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EINFÜHRUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Fahrzeugwindschutzscheiben und auf Scheibenwischersysteme, die zum Reinigen von Windschutzscheiben während des Betriebs des Fahrzeugs verwendet werden.
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Neue stromlinienförmige Fahrzeugdesigns zwingen die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen dazu, zunehmend gekrümmt und steiler zu werden. Die überstrichene Fläche herkömmlicher Wischersysteme ist aufgrund der festen Länge der Wischerarme begrenzt. Auch neigen bekannte Wischerblattelemente dazu, bei einer Änderung der Krümmung der Windschutzscheibe ineffektiv zu werden. Verschiedene mechanische, elektrische und nicht wischende Systeme wurden vorgeschlagen, um die Wasser-, Schnee- und Eisbeseitigung von der Windschutzscheibe zu verbessern, jedoch können bekannte Scheibenwischersysteme mit einem Wischerblatt fester Länge und einem Schwung mit fester Bogenlänge keine ausreichende Oberfläche der Windschutzscheibe freimachen.
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Während die heutigen Fahrzeugwischblattsysteme ihren Zweck erfüllen, besteht daher Bedarf an einem neuen und verbesserten System und Verfahren zum gelenkigen Lagern von F ahrzeugwi scherblättern.
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BESCHREIBUNG
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Scheibenwischersystem mit verlängerbaren Wischerarmen eine Wischerblattanordnung mit: einem Wischerblatt aus elastischem Material; und einer mit dem Wischerblatt verbundenen Wischerverlängerungsstange. Die Wischerverlängerungsstange ist konfiguriert, um sich in einem Rotationsbogen zu bewegen. Ein Aktuatorabschnitt verlängert die Wischerverlängerungsstange während eines ersten Abschnitts des Drehbogens axial in eine Ausfahrrichtung und zieht die Wischerverlängerungsstange während eines zweiten Abschnitts des Drehbogens in einer der Ausfahrrichtung entgegengesetzten Einfahrrichtung ein.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt eine Wischerhülse mit einer Bohrung, wobei ein Ende der Wischerverlängerungsstange innerhalb der Bohrung positioniert ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt ferner: einen Zylinder in Fluidverbindung mit der Bohrung; und einen Kolben, der innerhalb des Zylinders verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben wirkt, wenn er verschoben wird, so, dass er ein Fluid aus dem Zylinder nach außen in die Bohrung verdrängt oder das Fluid aus der Bohrung nach innen in den Zylinder zurückführt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt ferner einen Fluidkopf, der den Zylinder mit der Bohrung der Wischerhülse verbindet, wobei das Fluid, wenn es durch den Kolben von dem Zylinder nach außen verdrängt wird, so wirkt, um die Wischerverlängerungsstange in Ausfahrrichtung zu verschieben, und wobei das Fluid, wenn es durch den Kolben in den Zylinder nach innen verschoben wird, so wirkt, um die Wischerverlängerungsstange in Einfahrrichtung zurückzufahren.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt ferner: einen Nocken, der von einem Scheibenwischermotor gedreht wird; und eine Kolbenstange, die mit dem Kolben verbunden und von dem Nocken kontaktiert wird. Die Drehung des Nockens verschiebt die Kolbenstange und damit den Kolben abwechselnd in eine Kolbenausfahrrichtung und eine Kolbeneinfahrrichtung, die der Kolbenausfahrrichtung entgegengerichtet ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt ferner eine Antriebsstange, die mit einem Antriebselement verbunden ist, wobei die Antriebsstange während des Betriebs des Scheibenwischermotors ein- und ausgefahren wird.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist die Antriebsstange drehbar mit der Wischerhülse verbunden, so dass das Ein- und Ausfahren der Antriebsstange die Wischerverlängerungsstange veranlasst, sich um den Drehbogen zu verschieben.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt ferner ein Steuerventil in Verbindung mit einem unter Druck stehenden Fluid, wobei das Steuerventil betätigt wird, um das unter Druck stehende Fluid in oder aus der Wischerhülse zu leiten.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist die Wischerverlängerungsstange mit einem Kolben verbunden, der verschiebbar innerhalb der Wischerhülse angeordnet ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist das Steuerventil mit einem ersten Fluidabschnitt der Wischerhülse auf einer ersten Seite des Kolbens und mit einem zweiten Fluidabschnitt der Wischerhülse auf einer zweiten Seite des Kolbens gegenüber der ersten Seite verbunden, wobei das unter Druck stehende Fluid, wenn es in den ersten Fluidabschnitt geleitet wird, den Kolben und damit die Wischerverlängerungsstange veranlasst, sich in der Ausfahrrichtung zu verschieben, und das unter Druck stehende Fluid, wenn es in den zweiten Fluidabschnitt geleitet wird, den Kolben und damit die Wischerverlängerungsstange veranlasst, sich in der Einfahrrichtung zu bewegen.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist das Steuerventil mit einem ersten Fluidabschnitt der Wischerhülse auf einer ersten Seite des Kolbens verbunden, wobei das unter Druck stehende Fluid, wenn es in den ersten Fluidabschnitt geleitet wird, den Kolben und damit die Wischerverlängerungsstange veranlasst, sich in der Ausfahrrichtung zu verschieben, und beinhaltet ferner ein Vorspannelement, das gegen eine zweite Seite des Kolbens wirkt, die den Kolben und damit die Wischerverlängerungsstange in der Einfahrrichtung zurückführt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird das Wischerblatt veranlasst, einen erweiterten Bewegungsbogen während der Drehung der Wischerhülse um den Rotationsbogen zu überqueren.
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Scheibenwischersystem mit verlängerbaren Wischerarmen eine Wischerblattanordnung mit einem Wischerblatt aus elastischem Material. Eine Wischerverlängerungsstange ist mit dem Wischerblatt verbunden. Eine Wischerhülse ist konfiguriert, um sich um einen Rotationsbogen in Bezug auf eine Rotationsachse der Wischerhülse zu bewegen. In einer Bohrung der Wischerhülse ist die Wischerverlängerungsstange verschiebbar angeordnet. Ein Aktuatorabschnitt leitet ein unter Druck stehendes Fluid, um die Wischerverlängerungsstange von der Wischerhülse nach außen zu verlängern und dadurch das Wischerblatt während eines ersten Abschnitts des Rotationsbogens in eine Ausfahrrichtung nach außen zu verlängern. Das Wischerblatt wird veranlasst, während der Drehung der Wischerverlängerungsstange und der Wischerhülse entlang des Rotationsbogens einen erweiterten Bewegungsbogen zu überqueren.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt einen Kolben mit einer ersten Seite des Kolbens in Verbindung mit dem unter Druck stehenden Fluid, um die Wischerverlängerungsstange von der Wischerhülse nach außen zu verlängern.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Kolben verschiebbar innerhalb der Wischerhülse angeordnet und beinhaltet weiterhin ein Vorspannelement, das auf eine zweite Seite des Kolbens wirkt, um die Wischerverlängerungsstange während eines zweiten Abschnitts des Rotationsbogens in einer der Ausfahrrichtung entgegengesetzten Einfahrrichtung einzuziehen.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Kolben verschiebbar innerhalb der Wischerhülse angeordnet, und wobei der Kolben, wenn er durch das unter Druck stehende Fluid, das auf eine zweite Seite des Kolbens wirkt, dazu veranlasst wird, die Wischerverlängerungsstange in einer der Ausfahrrichtung entgegengesetzten Einfahrrichtung während eines zweiten Abschnitts des Rotationsbogens einzuziehen.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt weiterhin einen Nocken, der von einem Scheibenwischermotor gedreht wird. Eine Kolbenstange ist mit dem Kolben verbunden und wird von dem Nocken kontaktiert. Die Drehung des Nockens verschiebt die Kolbenstange und damit den Kolben abwechselnd in einer Kolbenausfahrrichtung, die das unter Druck stehende Fluid leitet, um die Wischerverlängerungsstange nach außen auszufahren, und in eine Kolbeneinfahrrichtung entgegen der Kolbenausfahrrichtung. Der Kolben, wenn er in der Kolbeneinfahrrichtung verschoben wird, zieht die Wischerverlängerungsstange in einer der Ausfahrrichtung entgegengesetzten Einfahrrichtung während eines zweiten Abschnitts des Rotationsbogens ein.
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Scheibenwischersystem mit verlängerbaren Wischerarmen eine Wischerblattanordnung mit: einem Wischerblatt aus elastischem Material; einer mit dem Wischerblatt verbundenen Wischerverlängerungsstange; und einem Verbindungselement, das das Wischerblatt drehbar mit der Wischerverlängerungsstange verbindet, so dass dem Wischerblatt ermöglicht wird, sich zu drehen, um einer Krümmung einer Windschutzscheibe während der Drehung der Wischerverlängerungsstange zu folgen. Eine Wischerhülse hat die Wischerverlängerungsstange beweglich in Bezug auf die Wischerhülse angeordnet. Die Wischerhülse und damit die Wischerverlängerungsstange und das Wischerblatt bewegen sich gemeinsam entlang eines Rotationsbogens in Bezug auf eine Rotationsachse der Wischerhülse. Ein Aktuatorabschnitt leitet ein unter Druck stehendes Fluid, um die Wischerverlängerungsstange von der Wischerhülse nach außen zu verlängern und dadurch das Wischerblatt während eines ersten Abschnitts des Drehbogens in eine Ausfahrrichtung nach außen zu verlängern. Das Wischerblatt wird veranlasst, während der Drehung der Wischerverlängerungsstange und der Wischerhülse um den Rotationsbogen einen verlängerten Bewegungsbogen zu überqueren. Der Aktuatorabschnitt beinhaltet einen Kolben in Verbindung mit dem unter Druck stehenden Fluid. Die Verschiebung des Kolbens verdrängt das unter Druck stehende Fluid, um die Wischerverlängerungsstange von der Wischerhülse nach außen zu verlängern.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Aktuatorabschnitt ferner: einen Scheibenwischermotor; und einen Nocken, der durch den Scheibenwischermotor gedreht wird, wobei die Drehung des Nockens den Kolben abwechselnd verschiebt, um das unter Druck stehende Fluid zu verschieben. Der Kolben zieht die Wischerverlängerungsstange während eines zweiten Abschnitts des Rotationsbogens in einer der Ausfahrrichtung entgegengesetzten Einfahrrichtung ein, wenn er in einer Kolbeneinfahrrichtung verschoben wird.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Kolben innerhalb der Wischerhülse verschiebbar angeordnet. Der Aktuatorabschnitt beinhaltet ferner ein Steuerventil in Verbindung mit dem unter Druck stehenden Fluid, wobei das Steuerventil betätigt wird, um das unter Druck stehende Fluid in die oder aus der Wischerhülse zu leiten.
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Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hierin enthaltenen Beschreibung ersichtlich werden. Es sollte verstanden werden, dass die Beschreibung und die konkreten Beispiele nur zum Zwecke der Veranschaulichung vorgesehen sind und nicht dazu, den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebenen Figuren sind nur zum Zwecke der Veranschaulichung und sind nicht dazu vorgesehen, den Umfang der vorliegenden Offenbarung in irgendeiner Weise einzuschränken.
- 1 ist eine Vorderansicht eines Scheibenwischersystem mit verlängerbaren Wischerarmen gemäß einem exemplarischen Aspekt;
- 2 ist eine schematische Darstellung eines Scheibenwischersystems mit verlängerbaren Wischerarmen gemäß einem weiteren Aspekt;
- 3 ist eine schematische Darstellung eines Scheibenwischersystems mit verlängerbaren Wischerarmen gemäß einem weiteren Aspekt;
- 4 ist eine Vorderansicht eines Scheibenwischersystems mit verlängerbaren Wischerarmen gemäß einem weiteren Aspekt; und
- 5 ist eine schematische Darstellung eines Scheibenwischersystems mit verlängerbaren Wischerarmen gemäß einem weiteren Aspekt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und ist nicht dazu vorgesehen, die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendung einzuschränken.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Scheibenwischersystem 10 mit verlängerbaren Wischerarmen zum Reinigen einer Oberfläche einer Fahrzeug-Windschutzscheibe 12, die mit der Struktur 14 eines Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, eines Lieferwagens, eines Lastwagens oder dergleichen, verbunden ist, zur Verfügung gestellt. Das Scheibenwischersystem 10 mit verlängerbaren Wischerarmen beinhaltet eine erste Wischerblattanordnung 16, die ein erstes Wischerblatt 18 aus einem elastischen Material und eine zweite Wischerblattanordnung 20, die ein zweites Wischerblatt 22 schwenkt. Das erste Wischerblatt 18 ist durch ein erstes Verbindungselement 24 mit einem ersten Ende einer ersten Wischerverlängerungsstange 26 verbunden. Das erste Verbindungselement 24 verbindet das erste Wischerblatt 18 drehbar mit der ersten Wischerverlängerungsstange 26, um so dem ersten Wischerblatt 18 zu ermöglichen, sich zu drehen, um einer Krümmung der Fahrzeugwindschutzscheibe 12 während der Drehung der Wischerverlängerungsstange 26 wie unten beschrieben zu folgen. Gemäß mehreren Aspekten ist die erste Wischerverlängerungsstange 26 teilweise innerhalb einer Bohrung 28 einer ersten Wischerhülse 30 angeordnet, so dass ein zweites Ende der ersten Wischerverlängerungsstange 26 innerhalb der Bohrung 28 positioniert ist. Ein unter Druck stehendes Fluid wird in die Bohrung 28 an einem Ende der Bohrung 28, das vom zweiten Ende der ersten Wischerverlängerungsstange 26 beabstandet ist, eingeleitet. Die erste Wischerverlängerungsstange 26 wird veranlasst, durch Zugabe des unter Druck stehenden Fluids in die Bohrung 28 zumindest teilweise aus der Bohrung 28 herauszugleiten. Die erste Wischerverlängerungsstange 26 gleitet durch Reduzieren des Volumens des unter Druck stehenden Fluids in der Bohrung 28 in einer Einwärts- oder Einfahrrichtung 34 in die Bohrung 28 zurück. Da die erste Wischerverlängerungsstange 26 entweder aus der Bohrung 28 ausfährt oder in diese einfährt, dreht sich die erste Wischerhülse 30 in Bezug auf eine Rotationsachse 36 um einen Rotationsbogen 38.
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Das zweite Wischerblatt 22 ist ähnlich durch ein zweites Verbindungselement 40 mit einer zweiten Wischerverlängerungsstange 42 verbunden. Das zweite Verbindungselement 40, ähnlich wie das erste Verbindungselement 24, verbindet das zweite Wischerblatt 22 drehbar mit der zweiten Wischerverlängerungsstange 42, so dass dem zweiten Wischerblatt 22 ermöglicht wird, sich zu drehen, um einer Krümmung der Fahrzeugscheibe 12 während der Drehung der zweiten Wischerverlängerungsstange 42 zu folgen. Die zweite Wischerverlängerungsstange 42 ist teilweise in einer Bohrung 44 einer zweiten Wischerhülse 46 angeordnet. Die zweite Wischerverlängerungsstange 42 ist durch Zugabe des unter Druck stehenden Fluids in die Bohrung 44 in Auswärts- oder Ausfahrrichtung 47 aus der Bohrung 44 heraus und in die Bohrung 44 in Einwärts- oder Einfahrrichtung 48 durch Reduktion des Volumens des unter Druck stehenden Fluids hinein verschiebbar. Die zweite Wischerhülse 46 dreht sich in Bezug auf eine Rotationsachse 50 um einen Rotationsbogen 52.
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Ohne den Fluiddruck in der Bohrung 28 zu erhöhen, durchquert das erste Wischerblatt 18 einen ersten halbkreisförmigen Bewegungsbogen 54, während sich die erste Wischerhülse 30 um den Bewegungsbogen 38 dreht. Gemäß mehreren Aspekten wird das erste Wischerblatt 18, wenn es sich von einer Fensteraußenkante 56 wegbewegt, die einen Bewegungsbogenstoppunkt 58 definiert, dazu veranlasst, durch Erhöhen des Fluiddrucks in der Bohrung 28 einen erweiterte Bewegungsbogen 60 während der Drehung der ersten Wischerhülse 30 um den Rotationsbogen 38 zu durchqueren. Der erweiterte Bewegungsbogen 60 verlängert das erste Wischerblatt 18 über einen durch den ersten halbkreisförmigen Bewegungsbogen 54 definierten Abdeckungsbereich und damit weiter nach oben (wie in 1 dargestellt) entlang der Oberfläche der Windschutzscheibe 12. Der erweiterte Bewegungsbogen 60 ermöglicht dadurch eine erhöhte Reinigungsabdeckung durch eine Sichtlinie des Fahrzeugführers für die längliche Windschutzscheibe 12, als sonst verfügbar wäre, wenn nur der erste halbkreisförmige Bewegungsbogen 54 zur Verfügung stünde.
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Ähnlich wie das erste Wischerblatt 18, ohne den Fluiddruck in der Bohrung 44 zu erhöhen, würde das zweite Wischerblatt 22 einen zweiten halbkreisförmigen Bewegungsbogen 62 durchqueren, wenn sich die zweite Wischerhülse 46 um den Bewegungsbogen 52 dreht. Gemäß mehreren Aspekten wird das zweite Wischerblatt 22, wenn es sich von einer Fensteraußenkante 64 entfernt, die einen Bewegungsbogenstoppunkt 66 definiert, dazu veranlasst, während der Drehung der zweiten Wischerhülse 46 einen erweiterten Bewegungsbogen 68 zu durchqueren, indem der Fluiddruck in der Bohrung 44 erhöht wird. Der erweiterte Bewegungsbogen 68 verlängert das zweite Wischerblatt 22 über einen durch den zweiten halbkreisförmigen Bewegungsbogen 62 definierten Abdeckungsbereich und damit weiter nach oben (wie in 1 dargestellt) entlang der Oberfläche der Windschutzscheibe 12. Der erweiterte Bewegungsbogen 68 ermöglicht dadurch eine erhöhte Reinigungsabdeckung durch eine Sichtlinie des Fahrzeugführers für die längliche Windschutzscheibe 12, als sonst verfügbar wäre, wenn nur der zweite halbkreisförmige Bewegungsbogen 62 zur Verfügung stünde.
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Um die Bewegung des ersten Wischerblattes 18 in den erweiterten Bewegungsbogen 60 und des zweiten Wischerblattes 22 in den erweiterten Bewegungsbogen 68 zu induzieren, beinhaltet das Scheibenwischersystem 10 mit verlängerbaren Wischerarmen weiterhin einen Aktuatorabschnitt 70. Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet der Aktuatorabschnitt 70 einen Wischermotor 72, wie beispielsweise einen Elektromotor, der mit einem Antriebselement 74 verbunden ist und dieses antreibt. Ein Nocken 76 ist drehbar mit dem Antriebselement 74 verbunden und dreht sich während des Betriebs des Scheibenwischermotors 72 in Bezug auf eine Nockenrotationsachse 78. Der Nocken 76 kontaktiert direkt eine Kolbenstange 80, die mit einem Kolben 82 verbunden ist. Die Drehung des Nockens 76 verschiebt die Kolbenstange 80 und damit den Kolben 82 abwechselnd in einer Kolbenausfahrrichtung 84 und einer Kolbeneinfahrrichtung 86, die der Kolbenausfahrrichtung 84 entgegengesetzt ist. Der Kolben 82 ist gleitfähig in einem Zylinder 88 angeordnet, der eine Fluidkammer 90 mit variierender Größe definiert. Das Ausfahren des Kolbens 82 in der Kolbenausfahrrichtung 84 verdrängt ein Fluid, wie beispielsweise mit einer Frostschutzlösung behandeltes Wasser, Hydraulikfluid, Öl oder dergleichen, aus der Fluidkammer 90 in einen Fluidkopf 92. Das Zurückziehen des Kolbens 82 in der Kolbeneinfahrrichtung 86 zieht das Fluid aus dem Fluidkopf 92 zurück in die Fluidkammer 90.
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Eine erste Antriebsstange 94 ist drehbar mit einem Außendurchmesser des Antriebselements 74 verbunden, so dass die erste Antriebsstange 94 durch Drehen des Antriebselements 74 während des Betriebs des Scheibenwischermotors 72 ein- und ausgefahren wird. Die erste Antriebsstange 94 ist über einen Stift 96 drehbar mit einem unteren Ende der ersten Wischerhülse 30 verbunden, wobei der Stift 96 eine Rotationsachse des unteren Endes der ersten Wischerhülse 30 definiert, die von der Rotationsachse 36 beabstandet ist, wodurch eine Drehung der ersten Wischerhülse 30 um den Rotationsbogen 38 induziert wird. Das Aus- und Einfahren der ersten Antriebsstange 94 induziert die Drehung der ersten Wischerhülse 30 in Bezug auf die Rotationsachse 36. Eine zweite Antriebsstange 98 ist ebenfalls mit dem Antriebselement 74 verbunden, das sich während des Betriebs des Scheibenwischermotors 72 in Bezug auf die Nockenrotationschse 78 ein- und ausfährt. Die zweite Antriebsstange 98 ist über einen Stift 100 mit einem unteren Ende der zweiten Wischerhülse 46 drehbar verbunden. Das Ein- und Ausfahren der zweiten Antriebsstange 98 induziert die Drehung der zweiten Wischerhülse 46 in Bezug auf die Rotationsachse 50.
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Während das Antriebselement 74 arbeitet, um sowohl die erste Wischerhülse 30 als auch die zweite Wischerhülse 46 zu drehen, induziert der Kolben 82 gleichzeitig einen Fluidstrom aus der Fluidkammer 90 in den Fluidkopf 92 oder abwechselnd zurück in die Fluidkammer 90 aus dem Fluidkopf 92. Der Fluidkopf 92 beinhaltet eine erste Wischerleitung 102 und eine zweite Wischerleitung 104 und interagiert mit diesen. Wenn sich der Kolben 82 nach rechts bewegt, wie in 1 dargestellt, wird das Fluid aus der Fluidkammer 90 in den Fluidkopf 92 gezwungen. Fluid, das in den Fluidkopf 92 gezwungen wird, wird von der ersten Wischerleitung 102 in die Bohrung 28 der ersten Wischerhülse 30 und von der zweiten Wischerleitung 104 in die Bohrung 44 der zweiten Wischerhülse 46 geleitet. Das in der Bohrung 28 empfangene Fluid wirkt, um die erste Wischerverlängerungsstange 26 in Ausfahrrichtung 32 nach außen zu zwingen. Das in der Bohrung 44 empfangene Fluid wirkt, um die zweite Wischerverlängerungsstange 42 in Ausfahrrichtung 47 nach außen zu zwingen.
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Wenn sich der Kolben 82 nach links bewegt, wie in 1 dargestellt, wird das Fluid aus der Bohrung 28 und durch die erste Wischerleitung 102 zurück in den Fluidkopf 92 geleitet, um in die Fluidkammer 90 zurückgeführt zu werden. Das Fluid, das aus der Bohrung 28 ausgestoßen wird, wirkt, um die erste Wischerverlängerungsstange 26 in Einfahrrichtung 34 nach innen zu zwingen. Gleichzeitig, während sich der Kolben 82 nach links bewegt, wie in 1 dargestellt, wird das Fluid aus der Bohrung 44 und durch die zweite Wischerleitung 104 zurück in den Fluidkopf 92 geleitet, um in die Fluidkammer 90 zurückgeführt zu werden. Das Fluid, das aus der Bohrung 44 ausgestoßen wird, wirkt, um die zweite Wischerverlängerungsstange 42 in Einfahrrichtung 48 nach innen zu zwingen.
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Unter Bezugnahme auf 2 und erneut auf 1 ist ein Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen gegenüber dem Scheibenwischersystem 10 mit verlängerbaren Wischerarmen modifiziert, daher werden die Unterschiede weiter diskutiert. Die folgende Diskussion über eine einzelne Wischerblattanordnung gilt auch, wenn sowohl eine erste als auch eine zweite Wischerblattanordnung verwendet werden. Das Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen beinhaltet eine Wischerblattanordnung 108, die ein Wischerblatt 110 beinhaltet. Das Wischerblatt 110 ist über ein Verbindungselement 112 mit einer Wischerverlängerungsstange 114 verbunden. Die Wischerverlängerungsstange 114 ist mit einem Kolben 116 verbunden, der verschiebbar innerhalb einer Wischerhülse 118 angeordnet ist, die einen ersten Fluidabschnitt 120 auf einer ersten Seite des Kolbens 116 und einen zweiten Fluidabschnitt 122 auf einer zweiten Seite des Kolbens 116, die entgegengesetzt zur ersten Seite des Kolbens 116 gerichtet ist, aufweist. Eine erste Fluidleitung 124 ist mit dem ersten Fluidabschnitt 120 und eine zweite Fluidleitung 126 mit dem zweiten Fluidabschnitt 122 verbunden. Die Wischerhülse 118 wird um einen Rotationsbogen ähnlich dem Rotationsbogen 38 der Wischerhülse 30 oder der Wischerhülse 46 gedreht, um einen halbkreisförmigen Bewegungsweg oder Bewegungsbogen für das Wischerblatt 110 zu erzeugen.
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Um die Bewegung des Wischerblattes 110 in einem erweiterten Bewegungsbogen ähnlich dem zuvor beschriebenen erweiterten Bewegungsbogen 60 und dem erweiterten Bewegungsbogen 68 zu induzieren, beinhaltet das Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen weiterhin einen Aktuatorabschnitt 128. Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet der Aktuatorabschnitt 128 ein elektronisches Steuerventil 132. Die erste Fluidleitung 124 und die zweite Fluidleitung 126 sind mit dem elektronischen Steuerventil 132 verbunden. Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet das Steuerventil 132 einen ersten Strömungsabschnitt 134 und einen zweiten Strömungsabschnitt 136, der den Durchfluss durch das Steuerventil 132 im Vergleich zum ersten Strömungsabschnitt 134 entgegengesetzt richtet. Eine unter Druck stehende Fluidzufuhrleitung 138 ist mit dem Steuerventil 132 verbunden, und eine Rücklauf- oder Fluidabfuhrleitung 140 ist ebenfalls mit dem Steuerventil verbunden. Das Steuerventil 132 kann wie dargestellt konfiguriert sein, mit dem ersten Strömungsabschnitt 134 die Fluidzufuhrleitung 138 mit der ersten Fluidleitung 124 ausrichtend und wobei die Fluidabfuhrleitung mit der zweiten Fluidleitung 126 ausgerichtet ist. In dieser Konfiguration wird unter Druck stehendes Fluid über die Fluidzufuhrleitung 138 zur ersten Fluidleitung 124 und zum ersten Fluidabschnitt 120 geliefert, wobei die zweite Fluidleitung 126 mit der Fluidabfuhrleitung 140 ausgerichtet ist. In dieser ersten Konfiguration tritt ein unter Druck stehendes Fluid in den ersten Fluidabschnitt 120 ein, was den Kolben 116 in die Auswärtsverschiebungsrichtung 129 zwingt.
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Das Steuerventil 132 kann auch so konfiguriert sein, dass der zweite Strömungsabschnitt 136 die Fluidzufuhrleitung 138 mit der zweiten Fluidleitung 126 ausrichtet und die Fluidabfuhrleitung 140 mit der ersten Fluidleitung 124 ausgerichtet ist. In dieser zweiten Konfiguration wird das unter Druck stehende Fluid über die Fluidzufuhrleitung 138 zur zweiten Fluidleitung 126 und zum zweiten Fluidabschnitt 122 geliefert, wobei die erste Fluidleitung 124 mit der Fluidabfuhrleitung 140 ausgerichtet ist. In dieser zweiten Konfiguration des Steuerventils 132 tritt das unter Druck stehende Fluid in den zweiten Fluidabschnitt 122 ein, was den Kolben 116 in die Auswärtsverschiebungsrichtung nach unten oder die Einwärtsverschiebungsrichtung 130 zwingt. Das Steuerventil 132 wird daher zwischen der ersten und der zweiten Konfiguration zyklisch geschaltet, um das Wischerblatt 110 abwechselnd ein- und auszufahren, ähnlich den in Bezug auf 1 beschriebenen Bewegungen. Es sollte offensichtlich sein, dass eine zweite im Wesentlichen identische Konfiguration (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) mit einem zweiten Steuerventil verwendet sein kann, um eine zweite Wischerblattanordnung ähnlich der Wischerblattanordnung 108 zu betreiben.
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Wenn das unter Druck stehende Fluid durch die erste Fluidleitung 124 zu dem ersten Fluidabschnitt 120 geliefert wird, wird der Kolben 116 in einer Aufwärts- oder Auswärtsverschiebungsrichtung 129 verschoben und das Fluid im zweiten Fluidabschnitt 122 wird nach außen in die zweite Fluidleitung 126 verschoben. Unter Druck stehendes Fluid in dem ersten Fluidabschnitt 120 verschiebt die Wischerverlängerungsstange 114 aus der Wischerhülse 118 nach außen und verschiebt dadurch das Wischerblatt 110 in die Auswärtsverschiebungsrichtung 129.
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Umgekehrt, wenn das unter Druck stehende Fluid durch die zweite Fluidleitung 126 zum zweiten Fluidabschnitt 122 geliefert wird, wird der Kolben 116 in einer Abwärts- oder Einwärtsverschiebungsrichtung 130 verschoben und das Fluid im ersten Fluidabschnitt 120 wird nach außen in die erste Fluidleitung 124 verschoben. Unter Druck stehendes Fluid im zweiten Fluidabschnitt 122 verschiebt die Wischerverlängerungsstange 114 und damit das Wischerblatt 110 in Einwärtsverschiebungsrichtung 130 nach innen.
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Das Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen eliminiert die Anforderung an den Wischermotor 72, das Antriebselement 74 und die erste und zweite Antriebsstange 94, 98 des Scheibenwischersystems 10 mit verlängerbaren Wischerarmen. Das Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen verwendet weiterhin eine Quelle für unter Druck stehendes Fluid, wie beispielsweise einen Fluidspeicher und eine Fluidpumpe (nicht dargestellt).
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Unter Bezugnahme auf 3 und erneut auf 2 wird ein Scheibenwischersystem 139 mit verlängerbaren Wischerarmen gegenüber dem Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen modifiziert, um den zweiten Fluidabschnitt 122 und die Anforderung an das unter Druck stehende Fluid, ein Wischerblatt in Abwärts- oder Einwärtsverschiebungsrichtung zu verschieben, zu eliminieren. Die folgende Diskussion über eine einzelne Wischerblattanordnung gilt auch, wenn sowohl eine erste als auch eine zweite Wischerblattanordnung verwendet werden. Das Scheibenwischersystem 139 mit verlängerbaren Wischerarmen beinhaltet eine Wischerblattanordnung 141, die ein Wischerblatt 142 beinhaltet. Das Wischerblatt 142 ist über ein Verbindungselement 144 mit einer Wischerverlängerungsstange 146 verbunden. Die Wischerverlängerungsstange 146 ist mit einem Kolben 148 verbunden, der in einem Kolbengehäuse 150 verschiebbar angeordnet ist. Das Kolbengehäuse 150 weist einen Fluidabschnitt 152 auf einer ersten Seite des Kolbens 148 und einen drucklosen, mit dem Atmosphärendruck verbundenen oder offenen Abschnitt 154 auf einer zweiten Seite des Kolbens 148 auf, der entgegengesetzt zur ersten Seite des Kolbens 148 gerichtet ist. Ein Vorspannelement 156, wie beispielsweise eine Druckfeder, ist im offenen Abschnitt 154 angeordnet, der den Kolben 148 kontinuierlich in einer Abwärts- oder Einwärtsverschiebungsrichtung 158 vorspannt.
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Eine Fluidleitung 160 ist mit dem Fluidabschnitt 152 des Kolbengehäuses 150 verbunden. Wenn unter Druck stehendes Fluid mit ausreichendem Druck, um die Vorspannkraft des Vorspannelements 156 zu überwinden in den Fluidabschnitt 152 geleitet wird, werden der Kolben 148 und die Wischerverlängerungsstange 146 und damit das Wischerblatt 142 gemeinsam gezwungen, sich in einer Aufwärts- oder Auswärtsverschiebungsrichtung 162 zu verschieben. Wenn der Fluiddruck, der eine Fluidkraft im Fluidabschnitt 152 definiert, sich unter die Vorspannkraft des Vorspannelements 156 reduziert, wirkt das Vorspannelement, um den Kolben 148, die Wischerverlängerungsstange 146 und damit das Wischerblatt 142 in der Einwärtsverschiebungsrichtung 158 zurück zu bringen, was das Fluid aus dem Fluidabschnitt 152, und zurück durch die Fluidleitung 160 entgegen einer Richtung des unter Druck stehenden Fluidstroms, zwingt.
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Um die Bewegung des Wischerblattes 142 in einem erweiterten Bewegungsbogen ähnlich dem zuvor beschriebenen erweiterten Bewegungsbogen 60 und dem erweiterten Bewegungsbogen 68 zu induzieren, beinhaltet das Scheibenwischersystem 139 mit verlängerbaren Wischerarmen weiterhin einen Aktuatorabschnitt 163. Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet der Aktuatorabschnitt 163 anstelle des elektronischen Steuerventils 132 ein elektronisches Steuerventil 164. Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet das Steuerventil 164 einen ersten Strömungsabschnitt 166 und einen zweiten Strömungsabschnitt 168, der den Durchfluss durch das Steuerventil 164 im Vergleich zum ersten Strömungsabschnitt 166 entgegengesetzt leitet. Eine unter Druck stehende Fluidzufuhrleitung 170 ist mit dem Steuerventil 164 verbunden, und eine Rücklauf- oder Fluidauslassleitung 172 ist ebenfalls mit dem Steuerventil verbunden. Das Steuerventil 132 kann wie dargestellt konfiguriert sein, wobei der erste Strömungsabschnitt 166 die Fluidleitung 160 mit der Fluidauslassleitung 172 ausrichtet, die das Fluid aus der Fluidleitung 160 in einen Fluidbehälter 174 auslässt, der das Fluidvolumen 176 für den Systembetrieb bereithält.
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Das Steuerventil 132 kann auch in einer zweiten Konfiguration mit einem zweiten Strömungsabschnitt 168, der konfiguriert ist, um die Fluidleitung 160 mit der unter Druck stehenden Fluidzufuhrleitung 170 auszurichten, konfiguriert sein. In der zweiten Konfiguration wird das unter Druck stehende Fluid über die unter Druck stehende Fluidzufuhrleitung 170 zur Fluidleitung 160 und in den Fluidabschnitt 152 des Kolbengehäuses 150 geliefert. In der zweiten Konfiguration werden, wie vorstehend erwähnt, wenn unter Druck stehendes Fluid mit ausreichendem Druck in den Fluidabschnitt 152 geleitet wird, um die Vorspannkraft des Vorspannelements 156 zu überwinden, der Kolben 148 und die Wischerverlängerungsstange 146 und damit das Wischerblatt 142 gemeinsam gezwungen, sich in der Aufwärts- oder Auswärtsverschiebungsrichtung 162 zu verschieben. Das Steuerventil 164 wird zwischen der ersten und der zweiten Konfiguration zyklisch geschaltet, um das Wischerblatt 142 abwechselnd ein- und auszufahren, ähnlich den in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen Bewegungen. Es sollte offensichtlich sein, dass eine zweite im Wesentlichen identische Konfiguration (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) mit einem zweiten Steuerventil ähnlich dem Steuerventil 164 verwendet sein kann, um eine zweite Wischerblattanordnung ähnlich der Wischerblattanordnung 141 zu betreiben.
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Das Scheibenwischersystem 139 mit verlängerbaren Wischerarmen eliminiert auch die Anforderung an den Wischermotor 72, das Antriebselement 74 und die erste und zweite Antriebsstange 94, 98 des Scheibenwischersystems 10 mit verlängerbaren Wischerarmen und eliminiert weiterhin die zweite Fluidleitung 126 und den zweiten Fluidabschnitt 122 des Scheibenwischersystems 106 mit verlängerbaren Wischerarmen. Das Scheibenwischersystem 139 mit verlängerbaren Wischerarmen verwendet ferner eine Quelle für unter Druck stehendes Fluid, wie beispielsweise eine Fluidpumpe 178, die mit dem Fluidbehälter 174 verbunden ist und Fluid aus diesem erhält, und einen Motor 180, um die Fluidpumpe 178 zu betreiben. Gemäß weiteren Aspekten kann auch eine kontinuierlich geregelte Druckquelle, die z.B. durch einen Hydraulikspeicher 182 zur Verfügung gestellt wird, in die Druckfluidzuleitung 170 eingebunden sein.
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Unter Bezugnahme auf 4 und erneut auf die 1 bis 3 modifiziert ein Scheibenwischersystem 184 mit verlängerbaren Wischerarmen das Scheibenwischersystem 10 mit verlängerbaren Wischerarmen, weshalb gemeinsame Elemente durch ein einfaches Anführungszeichen (') gekennzeichnet sind. Das Scheibenwischersystem 184 mit verlängerbaren Wischerarmen verbindet im Allgemeinen die erste Wischerhülse 30' mit der zweiten Wischerhülse 46' über eine einzige Verbindungsstange 186, so dass die erste Wischerhülse 30' gleichlaufend mit der zweiten Wischerhülse 46' rotiert, während die zweite Wischerhülse 46' um einen Rotationsbogen 188 rotiert. Die Verbindungsstange 186 ist mit einem Motor 190 verbunden und wird in einer abwechselnden Bewegung verschoben, die als rechts-nach-links und links-nach-rechts definiert ist, wie in 4 dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf 5 und wiederum auf die 1 bis 4 modifiziert ein Scheibenwischersystem 192 mit verlängerbaren Wischerarmen das Scheibenwischersystem 106 mit verlängerbaren Wischerarmen und das Scheibenwischersystem 139 mit verlängerbaren Wischerarmen, weshalb gemeinsame Elemente mit einem einfachen Anführungszeichen (') gekennzeichnet sind. Das Scheibenwischersystem 192 mit verlängerbaren Wischerarmen beinhaltet ein Steuerventil 194, das mit der unter Druck stehenden Fluidzufuhrleitung 138' und der Rücklauf- oder Fluidauslassleitung 140' verbunden ist. Die Fluidauslassleitung 140' ist mit dem Fluidspeicher 174' verbunden, der das Fluidvolumen 176' aufrechterhält. Um die zeitliche Abstimmung und die Überstreichung der einen oder mehreren Wischerblattanordnungen weiter zu steuern, ist ein Durchflusskontrollabschnitt 196 zur Verfügung gestellt, der ein Sperrventil 198 beinhaltet, das sich in der unter Druck stehenden Fluidzufuhrleitung 138' befindet, um den Durchfluss von unter Druck stehendem Fluid nur weg von dem Steuerventil 194 zu erlauben. Eine Bypassleitung 200 ist zur Verfügung gestellt, um den Fluidstrom um das Sperrventil 198 umzuleiten. In der Bypassleitung 200 ist eine Durchflussbegrenzungsvorrichtung 202 vorgesehen. Gemäß mehreren Aspekten ist die Durchflussbegrenzungsvorrichtung 202 eine variable Durchflussöffnung, die es ermöglicht, den Durchfluss des Fluids durch die Öffnung vorzugeben oder zu ändern. Die Öffnungsgröße kann daher so reguliert werden, um den Fluiddurchsatz zu bestimmen, was eine Geschwindigkeit der Ausfahrbewegung jedes Wischerblattes während seines Bewegungsbogens bestimmt.
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Die Scheibenwischersysteme mit verlängerbaren Wischerarmen der vorliegenden Offenbarung verwenden hydraulischen Druck, um Aktuatoren, die in die Wischerarme integriert sind, auszufahren, oder die Verschiebung eines mit einem Wischerblatt verbundenen Kolbens. Der Hydraulikdruck kann durch einen Nocken an dem Wischermotor oder durch eine Öffnung zur Steuerung des Durchflusses geregelt werden. Der Nocken ist so konzipiert, dass er ein wiederholbares und optimales Ein- und Ausfahrprofil bietet, das auf die Bewegung der Wischerarme, während sie über die Windschutzscheibe fahren, zeitlich abgestimmt ist.
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Ein Scheibenwischersystem mit verlängerbaren Wischerarmen der vorliegenden Offenbarung bietet mehrere Vorteile. Diese beinhalten die Verwendung eines standardmäßigen oder bekannten Antriebssystems für den Scheibenwischermotor, das modifiziert ist, um eine ausfahrbare Bewegung der Wischerarme zu ermöglichen. Das System beinhaltet Kleinbohrungs-Hydraulikzylinder in den Wischerarmen. Das System verwendet einen Nocken, der mit einem Antriebsmotor gekoppelt ist, um ein programmiertes Profil für die überstrichene Fläche bereitzustellen. Das System verwendet auch hochstarke Magneten, die in das Wischerblatt eingebettet sind, um eine konstante Kontaktkraft des Wischelements über stark gekrümmte Oberflächen zu gewährleisten.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist lediglich exemplarischer Natur und Abweichungen, die nicht vom Kern der vorliegenden Offenbarung abweichen, sind vorgesehen, im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zu sein. Solche Abweichungen sind nicht als Abweichung von Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung zu betrachten.