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[Stand der Technik]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mittlere Halterung für einen Fahrzeugsitz, der an einem Fahrzeug montiert ist.
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Bspw. weist eine mittlere Halterung, die im
JP 4984679 B2 (Patentdokument 1) angegeben ist, eine Turmhalterung auf, die zwischen einer ersten Sitzlehne und einer zweiten Sitzlehne angeordnet ist. Hinsichtlich der Turmhalterung ist eine untere Endseite am Fahrzeug fixiert wird, und eine obere Endseite über eine erste und eine zweite Verbindungshalterung mit der Sitzlehne verbunden wird.
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Die erste Verbindungshalterung verbindet die erste Sitzlehne und die Turmhalterung. Die zweite Verbindungshalterung verbindet die zweite Sitzlehne und die Turmhalterung. Die erste und die zweite Verbindungshalterung sind Halterungen mit einer symmetrischen Struktur oder derselben Struktur (gemeinsames Bauteil).
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[Übersicht]
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Bei der in
JP 4984679 B2 angegebenen Erfindung besteht die Möglichkeit, dass Energie aufgrund einer auf die Sitzlehne einwirkenden Last in der Längsrichtung des Sitzes nicht absorbiert werden kann.
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Angesichts des obigen Punktes offenbart die vorliegende Offenbarung ein Beispiel einer mittleren Halterung für einen Fahrzeugsitz, die Energie aufgrund einer auf die Sitzlehne einwirkenden Last in der Längsrichtung des Sitzes absorbieren kann.
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Eine mittlere Halterung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird auf einen Fahrzeugsitz mit einer Sitzlehne angewendet, die eine erste Sitzlehne und eine zweite Sitzlehne aufweist, die an einer Position angeordnet ist, die in Bezug auf die erste Sitzlehne in der Sitzbreitenrichtung versetzt ist, versehen mit: einer Turmhalterung, die zum Halten der Sitzlehne dient, und zwischen der ersten und der zweiten Sitzlehne angeordnet und am Fahrzeug fixiert ist, einer ersten Verbindungshalterung, die die obere Endseite der Turmhalterung und die erste Sitzlehne verbindet, sowie einer zweiten Verbindungshalterung, die die obere Endseite der Turmhalterung und die zweite Sitzlehne verbindet, und eine andere Steifigkeit als die erste Verbindungshalterung aufweist.
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Mit der obigen Ausbildung wird im Fahrzeugsitz die auf die Sitzlehne wirkende Last in der Längsrichtung des Sitzes über die erste und die zweite Verbindungshalterung in die Turmhalterung eingegeben.
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Da hierbei die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung unterschiedlich sind, verschiebt sich der Zeitpunkt, zu dem die Kraft von der ersten Verbindungshalterung in die Turmhalterung eingegeben wird, und der Zeitpunkt, zu dem die Kraft von der zweiten Verbindungshalterung in die Turmhalterung eingegeben wird.
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Daher wird in der Turmhalterung ein Torsionsmoment ausgelöst, das die Turmhalterung von der Seite der Verbindungshalterung mit großer Steifigkeit zur Seite der Verbindungshalterung mit geringer Steifigkeit verdreht und deformiert.
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Folglich wird die Turmhalterung plastisch verformt, während diese verdreht und deformiert wird, wenn eine Last in der Längsrichtung des Sitzes auf die Sitzlehne wirkt. Somit kann im Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Offenbarung Energie aufgrund der Last effektiv absorbiert werden.
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Da beim in
JP 4984679 B2 angegebenen Fahrzeugsitz die erste und die zweite Verbindungshalterung eine symmetrische Struktur oder dieselbe Struktur (gemeinsames Bauteil) aufweisen, tritt das Torsionsmoment im Prinzip nicht auf. Daher wird die Turmhalterung gemäß dem in
JP 4984679 B2 angegebenen Fahrzeugsitz im Vergleich zur Turmhalterung gemäß der vorliegenden Offenbarung nur schwer plastisch verformt, so dass es schwierig ist, die Energie aufgrund der Last effektiv zu absorbieren.
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Der Fahrzeugsitz der vorliegenden Offenbarung kann die folgende Ausbildung aufweisen:
- D. h., wenn die Abmessung bezüglich der ersten Verbindungshalterung, die sich von einem Verbindungsabschnitt mit der Turmhalterung entlang der ersten Verbindungshalterung zu einem Verbindungsabschnitt mit der ersten Sitzlehne erstreckt, als Abmessung der ersten Umfangslänge, und die Abmessung bezüglich der zweiten Verbindungshalterung, die sich vom Verbindungsabschnitt mit der Turmhalterung entlang der zweiten Verbindungshalterung zum Verbindungsabschnitt mit der zweiten Sitzlehne erstreckt, als Abmessung der zweiten Umfangslänge betrachtet wird, ist es wünschenswert, dass die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen der ersten und der zweiten Umfangsfläche unterschiedlich sind. Hierdurch können gleiche Wirkungen und Effekte wie im obigen Aspekt entfaltet werden.
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Es ist wünschenswert, dass von der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung zumindest die Verbindungshalterung mit geringer Steifigkeit mit einem gekrümmten Abschnitt versehen ist, der derart gekrümmt ist, dass dieser zur Rückseite des Sitzes vorsteht. Hierdurch werden die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung unterschieden, und die obigen Wirkungen und Effekte können erzielt werden.
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Eine Ausbildung, bei der sich die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung aufgrund von unterschiedlichen Flächenträgheitsmomenten der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung unterscheiden, ist auch möglich. Hierdurch werden die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung unterschieden, und die obigen Wirkungen und Effekte können erzielt werden.
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Es ist wünschenswert, dass an einem plattenförmigen Abschnitt der Turmhalterung, der im Wesentlichen orthogonal zur Sitzbreitenrichtung steht, ein Wulstabschnitt vorgesehen ist, der einen konvexen Abschnitt für Verstärkung bildet, und überdies von der ersten Verbindungshalterung und der zweiten Verbindungshalterung die Verbindungshalterung, die auf der Wulstabschnittseite liegt, eine kleinere Steifigkeit aufweist als die der Verbindungshalterung, die auf einer dem Wulstabschnitt abgewandten Seite liegt. Hierdurch wird die Turmhalterung plastisch verformt, während sie sicher verdreht und verformt wird, so dass durch die Last verursachte Energie effektiv absorbiert werden kann
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Figurenliste
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht, die einen Fahrzeugsitz gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 2 eine Ansicht, die eine mittlere Halterung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 3 eine Ansicht, die eine Turmhalterung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 4 eine Ansicht, die die mittlere Halterung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt; sowie
- 5 eine Ansicht, die eine mittlere Halterung gemäß einer anderen Ausführungsform zeigt.
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[Ausführungsformen]
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Die folgende Ausführungsform zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform, die zum technischen Umfang der vorliegenden Offenbarung gehört. Die erfindungsspezifischen Merkmale, die in den Patentansprüchen angegeben sind, sind nicht auf die konkreten Ausbildungen und Strukturen beschränkt, die in den folgenden Ausführungsformen gezeigt sind.
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Es können zwei oder mehr Bauteile oder Teile vorgesehen sein, die im Folgenden angegeben sind, solange eine Angabe wie „lediglich ein“ nicht vorhanden ist.
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Die vorliegende Ausführungsform ist ein Beispiel, in dem auf einen Sitz (im Folgenden als „Fahrzeugsitz“ bezeichnet), der an einem Fahrzeug wie einem Fahrzeug montiert ist, ein Fahrzeugsitz und eine mittlere Halterung gemäß der vorliegenden Offenbarung angewendet werden. Die Pfeile, die in den jeweiligen Zeichnungen angeführten Richtungen darstellen, werden zum leichteren Verständnis der Wechselbeziehung zwischen den jeweiligen Zeichnungen angegeben.
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Folglich ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die in den Zeichnungen angeführten Richtungen beschränkt. Die in den Zeichnungen gezeigten Richtungen sind Richtungen in einem Zustand, in dem der Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Ausführungsform am Fahrzeug montiert ist.
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(Erste Ausführungsform)
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Übersicht des Fahrzeugsitzes
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1 zeigt eine Sitzlehne 3 eines Fahrzeugsitzes 1, der für einen Rücksitz eines Fahrzeugs verwendet wird. Die Sitzlehne 3 ist ein Teil zum Stützen des Rückens einer sitzenden Person. Die Sitzlehne 3 weist eine erste Sitzlehne 3A und eine zweite Sitzlehne 3B usw. auf.
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Die erste Sitzlehne 3A und die zweite Sitzlehne 3B sind nebeneinander in der Sitzbreitenrichtung angeordnet. Konkret ist die zweite Sitzlehne 3B auf der linken Seite der ersten Sitzlehne 3A angeordnet.
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Ein hinterer Rahmen 5, der den Körperbau der Sitzlehne 3 ausbildet, weist einen ersten hinteren Rahmen 5A und einen zweiten hinteren Rahmen 5B usw. Der erste hintere Rahmen 5A bildet den Körperbau der ersten Sitzlehne 3A. Der zweite hintere Rahmen 5B bildet den Körperbau der zweiten Sitzlehne 3B.
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Die untere Endseite der Sitzlehne 3, d. h. die untere Endseite des hinteren Rahmens 5, ist über eine erste Scharnierhalterung 7, eine zweite Scharnierhalterung 8, die Turmhalterung 10 usw. an einer Bodenplatte (nicht dargestellt) od. dgl. des Fahrzeugs fixiert.
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Die untere Endseite des hinteren Rahmens 5 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist in Bezug auf das Fahrzeug in der Längsrichtung des Sitzes drehbar. Konkret ist jede der ersten Scharnierhalterung 7 und der zweiten Scharnierhalterung 8 über Scharnierbolzen 7A und 8A am Fahrzeug fixiert.
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Das untere Ende der Turmhalterung 10 ist im unbeweglichen Zustand am Fahrzeug fixiert. Wie in 2 gezeigt, ist die obere Endseite der Turmhalterung 10 über eine erste Verbindungshalterung 11, eine zweite Verbindungshalterung 12 usw. mit dem hinteren Rahmen 5 verbunden.
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Die erste Verbindungshalterung 11 und die zweite Verbindungshalterung 12 sind drehbar mit der Turmhalterung 10 verbunden. Konkret sind die erste Verbindungshalterung 11 und die zweite Verbindungshalterung 12 über einen Scharnierstift 13 mit der Turmhalterung 10 verbunden.
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Die erste Verbindungshalterung 11 ist über eine erste Befestigungshalterung 5C, die mit dem ersten hinteren Rahmen 5A verschweißt ist, mit dem ersten hinteren Rahmen 5A verbunden. Die zweite Verbindungshalterung 12 ist über eine zweite Befestigungshalterung 5D, die mit dem zweiten hinteren Rahmen 5B verschweißt ist, mit dem zweiten hinteren Rahmen 5B verbunden.
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Die erste Verbindungshalterung 11 und die erste Befestigungshalterung 5C sind durch mindestens einen Befestigungsbolzen (nicht dargestellt) verbunden. Die zweite Verbindungshalterung 12 und die zweite Befestigungshalterung 5D sind durch mindestens einen Befestigungsbolzen (nicht dargestellt) verbunden.
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Strukturdetail der mittleren Halterung
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Die mittlere Halterung ist mit der Turmhalterung 10, der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 usw. mindestens versehen.
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<Turmhalterung>
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Wie in 3 gezeigt ist, weist die Turmhalterung 10 einen stehenden Abschnitt 10A und einen festen Flanschabschnitt 10B usw. auf. Der stehende Abschnitt 10A ist ein plattenartiger Abschnitt, der im Wesentlichen orthogonal zur Sitzbreitenrichtung steht. Der feste Flanschabschnitt 10B ist ein Abschnitt, der sich vom unteren Ende des stehenden Abschnitts 10A in Sitzbreitenrichtung erstreckt.
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Am stehenden Abschnitt 10A ist ein Wulstabschnitt 10C vorgesehen. Der Wulstabschnitt 10C ist ein Abschnitt, der einen konvexen Abschnitt für Verstärkung bildet, und ein gewölbter Abschnitt, der in der Sitzbreitenrichtung in Bezug auf die Plattenfläche des stehenden Abschnitts 10A gewölbt ist.
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Der Wulstabschnitt 10C gemäß der vorliegenden Ausführungsform wölbt sich in Richtung des festen Flanschabschnitts 10B. Der stehende Abschnitt 10A, der feste Flanschabschnitt 10B und der Wulstabschnitt 10C sind ein einstückig geformtes Produkt, das durch eine Kunststoffbearbeitung wie eine Pressverarbeitung einer einzelnen Metallplatte einstückig geformt wird.
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Ein erstes Verbindungsloch 10D ist ein Durchgangsloch, das der Scharnierstift 13 durchdringt. Fixierlöcher 10E und 10F sind Durchgangslöcher, in die Bolzen (nicht dargestellt) zum Fixieren der Turmhalterung 10 am Fahrzeug eingesetzt werden.
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<Erste Verbindungshalterung und zweite Verbindungshalterung>
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Wie in 4 gezeigt, ist die zweite Verbindungshalterung 12 derart ausgebildet, dass diese eine Steifigkeit aufweist, die sich von der der ersten Verbindungshalterung 11 unterscheidet. Mit der Steifigkeit in der vorliegenden Ausführungsform ist hauptsächlich jede Biegesteifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 gemeint.
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Konkret ist die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 eine Schwierigkeit der Biegeverformung der ersten Verbindungshalterung 11 in Bezug auf das durch die Last F1 erzeugte Moment M1. Die Steifigkeit der zweiten Verbindungshalterung 12 ist eine Schwierigkeit der Biegeverformung der zweiten Verbindungshalterung 12 in Bezug auf das von der Last F2 erzeugte Moment M2.
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In der vorliegenden Ausführungsform unterscheiden sich die Abmessung L1 der ersten Umfangslänge und die Abmessung L2 der zweiten Umfangslänge, so dass eine Struktur mit unterschiedlicher Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 angewendet wird.
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Die erste Abmessung L1 der ersten Umfangslänge ist eine Abmessung, die sich auf die erste Verbindungshalterung 11 bezieht, und zwar eine Abmessung vom Verbindungsabschnitt mit der Turmhalterung 10 entlang der ersten Verbindungshalterung 11 zum Verbindungsabschnitt mit der ersten Sitzlehne 3A.
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Die Abmessung L2 der zweiten Umfangslänge ist eine Abmessung, die sich auf die zweite Verbindungshalterung 12 bezieht, und zwar eine Abmessung vom Verbindungsabschnitt mit der Turmhalterung 10 entlang der zweiten Verbindungshalterung 12 zum Verbindungsabschnitt mit der zweiten Sitzlehne 3B.
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Der Verbindungsabschnitt zwischen der ersten Verbindungshalterung 11 und der Turmhalterung 10 und der Verbindungsabschnitt zwischen der zweiten Verbindungshalterung 12 und der Turmhalterung 10 entsprechen der Mittelachse des Scharnierstifts 13. Der Verbindungsabschnitt zwischen der ersten Sitzlehne 3A und der ersten Verbindungshalterung 11 und der Verbindungsabschnitt zwischen der zweiten Sitzlehne 3B und der zweiten Verbindungshalterung 12 entsprechen der Mittelachse des Befestigungsbolzens.
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Von der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 ist mindestens eine Verbindungshalterung mit einer geringen Steifigkeit (in der vorliegenden Ausführungsform die zweite Verbindungshalterung 12) mit einem gekrümmten Abschnitt 14 versehen.
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Der gekrümmte Abschnitt 14 ist ein Abschnitt, bei welchem ein Teil der zweiten Verbindungshalterung 12 zur Rückseite des Sitzes hin vorsteht. Hierdurch ist in der vorliegenden Ausführungsform die Abmessung L2 der zweiten Umfangslänge länger als die Abmessung L1 der ersten Umfangslänge, so dass die Steifigkeit der zweiten Verbindungshalterung 12 kleiner als die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 ist.
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Weiterhin ist von der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 die Verbindungshalterung, die auf der Seite des Wulstabschnitts 10C liegt, also die zweite Verbindungshalterung 12 eine geringere Steifigkeit aufweist als die der ersten Verbindungshalterung 11, die auf der dem Wulstabschnitt 10C abgewandten Seite liegt.
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D. h., die zweite Verbindungshalterung 12 mit einer geringen Steifigkeit ist auf der gleichen Seite wie der Wulstabschnitt 10C in Bezug auf den stehenden Abschnitt 10A angeordnet, und die erste Verbindungshalterung 11 mit einer großen Steifigkeit ist auf der dem Wulstabschnitt 10C abgewandten Seite in Bezug auf den stehenden Abschnitt 10A angeordnet. Mit der gleichen Seite wie der Wulstabschnitt 10C ist die Wölbungsseite des Wulstabschnitts 10C gemeint.
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Merkmale des Fahrzeugsitzes (insbesondere der mittleren Halterung) gemäß der vorliegenden Ausführungsform
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Eine Ausbildung, bei der die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 und die Steifigkeit der zweiten Verbindungshalterung 12 unterschiedlich sind, wird angewendet. Im Fahrzeugsitz 1 werden Lasten F1 und F2 in der Sitzlängsrichtung, die auf die Sitzlehne 3 wirken, über die erste Verbindungshalterung 11 und die zweite Verbindungshalterung 12 in die Turmhalterung 10 eingegeben (siehe 4).
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Da hierbei die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 und die Steifigkeit der zweiten Verbindungshalterung 12 unterschiedlich sind, weichen der Zeitpunkt, zu dem die Kraft von der ersten Verbindungshalterung 11 in die Turmhalterung 10 eingegeben wird, und der Zeitpunkt, zu dem die Kraft von der zweiten Verbindungshalterung 12 in die Turmhalterung 10 eingegeben wird, voneinander ab.
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Daher wird in der Turmhalterung 10 ein Torsionsmoment M3 ausgelöst, das die Turmhalterung 10 von der Seite der Verbindungshalterung mit großer Steifigkeit (die erste Verbindungshalterung 11) zur Seite der Verbindungshalterung mit geringer Steifigkeit (die zweite Verbindungshalterung 12) verdreht und deformiert (siehe 4).
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Folglich wird die Turmhalterung 10 plastisch verformt, während diese verdreht und deformiert wird, wenn eine Last in der Längsrichtung des Sitzes auf die Sitzlehne 3 wirkt. Somit kann im Fahrzeugsitz 1 Energie aufgrund der Last effektiv absorbiert werden.
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(Andere Ausführungsformen)
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In der oben erwähnten Ausführungsform wird eine Ausbildung angewendet, bei der die Steifigkeit der zweiten Verbindungshalterung 12 kleiner ist als die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt. D. h., die vorliegende Offenbarung kann z. B. eine Ausbildung anwenden, bei der die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 kleiner ist als die Steifigkeit der zweiten Verbindungshalterung 12.
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In der oben erwähnten Ausführungsform ist eine Ausbildung, bei der die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 aufgrund des Unterschieds zwischen der Abmessung L1 der ersten Umfangslänge und der Abmessung L2 der zweiten Umfangslänge unterschiedlich sind. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
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D. h., auf die vorliegende Offenbarung kann eine Ausbildung, bei der sich die Steifigkeit der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 aufgrund von unterschiedlichen Flächenträgheitsmomenten der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 unterscheiden, angewendet werden.
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Als Verfahren zum Ändern des Flächenträgheitsmoments gibt es z. B. (a) Vorhandensein eines Wulstes, (b) Vorhandensein eines Flansches, (c) Unterschied der Plattendicke oder (d) Vorhandensein eines Durchgangslochs. D. h., eine mit einem Wulst oder einem Flansch versehene Verbindungshalterung weist eine große Steifigkeit im Vergleich zu einer Verbindungshalterung auf, die nicht mit diesen versehen ist.
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5 ist ein Beispiel, das das obige Verfahren (a) zeigt. Die erste Verbindungshalterung 11 ist mit einem Wulst 11A zur Erhöhung der Steifigkeit versehen. Die zweite Verbindungshalterung 12 ist nicht mit einer Ausbildung versehen, die dem Wulst 11A entspricht.
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Der Wulst 11A ist ein Beispiel eines Teils zur Erhöhung der Steifigkeit. Konkret ist der Teil ein Teil, der in Form eines vorstehenden Streifens ausgebildet ist. Die erste Verbindungshalterung 11 und die zweite Verbindungshalterung 12 weisen mit Ausnahme des Vorhandenseins des Wulstes 11A eine im Wesentlichen symmetrische Struktur auf.
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Weiterhin ist es auch möglich: eine Ausbildung (e), bei der das Material der ersten Verbindungshalterung 11 und der zweiten Verbindungshalterung 12 unterschiedlich sind, oder eine Ausbildung (f), bei der eine Wärmebehandlung, der die erste Verbindungshalterung 11 unterzogen wird, und eine Wärmebehandlung, der die zweite Verbindungshalterung 12 unterzogen wird, unterschiedlich sind, wodurch die erste Verbindungshalterung 11 und die zweite Verbindungshalterung 12 unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen.
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In der oben erwähnten Ausführungsform ist der gekrümmte Abschnitt 14 an der Verbindungshalterung mit geringer Steifigkeit vorgesehen, damit dieser zur Rückseite des Sitzes vorsteht. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
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D. h., die vorliegende Offenbarung kann auch eine Ausbildung aufweisen, bei der der gekrümmte Abschnitt 14 derart vorgesehen ist, dass dieser zur Rückseite des Sitzes vorsteht, oder dieser sowohl an der ersten Verbindungshalterung 11 als auch der zweiten Verbindungshalterung 12 vorgesehen ist, wobei die Krümmung der Verbindungshalterung mit geringer Steifigkeit größer ist als die Krümmung der Verbindungshalterung mit großer Steifigkeit.
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In der oben erwähnten Ausführungsform ist die Steifigkeit der Verbindungshalterung, die auf der gleichen Seite wie der Wulstabschnitt 10C liegt, kleiner als die Steifigkeit der Verbindungshalterung, die auf der dem Wulstabschnitt 10C abgewandten Seite liegt. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
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D. h., die vorliegende Offenbarung kann z. B. eine Ausbildung anwenden, bei der die Steifigkeit der Verbindungshalterung, die auf der gleichen Seite wie der Wulstabschnitt 10C liegt, größer ist als die Steifigkeit der Verbindungshalterung, die auf der dem Wulstabschnitt 10C abgewandten Seite liegt.
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An der Turmhalterung 10 gemäß der oben erwähnten Ausführungsform ist der Wulstabschnitt 10C vorgesehen. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt. D. h., die vorliegende Offenbarung kann bspw. die Turmhalterung 10 umfassen, der der Wulstabschnitt 10C entfällt.
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Die Sitzlehne 3 gemäß der oben erwähnten Ausführungsform ist in der Sitzlängsrichtung um die untere Endseite drehbar. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt. D. h., die vorliegende Offenbarung kann z. B. eine Ausbildung anwenden, bei der die erste Verbindungshalterung 11 und die zweite Verbindungshalterung 12 in einem unbeweglichen Zustand mit der Turmhalterung 10 verbunden und daran fixiert sind.
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Die Steifigkeit in der oben erwähnten Ausführungsform bedeutet hauptsächlich die Biegesteifigkeit sowohl der ersten Verbindungshalterung 11 als auch der zweiten Verbindungshalterung 12. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt. D. h., die Steifigkeit in der vorliegenden Offenbarung kann z. B. hauptsächlich die Torsionssteifigkeit sowohl der ersten Verbindungshalterung 11 als auch der zweiten Verbindungshalterung 12 auch angeben.
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In der oben erwähnten Ausführungsform wird der Fahrzeugsitz gemäß der vorliegenden Offenbarung auf das Fahrzeug angewendet. Die Anwendung der vorliegenden Offenbarung ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern kann auch auf Sitze angewendet werden, die für Fahrzeuge wie Schienenfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge verwendet werden, sowie auf stationäre Sitze, die für Theater, Wohnhäuser usw. verwendet werden.
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Außerdem ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die oben erwähnten Ausführungsformen beschränkt, solange diese dem Kern der Erfindung entspricht, der in den beigefügten Patentansprüchen angegeben ist. Daher kann eine Ausbildung, bei der mindestens zwei Ausführungsformen aus der Mehrzahl der oben erwähnten Ausführungsformen kombiniert sind, oder eine Ausbildung, der eines der in den obigen Ausführungsformen enthaltenen Merkmale entfällt, auch in Frage kommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzlehne
- 3A
- erste Sitzlehne
- 3B
- zweite Sitzlehne
- 5
- hinterer Rahmen
- 5A
- erster hinterer Rahmen
- 5B
- zweiter hinterer Rahmen
- 5C
- erste Befestigungshalterung
- 5D
- zweite Befestigungshalterung
- 7
- erste Scharnierhalterung
- 8
- zweite Scharnierhalterung
- 10
- Turmhalterung
- 10A
- stehender Abschnitt
- 10B
- fester Flanschabschnitt
- 10C
- Wulstabschnitt
- 10D
- erstes Verbindungsloch
- 10E, 10F
- Fixierlöcher
- 11
- erste Verbindungshalterung
- 12
- zweite Verbindungshalterung
- 13
- Scharnierstift
- 14
- gekrümmter Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 4984679 B2 [0002, 0004, 0011]