DE102007014750A1 - Hubdüse, insbesondere in einer Scheinwerferreinigungsanlage - Google Patents

Hubdüse, insbesondere in einer Scheinwerferreinigungsanlage Download PDF

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Karl-Ernst Hummel
Dietmar Talmon-Gros
Roman Eder
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/46Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
    • B60S1/48Liquid supply therefor
    • B60S1/52Arrangement of nozzles; Liquid spreading means
    • B60S1/522Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms
    • B60S1/528Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms the spreading means being moved between a rest position and a working position

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Abstract

inigungsanlage in einem Kraftfahrzeug, weist ein in einem Gehäuse verstellbar angeordnetes Düsenrohr mit einem Strömungskanal für ein Fluid auf, wobei das Düsenrohr mithilfe eines elektrischen Antriebsmotors verstellbar ist. Das Düsenrohr ist als Hohlspindel ausgebildet, die vom Rotor des elektrischen Antriebsmotors angetrieben wird und am Gehäuse axial geführt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubdüse, insbesondere in einer Scheinwerferreinigungsanlage in einem Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • In der DE 199 18 759 A1 wird eine Scheinwerferreinigungsanlage in einem Kraftfahrzeug beschrieben, die eine Hubdüse mit einem teleskopartig verstellbaren Düsenrohr in einem Gehäuse umfasst. Das Düsenrohr befindet sich im eingezogenen Zustand in seiner Außerbetriebsposition und wird aus dieser Außerbetriebsposition zum Reinigen der Scheinwerfer bis zum Erreichen der Betriebsposition ausgefahren, woraufhin durch einen Strömungskanal im Düsenrohr das Fluid zum Reinigen der Scheinwerfer ausströmen kann. Die Ausschubbewegung des Düsensrohres erfolgt über einen elektromotorischen Antrieb.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine elektromotorisch antreibbare Hubdüse anzugeben, die sich durch eine kompakte Bauform auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Die erfindungsgemäße Hubdüse, die insbesondere in einer Scheinwerferreinigungsanlage in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, weist ein in einem Gehäuse verstellbar angeordnetes Düsenrohr mit einem darin angeordneten Strömungskanal für das Fluid auf, wobei das Düsenrohr als Hohlspindel ausgebildet ist, die von dem Rotor des elektrischen Antriebsmotors angetrieben wird. Zugleich ist die Hohlspindel am Gehäuse axial geführt. Bei einer Betätigung des elektrischen Antriebsmotors zur Überführung des Düsenrohres von der eingezogenen Außerbetriebsposition in die ausgefahrene Betriebsposition wird die Rotationsbewegung des Rotors bzw. Ankers des elektrischen Antriebsmotors in eine axiale, translatorische Stellbewegung der Hohlspindel umgesetzt. Um ein Mitrotieren der Hohlspindel mit dem Rotor des Antriebsmotors zu verhindern, was zu einer stationären Rotationsbewegung der Spindel ohne axialen Hub führen könnte, ist die Hohlspindel zusätzlich am Gehäuse axial geführt. Entlang dieser axialen Führung bewegt sich die Hohlspindel während der Überführungsbewegung translatorisch zwischen Außerbetriebs- und Betriebsposition.
  • Diese Ausführung ermöglicht ein Umgreifen der Hohlspindel durch den Rotor des Antriebsmotors, wodurch insbesondere in Achsrichtung gesehen eine Raum sparende und klein bauende Ausführung realisiert werden kann, da der Antriebsmotor nicht mehr der Hubdüse axial vorgelagert posi tioniert werden muss. Die Baulänge ist mit dem elektrischen Antriebsmotor nicht größer als ohne Antriebsmotor.
  • Zweckmäßigerweise kämmen der Rotor und die Hohlspindel über eine Gewindeverzahnung miteinander. Die Hohlspindel ist als Gewindehohlspindel ausgeführt und trägt ein Außengewinde, das mit einem korrespondierenden Innengewinde des ringförmigen Rotors kämmt. Die Hohlspindel ist durch die Ausnehmung des ringförmigen Rotors geführt und bewegt sich gegenüber dem Rotor axial. Als elektrischer Antriebsmotor wird beispielsweise ein Schrittmotor eingesetzt.
  • Die axiale Führung zwischen Hohlspindel und Gehäuse wird vorteilhaft durch den Eingriff eines radial überstehenden Zapfens in eine axial verlaufende Längsnut realisiert. Der Zapfen ist insbesondere fest mit der Innenwand des Gehäuses verbunden, und die Längsnut befindet sich in der Mantelfläche der Hohlspindel. Bei einer Rotation des Rotors des elektrischen Antriebsmotors wird über die Verzahnung des Gewindes eine axiale Bewegungskomponente erzeugt, die zu einer entsprechend axialen Stellbewegung der Hohlspindel führt. Eine Rotation der Hohlspindel ist aufgrund des Eingriffs des Zapfens in die Längsnut ausgeschlossen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführung ist es auch möglich, dass die Hohlspindel den Rotor des Antriebsmotors bildet, wobei ein Außengewinde der Hohlspindel mit einem gehäuseseitigen Gegengewinde auf der Innenwand des Gehäuses kämmt. In dieser Ausführung fallen Rotor und Hohlspindel zusammen, sie bilden ein gemeinsames Bauteil. Die axiale Stellbewegung der Hohlspindel wird über die Gewindeverzahnung zwischen dem Außengewinde auf der Hohlspindel und dem Innengewinde am Gehäuse erreicht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der elektrische Antriebsmotor vollständig oder zumindest im Wesentlichen vollständig in das Gehäuse der Hubdüse integriert. Hierfür weist das Gehäuse zweckmäßig eine radial erweiterte Ringschulter auf, die zur Aufnahme des Stators einschließlich des darin rotierend gelagerten Rotors des Elektromotors vorgesehen ist. Der Motor ist vorteilhafterweise auf der dem Fluidzulauf abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet, was den Vorteil aufweist, dass bei eingezogenem Zustand die Hohlspindel innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist und sich zum größeren Teil ihrer Länge auf der einen Seite des Antriebsmotors befindet, wohingegen in der ausgefahrenen Betriebsposition die Hohlspindel fast vollständig aus dem Gehäuse ausgefahren ist und sich zum größeren Teil auf der gegenüberliegenden Seite des Antriebsmotors befindet.
  • Die Hubdüse ist zweckmäßig Teil einer Reinigungsanlage, insbesondere einer Scheinwerferreinigungsanlage, und weist eine Pumpe zur Förderung des Fluids aus einem Vorratsbehälter auf. Da lediglich eine Fluidförderung in eine Richtung über einen einzigen Zulauf der Hubdüse erforderlich ist, reicht grundsätzlich eine verhältnismäßig einfach aufgebaute Pumpe aus.
  • Gemäß eines bevorzugten Verfahrens zum Betrieb der Reinigungsanlage ist vorgesehen, dass bereits während der Überführung von der Außerbetriebsposition in die Betriebsposition das Fluid durch die Hohlspindel gefördert wird. Der Zeitraum, über den eine Reinigung durchgeführt wird, verlängert sich hierdurch. Außerdem können auch mit konstruktiv einfach aufgebauten Spritzdüsen größere Flächen gereinigt werden.
  • Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird durch eine Betätigung des elektrischen Antriebsmotors in Gegenrichtung die Hohlspindel aus ihrer Betriebsposition zurück in die Außerbetriebsposition verfahren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprächen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine Hubdüse, bestehend aus einem Gehäuse und einem im Gehäuse axial verschieblich gelagerten Düsenrohr, das als Hohlspindel mit einem innen liegenden Strömungskanal für das Fluid ausgebildet ist, wobei zusätzlich in dem Gehäuse ein elektrischer Antriebsmotor aufgenommen ist, dessen Rotor ringförmig ausgebildet ist und mit einem Außengewinde auf der Hohlspindel kämmt, wobei die Hubdüse in der Außerbetriebsposition mit eingefahrener Hohlspindel dargestellt ist,
  • 2 die Hubdüse in der Betriebsposition mit ausgefahrener Hohlspindel, wobei zusätzlich eine Pumpe und ein Vorratsbehälter für das Fluid als Bestandteil einer Reinigungsanlage vorgesehen sind,
  • 3 die Hubdüse in einer perspektivischen, teilaufgeschnittenen Darstellung in Außerbetriebsposition.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die in den Figuren dargestellte Hubdüse 1 ist insbesondere Bestandteil einer Scheinwerferreinigungsanlage und umfasst in einem Gehäuse 2 ein axial bzw. translatorisch verstellbares Düsenrohr 3, das zwischen der in 1 dargestellten Außerbetriebsposition, in welcher das Düsenrohr 3 im Inneren des Gehäuses 2 aufgenommen ist, und der in 2 dargestellten Betriebsposition axial zu verstellen ist, in der das Düsenrohr 3 ausgefahren ist und sich im Wesentlichen außerhalb des Gehäuses befindet. Im Inneren des Düsenrohrs 3 ist ein Strömungskanal 4 für das Fluid gebildet, welches über einen an einer Stirnseite des Düsenrohrs 3 aufgesetzten Düsenkopf 8 austreten kann (2). An dem Düsenkopf 8 gegenüberliegenden Ende ist in das Gehäuse 2 an einem Stutzen eine Einströmöffnung 5 ausgebildet, auch das Düsenrohr 3 weist auf dieser Seite eine offene Einströmöffnung 6 auf. Durch Betätigung der in 2 dargestellten Pumpe 15 wird Fluid aus einem Vorratsbehälter 16 gefördert und über die Einströmöffnung 5 zunächst in das Gehäuseinnere geleitet und von dort über die weitere Einströmöffnung 6 in den Strömungskanal 4 im Düsenrohr 3 geführt, von dem aus das Fluid über den Düsenkopf 8 austreten kann. Hubdüse 1, Pumpe 15 und Vorratsbehälter 16 bilden gemeinsam eine Reinigungsanlage.
  • Die Stellbewegung des Düsenrohrs 3 zwischen Außerbetriebsposition und Betriebsposition erfolgt mithilfe eines elektrischen Antriebsmotors 7, der auf der gegenüberliegenden Seite der einen Fluidzulauf bildenden Einströmöffnung 5 in das Gehäuse 2 integriert ist. Hierzu weist das Gehäuse 2 eine radial erweiterte Ringschulter 9 auf, die zur Aufnahme des gesamten Elektromotors 7 ausgebildet ist, also zur Aufnahme des in einem Motorgehäuse angeordneten Stators 10 einschließlich des darin gelagerten Rotors 11. Der Rotor 11 ist ringförmig aufgebaut und weist ein Innengewinde 13 auf, das mit einem Außengewinde am Düsenrohr 3 kämmt. Das Düsenrohr 3 bildet somit eine Gewindehohlspindel, die im Rotor 11 geführt ist. Über einen Zapfen 14 ist die Hohlspindel 3 axial gegenüber dem Gehäuse 2 geführt, der Zapfen 14 verhindert somit eine Drehbewegung der Gewindespindel 3 gegenüber dem Gehäuse. Bei einer Betätigung des elektrischen Antriebsmotors 7 wird der Rotor 11 in Rotation versetzt, wobei die Gewindehohlspindel 3 aufgrund der Gewindekämmung und der axialen Führung eine axiale, translatorische Stellbewegung ausübt. Je nach Drehrichtung des elektrischen Antriebsmotors 7 wird hierdurch die Gewin dehohlspindel 3 in Richtung ihrer Betriebsposition oder in Richtung ihrer Außerbetriebsposition verschoben.
  • Wie der perspektivischen Darstellung nach 3 zu entnehmen, in der die Hubdüse 1 in teilweise freigeschnittener Position gezeigt ist, ist in die Mantelfläche des Düsenrohrs 3 in das Außengewinde 12 eine in Achsrichtung verlaufende Längsnut 17 eingebracht, in die der Zapfen 14 einragt. Dieser Zapfen 14 ist fest mit der Innenwand des Gehäuses 2 verbunden und steht radial über die Innenmantelfläche des Gehäuses 2 über. Der Zapfen 14 in der Längsnut 17 verhindert eine Rotation des Düsenrohrs 3.
  • In alternativer Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass der Zapfen 14 fest mit dem Düsenrohr 3 verbunden ist und radial übersteht und in eine axiale Längsnut einragt, die auf der Innenseite des Gehäuses vorgesehen ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19918759 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Hubdüse, insbesondere in einer Scheinwerferreinigungsanlage in einem Kraftfahrzeug, mit einem in einem Gehäuse (2) verstellbar angeordneten Düsenrohr (3), das einen Strömungskanal (4) für ein Fluid aufweist, wobei das Düsenrohr (3) mithilfe eines elektrischen Antriebsmotors (7) von einer Außerbetriebsposition in eine Betriebsposition verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (3) als Hohlspindel ausgebildet ist, die vom Rotor (11) des elektrischen Antriebsmotors (7) angetrieben wird und am Gehäuse (2) axial geführt ist.
  2. Hubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (11) und die Hohlspindel (3) über eine Gewindeverzahnung miteinander kämmen.
  3. Hubdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hohlspindel (3) bzw. der Innenwand des Gehäuses (2) ein radial überstehender Zapfen (14) angeordnet ist, der in einer axial verlaufenden Längsnut (17) am jeweils anderen Bauteil geführt ist.
  4. Hubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (3) den Rotor (11) des Antriebsmotors (7) bildet und ein Gewinde (12) aufweist, das mit einem gehäuseseitigen Gegengewinde (13) kämmt.
  5. Hubdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (7) im Gehäuse (2) aufgenommen ist.
  6. Hubdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (2) eine radial erweiterte Ringschulter (9) zur Aufnahme des Antriebsmotors (7) eingebracht ist.
  7. Hubdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (7) auf der dem Fluidzulauf (5) abgewandten Seite des Gehäuses (2) angeordnet ist.
  8. Reinigungsanlage, insbesondere Scheinwerferreinigungsanlage, mit einer Hubdüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Pumpe (15) zur Förderung des Fluids in die Hubdüse (1).
  9. Verfahren zum Betrieb der Reinigungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bereits während der Überführung von der Außerbetriebsposition in die Betriebsposition Fluid durch die Hohlspindel (3) gefördert wird.
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