DE102020001994A1 - Schutzvorrichtung, Schutzvorrichtungspaar, Fördereinrichtung und Verfahren - Google Patents

Schutzvorrichtung, Schutzvorrichtungspaar, Fördereinrichtung und Verfahren Download PDF

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Abstract

Eine Schutzvorrichtung (10) ist für einen zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung (100) angeordneten Arbeitsplatz (1) vorgesehen, wobei die Fördereinrichtung (100) zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung (F) ausgebildet ist. Die Schutzvorrichtung (10) ist dazu ausgebildet und konfiguriert, reversibel zwischen einer Lateralschutzposition und einer Dachschutzposition bewegbar zu sein. Die Schutzvorrichtung (10) blockiert in der Lateralschutzposition einen Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, und gibt zugleich einen Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, frei. Die Schutzvorrichtung (10) gibt in der Dachschutzposition den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, frei und blockiert zugleich den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung und ein Schutzvorrichtungspaar für einen Arbeitsplatz an einer Fördereinrichtung, eine Fördereinrichtung und ein Verfahren.
  • Als Fördereinrichtung und/oder Sortiervorrichtung für Waren sind sogenannte Split-Tray-Sorter, d.h. Stückgutsortierer bekannt, welche üblicherweise eine endlose Förderstrecke umfassen, die entlang einem festen Gestell eine geschlossene und meist horizontale Strecke durchläuft. Ferner können solche Fördereinrichtungen eine Mehrzahl von hintereinander die Förderstrecke durchlaufenden Transportbehälter aufweisen. Ein Split-Tray-Sorter kann insbesondere zum Transport und zum Sortieren kleiner und leichter Pakete und/oder Stückgüter wie z.B. Textilien verwendet werden.
  • Die Fördereinrichtung kann sowohl eine Zufuhr- und/oder Beschickungsstation für die zu sortierenden Waren aufweisen als auch eine Sammel- und/oder Abgabestation, an welcher Waren aus unterschiedlichen Transportbehältern an zumindest einem Sammel- und/oder Arbeitsplatz abgeworfen und dort gesammelt werden können. Derartige Fördereinrichtungen und/oder Sortiervorrichtungen werden in Distributionssystemen eingesetzt, bei welchen mehrere vorbestimmte, z.B. zumindest teilweise unterschiedliche Waren zu einem gemeinsamen Sammelplatz transportiert und dort zusammengeführt werden. Von dem Sammelplatz können die so zusammengestellten Waren z.B. an Distributionskanäle abtransportiert werden. Da an diesen Sammelplätzen auch eine Bedienperson arbeiten kann, können die Sammelplätze auch als Arbeitsplätze bezeichnet werden.
  • Die Fördereinrichtung fährt dabei über die Sammel- und/oder Arbeitsplätze hinweg und wirft beim Überfahren der Sammel- und/oder Arbeitsplätze genau die vorbestimmten Waren von oben in den Arbeitsplatz ab. An jedem Arbeitsplatz kann dabei ein nach oben offener Sammelbehälter wie z.B. ein Paket angeordnet sein. Das Paket kann zu einem späteren Zeitpunkt mit den darin gesammelten Waren verschickt werden. Nach der vorbestimmten Beschickung der an den Arbeitsplätzen angeordneten Pakete können die Pakete aus dem Arbeitsplatz herausbewegt werden, z.B. auf eine hinter dem Arbeitsplatz angeordnete Förderstrecke geschoben werden zum weiteren Abtransport. Dabei greift üblicherweise eine Bedienperson in den Arbeitsplatz ein und schiebt das Paket unter der Fördereinrichtung hindurch auf die angrenzende Förderstrecke.
  • Aus diesen Arbeitsbedingungen ergeben sich für die Bedienperson eine Mehrzahl von Gefahren. So können z.B. Waren von oben in den Arbeitsplatz eingeworfen werden, während sich die Bedienperson unterhalb der weiterhin im Betrieb umlaufenden Fördereinrichtung befindet. Eine weitere Gefahr kann von herunterhängenden Klappen und/oder Teilen der Förderstrecke ausgehen, welche beim Vorfahren die Bedienperson treffen können. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Kopfhaare der Bedienperson in der über der Bedienperson vorbeifahrenden Fördereinrichtung verfangen und mitgerissen werden. Somit ergeben sich die Gefahren für die Bedienperson daraus, dass im Fahrbetrieb der Fördereinrichtung in einen unterhalb der Fördereinrichtung angeordneten Arbeitsplatz von einer Bedienperson eingegriffen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsbedingungen an einem zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Arbeitsplatz zu verbessern und insbesondere sicherer zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird von den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
  • Ein Aspekt betrifft eine Schutzvorrichtung für einen zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Arbeitsplatz, wobei die Fördereinrichtung zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung ausgebildet ist. Dabei ist die Schutzvorrichtung dazu ausgebildet und konfiguriert, reversibel zwischen einer Lateralschutzposition und einer Dachschutzposition bewegbar zu sein. Die Schutzvorrichtung blockiert in der Lateralschutzposition einen Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, und gibt zugleich einen Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung abgeworfene Güter, frei. Die Schutzvorrichtung gibt in der Dachschutzposition den Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, frei und blockiert zugleich den Zugang in den Arbeitsplatz von oben her, d.h. für von der Fördereinrichtung abgeworfenen Güter.
  • Die Schutzvorrichtung ist insbesondere dafür ausgebildet und vorgesehen, einen Arbeitsplatz und zugleich Sammelplatz eines Split-Tray-Sorters abzusichern. Gerade Split-Tray-Sorter weisen eine Mehrzahl von zumindest teilweise unterhalb einer Förderstrecke angeordneten Arbeitsplätzen auf, an denen Waren und/oder Güter gesammelt werden. Deswegen kann es sich bei dem Arbeitsplatz insbesondere um einen der eingangs beschriebenen Sammel- und/oder Arbeitsplätze unter einem Split-Tray-Sorter handeln. Allgemein kann die Schutzvorrichtung für einen Arbeitsplatz vorgesehen sein, welcher zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordnet ist, insbesondere unter einer im Dauerbetrieb laufenden Fördereinrichtung. Gerade bei in Dauerbetrieb laufenden Fördereinrichtungen ergeben sich für die Bedienpersonen Unfallgefahren beim Eingriff unter die laufende Förderstrecke.
  • Die Schutzvorrichtung dient zum Schutz einer Bedienperson, die zumindest zeitweise in den Arbeitsplatz eingreifen muss. Dies kann insbesondere genau dann der Fall sein, wenn ein am Arbeitsplatz angeordneter Sammelbehälter wie z.B. ein Paket bestimmungsgemäß beschickt ist und aus dem Arbeitsplatz herausgenommen und/oder herausgeschoben werden soll. Allgemein umfasst der Begriff „eingreifen“ im Rahmen dieser Erfindung auch ein Hineinragen und/oder Hineingeraten der Bedienperson in den Arbeitsplatz.
  • Die Schutzvorrichtung ist dabei reversibel zwischen der Lateralschutzposition und der Dachschutzposition bewegbar und/oder beweglich. Es kann ein Bedienmechanismus vorgesehen sein, mit welchem die Bedienperson die Schutzvorrichtung von der Lateralschutzposition in die Dachschutzposition bewegen kann und umgekehrt.
  • Muss die Bedienperson gerade nicht in den Arbeitsplatz eindringen und/oder eingreifen, so kann die Schutzvorrichtung in der Lateralschutzposition angeordnet sein. Dies kann insbesondere beim Beschicken des im Arbeitsplatz angeordneten Sammelbehälters durch den Split-Tray-Sorter der Fall sein. Die Lateralschutzposition kann als eine Default-Position konfiguriert sein. Dies bedeutet, dass im normalen Betrieb der Fördereinrichtung die Schutzvorrichtung in der Lateralschutzposition angeordnet ist. Dabei sichert die Schutzvorrichtung den Arbeitsplatz von der Seite her ab und gibt ihn zugleich nach oben hin frei. Dies ermöglicht es der Fördereinrichtung, von oben Güter in den Arbeitsplatz abzuwerfen. Dabei kann ein am Arbeitsplatz angeordneter Sammelbehälter und/oder ein Paket bestimmungsgemäß beschickt und/oder mit Gütern bestückt werden, welche von einem oder mehreren Transportbehältern der Fördereinrichtung in den Arbeitsplatz abgeworfen werden.
  • Ist der Arbeitsplatz bestimmungsgemäß beschickt, d.h. sobald am Arbeitsplatz alle dort zu sammelnden Güter abgeworfen sind, kann die Schutzvorrichtung z.B. auf eine Betätigung der Bedienperson hin von der Lateralschutzposition in die Dachschutzposition bewegt werden. In der Dachschutzposition kann die Bedienperson von der Seite her, insbesondere von einer Bedienseite her, seitlich in den Arbeitsplatz eingreifen. Dabei kann die Bedienperson insbesondere ein am Arbeitsplatz angeordnetes Paket und/oder einen Sammelbehälter verschließen und/oder aus dem Arbeitsplatz entfernen, insbesondere durch den Arbeitsplatz durchschieben oder daraus herausziehen. Dies bedeutet, dass genau dann, wenn die Bedienperson zumindest teilweise in den Arbeitsplatz eingreifen muss, die Schutzvorrichtung in der Dachschutzposition angeordnet ist.
  • In der Dachschutzposition wird der Zugang in den Arbeitsplatz von oben her blockiert. Diese Blockade des Zugangs von oben her in den Arbeitsplatz wirkt sowohl in Richtung zum Arbeitsplatz hin als auch aus ihm heraus. Damit ist in der Dachschutzposition auch ein (z.B. unbeabsichtigtes) Herausgreifen aus dem Arbeitsplatz nach oben hin blockiert, also in Richtung zu der über den Arbeitsplatz fahrenden Fördereinrichtung. In der Dachschutzposition ist somit eine Sperre und/oder Sicherung und/oder Blockade zwischen dem Arbeitsplatz und der darüber fahrenden Fördereinrichtung angeordnet. Damit wird der Eingriff unter die Fördereinrichtung für die Bedienperson sicherer, da in der Dachschutzposition zwischen der umlaufenden Fördereinrichtung und dem Arbeitsplatz die Schutzvorrichtung angeordnet ist.
  • Die Blockade des Zugangs sowohl von der Seite her als auch von oben her kann als eine mechanische Blockade ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass in der Lateralschutzposition zumindest zwischen dem Arbeitsplatz und einer seitlichen Bedienposition neben dem Arbeitsplatz und in der Dachschutzposition zwischen dem Arbeitsplatz und der oberhalb des Arbeitsplatzes angeordneten Fördereinrichtung zumindest ein Teil der Schutzvorrichtung so angeordnet ist, dass der jeweilige Zugang mechanisch blockiert ist. Dazu kann die Schutzvorrichtung z.B. ein Rollo, eine Stoffbahn, eine Gliederschürze, eine Tür, eine Platte, eine Scheibe, ein Gitter, eine Klappe und/oder ein ähnlich flächiges Sperrelement aufweisen, welches entweder etwa lateral neben dem Arbeitsplatz angeordnet ist und/oder etwa vertikal über dem Arbeitsplatz. Demzufolge ist die Blockade somit als eine mechanische Blockade ausgebildet. Die Freigabe des Zugangs ist eine mechanische Freigabe, d.h. der entsprechende Zugang wird von der mechanischen Blockade befreit und somit freigegeben.
  • Der laterale Zugang, d.h. der Zugang von der Seite her, ist dabei als ein Zugang von einer lateral neben dem Arbeitsplatz angeordneten Bedienposition aus in Richtung zum Arbeitsplatz hin. Allgemein kann die laterale Richtung eine Richtung etwa senkrecht zur Förderrichtung und/oder in eine etwa horizontale Richtung sein. Regelmäßig ist die laterale Richtung, also die seitliche Richtung, eine Richtung von einer Bedienposition neben der Fördereinrichtung etwa senkrecht zur Förderrichtung und z.B. unter die Fördereinrichtung. In der Lateralschutzposition ist somit zumindest ein einseitiger Schutz vorgesehen, welcher zwischen dem Arbeitsplatz und der dazu lateral versetzt angeordneten Bedienposition ausgebildet ist.
  • Der Zugang von oben her betrifft einen Zugang von einer Unterseite der Fördereinrichtung, insbesondere einer Unterseite von Transportbehältern der Fördereinrichtung, welche über den Arbeitsplatz hinweg fahren, zum Arbeitsplatz hin in eine etwa vertikal nach unten gerichtete Richtung. Der Zugang von oben her kann daher ein Zugang in eine etwa vertikale Richtung nach unten sein. Verläuft die Förderstrecke und somit die Förderrichtung über dem Arbeitsplatz entlang einer (positiven oder negativen) Steigung, so kann der Zugang von oben her auch eine etwa der Steigung entsprechende Abweichung von der Vertikalen aufweisen. In der Lateralschutzposition ist der Zugang von oben freigegeben und erlaubt es der Fördereinrichtung, Waren und/oder Güter von oben her in den Arbeitsplatz abzuwerfen und am Arbeitsplatz zu sammeln.
  • Die Schutzvorrichtung ermöglicht einen wirksamen Schutz der Bedienperson, da sie im Normalbetrieb der Fördereinrichtung einen Eingriff unter die Fördereinrichtung, d.h. von einer lateralen Bedienposition in den Arbeitsplatz hinein, blockiert. Damit kann eine Bedienperson nicht ohne weiteres in einen Bereich unter der Fördereinrichtung eindringen, in welchem die Bedienperson von der darüber fahrenden Fördereinrichtung verletzt werden könnte.
  • Weiterhin schützt die Schutzvorrichtung die Bedienperson in der Dachschutzposition auch genau dann, wenn die Bedienperson in den Arbeitsbereich zumindest teilweise eindringen muss. So stellt die Schutzvorrichtung in der Dachschutzposition einen wirksamen Dachschutz bereit, welcher eine Blockade zwischen der Bedienperson und der über der Bedienperson vorüberfahrenden Fördereinrichtung bewirkt. Damit erhöht die Schutzvorrichtung die Betriebssicherheit sowohl beim Arbeiten neben der Fördereinrichtung als auch beim Eingriff unter die Fördereinrichtung.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung zumindest ein reversibel bewegliches Lateralschutzelement auf, wobei das Lateralschutzelement in der Lateralschutzposition geschlossen ist, so dass es den Arbeitsplatz in eine seitliche Richtung derart verschließt, dass der Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, blockiert ist. Das Lateralschutzelement ist in der Dachschutzposition geöffnet, so dass es den Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, freigibt. Das Lateralschutzelement kann im Wesentlichen flächig ausgebildet sein und eine laterale Schutzwand ausbilden, welche im geschlossenen Zustand den seitlichen Eingriff in den Arbeitsplatz blockiert. In der Dachschutzposition ist das Lateralschutzelement geöffnet, d.h. es blockiert nicht mehr den seitlichen Zugang in den Arbeitsplatz. In der Dachschutzposition kann das Lateralschutzelement z.B. von der Seite des Arbeitsplatzes wegbewegt sein und/oder über den Arbeitsplatz bewegt sein, so dass es in der Dachschutzposition als eine Art Dachschutzelement wirkt.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung zumindest ein reversibel bewegliches Dachschutzelement auf, wobei das Dachschutzelement in der Dachschutzposition geschlossen ist, so dass es den Arbeitsplatz von oben derart verschließt, dass der Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d. h. für von der Fördereinrichtung abgeworfene Güter, blockiert ist. Das Dachschutzelement ist in der Lateralschutzposition geöffnet, so dass es den Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung abgeworfene Güter, freigibt. Die Schutzvorrichtung kann hierbei insbesondere ein gemeinsames Schutzelement aufweisen, das sowohl als Dachschutzelement als auch als Lateralschutzelement ausgebildet ist und welches zwischen der Lateralschutzposition und Dachschutzposition so reversibel beweglich ist, dass es in der Dachschutzposition als Dachschutzelement wirkt, und in der Lateralschutzposition als Lateralschutzelement.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist das Lateralschutzelement derart an das Dachschutzelement gekoppelt, dass beim Öffnen des Lateralschutzelements automatisch das Dachschutzelement geschlossen wird. Die automatische Kopplung bewirkt, dass durch das Öffnen des Lateralschutzelements automatisch das Dachschutzelement geschlossen wird. Es ist somit nicht nötig, zunächst das Dachschutzelement zu schließen und dann das Lateralschutzelement zu öffnen, sondern die Kopplung bewirkt die Automatisierung zumindest eines der beiden Bewegungsvorgänge. Dadurch kann die Sicherheit der Schutzvorrichtung erhöht werden, da das Dachschutzelement und das Lateralschutzelement nicht zur selben Zeit geöffnet sein können.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Schutzvorrichtung derart konfiguriert, dass beim Öffnen des Lateralschutzelements ein Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her so lange blockiert ist, bis das Dachelement geschlossen ist. Hierbei ist ein Eindringen in den Arbeitsplatz von der Seite her bei geöffnetem Dachschutzelement selbst während des reversiblen Bewegens nicht möglich oder zumindest erschwert. Dadurch wird die Betriebssicherheit der Schutzvorrichtung weiter erhöht.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist eine öffenbare Schiebetür als ein reversibel bewegliches Lateralschutzelement ausgebildet und eine öffenbare Fallklappe als ein reversibel bewegliches Dachschutzelement. Die Schiebetür kann so verschiebbar ausgebildet sein, dass sie in einer geschlossenen Position den Arbeitsplatz von einer lateralen Seite her bedeckt. In der geöffneten Position gibt die Schiebetür den Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her frei. Die Fallklappe kann flächig und/oder plattenförmig ausgebildet sein und im geschlossenen Zustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sein. Die Fallklappe kann um eine ebenfalls im Wesentlichen horizontal angeordnete Schwenkachse so beweglich sein, dass sie beim Öffnen einseitig herunterklappen kann. Im geöffneten Zustand wird der Zugang in den Arbeitsplatz von oben her freigegeben. In geöffneter Position kann die Fallklappe im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene durch die Schwenkachse angeordnet sein. Die Fallklappe kann entweder als eine echte Fallklappe ausgebildet sein, welche allein durch die Gravitationskraft getrieben nach unten aufschwenken kann, oder als eine falsche Fallklappe, welche z.B. mittels eines Antriebs öffenbar und/oder schließbar ist.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist an der Schiebetür ein Vorsprung derart ausgebildet, dass der Vorsprung beim Öffnen der Schiebetür die Fallklappe automatisch schließt. Der Vorsprung kann beispielsweise als ein Bolzen ausgebildet sein, welcher beim Öffnen der Schiebetür die Fallklappe in ihre geschlossene Position hebt und/oder klappt und/oder schwenkt. Der Vorsprung wirkt somit als eine Kopplung zwischen der Schiebetür und der Fallklappe, welche die Bewegungen der beiden Schutzelemente aneinander koppelt.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der Vorsprung an der Seite der Schiebetür angeordnet, benachbart zu welcher eine Schwenkachse der Fallklappe angeordnet ist, um welche die Fallklappe verschwenkbar ist. Somit kann der Vorsprung beim Verschieben der Schiebetür unmittelbar auf die von der Schwenkachse herabhängende Fallklappe einwirken und dabei ein rasches Verschließen der Fallklappe ermöglichen. In der Lateralschutzposition kann die Fallklappe so herunterhängen, dass sie etwa anliegend an den Vorsprung angeordnet ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung blockiert die Fallklappe beim Öffnen der Schiebetür den Zugang von oben in den Arbeitsplatz bis auf einen Spalt von maximal etwa 10 mm, wenn die Schiebetür um maximal 120 mm geöffnet ist. Der Vorsprung ist dabei so nah an der Schwenkachse der Fallklappe angeordnet, dass bereits eine geringe Auslenkung der Schiebetür die Fallklappe nahezu vollständig schließt. Dadurch wird ermöglicht, dass bereits bei einer geringen Öffnung der Schiebetür, nämlich bereits bei einem Öffnen um einen Spalt von maximal etwa 120 mm, der Zugang von oben in den Arbeitsplatz nahezu vollständig blockiert ist, nämlich bis auf einen Spalt von maximal etwa 10 mm, bevorzugt von maximal etwa 7,7 mm. Dies entspricht den Sicherheitsvorschriften für einen Ganzkörperzugang gemäß Maschinenrichtlinie. Diese Weiterbildung erhöht somit die Betriebssicherheit des Arbeitsplatzes noch weiter und erfüllt die Anforderungen eines sicheren Ganzkörperzugangs. Wie bereits beschrieben wirkt auch hierbei die Blockade des Zugangs von oben her in den Arbeitsplatz sowohl in Richtung zum Arbeitsplatz hin als auch nach oben aus ihm heraus, so dass z.B. ein Herausgreifen aus dem Arbeitsplatz nach oben hin blockiert ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung ein auf- und abrollbares Rollo auf, welches so konfiguriert ist, dass es in der Lateralschutzposition als ein reversibel bewegliches Lateralschutzelement in einem Lateralabschnitt seitlich neben dem Arbeitsplatz angeordnet ist, und dass es in der Dachschutzposition als ein reversibel bewegliches Dachschutzelement in einem Dachabschnitt über dem Arbeitsplatz angeordnet ist. Das Rollo ist somit zumindest zwischen dem Lateralabschnitt und dem Dachabschnitt verschiebbar und/oder auf- bzw. abrollbar. Bei Verwendung eines Rollos kann dasselbe Rollo sowohl als Lateralschutzelement als auch als Dachschutzelement dienen. Der Lateralabschnitt umfasst hierbei eine etwa vertikal angeordnete Fläche zwischen dem Arbeitsplatz und einer lateral versetzt dazu angeordneten Bedienposition. Der Dachabschnitt umfasst eine etwa horizontal angeordnete Fläche zwischen dem Arbeitsplatz und der darüber fahrenden Fördereinrichtung. Das Rollo kann sowohl im Dachabschnitt als auch im Lateralabschnitt geführt sein und/oder zwischen diesen beiden Abschnitten um etwa 90° umgelenkt sein. Die Führung kann durch zumindest eine Führungsschiene im entsprechenden Abschnitt bewirkt sein. Das Umlenken kann mittels eines Umlenkmittels wie z.B. einer Umlenkrolle, einer Gleitstange und/oder einer Führungsschiene bewirkt sein. Das Rollo kann beispielsweise zumindest teilweise als ein Textilrollo, als ein gewirktes Rollo, als ein Stoffrollo, als ein Drahtrollo, als ein geflochtenes Rollo, als ein Lederrollo, als ein Lamellenrollo und/oder als eine Gliederschürze bzw. eine Kombination einiger dieser Materialien ausgebildet sein.
  • Das Rollo kann zum Betätigen auf eine Rolle, wie z.B. eine Antriebsrolle, aufrollbar sein. Weiterhin kann das Rollo eine Schiebesperre aufweisen zum Verhindern eines unberechtigten Verschiebens, insbesondere eines unberechtigten Hochschiebens, des Rollos. Dabei kann eine Bewegung des Rollos z.B. nur durch eine elektronische Betätigung erfolgen. Die elektronische Betätigung kann an eine Sicherheitsabfrage gekoppelt sein, bei welcher überprüft wird, ob das Rollo zum jeweiligen Zeitpunkt überhaupt geöffnet werden darf. Damit kann die Betriebssicherheit der Förderanlage mittels der Schiebesperre weiter erhöht werden.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform weist das Rollo zumindest eine Rolloöffnung auf, welche entweder
    • - in der Lateralschutzposition derart oberhalb des Arbeitsplatzes angeordnet ist, dass die Rolloöffnung den Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung abgeworfene Güter, durch die Rolloöffnung hindurch freigibt, oder
    • - in der Dachschutzposition derart lateral neben dem Arbeitsplatz angeordnet ist, dass die Rolloöffnung den Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. n eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, durch die Rolloöffnung hindurch freigibt.
  • Das Rollo ist somit nicht vollflächig ausgebildet, sondern weist an zumindest einer Position die Rolloöffnung auf. An der Rolloöffnung kann das Rollo im Wesentlichen aus lediglich zwei seitlichen Streifen bestehen, an welchen das Rollo befestigt ist. Alternativ können anstatt der Streifen auch Schnüre und/oder Seile und/oder Ketten vorgesehen sein. An der Rolloöffnung ist das Rollo somit im Wesentlichen vollständig (d.h. bis auf die Streifen) geöffnet. In der Lateralschutzposition kann die Rolloöffnung in der ersten Variante genau so angeordnet sein, dass sie in dem Dachabschnitt angeordnet ist. Dadurch ist ein Zugang in den Arbeitsplatz von oben her freigegeben. Wird zumindest die Rolloöffnung auf eine Rollo-Rolle eingerollt, so kann bei dieser ersten Variante der geschlossene Teil des Rollos im Dachabschnitt angeordnet werden, in welchem er als Dachschutzelement die Dachschutzposition der Schutzvorrichtung bewirkt.
  • In einer Weiterbildung der Schutzvorrichtung ist das Rollo zumindest abschnittsweise als ein Textilrollo ausgebildet. Eine Umlenkrolle ist am Übergang zwischen dem Lateralabschnitt und dem Dachabschnitt derart angeordnet, dass das Textilrollo beim Abrollen vom Dachabschnitt über die Umlenkrolle in den Lateralabschnitt umgelenkt wird und beim Aufrollen vom Lateralabschnitt über die Umlenkrolle in den Dachabschnitt umgelenkt wird. Die Umlenkrolle ist somit unmittelbar am Übergang zwischen dem Lateralabschnitt und dem Dachabschnitt angeordnet. Die Umlenkrolle kann entlang einer etwa in Förderrichtung der Fördereinrichtung angeordneten Achse angeordnet sein. Dabei kann die Umlenkrolle entweder um ihre Ausrichtungsachse rotierbar oder lediglich als ein fixiertes Gleitelement ausgebildet sein. Die Umlenkrolle unterstützt somit ein Überführen des geschlossen ausgebildeten Abschnitts des Rollos von dem Dachabschnitt in den Lateralabschnitt und umgekehrt. Das Textilrollo kann dabei Stoff, Draht, und/oder Textilien wie Leder aufweisen.
  • In einer alternativen Weiterbildung ist das Rollo zumindest abschnittsweise als eine Gliederschürze und/oder Lamellenrollo mit steifen Gliedern und/oder Lamellen ausgebildet. Dabei kann das Rollo umlenkrollenlos zwischen dem Lateralabschnitt und dem Dachabschnitt beweglich sein. In dieser Ausführungsform ist kein Umlenkrollo notwendig, um das Umlenken des geschlossenen Rolloabschnitts zwischen dem Dachabschnitt und dem Lateralabschnitt zu unterstützen und/oder zu ermöglichen. Hier können die steifen Lamellen/Glieder vielmehr in seitlichen Führungsschienen vom Lateralabschnitt in den Dachabschnitt umgelenkt werden. Bevorzugt sind die Lamellen beidseitig so geführt, dass sie gezielt zwischen dem Dachabschnitt und dem Lateralabschnitt reversibel bewegt werden können.
  • In einer Weiterbildung der Schutzvorrichtung mit dem Rollo ist am Arbeitsplatz ein Zwischenboden derart angeordnet, dass das Rollo beim reversiblen Bewegen zwischen der Lateralschutzposition und der Dachschutzposition in einer Zwischenposition angeordnet ist, in welcher das Rollo sowohl den Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d.h. für von der Förderrichtung abgeworfene Güter, blockiert als auch den Zugang in das oberhalb des Zwischenbodens angeordnete Raumgebiet des Arbeitsplatzes von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, blockiert. Der Zwischenboden unterteilt den Arbeitsplatz in ein oberes und ein unteres Raumgebiet. Hierbei kann ein Paket und/oder ein Sammelbehälter auf dem Zwischenboden stehen und zum Sammeln der von der Fördereinrichtung abgeworfenen Güter ausgebildet sein. Das Rollo ist hierbei so lang, d.h. es weist einen so langen geschlossenen Rolloabschnitt auf, dass dieser geschlossene Rolloabschnitt in der Zwischenposition sowohl den seitlichen Zugang in das oberhalb des Zwischenbodens angeordnete Raumgebiet blockiert als auch bereits den Zugang von oben her in den Arbeitsplatz. Dadurch verhindert die Zwischenposition ein seitliches Eindringen in den Arbeitsplatz, bevor der Zugang von oben her blockiert ist. Dadurch wird die Betriebssicherheit am Arbeitsplatz weiter erhöht. Hierbei kann das Rollo in der Dachschutzposition noch weiter als in der Zwischenposition aufgerollt sein, um so auch den seitlichen Zugang in das oberhalb des Zwischenbodens angeordnete Raumgebiet freizugeben und lediglich den Zugang von oben her zu blockieren.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Schutzvorrichtung als ein nachrüstbarer Bausatz ausgebildet zum Nachrüsten eines Arbeitsplatzes einer bereits assemblierten Förderanlage. Dies ermöglicht es, auch Arbeitsplätze bereits aufgebauter und/oder bestehender Förderanlagen mit der Schutzvorrichtung nachzurüsten.
  • Ein Aspekt betrifft ein Schutzvorrichtungspaar für zwei benachbarte, zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordnete Arbeitsplätze, wobei die Fördereinrichtung zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung ausgebildet ist, mit zwei zueinander benachbarten Schutzvorrichtungen nach einer der Ausführungsformen mit der Schiebetür und der Fallklappe, wobei die Schiebetüren der beiden benachbarten Schutzvorrichtungen derart konfiguriert sind, dass sie beim Öffnen seitlich vor den jeweils benachbarten Arbeitsplatz verschoben werden. Von einer lateralen Bedienposition aus betrachtet wird somit die linke Schiebetür beim Öffnen vor den rechten Arbeitsplatz geschoben, und die rechte Schiebetür beim Öffnen vor den linken Arbeitsplatz. Hierbei kann maximal einer der beiden benachbarten Arbeitsplätze von der lateralen Seite geöffnet sein. Das Schutzvorrichtungspaar ermöglicht eine klare Vorgabe, welche der beiden Schiebetüren beim Öffnen vor die andere geschoben werden kann, und welche hinter die jeweils andere. Dabei können Vorsprünge an den Schiebetüren zur Kopplung an die beiden Fallklappen jeweils an äußeren Enden der Schiebetüren angeordnet sein, so dass die Vorsprünge beim Verschieben vor den benachbarten Arbeitsplatz die Schiebebewegung nicht blockieren. So können die Vorsprünge die jeweils zugeordnete Fallklappe ungehindert von unten stützen. Die Fallklappen der beiden benachbarten Arbeitsplätze können dabei jeweils Schwenkachsen aufweisen, die von der lateralen Bedienposition aus betrachtet an den äußeren Enden des Schutzvorrichtungspaars angeordnet sind. So kann eine erste Schwenkachse am (in Förderrichtung betrachtet) vorderen Ende der beiden Arbeitsplätze angeordnet sein und eine zweite Schwenkachse an einem (in Förderrichtung betrachtet) hinteren Ende der beiden Arbeitsplätze. Diese Anordnung ermöglicht ein sicheres Öffnen und Schließen der beiden Schiebetüren der beiden benachbarten Arbeitsplätze.
  • Ein Aspekt betrifft eine Fördereinrichtung zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung mit zumindest einem zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Arbeitsplatz, wobei der zumindest eine Arbeitsplatz durch eine Schutzvorrichtung nach einem der vorangehend beschriebenen Aspekte geschützt ist und/oder mit zumindest zwei benachbarten, zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Arbeitsplätzen, wobei die zumindest zwei benachbarten Arbeitsplätze durch ein Schutzvorrichtungspaar nach dem voranstehend beschriebenen Aspekt geschützt sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Fördereinrichtung als ein Split-Tray-Sorter ausgebildet, also als ein Stückgutsortierer. Gerade bei solchen Split-Tray-Sortern besteht eine Gefahr für die Bedienperson beim Eingreifen in die unterhalb des Split-Tray-Sorters angeordneten Arbeitsplätze.
  • Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Schützen eines zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung angeordneten Arbeitsplatzes, wobei die Fördereinrichtung zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Fördereinrichtung ausgebildet ist, wobei eine am Arbeitsplatz angeordnete Schutzvorrichtung reversibel zwischen der Lateralschutzposition und der Dachschutzposition bewegt wird, wobei:
    • - in der Lateralschutzposition ein Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Richtung, blockiert wird und gleichzeitig ein Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung abgeworfene Güter, freigegeben wird; und
    • - in der Dachschutzposition der Zugang in den Arbeitsplatz von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zu Förderrichtung gerichtete Richtung, freigegeben wird und gleichzeitig der Zugang in den Arbeitsplatz von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung abgeworfene Güter, blockiert wird.
  • Das Verfahren kann insbesondere mit einer Schutzvorrichtung und/oder einer Fördereinrichtung gemäß den voranstehend beschriebenen Aspekten durchgeführt werden. Deswegen betreffen sämtliche Ausführungen zu den Schutzvorrichtungen und der Fördereinrichtung auch das Verfahren und umgekehrt.
  • Im Rahmen dieser Erfindung können die Begriffe „im Wesentlichen“ und/oder „etwa“ so verwendet sein, dass sie eine Abweichung von bis zu 5% von einem auf den Begriff folgenden Zahlenwert beinhalten, eine Abweichung von bis zu 5° von einer auf den Begriff folgenden Richtung und/oder von einem auf den Begriff folgenden Winkel.
  • Begriffe wie oben, unten, oberhalb, unterhalb, lateral, usw. beziehen sich - sofern nicht anders spezifiziert - auf das Bezugssystem der Erde in einer Betriebsposition des Gegenstands der Erfindung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Hierbei können gleiche oder ähnliche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Merkmale der Ausführungsformen kennzeichnen. Einzelne in den Figuren gezeigte Merkmale können in anderen Ausführungsbeispielen implementiert sein. Es zeigen:
    • 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Fördereinrichtung, welche als ein Split-Tray-Sorter ausgebildet ist;
    • 2 eine perspektivische Ansicht einer Abwurfzone einer Fördereinrichtung mit einer Ausführungsform eines Schutzvorrichtungspaars;
    • 3A eine seitliche Ansicht von einer der Bedienposition abgewandten lateralen Seite auf das Schutzvorrichtungspaar und auf die dem Arbeitsplatz zugewandte Rückseiten der Schiebetüren des Schutzvorrichtungspaars in einer Lateralschutzposition;
    • 3B einen vergrößerten Ausschnitt der in 3A gezeigten seitlichen Ansicht;
    • 4A eine Seitenansicht von der Bedienposition auf das Schutzvorrichtungspaar in der Lateralschutzposition;
    • 4B eine Seitenansicht von der Bedienposition auf das Schutzvorrichtungspaar mit einer Schiebetür in einer Zwischenposition und einer Schiebetür in der Lateralschutzposition;
    • 4C eine Seitenansicht von der Bedienposition auf das Schutzvorrichtungspaar mit einer Schiebetür in einer Dachschutzposition und einer Schiebetür in der Lateralschutzposition;
    • 5A eine perspektivische Ansicht des Schutzvorrichtungspaars in der Lateralschutzposition ;
    • 5B eine perspektivische Ansicht des Schutzvorrichtungspaars mit einer Schiebetür in einer Zwischenposition und einer Schiebetür in der Lateralschutzposition ;
    • 5C eine perspektivische Ansicht des Schutzvorrichtungspaars mit einer Schutzvorrichtung in der Dachschutzposition und einer Schutzvorrichtung in der Lateralschutzposition;
    • 6A eine seitliche Ansicht von einer der Bedienposition abgewandten lateralen Seite auf das Schutzvorrichtungspaar und dem die Arbeitsplatz zugewandte Rückseiten der Schiebetüren, wobei eine Schutzvorrichtung in der Lateralschutzposition und eine Schutzvorrichtung in einer Zwischenposition angeordnet ist;
    • 6B eine perspektivische Ansicht von einer der Bedienposition abgewandten lateralen Seite auf das Schutzvorrichtungspaar und die dem Arbeitsplatz zugewandten Rückseiten der Schiebetüren, wobei eine Schutzvorrichtung in der Lateralschutzposition und eine Schutzvorrichtung in einer Zwischenposition angeordnet ist;
    • 7 eine perspektivische Ansicht einer Abwurfzone einer Fördereinrichtung mit einer Schutzvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform und einer Schutzvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform;
    • 8A eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung mit einem Textilrollo in der Lateralschutzposition;
    • 8B eine perspektivische Ansicht der Schutzvorrichtung mit dem Textilrollo in einer Zwischenposition;
    • 8C eine perspektivische Ansicht der Schutzvorrichtung mit dem Textilrollo in der Dachschutzposition;
    • 9A eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung mit einer Gliederschürze in der Lateralschutzposition;
    • 9B eine perspektivische Ansicht der Schutzvorrichtung mit der Gliederschürze in einer Zwischenposition; und
    • 9C eine perspektivische Ansicht der Schutzvorrichtung mit der Gliederschürze in der Dachschutzposition.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Fördereinrichtung 100, welche als ein Split-Tray-Sorter ausgebildet ist. Die Fördereinrichtung 100 weist eine in Form einer Endlosschleife ausgebildete Förderbahn 101 auf, entlang welcher eine Kette von jeweils benachbart zueinander angeordneten Transportbehältern 102 umlaufen. Jeder der Transportbehälter 102 kann als ein Transportwagen ausgebildet sein und/oder eine oder mehrere öffenbare Tragschalen in seinem Behälterboden aufweisen, auf denen Güter und/oder Waren transportiert werden können. Dadurch können die Güter und/oder Waren entlang einer Förderrichtung F transportiert werden, welche eine in etwa horizontal angeordnete geschlossene Bahn durchläuft.
  • Neben der Förderbahn 101 ist an einer vorgegebenen Position ein Beschickungsabschnitt 103 angeordnet, an welchem kontrolliert Waren und/oder Güter in die vorbeifahrenden Transportbehälter 102 gefüllt werden.
  • An zumindest einem anderen vorgegebenen Abschnitt der Förderbahn 101 ist eine Abwurfzone 104 ausgebildet, welche aus mehreren hintereinander und/oder benachbarten Abwurfplätzen, Sammelplätzen und/oder Arbeitsplätzen 1 zusammengesetzt wird. An jedem einzelnen dieser Arbeitsplätze 1 kann einer oder mehrere der Transportbehälter 102 seine oder ihre jeweils befüllte Last und somit die jeweils transportierten Güter durch eine Bodenöffnung nach unten in den Arbeitsplatz 1 abwerfen.
  • Ein (in 1 nicht gezeigtes) Auslöseelement kann an jedem der Arbeitsplätze 1 dazu konfiguriert sein, die Tragschalen der Transportbehälter 102 an einem genau ausgewählten und/oder definierten und/oder vorbestimmten der Arbeitsplätze 1 entlang der Abwurfzone 104 derart zu öffnen, dass die im jeweiligen Transportbehälter 102 transportierten Güter gezielt in den Arbeitsplatz 1 abgeworfen werden.
  • Im Anschluss an die Abwurfzone 104 kann ein anderes Auslöseelement 105 angeordnet sein, wobei durch Vorbeifahren der Transportbehälter 102 an dem Auslöseelement 105 eine Schließung der Tragschalen der Transportbehälter 102 ausgelöst wird.
  • Die in 1 gezeigte Förderbahn 101 ist beispielhaft zu verstehen. Andere Förderbahnen können kreisförmig ausgebildet oder eine Vielzahl weiterer Kurven aufweisen, um eine komplexere Förderbahn zu bilden. Weiterhin kann die Förderbahn 101 entlang von Steigungen und/oder Neigungen geführt sein, um Höhenunterschiede zu überwinden.
  • Split-Tray-Sorter wie die Fördereinrichtung 100 werden üblicherweise so bedient, dass nach dem bestimmungsgemäßen Füllen eines am Arbeitsplatz 1 angeordneten Sammelbehälters dieser Sammelbehälter von einer Bedienperson verschlossen wird. Der verschlossene Sammelbehälter wird dann aus dem Arbeitsplatz 1 entfernt und es wird ein neuer, leerer Sammelbehälter in den Arbeitsplatz 1 gestellt. Dieser neue leere Sammelbehälter kann dann mit weiteren Waren und/oder Gütern befüllt werden. Der bestimmungsgemäß gefüllte Sammelbehälter kann z.B. in ein angrenzendes Fördergebiet wie auf einen weiteren Förderer geschoben werden, auf welchem er abtransportiert wird. Zu dieser Bedienung des Sammelbehälters muss die Bedienperson zumindest teilweise in den Arbeitsplatz 1 eingreifen, wobei über den Arbeitsplatz 1 weiter die Transportbehälter 102 hinwegfahren. Daher besteht an diesen Arbeitsplätzen 1 ein Bedarf für eine Schutzvorrichtung.
  • 2 zeigt eine Abwurfzone 104 bzw. einen Ausschnitt der Abwurfzone 104 der z.B. in 1 gezeigten Fördereinrichtung 100.
  • Die Förderrichtung 100 weist ein Gerüst und/oder Gestell 106 auf, welches auf einem Boden steht und welches die Förderbahn 101 trägt. Die Förderbahn 101 kann im Wesentlichen als ein Rahmen ausgebildet sein, entlang welchem die Transportbehälter 102 geführt transportiert werden. In 2 sind beispielhaft lediglich fünf der Transportbehälter 102 gezeigt, welche jeweils zwei Tragschalen aufweisen, die nach unten aufgeklappt werden können, um so die auf den Transportbehältern 102 transportierten Waren und/oder Güter nach unten in einen vorbestimmten der Arbeitsplätze 1 abzuwerfen.
  • In 2 sind sechs zueinander benachbarte Arbeitsplätze 1 gezeigt. Dabei sind jeweils zwei in Förderrichtung F vordere und hintere Arbeitsplätze 1 ungeschützt gezeigt. Die beiden mittleren Arbeitsplätze 1 sind mit jeweils einer Schutzvorrichtung 10 versehen. Die beiden Schutzvorrichtungen 10 können jeweils als eine einzelne Schutzvorrichtung 10 ausgebildet sein oder zusammen als ein Schutzvorrichtungspaar 11 ausgebildet sein. Jede der Schutzvorrichtungen 10 weist zumindest ein Lateralschutzelement 20 auf, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Schiebetür 21 ausgebildet ist. Die Schiebetür 21 stellt eine laterale Begrenzung bereit und verhindert dadurch einen Zugriff einer Bedienperson von der Seite her in den von der jeweiligen Schiebetür 21 geschützten Arbeitsplatz 1.
  • In der in 2 gezeigten Situation ist jede der Schutzvorrichtungen 10 in ihrer Lateralschutzposition angeordnet, in welcher kein lateraler Zugriff in den jeweils geschützten Arbeitsplatz 1 erlaubt und/oder möglich ist. Dieser seitliche Zugriff wird durch die Schiebetür 21 mechanisch blockiert. Dabei ist das Lateralschutzelement 20 im Wesentlichen flächig und/oder plattenförmig ausgebildet und in einer Ebene angeordnet, welche etwa vertikal ausgerichtet ist. Zudem ist die Ebene in etwa parallel zur Förderrichtung F ausgerichtet. Das Lateralschutzelement 20 kann etwa unterhalb einer Seite des Rahmens der Förderbahn 101 angeordnet sein, entlang welchem die Transportbehälter 102 geführt sind. Damit kann das Lateralschutzelement 20 jeweils etwa parallel zur darüber angeordneten Rahmenseite der Förderbahn 101 angeordnet sein.
  • In der in 2 gezeigten Lateralschutzposition können aus den über den Arbeitsplätzen 1 geförderten und/oder fahrenden Transportbehältern 102 gefahrlos Waren in den bzw. die geschützten Arbeitsplätze 1 abgeworfen werden. Dieser Abwurf ist deswegen gefahrlos, weil keine Bedienperson von der Seite her in den geschützten Arbeitsplatz 1 und somit den Abwurfbereich eingreifen kann. Eine laterale Verblendung 107 der Fördereinrichtung 100 kann weiterhin als ein Schutzelement zwischen einer lateralen Bedienposition und den geförderten Transportbehältern 102 angeordnet sein.
  • Die 2 ist schematisch zu verstehen. In einer realen Abwurfzone 104 kann jeder einzelne der Arbeitsplätze 1 von einer Schutzvorrichtung 10 gesichert sein. Alternativ können auch lediglich einzelne der Arbeitsplätze 1 von einer Schutzvorrichtung 10 gesichert sein.
  • 3A zeigt eine seitliche Ansicht von einer der Bedienposition abgewandten lateralen Seite auf zwei benachbarte Schutzvorrichtungen 10 und auf dem Arbeitsplatz 1 zugewandte Rückseiten der Schiebetüren 21 dieser zwei Schutzvorrichtungen 10 in einer Lateralschutzposition. Da die beiden Schutzvorrichtungen 10 benachbart zueinander angeordnet sind, können sie als Schutzvorrichtungspaar 11 ausgebildet sein. In 3A ist die Ansicht von einer Seite neben den Arbeitsplätzen 1 aus gezeigt, welche auf einer der in der Lateralschutzposition geschützten Bedienposition abgewandten Seite der Fördereinrichtung angeordnet ist. 3A zeigt eine Ansicht auf die den Arbeitsplätzen 1 zugewandten Rückseiten und/oder Innenseiten der beiden Schiebetüren 21.
  • Allgemein bezeichnet eine laterale Richtung eine Richtung senkrecht zur Förderrichtung F in eine im Wesentlichen horizontal angeordnete Richtung. Dabei kann die Lateralrichtung entweder von außen ins Innere des Arbeitsplatzes 1 gerichtet sein oder aber vom Inneren des Arbeitsplatzes 1 nach außen von der Förderbahn 101 weg.
  • Jede der beiden Schiebetüren 21 kann auf zumindest einer Tragrolle 23 geführt sein, im gezeigten Ausführungsbeispiel auf jeweils genau zwei Tragrollen 23. Dabei sind die beiden Tragrollen 23 der in 3A rechts gezeigten Tür auf der Innenseite, also der dem Arbeitsplatz 1 zugewandten Seite, welche der Bedienposition abgewandt ist, angeordnet, während die beiden Tragrollen der in 3A links angeordneten Schiebetür 21 außen, also der dem Arbeitsplatz 1 abgewandten Seite angeordnet sind, welche der Bedienposition zugewandt ist. Allgemein können die Tragrollen 23 der beiden Schiebetüren 21 eines Schutzvorrichtungspaars 11 auf jeweils abgewandten Seiten angeordnet sein, so dass die Schiebetüren 21 problemlos und platzsparend nah voreinander geschoben werden können.
  • An einem z.B. oberen Ende kann jede der Schiebetüren 21 zumindest eine Führungsplatte und/oder Rolle und/oder anderes Gleitführungselement 25 (vgl. 4A bis 4C) aufweisen, an welchem das oberen Ende der jeweiligen Schiebetür 21 im Inneren einer Schiene und/oder anderen Führung geführt sein kann.
  • An jedem der Arbeitsplätze 1 weist jede einzelne der Schutzvorrichtungen 10 ein Dachschutzelement 30 auf, welches als eine Fallklappe 31 ausgebildet ist. In der in 3A gezeigten Lateralschutzposition hängen die beiden Fallklappen 31 im Wesentlichen vertikal nach unten. Damit geben die beiden Fallklappen 31 den Arbeitsplatz 1 nach oben hin frei, so dass Waren und/oder Güter von oben in den jeweiligen Arbeitsplatz 1 abgeworfen werden können.
  • In 3A ist ein oberer linker Bereich durch einen Kreis gekennzeichnet.
  • 3B zeigt den in 3A durch einen Kreis gekennzeichneten Bereich in einer vergrößerten Darstellung. Dieser Bereich betrifft ein oberes Ende der in der Lateralschutzposition angeordneten Fallklappe 31 des in der gezeigten Perspektive linken Bereichs der linken Schutzvorrichtung 10. An diesem oberen Ende ist die Fallklappe 31 an einer Schwenkachse 50 befestigt. Dort kann zumindest ein Scharnier ausgebildet sein, an welchem diese Seite und/oder dieses Ende der Fallklappe 31 schwenkbar befestigt ist, z.B. an einer äußeren Trennwand 70. Die Schwenkachse 50 ist dabei in etwa parallel zu einer lateralen und/oder horizontalen Richtung angeordnet. Die gesamte Fallklappe 31 ist schwenkbar um die Schwenkachse 50 ausgebildet, und zwar zumindest schwenkbar um etwa 80°, bevorzugt um etwa 90°.
  • Die Fallklappe 31 weist eine Unterkante 33 auf. Diese Unterkante 33 kann auch als eine Unterseite ausgebildet sein. In der in den 3A und 3B gezeigten Lateralschutzposition ist die Unterkante 33 der Fallklappe 31 in etwa parallel zu einer seitlichen Außenwand der Schutzvorrichtung 10 angeordnet. Der Begriff „Unterkante“ 33 bezieht sich auf die in der Dachschutzposition eingenommene Anordnung der Fallklappe 31, in welcher die Fallklappe 31 in eine etwa horizontale Ebene hochgeschwenkt ist und die Unterkante 33 tatsächlich die untere Kante der Fallklappe 31 ausbildet (vgl. 4C).
  • In der gezeigten Lateralschutzposition ist benachbart zur herabhängenden Unterkante 33 und/oder anliegend an die Unterkante 33 ein Vorsprung 40 angeordnet. Der Vorsprung 40 kann z.B. als ein Bolzen und/oder eine Stange ausgebildet sein. Der Vorsprung 40 kann fest mit der jeweils zugehörigen Schiebetür 21 verbunden sein und kann in etwa senkrecht zur Förderrichtung F und/oder etwa horizontal von der Schiebetür 21 abstehen. Der Vorsprung 40 dient als Betätigungselement zum Bewegen der Fallklappe 31 von der im Wesentlichen herabhängenden Lateralschutzposition in seine hochgestellte Dachschutzposition.
  • Hierbei ist der Vorsprung 40 in etwa vertikal unterhalb der Schwenkachse 50 angeordnet. Weiterhin ist der Vorsprung 40 relativ nah an der Schwenkachse 50 angeordnet, um so ein schnelles Schließen und/oder Hochklappen der Fallklappe 31 beim Verschieben der Schiebetür 21 zu bewirken. In einer Ausführungsform beträgt der Abstand des Mittelpunkts des Vorsprungs 40 vom Mittelpunkt der Schwenkachse 50 maximal 8 cm, bevorzugt etwa 6,15 cm. Dabei kann der Vorsprung 40 einen Durchmesser von etwa 8 mm aufweisen.
  • Wie in 3A gezeigt sind die beiden Schwenkachsen 50 und somit die beiden Fallklappen 31 der beiden Schutzvorrichtungen 10 des Schutzvorrichtungspaars 11 an einander in Förderrichtung F abgewandten Enden des Schutzvorrichtungspaars 11 angeordnet. So ist die Fallklappe 31 der in Förderrichtung F ersten Schutzvorrichtung 10 (rechts in 3A) an der Innenwand einer Trennwand 70 angeordnet, welche den zugehörigen Arbeitsplatz 1 entgegen der Förderrichtung F (d.h. nach rechts) begrenzt. Die Fallklappe 31 der anderen (links in 3A) Schutzvorrichtung 10 ist an der Innenwand einer Trennwand 70 angeordnet, welche den zugehörigen Arbeitsplatz 1 in der Förderrichtung F (d.h. nach links) begrenzt. Die Vorsprünge 40 der beiden Schiebetüren 21 des Schutzvorrichtungspaars 11 sind jeweils etwa unterhalb der zugeordneten Schwenkachse 50 angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht es, beim Aufschieben einer der Schiebetüren 21 vor den benachbarten Arbeitsplatz 1 des Schutzvorrichtungspaars 11 die jeweils zugeordnete Fallklappe 31 mit dem an der bewegten Schiebtür 21 befestigten Vorsprung 40 mitzubewegen.
  • 4A, 4B und 4C zeigen eine Seitenansicht von einer äußeren Bedienposition auf das Schutzvorrichtungspaar 11 in Richtung zu den Arbeitsplätzen 1 hin, wobei eine der Schutzvorrichtungen 10 in unterschiedlichen Positionen angeordnet ist.
  • In 4A ist das Schutzvorrichtungspaar 11 in seiner Lateralschutzposition angeordnet. Dabei sind beide Schutzvorrichtungen 10 in ihrer jeweiligen Lateralschutzposition angeordnet, wobei ein Eingriff in jeden der jeweils gesicherten Arbeitsplätze 1 von der lateral äußeren Seite her durch die jeweils zugeordnete, geschlossene Schiebetür 21 blockiert ist.
  • In 4B ist das Schutzvorrichtungspaar 11 nur noch teilweise in seiner Lateralschutzposition angeordnet. Genauer gesagt ist nur das in Förderrichtung F hintere Lateralschutzelement 20 noch in seiner Lateralschutzposition angeordnet. Hier ist somit nur dessen (in 4B rechte) Schiebetür 21 noch vollständig geschlossen, während die in Förderrichtung hintere (und somit in 4B linke) Schiebetür 21 einen Spalt breit geöffnet ist. Beim Öffnen wird die Schiebetür 21 entweder hinter oder vor die benachbarte andere Schiebetür 21 geschoben. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die linke Schiebetür 21 gegen die Förderrichtung F hinter die rechte Schiebetür 21 geschoben.
  • Zusammen mit der bewegten Schiebetür 21 wird auch der daran befestigte Vorsprung 40 bewegt. Der Vorsprung 40 ist in den 4B und 4C lediglich mit einem Pfeil gekennzeichnet, da er aufgrund seiner relativ kleinen Ausdehnung kaum sichtbar ist.
  • Bereits in der in 4B gezeigten Zwischenposition der linken Schiebetür 21 ist die Fallklappe 31 ein beträchtliches Stück verschwenkt um seine Schwenkachse 50. Die Schwenkbewegung ist bewirkt durch den Vorsprung 40, auf welchem die Unterkante 33 der zugehörigen Fallklappe 31 aufliegt. Deswegen wird beim Öffnen und Bewegen der Schiebetür 21 vor den benachbarten Arbeitsplatz 1 der anderen Schutzvorrichtung 10 des Schutzvorrichtungspaars 11 (also in der 4B nach rechts) die zugeordnete Fallklappe 31 hochgeschwenkt.
  • Am Vorsprung 40 kann beispielsweise ein Lager angeordnet sein, um die Reibung an der Unterkante 33 der Fallklappe 31 zu minimieren. Durch die Anordnung des Vorsprungs 40 knapp unterhalb der zugehörigen Schwenkachse 50 wird ein schnelles Verschließen der Fallklappe 31 ermöglicht. So ist in der in 4B gezeigten Zwischenposition der linken Schutzvorrichtung 10 die Schiebetür 21 nur einen kleinen Spalt breit geöffnet, die Fallklappe 31 verschließt aber schon nahezu vollständig den Arbeitsplatz 1 von oben her. Dadurch wird die Sicherheit eines Zugriffs in den Arbeitsplatz 1 erhöht.
  • 4C zeigt die linke, also in Förderrichtung hintere Schutzvorrichtung 10 in ihrer Dachschutzposition. Dabei ist die rechte und somit in Förderrichtung F vordere Schutzvorrichtung 10 weiterhin in ihrer Lateralschutzposition angeordnet.
  • In der Dachschutzposition ist die Schiebetür 21 nahezu vollständig von der Seite des zugehörigen Arbeitsplatzes 1 weggeschoben und vor den benachbarten und weiterhin geschützten Arbeitsplatz 1 geschoben. Die Fallklappe 31 ist in einer nahezu horizontalen Ebene ausgerichtet. Dabei ist die Fallklappe 31 nicht vollständig horizontal angeordnet, da die Fallklappe 33 an ihrem freien, verschwenkbaren Ende auf dem Vorsprung 40 aufliegt, welcher leicht unterhalb der Schwenkachse 50 am befestigten Ende der Fallklappe 31 angeordnet ist. Die Fallklappe 33 stützt sich in der Dachschutzposition an ihrem freien, verschwenkbaren Ende auf dem Vorsprung 40 ab.
  • Die Bewegung der Schiebetür 21 ist reversibel, so dass sie durch eine Bewegung in Förderrichtung F von der in 4C gezeigten Dachschutzposition wieder zurückgeführt werden kann in die in 4A gezeigte Lateralschutzposition. Dabei wird auch die Fallklappe 31 aufgrund der Schwerkraft heruntergeklappt und gibt den Arbeitsplatz 1 nach oben hin frei.
  • 5A, 5B und 5C zeigen das Schutzvorrichtungspaar 11 in den jeweils in den 4A bis 4C gezeigten Situationen aus einer perspektivischen Ansicht.
  • So ist in 5A gezeigt, dass beide Schutzvorrichtungen 10 in ihrer Lateralschutzposition angeordnet sind. Dabei sind die beiden Fallklappen 31 so heruntergeklappt, dass sie den Zugang von oben in den Arbeitsplatz 1 freigeben. Durch die Perspektive ist lediglich die Fallklappe 31 der in Förderrichtung F hinteren Schutzvorrichtung 10 sichtbar.
  • Weiterhin ist in den 5A bis 5C gezeigt, dass jeder Arbeitsplatz 1 mit einer Trennwand 70 von den jeweils benachbarten Arbeitsplätzen 1 getrennt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Schutzvorrichtungspaar 11 somit genau drei Trennwände 70 auf, welche die benachbarten Arbeitsplätze 1 in Förderrichtung voneinander trennen, nämlich eine mittlere Trennwand 70 zwischen den beiden Arbeitsplätzen 1 und zwei einander in Förderrichtung F abgewandte, äußere und/oder endseitige Trennwände 70. Jede Trennwand 70 kann als eine etwa vertikale Wand senkrecht zur Förderrichtung F ausgebildet sein. Die Trennwände 70 sichern jeden einzelnen der Arbeitsplätze 1 gegen einen Zugriff zu und/oder von den jeweils benachbarten Arbeitsplätzen 1.
  • Ein hinteres laterales Ende jeder Schutzvorrichtung 10 kann im Wesentlichen offen und/oder frei ausgebildet sein. Dieses hintere laterale Ende kann z.B. deswegen offen ausgebildet sein, um dort das vollständig befüllte Paket und/oder den gefüllten Sammelbehälter aus dem Arbeitsplatz 1 herauszuschieben, z.B. auf einen dort angrenzenden Förderer.
  • 5B zeigt die in Förderrichtung hintere Schutzvorrichtung 10 in der Zwischenposition, in der die Fallklappe 31 bereits einen Großteil des Zugangs von oben in den Arbeitsplatz 1 hinein blockiert. In der Zwischenposition ist sowohl der laterale Zugang von der Seite her noch durch die Schiebetür 21 blockiert, als auch bereits der Zugang von oben her durch die nahezu vollständig zugeklappte Fallklappe 31.
  • 5C zeigt den freien Zugang von der lateralen Seite her in den in Förderrichtung F hinteren Arbeitsplatz 1, welcher von oben durch die Fallklappe 31 geschützt ist. Der Zugang von oben in den in Förderrichtung vorderen (hier: rechten) Arbeitsplatz 1 ist weiterhin frei und von den beiden Schiebetüren 21 des Schutzvorrichtungspaars 11 geschützt. Die zwischen den Arbeitsplätzen 1 angeordnete mittlere Trennwand 70 blockiert den Zugang zwischen den beiden benachbarten Arbeitsplätzen 1, so dass eine Bedienperson nahezu oder vollständig gefahrenlos von der Seite her in den seitlich geöffneten Arbeitsplatz 1 der in der 5C linken Schutzvorrichtung 10 eingreifen kann und den dort angeordneten Sammelbehälter bearbeiten kann.
  • Das Öffnen und Schließen der in Förderrichtung F vorderen Schutzvorrichtung 10 erfolgt analog hierzu, also unter Öffnungsbewegung der Schiebetür 21 in Förderrichtung F.
  • Die Schiebetüren 21 sind jeweils paarweise zueinander angeordnet und bilden so die Lateralschutzelemente 20 des Schutzvorrichtungspaars 11 aus. Dabei kann lediglich eine der beiden benachbarten Schiebetüren 1 in der Dachschutzposition angeordnet und somit geöffnet sein, nicht aber auch gleichzeitig die Zweite.
  • Die Fallklappe 31 ist vorzugsweise aus einem leichten Material gebildet, um ein schnelles Verschließen zu ermöglichen, ohne den Vorsprung 40 zu stark zu belasten. Beispielsweise kann die Fallklappe 31 aus einem Aluminium ausgebildet sein und/oder aus einem gelochten Stahlblech und/oder aus einem Drahtgeflecht.
  • In der Dachschutzposition ist die Fallklappe 31 durch den Vorsprung 40 vor einem Herunterklappen gesichert. Mit anderen Worten kann die Fallklappe 31 nur wieder herunterklappen, wenn auch die Schiebetür 21 geschlossen ist und/oder wird. Dadurch kann ein seitlicher Eingriff in den Arbeitsplatz 1 ausschließlich dann erfolgen, wenn die Fallklappe 31 ihre Dachschutzposition angeordnet ist.
  • 6A und 6B zeigen noch einmal das Schutzvorrichtungspaar 11, von denen eine der beiden Schutzvorrichtungen 10 in ihrer Zwischenposition angeordnet ist. Dabei zeigt 6A das Schutzvorrichtungspaar 11 durch den Abwurfbereich hindurch betrachtet von der der Bedienposition abgewandten lateralen Seite aus auf die dem Arbeitsplatz zugewandten Rück- und/oder Innenseiten der Schiebetüren 21 in einer lateralen Seitenansicht, während 6B das Schutzvorrichtungspaar 11 in einer perspektivischen Ansicht von der der Bedienposition abgewandten lateralen, offenen Seite zeigt.
  • Wie insbesondere in 6A gezeigt, ist bereits in der Zwischenposition der hier rechten Schiebetür 21 der Zugang von oben her nahezu vollständig durch die Fallklappe 31 blockiert, bevor die Schiebetür 21 allzu weit geöffnet ist.
  • 6B zeigt eine Ansicht auf die freie und/oder offene und/oder hintere Seite der Schutzvorrichtungen 10. Jede der Schutzvorrichtungen 10 kann insbesondere auf der lateralen Seite offen ausgebildet sein, die dem jeweiligen Lateralschutzelement 20 abgewandt ist.
  • Die Ausführungsform der Schutzvorrichtung 10 mit der Schiebetür 21 kann einen in den Figuren nicht gezeigten Sensor aufweisen, der registriert, dass die Schiebetür 21 geöffnet wird. Damit kann einer zentralen Steuerung der Förderanlage 100 mitgeteilt werden, dass an dem zugeordneten Arbeitsplatz 1 und/oder an dieser Endstelle keine weiteren Waren mehr abgeworfen werden sollen. Weiterhin kann ein Sensor abfragen, ob mit der Schiebetür 21 auch die Fallklappe 31 mitbewegt wurde. Ansonsten kann ein Nothalt ausgelöst werden.
  • Das Lateralschutzelement 20 kann in einer alternativen Ausführungsform nicht als Schiebetür 21, sondern als eine reguläre Schwenktür ausgebildet sein. Diese Schwenktür kann so (z.B. in den Arbeitsplatz hinein) öffenbar sein, dass durch die Öffnungsbewegung der Schwenktür die Fallklappe 31 geschlossen wird.
  • Allgemein kann die Bewegung der Fallklappe 31 auch mittels eines Seilzugs an die Bewegung des Lateralschutzelements 20 gekoppelt sein.
  • 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Abwurfzone 104 der Fördereinrichtung 100, wobei zwei unterschiedliche Schutzvorrichtungen 10 an zwei Arbeitsplätzen 1 angeordnet sind. In der Abwurfzone 104 können eine Mehrzahl von Arbeitsplätzen 1 angeordnet sein. In der 7 sind genau diejenigen zwei Arbeitsplätze 1 mit einem Bezugszeichen markiert, welche mit jeweils einer Schutzvorrichtung 10 versehen sind. Jede der beiden Schutzvorrichtungen weist ein Lateralschutzelement 20 auf, welches den Zugang zu dem jeweils gesicherten Arbeitsplatz 1 von der Seite her blockiert. Das Lateralschutzelement 20 ist bei den beiden gezeigten Schutzvorrichtungen 10 als eine Art Rollo 60 ausgebildet. Das Rollo 60 ist seitlich herabgelassen, so dass es den lateralen Zugang zu dem Arbeitsplatz 1 blockiert.
  • In 7 ist weiterhin gezeigt, dass in der gezeigten Lateralschutzposition im Dachbereich jeder Schutzvorrichtung 10 eine Öffnung ausgebildet ist. Diese Öffnung nach oben hin erlaubt ein Abwerfen von auf den Transportbehältern 102 geförderten Waren von oben nach etwa vertikal unten in die Arbeitsplätze 1 hinein.
  • Die beiden in 7 gezeigten Schutzvorrichtungen 10 unterscheiden sich insbesondere durch die Art der jeweils verwendeten Rollos 60. So ist das Rollo 60 der in Fahrtrichtung vorderen Schutzvorrichtung 10 als ein Textilrollo 62 ausgebildet, während das Rollo 60 der in Fahrtrichtung hinteren Schutzvorrichtung 10 als eine Gliederschürze 64 ausgebildet ist. Hierbei ist beachtlich, dass in den Figuren die einzelnen Glieder nicht gezeigt sind. Die Gliederschürze 64 kann z.B. steife Lamellen und/oder Glieder aufweisen, aus denen sich das Rollo 60 zusammensetzt.
  • Der in 7 gezeigte Abschnitt der Fördereinrichtung 100 ist als eine schematische Darstellung zu verstehen. So kann die Abwurfzone 104 nicht nur lediglich die zwei gezeigten Schutzvorrichtungen 10 aufweisen, sondern wesentlich mehr Schutzvorrichtungen 10, z.B. an sämtlichen Arbeitsplätzen 1. Die Schutzvorrichtungen 10 können beispielsweise unmittelbar angrenzend aneinander in Förderrichtung F hintereinander angeordnet sein. Von diesen Schutzvorrichtungen 10 sind in 7 lediglich die beiden Ausführungsformen gezeigt.
  • 8A zeigt in einer perspektivischen Ansicht diejenige Ausführungsform der Schutzvorrichtung 10 mit dem Textilrollo 62 als Rollo 60 in der Lateralschutzposition. In der Lateralschutzposition erstreckt sich das Rollo 60 im Wesentlichen vollständig über einen Lateralabschnitt 22 der Schutzvorrichtung 10. Allgemein ist der Lateralabschnitt 22 eine im Wesentlichen vertikal und im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung F angeordnete Fläche benachbart zum Arbeitsplatz 1. Der Lateralabschnitt 22 erstreckt sich im Wesentlichen vollständig zwischen den beiden Trennwänden 70 in Förderrichtung F.
  • Das Rollo 60 erstreckt sich von einem freien Ende, an welchem ein Gewicht 65 angeordnet sein kann, bis zu einer Antriebsrolle 66, an welcher das Rollo 60 befestigt ist. An dem freien Ende kann das Textilrollo 62 das Gewicht 65 aufweisen, welches dieses Ende des Textilrollos 62 durch die Gravitationskraft nach unten in die in 8A gezeigte Lateralschutzposition herunterziehen kann. Das Rollo 60 erstreckt sich in der Lateralschutzposition zumindest von dem Gewicht 65 am unteren Ende des Lateralabschnitts 22 zu einem oberen Ende des Lateralabschnitts 22, an welchem eine Umlenkrolle 63 angeordnet sein kann. Die Umlenkrolle 63 kann dabei noch von einem Abschnitt des Rollos 60 bedeckt sein. Die Umlenkrolle 63 ist etwa parallel zur Förderrichtung F ausgerichtet, d.h. sie kann z.B. drehbar um eine Rotationsachse sein, welche parallel zur Förderrichtung F ausgerichtet ist. An der Umlenkrolle 63 wird das Rollo 60 umgelenkt zwischen dem Lateralabschnitt 22 in eine etwa horizontale Ebene oberhalb des Arbeitsplatzes 1, nämlich in einen Dachabschnitt 32.
  • In der in 8A gezeigten Lateralschutzposition ist der Arbeitsplatz 1 nach oben hin offen ausgebildet, so dass Waren und/oder Güter von oben in den Arbeitsplatz 1 abgeworfen werden können. Dazu weist das Rollo 60 eine Rolloöffnung 61 auf. Die Rolloöffnung 61 kann nahezu so groß ausgebildet sein wie der Dachabschnitt 32 der Schutzvorrichtung 10. Der Dachabschnitt 32 ist im Wesentlichen horizontal und/oder im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung F als eine Fläche ausgebildet, die den Arbeitsplatz 1 nach oben hin begrenzt. Die Fläche des Dachabschnitts 32 erstreckt sich quer zur Förderrichtung F im Wesentlichen von der Umlenkrolle 63 bis zu der gegenüberliegend angeordneten Antriebsrolle 66 und in Förderrichtung F etwa zwischen den beiden Trennwänden 70, welche den Arbeitsplatz 1 in und gegen die Förderrichtung F begrenzen.
  • Die Antriebsrolle 66 dient als Antriebsrolle für das Rollo 60. Das Rollo 60 ist mit einem Ende an der Antriebsrolle 66 befestigt und kann von der Antriebsrolle 66 auf- und abgewickelt werden. Die Antriebsrolle 66 kann beispielsweise als eine Rolle mit einem Rollenmotor ausgebildet sein und/oder an einen Antrieb gekoppelt sein. Die Rotationsachse der Antriebsrolle 66 ist etwa parallel zur Förderrichtung F angeordnet und/oder etwa parallel zu Umlenkrolle 63. Die Antriebsrolle 66 und die Umlenkrolle 63 sind an lateralen Seiten oberhalb des Arbeitsplatzes 1 angeordnet. Die Umlenkrolle 63 und/oder die Antriebsrolle 66 können sich im Wesentlichen oder nahezu vollständig zwischen den Trennwänden 70 der Schutzvorrichtung 10 erstrecken.
  • Im Dachabschnitt 32 ist das Rollo 60 zwischen etwa horizontal ausgerichteten Dachführungen 34 geführt. Im Lateralabschnitt 22 ist das Rollo 60 zwischen etwa vertikal ausgerichteten Lateralführungen 24 geführt. Die Lateralführungen 24 und/oder die Dachführungen 34 können als Schienen im jeweiligen Abschnitt ausgebildet sein, die parallel zu den Trennwänden 70 an diesen befestigt sein können.
  • Das an der Umlenkrolle 66 befestigte Ende des Rollos 60 grenzt an die Rolloöffnung 61 an, an welcher das Rollo 60 im Wesentlichen nur aus schmalen Bändern und/oder Streifen besteht, welche unmittelbar angrenzend an die Trennwände 70 geführt sind. Zwischen diesen Bändern des Textilrollos ist die Rolloöffnung 61 ausgebildet. Am oberen Ende der Trennwände 70 kann weiterhin zumindest eine Stützrolle 68 angeordnet sein, welche die schmalen seitlichen Bänder stützt, welche angrenzend an die Rolloöffnung 61 an dem antriebsrollenseitigen Ende des Rollos 60 ausgebildet sind. Die Stützrollen 68 stützen das darüber abrollende Rollo 60 beim Auf- und/oder Abrollen.
  • 8B zeigt die Schutzvorrichtung 10 in einer Zwischenposition. In der Zwischenposition ist das Textilrollo 62 teilweise lateral geöffnet. In der gezeigten Zwischenposition ist das untere, freie Ende des Textilrollos 62 mit dem Gewicht 65 in etwa auf die halbe Höhe des Lateralabschnitts 22 hochgefahren. Dazu wurde es auf die Antriebsrolle 66 aufgewickelt und/oder aufgerollt und dabei um die Umlenkrolle 63 herum hochgezogen in den Dachabschnitt 32. In der in 8B gezeigten Zwischenposition ist der Dachabschnitt 62 bereits vollständig vom geschlossenen Abschnitt des Textilrollos 62 bedeckt. Somit ist der Zugang in den Arbeitsplatz 1 von oben bereits blockiert.
  • Weiterhin ist zudem der seitliche Zugang in den Arbeitsplatz 1 noch immer blockiert, da der Arbeitsplatz 1 nach unten nicht vom Hallenboden begrenzt ist, sondern von einem beabstandet davon angeordneten Zwischenboden 5 (vgl. 8C). Mit anderen Worten ist der Arbeitsplatz 1 in der in 8B gezeigten Zwischenposition des Rollos 60 sowohl zur lateralen Seite hin als auch noch oben hin blockiert und/oder geschützt und/oder gesichert.
  • Ferner ist der Arbeitsplatz 1 durch die beiden Trennwände 70 auch in und gegen die Förderrichtung F vor einem Zugriff geschützt. Lediglich an der in der Perspektive hinteren lateralen Seite hin kann der Arbeitsplatz 1 weiterhin offen ausgebildet sein. An dieser hinteren Seite arbeitet jedoch bestimmungsgemäß keine Bedienperson, so dass von hinten üblicherweise keine Eingriffsgefahr besteht.
  • 8C zeigt die Schutzvorrichtung 10 mit dem Textilrollo 62 in der Dachschutzposition. Das Textilrollo 62 ist dabei soweit hochgezogen, dass es im Wesentlichen nur noch im Dachabschnitt 32 angeordnet ist. Das freie Ende des Textilrollo 62 mit dem Gewicht 65 ist im Wesentlichen bis zu Umlenkrolle 63 hoch gezogen an das obere Ende des Lateralabschnitts 22. Damit ist der Dachabschnitt 32 durch den geschlossenen Abschnitt des Textilrollos 62 blockiert, welches hier als ein Dachschutzelement 30 wirkt.
  • Der laterale Zugang in den Arbeitsplatz 1 durch den Lateralabschnitt 22 ist offen und somit freigegeben. Somit zeigt 8C auch den Zwischenboden 5, welcher den Arbeitsplatz 1 nach unten hin begrenzt. Durch den Zwischenboden 5 ist ein oberhalb des Zwischenbodens 5 angeordnetes Raumgebiet 6 definiert, in welchem der Arbeitsplatz 1 vollständig angeordnet sein kann. Auf dem Zwischenboden 5 kann ein Paket und/oder Sammelbehälter angeordnet werden, in welches in der Lateralschutzposition die Waren und/oder Güter von der Fördereinrichtung 100 (vgl. 1) abgeworfen werden können.
  • In der in 8C gezeigten Dachschutzposition ist eine lateral in den Arbeitsbereich 1 eingreifende Bedienperson geschützt durch das Rollo 60, welches als Barriere zwischen dem Arbeitsplatz 1 und der darüber verlaufenden Förderbahn 101 wirkt. Dadurch kann keine unbeabsichtigte Interaktion der Bedienperson mit der darüberfahrenden Fördereinrichtung 100 und/oder den darüberfahrenden Transportbehältern 102 erfolgen.
  • 9A zeigt die Ausführungsform der Schutzvorrichtung 10 mit der Gliederschürze 64 als Rollo 60 in der Lateralschutzposition. Allgemein gibt es große Gemeinsamkeiten zwischen der Schutzvorrichtung 10 mit dem Textilrollo 62 (vgl. 8A bis 8C) und der in den 9A bis 9C gezeigten Ausführungsformen mit der Gliederschürze 64 als Rollo 60. Deswegen beziehen sich mehrere Aspekte, die im Zusammenhang mit der Schutzvorrichtung 10 mit dem Textilrollo 62 beschrieben sind, auch auf die Schutzvorrichtung 10 mit der Gliederschürze 64 und umgekehrt.
  • Bei der Ausführungsform mit der Gliederschürze 64 kann auf ein Gewicht 65 verzichtet werden, da die Glieder und/oder Lamellen bereits ein hinreichendes Gewicht zum Bewegen des Rollos 60 aufweisen können. Weiterhin kann auch auf eine Umlenkrolle 63 verzichtet werden. Die Umlenkrolle 63 ist bei der Ausführungsform mit der Gliederschürze 64 optional, da die Gliederschürze auch ohne Umlenkrolle 63 von dem Dachabschnitt 32 in den Lateralabschnitt 22 umgelenkt werden kann und umgekehrt. Dafür kann die Lateralführung 24 und die Dachführung 34 die steifen Glieder hinreichend genau führen, um das Umlenken aus der Horizontalen in die vertikale Position selbst ohne Umlenkrolle 63 zu bewirken.
  • Bei der Ausführungsform mit der Gliederschürze 64 kann die Antriebsrolle 66 zumindest zwei Verdickungen 67 aufweisen, welche ein gleichmäßiges Aufrollen der Gliederschürze 64 unterstützen und/oder ermöglichen. Wie auch das Textilrollo 62 besteht auch die Gliederschürze 64 an ihrem an der Antriebsrolle 66 befestigten Ende lediglich aus schmalen seitlichen Streifen, welche eng an den Trennwänden 70 vorbeigeführt sind. Diese schmalen Streifen werden beim Hochfahren der Gliederschürze 64 zunächst auf die Antriebsrolle 66 aufgewickelt und bilden dort neben den Verdickungen 67 eine Erhöhung auf dem Außenumfang der Antriebsrolle 66 aus. Die Verdickungen 67 ermöglichen es insbesondere im Hinblick auf diese aufgewickelten Seitenstreifen hin, die steifen Glieder der Gliederschürze 64 gleichmäßig auf die Antriebsrolle 66 aufzuwickeln. Die Verdickungen 67 sind somit als ein Adapter ausgebildet zwischen der Antriebsrolle 66 und dem geschlossenen Abschnitt der Gliederschürze 64. Die Verdickungen 67 können dabei z.B. als steife Ringe ausgebildet sein. Alternativ kann an den äußeren Enden der Antriebsrolle 66, an denen die schmalen Streifen aufgewickelt werden, auch ein reduzierter Außenumfang ausgebildet sein. Dies ist jedoch keine bevorzugte Ausführungsform, da dann die Streifen langsamer aufgerollt werden.
  • 9B zeigt die Schutzvorrichtung 10 aus 9A in der Zwischenposition, in welcher der geschlossene Abschnitt der Gliederschürze 64 sowohl das oberhalb des Zwischenbodens 5 angeordneten Raumgebiet 6 des Arbeitsplatzes 1 von der Seite her sichert als auch im Dachabschnitt 32 angeordnet ist.
  • 9C zeigt die Schutzvorrichtung 10 mit dem geschlossenen Abschnitt der Gliederschürze 64 in der Dachschutzposition, in welcher sie den lateralen Zugang zu dem Arbeitsplatz 1 freigibt und den Zugang durch den Dachabschnitt 32 als Dachschutzelement 30 versperrt.
  • Anstelle der Umlenkrolle 63 kann bei der Ausführungsform mit der Gliederschürze 64 lediglich ein Gleitelement und/oder Versteifungselement angeordnet sein, um welches die Gliederschürze 64 umgelenkt wird. Im Übrigen können sich die Ausführungsformen mit der Gliederschürze 64 und dem Textilrollo 62 größtenteils entsprechen.
  • So können beide Ausführungsformen z.B. zumindest eine Versteifung 69 aufweisen, welche zwischen den beiden Trennwänden 70 als eine Art Stange und/oder Strebe angeordnet sein kann, z.B. parallel oder diagonal zur Förderrichtung F. Durch die zumindest eine Versteifung 69 kann z.B. der Lateralabschnitt verstärkt werden.
  • Bei den Ausführungsformen der Schutzvorrichtung 10 mit dem Rollo 60 kann durch die beschriebene Zwischenposition (vgl. 8B und 9B) kein Eingriff in den Arbeitsplatz 1 erfolgen, bevor der geschlossene Abschnitt des Rollos 60 im Dachabschnitt 32 angeordnet ist, so dass es dort den Zugang von oben her in den Arbeitsplatz 1 blockiert.
  • Alternativ zu der in den Figuren gezeigten Anordnung der Antriebsrolle 66 im Dachabschnitt 32 kann die Antriebsrolle 66 auch am Lateralabschnitts 22 angeordnet sein, z.B. an dessen unterem Ende oder am Zwischenboden 5. In dieser alternativen Ausführungsform ist die Rolloöffnung 61 in der Dachschutzposition im Lateralabschnitt 22 angeordnet und in der Lateralschutzposition auf die Antriebsrolle 66 aufgerollt. Ein am freien Ende des Rollos 60 befestigtes Zugelement kann dabei ein Heraufziehen des Rollos 60 unterstützen und/oder bewirken.
  • Wiederum alternativ hierzu kann das Rollo 60 als ein in sich geschlossenes Band ausgebildet sein, welches um den Arbeitsplatz 1 von oben, von unten und von den beiden lateralen Seiten umlaufen kann. Dabei kann das Rollo 60 zumindest die eine Rolloöffnung 61 aufweisen, welche an der jeweils gewünschten Zugriffsseite angeordnet werden kann, also z.B. im Dachabschnitt 32, im Lateralabschnitt 22 und/oder an der hinteren lateralen Seite.
  • Durch die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen der Schutzvorrichtung 10 kann ein wirksamer Schutz einer Bedienperson erzielt werden und somit eine Bedienung des Arbeitsplatzes 1 unter der Fördereinrichtung 100 unter einem deutlich reduzierten Gefahrenrisiko durchgeführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Arbeitsplatz
    5
    Zwischenboden
    6
    Raumgebiet
    10
    Schutzvorrichtung
    11
    Schutzvorrichtungspaar
    20
    Lateralschutzelement
    21
    Schiebetür
    22
    Lateralabschnitt
    23
    Tragrolle
    24
    Lateralführung
    25
    Gleitführungselement
    30
    Dachschutzelement
    31
    Fallklappe
    32
    Dachabschnitt
    33
    Unterkante
    34
    Dachführung
    40
    Vorsprung (Bolzen)
    50
    Schwenkachse
    60
    Rollo
    61
    Rolloöffnung
    62
    Textilrollo
    63
    Umlenkrolle
    64
    Gliederschürze
    65
    Gewicht
    66
    Antriebsrolle
    67
    Verdickung
    68
    Stützrolle
    69
    Versteifung
    70
    Trennwand
    100
    Fördereinrichtung
    101
    Förderbahn
    102
    Transportbehälter
    103
    Beschickungsabschnitt
    104
    Abwurfzone
    105
    Auslöseelement
    106
    Gestell
    107
    Verblendung
    F
    Förderrichtung

Claims (19)

  1. Schutzvorrichtung (10) für einen zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung (100) angeordneten Arbeitsplatz (1), wobei die Fördereinrichtung (100) zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung (F) ausgebildet ist, und wobei: - die Schutzvorrichtung (10) dazu ausgebildet und konfiguriert ist, reversibel zwischen einer Lateralschutzposition und einer Dachschutzposition bewegbar zu sein; - die Schutzvorrichtung (10) in der Lateralschutzposition einen Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, blockiert und zugleich einen Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, freigibt; und - die Schutzvorrichtung (10) in der Dachschutzposition den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, freigibt und zugleich den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, blockiert.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schutzvorrichtung (10) zumindest ein reversibel bewegliches Lateralschutzelement (20) aufweist, wobei - das Lateralschutzelement (20) in der Lateralschutzposition geschlossen ist, so dass es den Arbeitsplatz (1) in eine seitliche Richtung derart verschließt, dass der Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, blockiert ist und - das Lateralschutzelement (20) in der Dachschutzposition geöffnet ist, so dass es den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, freigibt.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schutzvorrichtung (10) zumindest ein reversibel bewegliches Dachschutzelement (30) aufweist, wobei - das Dachschutzelement (30) in der Dachschutzposition geschlossen ist, so dass es den Arbeitsplatz (1) von oben derart verschließt, dass der Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, blockiert ist und - das Dachschutzelement (30) in der Lateralschutzposition geöffnet ist, so dass es den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, freigibt.
  4. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, wobei das Lateralschutzelement (20) derart an das Dachschutzelement (30) gekoppelt ist, dass beim Öffnen des Lateralschutzelements (20) automatisch das Dachschutzelement (30) geschlossen wird.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Schutzvorrichtung (10) derart konfiguriert ist, dass beim Öffnen des Lateralschutzelements (20) ein Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her solange blockiert ist, bis das Dachschutzelement (30) geschlossen ist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine öffenbare Schiebetür (21) als ein reversibel bewegliches Lateralschutzelement (20) ausgebildet ist und eine öffenbare Fallklappe (31) als ein reversibel bewegliches Dachschutzelement (30).
  7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, wobei an der Schiebetür (21) ein Vorsprung (40) derart ausgebildet ist, dass der Vorsprung (40) beim Öffnen der Schiebetür (21) die Fallklappe (31) automatisch schließt.
  8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Vorsprung (40) an der Seite der Schiebetür (21) angeordnet ist, benachbart zu welcher eine Schwenkachse (50) der Fallklappe (31) angeordnet ist, um welche die Fallklappe (31) verschwenkbar ist.
  9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei beim Öffnen der Schiebetür (21) die Fallklappe (31) den Zugang von oben in den Arbeitsplatz (1) bis auf einen Spalt von maximal etwa 10 mm blockiert, wenn die Schiebetür (21) um maximal 120 mm geöffnet ist.
  10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem auf- und abrollbaren Rollo (60), welches so konfiguriert ist, dass es in der Lateralschutzposition als ein reversibel bewegliches Lateralschutzelement (20) in einem Lateralabschnitt (22) seitlich neben dem Arbeitsplatz (1) angeordnet ist, und dass es in der Dachschutzposition als ein reversibel bewegliches Dachschutzelement (30) in einem Dachabschnitt (32) über dem Arbeitsplatz (1) angeordnet ist.
  11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Rollo (60) zumindest eine Rolloöffnung (61) aufweist, welche entweder - in der Lateralschutzposition derart oberhalb des Arbeitsplatzes (1) angeordnet ist, dass die Rolloöffnung (61) den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, durch die Rolloöffnung (61) hindurch freigibt, oder - in der Dachschutzposition derart lateral neben dem Arbeitsplatz (1) angeordnet ist, dass die Rolloöffnung (61) den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, durch die Rolloöffnung (61) hindurch freigibt.
  12. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei das Rollo (60) zumindest abschnittsweise als ein Textilrollo (62) ausgebildet ist und eine Umlenkrolle (63) am Übergang zwischen dem Lateralabschnitt (22) und dem Dachabschnitt (32) derart angeordnet ist, - dass das Textilrollo (62) beim Abrollen vom Dachabschnitt (32) über die Umlenkrolle (63) in den Lateralabschnitt (22) umgelenkt wird, und - dass das Textilrollo (62) beim Aufrollen vom Lateralabschnitt (22) über die Umlenkrolle (63) in den Dachabschnitt (32) umgelenkt wird.
  13. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei das Rollo (60) zumindest abschnittsweise als eine Gliederschürze (64) mit steifen Lamellen und/oder Gliedern ausgebildet ist und umlenkrollenlos zwischen dem Lateralabschnitt (22) und dem Dachabschnitt (32) beweglich ist.
  14. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei am Arbeitsplatz (1) ein Zwischenboden (5) derart angeordnet ist, dass das Rollo (60) beim reversiblen Bewegen zwischen der Lateralschutzposition und der Dachschutzposition in einer Zwischenposition angeordnet ist, in welcher das Rollo (60) sowohl den Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, blockiert als auch den Zugang in das oberhalb des Zwischenbodens (5) angeordnete Raumgebiet (6) des Arbeitsplatzes (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, blockiert.
  15. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schutzvorrichtung (10) als ein nachrüstbarer Bausatz ausgebildet ist zum Nachrüsten eines Arbeitsplatzes (1) einer bereits assemblierten Förderanlage (100).
  16. Schutzvorrichtungspaar für zwei benachbarte, zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung (100) angeordnete Arbeitsplätze (1), wobei die Fördereinrichtung (100) zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung (F) ausgebildet ist, mit zwei zueinander benachbarten Schutzvorrichtungen (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei die Schiebetüren (21) der beiden benachbarten Schutzvorrichtungen (10) derart konfiguriert sind, dass sie beim Öffnen seitlich vor den jeweils benachbarten Arbeitsplatz (1) verschoben werden.
  17. Fördereinrichtung (100) zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung (F) mit - zumindest einem zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung (100) angeordneten Arbeitsplatz (1), wobei der zumindest eine Arbeitsplatz (1) durch eine Schutzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 geschützt ist und/oder - zumindest zwei benachbarten, zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung (100) angeordneten Arbeitsplätzen (1), wobei die zumindest zwei benachbarten Arbeitsplätze (1) durch ein Schutzvorrichtungspaar nach Anspruch 16 geschützt sind.
  18. Fördereinrichtung (100) nach Anspruch 17, wobei die Fördereinrichtung (100) als ein Split-Tray-Sorter ausgebildet ist.
  19. Verfahren zum Schützen eines zumindest teilweise unterhalb einer Fördereinrichtung (100) angeordneten Arbeitsplatzes (1), wobei die Fördereinrichtung (100) zum Fördern von Gütern in eine etwa horizontale Förderrichtung (F) ausgebildet ist, wobei eine am Arbeitsplatz (1) angeordnete Schutzvorrichtung (10) reversibel zwischen der Lateralschutzposition und der Dachschutzposition bewegt wird, wobei: - in der Lateralschutzposition ein Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, blockiert wird und gleichzeitig ein Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, freigegeben wird; und - in der Dachschutzposition der Zugang in den Arbeitsplatz (1) von der Seite her, d.h. in eine etwa horizontal und/oder etwa senkrecht zur Förderrichtung (F) gerichtete Richtung, freigegeben wird und gleichzeitig der Zugang in den Arbeitsplatz (1) von oben, d.h. für von der Fördereinrichtung (100) abgeworfene Güter, blockiert wird.
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