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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse und eine Ladestation mit einem solchen Gehäuse.
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Mit einem zunehmenden Anteil an Elektrofahrzeugen auf den Straßen muss auch eine Infrastruktur zum Laden der Energiespeicher der Elektrofahrzeuge bereitgestellt werden. Hierbei werden an Tankstellen, an Raststätten und auch im innerstädtischen Bereich Ladestationen aufgestellt, an denen die Elektrofahrzeuge geladen werden können. Insbesondere im innerstädtischen Bereich können Ladestationen auch an Laternen und Wänden vorgesehen sein, wobei zum Ausbilden der Ladestation ein zusätzliches Gehäuse für eine Ladeelektronik an einen Laternenpfahl oder die Wand montiert wird.
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Die aufgestellten Ladestationen müssen hierbei den Technischen Anschlussbedingungen (TAB) entsprechen. Diese fordern unter anderem, dass zwei unabhängige Personenkreise Zugang zu der Ladestation haben müssen, beispielsweise Mitarbeiter eines Betreiberunternehmens, das die Ladestation betreibt, und Mitarbeiter eines Versorgungsunternehmens, das die elektrische Energie bereitstellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gehäuse und eine Ladestation zu schaffen, bei denen ein getrennter Zugang von zwei Personenkreisen möglich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Ladestation mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Insbesondere wird ein Gehäuse geschaffen, umfassend ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil, und eine Verriegelungseinrichtung zum mechanischen Verriegeln des ersten Gehäuseteils mit dem zweiten Gehäuseteil in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses, wobei die Verriegelungseinrichtung eine erste Schließeinrichtung und eine zweite Schließeinrichtung aufweist, wobei die erste Schließeinrichtung und die zweite Schließeinrichtung von einer Außenseite des Gehäuses mittels unterschiedlicher Schließelemente schließbar sind, und wobei jede Schließeinrichtung unabhängig von der anderen Schließeinrichtung ein Entriegeln des Gehäuses bewirken kann.
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Ferner wird eine Ladestation für ein Elektrofahrzeug geschaffen, umfassend mindestens ein solches Gehäuse.
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Durch die erfinderische Lösung ist es möglich, dass zwei Personenkreise unabhängig voneinander Zugang zu dem Gehäuse haben können, ohne dass diese Personenkreise das gleiche Schließelement, beispielsweise den gleichen Schlüssel, besitzen müssen. Das Gehäuse kann durch beide Personenkreise, welche jeweils ein eigenes Schließelement verwenden können, geöffnet werden, sodass insbesondere eine Ladeelektronik und die Ladestation von beiden Personenkreisen unabhängig voneinander zugänglich ist und insbesondere gewartet und repariert werden kann. Beispielsweise können bei einer Ladestation sowohl Mitarbeiter eines Betreiberunternehmens als auch Mitarbeiter eines Versorgungsunternehmens das Gehäuse öffnen und anschließend eine Wartung und/oder Reparatur durchführen.
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Das Gehäuse dient insbesondere zum Aufnehmen einer Ladeelektronik, insbesondere einer Steuerelektronik zum Steuern des Ladevorgangs und/oder der Verbrauchsabrechnung, der Ladestation. Insbesondere ist vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil in einem geschlossenen Zustand eine im Gehäuse angeordnete Ladeelektronik zumindest teilweise umschließen. Das Gehäuse kann deshalb Aussparungen aufweisen, in oder an denen elektronische Komponenten, wie beispielsweise eine Schnittstelle und/oder eine Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung angeordnet sind. Das Gehäuse wird beispielsweise an einer Wand oder einem Laternenpfahl befestigt. Das Gehäuse besteht insbesondere aus Metall, kann jedoch prinzipiell auch teilweise oder ganz aus einem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff.
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Die Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise mindestens ein Verriegelungselement umfassen. Ein solches Verriegelungselement kann beispielsweise ein Rastelement, wie eine Rastzunge, oder eine Schlossfalle mit einer zugehörigen Aussparung sein. Die beiden Schließeinrichtungen sind dann derart ausgebildet, angeordnet und mechanisch mit den Verriegelungselementen verbunden, dass das oder die Verriegelungselement(e) durch Schließen jeweils einer der beiden Schließeinrichtungen von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition bewegt und hierdurch ein Entriegeln der Gehäuseteile bewirkt werden kann. Dies kann insbesondere durch voneinander unabhängige mechanische Wirkverbindungen mit den beiden Schließeinrichtungen ermöglicht werden. Das Entriegeln kann dann von beiden Schließeinrichtungen unabhängig voneinander durchgeführt werden, da jede der Schließeinrichtungen das Entriegeln selbständig bewirken kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Rastzunge oder eine Schlossfalle durch eine Schließbewegung jeweils einer der beiden Schließeinrichtungen bewegt und entriegelt wird. Im Falle einer als Schlossfalle verwendeten Schrägfalle kann diese Schrägfalle beispielsweise durch die Schließbewegung jeweils einer der beiden Schließeinrichtungen durch eine mechanische Wirkverbindung der jeweils schließenden Schließeinrichtung von einer Aussparung fortbewegt werden und hierdurch das Gehäuse entriegelt werden.
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Bei Verwendung einer Schrägfalle ist es ferner möglich, mechanische Federelemente vorzusehen, welche ein Verschließen auch dann ermöglichen, wenn das Gehäuse zwar geöffnet, die Schließeinrichtungen selbst sich aber im verschlossenen Zustand befinden.
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Neben den genannten Beispielen sind auch andere Ausführungen der Verriegelungseinrichtung möglich. Prinzipiell ist hierbei sowohl ein Einsatz von mechanischen als auch elektromechanischen und/oder magnetischen Bauteilen möglich. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Schließeinrichtungen durch das Schließen jeweils einen elektrischen Impuls erzeugen, mit dem ein Relais angesteuert wird, dass bei Aktivierung ein Entriegeln, beispielsweise durch Bewegen einer Rastzunge oder einer Schlossfalle oder eines sonstigen Verriegelungselements, bewirkt.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Schließeinrichtung in oder an dem ersten Gehäuseteil und die zweite Schließeinrichtung in dem zweiten Gehäuseteil angeordnet ist. Dies ermöglicht eine platzsparende Verteilung der Verriegelungseinrichtung auf die beiden Gehäuseteile.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens eine der beiden Schließeinrichtungen als Schloss ausgebildet ist, welches mittels eines zugehörigen Schlüssels als Schließelement schließbar ist. Das Schloss kann über mechanische Wirkverbindungen beispielsweise mit dem mindestens einen Verriegelungselement verbunden sein.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Schließeinrichtung und die zweite Schließeinrichtung jeweils mindestens ein Hakenelement umfassen, wobei die Hakenelemente in einem verriegelten Zustand ineinandergreifen und hierdurch ein Öffnen des Gehäuses verhindern. Wird ein Hakenelement jedoch von dem anderen Hakenelement wegbewegt, sodass die Hakenelemente nicht mehr ineinandergreifen, so kann das Gehäuse entriegelt und geöffnet werden. Da dies sowohl mit dem einen als auch dem anderen Hakenelement möglich ist, kann das Gehäuse unabhängig voneinander von zwei unterschiedlichen Personenkreisen entriegelt werden. Insbesondere ist jeweils ein Hakenelement an jedem Gehäuseteil angeordnet. Diese Ausführungsform ermöglicht eine einfache Ausführung der Verriegelungseinrichtung.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass die beiden Schließeinrichtungen jeweils als Schloss ausgebildet sind, welche mittels zugehöriger Schlüssel als Schließelemente schließbar sind, wobei die Hakenelemente jeweils derart an die Schlösser angeordnet und mit diesen verbunden sind, dass durch eine Drehbewegung des jeweils zugehörigen Schlüssels das jeweilige Hakenelement aus einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition gedreht werden kann. Insbesondere sind die Hakenelemente jeweils direkt mit einem drehbaren Schließzylinder der Schlösser verbunden, sodass die Drehbewegung des Schlüssels direkt eine Drehbewegung des Hakenelements bewirkt. Die Verriegelungseinrichtung kann hierdurch besonders einfach und kompakt ausgebildet werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mindestens ein Schloss als Stiftschloss ausgebildet ist. Es können prinzipiell jedoch auch andere Arten von Schlössern, wie beispielsweise Scheibenschlösser oder Bohrmuldenschlösser, verwendet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gehäuseteile über mindestens ein Scharnier miteinander verbunden sind, sodass das Gehäuse in einem nicht verriegelten Zustand aufklappbar ist. Beispielsweise können das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil an einer Oberseite über das Scharnier miteinander verbunden sein. An einer Unterseite der Gehäuseteile ist dann die Verriegelungseinrichtung mit der ersten und der zweiten Schließeinrichtung angeordnet. Nach dem Entriegeln kann das Gehäuse dann geöffnet werden, indem das erste Gehäuseteil von dem zweiten Gehäuseteil nach oben hin aufgeklappt wird. Insbesondere bleibt das erste Gehäuseteil auch im aufgeklappten Zustand mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden, sodass ein Schließen des Gehäuses erleichtert wird, da die Gehäuseteile nicht mehr aneinander ausgerichtet werden müssen.
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In einer alternativen Ausführungsform weist das Gehäuse mindestens einen Schweißbolzen auf. Dieser Schweißbolzen ist an einem der Gehäuseteile (erstes oder zweites Gehäuseteil) ausgebildet und greift in mindestens eine am anderen Gehäuseteil (entsprechend zweites bzw. erstes Gehäuseteil) ausgebildete Aussparung ein. Beim Verschließen des Gehäuses greifen der mindestens eine Schweißbolzen und die mindestens eine Aussparung ineinander. Im geöffneten Zustand des Gehäuses kann das eine Gehäuseteil unter einem bestimmtem Öffnungswinkel von dem anderen Gehäuseteil entfernt werden, indem die mindestens eine Aussparung aus dem Schweißbolzen ausgehakt wird.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Gehäuse auch ohne Scharnier oder Schweißbolzen ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass das Gehäuse auch bei eingestecktem Ladestecker geöffnet werden kann. Die ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine (automatische) Ver- und Entriegelung des Ladesteckers nicht funktioniert, trotzdem aber ein Zugang zur Ladeelektronik gewünscht ist. Das zweite Gehäuseteil kann dann nach dem Entriegeln entlang des eingesteckten Ladesteckers bewegt werden, ohne dass der Ladestecker vorher entfernt werden muss.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gehäuseteile Führungselemente aufweisen, die ein geführtes Schließen der Gehäuseteile ermöglichen. Die Führungselemente sind insbesondere in einem Bereich um die Verriegelungseinrichtung bzw. die erste Schließeinrichtung und die zweite Schließeinrichtung angeordnet, sodass diese beim Schließen des Gehäuses zueinander geführt bewegt werden und durch das Schließen nicht beschädigt werden. Ferner sorgen die Führungselemente dafür, dass die Gehäuseteile im geschlossenen Zustand nicht gegeneinander verschoben werden können und die Verriegelungseinrichtung hierdurch gegen mechanische Beanspruchung gesichert ist. Sind beispielsweise Hakenelemente vorgesehen, so stellen die Führungselemente sicher, dass die Hakenelemente in ihrer Position fixiert sind, sodass ein sicheres Ver- und Entriegeln jederzeit möglich ist.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Führungselemente als ein Führungsblech und eine komplementär hierzu ausgebildete Aussparung ausgebildet sind. Insbesondere ist das Führungsblech an einem der Gehäuseteile angeordnet und die komplementär ausgebildete Aussparung an dem jeweils anderen Gehäuseteil. Es können auch mehrere Führungsmittel vorgesehen sein, die jeweils als Führungsblech und komplementär ausgebildete Aussparung ausgebildet sind.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens eine Führungsblech abgerundete Ecken aufweist, welche beim Schließen des Gehäuses ein leichteres Einführen des mindestens einen Führungsbleches in die mindestens eine Aussparung ermöglichen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Gehäuses zum Aufnehmen einer Ladeelektronik einer Ladestation für ein Elektrofahrzeug;
- 2 eine schematische Darstellung einer Unterseite der in der 1 gezeigten Ausführungsform des Gehäuses;
- 3a eine schematische Darstellung einer Innenseite des ersten Gehäuseteils der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform zur Verdeutlichung der Erfindung;
- 3b eine schematische Darstellung einer Außenseite des ersten Gehäuseteils der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform zur Verdeutlichung der Erfindung;
- 3c eine schematische Darstellung einer Innenseite des zweiten Gehäuseteils der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform zur Verdeutlichung der Erfindung;
- 3d eine schematische Darstellung einer Außenseite des zweiten Gehäuseteils der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform zur Verdeutlichung der Erfindung;
- 4 eine schematische Darstellung der Innenseiten des ersten und des zweiten Gehäuseteils im zusammengesteckten und verriegelten Zustand;
- 5a eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Führungselements in Form eines Führungsblechs;
- 5b eine schematische Darstellung einer Anordnung des Führungsblechs in einer Ausführungsform des zweiten Gehäuseteils.
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In 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Gehäuses 1 zum Aufnehmen einer Ladeelektronik einer Ladestation für ein Elektrofahrzeug gezeigt. 2 zeigt eine Unterseite 10 der in der 1 gezeigten Ausführungsform des Gehäuses 1. Das Gehäuse 1 wird beispielsweise an einen Laternenpfahl einer Laterne oder an eine Wand montiert.
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Das Gehäuse 1 umfasst ein erstes Gehäuseteil 2 und ein zweites Gehäuseteil 3. In dem Gehäuse 1 ist im Anwendungsfall eine Ladeelektronik einer Ladestation angeordnet. Die Ladeelektronik wird von dem Gehäuse 1 beispielsweise gegen eine Manipulation von außen und/oder gegen eine Witterung geschützt. In der gezeigten Darstellung ist das Gehäuse 1 der Übersichtlichkeit halber jedoch ohne eine solche Ladeelektronik dargestellt. Das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 3 umschließen in einem geschlossenen Zustand die im Gehäuse 1 angeordnete Ladeelektronik zumindest teilweise. Das Gehäuse 1 weist am ersten Gehäuseteil 2 mehrere Aussparungen 4 auf, die beispielsweise für eine Ladesteckdose und/oder eine Anzeige- und Bedieneinrichtung etc. vorgesehen sind.
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Der erste Gehäuseteil 2 und der zweite Gehäuseteil 3 sind an einer Oberseite 15 beispielsweise über ein Scharnier miteinander verbunden, sodass der erste Gehäuseteil 2 von dem zweiten Gehäuseteil 3 weggeklappt werden kann und ein komfortabler Zugang zu der Ladeelektronik ermöglicht wird, ohne dass der erste Gehäuseteil 2 komplett von dem zweiten Gehäuseteil 3 entfernt werden müsste.
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Alternativ kann das Gehäuse 1 auch ohne Scharnier ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass das Gehäuse 1 auch bei eingestecktem Ladestecker geöffnet werden kann. Die ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine (automatische) Ver- und Entriegelung des Ladesteckers nicht funktioniert, trotzdem aber ein Zugang zur Ladeelektronik gewünscht ist. Das zweite Gehäuseteil 2 kann dann nach dem Entriegeln entlang des eingesteckten Ladesteckers bewegt werden, ohne dass der Ladestecker vorher entfernt werden muss.
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Das Gehäuse 1 weist ferner eine Verriegelungseinrichtung 5 zum mechanischen Verriegeln des ersten Gehäuseteils 2 mit dem zweiten Gehäuseteil 3 in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses 1 auf. Die Verriegelungseinrichtung 5 umfasst eine erste Schließeinrichtung 6 und eine zweite Schließeinrichtung 7. Die erste Schließeinrichtung 6 und die zweite Schließeinrichtung 7 sind von einer Außenseite des Gehäuses 1 mittels unterschiedlicher Schließelemente schließbar. Hierbei erlaubt jede Schließeinrichtung 6, 7 unabhängig von der anderen Schließeinrichtung 6, 7 ein Entriegeln des Gehäuses 1.
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Die 3a bis 3d zeigen die Verriegelungseinrichtung 5 der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform des Gehäuses 1 im Detail. 3a zeigt hierbei eine schematische Darstellung einer Innenseite 11 des ersten Gehäuseteils 2, 3b zeigt eine schematische Darstellung einer Außenseite 12 des ersten Gehäuseteils 2. 3c zeigt eine schematische Darstellung einer Innenseite 13 des zweiten Gehäuseteils 3, 3d zeigt eine schematische Darstellung einer Außenseite 14 des zweiten Gehäuseteils 3.
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Die erste Schließeinrichtung 6 ist als Schloss ausgebildet und umfasst ein Hakenelement 8, welches durch eine Drehbewegung eines in das Schloss gesteckten Schlüssels gedreht werden kann. Auch die zweite Schließeinrichtung 7 ist als Schloss ausgebildet und umfasst ebenfalls ein Hakenelement 9, welches durch eine Drehbewegung eines in das Schloss gesteckten Schlüssels gedreht werden kann. Die Schlösser können beispielsweise als Stiftschlösser ausgebildet sein. Die Hakenelemente 8, 9 können beide mittels des jeweiligen Schlüssels aus einer jeweiligen Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition gedreht werden.
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Im geschlossenen Zustand des Gehäuses 1, das heißt wenn der erste Gehäuseteil 2 auf den zweiten Gehäuseteil 3 gesteckt ist, sind die Hakenelemente 8, 9 komplementär zueinander angeordnet. Dadurch können die Hakenelemente 8, 9 in Eingriff miteinander gebracht werden, sodass ein Verriegeln der Hakenelemente 8, 9 insbesondere durch Formschluss ermöglicht wird. Der verriegelte Zustand ist schematisch in der 4 dargestellt, in der die Innenseiten 11, 13 des ersten Gehäuseteils 2 und des zweiten Gehäuseteils 3 in zusammengestecktem Zustand gezeigt sind.
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Ist das Gehäuse 1 im geschlossenen Zustand verriegelt, so kann das Gehäuse 1 sowohl durch Drehen des Hakenelements 8 der ersten Schließeinrichtung 6 als auch unabhängig hiervon durch Drehen des Hakenelements 9 des zweiten Schließeinrichtung 7 entriegelt werden. Ein Zugang zu einer in dem Gehäuse 1 angeordneten Ladeelektronik kann hierdurch durch zwei unterschiedliche Personenkreise erfolgen, ohne dass diese über denselben Schlüssel als Schließelement verfügen müssen.
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In 5a ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Führungselements 16 in Form eines Führungsblechs 17 gezeigt. Die 5b zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung des Führungsblechs 17 in einer Ausführungsform des zweiten Gehäuseteils 3.
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Das Führungsblech 17 weist eine kreisförmige Aussparung 18 auf, durch die bei Anordnung in dem zweiten Gehäuseteil 3 ein Schließzylinder 20 der zweiten Verriegelungseinrichtung 7 hindurchragt.
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Das Führungsblech 17 weist an einer Oberseite 22 abgerundete Ecken 23 auf. Diese abgerundeten Ecken 23 sind einem als Aussparung 21 (vgl. 3a, 3b) ausgebildeten Führungselement 16 des ersten Gehäuseteils 2 zugewandt. Hierdurch wird beim Schließen des Gehäuses ein leichteres Einführen des mindestens einen Führungsbleches 17 in die mindestens eine Aussparung 21 ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- erster Gehäuseteil
- 3
- zweiter Gehäuseteil
- 4
- Aussparung
- 5
- Verriegelungseinrichtung
- 6
- erste Schließeinrichtung
- 7
- zweite Schließeinrichtung
- 8
- Hakenelement
- 9
- Hakenelement
- 11
- Innenseite (erster Gehäuseteil)
- 12
- Außenseite (erster Gehäuseteil)
- 13
- Innenseite (zweiter Gehäuseteil)
- 15
- Oberseite (zweiter Gehäuseteil)
- 16
- Führungselement
- 17
- Führungsblech
- 18
- kreisförmige Aussparung
- 20
- Schließzylinder
- 21
- Aussparung
- 22
- Oberseite
- 23
- abgerundete Ecke