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Die
Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere
ein Haushaltskältegerät, mit einem Gehäuse und
mit einem Verflüssiger, der an einer Gehäusewand
angeordnet ist, wobei der Verflüssiger eine mäanderförmige
Kühlmittelleitung umfasst, die sich in einer Verflüssigerebene
erstreckt.
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DE 202006002418 U1 beschreibt
ein Kühl- bzw. Gefriergerät mit einem Verflüssiger,
das in einer Ausführungsform eine Kartonrückwand
zur schalltechnischen Entkoppelung seines Gerätegehäuse gegenüber
dem Verflüssigen aufweist. An der Kartonrückwand
ist ein Befestigungsmittel verklebt, das wiederum als Befestigungsmittel
für einen Verflüssigen dient.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Montage eines Verflüssigers an
einem Kältegerät zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Unter
einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät
verstanden, das heißt ein Kältegerät,
das zur Haushaltsführung eingesetzt wird, wie beispielsweise
ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrierkombination.
Wesentlicher Bestandteil eines Kältegeräts ist
ein Kältekreislauf, der aus einer Kühlmittelleitung,
einem Kompressor, einem Verdampfer, einem Verflüssiger
und einer Drossel besteht und in dem ein Kühlmittel zirkuliert. Ein
Verflüssiger umfasst im Allgemeinen einen Abschnitt der
Kühlmittelleitung in dem die Kühlmittelleitung
mäanderförmig verläuft. Der Verflüssiger
ist vorzugsweise außerhalb des Gehäuses des Kältegeräts angeordnet,
da in ihm unter Abgabe von thermischer Energie das Kältemittel
verflüssigt wird.
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Bei
einem Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät,
mit einem Gehäuse und mit einem Verflüssiger,
der an einer Gehäusewand angeordnet ist, wobei der Verflüssiger
eine mäanderförmige Kühlmittelleitung
umfasst, die sich in einer Verflüssigerebene erstreckt,
weist erfindungsgemäß der Verflüssiger
Teilabschnitte auf, die aus der Verflüssigerebene herausragen
und die einerseits Abstandshalter des Verflüssigers gegenüber
der Gehäusewand und andererseits Kontaktflächen
zur Befestigung des Verflüssigers an der Gehäusewand
bilden. Die Gehäusewand ist insbesondere die Rückwand
des Gehäuses, an deren Außenseite der Verflüssiger
angebracht ist. Als Abstandhalter sichern die Teilabschnitte des
Verflüssigers, die aus der Verflüssigerebene herausragen,
einen räumlichen Abstand zwischen dem wärmeabstrahlenden
Verflüssiger und dem gegen Wärme thermisch gedämmten
Gehäuse des Kältegeräts. Zum anderen
bilden diese Teilabschnitte Kontakt- und Anlageflächen,
mit denen der Verflüssiger über eine gewisse Fläche
an der Gehäusewand anliegt, bzw. Befestigungsflächen
zur Befestigung des Verflüssigers an der Gehäusewand.
Dabei müssen nicht alle, sondern können auch nur
einzelne Kontaktflächen als Befestigungsflächen
zwischen dem Verflüssiger und der Gerätewand genutzt
werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik müssen also
erfindungsgemäß keine separaten Abstandshalter
bereitgehalten und montiert werden, sondern an dem Verflüssiger
selbst sind ohne zusätzlichen Material- und Montagebedarf
sowohl seine Kontaktflächen als auch seine Abstandshalter
ausgebildet.
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Die
Teilabschnitte können bereits bei der Herstellung des Verflüssigers
oder aber auch erst nachträglich an einem konventionellen
Verflüssigen ausgebildet werden. Der erfindungsgemäße
Verflüssiger kann daher vorteilhafterweise mittels geeigneter
Umformverfahren aus einem handelsüblichen Verflüssigen
hergestellt werden. Das Verformen kann z. B. durch Biegen von Teilflächen
des Verflüssigers gegebenenfalls unter Erhitzen erfolgen.
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Prinzipiell
kann ein Verflüssigen auch derart geformt sein, dass er
keine durchgehende Verflüssigerebene mehr bildet, sondern
z. B. einen V- oder bogenförmigen Querschnitt aufweist.
Dann hat der Verflüssigen zwar Kontaktflächen
und einen Abstand gegenüber der Geräteaußenseite,
jedoch keinen konstanten Abstand zu einer regelmäßig
ebenen Gerätewand. Das hat bei der Aufstellung des Kältegeräts
in einem Haushalt, insbesondere vor einer Zimmerwand in einer Küche
oder einem Keller, einen erhöhten Platzbedarf zwischen
der Gehäuseaußenwand und der Umgebung zur Folge.
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Regelmäßig
umfasst ein Verflüssigen die mäanderförmig
verlegte Kühlmittelleitung und einer Vielzahl daran angebrachter
paralleler Lamellen, die die Mäander überspannen
und eine Lamellenschicht bilden. Unter Lamellen können
insbesondere metallische Drähte verstanden werden, die
vorzugsweise mit der Kühlmittelleitung wärmeleitend
verbunden, beispielsweise verschweißt sind. Die mäanderförmig angebrachte
Kühlmittelleitung und die Lamellen haben die Aufgabe, die
Wärme abgebende Oberfläche des Verflüssigers
zu vergrößern, um das Kühlmittel effizient
zu kühlen. Es gibt Verflüssiger ohne, mit einer
oder mit mehreren Lamellenschichten, die sich in der Regel über
die gesamte Kühlmittelleitung erstrecken und mit ihr die
Verflüssigerebene bilden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung wird der Verflüssiger einseitig oder beidseits
der Kühlmittelleitung von einer Lamellenschicht bedeckt,
die sich in der Verflüssigerebene im Wesentlichen über
die gesamte Kühlmittelleitung erstreckt. Auch an einem Verflüssiger
mit Lamellenschicht können die erfindungsgemäßen
Teilflächen ausgebildet werden.
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Der
oben beschriebene erfindungsgemäß geformte Verflüssiger
lässt sich auf eine Gehäusewand, insbesondere
eine Gehäuseaußenseite, eines Kältegeräts
mittels geeigneter Befestigungsmittel fest anbringen. Als Befestigungsmittel
sind beispielsweise Schrauben-, Nieten- oder Klips-Systeme möglich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
als Befestigungsmittel das Kleben, insbesondere das Kleben mittels
so genannter Hotmelting-Systeme, vorgesehen. Kleben hat den Montagevorteil,
dass die Klebeflächen, also die Kontaktflächen
an dem Verflüssigen und die entsprechenden Kontaktflächen
an der Gehäusewand, in der Kontaktebene nicht so exakt
positioniert werden müssen, wie z. B. Bohrungen für
Schaubsysteme. Auf diese Weise können allgegenwärtige
Toleranzen des Verflüssigers oder der Gehäusewand
ausgeglichen und dennoch eine passgenaue Montage des Verflüssigers
an die Gehäusewand gewährleistet werden.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Verwendung von Klebern ist die Möglichkeit,
die Kontaktflächen ohne erheblichen Mehraufwand größer
zu wählen. Dadurch können auch leistungsschwächere
und somit kostengünstigere Kleber eingesetzt werden.
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Schließlich
ist die Klebung in der Lage, Geräusche zu dämmen.
Die Kleberverbindung ist häufig zumindest geringfügig
elastisch und überträgt Schwingungen zwischen
dem Kältegerät und dem Verflüssigen weniger
stark als z. B. Schraubverbindungen, so dass ein verklebter Verflüssigen
im Betrieb leiser ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung haben die Kontaktflächen
einen Abstand zu dem Verflüssiger von ca. 10–100
mm, insbesondere 20 mm. Im Minimalabstand von ca. 10 mm hat das Kältegerät
minimale Außenabmessungen, so dass es Platz sparend aufgestellt
werden kann. Der Maximalabstand von ca. 100 mm ermöglicht
dagegen den Wärme abführenden Verflüssiger
möglichst entfernt von der thermisch gedämmten
Gehäusewand zu platzieren. Ein Abstand von 20 mm stellt
einen Kompromiss unter Abwägung der widerstreitenden Interessen
zwischen einem möglichst großen und einem möglichst
geringen Abstand dar.
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Grundsätzlich
können die Teilabschnitte an jedem Ort in der Verflüssigerebene
angebracht sein. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Teilabschnitte an einem Rand und/oder in einem
mittleren Bereich des Verflüssigers ausgebildet. Teilabschnitte
im Randbereich sind leichter zugänglich als mittlere Bereiche,
weshalb sie die Montage des Verflüssigers erleichtern.
Durch zusätzliches Einbeziehen eines mittleren Bereiches
des Verflüssigers für die Anordnung eines Teilabschnitts, der
die Gehäusewand kontaktiert, kann ein übermäßiges
Schwingen von besonders großen Verflüssigern unterbunden
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die herausragenden
Teilabschnitte des erfindungsgemäßen Verflüssigers über
die gesamte Länge oder Breite aus der Verflüssigerebene
angeordnet sein, so dass der Verflüssigen insgesamt gebogen
ist, jedenfalls also die Kühlmittelleitung und, sofern
vorhanden, auch die Lamellenschicht. Dies hat zum einen den Vorteil,
dass ein einfacher Biegevorgang über die gesamte Länge
oder Breite auch nur einfach gestaltete Biegevorrichtungen erfordert. Außerdem
entstehen dabei großflächige Teilabschnitte, die
eine weniger toleranzempfindliche Montage und ggf. einfachere Klebesysteme
ermöglichen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Teilabschnitte
ausschließlich an einer Lamellenschicht ausgebildet sein.
Dadurch muss nicht die Kühlmittelleitung verbogen werden.
Dies hat insbesondere bei einer nachträglichen Ausbildung der
Teilabschnitte den Vorteil, dass ungewollte Querschnittsbeeinträchtigungen
der Kühlmittelleitung, Beschädigungen oder gar
Undichtigkeiten vermieden werden, die bei Verbiegung der Kühlmittelleitung
auftreten können. Eine Verbiegung, die lediglich in der Lamellenschicht
durchgeführt wird, beeinträchtigt die Funktionsweise
des Verflüssigers nicht.
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In
einer ersten derartigen Ausgestaltungsform können mehrere
nebeneinander liegende Lamellen, die durchgehend über alle
Mäander, der Kühlmittelleitung hinweg verlaufen,
quasi höckerförmig mit einer plateauförmigen
Abflachung aus der Verflüssigerebene ausgebogen sein. Durch
ihrer Höckerform bilden sie Abstandhalter, deren plateauförmige
Abflachung Kontaktflächen darstellen. Durch ihren unterbrechungsfreien
Verlauf destabilisieren die ausgebogenen Lamellen den Verflüssiger
nicht. Bei einer nachträglichen Ausbildung dieser Ausgestaltungsform
kann sich jedoch der Abstand der geradlinigen Abschnitte eines Mäanders
der Kühlmittelleitung, innerhalb der die Lamellen ausgebogen
werden, verringern, der Mäander also enger werden. Denn
die ausgebogenen Lamellen können nachträglich
in der Regel nicht wesentlich verlängert werden, womit
sich der von ihnen ursprünglich geradlinig überbrückte
Abstand verkürzt.
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In
einer dazu alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung sind mehrere
benachbarte Lamellen einer oder mehrerer Lamellenschichten durchtrennt
und z. B. Z-förmig derart aus der Verflüssigerebene
in eine Richtung ausgebogen, dass sie den Abstandshalter und die
Kontaktfläche bilden. Diese Variante erfordert die geringsten
Veränderungen bezüglich der Raumform an dem Verflüssiger,
sie ist also prädestiniert für eine nachträgliche
Herstellung der Teilabschnitte. Sie ist einfach herzustellen, ohne Änderungen
der ursprünglichen Form des Verflüssigers im Übrigen
zu verursachen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit einem
Verflüssigen mit mehreren Lamellenschichten können
die herausragenden Teilabschnitte an einer Schicht alleine oder
auch an mehreren Lamellenschichten gemeinsam ausgebildet sein. Für
die Ausbildung an nur einer Lamellenschicht spricht der geringere
Aufwand. Werden mehrere Schichten bei der Ausbildung der Teilabschnitte mit
einbezogen, kann eine dichtere Kontaktfläche aus Lamellen
beider Schichten ausgebildet werden. Der so geformte Abstandhalter
kann in der Regel auch stabiler sein, weil er Abstandhalter mit
unterschiedlichen Neigungen ausbilden kann.
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Die
Aufgabe wird ferner auch durch einen Verflüssigen allein
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 gelöst.
Er kann in der oben beschrieben Weise bereits werkseitig hergestellt
oder erst nachträglich durch Umformen eines handelsüblichen
Verflüssigers erstellt werden.
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Das
Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
prinzipielle Seitenansicht eines Kältegeräts,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines erfinderischen Verflüssigers
mit zwei Lamellenschichten,
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3 eine
Detailansicht der Kontaktflächen aus 2,
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4 eine
Schnittansicht entlang Linie I-I aus 2,
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5 eine
perspektivische Detailansicht einer alternativen Ausgestaltungsform
mit zwei Lamellenschichten,
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6 eine
der 3 entsprechende Schnittansicht,
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7 eine
weitere Ausgestaltungsform eines erfinderischen Verflüssigers,
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8 eine
weitere Ausgestaltungsform eines erfinderischen Verflüssigers,
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9 eine
Schnittansicht entlang Linie II-II aus 8
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kältegerätes
am Beispiel eines Kühlschranks mit einem Gehäuse 1.
Das kubische Gehäuse 1 weist eine Gehäusewand 2 auf,
die insbesondere eine Rückwand des Gehäuses 1 sein
kann. Die Gehäusewand 2 ist im Wesentlichen eben
ausgebildet, auch wenn sie kleinere oder größere
Einbuchtungen aufweisen kann, die beispielsweise einen Kompressor aufnehmen.
Ist die Gehäusewand 2 die Rückwand des
Gehäuses 1, so befindet sie sich bezüglich
einer Türseite 14 des Kühlschranks auf
der entgegen gesetzten Seite. An der Gehäusewand 2 ist
ein im Wesentlichen ebener Verflüssiger 3 mit
einem Abstand 13 zu ihr befestigt.
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2 zeigt
eine erste Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen
Verflüssigers 3 in einer perspektivischen Ansicht.
Er besteht aus einer mäanderförmigen Kühlmittelleitung 4,
an die beidseitig parallele Lamellenschichten 6 angebracht
sind. Die Lamellenschichten 6 bestehen aus einer Vielzahl
parallel nebeneinander angeordneter geradliniger Lamellen 5,
die an jedem Berührpunkt an der Kühlmitteleitung 4 befestigt
sind. Die Kühlmittelleitung 4 und die Lamellenschichten 6 liegen
weitgehend in einer Ebene, der Verflüssigerebene 7,
und bilden eine plattenförmige Einheit.
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3 verdeutlicht
die Ausbildung erfindungsgemäßer Teilabschnitte 8:
Aus der oberen Lamellenschicht 6 sind mehrere benachbarte
Lamellen 5 im Wesentlichen senkrecht zur Lamellierungsrichtung
und unmittelbar an einem Mäander der Kühlmittelleitung 4 durchtrennt.
Die untere Lamellenschicht bleibt unberührt. Die einzelnen
durchtrennten Lamellen 5 sind zweifach und derart ausgebogen,
dass sie aus der Verflüssigerebene 7 herausragen.
Sie bilden den Teilabschnitt 8 des Verflüssigers 3,
der zugleich einen Abstandshalter 10 des Verflüssigers 3 gegenüber
der Gehäusewand 2 und eine ebene Kontaktfläche 9 zur
dessen Befestigung an der Gehäusewand 2 darstellt.
Die Abstandhalter 10 steigen rampenförmig aus
der Verflüssigerebene 7 auf und gehen in die Kontaktflächen 9 über,
die parallel zur Verflüssigerebene 7 liegen. Da
die Lamellen 5 meist aus einem im Querschnitt profilierten
Metall bestehen, haben die Teilabschnitte 8 mit ihren Abstandshaltern 10 und den
Kontaktflächen 9 eine ausreichende Formbeständigkeit.
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In 4 ist
ein Schnitt entlang der Linie I-I aus 2 durch
den Teilabschnitt 8 vergrößert dargestellt.
Die Kühlmittelleitungen 4 sind rechtwinklig geschnitten
und weisen einen kreisrunden Querschnitt auf. Der Teilabschnitt 8 ist
nur aus der in der Schnittansicht linken Lamellenschicht 6 gebildet. Dazu
sind die Lamellen 5 unmittelbar hinter einem Mäander
der Kühlmittelleitung 4 durchtrennt und aus der
Verflüssigerebene 7 (vgl. 2) ausgebogen. Sie
steigen nach einer ersten Biegung 11 zunächst als
Abstandhalter 10 an, um nach einer zweiten Biegung 12 in
die Kontaktfläche 9 überzugehen, die
zur Lamellenschicht 6 parallel verläuft. Je steiler
der Abstandhalter 10 ausgebogen wird, umso größer
kann der durch ihn gebildete Abstand sein.
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Alternativ
zu der in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform können die ausgebogenen Lamellen
auch abwechselnd von der einen und der gegenüberliegenden anderen
Seite ausgebogen werden, um in einer Kontaktfläche miteinander
zu kämmen. Dadurch kann eine zwar ggf. kleinere, aber dichtere
Kontaktfläche gebildet werden.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verflüssigers 3 in einer der 3 entsprechenden
Ansicht. Er besteht wie dort aus einer mäanderförmigen
Kühlmittelleitung 4, an die beidseitig parallele
Lamellenschichten 6 angebracht sind. Im Unterschied dazu
sind in 5 sowohl aus der oberen wie
aus der unteren Lamellenschicht 6 mehrere benachbarte Lamellen 5 im
Wesentlichen senkrecht zur Lamellierungsrichtung unmittelbar an
der Kühlmittelleitung 4 durchtrennt. Die unteren
sowie oberen Lamellen 5 sind ebenfalls zweifach und derart
ausgebogen, dass sie aus der Verflüssigerebene 7 herausragen.
Sie ergeben in einer Seitenansicht die Form eines quasi flach gezogenen „Z”.
Die oberen und die unteren Lamellen 5 bilden zusammen einen
Abstandhalter 10, der wie in 3 rampenförmig
aus der Verflüssigerebene 7 aufsteigt und in die
Kontaktflächen 9 übergeht, die parallel
zur Verflüssigerebene 7 liegen.
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6 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie I-I aus 2 durch
den Teilabschnitt 8 aus 5. Die Kühlmittelleitung 4 ist
rechtwinklig geschnitten und weist daher einen kreisrunden Querschnitt
auf. Der Teilabschnitt 8 ist sowohl aus der in der Schnittansicht
linken wie rechten Lamellenschicht 6 gebildet. Die erste
Biegung 11 und die zweite Biegung 12 der oberen
wie unteren Lamellen 5 liegen jeweils unmittelbar an einer
Kühlmittelleitung 4 und übereinander. Die
oberen Lamellen 5 sind nach dem Aufbiegen etwas länger
und ragen in einem flacheren Winkel aus der Verflüssigerebene 7 heraus
als die unteren Lamellen 5. Je steiler der Abstandhalter 10 gebogen wird,
umso größer ist der durch ihn erzeugte Abstand.
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Eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verflüssigers 3 ist in 7 dargestellt.
Der Verflüssiger 3 besteht wiederum aus einer mäanderförmigen
Kühlmittelleitung 4, an der eine Lamellenschicht 6 angebracht
ist. Die die Teilabschnitte 8 sind ausschließlich
an der Lamellenschicht 6 und über die gesamte
Breite des Verflüssigers ausgebildet, ohne den Verlauf
der Kühlmittelleitung 4 an sich wesentlich zu
beeinflussen. Sie sind zwischen den Mäandern der Kühlmittelleitung 4 angeordnet.
Die Teilabschnitte 8 der Lamellenschicht 6 ragen
quasi bogen- oder brückenförmig aus der Verflüssigerebene 7 heraus
und bilden je Lamelle 5 zwei abstehende Abstandshalter 10und
einen zur Verflüssigerebene 7 (vgl. 2)
parallelen Abschnitt einer Kontaktfläche 9 zur
Befestigung aus.
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Sind
die Teilabschnitte gemäß 7 in einer Querrichtung
zur Längserstreckung des Verflüssigers 3 ausgebildet,
so zeigt 8 eine Ausführungsform
mit längserstreckten Teilabschnitten 8. Dazu ist der
gesamte Verflüssiger 3 verformt, also sowohl die Kühlmittelleitungen 4 als
auch die Lamellenschichten 6. Im Gegensatz zur Ausführungsform
gemäß 7 sind jedoch nicht zwingend
einzelne Lamellen 5 von einer Umformung betroffen, weil
sie über die gesamte Länge des Verflüssigers 3 ungestört
und linear durchlaufen können. Von der Verformung ist in
dieser Ausgestaltungsform ausschließlich die Kühlmittelleitung 4 betroffen,
die jetzt abschnittsweise bogen- bzw. brückenförmig
geformt ist. Diese Ausgestaltungsform eignet sich ebenfalls für
eine nachträgliche Ausbildung der Teilabschnitte 8.
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9 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie II-II aus 8 durch
den Verflüssigen 3. Die Kontaktflächen 9 bestehen
aus den Teilabschnitten 8 der verformten Kühlmittelleitung 4 sowie
der Lamellenschichten 6. Lediglich ein Zuleitungsabschnitt 15 (vgl. 8)
der Kühlmittelleitung 4 verläuft unverformt und
vollständig in der Verflüssigerebene 7 (vgl. 2).
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Da
es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Verflüssigen
um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher
Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können
die oberen Lamellen 5 im gleichen oder einem anderen als
dem gezeigten Winkel aus der Verflüssigerebene 7 herausragen
wie die unteren. Auch können andere Auftrennstellen und
versetzte Biegungen 11 bzw. 12 gewählt
werden. Ebenso können auch die konkreten Ausgestaltungen
der Verflüssigen in anderer Form als in der hier beschriebenen
rechteckigen folgen, wenn dies aus Platzgründen bzw. designerischen
Gründen notwendig ist. Weiterhin schließt die
Verwendung der unbestimmten Artikel „ein” bzw. „eine” nicht
aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Gehäusewand
- 3
- Verflüssiger
- 4
- Kühlmittelleitung
- 5
- Lamellen
- 6
- Lamellenschicht
- 7
- Verflüssigerebene
- 8
- Teilabschnitte
- 9
- Kontaktflächen
- 10
- Abstandshalter
- 11
- erste
Biegung
- 12
- zweite
Biegung
- 13
- Abstand
- 15
- Zuleitungsabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006002418
U1 [0002]