig in Form von Hardware oder als eine Kombination von Software und Hardware realisiert und hier allgemein als „Schaltung“, „Modul“ oder „System“ bezeichnet sein.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Wie für den Fachmann erkennbar ist, sind jedoch verschiedene Änderungen möglich, und Elemente können durch Äquivalente ersetzt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ebenso sind innerhalb des Rahmens der Erfindung zahlreiche Modifikationen möglich, um ein bestimmtes System, ein bestimmtes Gerät oder ein bestimmtes Bauteil desselben an die Lehren der Erfindung anzupassen. Solchermaßen ist die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, die zur Durchführung der Erfindung beschrieben und offenbart sind. Vielmehr umfasst die Erfindung sämtliche Ausführungsformen, die in den Schutzbereich der anliegenden Ansprüche fallen. Darüber hinaus soll durch die Verwendung von Ordnungszahlwörtern wie erste/r/s, zweite/r/s etc. keine Rang- oder Reihenfolge zum Ausdruck gebracht werden, sondern lediglich ein Element von einem anderen unterschieden werden.
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Die vorliegend verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und ist nicht als Einschränkung der Erfindung gedacht. Singularformen in der vorliegenden Beschreibung schließen auch Pluralformen mit ein, wenn nicht der Kontext ausdrücklich auf das Gegenteil schließen lässt. Ferner versteht es sich, dass der Begriff „umfassend“ bzw. „umfassend“, sofern vorliegend verwendet, zum Ausdruck bringt, das genannte Merkmale, Integer, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten vorhanden sind, ohne auszuschließen, dass zusätzlich ein oder mehrere Merkmale, Integer, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen derselben vorhanden sein können.
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Die entsprechenden Strukturen, Materialien, Aktivitäten und Äquivalente sämtlicher Mittel, Schritte und Funktionselemente in den anliegenden Ansprüchen umfassen jegliche Struktur, jegliches Material oder jegliche Aktivität für die Durchführung der Funktionen in Kombination mit weiteren speziell beanspruchten Elementen. Die Beschreibung der Erfindung dient lediglich dem Zweck der Darstellung. Sie ist weder erschöpfend noch stellt sie eine Einschränkung der Erfindung in ihrer offenbarten Form dar. Der Fachmann wird erkennen, dass innerhalb des Erfindungsgedankens zahlreiche Modifikationen und Variationen möglich sind. Die Ausführungsformen sind so gewählt und beschrieben, dass sie die Grundgedanken der Erfindung und deren praktische Umsetzung bestmöglich darlegen und dem Fachmann ermöglichen, die Erfindung für verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen, die für die spezielle Anwendung geeignet sind, zu verstehen.