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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrzeug-Fensteranordnungen und im Besonderen auf Fahrzeug-Fensteranordnungen und verstellbare Fensterheberheberplatten dafür.
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HINTERGRUND
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Bei vielen Kraftfahrzeug-Türanordnungen werden ein äußeres Metallblech-Türpaneel und ein inneres Metallblech-Türpaneel miteinander verbunden, um dazwischen einen inneren Türhohlraum zu definieren. Ein Ausstattungsmodul oder eine Unteranordnung, allgemein als Trägermodul oder einfach nur als Träger bezeichnet, wird oft an dem inneren Türpaneel innerhalb des Türinnenraums montiert. Der Träger dient in der Regel zur Aufnahme verschiedener Türbeschlagteile, einschließlich Fensterheberschienen, die so ausgebildet sind, dass sie Heberplatten zur selektiven Verschiebung entlang der Schiene tragen, sowie einen Fensterhebermotor, der oft einfach als Fensterheber bezeichnet wird, um die Heberplatten entlang der Fensterheberschienen anzutreiben. Die Heberplatten werden an einem Fenster befestigt, um das Fenster zu veranlassen, mit diesem entlang der Richtung der Führungskanäle innerhalb der Fensterheberschienen als Reaktion auf die motorische Betätigung des Fensterhebers auf und ab zu gleiten.
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Bei bestimmten Fahrzeugtypen, wie z.B. bei Cabrios, ist die Fahrzeugtür rahmenlos, d.h. die Fahrzeugtür besitzt keinen oberen Teil mit einer Führungsbahn für das Fenster. Dies kann sich als problematisch erweisen, da ohne Führungsschiene die Stabilität des Fensters ausschließlich durch die Heberplatten gewährleistet wird und die Heberplatten daher typischerweise aus sperrigen Metallbauteilen bestehen, z.B. über massive Metallbauteile oder über Metalleinlegeteile. Daher sind die Heberplatten in der Regel schwer und aufwendig in der Herstellung.
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In Anbetracht dessen besteht die Notwendigkeit, Heberplatten für eine rahmenlose Tür bereitzustellen, die hochfest, robust, steif und langlebig sind und gleichzeitig leicht und wirtschaftlich in Herstellung und Montage sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, Heberplatten zur Verfügung zu stellen, die zumindest einige der oben diskutierten Probleme bei bekannten Heberplatten lösen.
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In Übereinstimmung mit der oben genannten Aufgabe ist es ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, Heberplatten zu schaffen, die hochfest, robust, steif und dauerhaft sind, während sie gleichzeitig leicht und wirtschaftlich in Herstellung und Montage sind.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der Offenbarung ist die vorliegende Offenbarung auf Heberplatten für ein Fenster einer Kraftfahrzeug-Türanordnung gerichtet.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der Offenbarung ist die vorliegende Offenbarung auf Heberplatten für ein Fenster einer rahmenlosen Kraftfahrzeug-Türanordnung gerichtet.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung hat eine Heberplattenanordnung für ein Kraftfahrzeugfenster einen Hauptkörper aus Kunststoff. Der Hauptkörper umfasst ein Paar darin ausgebildete Schienen-Führungshaken. Die Schienen-Führungshaken sind seitlich voneinander beabstandet und zur gleitenden Aufnahme von Fensterheberschienen darin ausgebildet. Eine aus dem Hauptkörper-Kunststoff geformte Fenster-Klemmplatte erstreckt sich in einem Abstand vom Hauptkörper, um eine Aufnahme zu schaffen, die zur Aufnahme einer Kante des Fensters ausgebildet ist. Eine Befestigungsanordnung umfasst ein längliches Gewindeelement und eine Mutter. Das längliche Gewindeelement erstreckt sich durch eine Öffnung im Hauptkörper und durch eine Öffnung in der Fenster-Klemmplatte. Mindestens eines von dem länglichen Gewindeelement und der Mutter ist relativ zum anderen drehbar, um die Fenster-Klemmplatte und den Hauptkörper zueinander zu ziehen und gegen den Rand des Fensters zu klemmen.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung umfasst der Hauptkörper eine Anzahl von Rippen, die eine Anzahl von Hohlräumen begrenzen.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung erstreckt sich mindestens eine der mehreren Rippen zwischen dem Paar von Schienen-Führungshaken in angebrachter Beziehung dazu, um die Festigkeit, Stabilität und Steifigkeit der Schienen-Führungshaken zu verbessern.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung bildet mindestens eine der mehreren Rippen einen Ring um die Öffnung im Hauptkörper, um eine verbesserte Stütz- und Klemmkraft zwischen dem Hauptkörper und der Fenster-Klemmplatte zu gewährleisten, indem die Zerstörungsfestigkeit des Hauptkörpers erhöht wird.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung bildet eine Anzahl der Rippen Speichen, die sich vom Ring radial nach außen erstrecken.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann der Ring mit einer größeren Dicke im Verhältnis zu den Speichen versehen werden, um die Druckfestigkeit des Hauptkörpers zu erhöhen.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann ein Kabel-Verbindungskörper aus einem monolithischen Stück des Kunststoffmaterials des Hauptkörpers gebildet werden, wobei der Kabel-Verbindungskörper für die feste Aufnahme von Antriebskabeln darin ausgebildet ist.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann eine Anzahl der Rippen so geformt werden, dass sie sich zwischen dem Hauptkörper und einer Wand des Kabel-Verbindungskörpers erstrecken, wodurch die Festigkeit, Stabilität und Steifigkeit des Kabel-Verbindungskörpers erhöht und gleichzeitig das Gewicht und die Kosten der Heberplatte reduziert werden.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann die Mutter einen Metallgewindeeinsatz, der für einen Gewindeeingriff mit dem länglichen Gewindeelement ausgebildet ist, und einen Kunststoffring, der mit dem Metalleinsatz verbunden ist, umfassen, wobei der Kunststoffring so geformt werden kann, dass er sich von dem Metalleinsatz radial nach außen erstreckt, um das Drehen der Mutter in Gewindeeingriff mit dem länglichen Gewindeelement zu erleichtern.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann ein Paar Schmiereinsätze in den Schienen-Führungshaken befestigt sein und diese auskleiden.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der Offenbarung können die Schmiereinsätze für einen Schnappsitz in den Schienen-Führungshaken ausgebildet werden, um die Montage zu erleichtern und die mit der Montage verbundenen Kosten zu reduzieren.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung wird eine Trägeranordnung bereitgestellt. Die Trägeranordnung umfasst ein Paar von Trägerelementen. Jedes der Trägerelemente hat eine Fensterheberschiene und eine Heberplattenanordnung, die für eine Gleitbewegung entlang der Fensterheberschiene angeordnet ist. Jede der Heberplattenanordnungen hat einen Hauptkörper aus Kunststoffmaterial. Der Hauptkörper hat mindestens einen darin ausgebildeten Schienen-Führungshaken, der zur gleitenden Aufnahme einer separaten der Fensterheberschienen ausgebildet ist. Eine Fenster-Klemmplatte ist als monolithisches Stück aus dem Kunststoffmaterial des Hauptkörpers geformt. Die Fenster-Klemmplatte erstreckt sich im Abstand vom Hauptkörper, um eine Aufnahme zwischen dem Hauptkörper und der Fenster-Klemmplatte zu bilden, wobei die Aufnahme zum Aufnehmen einer Kante des Fensters darin ausgebildet ist. Eine Befestigungsanordnung, einschließlich eines länglichen Gewindeelements, ist vorgesehen. Das längliche Gewindeelement ist so angeordnet, dass es sich durch eine Öffnung im Hauptkörper und durch eine Öffnung in der Fenster-Klemmplatte für den Gewindeeingriff mit einer Mutter erstreckt. Das längliche Gewindeelement und die Mutter sind relativ zueinander drehbar, um die Fenster-Klemmplatte und den Hauptkörper zueinander zu ziehen und fest gegen den Rand des Fensters zu klemmen, um eine Relativbewegung zwischen dem Hauptkörper und dem Fenster zu verhindern.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt ist eine rahmenlose Türanordnung mit einer Trägeranordnung mit mindestens einer Fensterheberschiene vorgesehen, mindestens eine Heberplattenanordnung, jeweils zur Befestigung eines Fensters eines Kraftfahrzeugs und der mindestens einen Schiene, wobei die mindestens eine Heberplattenanordnung einen aus einem Kunststoffmaterial gebildeten Hauptkörper aufweist, wobei der Hauptkörper mindestens einen darin ausgebildeten Schienen-Führungshaken aufweist, der zur gleitenden Aufnahme der Fensterheberschiene darin ausgebildet ist, eine Fenster-Klemmplatte, die als monolithisches Stück des Kunststoffmaterials des Hauptkörpers ausgebildet ist und sich in beabstandeter Beziehung vom Hauptkörper erstreckt, um eine Aufnahme zwischen dem Hauptkörper und der Fenster-Klemmplatte zu schaffen, wobei die Aufnahme zum Aufnehmen einer Kante des Fensters darin ausgebildet ist, und eine Befestigungsanordnung, die ein längliches Gewindeelement, das sich durch eine Öffnung in dem Hauptkörper und durch eine Öffnung in der Fenster-Klemmplatte erstreckt, und eine Mutter umfasst, wobei mindestens eines von dem länglichen Gewindeelement und der Mutter relativ zu dem anderen von dem länglichen Gewindeelement und der Mutter drehbar ist, um die Fenster-Klemmplatte und den Hauptkörper aufeinander zu zu ziehen, um gegen die Kante des Fensters zu klemmen.
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Weitere Anwendungsbereiche werden sich aus der hier gegebenen Beschreibung ergeben.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur zur Veranschaulichung ausgewählter, nicht einschränkender Ausführungsformen und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken.
- 1 zeigt ein Kraftfahrzeug mit einer Türanordnung, die gemäß einem Aspekt der Offenbarung mit Heberplatten für ein Fenster versehen ist,
- 1A zeigt die Türanordnung von 1, die als rahmenlose Türanordnung ausgebildet ist, in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel,
- 2 zeigt ein Trägermodul und Heberplatten der Türanordnung von 1, die gemäß einem Aspekt der Offenbarung aufgebaut sind,
- 3 zeigt das Trägermodul von 2, das mit einer zurückgefalteten Barriere an die Türanordnung von 1 montiert ist,
- 4 zeigt das Trägermodul und die Barriere von 2, die vollständig an die Türanordnung von 1 montiert sind,
- 5 zeigt eine frontale, perspektivische Ansicht einer Heberplatte in Übereinstimmung mit einem Aspekt der Offenbarung,
- 5A zeigt eine weitere vordere Seitenansicht der Heberplatte von 5,
- 6 zeigt eine rückseitige perspektivische Ansicht der Heberplatte von 5,
- 6A zeigt eine weitere rückseitige perspektivische Ansicht der Heberplatte von 5,
- 7 zeigt eine weitere vordere Seitenansicht der Heberplatte von 5,
- 8 zeigt eine erste Seitenansicht der Heberplatte von 5,
- 9 zeigt eine zweite Seitenansicht der Heberplatte aus 5 gegenüber der ersten Seite von 8,
- 10 zeigt eine Frontalansicht der Heberplatte von 5,
- 11 zeigt eine Ansicht der Heberplatte von 5 in Rückansicht,
- 12 zeigt eine Ansicht der Heberplatte von unten aus 5, und
- 13 zeigt eine Draufsicht auf die Heberplatte von 5.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER DERZEIT BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeug-Verschlusspaneels und der dazugehörigen Heberplatten wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Zu diesem Zweck wird das Ausführungsbeispiel einer Heberplatte zur Verfügung gestellt, damit diese Offenbarung gründlich ist und den Fachleuten den beabsichtigten Umfang vollständig vermittelt.
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Es wird auf 1 verwiesen, die eine Türanordnung 10 zeigt, die an einer Karosserie 12 eines Kraftfahrzeugs 14 montiert ist. Die Türanordnung 10 umfasst ein Außenpaneel 16, ein Innenpaneel 18 (3), ein Intrusionselement 19 und ein rahmenloses Türträgermodul, im Folgenden einfach Träger 20 genannt. Träger 20 hat ein Paar von Trägerelementen 33A, 33B, die Fensterheberschienen bereitstellen, einschließlich einer A-Säulen-Schiene (34A) bzw. einer B-Säulen-Fensterheberschiene 34B, und eine Anzahl von Türbeschlagteilen, die betriebsfähig an den Trägerelementen 33A, 33B montiert sind. In diesem nicht einschränkenden Beispiel umfasst zumindest ein Teil der Türbeschläge einen kraftbetriebenen Fensterheber 36 mit einem elektromotorisch angetriebenen Kabel 38, das um obere Rollen 40 jedes Trägerelements 33A, 33B und untere Rollen 42 jedes Trägerelements 33A, 33B geführt ist. Andere gezeigte Beschlagkomponenten werden von Fachleuten gut verstanden und bedürfen daher keiner Erläuterung, zusätzlich zu anderen Komponenten, die vorgesehen sind, aber nicht gezeigt werden. Ein Paar Heberplattenanordnungen, im Folgenden als Heberplatten 44 bezeichnet, die in Übereinstimmung mit einem Aspekt der Offenbarung konstruiert wurden, werden für die Gleitbewegung entlang der separaten Fensterheberschienen 34A, 34B zum Bewegen eines Fensters 46 nach oben und unten innerhalb eines Paars von Glaslaufkanälen 48 getragen. Glaslaufkanäle 48 können getrennt oder als ein einziges Materialstück mit den A- und B-Säulen-Trägerelementen 33A, 33B, wie z.B. bei einem Formvorgang, beispielhaft und ohne Einschränkung einstückig ausgebildet werden. Die Heberplatten 44 sind aus Gründen, die im Folgenden näher erläutert werden, hochfest, robust, steif und langlebig, gleichzeitig aber auch leicht und wirtschaftlich in Herstellung und Montage.
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Das Außenpaneel 16 bildet zumindest einen Teil der Außenfläche der Türanordnung 10. Das Innenpaneel 18 ist ein Strukturteil für die Montage eines oder mehrerer Verkleidungsteile, die eine Innenfläche der Türanordnung 10 bilden. Ein Teil des Innenpaneels 18 kann auf Wunsch auch selbst Teil der Innenfläche der Türanordnung 10 sein. Das Außen- und das Innenpaneel 16, 18 werden miteinander verbunden, um eine Türpaneelsstruktur 17 zu bilden, die einen inneren Türhohlraum 22 bildet (3), der verschiedene Komponenten der Türanordnung 10 umfasst, einschließlich mindestens eines Teils des Trägers 20. Um die Montage der Komponenten in den Hohlraum 22 zu erleichtern, hat das Innenpaneel 18 mindestens eine und ist als Paar von Öffnungen 24 beispielhaft und ohne Einschränkung dargestellt. Die Öffnungen 24 sind so dargestellt, dass sie auf gegenüberliegenden Seiten des Innenpaneels 18 mit einem zentralen Träger oder einer Schiene 26, die sich dazwischen erstreckt, ausgebildet sind. Die zentrale Stützschiene 26 kann als integrales, monolithisches Materialstück mit dem Innenpaneel 18 gebildet werden, wodurch das Innenpaneel 18 wirtschaftlich in der Herstellung ist und die strukturelle Integrität, Festigkeit und Seitenschlagfestigkeit des Innenpaneels 18 verbessert werden. Aufgrund der Möglichkeit, zumindest einige der im Folgenden separat besprochenen Komponenten des Trägermoduls relativ zueinander zu bewegen, und aufgrund der relativ geringen Größe der einzelnen Komponenten des Trägers 20 im Vergleich zur Größe des montierten Trägers 20, wie unten näher erläutert wird, sowie aufgrund der Möglichkeit, zumindest einen Teil des Trägers 20 außerhalb des inneren Türhohlraums 22 zu halten, kann die Größe der einzelnen Öffnungen 24, die in des Innenpaneels 18 für die Montage des Trägers 20 benötigt werden, minimiert werden. Somit können die Menge und die Fläche des Materials, das das Innenpaneel 18 bildet, maximiert werden, wodurch die Seitenschlagfestigkeit des Innenpaneels 18 im Vergleich zu Innenpaneelen mit wesentlich größeren zentralen Öffnungen und reduzierter Fläche erhöht werden kann.
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Das Außen- und das Innenpaneel 16, 18 können aus jedem geeigneten Material oder jeder geeigneten Materialkombination hergestellt werden. Zum Beispiel können das Außen- und das Innenpaneel 16, 18 aus einem geeigneten Metall (z.B. einem geeigneten Stahl) hergestellt werden. In einem anderen Beispiel kann das Außenpaneel 16 aus einem geeigneten Polymer- oder Verbundmaterial (z.B. Glasfaser) und das Innenpaneel aus einem geeigneten Metall hergestellt werden, als Beispiel und ohne Einschränkung.
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Ein Paar Scharniere 28 ist mit der Türpaneelsstruktur 17 verbunden und befestigt ein vorderes Ende der Türpaneelsstruktur 17 (und der Türanordnung 10) schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie 12. Eine Türverriegelung 30 ist am hinteren Ende der Türpaneelsstruktur 17 angebracht, um das lösbare Schließen der Türanordnung 10 gegen die Fahrzeugkarosserie 12 zu ermöglichen. Die Scharniere 28 und die Türverriegelung 30 wirken als Kraftübertragungselemente, durch die die Kräfte in der Türanordnung 10 auf das Fahrzeug 14 übertragen werden. Zu diesen Kräften gehören z.B. Seitenaufprallkräfte von einem anderen Fahrzeug oder einem Gegenstand, der mit dem Fahrzeug 14 kollidiert.
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Der Träger 20 ist mit einem Barrierenelement, das als zusammenklappbares Barrierenelement 32 dargestellt ist, beispielhaft und ohne Einschränkung an den A- und B-Säulen-Trägergliedern 33A, 33B des Trägers 20 anbringbar, wobei deren Ausrichtung auf Wunsch auch umgekehrt werden kann. Das Barrierenelement 32, das sowohl als Flüssigkeits- (Wasser-) Barriere als auch als Schallbarriere dienen soll, kann aus jedem geeigneten Flüssigkeits-/Schallschutzmaterial hergestellt werden, um die erforderlichen Spezifikationen zu erfüllen. Zur Erleichterung der Montage, einschließlich der Sicherstellung, dass das Barrierenelement 32 richtig positioniert und in abgedichteter Beziehung zum Innenpaneel 18 befestigt ist, kann das Barrierenelement 32 ferner mit Positionierungsmerkmalen 54, beispielsweise als Aufnahmen, die für einen passenden Eingriff mit den entsprechenden Positionierungsmerkmalen 56, beispielsweise mit Vorsprüngen, ausgebildet sind (2-4), auf mindestens einem der separaten Trägerelemente 33A, 33B ausgebildet werden. Die Positionierungsmerkmale 54, 56 können so geformt werden, dass sie einen engen Presssitz miteinander bilden.
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Entsprechend einer weiteren, nicht einschränkenden Ausführungsform können das A-Säulen-Trägerelement 33A und das B-Säulen-Trägerelement 33B vollständig aus Kunststoff hergestellt werden, wodurch sie im Vergleich zu einer ähnlichen Struktur aus Metall, z.B. Stahl, relativ leicht sind und zudem z.B. durch ein Formverfahren kostengünstig hergestellt werden können, sowie starr und dauerhaft sind.
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Unter Bezugnahme auf
1A ist die Türanordnung
10 als rahmenlose Türanordnung dargestellt, wobei das Fenster
46 nicht durch einen Rahmen begrenzt ist, der von der Türpaneelsstruktur ausgeht, z.B. von dem Außenpaneel
16 und/oder dem Innenpaneel
18, so dass das Fenster
46 in der geschlossenen Position, z.B. in einer ausgefahrenen Position, wie in
1A zu sehen ist, gegen die gegen die Fahrzeugkarosserie
12 abgedichtet werden kann, wenn die Türanordnung
10 gegen die Fahrzeugkarosserie
12 verriegelt oder geschlossen ist. Wenn sich das Fenster
46 in der geschlossenen Position befindet, d.h. wie in
1A gezeigt, vollständig nach oben ausfährt, und die Türanordnung
10 gegen die Fahrzeugkarosserie
12 freigegeben oder geöffnet ist, würde das Fenster
46 nicht durch einen Stützrahmen begrenzt werden, z.B. Fahrzeugkarosserie
12, so dass eine auf das Fenster
46 ausgeübte beispielhafte Biegekraft
23 zu seitlichen oder lateralen Spannungen auf die Fensterheberkomponenten führen kann, wie jetzt beispielhafter beschrieben wird, die sich von den Spannungen unterscheiden, die z.B. beim Öffnen und Schließen des Fensters
46 nach oben und unten auftreten, wie sie sonst von der Türanordnung
10 mit einem Rahmen aufgenommen würden, der sich von der Türpaneelsstruktur aus erstreckt und das Fenster
46 umgibt. Ein weiteres Beispiel für eine rahmenlose Türanordnung ist in der
US-Patentanmeldung Nr. 20190078366 mit gemeinsamer Inhaberschaft und mit dem Titel „Leichtgewichtiges zweiteiliges rahmenloses Türmodul mit Verstellmöglichkeiten“ dargestellt, deren gesamter Inhalt hier durch Verweis aufgenommen wird.
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung haben die Heberplatten 44 einen Hauptkörper 50, der wie im Spritzgussverfahren vollständig aus Kunststoffmaterial besteht, als Beispiel und ohne Einschränkung. Innerhalb des Hauptkörpers 50 sind eine Anzahl relativ dünner Wände, auch Rippen 58 genannt (der Einfachheit halber nur einige wenige identifiziert), und eine Anzahl von Hohlräumen, auch Hohlräume 60 genannt (der Einfachheit halber nur einige wenige identifiziert), gebildet, wobei die Rippen 58 die Festigkeits-, Steifigkeits- und Haltbarkeitsaspekte der Heberplatten 44 und die Hohlräume 60 den Leichtbauaspekt zusammen mit der Reduzierung der Gesamtmaterialkosten und der Verbesserung der Herstellungskosten im Formverfahren bieten. Die Mehrzahl der Hohlräume 60 werden durch die Rippen 58 des Kunststoffmaterials begrenzt, wobei die Rippen 58 beliebig geformt und ausgebildet werden können und in einer strukturierten Wandkonfiguration gezeigt sind, um sowohl das Gewicht zu reduzieren als auch gleichzeitig die Festigkeit und Steifigkeit der Heberplatte 44 zu verbessern. Die Rippen 58 können mit einer gewünschten Länge, Höhe und Breite bemessen und beliebig angeordnet werden, um optimale Festigkeit und Steifigkeit für die beabsichtigte Anwendung zu erzielen, wobei die dargestellte Struktur beispielhaft und ohne Einschränkung eine Anzahl von bogenförmigen Rippen 58 aufweist, die in allgemein konzentrischer Beziehung zueinander angeordnet sind, wobei sich zusätzliche Rippen 58 radial zwischen und allgemein quer zu den bogenförmigen Rippen 58 erstrecken. Dementsprechend wird hier in Betracht gezogen, dass außer der Konfiguration der Rippen 58 wie gezeigt auch andere formbare Muster verwendet werden können, wie z.B. eine Anordnung von kreisförmigen, nicht kreisförmigen, dreieckigen und rechteckigen Wänden oder jede andere gewünschte geometrische Konfiguration von Wänden.
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Der Hauptkörper 50 hat eine dem Hohlraum 22 zugewandte Innenseite 62 und eine vom Hohlraum 22 der Türpaneelsstruktur 17 abgewandte Außenseite 64. Der Hauptkörper 50 umfasst ein Paar darin ausgebildeter Schienen-Führungshaken 66, wobei die Schienen-Führungshaken 66 in jeder beliebigen geeigneten Form ausgebildet werden können, die zur gleitenden Aufnahme von Fensterheberschienen 34A, 34B darin ausgebildet ist, so dass ein allgemein L-förmiger Schlitz 68 gebildet wird, oder anderweitig, wobei die Schlitze 68 so geformt sind, dass sie die Fensterheberschienen 34A, 34B darin halten. Die Schienen-Führungshaken 66 sind seitlich voneinander beabstandet und weisen mindestens eine Rippe 58 auf, die sich zwischen ihnen in gerichteter Formbefestigung erstreckt, um den Schienen-Führungshaken 66 mehr Festigkeit, Steifigkeit und Stabilität zu verleihen. Obwohl die Schienen-Führungshaken 66 aus leichtem Kunststoff bestehen, sind sie im Wesentlichen starr, um ein reibungsloses Gleiten entlang der Fensterheberschienen 34A, 34B zu ermöglichen. Um das reibungslose Gleiten entlang der Fensterheberschienen 34A, 34B weiter zu erleichtern, können Schmiereinsätze 70, wie z.B. buchsenförmige Polymer- oder Metallwerkstoffe, so angeordnet werden, dass sie die Innenfläche der Schienen-Führungshaken 66 auskleiden und sich dazwischen, falls gewünscht, erstrecken, z.B. durch Schnappsitz, Formpressen oder anderweitige Verklebung.
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Die Heberplatte 44 umfasst ferner die Fenster-Klemmplatte 72, die als monolithisches Stück aus dem Kunststoffmaterial des Hauptkörpers 50 geformt ist. Die Fenster-Klemmplatte 72 erstreckt sich vom Hauptkörper 50 entlang eines bogenförmigen Laschenteils 73 von der Unterseite 74 des Hauptkörpers 50 nach außen und erstreckt sich dann nach oben zu einer Oberseite 76 des Hauptkörpers 50 bis zu einem vergrößerten Klemmteil, der im allgemeinen scheibenförmig ist, bis zu einer freien Kante 78. Die Fenster-Klemmplatte 72 erstreckt sich im Abstand vom Hauptkörper 50, um eine Aufnahme 80 zu bilden, die zum gleitenden Aufnehmen einer Kante des Fensters 46 darin ausgebildet ist, wobei die Kante des Fensters 46 gegen den bogenförmigen Abschnitt 73 ruhen kann, wenn dies gewünscht wird, obwohl das Fenster 46 über den bogenförmigen Abschnitt 73 durch die Klemmkraft, die durch eine Befestigungsanordnung 82 bereitgestellt wird, wie nachfolgend besprochen, abgestützt werden kann.
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Die Befestigungsanordnung 82 umfasst ein längliches Element mit Außengewinde 84 wie einen Bolzen, das für die Aufnahme durch eine Öffnung 85 (5), die im Fenster 46 vorgeformt bemessen ist, und ein Element mit Innengewinde 86, wie eine Mutter. Das längliche Gewindeelement 84 erstreckt sich durch eine Öffnung 88 im Hauptkörper 50 und durch eine Öffnung 90 (8) in der Fenster-Klemmplatte 72. Mindestens eines von dem länglichen Gewindeelement 84 und der Mutter 86 ist relativ zum anderen drehbar, um die Fenster-Klemmplatte 72 und den Hauptkörper 50 gegeneinander zu ziehen und gegen den Rand des Fensters 46 zu klemmen, wobei die Klemmkraft gewährleistet, dass das Fenster 46 in der gewünschten Position gehalten wird, was zum Teil auf die durch die Rippen 58 gebildete Verstärkungsstruktur zurückzuführen ist.
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Mindestens eine der mehreren Rippen 58 bildet einen Ring 92 um die Öffnung 88 im Hauptkörper 50 in unmittelbarer Nähe zu diesem, um eine verbesserte Stütz- und Klemmkraft zwischen dem Hauptkörper 50 und der Fenster-Klemmplatte 72 zu gewährleisten, indem die Zerstörungsfestigkeit des Hauptkörpers 50 erhöht wird. Das Befestigungselement 84 hat einen vergrößerten Kopf 94, der für die Anlage an den Ring 92 bemessen ist, und da der Ring 92 eine geeignete Dicke (t) hat (6A), wird die Zerstörungsfestigkeit über den Ring 92 erhöht, um einer erhöhten Druckkraft zu widerstehen, die durch das Befestigungselement 84 ausgeübt wird.
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Eine Anzahl der Rippen 58 bilden Speichen 58', die sich vom Ring 92 radial nach außen erstrecken. Der Ring 92 kann z.B. und ohne Einschränkung kreisförmig und mit einer erhöhten Dicke (t) relativ zu den Speichen 58' und relativ zu den übrigen Rippen 58 vorgesehen werden, falls gewünscht, um die Druckfestigkeit des Hauptkörpers 50 zu erhöhen und dadurch eine Beschädigung desselben zu verhindern, während das Fenster 46 innerhalb der Fensteraufnahme 80 durch Festziehen der Befestigungsanordnung 82 befestigt wird, während gleichzeitig das Gewicht der Heberplatte 44 über die Rippen 58, 58' mit reduzierter Dicke reduziert wird.
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Ein Kabel-Verbindungskörper 94 kann aus einem monolithischen Stück des Kunststoffmaterials des Hauptkörpers 50 gebildet sein. Der Kabel-Verbindungskörper 94 ist für die feste Aufnahme der freien Enden der Antriebskabel 38 darin ausgebildet. Eine Anzahl der Rippen 58 kann so geformt werden, dass sie sich zwischen dem Hauptkörper 50 und einer Wand 96 des Kabel-Verbindungskörpers erstrecken, wodurch die Festigkeit, Stabilität und Steifigkeit des Kabel-Verbindungskörpers 94 erhöht und gleichzeitig das Gewicht und die Kosten der Heberplatte 44 verringert werden. Zur Erleichterung der Geräuschreduzierung können an den gegenüberliegenden Enden des Kabel-Verbindungskörpers 94 federnde Puffer 97, wie z.B. Gummi, angebracht werden. Wie in den 6A und 11 am besten dargestellt ist, können die Puffer 97 mit Schnappsitz oder mit Presspassung in Kanäle 99, die in den Kabel-Verbindungskörper 94 eingegossen sind, wie z.B. in einer schwalbenschwanzförmigen Passung, beispielhaft und ohne Einschränkung befestigt werden. Dadurch wird die Montage erleichtert und sekundäre Befestigungen oder Fixierungsmechanismen können vermieden werden, wobei auf Wunsch auch ein Klebstoff verwendet werden kann.
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In Übereinstimmung mit einem anderen Aspekt der Offenbarung kann die Mutter 86 einen verstärkten Gewindeeinsatz, wie z.B. einen Metalleinsatz 98, der für den Gewindeeingriff mit dem länglichen Gewindeelement 84 ausgebildet ist, und einen Kunststoffring 100, der um eine Außenfläche des Metalleinsatzes 98 geklebt ist, enthalten. Der Kunststoffring 100 kann so geformt werden, dass er sich von dem Metalleinsatz 98 radial nach außen erstreckt, um das Drehen der Mutter 86, z.B. durch Anziehen von Hand, in Gewindeeingriff mit dem länglichen Gewindeelement 84 zu erleichtern. Zur weiteren Verbesserung der Fähigkeit, die Mutter 86 von Hand anzuziehen, kann der Ring 100, z.B. durch Formen, mit einem aufgerauten oder gewellten Außenumfang gebildet werden, der eine Anzahl von Zähnen 102 aufweist. Dementsprechend wird die Montage vereinfacht, wodurch die Einsparungen bei der Montage erhöht werden. Um die Montage weiter zu verbessern, können zusätzlich geformte Haltemerkmale 104 (6A) vorgesehen werden, die sich vom Ring 92 radial nach innen erstrecken, so dass sie eng und, falls gewünscht, sogar mit leichtem Übermaß in eine Außenfläche des Außengewindeelements 84 passen, wodurch verhindert wird, dass das Außengewindeelement 84 während der Montage herausfällt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung können die Heberplatten 44 als Unteranordnung am Fenster 38 vormontiert werden, woraufhin die Endmontage leicht ist, indem nur das Fenster 46 wie gewünscht eingestellt und dann die Befestigungsanordnung 82 durch Anziehen der Mutter 86 von Hand angezogen werden muss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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