DE3543989C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für den
Deckel eines Gehäuses für elektrische Geräte, insbeson
dere für eine Front- oder Rückplatte, mit mindestens zwei
in einer Ebene liegenden Schwenklagern, die den Deckel in
axialer Richtung des Lagers verschiebbar am Gehäuse
halten und aus einem an dem Gehäuse fest angeordneten, am
freien Ende durch einen Längsschlitz mit einer Gabel
ausgebildeten Lagerelement und einem damit über ein
Zapfengelenk innerhalb der Gabel verbundenen Schwenk
element bestehen, welches an seinem freien Ende eine
Verdickung aufweist und in eine mit einer Verengung
ausgebildeten Bohrung des Deckels eingreift. Eine
derartige Schwenkvorrichtung geht aus der DE-AS 27 07 397
als bekannt hervor.
Gehäuse für elektrische Geräte, die elektrische Bau
gruppen, wie z. B. Einschübe oder Steckbaugruppen, ent
halten, sind häufig mit mindestens einem Deckel, z. B. mit
einer Frontplatte an der Gerätevorderseite, verschlossen.
Bei Ausbildung des Gehäuses als front- und rückseitig
offener Kasten, also bei einem Gehäuse aus einem beid
seitig offenen Rahmen oder Mantel, sind als Deckel eine
Frontplatte und eine Rückkappe vorgesehen. Derartige
Deckel von Gehäusen elektrischer Geräte sind oft aufgrund
des Einbaus von Stromversorgung, Steck- und Bedienein
richtungen z. B. mittels Band- oder Folienverkabelung mit
dem Hauptgerät bzw. dessen Baugruppen verbunden, müssen
aber geöffnet und abgenommen werden können. Um die oft
mechanisch empfindlichen elektrischen Verbindungen
zwischen einem Gehäusedeckel und dem Gerät vor Beschä
digungen beim Öffnen des Deckels zu schützen und um
gleichzeitig auch Betriebsunterbrechungen vermeiden zu
können, ist es erforderlich, die Deckelbefestigung so
auszubilden, daß der Deckel nicht ohne weiteres nach
Lösen einer Schraubbefestigung vom Gerät abgenommen
werden kann und die elektrischen Verbindungen erhalten
bleiben. Andererseits muß der Deckel so weit geöffnet
werden können, daß die elektrischen Baugruppen oder Ein
schübe zugänglich und ziehbar sind. Schließlich soll der
Deckel aber auch vollständig vom Gerät abnehmbar sein.
Bei dem aus der DE-AS 27 07 397 bekannten Gehäuse ist für
den Deckel als Schwenkvorrichtung ein zweiteiliger Ver
bindungsstab vorgesehen, dessen Teile über ein Zapfen
gelenk gabelartig ineinandergreifend miteinander
verbunden und in einer im Gehäuse fest angeordneten Hülse
mit Außengewinde bzw. in einer in der Deckelbohrung
unlösbar mit dem Deckel verbundenen, mit der Hülse ver
schraubbaren Handhabe geführt sind. Nach dem Lösen der
Deckel-Schraubbefestigung ist der Verbindungsstab bis zu
einem Anschlag aus der am Gehäuse befestigten Hülse her
ausziehbar und über das Zapfengelenk mit dem Deckel z. B.
um 90° nach unten abklapp- oder schwenkbar. Im
abgeklappten Zustand sind die elektrischen Inneneinbauten
zugänglich und herausziehbar. Da der Deckel unlösbar mit
seiner Schwenkvorrichtung verbunden ist, können auch
gegebenenfalls vorhandene elektrische Verbindungen
erhalten bleiben und vor Beschädigungen geschützt werden.
Dies bedeutet aber auch, daß der Deckel nicht vollständig
vom Gerät abgenommen werden kann. Außerdem ist die
bekannte Schwenkvorrichtung durch die Gehäusehülse und
die damit verschraubbare Handhabe relativ aufwendig
aufgebaut.
Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde,
eine Schwenkvorrichtung der eingangs genannten Art in
ihrem Aufbau zu vereinfachen und eine einfache Klapp
möglichkeit anzugeben, bei der der Deckel auch voll
ständig, aber erst im voll geöffneten Zustand und nach
besonderer Handhabung vom Gehäuse abnehmbar ist und beim
Schließen des Gerätes zwangsläufig wieder zentriert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Schwenkvorrichtung der
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung bei einer
ersten Ausführungsform dadurch gelöst, daß das Lager und
das Schwenkelement jeweils aus einem Stift bestehen,
dessen Außenweite im wesentlichen gleich der durch die Verengung
gebildeten Innenweite der Deckelbohrung ist, daß das
Schwenkelement mit einem Längsschlitz versehen und
dadurch federnd ausgebildet ist, und daß die Verengung
der Deckelbohrung für die Verdickung am Stiftende des
Schwenkelementes einen nur durch zusätzlichen Kraftauf
wand beim Verschieben des Deckels überwindbaren Anschlag
bildet, so daß das federnde Stiftende des Schwenkele
mentes zusammengedrückt wird und der Deckel vom Schwenk
element abnehmbar ist.
Bei einer derartigen Schwenkvorrichtung kann der Deckel
nach dem Lösen einer Schraubbefestigung am Gehäuse in
axialer Richtung der Schwenklager ohne weiteres, aber
lediglich ein relativ kurzes Stück bis zum Anschlag der
Verdickung des Schwenkelementes an der Verengung der
Deckelbohrung vom Gehäuse abgehoben werden. In diesem
Zustand ist das Zapfengelenk der Schwenklager nicht mehr
von der Deckelbohrung umfaßt, somit also freigegeben, so
daß der Deckel um einen bestimmten Winkel, z. B. um 90°,
in die gewünschte Richtung z. B. nach unten abgeklappt
werden kann. Nach dem Abklappen befindet sich der Deckel
in voll geöffnetem Zustand, ohne daß er schon vollständig
und ohne weiteres vom Gehäuse abgenommen werden könnte.
Elektrische Verbindungen zwischen dem Deckel und den Ge
häuseeinbauten können daher beim Öffnen des Gerätes bis
zur abgeklappten Deckelstellung aufrechterhalten bleiben
und sind dabei vor Beschädigung geschützt, da die Deckel
abklappung nur in bestimmter, oben angegebener Weise
durchgeführt und der Deckel zunächst nicht vollständig
abgenommen werden kann. Die vollständige Abnahme des voll
geöffneten Deckels vom Gehäuse ist erst nach besonderer
Handhabung durch zusätzlichen Kraftaufwand, also nicht
ohne weiteres, möglich. Dadurch ist ein unvorsichtiges
und/oder gegebenenfalls auch gedankenloses Abnehmen eines
Deckels, das zu einer Beschädigung von elektrischen Ver
bindungen und somit auch zu Betriebsunterbrechungen
führen könnte, weitgehend ausgeschlossen. Die erfin
dungsgemäße Schwenkvorrichtung hat außerdem einen
einfachen Aufbau und ergibt mit lediglich zwei gelenkig
verbundenen Stiften eine einfache Klappmöglichkeit für
einen Gehäusedeckel bei einem wirksamen Schutz für
elektrische Verbindungsleitungen. Ferner hat die Schwenk
vorrichtung den Vorteil, daß der Deckel beim Schließen
des Gerätes zwangsläufig wieder zentriert wird. Ein
weiterer Vorteil besteht schließlich darin, daß die Be
dienung der Schwenkvorrichtung bzw. der Vorgang des
Öffnens, Abklappens und Schließens des Deckels - von der
Schraubbefestigung des Deckels am Gehäuse abgesehen -
ohne Werkzeuge lediglich von Hand leicht durchführbar
ist.
Bei einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schwenkvorrichtung wird die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß das Lager- und das
Schwenkelement jeweils aus einem Stift bestehen, dessen
größte Außenweite gleich der durch die Verengung gebildeten
Innenweite der Deckelbohrung ist, daß der in die Gabel
des Lagerelementes ragende Lagerschenkel des Schwenk
elementes etwas schmaler ist als der Längsschlitz des
Lagerelementes und das Zapfengelenk zwischen dem Lager
schenkel und einer Gabelzinke des Lagerelementes mit
einer Feder versehen ist, so daß das Schwenkelement mit
seinem Lagerschenkel quer zur Lagerachse in dem Längs
schlitz seitlich verschiebbar ist, und daß die Verdickung
des Schwenkelementes durch einen L-förmigen Haken am
Stiftende gebildet ist.
Auch bei dieser Schwenkvorrichtung kann der Deckel nach
dem Lösen einer Schraubbefestigung am Gehäuse in axialer
Richtung der Schwenklager ohne weiteres bis zum Anschlag
der Verdickung des Schwenkelementes an der Verengung der
Deckelbohrung vom Gehäuse abgehoben und dann nach
Freigabe des Zapfengelenkes abgeklappt werden. Außerdem
ist auch hier der abgeklappte, voll geöffnete Deckel erst
nach besonderer Handhabung vollständig vom Gehäuse ab
nehmbar. Hierzu ist das Zapfengelenk mit einer Feder aus
gerüstet und die Verdickung am Stiftende des Schwenkele
mentes als L-förmiger Haken ausgebildet. Das vollständige
Abnehmen des Deckels ist daher erst durch seitliches
Verschieben des Deckels gegen die Kraft der Feder im
Zapfengelenk, aber ohne Werkzeugaufwand durch Ausrasten
des Hakens am Stiftende des Schwenkelementes aus der
Deckelbohrung möglich. Ohne seitliche Verschiebung des
Deckels ist nur ein Abklapen oder Schwenken, aber kein
Aushängen des Deckels möglich. Diese Art der Schwenk
vorrichtung erfordert zur vollständigen Abnahme eines
Deckels von einem Gehäuse also zwei unterschiedliche
Bewegungsfolgen, nämlich eine erste Bewegung des Deckels
beim ersten Abheben vom Gehäuse in axialer Richtung der
Schwenklager und sodann eine zweite Bewegung des Deckels
in einer zur ersten Bewegungsrichtung etwa senkrechten
Richtung, also quer zur Längsachse der Schwenklager
elemente. Diese zum vollständigen Abnehmen des Deckels
erforderliche Richtungsänderung bei der Bewegung des
Deckels führt zu einer erhöhten Sicherheit bzw. zu einem
noch sichereren Schutz für elektrische Verbindungs
leitungen zwischen Deckel und Gehäuseeinbauten, da der
gesamte Bewegungsverlauf beim Abklappen und Abnehmen des
Deckels deutlicher in zwei Vorgänge unterbrochen wird.
Hierfür erfordert die insgesamt aber auch einfach auf
gebaute Schwenkvorrichtung lediglich den Einbau einer
Feder im Zapfengelenk und eine entsprechende Gestaltung
der Stifte für das Lager- und das Schwenkelement. Bei der
ersten Ausführungsform erfolgt das Abklappen und voll
ständige Abnehmen des Deckels zwar auch in zwei
Schritten, aber ohne Änderung der Bewegungsrichtung des
Deckels durch zwei gleichartige Bewegungsfolgen, d.h.
ohne eine zu dem Schwenklager seitliche Bewegung, sowie
durch Überwinden eines Anschlags. Die erste Ausführungs
form ist dafür aber auch noch einfacher aufgebaut.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der beiden angegebenen Aus
führungsformen einer erfindungsgemäßen Schwenkvorrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der zweiten Schwenkvor
richtung ist dabei so gestaltet, daß die Schwenkelemente
von zwei in einer Ebene liegenden Schwenklagern spiegel
bildlich zueinander angeordnet sind. Hierbei sind die
Haken am Stiftende von zwei Schwenkelementen nicht
gleichzeitig, sondern nacheinander aus der jeweiligen
Deckelbohrung ausrastbar. Der Bewegungsvorgang beim Ab
klappen und Abnehmen des Deckels wird dabei also noch
deutlicher abgesetzt und in drei Schritte unterteilt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 und 2 im Schnitt eine erste Ausführungsform einer
Schwenkvorrichtung bei geschlossener bzw. vom Gehäuse ab
gehobener Deckelstellung in Ausschnittdarstellungen von
Gehäuse und Deckel, wobei die Schwenkvorrichtung in Fig. 1
gegenüber der Fig. 2 um 90° gedreht dargestellt ist,
Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen einer zweiten
Ausführungsform einer Schwenkvorrichtung mit einem
rechten bzw. einem linken Schwenklager.
Die Schwenkvorrichtung besteht jeweils bei beiden Aus
führungen aus mindestens zwei in einer Ebene angeordneten
Schwenklagern. Diese halten einen Deckel, z. B. eine
Frontplatte 1, - wie sich aus den Fig. 2 bzw. 4 ergibt
- in axialer Richtung der Lager verschiebbar am Gehäuse 2
und bestehen jeweils aus einem an dem Gehäuse z. B. durch
Einpressen oder Einschrauben fest angeordneten Lager
element 3 bzw. 3 a, das am freien Ende durch einen Längs
schlitz 4 bzw. 4 a mit einer Gabel 5 bzw. 5 a ausgebildet
ist, sowie einem damit über ein Zapfengelenk 6 bzw. 6 a
innerhalb der Gabel verbundenen Schwenkelement 7 bzw. 7 a.
Dieses weist an seinem freien Ende jeweils eine
Verdickung 9 bzw. 15 auf und greift in eine mit einer
Verengung 11 bzw. 11 a ausgebildete Bohrung 10 bzw. 10 a
des Deckels 1 ein. Beide Elemente eines Schwenklagers
bestehen jeweils aus einem im wesentlichen zylindrischen
Stift, dessen Außenweite praktisch der durch die Ver
engung 11, 11 a gebildeten Innenweite der Deckelbohrung
10, 10 a ist. Das Schwenkelement 7, 7 a ist zumindest zur
Bildung eines Lagerschenkels 8 bzw. 8 a mit zwei zu
einander parallelen Abflachungen z. B. in Form von Aus
fräsungen 12 bzw. 12 a und 12 b versehen.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
beispiel ist der zylindrische Stift des Schwenkelementes
7 an zwei gegenüberliegenden Seiten seiner Längsachse
mit zwei Ausfräsungen 12 versehen, so daß ein Lagerschen
kel 8 mit zwei zueinander parallelen Abflachungen bei
symmetrischer Ausbildung des Schwenkelementes in Bezug
auf seine Längsachse mit einem zylindrischen Kopf am
Stiftende 13 entsteht. Die Verdickung 9 an diesem
Stiftende ist als spitzkantige Ringwulst 9 mit zwei
Schrägflächen ausgebildet. Der über die Spitzkante
gebildete Außendurchmesser des Ringwulstes 9 entspricht
etwa dem größeren, bis zur Verengung 11 reichenden
Innendurchmesser der Deckelbohrung 10. Außerdem ist das
Schwenkelement 7 noch mit einem in einer Ebene quer zu
den Abflachungen 12 des Lagerschenkels 8 liegenden
Längsschlitz 14 versehen, der bis zum Zapfengelenk 6
reicht. Dadurch ist das Schwenkelement federnd ausgebil
det. Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2
wird nach dem Lösen einer nicht dargestellten Schraub
befestigung des Deckels 1 am Gehäuse 2 der Deckel
in axialer Richtung der beiden Schwenklager vom Gehäuse
abgehoben, und zwar ein relativ kurzes Stück, bis der
Ringwulst 9 am Stiftende 13 an der Durchmesserverengung
11 der Deckelbohrung 10 anschlägt. In dieser
Stellung ist das Zapfengelenk 6 frei, so daß der Deckel 1
z. B. um 90° nach unten in die voll geöffnete Stellung
abklappbar ist. Das Schwenklager übernimmt somit auch
eine Scharnierfunktion, so daß es als Scharnier-Fangstift
wirkt. Um nun den Deckel vollständig vom Schwenkelement 7
abnehmen zu können, wird die Durchmesserverengung 11 der
Deckelbohrung 10 durch zusätzlichen Kraftaufwand, jedoch
ohne Werkzeugbenutzung, d.h. lediglich durch etwas
stärkeres Abziehen des Deckels in Achsrichtung des ab
geschwenkten Schwenkelementes überwunden, so daß das
federnde Stiftende 13 des Schwenkelementes zusammenge
drückt wird und der Ringwulst in diesen im Durchmesser
verengten Abschnitt der Deckelbohrung 10 tritt. Sodann
kann der Deckel vollständig abgenommen werden. Der Deckel
kann in entsprechender umgekehrter Weise ebenso ohne
Werkzeug wieder aufgesteckt und sich zwangsläufig
zentrierend wieder an das Gehäuse geklappt werden.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungs
beispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 in der Ausbildung des Schwenk
elementes 7 a und dessen Lagerung am Lagerelement 3 a.
Der zunächst zylindrische Stift des Schwenkelementes 7 a
hat einen Außendurchmesser, der dem durch die Durch
messerverengung 11 a gebildeten Innendurchmesser der
Deckelbohrung 10 a entspricht. An zwei gegenüberliegenden
Seiten seiner Längsachse ist der Stift mit zwei in Länge
und Tiefe unterschiedlichen Ausfräsungen 12 a und 12 b ver
sehen, so daß durch die kürzere und nicht so tiefe Aus
fräsung 12 a sowie durch die längere und tiefere
Ausfräsung 12 b das Schwenkelement 7 a unsymmetrisch in
Bezug auf seine Längsachse ausgebildet ist und der
Lagerschenkel 8 a mit zwei zueinander parallelen Abfla
chungen entsteht. Außerdem ist durch die Ausfräsung 12 b
ein L-förmiger, angefaster Haken 15 am Stiftende 13 a mit
einer dem ursprünglichen Außendurchmesser
des zylindrischen Stiftes entsprechenden Außenweite als
Verdickung gebildet. Ferner sind hier die unter
schiedlich tiefen Ausfräsungen 12 a und 12 b so vorge
nommen, daß der dadurch gebildete, in die Gabel 5 a des
Lagerelementes 3 a ragende Lagerschenkel 8 a des Schwenk
elementes 7 a schmaler ist als der Längsschlitz 4 a.
Der Lagerschenkel 8 a ist daher mit seitlichem Spiel in
der Gabel 5 a des Lagerelementes 3 a aufgenommen, so daß er
quer zur Lagerachse seitlich in dem Längsschlitz
verschiebbar ist, und zwar etwa um den Radiusunterschied
zwischen dem größeren und dem kleineren verengten
Abschnitt der Deckelbohrung 10 a. Diese seitliche
Verschiebung erfolgt gegen die Kraft einer Feder, welche
im Zapfengelenk zwischen dem Lagerschenkel 8 a des
Schwenkelementes 7 a und einer Gabelzinke 16 des Lager
elementes 3 a vorgesehen ist und hier aus einer gewölbten
Federscheibe 17 besteht. Aus den Fig. 3 und 4 ergibt
sich ferner noch, daß die beiden Schwenkelemente 7 a von
zwei in einer Ebene liegenden Schwenklagern spiegel
bildlich zueinander angeordnet sind, so daß die L-förmigen
Haken 15 der beiden Schwenkelemente 7 a in entgegenge
setzte Richtungen zeigen.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs
beispiel einer Schwenkvorrichtung wird der Deckel 1 nach
dem Lösen seiner nicht gezeigten Schraubbefestigung am
Gehäuse 2 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 in axialer Richtung der beiden Schwenk
lager vom Gehäuse um ein relativ kurzes Stück abgehoben,
bis der Haken 15 am Stiftende 13 a an der Durchmesser
verengung 11 a der Deckelbohrung 10 a anschlägt. In dieser
Stellung ist das Zapfengelenk 6 a freigegeben, so daß der
Deckel in die voll geöffnete Stellung, z. B. um 90° nach
unten, abklappbar ist. Das Schwenklager übernimmt somit
auch hier eine Scharnierfunktion und wirkt dabei als
Scharnier-Fangstift. Um nun den Deckel vollständig vom
Schwenkelement 7 a abnehmen zu können, wird der Deckel
seitlich gegen die Federkraft verschoben. Eine seitliche
Verschiebung gibt jeweils einen Haken 15 frei, so daß zur
Freigabe beider Haken insgesamt zwei seitliche Verschie
bungen in entgegengesetzte Richtungen durchzuführen sind.
Diese Verschiebungen können, wie auch das Aufstecken des
Deckels auf die beiden Schwenklager, ohne Werkzeugaufwand
leicht von Hand erfolgen. Ohne Verschiebung ist nur ein
Schwenken oder Abklappen, nicht aber ein Aushängen des
Deckels möglich. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist
beim Anklappen des Deckels an das Gehäuse eine zwangs
läufige Zentrierung gewährleistet.
Claims (9)
1. Schwenkvorrichtung für den Deckel eines Gehäuses für
elektrische Geräte, insbesondere für eine Front- oder
Rückplatte, mit mindestens zwei in einer Ebene liegenden
Schwenklagern, die den Deckel in axialer Richtung des
Lagers verschiebbar am Gehäuse halten und aus einem an
dem Gehäuse fest angeordneten, am freien Ende durch einen
Längsschlitz mit einer Gabel ausgebildeten Lagerelement
und einem damit über ein Zapfengelenk innerhalb der Gabel
verbundenen Schwenkelement bestehen, welches an seinem
freien Ende eine Verdickung aufweist und in eine mit
einer Verengung ausgebildete Bohrung des Deckels ein
greift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager
(3) und das Schwenkelement (7) jeweils aus einem Stift
bestehen, dessen Außenweite im wesentlichen gleich der durch die
Verengung (11) gebildeten Innenweite der Deckelbohrung
(10) ist, daß das Schwenkelement (7) mit einem Längs
schlitz (14) versehen und dadurch federnd ausgebildet
ist, und daß die Verengung (11) der Deckelbohrung (10)
für die Verdickung (9) am Stiftende (13) des Schwenk
elementes (7) einen nur durch zusätzlichen Kraftauf
wand beim Verschieben des Deckels (1) überwindbaren
Anschlag bildet, so daß das federnde Stiftende (13) des
Schwenkelementes (7) zusammengedrückt wird und der Deckel
(1) vom Schwenkelement (7) abnehmbar ist.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Längsschlitz (14) des Schwenkelements (7) bis zum Zapfen
gelenk (6) erstreckt.
3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
dickung (9) am Stiftende (13) als Ringwulst ausgebildet
ist.
4. Schwenkvorrichtung für den Deckel eines Gehäuses für
elektrische Geräte, insbesondere für eine Front- oder
Rückplatte, mit mindestens zwei in einer Ebene liegenden
Schwenklagern, die den Deckel in axialer Richtung des
Lagers verschiebbar am Gehäuse halten und aus einem an
dem Gehäuse fest angeordneten, am freien Ende durch einen
Längsschlitz mit einer Gabel ausgebildeten Lagerelement
und einem damit über ein Zapfengelenk innerhalb der Gabel
verbundenen Schwenkelement bestehen, welches an seinem
freien Ende eine Verdickung aufweist und in eine mit
einer Verengung ausgebildete Bohrung des Deckels ein
greift,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager- (3 a) und das Schwenkelement (7 a) jeweils aus einem
Stift bestehen, dessen größte Außenweite gleich der durch die
Verengung (11 a) gebildeten Innenweite der Deckelbohrung
(10 a) ist, daß der in die Gabel (5 a) des Lagerelementes
(3 a) ragende Lagerschenkel (8 a) des Schwenkelementes (7 a)
etwas schmaler ist als der Längsschlitz (4 a) des Lager
elementes (3 a) und das Zapfengelenk (6 a) zwischen dem
Lagerschenkel (8 a) und einer Gabelzinke (16) des Lager
elementes (3 a) mit einer Feder (17) versehen ist, so daß
das Schwenkelement (7 a) mit seinem Lagerschenkel (8 a)
quer zur Lagerachse in dem Längsschlitz (4 a) seitlich
verschiebbar ist, und daß die Verdickung des Schwenk
elementes (7 a) durch einen L-förmigen Haken (15) am
Stiftende gebildet ist (Fig. 3 und 4).
5. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
L-förmige Haken (15) durch eine seitlich der Stiftlängs
achse über die gesamte übrige Länge des Schwenkelementes
(7 a) verlaufende Ausfräsung (12 b) gebildet ist.
6. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkelemente (7 a) von zwei in einer Ebene liegenden
Schwenklagern spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
7. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(17) des Zapfengelenks (6 a) aus einer gewölbten Feder
scheibe besteht.
8. Schwenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stifte für das Lager- (3, 3 a) und das Schwenk
element (7, 7 a) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
sind, und das Schwenkelement (7, 7 a) zumindest zur Bildung
des Lagerschenkels (8, 8 a) mit zwei zueinander parallelen
Abflachungen, z. B. in Form von Ausfräsungen (12, 12 a, 12 b)
versehen ist.
9. Schwenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement (3, 3 a) durch Einpressen oder Ein
schrauben an dem Gehäuse (2) fest angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543989 DE3543989A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Schwenkvorrichtung fuer einen gehaeusedeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543989 DE3543989A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Schwenkvorrichtung fuer einen gehaeusedeckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3543989A1 DE3543989A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3543989C2 true DE3543989C2 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6288302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543989 Granted DE3543989A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Schwenkvorrichtung fuer einen gehaeusedeckel |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3543989A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4037063A1 (de) * | 1990-11-22 | 1992-05-27 | Bopla Gehaeuse Systeme Gmbh | Gehaeuse, insbesondere zur aufnahme von elektrischen oder elektronischen bauelementen |
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DE20201650U1 (de) | 2002-02-04 | 2002-05-23 | Weber Control B.V., Coevorden | Anordnung zum Befestigen eines Abdeckelementes an einem Schaltschrank |
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---|---|---|---|---|
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DE102016201426A1 (de) * | 2016-01-29 | 2017-08-03 | Eaton Protection Systems Ip Gmbh & Co. Kg | Kasten mit Gelenkeinrichtung |
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---|---|---|---|---|
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-
1985
- 1985-12-12 DE DE19853543989 patent/DE3543989A1/de active Granted
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DE4037063A1 (de) * | 1990-11-22 | 1992-05-27 | Bopla Gehaeuse Systeme Gmbh | Gehaeuse, insbesondere zur aufnahme von elektrischen oder elektronischen bauelementen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3543989A1 (de) | 1987-06-19 |
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Owner name: BOSCH TELECOM GMBH, 70469 STUTTGART, DE SIEMENS AG |
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