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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Innenanordnung zur Integration in ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Fahrzeug mit der Innenanordnung gemäß dem Anspruch 15.
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Hintergrund:
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Zur Integration von Getränkebehältern in einem Innenraum eines Fahrzeugs sind in dem Stand der Technik bereits zahlreiche Lösungen offenbart. Die Getränkebehälter können zum Beispiel in einer zylindrischen Aufnahme in der Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet werden. Bekannt ist es bereits, die Aufnahme an eine Lüftungseinrichtung des Fahrzeugs strömungstechnisch anzubinden, um den Inhalt des Getränkebehälters zu kühlen oder wärmen.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
DE 202 16 677 U1 einen Luftausströmer für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse, in welchem ein Getränkehalter vorgesehen ist. Der Getränkehalter ist in den Luftausströmer integriert, sodass ein in den Getränkehalter eingesetztes Behältnis von Luft umströmt werden kann, die durch den Luftausströmer ausströmt.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Innenanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die eine einfach zu bedienende und sichere Aufnahme auch für großvolumige Getränkebehälter umfasst. Diese Aufgabe wird durch eine Innenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit der Innenanordnung gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Innenanordnung vorgeschlagen, die zur Integration in ein Fahrzeug, zum Beispiel in einen Pkw oder Lkw, ausgebildet ist. Das Fahrzeug ist in einer Fahrtrichtung verfahrbar. Die Innenanordnung umfasst eine Innenausstattung für das Fahrzeug. Beispielsweise handelt es sich bei der Innenausstattung um ein Armaturenbrett, um eine Instrumententafel, um eine Mittelkonsole und/oder um eine Verkleidung einer Fahrzeugtür, einer Fahrzeugwand oder eines Fahrzeugbodens.
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Die Innenanordnung umfasst ein Gehäuse mit einem Aufnahmeraum. Der Aufnahmeraum des Gehäuses ist zur Aufnahme eines Getränkebehälters ausgebildet. Der Getränkebehälter kann in einer Aufnahmerichtung in der dem Aufnahmeraum aufgenommen, insbesondere in diesen eingeschoben werden. Beispielsweise ist/sind das Gehäuse und/oder der Aufnahmeraum als ein Kreiszylinder und/oder kreiszylinderförmig ausgebildet. Das Gehäuse und/oder der Aufnahmeraum kann/können alternativ auch eine andere Außenkontur aufweisen, zum Beispiel im Querschnitt 4-eckig oder mehreckig ausgebildet sein.
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Vorzugsweise weist das Gehäuse eine Gehäusewand auf, die den Aufnahmeraum begrenzt. Optional ergänzend umfasst das Gehäuse einen Gehäuseboden, der den Aufnahmeraum gemeinsam mit dem Aufnahmeraum vollständig umgibt. Insbesondere ist der Aufnahmeraum zu einer Seite des Gehäuses geöffnet, sodass der Getränkebehälter in dem Aufnahmeraum eingesteckt und darin angeordnet werden kann.
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Der Getränkebehälter ist zum Beispiel als ein Becher oder als eine Flasche ausgebildet. Vorzugsweise weist der Getränkebehälter ein Volumen von mindestens 0,25 Liter, vorzugsweise von mindestens 1 Liter, insbesondere von mindestens 1,5 Liter und/oder von maximal 2,5 Liter auf. Besonders bevorzugt ist, dass der Aufnahmeraum des Gehäuses dazu ausgebildet ist, einen Getränkebehälter mit einem Volumen von genau 1 Liter, von genau 1,25 Liter, von genau 1,5 Liter, von genau 1,75 Liter, von genau 2 Liter oder von genau 2,5 Liter aufzunehmen. Dadurch wird es in vorteilhafter Weise ermöglicht, auch größere Getränkeflaschen, insbesondere in gängigen Größen, in dem Aufnahmeraum des Gehäuses anzuordnen und in dem Fahrzeug mitzuführen.
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Das Gehäuse ist in der Innenausstattung integriert. Optional kann das Gehäuse mit der Innenausstattung zum Beispiel form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig verbunden sein. Vorzugsweise ist das Gehäuse als ein integraler Bestandteil der Innenausstattung ausgebildet. Insbesondere kann das Gehäuse in die Innenausstattung eingeformt ein.
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Das Gehäuse ist so in der Innenausstattung integriert, dass zwischen der Aufnahmerichtung und der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ein spitzer Winkel gebildet ist. Optional ergänzend ist/sind der Aufnahmeraum und/oder die Aufnahmerichtung in einer von der Fahrtrichtung verschiedenen Ebene angeordnet. Vorzugsweise ist die Fahrtrichtung im Wesentlichen horizontal gerichtet und/oder sie definiert eine im Wesentlichen horizontale Ebene. Insbesondere ist die Aufnahmerichtung schräg nach unten zu einem Fahrzeugboden und/oder zu einem Untergrund gerichtet, auf dem das Fahrzeug fährt. Im Speziellen definiert die Aufnahmerichtung eine Schrägebene, die sich von der horizontalen Ebene unterscheidet und/oder die die horizontale Ebene scheidet.
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Vorteilhaft ist, dass durch die Lage des in dem Aufnahmeraum aufgenommenen Getränkebehälters, der in dem spitzen Winkel zwischen der Aufnahmerichtung und der Fahrtrichtung angeordnet ist, keine zusätzlichen Fixierungshilfen notwendig sind. Durch die Anordnung in dem spitzen Winkel und durch die Gewichtskraft des Getränkebehälters kann sich dieser selbstständig in dem Aufnahmeraum fixieren.
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Bevorzugt beträgt der spitze Winkel zwischen 0 Grad und 90 Grad. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse so in der Innenausstattung integriert, dass der Winkel zwischen der Aufnahmerichtung und der Fahrtrichtung mindestens 15 Grad, vorzugsweise mindestens 25 Grad, insbesondere mindestens 35 Grad und/oder maximal 70 Grad beträgt. Besonders bevorzugt ist, dass der spitze Winkel genau 35 Grad beträgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse eine Strömungsschnittstelle auf, die zur Anbindung des Gehäuses an eine Lüftungseinrichtung des Fahrzeugs ausgebildet ist. Die Belüftungseinrichtung kann zum Beispiel eine Klimaanlage und/oder Heizung des Fahrzeugs umfassen und/oder mit dieser verbunden sein. Insbesondere kann durch die Strömungsschnittstelle ein Luftstrom direkt in den Aufnahmeraum eingeleitet werden. Dadurch wird es in vorteilhafter Weise ermöglicht, den Inhalt des in dem Aufnahmeraum des Gehäuses angeordneten Getränkebehälters zu kühlen oder zu wärmen. Beispielsweise ist die Strömungsschnittstelle als eine Öffnung, z. B. in der Gehäusewand, konstruktiv umgesetzt. Bevorzugt weist die Öffnung eine betätigbare, insbesondere bewegliche Abdeckung auf. Insbesondere kann die Abdeckung nach Bedarf zumindest teilweise von der Öffnung entfernt und wieder auf der Öffnung angeordnet werden. Die Abdeckung ist zum Beispiel als eine bewegliche Blende ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung ist es besonders bevorzugt, dass der Luftstrom durch eine entsprechende Bewegung der Abdeckung, insbesondere der Blende, reguliert und in verschiedenen Stärken in den Aufnahmeraum eingeleitet werden kann.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung ist die Strömungsschnittstelle als ein Ventil ausgebildet. Vorzugsweise ist das Ventil schaltbar, um den Luftstrom in den Aufnahmeraum einströmen zu lassen oder ihn an dem Einströmen zu hindern. Denkbar ist im Rahmen der Erfindung auch, dass das Ventil zur Regulierung einer Luftstromstärke entsprechend geschaltet werden kann.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Strömungsschnittstelle manuell, mechanisch, elektrisch, elektromagnetisch oder pneumatisch zu öffnen oder zu schließen. Dadurch kann insbesondere ein Einströmen eines Luftstroms in den Aufnahmeraum des Gehäuses ermöglicht, unterbunden oder in verschiedenen Stärken reguliert werden. Bevorzugt umfasst die Innenanordnung eine Bedieneinrichtung zur Bedienung und/oder zum Schalten der Strömungsschnittstelle. Die Bedieneinrichtung ist z. B. in einem gut erreichbaren Abschnitt der Innenausstattung angeordnet.
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In einer möglichen konstruktiven Umsetzung der Erfindung umfasst das Gehäuse mindestens eine Führungseinrichtung. Vorzugsweise ist die Führungseinrichtung zur Führung, Leitung und/oder Verteilung des Luftstroms in dem Aufnahmeraum ausgebildet. Beispielsweise ist die mindestens eine Führungseinrichtung als mindestens ein Leitblech, als mindestens eine Zwischenebene in dem Aufnahmeraum und/oder als mindestens eine Strukturierung und/oder Perforation an einer Innenseite der Gehäusewand ausgebildet und/oder angeordnet. Durch die mindestens eine Führungseinrichtung kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass der eingeleitete Luftstrom unmittelbar an den in dem Aufnahmeraum angeordneten Getränkebehälter herangeleitet werden kann. Insbesondere ist es möglich, den Luftstrom teilweise oder vollständig um den Getränkebehälter herum zu leiten. Somit kann eine gleichmäßige Kühlung oder Erwärmung oder Warmhaltung des Inhalts des Getränkebehälters gewährleistet werden.
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Durch Temperaturunterschiede in dem Aufnahmeraum und einer das Gehäuse oder die Innenausstattung umgebenden Raumluft kann es zur Bildung von Kondensat in dem Aufnahmeraum und/oder an der Außenseite der Gehäusewand kommen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse einen Auslass auf, durch den Kondensat aus dem Aufnahmeraum abfließen kann. Der Auslass ist zum Beispiel als ein Durchbruch in der Gehäusewand oder in dem Gehäuseboden ausgebildet. Bevorzugt ist der Durchbruch an einer tiefst gelegenen Stelle des Gehäuses angeordnet. Der Durchbruch kann mit einem Schlauch verbunden sein, über den das Kondensat in einen Auffangbehälter in dem Fahrzeug oder zu einer Außenseite des Fahrzeugs fließen kann.
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Um die Bildung des Kondensats an der Außenseite des Gehäuses einzudämmen oder zu vermeiden kann die Gehäusewand mindestens eine Isoliereinrichtung aufweisen. Beispielsweise ist die mindestens eine Isoliereinrichtung als eine isolierende Beschichtung oder Umhüllung der Gehäusewand ausgebildet. Alternativ oder optional ergänzend kann die mindestens eine Isoliereinrichtung ein isolierendes Grundmaterial der Gehäusewand umfassen. Möglich ist auch, dass die mindestens eine Isoliereinrichtung durch eine Gehäusedoppelwand konstruktiv umgesetzt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist/weisen das Gehäuse und/oder der Aufnahmeraum ein Volumen von mindestens 0,75 Liter, vorzugsweise von mindestens 1 Liter, insbesondere von mindestens 1,5 Liter und/oder von maximal 2 Liter auf. Alternativ oder optional ergänzend weist/weisen das Gehäuse und/oder der Aufnahmeraum eine Gesamtlänge von mindestens 180 Millimetern, vorzugsweise von mindestens 220 Millimetern, insbesondere von mindestens 240 Millimetern und/oder von maximal 300 Millimetern auf.
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Aufgrund der durch die angegebene Gesamtlänge erreichten Bautiefe des Gehäuses in der Innenausstattung und/oder der erreichten Aufnahmetiefe des Aufnahmeraums kann eine ausreichend große Aufnahmekapazität zur Aufnahme eines 1,5 Liter-Getränkebehälters, insbesondere einer gängigen 1,5 Liter-Flasche oder einer noch größeren Flasche bereitgestellt werden. Insbesondere kann der Getränkebehälter größtenteils oder sogar vollständig, zum Beispiel mit mindestens 60 Prozent, insbesondere mit mindestens 75 Prozent, im Speziellen mit 80 Prozent seiner Gesamtlänge in den Aufnahmeraum eingeführt werden.
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Dadurch kann eine große Überdeckung des Getränkebehälters in dem Gehäuse erreicht werden. Insbesondere ist der Getränkebehälter dadurch sicher in dem Aufnahmeraum angeordnet und kann auch bei unruhigen Fahrten mit dem Fahrzeug sicher mitgeführt werden. Durch die spitzwinklige Anordnung des Aufnahmeraums und durch die große Überdeckung des Getränkebehälters und des Gehäuses kann die Gefahr des Umkippens oder Herausfallens des Getränkebehälters aus dem Aufnahmeraum in vorteilhafter Weise vermieden werden. Vorteilhaft ist auch, dass der Inhalt des Getränkebehälters aufgrund der großflächigen Auflagefläche und/oder aufgrund der großflächigen freiliegenden Behälteroberfläche in dem Aufnahmeraum mit dem Luftstrom aktiv oder passiv gekühlt oder gewärmt werden kann.
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Als Kreiszylinder weist/weisen das Gehäuse und/oder der Aufnahmeraum, einen Durchmesser von mindestens 90 Millimeter, vorzugsweise von mindestens 100 Millimeter, insbesondere von mindestens 110 Millimeter und/oder von maximal 120 Millimeter auf. Durch das angegebene Volumen, die angegebene Gesamtlänge und oder den angegebenen Durchmesser des Gehäuses und/oder des Aufnahmeraums kann in vorteilhafter Weise ein Getränkebehälter, insbesondere eine marktübliche Flasche, mit einem Inhalt von maximal bis zu 2,5 Liter, vorzugsweise von maximal bis zu 3 Liter in dem Aufnahmeraum angeordnet und sicher während der Fahrt des Fahrzeugs mitgeführt werden.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug mit der Innenanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 9. Beispielsweise ist das Fahrzeug als ein Personenkraftwagen oder als ein Lastkraftwagen ausgebildet. Vorzugsweise umfasst das Fahrzeug die Lüftungseinrichtung, mittels der der Aufnahmeraum des Gehäuses mit dem Luftstrom versorgt werden kann. Optional ergänzend oder alternativ umfasst das Fahrzeug den Schlauch, durch den das Kondensat abfließen kann und/oder den Auffangbehälter, in den das Kondensat einströmen kann. Optional weist das Fahrzeug eine Stromversorgung zur Schaltung der Strömungsschnittstelle auf.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 eine Innenanordnung für ein Fahrzeug mit einer Innenausstattung und mit einem Gehäuse, das einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Getränkebehälters aufweist;
- 2 ein Detailausschnitt aus der Innenanordnung der 1 mit einer vergrößerten Darstellung des Gehäuses und des in dem Aufnahmeraum angeordneten Getränkebehälters;
- 3 ein Querschnitt durch die Innenanordnung, wobei eine spitzwinklige Integration des Gehäuses und ein Größenverhältnis des Aufnahmeraums zu dem Getränkebehälter in die Innenausstattung gezeigt ist.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In der 1 ist eine Innenanordnung 1 gezeigt. Die Innenanordnung 1 ist in einem Fahrzeug, zum Beispiel in einem Pkw oder Lkw, integrierbar. Das Fahrzeug ist in einer Fahrtrichtung F verfahrbar. Die Fahrtrichtung F ist parallel zu einem Untergrund gerichtet, auf dem das Fahrzeug fährt.
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Die Innenanordnung 1 umfasst eine Innenausstattung 2 und ein Gehäuse 3. Die Innenausstattung 2 ist als ein Armaturenbrett oder als eine Instrumententafel ausgebildet. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann sie auch als eine Mittelkonsole für das Fahrzeug ausgebildet sein. Alternativ kann die Innenausstattung 2 auch als eine Verkleidung einer Seitenwand, einer Türe und/oder eines Bodens des Fahrzeugs ausgebildet sein.
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Das Gehäuse 3 weist einen Gehäuseboden 4 und eine Außenwand 5 (3) auf, welche gemeinsam einen Aufnahmeraum 6 für einen Getränkebehälter 7 begrenzen. Der Aufnahmeraum 6 ist an einer Seite geöffnet, sodass der Getränkebehälter 7 in dem Aufnahmeraum 6 angeordnet werden kann. Der Getränkebehälter 7 kann in einer Aufnahmerichtung R, die insbesondere einer Einschubrichtung entspricht, in dem Aufnahmeraum aufgenommen und/oder in diesen eingeschoben werden. Bei dem Getränkebehälter 7 handelt es sich zum Beispiel um eine Getränkedose oder um eine Getränkeflasche.
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Das Gehäuse 3 ist in der Innenausstattung 2 form- und/oder kraftschlüssig integriert. Insbesondere ist das Gehäuse 3 in eine Aussparung in der Innenausstattung 2 eingeschoben und darin befestigt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Gehäuse 3 stoffschlüssig mit der Innenausstattung 2 verbunden sein und/oder einen integralen Bestandteil der Innenausstattung 2 bilden. Insbesondere kann das Gehäuse 3 in die Innenausstattung 2 eingeformt sein.
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Das Gehäuse 3 ist gemäß der 1 als ein Quader ausgebildet. Der Aufnahmeraum 6 ist kreiszylinderförmig ausgebildet. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann auch das Gehäuse 3 als ein Kreiszylinder ausgebildet sein. Der Aufnahmeraum 6 weist einen Durchmesser von mindestens 90 Millimeter, vorzugsweise von mindestens 100 Millimeter, insbesondere von mindestens 110 Millimeter und/oder von maximal 120 Millimeter auf.
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Wie aus der 3 in einem Querschnitt der Innenanordnung 1 zu erkennen, weist das Gehäuse 3 und/oder der Aufnahmeraum 6 eine Gesamtlänge L von mindestens 180 Millimeter, vorzugsweise von mindestens 220 Millimeter, insbesondere von mindestens 240 Millimeter und/oder von maximal 300 Millimeter auf. Ein Volumen des Aufnahmeraums 6 beträgt mindestens 0,75 Liter, vorzugsweise mindestens 1 Liter, insbesondere mindestens 1,5 Liter und/oder maximal 2 Liter.
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Das Gehäuse 3 ist so in der Innenausstattung 2 integriert, dass die Aufnahmerichtung R und die Fahrtrichtung F zueinander in einem spitzen Winkel β von 35 Grad angeordnet sind und/oder verlaufen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der spitze Winkel β mindestens 15 Grad, vorzugsweise mindestens 25 Grad, insbesondere mindestens 30 Grad und/oder maximal 60 Grad betragen. Die Fahrtrichtung F definiert eine im Wesentlichen horizontalte Ebene und die Aufnahmerichtung R eine Schrägebene. Die horizontale Ebene ist von der Schrägebene verschieden.
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Der spitze Winkel ß zwischen der Aufnahmerichtung R und der Fahrtrichtung F ermöglicht eine winklige und/oder schräge Anordnung des Getränkebehälters 7 in dem Aufnahmeraum 6 gegenüber einer Horizontalen. Durch die winklige und/oder schräge Anordnung kann der Getränkebehälter 7 durch Einschieben einfach in dem Aufnahmeraum 6 angeordnet werden. Aufgrund seines Eigengewichts ist der Getränkebehälter sicher darin gehalten. Ein Kippen oder Herausfallen des Getränkebehälters 7 aus dem Aufnahmeraum 6 auch bei einer unruhigen Fahrt mit dem Fahrzeug kann durch eine Schräglage des Getränkebehälters 7 in dem Aufnahmeraum 6 in vorteilhafter Weise vermieden werden. Die sichere Anordnung des Getränkebehälters 7 wird insbesondere auch dadurch unterstützt, dass der Getränkebehälter 7 größtenteils oder sogar vollständig in dem Aufnahmeraum 6 aufgenommen ist. Insbesondere kann der Getränkebehälter 7 zu mindestens 60 Prozent, vorzugsweise zu mindestens 70 Prozent, insbesondere zu mindestens 80 Prozent seines Abmaßes in den Aufnahmeraum 6 eingesteckt werden. Dadurch ist er zu mindestens 60 Prozent, vorzugsweise zu mindestens 70 Prozent, insbesondere zu mindestens 80 Prozent von dem Gehäuse 3 umgeben. Das Gehäuse und/oder der Aufnahmeraum 6 weisen hierfür die notwendigen Abmessungen, wie die Gesamtlänge L, das Volumen V und den Durchmesser D auf.
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Die vorgenannten Abmessungen des Gehäuses 3 und/oder des Aufnahmeraums 6 ermöglichen die Anordnung eines verhältnismäßig großen Getränkebehälters 7, wie zum Beispiel einer marktüblichen Getränkeflasche mit bis zu 2,5 Litern Inhalt. Insbesondere können gängige Getränkeflaschen mit 0,5 Liter Inhalt, 0,75 Liter Inhalt, 1 Liter Inhalt, 1,25 Liter Inhalt, 1,5 Liter Inhalt, 2 Liter Inhalt und 2,5 Liter Inhalt problemlos und gefahrlos in dem Aufnahmeraum 6 des Gehäuses 3 angeordnet werden.
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Das Gehäuse 3 weist eine Strömungsschnittstelle 8 auf, über die der Aufnahmeraum 6 an eine Lüftungseinrichtung des Fahrzeugs angebunden werden kann. Die Lüftungseinrichtung kann mit einer Klimaanlage und/oder mit einer Heizung des Fahrzeugs verbunden sein oder diese umfassen. Über die Lüftungseinrichtung 8 kann ein Luftstrom aus der Belüftungseinrichtung in den Aufnahmeraum 6 eingeleitet werden. Der Luftstrom kann gekühlt oder erwärmt sein, sodass der Inhalt des in dem Aufnahmeraum 6 angeordneten Getränkebehälters 7 kühl oder frisch gehalten werden kann.
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Zur Führung, Leitung und/oder Verteilung des Luftstroms in dem Aufnahmeraum 6 weist das Gehäuse 3 mindestens eine Führungseinrichtung auf. Die mindestens eine Führungseinrichtung ist in den 1 bis 3 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
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Die mindestens eine Führungseinrichtung kann als mindestens ein Leitblech, als mindestens eine Zwischenebene in dem Aufnahmeraum 6 und/oder als mindestens eine Strukturierung oder Perforation an der Innenseite der Gehäusewand 5 ausgebildet und/oder angeordnet sein. Durch die mindestens eine Führungseinrichtung 11 kann der Luftstrom so geleitet werden, dass der Luftstrom gezielt auf eine Auflagefläche und/oder auf eine Freifläche des Getränkebehälters 7 in dem Aufnahmeraum 6 trifft und dessen Inhalt dadurch gleichmäßig gekühlt oder gewärmt werden kann.
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Die Strömungsschnittstelle 8 ist als ein elektrisch oder elektromagnetisch schaltbares Ventil ausgebildet und in einer Verbindungsleitung zu der Lüftungseinrichtung angeordnet. Alternativ kann das Ventil auch manuell, mechanisch oder pneumatisch geschalten werden, sodass es geöffnet oder geschlossen werden kann.
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In einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel kann die Strömungsschnittstelle 8 als eine Öffnung in dem Gehäuse 3, zum Beispiel in der Gehäusewand 5 und/oder in dem Gehäuseboden 4, ausgebildet sein. Die Öffnung kann mit einer beweglichen Abdeckung und/oder Blende versehen sein, die vollständig oder teilweise zu öffnen oder zu schließen ist. Dies ermöglicht insbesondere die Regulierung der Stärke des eingeleiteten Luftstroms.
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In der Innenanordnung 1, z.B. in einem gut erreichbaren Abschnitt der Innenausstattung 2, insbesondere benachbart zu dem Gehäuse 3, ist eine Bedieneinrichtung 12 vorgesehen, mittels der ein Nutzer die Strömungsschnittstelle 8 bedienen und/oder schalten kann, um die Luftstrom in den Aufnahmeraum 6 einzuleiten, die Einleitung zu stoppen oder die Stärke des Luftstroms zu regulieren.
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Durch Temperaturunterschiede, die in dem Aufnahmeraum 6 und in einer Umgebungsluft des Gehäuses 3 bzw. der Innenausstattung 2 herrschen, kann es zu einer Kondensatbildung in dem Aufnahmeraum 6 oder an einer Außenseite der Gehäusewand 5 kommen. Um das Kondensat in dem Aufnahmeraum 6 abzuleiten, weist das Gehäuse 3 an seiner tiefst gelegenen Stelle, die insbesondere an einem Übergang zwischen der Gehäusewand 5 und dem Gehäuseboden 4 angeordnet ist, einen Auslass 9 für das Kondensat auf. An den Auslass 9 schließt sich ein Schlauch 10 an, über den das Kondensat in einen in dem Fahrzeug bereitgestellten Auffangbehälter oder nach außerhalb des Fahrzeugs abgeleitet werden kann.
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Zur Vermeidung der Kondensatbildung weist das Gehäuse 3 eine Isoliereinrichtung 11 auf. Die Isoliereinrichtung 11 ist als eine Beschichtung auf der Außenseite der Seitenwand 5 ausgebildet. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Isoliereinrichtung alternativ oder optional ergänzend als eine Umhüllung des Gehäuses 3 ausgebildet sein oder die Verwendung eines isolierenden Grundmaterials des Gehäuses 3 umfassen. Die Isoliereinrichtung 11 kann auch dadurch umgesetzt sein, dass die Seitenwand 5 des Gehäuses 3 doppelwandig ausgebildet ist.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenanordnung
- 2
- Innenausstattung
- 3
- Gehäuse
- 4
- Gehäuseboden
- 5
- Gehäusewand
- 6
- Aufnahmeraum
- 7
- Getränkebehälter
- 8
- Strömungsschnittstelle
- 9
- Auslass
- 10
- Schlauch
- 11
- Isoliereinrichtung
- 12
- Bedieneinrichtung
- ß
- spitzer Winkel
- D
- Durchmesser
- F
- Fahrtrichtung
- L
- Gesamtlänge
- R
- Aufnahmerichtung
- V
- Volumen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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