DE102019201041A1 - Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen - Google Patents

Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen Download PDF

Info

Publication number
DE102019201041A1
DE102019201041A1 DE102019201041.5A DE102019201041A DE102019201041A1 DE 102019201041 A1 DE102019201041 A1 DE 102019201041A1 DE 102019201041 A DE102019201041 A DE 102019201041A DE 102019201041 A1 DE102019201041 A1 DE 102019201041A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composition
wax
weight
apple
waxes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019201041.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Bastian Fassin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Katjes Fassin Co KG GmbH
Katjes Fassin Gmbh+co KG
Original Assignee
Katjes Fassin Co KG GmbH
Katjes Fassin Gmbh+co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Katjes Fassin Co KG GmbH, Katjes Fassin Gmbh+co KG filed Critical Katjes Fassin Co KG GmbH
Priority to DE102019201041.5A priority Critical patent/DE102019201041A1/de
Priority to PCT/EP2020/051816 priority patent/WO2020156959A1/de
Priority to EP20701337.6A priority patent/EP3918007A1/de
Publication of DE102019201041A1 publication Critical patent/DE102019201041A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
    • C09D191/06Waxes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2205/00Polymer mixtures characterised by other features
    • C08L2205/02Polymer mixtures characterised by other features containing two or more polymers of the same C08L -group
    • C08L2205/025Polymer mixtures characterised by other features containing two or more polymers of the same C08L -group containing two or more polymers of the same hierarchy C08L, and differing only in parameters such as density, comonomer content, molecular weight, structure

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Zusammensetzung zur Behandlung einer Oberfläche, wobei die Oberfläche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Holzoberfläche, einer Keramikoberfläche, einer Kunststoffoberfläche, einer Lederoberfläche, einer Metalloberfläche und einer Oberfläche einer Arzneimittelpräparation. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zusammensetzung zur Behandlung einer Holz-, Keramik-, Kunststoff-, Leder- oder Metalloberfläche sowie eine Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation, wobei diese Zusammensetzungen Apfelwachs beinhalten. Die Erfindung betrifft auch Apfelwachs-beinhaltende Kerzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Zusammensetzung zur Behandlung einer Oberfläche, wobei die Oberfläche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Holzoberfläche, einer Keramikoberfläche, einer Kunststoffoberfläche, einer Lederoberfläche, einer Metalloberfläche und einer Oberfläche einer Arzneimittelpräparation. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zusammensetzung zur Behandlung einer Holz-, Keramik-, Kunststoff-, Leder- oder Metalloberfläche sowie eine Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation, wobei diese Zusammensetzungen Apfelwachs beinhalten. Die Erfindung betrifft auch Apfelwachs-beinhaltende Kerzen.
  • Ein Einsatz von Pflegemitteln zur Oberflächenbehandlung von insbesondere glatten Oberflächen, wie etwa den Oberflächen von Möbeln, lackierten Gegenständen und Kraftfahrzeugkarosserien, ist hinreichend bekannt. Diese, regelmäßig auch als Politur bezeichneten Pflegemittel können insbesondere auch Carnaubawachs enthalten. Gerade zur Pflege von Kraftfahrzeugkarosserien werden Pflegemittel mit einem Anteil an Carnaubawachs aufgrund der vorteilhaften Pflegeeigenschaften des Carnaubawachses gerne verwendet, obwohl derartige Pflegeprodukte vergleichsweise teuer sind. Carnaubawachs wird von den beidseitig mit einer pulverförmigen Wachsschicht bedeckten Blättern der Carnaubapalme gewonnen. Diese löst sich teilweise nach dem Trocknen der Blätter ab, der Rest wird durch Bürsten, Klopfen und Schaben von den längs gespaltenen Blättern abgelöst. Das Wachs wird anschließend geschmolzen und von den sich absetzenden Verunreinigungen befreit und abgesiebt. Die Besonderheiten dieses Wachses bestehen in seiner hohen Härte sowie in seinem hohen Schmelzpunkt von über 80°C. Es ist außerdem dafür bekannt, Oberflächen mit mehr Glanz zu versehen. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich Carnaubawachs besonders gut als Additiv in Möbel- oder Lackpflegeprodukten. Hier sorgt es für einen besonderen Glanz und schützt aufgrund seiner Härte das Holz bzw. den Lack dauerhaft und versiegelt aufgeraute Flächen.
  • Der Nachteil von Carnaubawachs beinhaltenden Poliermitteln besteht jedoch unter anderem darin, dass sie - neben dem vergleichsweise hohen Preis - oftmals nur schwer aufgetragen werden können und der mit diesen Polituren erzielbare Glanz in der Regel noch verbesserungswürdig ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind auch Carnaubawachs-beinhaltende Kerzen bekannt. Der Nachteil solcher Kerzen besteht jedoch darin, dass sie häufig zu schnell abbrennen.
  • Allgemein ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nachteil, der sich aus dem Stand der Technik ergibt, zumindest teilweise zu überwinden. Eine Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, ein Poliermittel anzugeben, welches sich im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Poliermitteln, insbesondere im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Poliermitteln beinhaltend Carnaubawachs als Zusatzstoff, leichter auftragen lässt und im Vergleich zu Carnaubawachs beinhaltenden Poliermitteln zu einem besseren Glanz führt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht weiterhin darin, eine Kerze anzugeben, die im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Kerzen, insbesondere im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Carnaubawachs-beinhaltenden Kerzen, durch ein verbessertes Abbrennverhalten gekennzeichnet ist.
  • Ein Beitrag zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer dieser Aufgaben wird durch die unabhängigen Ansprüche geleistet. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen bereit, die zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der Aufgaben beitragen.
  • Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet die Verwendung von Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Zusammensetzung zur Behandlung einer Oberfläche, wobei die Oberfläche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Holzoberfläche, einer Keramikoberfläche, einer Kunststoffoberfläche, einer Lederoberfläche, einer Metalloberfläche und einer Oberfläche einer Arzneimittelpräparation.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, der der Ersatz von Carnaubawachs durch Apfelwachs in Poliermitteln zu einer deutlich verbesserten Auftragbarkeit und zugleich auch zu einem erkennbar verbesserten Glanz der mit einem solchen Poliermittel behandelten Oberflächen führt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, dass die Zusammensetzung höchstens 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, noch mehr bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines Zusatzstoffes aus der Gruppe bestehend aus Bienenwachs (E 901), Carnaubawachs (E 903) oder einer Mischung aus diesen beiden Wachsen, enthält. Besonders bevorzugt ist es, dass die Zusammensetzung frei von Bienenwachs, Carnaubawachs oder einer Mischung aus diesen beiden Wachse ist, ganz besonders bevorzugt frei von Carnaubawachs.
  • Bei der Zusammensetzung handelt es sich vorzugsweise um ein Pflegemittel. Unter dem Begriff „Pflegemittel“ werden vorzugsweise Mittel verstanden, die zum Schutz und zur Veredlung von Oberflächen aller Art Verwendung finden können, wie z. B. zur Behandlung von Oberflächen aus anorganischen Materialien, z. B. aus Metall, Stein, Steinzeug usw., und aus organischen Materialien, z. B. aus Holz, Leder, Kunststoffen, wie Linoleum usw.. In diesem Zusammenhang besonders bevorzugte Pflegemittel sind Polituren, insbesondere Autopolituren, Möbelpolituren, Lederpolituren, Kunststoffpolituren und Keramikpolituren.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Zusammensetzung das Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beinhaltet. Die Menge an Apfelwachs hängt dabei von der Art der Zusammensetzung bzw. von der mit der Zusammensetzung zu behandelnden Oberfläche ab.
  • Das in der Zusammensetzung enthaltene Apfelwachs kann durch alle dem Fachmann bekannten Verfahren zur Gewinnung von Apfelwachs aus Apfelschalen erhalten werden. Vorzugsweise ist das Apfelwachs erhältlich durch ein Verfahren umfassend die Verfahrensschritte:
    1. i) Extraktion einer Apfelschalen beinhaltenden Zusammensetzung mit organischen Lösungsmitteln, vorzugsweise mit einem organischen Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkoholen wie beispielsweise Ethanol, Ethern, Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen wie beispielsweise Chloroform, oder einer Mischung aus mindestens zwei davon;
    2. ii) zumindest teilweises Verdampfen des organischen Lösungsmittels aus dem Extrakt unter Erhalt von Apfelwachs.
  • Eine geeignete Apfelschalen beinhaltende Zusammensetzung, welche im Verfahrensschritt i) eingesetzt wird, ist entpektinisierter Apfeltrester, der als Abfallprodukt in der Pektin herstellenden Industrie anfällt. Ein Verfahren zur Herstellung von Apfelwachs aus entpektinisiertem Apfeltrester ist beispielsweise in der WO 93/17083 A1 beschrieben.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass das Apfelwachs mindestens eine der folgenden Eigenschaften, vorzugsweise jedoch beide der folgenden Eigenschaften verwirklicht:
    • (α) einen Gehalt an Nonacosan in einem Bereich von 10 bis 50 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 15 bis 40 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Apfelwaches;
    • (β) einen Gehalt an Urolsäure in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt in einem Bereich von 25 bis 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 35 bis 70 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Apfelwaches.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch eine Zusammensetzung zur Behandlung einer Holz-, Keramik-, Kunststoff-, Leder- oder Metalloberfläche, beinhaltend i) mindestens ein Öl, mindestens ein Wachs oder eine Mischung hieraus, und ii) mindestens ein Lösungsmittel, wobei die Zusammensetzung Apfelwachs beinhaltet.
  • In diesem Zusammenhang ist es insbesondere bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung das Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beinhaltet. Die Menge an Apfelwachs hängt dabei von der Art der Zusammensetzung bzw. von der mit der Zusammensetzung zu behandelnden Oberfläche ab. Bevorzugte Apfelwachse sind diejenigen Apfelwachse, die bereits eingangs im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verwendung von Apfelwachs genannt worden sind.
  • Als Wachse i), die gegebenenfalls zusätzlich zum Apfelwachs in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein können, kommen grundsätzlich alle Wachstypen in Betracht, die üblicherweise in als Oberflächen-Pflegemittel eingesetzten Zusammensetzungen enthalten sein können. Vorzugsweise schmelzen diese Wachse bei Temperaturen oberhalb 40°C, beispielsweise im Bereich von 50 bis 120°C. Geeignete Wachstypen umfassen fossile Wachse wie Petroleumwachse, z.B. Ozokerit, makrokristalline Paraffinwachse, mikrokristalline Paraffinwachse, Montanwachse und chemisch modifizierte Montanwachse wie Montansäurewachse und Montanesterwachse, pflanzliche Wachse wie Carnauba-Wachs, Candelilla-Wachs und dergleichen, Wachse tierischen Ursprungs wie Bienenwachs, Lanolin und dergleichen, weiterhin teilsynthetische Wachse wie Amidwachse, z.B. Disteaorylethylendiamin, sowie vollsynthetische Wachse wie Polyolefinwachse, z.B. Polyethylen- und Polypropylenwachse, Fischer-Tropsch-Wachse, fluorhaltige Wachse wie Polytetrafluorethylen und Polyethylen-Polytetrafluorethylen-Copolymere sowie Polyoxidate von Fischer-Tropsch- und von Polyolefinwachsen. Die vorgenannten Wachstypen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt und kommerziell erhältlich. Eine Übersicht über Wachse geben U. Wolfmayer et al. in „Wachse“, Ullmanns Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. Ed. on CD ROM,© 1997 Wiley-VCH, Weinheim.
  • Als Öle i), die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein können, kommen grundsätzlich alle Öle in Betracht, die üblicherweise in als Oberflächen-Pflegemittel eingesetzten Zusammensetzungen enthalten sein können. Beispiele solcher Öle umfassen Mineralöl, natürliches Öl und beliebige Gemische von deren Kombinationen. Wie hier definiert sind natürliche Öle organische Öle, die durch Pflanzen, Tiere und andere Organismen über organische Prozesse produziert werden. Natürliche Öle umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Pflanzenöle, essentielle Öle, Talg und andere Lipide. Geeignete Pflanzenöle umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Kokosöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Olivenöl, Palmöl, Erdnussöl, Rapsöl, einschließlich Rapsöl (Canola), Distelöl, Sesamöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und andere geeignete Pflanzen-, Getreide- und Nussöle. Wie hier definiert besteht Mineralöl vorwiegend aus cyclischen Paraffinen und/oder Alkanen, wobei die cyclischen Paraffine und/oder Alkane aus Kohlenstoffketten mit 10-50 Kohlenstoffatomen bestehen. Das Mineralöl ist im Allgemeinen durchsichtig und farblos. Mineralöle können natürliche Esteröle, Fischöle, verschiedene gesättigte oder ungesättigte Verbindungen auf Kohlenwasserstoff-Basis, usw. umfassen. Allgemeine Namen für Mineralöle umfassen Adepsinöl, Albolen, Kabelöl, Babyöl, Drakeol, elektrisches Isolieröl, Hitzebehandlungsöl, Hydrauliköl, Lignitöl, flüssiges Paraffin, Mineraldichtungsöl, Nujol, Paraffinöl, Petroleumflüssigkeit, Technisches Öl, und Weißöl.
  • Als Öle i) kommen weiterhin Silikone in Betracht. Der Begriff „Silikon“ umfasst Organopolysiloxanflüssigkeit. Organopolysiloxanflüssigkeiten werden gemeinhin als „Silikonöle“ oder „Silikone“ bezeichnet und werden von Silikonelastomeren und Harzen unterschieden, die stärker vernetzt sind als Silikonöle. Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung einsetzbaren Silikone haben im Allgemeinen eine Reinviskosität von etwa 1 cSt bis etwa 1000000 cSt (25°C) (ASTM D-4283), gewöhnlich etwa 10 cSt bis etwa 100000 cSt, meist etwa 50 cSt bis etwa 50000 cSt, noch üblicher 100 cSt bis etwa 25000 cSt, noch üblicher etwa 150 cSt bis etwa 10000 cSt, noch üblicher etwa 150 cSt bis etwa 5000 cSt, noch üblicher etwa 150 cSt bis etwa 2000 cSt, und noch üblicher 150 cSt bis etwa 1000 cSt. Die Silikonkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann ein Gemisch von Silikonen mit niedriger und hoher Viskosität enthalten. Es lassen sich Gemische verschiedener Silikone verwenden, wie u. a.
  • Gemische von Silikonen unterschiedlicher Viskositäten. Geeignete Silikone, die sich in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwenden lassen, umfassen solche auf der Basis von Organopolysiloxan, wobei diese ausgewählt sind aus der Klasse der Polymere mit der allgemeinen Formel (RnSiO((4-n)/2))m, wobei n zwischen 0 und 3 ist und m 2 oder größer ist, und R Alkyl oder Aryl ist, wie definiert in Silicone Compounds Register and Review, 5. Auflage, R. Anderson, G. L. Larson und C. Smith Eds., Huls America Inc., Piscataway, N. J., S. 247 (1991), das hiermit vollständig durch Bezugnahme aufgenommen ist.
  • Als Lösungsmittel ii) beinhaltet die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise Wasser. Darüberhinaus kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch Lösungsmittel wie Ketone, beispielsweise Aceton und Ethylmethylketon, aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe und deren Mischungen, beispielsweise Benzinfraktionen, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Niederalkylester aliphatischer Carbonsäuren wie Ethylacetat und n-Butylacetat, Ether wie Diethylether, tert.-Butylmethylether und Tetrahydrofuran, Alkohole wie Methanol, Ethanol, iso-Propanol oder n-Butanol und dergleichen enthalten. Auch Mischungen aus diesen Lösungsmitteln sind denkbar.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Zusammensetzung höchstens 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, noch mehr bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines Zusatzstoffes aus der Gruppe bestehend aus Bienenwachs (E 901), Carnaubawachs (E 903) oder einer Mischung aus diesen beiden Wachsen, enthält. Besonders bevorzugt ist es, dass die Zusammensetzung frei von Bienenwachs, Carnaubawachs oder einer Mischung aus diesen beiden Wachse ist, ganz besonders bevorzugt frei von Carnaubawachs.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung um ein Pflegemittel, besonders bevorzugt um eine Politur, zur Behandlung einer Holz-, Keramik-, Kunststoff-, Leder- oder Metalloberfläche. Diese Zusammensetzungen können grundsätzlich in Form einer wässrigen Emulsion oder Suspension, beispielsweise als Creme, oder aber auch in Form von wachsartigen Pasten oder in fester wachsartiger Form vorliegen.
  • Die Applikation der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf die zu behandelnden Oberflächen erfolgt in anwendungsspezifischer Weise durch übliche Auftragsverfahren, beispielsweise durch Einreiben, Streichen, Sprühen, Tauchen und dergleichen. Beim Verdunsten der in den Formulierungen enthaltenen flüchtigen Bestandteile bildet sich ein geschlossener Wachsfilm auf der zu konservierenden Oberfläche aus. Nach dem Verfestigen des Films kann die Oberfläche in üblicher Weise poliert werden, wobei man sehr dünne, glänzende und gut haftende Wachsfilme auf der Oberfläche erhält.
  • Möbelpolitur
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung handelt es sich bei dieser Zusammensetzung um eine Möbelpolitur zur Behandlung einer Holzoberfläche.
  • Als Beispiel einer erfindungsgemäßen Möbelpolitur sei eine wachshaltige Emulsion genannt, die neben dem Apfelwachs ein Silikonöl, Wasser und beispielsweise Paraffinwachs beinhaltet. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die flüssige Emulsion 0,3 bis 1,5 Gew.-% Paraffinwachs, 0,05 bis 1 Gew.-% mikrokristallines Wachs, 0 bis 1 Gew.-% Apfelwachs, 1 bis 10 Gew.-% Siliconöl, 5 bis 30 Gew.-% eines organischen Lösungsmittels, 0 bis 10 Gew.-% eines Tensides, 0 bis 50 Gew.-% eines Aerosol-Treibmittels und 0 bis 15 Gew.-% zusätzlicher Bestandteile, beinhaltet.
  • Beispiele für geeignete Wachs- und/oder Öl-Komponenten i) und für geeignete Lösungsmittel ii) und für weitere Zusatzstoffe in einer erfindungsgemäßen als Möbelpolitur geeigneten Zusammensetzung können der WO 02/02708 A1 oder der DE 40 41 118 A1 entnommen werden.
  • Autopolitur
  • Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung handelt es sich bei dieser Zusammensetzung um eine Autopolitur zur Behandlung einer Metalloberfläche.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Autopolituren sind Öl-in-Wasser-Emulsionen. Diese können Wachse oder auch komplexe Mischungen aus Hydroxy-terminierten Silikonölen, Amino-funktionalisierten Polysiloxanen und gegebenenfalls partiell hydrolysierten Organotrialkylsilanen beinhalten.
  • Beispiele für geeignete Wachs- und/oder Öl-Komponenten i) und für geeignete Lösungsmittel ii) und für weitere Zusatzstoffe in einer erfindungsgemäßen als Autopolitur geeigneten Zusammensetzung können der US 4,273,584 oder der EP 1 426 425 A1 entnommen werden.
  • Gummipflegemittel
  • Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung handelt es sich bei dieser Zusammensetzung um eine Kunststoffpolitur zur Behandlung einer Kunststoffoberfläche. Als Beispiel einer solchen Kunsstoffpolitur sei eine Zusammensetzung beinhaltend 90 bis 5 Gew.-% Rapsölmethylester, 80 bis 5 Gew.-% Rapsöl, 0 bis 10 Gew.-% Apfelwachs, 0 bis 10 Gew.-% Siliconöl, 0 bis 5 Gew.-% Polytetrafluorethylenpulver, 0 bis 1 Gew.-% fluorierter Alkylester und 0 bis 1 Gew.-% nicht-ionogener Emulgator genannt. Solche Zusammensetzungen lassen sich vorteilhafterweise zur Pflege der Flanken von Fahrzeugreifen, von Fenster- und Türdichtungen im Wohn- oder Industriebereich, von Griffstücken, Handschuhen, Schuhen, Kabeln, Latexartikeln u. dgl. verwenden.
  • Beispiele für geeignete Wachs- und/oder Öl-Komponenten i) und für geeignete Lösungsmittel ii) und für weitere Zusatzstoffe in einer erfindungsgemäßen als Kunststoffpolitur geeigneten Zusammensetzung können der WO 2006/053772 A1 entnommen werden.
  • Lederpolitur
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung handelt es sich um eine Lederpolitur zur Behandlung einer Lederoberfläche. Vorzugsweise handelt es sich um eine Schuhpolitur oder Schuhcreme, die in fester Form oder aber auch in Form einer Emulsion vorliegen kann. Feste Schuhpflegemittel bestehen in der Regel aus einem Gemisch von Wachsen, z. B. Montanwachs-Derivaten, Mikrowachsen, Ceresin, Carnauba-, Candelilla-wachs, Stearin, synthetischen Wachsen, Paraffinen und Lösungsmittelgemischen, z. B. Testbenzin, Terpentinöl usw.. Diese Schuhcremes besitzen eine relativ harte, gut verteilbare Konsistenz und werden meist in Dosen abgefüllt. Wässrige Schuhpflegemittel werden als pastöse Emulsionen in Tuben oder als Flüssigkeit in Flaschen angeboten.
  • Als Beispiel einer erfindungsgemäßen Lederpolitur sei eine wachshaltige Emulsion genannt, die neben dem Apfelwachs ein Silikonöl, Wasser und beispielsweise Paraffinwachs beinhaltet. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die flüssige Emulsion 0,3 bis 1,5 Gew.-% Paraffinwachs, 0,05 bis 1 Gew.-% mikrokristallines Wachs, 0 bis 1 Gew.-% Apfelwachs, 1 bis 10 Gew.-% Siliconöl, 5 bis 30 Gew.-% eines organischen Lösungsmittels, 0 bis 10 Gew.-% eines Tensides, 0 bis 50 Gew.-% eines Aerosol-Treibmittels und 0 bis 15 Gew.-% zusätzlicher Bestandteile, beinhaltet.
  • Weitere Beispiele für geeignete Wachs- und/oder Öl-Komponenten i) und für geeignete Lösungsmittel ii) und für weitere Zusatzstoffe in einer erfindungsgemäßen als Lederpolitur geeigneten Zusammensetzungen können der DE 198 52 752 A1 entnommen werden.
  • Keramikpolitur
  • Beispiele für geeignete Wachs- und/oder Öl-Komponenten i) und für geeignete Lösungsmittel ii) und für weitere Zusatzstoffe in einer erfindungsgemäßen als Keramikpolitur geeigneten Zusammensetzung können der WO 02/33015 A1 entnommen werden.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch eine Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation beinhaltend mindestens ein Beschichtungspolymer und mindestens ein Lösungsmittel, wobei die Zusammensetzung weiterhin Apfelwachs beinhaltet. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation das Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beinhaltet. Bevorzugte Apfelwachse sind diejenigen Apfelwachse, die bereits eingangs im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verwendung von Apfelwachs genannt worden sind.
  • Auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation ist es bevorzugt, dass die Zusammensetzung höchstens 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, noch mehr bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines Zusatzstoffes aus der Gruppe bestehend aus Bienenwachs (E 901), Carnaubawachs (E 903) oder einer Mischung aus diesen beiden Wachsen, enthält. Besonders bevorzugt ist es, dass die Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation frei von Bienenwachs, Carnaubawachs oder einer Mischung aus diesen beiden Wachse ist, ganz besonders bevorzugt frei von Carnaubawachs.
  • Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation handelt es sich vorzugswiese um eine Zusammensetzung zur Herstellung einer Tablettenbeschichtung. Eine solche Zusammensetzung kann neben dem Apfelwachs und dem Beschichtungspolymer, bei dem es sich vorzugsweise um ein Polysaccharid, beispielsweise um eine Cellulose Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Ethylcellulose, Methylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulosephthalat oder um ein synthetisches Polymer wie ein Methacrylsäurecopolymer handelt, weitere Zusatzstoffe wie Lösungsmittel, Farbstoffe und dergleichen beinhalten.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch eine Kerze beinhaltend mindestens eine brennbare Substanz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem brennbaren Öl, einem brennbaren Wachs oder einer Mischung hieraus, wobei die Kerze mindestens 1 Gew.-%, noch mehr bevorzugt mindestens 5 Gew.-%, noch mehr bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt mindestens 25 Gew.-% und am meisten bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Kerze, Apfelwachs beinhaltet. Neben den brennbaren Substanzen kann die Kerze auch weitere, übliche Zusatzstoff wie etwa Riechstoffe oder Farbstoffe enthalten. Beispiele für Riechstoffe für die erfindungsgemäßen Kerzen finden sich z. B. in S. Arctander, Perfume and Flavor Materials, Vol. I und II, Montclair, N. J., 1969, Selbstverlag oder K. Bauer, D. Garbe und H. Surburg, Common Fragrance and Flavor Materials, 3rd. Ed., Wiley-VCH, Weinheim 1997.
  • In diesem Zusammenhang ist es weiterhin bevorzugt, dass die Kerze höchstens 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, noch mehr bevorzugt höchstens 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Kerze, eines Zusatzstoffes aus der Gruppe bestehend aus Bienenwachs (E 901), Carnaubawachs (E 903) oder einer Mischung aus diesen beiden Wachsen, enthält. Besonders bevorzugt ist es, dass die Kerze frei von Bienenwachs, Carnaubawachs oder einer Mischung aus diesen beiden Wachse ist, ganz besonders bevorzugt frei von Carnaubawachs.
  • Als Wachse, die gegebenenfalls zusätzlich zum Apfelwachs in den erfindungsgemäßen Kerzen enthalten sein können, gehören natürliche, chemisch modifizierte sowie auch synthetische Wachse. Natürliche Wachse können pflanzlichen (z. B. Apfelwachs) oder tierischen (z. B. Bienenwachs) Ursprungs sein. Zu der Kategorie der natürlichen Wachse gehören auch Mineralwachse, wie z. B. Ceresin, und petrochemische Wachse, wie z. B. Paraffinwachse (Kohlenwasserstoffgemische), Mikrowachse etc. Zu den chemisch modifizierten Wachsen zählen Hartwachse, wie z. B. Montanesterwachse. Zu synthetischen Wachsen werden beispielsweise Polyalkylwachse oder Polyethylenwachse gerechnet. Synthetische Wachse können aber auch durch Veresterung von Fettsäuren pflanzlichen Ursprungs und Alkoholen hergestellt werden. Bevorzugte Wachse für die erfindungsgemäßen Kerzen sind Stearine und Paraffine.
  • Die Erfindung wird nun anhand von nicht-limitierenden Beispielen näher erläutert:
  • BEISPIELE
  • Das in den folgenden Beispielen in den jeweiligen Polituren eingesetzte Apfelwachs wurde gewonnen gemäß der Vorgehensweise in Beispiel 1 auf Seite 13 der WO 93/17083 A1 .
  • Beispiel 1: Fußbodenpolitur
    1. a) 2,24 Teile 1,4-Bis-[2'-morpholino-4'-N-methyl-N-n-octadecyl-amino-s-triazinyl-(6')]-piperazin, 1,68 Teile Apfelwachs, 1,68 Teile Wachs vom Typ eines Montansäureesters (Schmelzpunkt: 80 bis 83°C; SZ: 20 bis 30; VZ: 135 bis 150), 0,44 Teile Emulgator vom Typ eines Fettalkoholpolyglykolethers, 0,40 Teile Olein, 0,40 Teile Aminomethylpropanol, 33,16 Teile Wasser,
    2. b) 16,70 Teile Polystyrol-Emulsion mit (Feststoffgehalt: 36%), 0,10 Teile Netzmittel vom Typ eines Alkylphenolpolyglykolethers, 23,20 Teile Wasser,
    3. c) 3,00 Teile Polyesterharz, 1,00 Teile Ammoniak, konz., 16,00 Teile Wasser.
  • Die Komponenten der Mischung a), mit Ausnahme des Wassers, werden bei 150°C geschmolzen, die homogene Schmelze auf 100 bis 110°C abgekühlt und diese dann unter starkem Rühren langsam dem kochenden Wasser beigegeben. Die entstandene Emulsion wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und ihr nacheinander unter Rühren die Mischungen b) und c) beigefügt.
  • Beispiel 2: Autopolitur
  • Es wird eine Autopolitur in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion hergestellt. Folgende Komponenten werden eingesetzt.
    Komponente Menge
    (1) 2 Gew.-% 50%ige Lösung eines Polydimethylsiloxans mit siliziumgebundenen Methoxy-Gruppen und siliziumgebundenen Gruppen der Formel -(CH2)3NH(CH2)2NH2 und einer mittlerer Viskosität von 3 × 10-4 m2/s hat, in einem Gemisch aus einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und Isopropanol (hergestellt nach dem in GB-A-942 587 beschriebenen Verfahren)
    (2) 0,6 Gew.-% Gemisch aus 10% MeSi(OMe)3 und 90% eines Polydimethylsiloxans, das siliziumgebundene Methoxy-Gruppen und siliziumgebundene Gruppen der Formel -(CH2)3NH(CH2)2NH2 enthält und das eine mittlere Viskosität von 4,5 × 10-5 m2/s aufweist (hergestellt nach dem in GB-A-942 587 beschriebenen Verfahren)
    (3) 16 Gew.-% Testbenzin
    (4) 2 Gew.-% Polydiorganosiloxan-Oxyalkylen-Block-Copolymerisat (erhalten gemäß Beispiel 1 der DE 36 16 575 C2 ),
    (5) 10 Gew.-% Kaolinton als Schleifmittel
    (6) 1 Gew.-% Tergitol® 15S3
    (7) 63,5 Gew.-% Wasser
    (8) 1 Gew.-% Apfelwachs
    (9) 1,5 Gew.-% Paraffinwachs
    (10) 10 Gew.-% 50-prozentige Lösung von Natriumcitrat in Wasser
  • Zur Herstellung der Wasser-in-Öl-Emulsion werden die Komponenten (3), (8) und (9) solange vermischt und auf eine Temperatur von 85 bis 90°C erwärmt, bis das Wachs sauber verteilt ist, worauf man die Komponenten (1), (2) und (4) zusetzt. Dieses Gemisch wird dann unter Rühren langsam mit einer Dispersion der Komponente (5) in der Komponente (7) versetzt, und zur fertigen Wasser-in-Öl-Emulsion wird dann die Komponente (10) gegeben.
  • Beispiel 3: Lederpolitur
  • Es wird einer Lederpolitur beinhaltend
    1. a) 1.5 Gew.-% Siloxanacrylatmischpolymerisat, dessen Siloxananteil etwa 20 Gew.-% beträgt und aus etwa 88 Mol-% Dimethylsiloxan- und etwa 12 Mol-% Methylvinylsiloxan-Einheiten besteht und dessen Acrylat-Anteil etwa 80 Gew.-% beträgt und aus etwa 58 Gew.-% Ethylacrylat, etwa 40 Gew.-% Methylmethacrylat und etwa 2 Gew.-% Acrylsäure besteht,
    2. b) 0,1 Gew.-% Tributoxyethylphosphat,
    3. c) 2 Gew.-% Ethylenglykol,
    4. d) 10 Gew.-% Titandioxyd,
    5. e) 5 Gew.-% Apfelwachs und
    6. f) 77,9 Gew.-% Wasser
    hergestellt.
  • Beispiel 4: Möbelpolitur
  • Es wird eine Mischung aus 4 Teilen Apfelwachs, 8 Teilen Bienenwachs, 30 Teilen Terpentinöl, 2 Teilen eines Methylpolysiloxan-Öls mit einem Verhältnis von CH3 : Si = 2 (Viskosität: 500 cSt bei 25° C) und einem Teil Butyltitanat hergestellt.
  • Beispiel 5: Kunststoffpolitur
  • Folgende Zusammensetzung wurde hergestellt:
    • Ethylacetat (93 %)
    • Baerorapid (10F 1 %)
    • Apfelwachs (0,9 %)
    • Glycerintristearat (0,1 %)
    • Testbenzin (60°C Siedepunkt) (3 %9
    • Tinuvin(R) 320 (1,9 %)
    • Uvitex OB-C (0,1 %)
  • Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht der Zusammensetzung.
  • Zur Herstellung der oben genannten Zusammensetzung wurden die Bestandteile vermischt und auf eine Temperatur von 60°C erhitzt. Es entstand eine klare Lösung.
  • Beispiel 6: Polierzusammensetzung für Arzneimitteltabletten
  • Es wird eine wässrige Zusammensetzung zur Beschichtung einer Arzneimitteltablette hergestellt, beinhaltend 2 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose 2% (3 cps) und 0,5 gew.-% Apfelwachs (0.5%).
  • Beispiel 7: Herstellung einer Kerze
  • Dieses Beispiel betrifft eine Behälterkerze mit 100% natürlichen und erneuerbaren Materialien, die > 85% flüssiges Öl bei Raumtemperatur enthält. Eine Kerzen-Basiszusammensetzung aus 45 g Rapsöl wird mit 5 g Apfelwachs vermischt, auf 85° C erhitzt und zu einer homogenen Mischung gerührt. Während die Mischung noch eine Temperatur von etwa 75 °C aufweist, wird sie in eine Form mit einem Docht gegossen. Die Kerze erstarrt nach dem Abkühlen in einem festen Körper in ca. 15 Minuten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 9317083 A1 [0014, 0045]
    • WO 0202708 A1 [0028]
    • DE 4041118 A1 [0028]
    • US 4273584 [0031]
    • EP 1426425 A1 [0031]
    • WO 2006/053772 A1 [0033]
    • DE 19852752 A1 [0036]
    • WO 0233015 A1 [0037]
    • DE 3616575 C2 [0047]

Claims (15)

  1. Verwendung von Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Zusammensetzung zur Behandlung einer Oberfläche, wobei die Oberfläche ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einer Holzoberfläche, einer Keramikoberfläche, einer Kunststoffoberfläche, einer Lederoberfläche, einer Metalloberfläche und einer Oberfläche einer Arzneimittelpräparation.
  2. Die Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung höchstens 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines Zusatzstoffes aus der Gruppe bestehend aus Bienenwachs (E 901), Carnaubawachs (E 903) oder einer Mischung aus diesen beiden Wachsen, enthält.
  3. Die Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung frei von Carnaubawachs ist.
  4. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zusammensetzung das Apfelwachs als Zusatzstoff in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beinhaltet.
  5. Die Verwendung einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Apfelwachs erhältlich ist durch ein Verfahren umfassend die Verfahrensschritte: i) Extraktion einer Apfelschalen beinhaltenden Zusammensetzung mit organischen Lösungsmitteln; ii) zumindest teilweises Verdampfen des organischen Lösungsmittels aus dem Extrakt unter Erhalt von Apfelwachs.
  6. Die Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Apfelschalen beinhaltende Zusammensetzung entpektinisierter Apfeltrester ist.
  7. Die Verwendung nach Anspruch 5 oder 6, wobei das organische Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkoholen, Ethern, Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen oder einer Mischung aus mindestens zwei davon.
  8. Die Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Apfelwachs mindestens eine der folgenden Eigenschaften verwirklicht: (α) einen Gehalt an Nonacosan in einem Bereich von 10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Apfelwaches; (β) einen Gehalt an Urolsäure in einem Bereich von 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Apfelwaches.
  9. Eine Zusammensetzung zur Behandlung einer Holz-, Keramik-, Kunststoff-, Leder- oder Metalloberfläche beinhaltend i) mindestens ein Öl, mindestens ein Wachs oder einer Mischung hieraus, und ii) mindestens ein Lösungsmittel, wobei die Zusammensetzung Apfelwachs beinhaltet.
  10. Die Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Zusammensetzung eine Möbelpolitur, einer Autopolitur, eine Bodenpolitur oder eine Lederpolitur ist.
  11. Eine Zusammensetzung zur Behandlung der Oberfläche einer Arzneimittelpräparation beinhaltend mindestens ein Beschichtungspolymer und mindestens ein Lösungsmittel, wobei die Zusammensetzung weiterhin Apfelwachs beinhaltet.
  12. Die Zusammensetzung nach Anspruch 11, wobei die Zusammensetzung eine Zusammensetzung zur Herstellung einer Tablettenbeschichtung ist.
  13. Die Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Zusammensetzung das Apfelwachs in einer Menge in einem Bereich von 0,0001 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beinhaltet.
  14. Die Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Zusammensetzung höchstens 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines Zusatzstoffes aus der Gruppe bestehend aus Bienenwachs (E 901), Carnaubawachs (E 903) oder einer Mischung aus diesen beiden Wachsen, enthält.
  15. Die Zusammensetzung nach 14, wobei die Zusammensetzung frei von Carnaubawachs ist.
DE102019201041.5A 2019-01-28 2019-01-28 Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen Pending DE102019201041A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019201041.5A DE102019201041A1 (de) 2019-01-28 2019-01-28 Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen
PCT/EP2020/051816 WO2020156959A1 (de) 2019-01-28 2020-01-24 Apfelwachs-beinhaltende zusammensetzungen
EP20701337.6A EP3918007A1 (de) 2019-01-28 2020-01-24 Apfelwachs-beinhaltende zusammensetzungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019201041.5A DE102019201041A1 (de) 2019-01-28 2019-01-28 Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019201041A1 true DE102019201041A1 (de) 2020-07-30

Family

ID=71524694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019201041.5A Pending DE102019201041A1 (de) 2019-01-28 2019-01-28 Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019201041A1 (de)

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4273584A (en) 1979-12-07 1981-06-16 Union Carbide Corporation Detergent resistant compositions
DE4041118A1 (de) 1990-12-21 1992-06-25 Henkel Kgaa Wachsemulsion und ihre verwendung
WO1993017083A1 (de) 1992-02-28 1993-09-02 Wella Aktiengesellschaft Verfahren zur gewinnung von apfelwachs, durch diese verfahren erhältliches apfelwachs sowie apfelwachshaltige kosmetische mittel
DE3616575C2 (de) 1985-05-17 1997-12-11 Dow Corning Ltd Poliermittel
DE19728831A1 (de) * 1996-10-13 1998-04-16 Wella Ag Verfahren zur Extraktion von lipophilen Inhaltsstoffen aus Pflanzenmaterial
DE19852752A1 (de) 1998-11-16 2000-05-18 Werner & Mertz Gmbh Lederpflegemittel
WO2002002708A1 (en) 2000-07-04 2002-01-10 Reckitt Benckiser (Uk) Limited Polishes and their use
WO2002033015A1 (en) 2000-10-20 2002-04-25 Reckitt Benckiser (Uk) Limited Polish compositions
EP1426425A1 (de) 2002-12-04 2004-06-09 Basf Ag Wachsformulierungen und deren Verwendung zur Pflege und Konservierung von Oberflächen
WO2006053772A1 (de) 2004-11-18 2006-05-26 Baerlocher Gmbh Verfahren und zusammensetzung zur reinigung von kunststoffoberflächen mit einem gehalt an halogenierten polymeren
WO2009135067A1 (en) * 2008-05-01 2009-11-05 Wyeth Pharmaceutical polish formulations
DE102012110724A1 (de) * 2012-11-08 2014-05-08 Oliver Rothenberger Wasserfreie Zusammensetzung für die Haut- und Lederpflege

Patent Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4273584A (en) 1979-12-07 1981-06-16 Union Carbide Corporation Detergent resistant compositions
DE3616575C2 (de) 1985-05-17 1997-12-11 Dow Corning Ltd Poliermittel
DE4041118A1 (de) 1990-12-21 1992-06-25 Henkel Kgaa Wachsemulsion und ihre verwendung
WO1993017083A1 (de) 1992-02-28 1993-09-02 Wella Aktiengesellschaft Verfahren zur gewinnung von apfelwachs, durch diese verfahren erhältliches apfelwachs sowie apfelwachshaltige kosmetische mittel
DE19728831A1 (de) * 1996-10-13 1998-04-16 Wella Ag Verfahren zur Extraktion von lipophilen Inhaltsstoffen aus Pflanzenmaterial
DE19852752A1 (de) 1998-11-16 2000-05-18 Werner & Mertz Gmbh Lederpflegemittel
WO2002002708A1 (en) 2000-07-04 2002-01-10 Reckitt Benckiser (Uk) Limited Polishes and their use
WO2002033015A1 (en) 2000-10-20 2002-04-25 Reckitt Benckiser (Uk) Limited Polish compositions
EP1426425A1 (de) 2002-12-04 2004-06-09 Basf Ag Wachsformulierungen und deren Verwendung zur Pflege und Konservierung von Oberflächen
WO2006053772A1 (de) 2004-11-18 2006-05-26 Baerlocher Gmbh Verfahren und zusammensetzung zur reinigung von kunststoffoberflächen mit einem gehalt an halogenierten polymeren
WO2009135067A1 (en) * 2008-05-01 2009-11-05 Wyeth Pharmaceutical polish formulations
DE102012110724A1 (de) * 2012-11-08 2014-05-08 Oliver Rothenberger Wasserfreie Zusammensetzung für die Haut- und Lederpflege

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69726327T2 (de) Haltbarer Lippenstift
DE2425339A1 (de) Politur
DE10049147A1 (de) Haarwachsprodukt mit Wachsen, nicht-flüchtigen Ölen und flüchtigen, hydrophoben Stoffen
DE2241261A1 (de) Wachsersatz oder wachsersatz enthaltende zusammensetzung
DE1644784A1 (de) Moebelpoliturspray
DE3041073A1 (de) Wollwachssubstitute
DE1121259B (de) Schmieroel auf Mineraloelbasis
JPS6017458B2 (ja) 水ベ−スの強固な塗料組成物およびその製造方法
DE69500102T2 (de) Trocknungsmittel für die schnelle Trocknung von Nagellackfilmen und Verfahren zur Trocknung unter Verwendung dieses Mittels
KR101721143B1 (ko) 자동차 도장 표면 및 내장재 표면 광택용 천연왁스 조성물 및 그 제조방법
DE102019201041A1 (de) Apfelwachs-beinhaltende Zusammensetzungen
EP0147726A2 (de) Entschäumer für wässrige Dispersionen und Lösungen von Kunstharzen
DE1617947A1 (de) Haarreinigungs- und -fixiermittel
WO2020156959A1 (de) Apfelwachs-beinhaltende zusammensetzungen
DE102013006347A1 (de) Lösemittelhaltige Pasten
US2566716A (en) Combined cleaning and polishing
DE2364153A1 (de) Poliermittel
EP0846539B1 (de) Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
DE60024635T2 (de) Zusammensetzung zum überziehen von käse
DE4238290C1 (de) Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen
US2251225A (en) Synthetic wax composition and process of preparing the same
Gaur et al. Preparation and Properties of Wax Emulsions, Wax Dispersion and their applications in coatings
DE876876C (de) Wachs- bzw. Harzersatzstoffe
DE2452013C2 (de) Verwendung von Wachsen als Gleitmittel für die Kunststoffverarbeitung
DE2435135A1 (de) Ueberzugs- und poliermittel sowie verfahren zu deren herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: HERZOG IP PATENTANWALTS GMBH, DE