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Die Erfindung betrifft ein flexibles Andruckelement, mit einem zumindest im Wesentlichen prismatischen, einen Hohlraum aufweisenden Grundkörper, der eine Mantelfläche, eine erste Stirnseite und eine zweite Stirnseite aufweist. Solche Andruckelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um bewegliche Bauteile insbesondere während der Fahrt in einer Sollposition zu fixieren. Auf diese Weise lassen sich unbeabsichtigte Bewegungen der Bauteile sowie ungewünschte Geräuschentwicklung, beispielsweise also störende Klappergeräusche, vermeiden.
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Ein Andruckelement der beschriebenen Art lässt sich insbesondere als sogenanntes Pufferelement verwenden. Ein typischer Einsatzzweck ist dabei die Fixierung eines Kofferraumdeckels bzw. einer Hutablage. Ein solcher Kofferraumdeckel begrenzt den Kofferraum eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Fahrzeugs mit Fließheck oder mit Stufenheck, zum Fahrgastraum hin. Wird die Heckklappe geöffnet, so wird der Kofferraumdeckel bzw. die Hutablage oftmals automatisch ebenfalls geöffnet bzw. geschwenkt, so dass für den Benutzer ein einfacherer Zugang zum Kofferraum möglich wird.
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Aus der
DE 199 33 617 A1 ist ein Anschlagelement zur definierten Begrenzung der Einschwenkung einer Klappe eines Kraftfahrzeugs gegen eine Dichtung bekannt. Das vorzugsweise als Puffer ausgestaltete Andruckelement besteht aus einer im Ausgangszustand plastisch verformbaren Masse, welche in einem Endzustand elastisch verformbar ist. Das Andruckelement hat einen pilzförmigen Querschnitt und weis zwei Kammern auf, wobei die äußere Kammer leer und die innere Kammer mit der verformbaren Masse gefüllt ist. Durch einen Wechsel der Masse von dem Ausgangszustand in den Endzustand, während die Klappe geschlossen ist, kann das Anschlagelement an das jeweilige Fahrzeug angepasst werden.
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Ebenfalls bekannt sind dem zuvor beschriebenen Anschlagelement ähnliche Anschlagelemente, die alleine durch den Hohlraum eine gewisse Elastizität aufweisen. Die Mantelfläche ist dabei im Regelfall senkrecht zur Belastungsrichtung ausgerichtet. Das Andruckelement bzw. der Puffer wird während des Fixierungsvorgangs, beispielsweise also während des Schließens der Heckklappe, zusammengequetscht. Die elastische Rückstellkraft des Andruckelements bewirkt dabei eine sichere Fixierung des zu fixierenden Bauteils.
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Andruckelemente, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, erfordern oftmals einen hohen Aufwand bei der Montage in einem Kraftfahrzeug. Manche bekannte Ausführungsformen wirken optisch nicht ansprechend und reduzieren die qualitative Anmutung des Fahrzeugs. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Andruckelement der eingangs beschriebenen Art anzugeben, welches kostengünstig herzustellen ist, keine aufwendige Anpassung an das Fahrzeug, in das es eingebaut wird, benötigt, und einen qualitativ hochwertigen Eindruck auf den Benutzer macht.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Andruckelement der eingangs beschriebenen Art, bei dem der Hohlraum an den Stirnseiten von einem ersten Stirnseitenelement und einem zweiten Stirnseitenelement verschlossen wird. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Andruckelement.
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Unter einem prismatischen Grundkörper wird dabei insbesondere ein Körper verstanden, der durch eine Parallelverschiebung einer ebenen Grundfläche entsteht. Die Grundfläche kann dabei beispielsweise ein Vieleck, ein Oval, eine Ellipse oder ein Kreis sein. Insbesondere kann es sich um ein so genanntes „gerades Prisma“ handeln, bei dem die Parallelverschiebung senkrecht zur Grundfläche erfolgt. Beispielsweise wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein geometrischer Zylinder unter dem Begriff „Prisma“ subsummiert. Darunter, dass der Grundkörper „im Wesentlichen prismatisch“ ist, wird insbesondere verstanden, dass die beiden einander gegenüberliegenden Grundflächen eine ähnliche oder identische Form aufweisen. Sie müssen aber nicht absolut kongruent sein, d.h. sie können in ihrer Form leicht voneinander abweichen und müssen auch nicht exakt parallel zueinanderstehen. Sowohl Kongruenz als auch Parallelität sind in speziellen und bevorzugten Ausführungsformen aber gegeben. Insbesondere wird die Form des Grundkörpers durch die Ausgestaltung der Mantelfläche bestimmt. Die Stirnseitenelemente schließen dann unter Umständen zwar den Hohlraum ab, bestimmen aber nicht unbedingt die Form des Grundkörpers. Mit anderen Worten stimmen die Oberflächen der Stirnseitenelemente und die Grundflächen des prismatischen Grundkörpers nicht unbedingt überein.
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Durch die flexible Ausgestaltung des Andruckelements wird in Kombination mit dem vorhandenen Hohlraum eine gute Dämpfung erreicht. Gleichzeitig ist das Andruckelement einfach an den Einsatzzweck bzw. das auszurüstende Fahrzeug anpassbar bzw. universell einsetzbar. Das erste Stirnseitenelement und das zweite Stirnseitenelement verleihen dem Andruckelement eine ansprechende Optik, da nun kein Hohlraum mehr sichtbar ist, was als minderwertig interpretiert werden könnte, die Funktion des Hohlraums aber weiterhin gegeben ist. Durch den vorhandenen Hohlraum lässt sich die Flexibilität es Andruckelements auf einfach Art und Weise einstellen. Das Andruckelement macht einen relativ massiven und hochwertigen Eindruck.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Andruckelement eine Produktionskonfiguration, in der die Mantelfläche im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist, und eine Einbaukonfiguration, in der die Mantelfläche eine dreidimensionale Form aufweist, annehmen. Die Produktionskonfiguration ist dabei darauf hin ausgelegt, dass das Andruckelement auf einfache Art und Weise im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Es sind dann keine komplizierten ringförmigen oder prismatischen Hohlräume im Spritzgusswerkzeug notwendig, sondern es ist lediglich ein im Wesentlichen ebenes Bauteil herzustellen. Darunter, dass die Mantelfläche im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist, wird insbesondere verstanden, dass die Mantelfläche nur geringe Krümmungsradien und/oder in einer Draufsicht keine Überlappungen aufweist. Es ist also möglich, dass die Mantelfläche in der Produktionskonfiguration bereits Krümmungen aufweist. Es existiert aber kein Abschnitt der Mantelfläche, der mit einem anderen Abschnitt der Mantelfläche einen Winkel von mehr als 180°, bevorzugt von mehr als 90°, einschließt.
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Ein typischer Einsatzzweck eines solchen Andruckelements liegt im Kraftfahrzeugbau. Dabei ist eine gute Handhabbarkeit und somit ein geringer Arbeitszeitaufwand bei der Montage wünschenswert. Ein Werker, der das Andruckelement, das als Puffer ausgeführt sein kann, einsetzt, kann dabei das Andruckelement in seiner ebenen Produktionskonfiguration aufnehmen, mit einer kurzen Bewegung in die dreidimensionale Einbaukonfiguration überführen und dann einbauen. Dies kann beispielsweise geschehen, indem das Bauteil am Fahrzeug verrastet wird. Bei der Überführung des Andruckelements aus der Produktionskonfiguration in die Einbaukonfiguration können die beiden Enden des Grundkörpers in Kontakt miteinander gebracht werden, so dass die Mantelfläche eine geschlossene Fläche bildet. Insbesondere kann so eine zylinderförmige Form des Grundkörpers hergestellt werden.
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Die prismatische Form des Grundkörpers lässt sich auf einfache Art und Weise erreichen, wenn die Mantelfläche in einer Produktionskonfiguration eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweist. Insbesondere kann der Grundkörper einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen. Andere Querschnitte, beispielsweise dreieckige oder viereckige Querschnitte, sind aber ebenfalls denkbar.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an einer ersten Seite der Mantelfläche ein erstes Flanschelement und an einer der ersten Seite der Mantelfläche gegenüberliegenden zweiten Seite der Mantelfläche ein zweites Flanschelement angeordnet. Mit Hilfe dieser Flanschelemente kann das Andruckelement dann an dem Fahrzeug befestigt werden. Die beiden Flanschelemente können derart ausgestaltet sein, dass sie in der Einbaukonfiguration einen gemeinsamen Flansch bilden. Dieser gemeinsame Flansch kann als Rastflansch ausgestaltet sein. Andere Arten von Flanschen, die beispielsweise eine durchgängige Öffnung zur Befestigung des Andruckelements aufweisen, sind aber ebenfalls denkbar.
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Es ist möglich, dass das erste Flanschelement und das zweite Flanschelement derart ausgestaltet sind, dass in einer Einbaukonfiguration eine erste Grenzfläche des ersten Flanschelements mit einer zweiten Grenzfläche des zweiten Flanschelements in Kontakt steht, so dass ein Rastflansch zum Verrasten des Andruckelements in einer korrespondierend ausgestalteten Aufnahme gebildet wird. Hierzu sind bevorzugt beide Flanschelemente gleich lang ausgestaltet. Die beiden Flanschelemente können im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sein. Jeweils eine Seite des ersten Flanschelements und des zweiten Flanschelements kann eben ausgestaltet sein. Diese Seiten können dann die erste Grenzfläche und die zweite Grenzfläche bilden. Auf der der jeweiligen Grenzfläche gegenüber liegenden Seite der Flanschelemente können dann Rastelemente, beispielsweise in Form von Vorsprüngen oder Widerhaken, angeordnet sein.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass an einer dritten Seite der Mantelfläche das erste Stirnseitenelement und an einer vierten, der dritten Seite der Mantelfläche gegenüberliegenden Seite der Mantelfläche das zweite Stirnseitenelement angeordnet ist. Die beiden Stirnseitenelemente können dabei bereits in der Produktionskonfiguration einen Winkel von etwa 90° mit der Ebene, in der sich der Grundkörper erstreckt, bilden. Beim Wechsel in die Einbaukonfiguration wird die Mantelfläche dann um die Stirnseitenelemente herumgelegt. Die Mantelfläche kann zwei Längsseiten aufweisen, deren Kanten in der Einbaukonfiguration dann im Wesentlichen dem Umfang der Stirnseitenelemente folgen.
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Gemäß einer besonders gut handhabbaren Ausführungsform weist das Andruckelement in einer Einbaukonfiguration einen Rastflansch zum Verrasten des Andruckelements in einer korrespondierend ausgestalteten Aufnahme auf. Wie bereits zuvor beschrieben ist es vorteilhaft, wenn der Zeitaufwand beim Einbau des Andruckelements minimal ist. Hierzu ist eine Ausgestaltung mit einem Rastflansch gut geeignet, da das Bauteil dann bei der Montage lediglich in eine korrespondierende Aufnahme eingesteckt werden muss und dort automatisch sicher fixiert wird.
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Entsprechend kann das Andruckelement derart ausgestaltet sein, dass es einen Rastflansch zum Verrasten des Andruckelements in einer korrespondierend ausgestalteten Aufnahme aufweist, wobei der Rastflansch einen ersten Flanschanteil und einen zweiten Flanschanteil umfasst, und wobei der erste Flanschanteil und der zweite Flanschanteil an einander gegenüber liegenden Seiten der Mantelfläche angeordnet sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind auf einer Oberfläche der Mantelfläche ein erstes Sicherungselement und ein zweites Sicherungselement angeordnet, die in einer Einbaukonfiguration eine formschlüssige Verbindung eingehen. Es wird so erreicht, dass die Überführung des Andruckelements aus der Produktionskonfiguration in die Einbaukonfiguration besonders einfach und exakt ist. Das erste Sicherungselement kann dabei derart mit dem zweiten Sicherungselement zusammenwirken, dass ein Verrutschen der beiden Sicherungselemente gegeneinander verhindert wird. Es wird so erreicht, dass in der der Hohlraum die gewünschte Form aufweist. Ebenso wird erreicht, dass in der Einbaukonfiguration die beiden Flanschelemente exakt aneinander anliegen, so dass die gewünschte Form des Befestigungsflansches erzielt wird.
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Das erste Sicherungselement kann beispielsweise im ersten Endabschnitt des Grundkörpers angeordnet sein, und das zweite Sicherungselement kann dann im zweiten Endabschnitt des Grundkörpers angeordnet sein. Zweckmäßigerweise sind die Sicherungselemente jeweils in einem Bereich angeordnet, in dem sich die Anteile des Grundkörpers, an dem die Sicherungselemente angeordnet sind, in der Einbaukonfiguration berühren, beispielsweise unter Ausbildung eines Rastflansches. Die Sicherungselemente können dabei in der Produktionskonfiguration gesehen entlang der Längsrichtung des Grundkörpers zwischen den Rastelementen angeordnet sein. Sie können aber auch im Bereich der Rastelemente angeordnet sein. In jedem Fall sind sie aber auf der den Rastelementen gegenüber liegenden Seite des Grundkörpers bzw. der Mantelfläche angeordnet.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist entlang einer ersten Längsseite der Mantelfläche eine Nut angeordnet, in die das erste Stirnseitenelement mit einer umfangsseitigen Oberfläche eingreifen kann. Es ergibt sich damit ein optisch sauberer Abschluss, der das ganze Bauteil als eine Einheit erscheinen lässt. Eine entsprechende Nut kann natürlich auch an der zweiten Längsseite der Mantelfläche angeordnet sein. In diese Nut kann dann das zweite Stirnseitenelement eingreifen. Es ergibt sich so ein vollständig symmetrisches Bauteil.
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Bevorzugt bildet in einer Einbaukonfiguration ein die Mantelfläche umfassender Mantelabschnitt mit einer Oberfläche eines Stirnseitenelements einen Winkel zwischen 75 und 105°, besonders bevorzugt zwischen 85° und 95°. Es ergibt sich dann eine Grundform, die einem Prisma entspricht, welches Grundflächen aufweist, die nicht parallel zueinander ausgerichtet sind. Dennoch kann der Grundkörper einen konstanten Querschnitt aufweisen, so dass die Mantelfläche in bestimmten Ausführungsformen in der Einbaukonfiguration über die Stirnseitenelemente herausragen kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Wandstärke der Stirnseitenelemente geringer als eine Wandstärke der Mantelfläche. Es wird so erreicht, dass die Stirnseitenelemente nur einen geringen Beitrag zur Steifigkeit des gesamten Andruckelements beitragen, wenn das Andruckelement mit einer Kraft in einer typischen Belastungsrichtung, also beispielsweise senkrecht zur äußeren Oberfläche der Mantelfläche, belastet wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Andruckelements in Form eines Puffers in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben,
- 2: das erste Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht,
- 3: einen Zustand eines zweiten Ausführungsbeispiels während des Zusammenbaus bzw. während der Endmontage im Kraftfahrzeug,
- 4: das zweite Ausführungsbeispiel in der Einbaukonfiguration, und
- 5: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Andruckelements.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Andruckelements in Form eines Puffers 2. Dargestellt ist dabei eine perspektivische Ansicht von schräg oben. 2 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht. Der Puffer 2 befindet sich in einer ebenen Konfiguration, die der Form entspricht, in der der Puffer 2 beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Der Grundkörper 4, der eine lang gestreckte, rechteckige Grundform der Länge l und der Breite b aufweist, bildet später im zusammen gebauten Zustand die Mantelfläche des Puffers 2. Der zusammen gebaute Zustand entspricht dabei der Einbaukonfiguration. Die Mantelfläche bzw. der Grundkörper 4 weist dabei die dicke d auf. Im Bereich eines ersten Endabschnitts 30 sind ein erstes Rastglied 6 und ein zweites Rastglied 8 auf einer äußeren Oberfläche des Grundkörpers 4 angeordnet. An einem dem ersten Endabschnitt 30 gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 32 sind das dritte Rastglied 10 und das vierte Rastglied 12 angeordnet.
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Von einem Abschnitt zwischen dem ersten Endabschnitt 30 und dem zweiten Endabschnitt 32, der im dargestellten Beispiel in einem mittleren Bereich des Grundkörpers 4 angeordnet ist, erstrecken sich das erste Seitenteil 18 und das zweite Seitenteil 20 in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Grundfläche des Grundkörpers 4. Die beiden Seitenteile 18, 20 können auch als Stirnseitenelemente bezeichnet werden. Die beiden Seitenteile 18, 20 bilden in etwa einen rechten Winkel mit dem Grundkörper 4. Die beiden Seitenteile 18, 20 erstrecken sich parallel zu den Längsseiten des Grundkörpers 4. Die beiden Seitenteile 18, 20 sind auf der den Rastgliedern 6, 8, 10, 12 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 4 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der Seite des Grundkörpers 4, von dem aus sich die Seitenteile 18, 20 erstrecken, eine erste Nut 22 und eine zweite Nut 24 angeordnet. Die Nuten 22, 24 erstrecken sich von den Seitenteilen 18, 20 ausgehend entlang der Längsrichtung des Grundkörpers 4 in etwa parallel zu den Längsseiten des Grundkörpers 4. Die Nuten 22, 24 weisen eine Breite auf, die in etwa der Breite bzw. der Wandstärke der Seitenteile 18, 20 entspricht oder geringfügig größer ist.
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In einem Bereich zwischen dem zweiten Seitenteil 20 und dem ersten Endabschnitt 30 sind auf der Seite des Grundkörpers 4, von dem aus sich die Seitenteile 18, 20 erstrecken, ein erstes Positionierungselement 14 sowie eine erste Vertiefung 40 angeordnet. Insbesondere sind das erste Positionierungselement 14 und die erste Vertiefung 40 in Längsrichtung des Grundkörpers 4 gesehen zwischen den Nuten 22, 24 und dem zweiten Rastglied 8 angeordnet.
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In einem dem ersten Positionselement 14 und der ersten Vertiefung 40 bezüglich der Seitenteile 18, 20 gegenüberliegenden Abschnitt sind ein zweites Positionierungselement 16 sowie eine zweite Vertiefung 42 angeordnet. Dabei ist das zweite Positionierungselement 16 korrespondierend zu der ersten Vertiefung 40 ausgestaltet, und das erste Positionierungselement 14 ist korrespondierend zu der zweiten Vertiefung 42 ausgestaltet. Mit anderen Worten sind die Positionierungselemente 14, 16 derart ausgestaltet, dass sie in die Vertiefungen 40, 42 eingreifen können. Die Positionierungselemente 14, 16 verhindern in der Einbaukonfiguration durch Ihr Zusammenwirken mit den Vertiefungen 40, 42 ein Verrutschen der beiden Endabschnitte 30, 32 gegeneinander.
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In 2 ist zusätzlich das aus der unteren Werkzeughälfte 26 und der oberen Werkzeughälfte 28 bestehende Produktionswerkzeug zur Herstellung des Puffers 2 im Querschnitt dargestellt. Es wird deutlich, dass nach dem Herstellen des Puffers 2 im Spritzgussverfahren der Puffer 2, der sich entsprechend in seiner weitgehend ebenen Produktionskonfiguration befindet, der Puffer 2 ohne Zuhilfenahme von Schiebern oder ähnlichem einfach aus dem Werkzeug 26, 28 entnehmen lässt. Die Herstellung ist somit kostengünstig und zeiteffizient möglich.
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3 zeigt einen Zustand des Puffers 2 während des Zusammenbaus bzw. während der Endmontage im Kraftfahrzeug. Der ursprünglich ebene Grundkörper 4 ist derart gebogen worden, dass sich der erste Endabschnitt 30 und der zweite Endabschnitt 32 nun antiparallel gegenüberliegen. Dabei greift das in der dargestellten Ansicht einzige sichtbare Seitenteil 18 bereits teilweise in die erste Nut 20 ein. Analog greift auch das zweite Seitenteil in die zweite Nut ein, sodass sich zwischen dem Grundelement 4, dem ersten Seitenteil 18 sowie dem zweiten Seitenteil ein Hohlraum 30 ausbildet, der im dargestellten Zustand nach unten hin noch offen ist.
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In 4 ist der Puffer 2 vollständig in seiner Einbaukonfiguration überführt worden. Der Hohlraum 34, der in 3 noch nach unten offen war, ist nun vollständig geschlossen. Die Rastglieder 6, 8, 10 und 12 bilden gemeinsam das Flanschelement 36, mithilfe dessen der Puffer 2 im Fahrzeug fixiert werden kann. Dazu wird das Flanschelement 36 in eine korrespondierende Aufnahme im Fahrzeug gesteckt, in der es dann einrastet.
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Der erste Endabschnitt 30 und der zweite Endabschnitt 32 berühren sich entlang einer gemeinsamen Grenzfläche 38. Im Bereich der Grenzfläche 38 können der erste Endabschnitt 30 und der zweite Endabschnitt 32 optional miteinander verklebt sein. Wenn der Puffer 2 im Fahrzeug montiert ist wird dieser aber automatisch in der Einbaukonfiguration fixiert, sodass eine Verklebung nicht notwendig ist.
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In 5 ist ein Andruckelement in Form eines Puffers 2 dargestellt, bei dem zusätzlich die Positionierungselemente 14, 16 und die Vertiefungen 40, 42 dargestellt sind. Die Positionierungselemente 14, 16 und die Vertiefungen 40, 42 wirken dabei derart zusammen, dass eine exakte Positionierung des ersten Endabschnitts 30 und des zweiten Endabschnitt 32 entlang der Grenzfläche 36 gewährleistet ist. Ein Verrutschen der beiden Abschnitte 30, 32 gegeneinander wird so ausgeschlossen, sodass sichergestellt wird, dass beim Überführen des Puffers 2 aus der Produktionskonfiguration in die Einbaukonfiguration ein funktionales Flanschelement 36 entsteht.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Puffer
- 4
- Grundkörper
- 6
- 1. Rastglied
- 8
- 2. Rastglied
- 10
- 3. Rastglied
- 12
- 4. Rastglied
- 14
- 1. Positionierungselement
- 16
- 2. Positionierungselement
- 18
- 1. Seitenteil
- 20
- 2. Seitenteil
- 22
- 1. Nut
- 24
- 2. Nut
- 26
- untere Werkzeughälfte
- 28
- obere Werkzeughälfte
- 30
- 1. Endabschnitt
- 32
- 2. Endabschnitt
- 34
- Hohlraum
- 36
- Flanschelement
- 38
- Grenzfläche
- 40
- 1. Vertiefung
- 42
- 2. Vertiefung
- b
- Breite
- I
- Länge
- d
- Dicke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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