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Die Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, umfassend einen durch eine Außenwand und eine Innenwand begrenzten und zumindest abschnittsweise mit Isolationsmaterial gefüllten Hohlraum, in welchem Hohlraum ein zusätzliches plattenförmiges Isolationselement angeordnet ist, welches Isolationselement unter Zwischenlage eines Abstandskörpers an einem Wandelement der Außenwand oder Innenwand angeordnet ist.
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Ein derartiges Kältegerät kann beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination sein.
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Typischerweise wird der durch die Außenwand und die Innenwand begrenzte Hohlraum mit thermischen Isolationsmaterial, wie beispielsweise Polyurethan-Schaum, gefüllt, um einerseits die notwendige thermische Isolationswirkung und andererseits eine mechanische Stabilität zu erzielen. Es ist bekannt, zur Erhöhung der thermischen Isolationswirkung gezielt zusätzliche plattenförmige Isolationselemente innerhalb des Hohlraumes anzuordnen. Dabei kann es sich beispielsweise um Vakuumisolationspaneele handeln. Diese können insbesondere an einem Wandelement der Außenwand oder der Innenwand angeordnet sein. Um eine sichere Befestigung des Isolationselements auch an einem Wandelement zu ermöglichen, welches Unebenheiten aufweist, ist es bekannt, das Isolationselement unter Zwischenlage eines die Unebenheiten ausgleichenden Abstandskörper an dem Wandelement anzuordnen.
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So ist aus der
DE 199 48 361 A1 ein Kältegerät bekannt, bei welchem Vakuumisolationspaneele der wärmeisolationsseitigen Seite einer Innenverkleidung einer Tür und/oder eines Gehäuses zugeordnet sind und wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Oberflächenformgebung des Zuordnungsortes an die Oberflächenformgebung der Vakuumisolationspaneele zumindest annähernd anpassen. Dabei schlägt die
DE 199 48 361 A1 vor, dass die Mittel als zumindest annähernd wärmeisolierend ausgebildete Zwischenlage zwischen dem Zuordnungsort an der Innenverkleidung und den Vakuumisolationspaneelen ausgeführt sind, insbesondere, dass die Zwischenlage durch ein separates Formteil erzeugt ist, welches als Koppelelement zwischen den Vakuumisolationspaneelen und der Innenverkleidung dient.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kältegerät zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Demzufolge ist bei einem Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, umfassend einen durch eine Außenwand und eine Innenwand begrenzten und zumindest abschnittsweise mit Isolationsmaterial gefüllten Hohlraum, in welchem Hohlraum ein zusätzliches plattenförmiges Isolationselement angeordnet ist, welches Isolationselement unter Zwischenlage eines Abstandskörpers an einem Wandelement der Außenwand oder Innenwand angeordnet ist vorgesehen, dass der Abstandskörper auf einer dem Isolationselement abgewandten Seite mehrere von einem Basisträger abstehende Blockelemente aufweist.
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Die Außenwand bildet die äußere Begrenzung des Kältegeräts, während die Innenwand zumindest abschnittsweise einen Lagerraum für Kühlgut begrenzt. Das Kältegerät weist typischerweise weiterhin ein Verschlusselement in Form einer Tür oder einer Schublade auf, durch welches der Lagerraum zugänglich ist.
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Das in dem Hohlraum befindliche Isolationsmaterial wird beispielsweise durch ein aufgeschäumtes Isolationsmaterial, wie beispielsweise Polyurethan-Schaum, gebildet.
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Das plattenförmige Isolationselement kann insbesondere ein Vakuumisolationspaneel oder eine EPS-Platte (umfassend extrudiertes Polystyrol) sein. Unter plattenförmig ist hierbei zu verstehen, dass eine Dicke des Isolationselements um ein vielfaches kleiner ist, als eine Breite und Länge des Isolationselements.
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Indem das Isolationselement unter Zwischenlage des Abstützkörpers an dem Wandelement angeordnet ist, ergibt sich ein Schichtaufbau, bestehend aus Wandelement, darauf folgender Abstandskörper sowie darauf folgendes Isolationselement.
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Die Blockelemente stehen alle von einem gemeinsamen Basisträger des Abstandskörpers ab. Sowohl der Basisträger als auch die Blockelemente sind Teil des Abstandskörpers. Durch die Blockelemente ist die Verformbarkeit des Abstandskörpers auf der dem Isolationselement abgewandten Seite verbessert. Insbesondere ermöglichen es die Blockelemente, dass auf diese Seite des Abstandskörpers einwirkende Druckkräfte bei der Fertigung des Kältegeräts, bedingt beispielsweise durch Unebenheiten des Wandelements, partiell eines, zwei oder mehrere der Blockelemente verformen, während andere Blockelemente unverformt bleiben. Es ist somit eine individuelle Verformung der Blockelemente möglich. Dies wiederum ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Anpassung des Abstandskörpers an mögliche Unebenheiten des Wandelements. Indem der Abstandskörper mehrere, insbesondere eine Vielzahl, von Blockelementen aufweist, ist eine präzise und zeitaufwendige Ausrichtung des Abstandskörpers bei der Herstellung des Kältegeräts bezüglich tatsächlich vorliegender Unebenheiten nicht notwendig. Der Basisträger wiederum dient auf seiner dem Isolationselement zugewandten Seite als Anlage für das Isolationselement. Aufgrund der verbesserten Verformbarkeit (bedingt durch die Blockelemente), kann erreicht werden, dass der Basisträger auch bei vorhandenen Unebenheiten des Wandelements nicht oder nur unwesentlich verformt wird. Dies wiederum führt zu einer vollständig ebenen oder im Wesentlichen ebenen dem Isolationselement zugewandten Oberfläche des Basisträgers, vor dem Anordnen des Isolationselements bei der Herstellung, insbesondere zusätzlich oder alternativ bei einem hergestelltem Kältegerät. Das Isolationselement kann somit zuverlässig und sicher an dem Abstandskörper angeordnet werden und ist insbesondere präzise in seiner Lage gegenüber dem Wandelement positioniert.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Wandelement, an welchem das Isolationselement angeordnet ist, in einem durch eine senkrechte Projektion des Isolationselements auf das Wandelement begrenzten Abschnitt, uneben ausgebildet ist, insbesondere zumindest einen Vorsprung in den Hohlraum oder einen Rücksprung aus dem Hohlraum aufweist. Der Vorsprung oder der Rücksprung können insbesondere einstückig an dem Wandelement ausgebildet sein. Denkbar ist, dass ein durch den Rücksprung gebildeter Raum mit Isolationsmaterial gefüllt ist. Denkbar ist ebenso, dass dieser Raum mit Luft gefüllt ist. Unter einem „uneben ausgebildeten“ Wandabschnitt ist auch zu verstehen, dass dieser Abschnitt im Wesentlichen eben ausgebildet ist und lediglich eine, zwei oder mehrere Unebenheiten in Form eines Vorsprungs und/oder eines Rücksprungs aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen dem Abstandskörper und dem Wandelement, an welchem das Isolationselement angeordnet ist, ein zusätzliches Bauteil angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann insbesondere vorgesehen sein, dass in einem durch eine senkrechte Projektion des Isolationselements auf das Wandelement begrenzten Abschnitt des Wandelements, das Wandelement eben ausgebildet ist. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, dass das Wandelement in diesem Abschnitt uneben ausgebildet ist. Das zusätzliche Bauteil ist insbesondere gegenüber dem Wandelement und dem Isolationselement und dem Abstandskörper separat ausgebildet. Das zusätzliche Bauteil kann durch ein Kältemittelrohr gebildet sein. Das Kältemittelrohr ist Teil eines Kältekreislaufs des Kältegeräts. Beispielsweise kann es sich um eine Rohrleitung eines Verflüssigers handeln. Denkbar ist insbesondere, dass die Rohrleitung mäanderförmig zwischen dem Wandelement und dem Isolationselement verläuft, insbesondere zwischen dem Wandelement und dem Abstandskörper verläuft. Das zusätzliche Bauteil kann entweder ausschließlich zwischen dem Wandelement und dem Isolationselement (bzw. Abstandskörper) angeordnet sein oder zumindest teilweise zwischen dem Wandelement in dem Isolationselement (bzw. Abstandskörper) angeordnet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstandskörper, insbesondere zumindest einzelne der Blockelemente, elastisch verformt sind. Denkbar ist insbesondere, dass diese Blockelemente durch eine Unebenheit des Wandelements und/oder ein zusätzliches Bauteil zwischen dem Wandelement und dem Isolationselement elastisch verformt sind. Andere Blockelemente können elastisch unverformt sein. Die elastische Verformung kann insbesondere durch eine Kompression eines Blockelements entlang einer senkrecht zur Hauptoberfläche des Basisträgers verlaufenden Achse gebildet sein. Die Hauptoberfläche wird durch eine Oberfläche gebildet, die dem Wandelement zugewandt ist. Denkbar ist auch, dass die elastische Verformung zusätzlich oder alternativ durch eine Kompression eines Blockelements quer zu dieser Achse gebildet ist. Denkbar ist ebenso, dass die elastische Verformung zusätzlich oder alternativ durch eine Biegung eines Blockelements gebildet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstandskörper eine Vielzahl von Blockelementen aufweist, insbesondere, dass der Abstandskörper zumindest 50 oder zumindest 100 oder zumindest 300 oder zumindest 500 Blockelemente aufweist. Durch eine derart große Anzahl von Blockelementen, kann die durch eine Unebenheit des Wandelements verursachte Verformung des Abstandskörpers auf prozentual wenige Blockelemente reduziert werden. Diese verformten Blockelemente wiederum können sich besser an die Unebenheit anlegen bzw. diese umschließen. Letztendlich wird hierdurch die Anordnung des Isolationselements an den Abstandskörper nochmals verbessert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass jedes der Blockelemente einstückig mit dem Basisträger verbunden ist. Der Herstellung des Abstandskörpers ist somit vereinfacht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der gesamte Abstandskörper einstückig ausgebildet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Blockelemente länglich ausgebildet sind. Auf diese Weise kann eine sehr flexible Ausbildung der dem Isolationselement abgewandten Oberfläche erreicht werden, wobei prozentual lediglich verhältnismäßig wenige Blockelemente elastisch verformt sind bzw. werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Blockelemente entlang einer Längsachse eine konstante Querschnittsform aufweisen, wodurch die Fertigung des Abstandskörpers weiter vereinfacht wird. Unter einer konstanten Querschnittsform ist dabei zu verstehen, dass die unverformten Blockelemente eine konstante Querschnittsform aufweisen, während verformte Blockelemente des fertigen Kältegeräts zumindest in einem unverformten Zustand eine konstante Querschnittsform aufweisen.
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Um die Herstellung des Abstandskörpers weiter zu vereinfachen, kann vorgesehen sein, dass die Blockelemente eine Querschnittsform in Form eines Parallelogramms aufweisen. Insbesondere denkbar ist, dass diese Querschnittsform durch ein Rechteck oder eine Raute gebildet ist.
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Die Blockelemente weisen jeweils eine Endfläche auf. Diese Endfläche ist durch Kanten begrenzt. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, eine Kantenlänge dieser Kanten zwischen 1 mm und 10 mm, oder zwischen 1,5 mm und 5 mm beträgt. Dies ermöglicht einerseits eine bezüglich dem Aufwand und der Kosten vertretbare Herstellung des Abstandskörpers. Andererseits ist die resultierende Größe der Blockelemente ausreichend klein, um Unebenheiten (bedingt durch das Wandelement selbst oder ein zusätzliches Bauteil zwischen dem Wandelement und dem Isolationselement) optimal auszugleichen.
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Zwar wäre es grundsätzlich möglich, dass benachbarte Blockelemente durch einen Spalt, insbesondere einen Luftspalt, von beispielsweise 5 mm, oder 3 mm oder 2 mm voneinander beabstandet sind. Um Lufteinschlüsse zwischen der Außenwand und der Innenwand zu reduzieren und gleichzeitig eine einfache und kostengünstige Herstellung des Abstandskörpers ermöglichen, ist jedoch gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass benachbarte Blockelemente im Wesentlichen aneinander, insbesondere flächig, anliegen. Unter „im Wesentlichen“ ist hierbei zu verstehen, dass fertigungsbedingt geringfügige Spalte von weniger als 1 mm dennoch vorliegen können. Möglich ist jedoch ebenso, dass benachbarte Blockelemente vollflächig, d. h. spaltfrei, aneinander anliegen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstandskörper, zumindest im Wesentlichen, plattenförmig ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine gezielte und gleichmäßige Positionierung des Isolationselements gegenüber dem Wandelement. Eine Dicke des Abstandskörpers kann zwischen 3 mm und 15 mm, oder zwischen 5 mm und 10 mm betragen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Basisträger eine dem Isolationselement zugewandte Anlagefläche aufweist, welche Anlagefläche, zumindest im Wesentlichen, eben ausgebildet ist. Zwar wäre es grundsätzlich möglich, dass auch diese Anlagefläche Blockelemente aufweist, beispielsweise um eine einfachere, weil seitenunabhängige, Herstellung bzw. Montage des Abstandskörpers zu ermöglichen. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass diese Anlagefläche keine Blockelemente aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Erstreckung der Blockelemente von dem Basisträger bei allen Blockelementen, zumindest im Wesentlichen, gleich groß ist. Hieraus resultiert einerseits eine vereinfachte Herstellung des Abstandskörpers.
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Andererseits wird die Montage des Abstandskörpers vereinfacht, da keine Anforderungen an die Ausrichtung des Abstandskörpers notwendig sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Erstreckung der Blockelemente von dem Basisträger zwischen 2 mm und 15 mm, oder zwischen 4 mm und 10 mm beträgt. Derartige Werte stellen einen in der Praxis guten Kompromiss zwischen der Erhöhung Flexibilität einerseits und der weiterhin notwendigen Festigkeit des Abstandskörpers dar.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstandskörper ein Schaumstoffmaterial umfasst, insbesondere aus einem Schaumstoffmaterial besteht. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Abstandskörper im montierten Zustand zwar elastisch verformt ist, jedoch plastisch unverformt ist. Vorzugsweise vorgesehen, dass der Abstandskörper aus einem offenporigen Schaumstoffmaterial besteht. Denkbar ist, dass der Abstandskörper, insbesondere auf der dem Isolationselement zugewandten Oberfläche, eine zusätzliche wärmedämmende Beschichtung aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen dem Abstandskörper und dem Isolationselement und/oder zwischen dem Abstandskörper und dem Wandelement eine Klebstoffschicht angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Abstandskörper auf einfache und zuverlässige Weise einerseits mit dem Wandelement (bzw. zusätzlich mit einem dazwischen angeordneten zusätzlichen Bauteil) und dem Isolationselement andererseits verbunden werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Abstandskörper an dem Wandelement bzw. zusätzlich an einem dazwischen angeordneten Bauteil und/oder dem Isolationselement verklebt ist. Denkbar ist insbesondere grundsätzlich, dass die Klebstoffschicht an dem Abstandskörper ausgebildet ist, so dass bei der Montage zunächst der Abstandskörper an dem Wandelement befestigt werden kann und danach das Isolationselement an dem Abstandskörper befestigt werden kann, ohne dass das Isolationselement eine Klebstoffschicht aufweisen muss und ohne dass eine Klebstoffschicht separat eingebracht werden muss.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Abstandskörper mit einem separaten Klebeband an dem Wandelement befestigt ist. Beispielsweise kann das Klebeband Randbereiche des Abstandskörpers überdecken.
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Denkbar ist ebenso, dass Isolationsmaterial an Rändern des Abstandskörpers in Randbereiche des Abstandskörpers zwischen dem Abstandskörper und das Wandelement eindringt. Dadurch kann eine nochmals verbesserte Anlage und Halterung des Abstandskörpers an dem Wandelement erreicht werden. Die Randbereiche können sich beispielsweise ausgehend von einem Rand des Abstandskörpers bis zu 0,25 cm, bis zu 0,5 cm oder bis zu 1,0 cm lotrecht von dem Rand bemessen in Richtung des Abstandskörpers erstrecken.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „waagrecht“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Einbauhaushaltsgerätes und bei einem dabei vor dem Einbauhaushaltsgerät stehenden und in Richtung des Einbauhaushaltsgerätes blickenden Beobachters gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kältegeräts;
- 2 eine Darstellung eines Ausschnitts der Außenwand aus 1;
- 3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene III-III aus 1;
- 4 eine vergrößerte Darstellung aus 4 und
- 5 eine perspektivische Darstellung eines Abstandskörpers.
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In 1 ist ein Kältegerät 1 in Form in Form einer Kühl-Gefrier-Kombinationen dargestellt, welches zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet ist. X bezeichnet eine Breitenrichtung, Z eine Tiefenrichtung und Y eine Höhenrichtung. Das Kältegerät 1 weist in diesem Beispiel zwei Verschlusselemente in Form von Türen 2, 3 auf welche zum Verschließen von Lagerräumen dienen. Die obere Tür 2 ist einem geöffneten Zustand dargestellt, sodass ein oberer Lagerraum 4 zugänglich ist.
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Der Korpus 5 des Kältegeräts 1 weist eine Außenwand 6 sowie eine Innenwand 7 auf. Während die Außenwand 6 die äußere Begrenzung des Korpus 5 bildet, begrenzt die Innenwand 7 die Aufnahmeräume, d. h. zum Beispiel den oberen Lagerraum 4. Die Innenwand 7 besteht aus Kunststoff, insbesondere ist die Innenwand durch Thermoformen hergestellt.
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Die Außenwand 5 umfasst als Wandelemente eine linke Seitenwand 8, eine rechte Seitenwand 9, eine Deckwand 10, eine Bodenwand 11 sowie eine nicht dargestellte Rückwand und eine nicht dargestellte Maschinenraumwand. Beide Seitenwände 8, 9 bestehen aus Metallblech.
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Die Innenwand 7 umfasst als Wandelemente eine linke Seitenwand 12, eine rechte Seitenwand 13, eine Deckwand 14, eine Bodenwand 15, sowie eine Rückwand 16.
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Die Außenwand 6 und die Innenwand 7 sind miteinander verbunden und begrenzen einen mit Isolationsmaterial gefüllten Hohlraum.
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2 zeigt eine Darstellung eines Ausschnitts der Außenwand 6 aus 1 entsprechend der Schnittebene II-II in 1. Dargestellt ist somit die linke Seitenwand 8. Zu Illustrationszwecken ist in dieser Darstellung das Isolationsmaterial nicht gezeigt.
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An der linken Seitenwand 8 ist ein plattenförmiges Isolationselement 17 angeordnet. Bei dem plattenförmigen Isolationselement 17 handelt es sich um ein Vakuumisolationspaneel. Das Vakuumisolationspaneel ist unter Zwischenlage eines Abstandskörpers 18 an der Seitenwand 8 angeordnet, insbesondere befestigt.
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Wie zu erkennen ist, ist sowohl eine Erstreckung des Abstandskörpers 18 in Tiefenrichtung Z (Breite 34 des Abstandskörpers) als auch eine Erstreckung des Abstandskörpers in Höhenrichtung Y (Höhe 35 des Abstandskörpers) größer, als entsprechende Erstreckungen 36, 37 des Vakuumisolationspaneels. Das Vakuumisolationspaneel ist dabei derart angeordnet, dass Ränder 19 des Vakuumisolationspaneels von Rändern 20 des Abstandskörpers 18 eingeschlossen werden. Insbesondere ist eine dem Abstandskörper 18 zugewandte Oberfläche des Vakuumisolationsmaterial vollflächig in Kontakt mit dem Abstandskörper 18.
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Zwischen der Seitenwand 8 und dem Abstandskörper 18 ist eine Kältemittelleitung 21 angeordnet. Die Kältemittelleitung 21 ist mäanderförmig angeordnet und es sind lediglich jene Abschnitte in 2 zu erkennen, welche sich bei dieser senkrechten Projektion auf die Außenwand 6 außerhalb des Abstandskörpers 18 erstrecken.
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Der in 2 dargestellte Verbund von Außenwand 6, Abstandskörper 18 und plattenförmigem Isolationselement 17 stellt eine Vormontageeinheit dar, welche in diesem Ausführungsbeispiel darüber hinaus auch noch die Kältemittelleitung 21 umfasst.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene III-III aus 1 und 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines oberen Ausschnitts aus 3.
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Der sich zwischen der Außenwand 6 und der Innenwand 7, insbesondere zwischen den jeweiligen Seitenwänden 8 und 12, befindliche Hohlraum 22 ist mit thermischen Isolationsmaterial 23 in Form von Polyurethan-Schaum gefüllt.
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Wie in dieser Schnittdarstellung zu erkennen, weißt der Abstandskörper 18 eine Vielzahl von Blockelementen 24 auf. Die unterhalb des Abstandskörpers 18 mäanderförmig verlaufende Kältemittelleitung 21 stellt bezüglich der Anordnung des Abstandskörpers 18 an der Seitenwand 8 eine Unebenheit dar. Wie insbesondere auch in 4 zu erkennen ist, ermöglichen es diese Blockelemente 24, dass sich der Abstandskörper 18 an diese Unebenheit anpassen kann. Dabei ist eine der Seitenwand 8 und damit der Kältemittelleitung 21 zugewandte Oberfläche 25 des Abstandskörpers 18 partiell entsprechend verformt und folgt somit der durch die Unebenheit gebildeten Kontur. Dabei weißt die Oberfläche 25 sowohl ebene Abschnitte auf, nämlich in Bereichen, welche von der Kältemittelleitung 21 entfernt liegen. In diesen Bereichen sind die Blockelemente 24 nicht verformt (Blockelemente 24"). In anderen Bereichen, in der Nähe der Kältemittelleitung 21, ist die Oberfläche 25 durch die elastisch verformten Blockelemente 24 (Blockelemente 24') uneben bzw.an die Unebenheit angepasst ausgeformt.
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Aufgrund der durch die Blockelemente 24 erreichten Flexibilität des Abstandskörpers 18 auf der dem Isolationselement 17 abgewandten Seite, liegt diese Oberfläche 25 in jenen Abschnitten der Seitenwand 8, welche eben ausgebildet sind (d.h. zwischen den Rohrabschnitten der Kältemittelleitung 21) somit plan an der Seitenwand 8 an. Die Flexibilität de Blockelement 24 ermöglicht es ebenfalls, dass eine der Oberfläche 25 gegenüberliegende Oberfläche 26 des Abstandskörpers 18 im Wesentlichen eben ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine optimale Anbringung des plattenförmigen Isolationselements 17 an dieser Oberfläche 26 und somit an der Seitenwand 8. Die beiden Oberflächen 25 und 26 bilden die Hauptoberflächen des flächig ausgebildeten Abstandskörpers 18.
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Der Abstandskörper 18 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus Schaumstoffmaterial. Der Abstandskörper 18 wurde dabei aus einer Schaumstoffmatte geschnitten und plattenförmig ausgebildet. Die Blockelemente 24 sind bei diesem einstückigen Abstandskörper 18 direkt mit einem Basisträger 27 verbunden. Der Basisträger 27 weist eine plattenförmige, flache Form auf. Die Oberfläche 26 zur Anlage bzw. Befestigung des Isolationselements 17 ist an dem Basisträger 27 ausgebildet und den Blockelementen 24 abgewandt. Der Basisträger 27 weist eine Dicke 28 von 1 cm auf.
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Die Blockelemente 24 sind durch stabförmige Elemente gebildet, d.h. sie sind länglich ausgebildet. Die Länge 29 sämtlicher Blockelemente 24 ist im Wesentlichen gleich groß. Aus produktionstechnischen Gründen kann diese jedoch grundsätzlich unwesentlich zwischen einzelnen Blockelementen 24 variieren. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt diese Länge 29 ca. 7 mm, so dass die Dicke 30 des Basisträgers 27 ca. 3 mm beträgt. Sämtliche Blockelemente 24 weisen eine - über ihre entlang der X-Achse gemessene Länge - konstante Querschnittsform auf. Wie auch in 4 dargestellt ist, handelt es sich um eine quadratische Querschnittsform.
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Die Länge 29 der Blockelemente 24 ist dabei derart bemessen, dass die durch die Kältemittelleitung 21 gebildete Unebenheit vollständig durch eine Verformung einzelner Blockelemente 24 ausgeglichen werden kann. Dies bewirkt, dass die Oberfläche 26 eine im Wesentlichen vollständig ebene Anlagefläche für das Isolationselement 17 bildet. Die Verformung der Blockelemente 24 ist überwiegend durch eine elastische Verformung einzelner Blockelemente 24' im Form von Kompression und Biegung erreicht. Abhängig von der Größe und Form der Unebenheit können dabei (wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt) Freiräume 31 entstehen. Die Freiräume 31 können zwischen dem Wandelement (hier: Seitenwand 8), einem zusätzlichen Bauteil (hier: Kältemittelleitung 21) und dem Abstandskörper 18 entstehen. Die Freiräume 31 sind nach dem Anbringen des Abstandskörpers 18 zunächst alle mit Luft gefüllt. Nach dem Einbringen des Isolationsmaterials 23 können diese teilweise mit Isolationsmaterial 23 befüllt sein.
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Die Dicke 28 des Abstandskörpers 18 entspricht im Wesentlichen der Hälfte der Dicke 32 des plattenförmigen Isolationselements 17.
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Der Abstandskörper 18 ist mittels einer nicht dargestellten Klebstoffschicht an der Seitenwand 8 befestigt. Mittels einer weiteren Klebstoffschicht 33 ist das plattenförmigem Isolationselement 17 an dem Abstandskörper 18 befestigt.
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5 zeigt den Abstandskörper 18 des beschriebenen Ausführungsbeispiels, bevor dieser in das Kältegerät eingebaut ist. Der Abstandskörper 18 weist eine Breite 34 sowie eine Höhe 35 auf, die ein Vielfaches der Dicke 28 entsprechen. Sämtliche Blockelemente 24 sind in diesem Zustand unverformt. Benachbarte Blockelemente 24 liegen flächig aneinander an.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kältegerät
- 2
- Tür
- 3
- Tür
- 4
- Lagerraum
- 5
- Korpus
- 6
- Außenwand
- 7
- Innenwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Deckwand
- 11
- Bodenwand
- 12
- Seitenwand
- 13
- Seitenwand
- 14
- Deckwand
- 15
- Bodenwand
- 16
- Rückwand
- 17
- plattenförmiges Isolationselement
- 18
- Abstandskörper
- 19
- Rand
- 20
- Rand
- 21
- Kältemittelleitung
- 22
- Hohlraum
- 23
- Isolationsmaterial
- 24
- Blockelement
- 25
- Oberfläche
- 26
- Oberfläche
- 27
- Basisträger
- 28
- Dicke (Abstandskörper)
- 29
- Länge (Blockelement)
- 30
- Dicke (Basisträger)
- 31
- Freiraum
- 32
- Dicke (Isolationselement)
- 33
- Klebstoffschicht
- 34
- Breite (Abstandskörper)
- 35
- Höhe (Abstandskörper)
- 36
- Breite (Isolationselement)
- 37
- Höhe (Isolationselement)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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