DE102019134651A1 - Etiketthaltevorrichtung für eine Behälteretikettiermaschine und Verfahren zum Halten eines Etikettabschnitts beim Etikettieren eines Behälters - Google Patents

Etiketthaltevorrichtung für eine Behälteretikettiermaschine und Verfahren zum Halten eines Etikettabschnitts beim Etikettieren eines Behälters Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Etiketthaltevorrichtung (11) für eine Behälteretikettiermaschine (1, 27), welche eine mit Durchströmöffnungen (12) versehene Führungswand (13) zum Führen und Halten eines Etikettabschnitts (19) aufweist. Erfindungsgemäß umfasst die Etiketthaltevorrichtung (11) mindestens eine Düsenvorrichtung (14) zur Erzeugung eines Druckfluidstrahls (26), um mithilfe des Druckfluidstrahls (26) nach dem Strahlpumpenprinzip an der Führungswand (13) einen Unterdruck zum Ansaugen des zu haltenden Etikettabschnitts (19) zu erzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Etiketthaltevorrichtung für eine Behälteretikettiermaschine sowie ein Verfahren zum Halten eines Etikettabschnitts beim Etikettieren eines Behälters. Ferner betrifft die Erfindung eine Behälteretikettiermaschine sowie ein Verfahren zum Etikettieren von Behältern.
  • Behälteretikettiermaschinen sind aus dem Stand der Technik, insbesondere im Bereich der Getränkeindustrie, in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten hinlänglich bekannt. Üblicherweise werden die zu etikettierenden Behälter in einer Behälteretikettiermaschine mithilfe einer Transporteinrichtung, insbesondere mithilfe eines Transportkarussells, durch die Maschine transportiert.
  • Oftmals werden die Behälter auf der Transporteinrichtung einer Behälteretikettiermaschine, bedingt durch eine geringe (Maschinen-)Teilung der Transporteinrichtung, mit einem geringen Abstand zueinander transportiert. Insbesondere bei Etikettiermaschinen, die zum Erreichen einer hohen Maschinenleistung bzw. eines hohen Durchsatzes mit zwei oder mehr Etikettierstationen arbeiten und bei denen abhängig von der Anzahl n der Etikettierstationen nur jeder n. auf dem Transportkarussell transportierte Behälter etikettiert wird, weisen benachbarte Behälter auf der Transporteinrichtung einen geringen Abstand zueinander auf.
  • Die auf die Behälter aufzubringenden Etiketten weisen oftmals eine Länge auf, die größer ist als der durch die (Maschinen-)Teilung der Transporteinrichtung bedingte Abstand, den zwei benachbarte Behälter auf der Transporteinrichtung zueinander haben. Dies ist insbesondere bei Rundum-Etiketten (auch Rollfed-Etiketten genannt) häufig der Fall, da solche Etiketten typischerweise eine große Länge aufweisen.
  • Bei Etiketten, die länger sind als der Abstand zwischen zwei benachbarten Behältern auf der Transporteinrichtung, ist es wichtig, zu vermeiden, dass ein Etikett, welches zwar bereits an einem Behälter befestigt ist, aber noch nicht über seine gesamte Länge an dem Behälter anliegt bzw. bei dem der Etikettiervorgang noch nicht abgeschlossen ist, mit dem nachfolgenden Behälter in Kontakt kommt. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Etikett mit einem Klebstoff versehen ist, weil das Etikett bei Kontakt mit dem nachfolgenden Behälter gegebenenfalls an diesem festkleben oder diesen mit Klebstoff verunreinigen kann.
  • Zur Vermeidung eines solchen In-Kontakt-Kommens eines Etiketts mit einem nachfolgenden Behälter wird im Stand der Technik eine Etiketthaltevorrichtung genutzt, die eine mit Durchströmöffnungen versehene Führungswand aufweist und einen Unterdruck erzeugt, um einen von einem Behälter abstehenden bzw. noch nicht an dem Behälter anliegenden Etikettabschnitt an die Führungswand zu saugen, sodass der besagte Etikettabschnitt an der Führungswand festgehalten und vom nachfolgenden Behälter ferngehalten wird. Eine Behälteretikettiermaschine mit einer derartigen Etiketthaltevorrichtung ist beispielweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2017 101 952 U1 offenbart, wo die Etiketthaltevorrichtung als „Vakuumbrett“ bezeichnet wird.
  • Die aus der DE 20 2017 101 952 U1 bekannte Etiketthaltevorrichtung umfasst einen Grundkörper mit einem Hohlraum, der an einer Seite durch die mit Durchströmöffnungen versehene Führungswand begrenzt wird. Zur Erzeugung des Unterdrucks an der Führungswand nutzt diese Etiketthaltevorrichtung eine Vakuumpumpe, mit welcher der Hohlraum durch Absaugen der im Hohlraum befindlichen Luft evakuiert wird. Nachteilig bei dieser Etiketthaltevorrichtung ist, dass es in der Vakuumpumpe durch Klebstoffdämpfe und/oder durch andere Verunreinigungen zu Ablagerungen und/oder zu Verstopfungen kommen kann, in Folge derer es zu einer Leistungsabnahme der Vakuumpumpe oder sogar zu einem Ausfall der Vakuumpumpe kommen kann. Folglich hat eine mit einer solchen Etiketthaltevorrichtung ausgestattete Behälteretikettiermaschine einen hohen Wartungsbedarf und eine hohe Störungsanfälligkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Halten eines Etikettabschnitts beim Etikettieren eines Behälters zu ermöglichen und gegenüber dem Stand der Technik einen verringerten Wartungsbedarf und/oder eine verringerte Störungsanfälligkeit einer Behälteretikettiermaschine zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils gelöst durch eine Etiketthaltevorrichtung nach Anspruch 1, durch eine Behälteretikettiermaschine nach Anspruch 7, durch ein Verfahren nach Anspruch 10 und durch ein Verfahren nach Anspruch 15.
  • Bevorzugte bzw. vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen sowie in der nachfolgenden Beschreibung angegeben. Die in den Ansprüchen enthaltenen Merkmale bzw. Merkmalskombinationen werden zu einem Bestandteil der Beschreibung erklärt.
  • Die erfindungsgemäße Etiketthaltevorrichtung weist eine mit Durchströmöffnungen versehene Führungswand zum Führen und Halten eines Etikettabschnitts auf. Außerdem weist die erfindungsgemäße Etiketthaltevorrichtung mindestens eine Düsenvorrichtung zur Erzeugung eines Druckfluidstrahls auf, um mithilfe des Druckfluidstrahls nach dem Strahlpumpenprinzip an der Führungswand einen Unterdruck zum Ansaugen des zu haltenden Etikettabschnitts zu erzeugen.
  • Die Erfindung beruht auf der Überlegung, dass ein Druckfluidstrahl als „Treibstrahl“ zur Erzielung einer Pump-/Saugwirkung dienen kann. Der mithilfe der Düsenvorrichtung erzeugte Druckfluidstrahl kann über eine Impulsübertragung an die Umgebungsluft, bei welcher die Umgebungsluft beschleunigt und mitgerissen wird, eine Pump-/Saugwirkung erzielen (Strahlpumpenprinzip), sodass die Umgebungsluft angesaugt wird und an der Führungswand ein Unterdruck entsteht, durch welchen der zu haltende Etikettabschnitt an die Führungswand gesaugt und dadurch sicher an der Führungswand gehalten wird.
  • Da die Erfindung vorsieht, mittels der Düsenvorrichtung einen Druckfluidstrahl zu erzeugen, also ein unter Druck stehendes Fluid abzustrahlen, werden gegebenenfalls vorhandene Klebstoffdämpfe und/oder andere Verunreinigungen von der Düsenvorrichtung nicht angesaugt, sondern weggeblasen, sodass Ablagerung und/oder Verstopfung an der Düsenvorrichtung, die zu einer Leistungsminderung und/oder einem Ausfall der Etiketthaltevorrichtung führen können, vermieden oder zumindest reduziert werden können. Dadurch lässt sich ein geringer Wartungsbedarf und/oder eine geringe Störanfälligkeit der Etiketthaltevorrichtung und folglich auch ein geringer Wartungsbedarf und/oder eine geringe Störanfälligkeit einer mit einer solchen Etiketthaltevorrichtung ausgestatteten Behälteretikettiermaschine erreichen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass der Unterdruck an der Führungswand bzw. eine aus dem Unterdruck resultierende Haltekraft quasi unmittelbar nach Inbetriebnahme der Etiketthaltevorrichtung zur Verfügung stehen kann. Beim Stand der Technik hingegen, bei dem eine Vakuumpumpe zum Einsatz kommt, steht ein ausreichend starker Unterdruck zum Halten eines Etikettabschnitts an der Führungswand bzw. eine ausreichend starke Haltekraft, in der Regel erst dann zur Verfügung, wenn die Vakuumpumpe beim Hochfahren ihre Soll-Drehzahl erreicht hat. Noch ein Vorteil der Erfindung ist, dass die Etiketthaltevorrichtung, verglichen mit bisher bekannten Etiketthaltevorrichtungen, relativ kostengünstig herstellbar und betreibbar ist.
  • Beim Stand der Technik, bei dem eine Vakuumpumpe zur Erzeugung des Unterdrucks an der Führungswand genutzt wird, ist es üblich, die Anzahl der Durchströmöffnungen in vertikaler Richtung an die Höhe der zur Etikettierung verwendeten Etiketten anzupassen, was zur Folge hat, dass die Haltekraft je nach Etikettenhöhe unterschiedlich ist, sofern die Saugleistung der Vakuumpumpe nicht angepasst wird. Bei der Erfindung hingegen ist es möglich, die Haltekraft weitgehend unabhängig von der Anzahl der Durchströmöffnungen in vertikaler Richtung konstant zu halten, ohne die Austrittsgeschwindigkeit und/oder den Austrittsdruck des Druckfluidstrahls ändern zu müssen.
  • Unter einem „Etikettabschnitt“ ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Teilabschnitt bzw. ein Teilstück eines Etiketts zu verstehen.
  • Die Etiketthaltevorrichtung kann als Bestandteil einer Etikettierstation für eine Behälteretikettiermaschine vorgesehen sein.
  • Besagte Führungswand der Etiketthaltevorrichtung kann zum Beispiel als Lochblech ausgebildet sein. Die Durchströmöffnungen der Führungswand können beispielsweise rund, insbesondere kreisförmig, ausgebildet sein. Alternativ können die Durchströmöffnungen der Führungswand rechteckförmig oder schlitzförmig ausgebildet sein.
  • Zusätzlich zu der Führungswand kann die Etiketthaltevorrichtung eine Befestigungswand, insbesondere eine gegenüberliegend zur Führungswand angeordnete Befestigungswand, aufweisen. Vorzugsweise ist die Düsenvorrichtung an der Befestigungswand befestigt, z.B. mittels einer oder mehrerer Schraubverbindungen. Die Befestigungswand kann mit einer oder mehreren Durchströmöffnungen versehen, über welche der Druckfluidstrahl die Befestigungswand durchströmen kann. Die Durchströmöffnung/-en der Befestigungswand kann/können beispielsweise rund, insbesondere kreisförmig, oder alternativ rechteckförmig oder schlitzförmig ausgebildet sein.
  • Als Druckfluid wird vorzugsweise ein Druckgas, insbesondere Druckluft, genutzt. Das heißt, bei dem Druckfluidstrahl kann es sich um einen Druckgasstrahl, insbesondere um einen Druckluftstrahl, handeln. Der Druckfluidstrahl kann bei Austritt aus der Düsenvorrichtung beispielsweise einen Druck von mindestens 1 bar, vorzugsweise mindestens 2 bar, aufweisen, insbesondere um an der Führungswand einen Unterdruck zu erzeugen, der hinreichend stark ist, um den zu haltenden Etikettabschnitt sicher an der Führungswand zu halten. Um Lärmemissionen und/oder den Energieverbrauch der Etiketthaltevorrichtung gering zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Druckfluidstrahl bei Austritt aus der Düsenvorrichtung einen Druck von höchstens 4 bar, vorzugsweise höchstens 3 bar, aufweist. Die zuvor genannten Druckwerte sind als Überdruckwerte relativ zum Atmosphärendruck verstehen.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Düsenvorrichtung mindestens eine Austrittsöffnung zum Auslassen des Druckfluidstrahls. Diese kann insbesondere auf die Führungswand gerichtet sein.
  • Des Weiteren kann die Düsenvorrichtung eine zumindest teilweise abgerundete Umlenkfläche zum Umlenken des Druckfluidstrahls und zum Führen des Druckfluidstrahls entlang zumindest eines Teils der Umlenkfläche, insbesondere unter Ausnutzung des Coandä-Effekts, aufweisen. Dadurch lässt sich mittels des Druckfluidstrahls aufwandsgünstig ein Unterdruck an der Führungswand erzeugen, der hinreichend stark ist, um den zu haltenden Etikettabschnitt sicher an die Führungswand zu saugen. Zudem ermöglicht die Umlenkung des Druckfluidstrahls eine relativ kompakte Bauweise der Etiketthaltevorrichtung. In bevorzugter Weise ist die Umlenkfläche benachbart zu besagter Austrittsöffnung angeordnet.
  • Die Düsenvorrichtung weist vorteilhafterweise eine als Austrittsschlitz ausgebildete Austrittsöffnung zum Auslassen des Druckfluidstrahls auf. Mit anderen Worten, die Austrittsöffnung der Düsenvorrichtung ist vorteilhafterweise schlitzförmig ausgebildet. Dadurch lässt sich mit der Düsenvorrichtung ein weitgehend homogener Druckfluidstrahl erzeugen. Insbesondere wenn die Längserstreckung des Austrittschlitzes in vertikaler Richtung verläuft, können in vertikaler Richtung weitgehend homogene Druckverhältnisse erreicht werden, wodurch in vertikaler Richtung ein gleichmäßiger Halt des Etikettabschnitts an der Führungswand ermöglicht wird.
  • Vorzugsweise ist die Düsenvorrichtung als formatunabhängiges Teil der Etiketthaltevorrichtung ausgebildet. Da die Schlitzlänge des Austrittsschlitzes nur wenig Einfluss auf die Ansaugung bzw. auf die Haltekraft hat, ist es möglich, weitgehend darauf zu verzichten, die Schlitzlänge auf die Höhe der zur Etikettierung verwendeten Etiketten abzustimmen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die gesamte Etiketthaltevorrichtung als formatunabhängige Vorrichtung ausgeführt ist oder allenfalls deren Führungswand als Formatteil ausgebildet ist, Auf diese Weise kann bei einem Formatwechsel in einer Behälteretikettiermaschine auf einen Austausch aller oder eines Großteils der Elemente der Etiketthaltevorrichtung verzichtet werden, wodurch der Formatwechsel mit einem geringen Zeit- und Arbeitsaufwand realisiert werden.
  • In Sinne der Erfindung ist unter einem Formatteil eine Einheit zu verstehen, deren Form und/oder Abmessungen auf die Größe der zu etikettierenden Behälter und/oder die Größe der zur Etikettierung der Behälter genutzten Etiketten abgestimmt ist. Ein Formatteil ist also solch eine Einheit, die bei einer Änderung der Größe der zu etikettierenden Behälter und/oder einer Änderung der Größe der zur Etikettierung genutzten Etiketten ausgetauscht wird. Entsprechend ist unter einem formatunabhängigen Teil eine Einheit zu verstehen, deren Form und/oder Abmessungen von der Größe der zu etikettierenden Behälter und/oder der Größe der zur Etikettierung genutzten Etiketten unabhängig ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Düsenvorrichtung mit einem Anschluss für eine Druckfluidleitung ausgestattet, über welche die Düsenvorrichtung mit einer Druckfluidquelle verbindbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung umfasst die Düsenvorrichtung ein erstes Gehäuseteil sowie ein mit dem ersten Gehäuseteil verbundenes zweites Gehäuseteil. Das erste Gehäuseteil weist vorzugweise einen Hohlraum auf, in den über besagten Anschluss ein Druckfluid einleitbar ist. Vorteilhafterweise ist das zweite Gehäuseteil so angeordnet, dass das zweite Gehäuseteil den Hohlraum des ersten Gehäuseteils einseitig begrenzt und zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil besagte Austrittsöffnung der Düsenvorrichtung gebildet wird, wobei die Austrittsöffnung mit dem Hohlraum verbunden ist.
  • Des Weiteren kann die Etiketthaltevorrichtung eine Druckfluidquelle, insbesondere einen Druckluftkompressor, zur Versorgung der Düsenvorrichtung mit einem Druckfluid sowie eine Druckfluidleitung, über welche die Düsenvorrichtung mit der Druckfluidquelle verbunden ist, umfassen. Optional kann die Druckfluidleitung ein Ventil zur Steuerung des Austrittsdrucks des Druckfluidstrahls umfassen.
  • Ferner kann die Etiketthaltevorrichtung mindestens eine weitere, insbesondere baugleich zur erstgenannten Düsenvorrichtung ausgebildete Düsenvorrichtung zur Erzeugung eines Druckfluidstrahls aufweisen. Vorteilhafterweise sind die Düsenvorrichtungen der Etiketthaltevorrichtung nebeneinander angeordnet. Mithilfe mehrerer, insbesondere nebeneinander angeordneter Düsenvorrichtungen kann über einen großen Anteil der Länge der Führungswand, vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Länge der Führungswand, ein Unterdruck zum Ansaugen des zu haltenden Etiketts realisiert werden.
  • Weiter oben im Zusammenhang mit der erstgenannter Düsenvorrichtung genannte Merkmale gelten vorzugsweise analog für die weitere/-n Düsenvorrichtung/-en der E ti kettha ltevorrichtu ng.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Etiketthaltevorrichtung dazu eingerichtet, aus mindestens einer der Düsenvorrichtungen einen Druckfluidstrahl mit einem ersten Austrittsdruck auszulassen und aus mindestens einer anderen der Düsenvorrichtungen einen Druckfluidstrahl mit einem zweiten, vom ersten Austrittsdruck verschiedenen Austrittsdruck auszulassen. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass der Unterdruck an der Führungswand lokal variiert, sodass lokal unterschiedliche Haltekräfte an der Führungswand erreicht werden können. Zum Beispiel kann an einem Bereich der Führungswand, wo nur ein kurzes Teilstück des Etiketts am zu etikettierenden Behälter anliegt und ein großes Teilstück des Etiketts vom Behälter absteht, ein stärkerer Unterdruck erzeugt werden, um den zu haltenden Etikettabschnitt sicher an der Führungswand halten zu können. An einem Bereich der Führungswand, wo bereits ein längeres Teilstück des Etiketts am Behälter anliegt, kann hingegen ein schwächerer Unterdruck erzeugt werden, sodass sich beispielweise während einer finalen Phase eines Aufwickelvorgangs des Etiketts das noch nicht am Behälter anliegende Teilstück des Etiketts leichter von der Führungswand lösen kann, um den Aufwickelvorgang abzuschließen.
  • Die Etiketthaltevorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, mindestens eine der Düsenvorrichtungen eingangsseitig mit einem anderen Fluiddruck zu beaufschlagen als die andere/-n Düsenvorrichtung/-en. Dadurch lassen sich aufwandsgünstig unterschiedliche Austrittsdrücke bei den Düsenvorrichtungen realisieren.
  • Zweckmäßigerweise sind die Düsenvorrichtungen jeweils über eine Druckfluidleitung mit einer Druckfluidquelle verbunden. Dabei können die Düsenvorrichtungen mit derselben Druckfluidquelle oder mit unterschiedlichen Druckfluidquellen verbunden sein. Ferner kann mindestens eine der Druckfluidleitungen, insbesondere jede der Druckfluidleitungen, ein Ventil zur Steuerung des Austrittsdrucks des aus der jeweiligen Düsenvorrichtung austretenden Druckfluidstrahls umfassen.
  • Die erfindungsgemäße Behälteretikettiermaschine weist eine Etikettierstation mit einer erfindungsgemäßen Etiketthaltevorrichtung auf.
  • Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Behälteretikettiermaschine eine Transporteinrichtung, insbesondere ein Transportkarussell, zum Transportieren von Behältern aufweist.
  • Vorzugsweise ist die Düsenvorrichtung der Etiketthaltevorrichtung bzw. - in dem Fall, dass die Etiketthaltevorrichtung mehrere Düsenvorrichtungen aufweist - sind die Düsenvorrichtungen der Etiketthaltevorrichtung auf einer der Transporteinrichtung abgewandten Seite der Führungswand angeordnet.
  • Die Etikettierstation kann ein fester Bestandteil der Behälteretikettiermaschine oder, falls es sich bei der Behälteretikettiermaschine um eine Behälteretikettiermaschine in Modulbauweise handelt, ein austauschbarer Bestandteil der Behälteretikettiermaschine sein.
  • In bevorzugter Weise ist zumindest ein Teil der Führungswand der Etiketthaltevorrichtung bogenförmig ausgebildet. Dieser Teil der Führungswand kann beispielweise eine Form aufweisen, die einem Teilstück einer Zylindermantelfläche entspricht, insbesondere einer Zylindermantelfläche deren Zylinderachse mit einer vertikalen Maschinenachse zusammenfällt, um welche die Transporteinrichtung rotierbar ist.
  • Die Etikettierstation kann unter anderem eine rotierbar gelagerte Vakuumtrommel zum Transportieren von Etiketten und zum Übergeben der Etiketten an die Behälter aufweisen. Zweckmäßigerweise ist die Etiketthaltevorrichtung, bezogen auf die Transportrichtung der Transporteinrichtung, hinter der Vakuumtrommel angeordnet. Ferner kann die Etikettierstation weitere Vorrichtungen, wie zum Beispiel eine Etikettenzufuhr und/oder eine Schneidvorrichtung zum Zerschneiden eines Etikettenbandes in Einzeletiketten, umfassen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Behälteretikettiermaschine mindestens eine weitere Etikettierstation mit einer erfindungsgemäßen Etiketthaltevorrichtung. Mithilfe der weiteren Etikettierstation/-en lässt sich - verglichen mit dem Fall, dass die Behälteretikettiermaschine nur eine einzige Etikettierstation aufweist - ein höherer Durchsatz der Behälteretikettiermaschine erreichen, da die einzelnen Etikettierstationen im Parallelbetrieb zur Etikettierung von Behältern genutzt werden können. Die einzelnen Etikettierstationen können insbesondere baugleich zueinander ausgebildet sein.
  • Zweckmäßigerweise ist die jeweilige Etikettierstation dazu eingerichtet, nur jeden n. auf der Transporteinrichtung transportierten Behälter zu etikettieren, wobei n die Anzahl der Etikettierstationen ist. Weist die Behälteretikettiermaschine beispielsweise zwei Etikettierstationen auf (d.h., ist n = 2), ist die jeweilige Etikettierstation zweckmäßigerweise dazu eingerichtet, nur jeden zweiten auf der Transporteinrichtung transportierten Behälter zu etikettieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Behälteretikettiermaschine als Etikettiermaschine zur Rundum-Etikettierung von Behältern ausgebildet (auch Rollfed-Etikettiermaschine genannt).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Halten eines Etikettabschnitts beim Etikettieren eines Behälters sieht vor, dass an einer mit Durchströmöffnungen versehenen Führungswand ein Unterdruck erzeugt wird, um den zu haltenden Etikettabschnitt an die Führungswand zu saugen. Erfindungsgemäß wird mithilfe einer Düsenvorrichtung ein Druckfluidstrahl erzeugt, mittels welchem nach dem Strahlpumpenprinzip der Unterdruck an der Führungswand erzeugt wird.
  • Zweckmäßigerweise tritt der Druckfluidstrahl aus einer Austrittsöffnung der Düsenvorrichtung aus. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Druckfluidstrahl mittels einer zumindest teilweise abgerundeten Umlenkfläche der Düsenvorrichtung umgelenkt und entlang zumindest eines Teils der Umlenkfläche geführt. Das Umlenken des Druckfluidstrahls und das Entlangführen des Druckfluidstrahls entlang zumindest eines Teils der Umlenkfläche erfolgt vorzugsweise unter Ausnutzung des sogenannten Coandä-Effekts.
  • Bei Austreten aus der Austrittsöffnung kann der Druckfluidstrahl beispielsweise auf die Führungswand gerichtet sein. Vorzugsweise wird der Druckfluidstrahl mittels der Umlenkfläche derart umgelenkt, dass nach erfolgter Umlenkung der Druckfluidstrahl von der Führungswand weggerichtet ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Druckfluidstrahl mittels der Umlenkfläche um 90° +/- 10° gegenüber seiner Austrittsrichtung umgelenkt wird. Unter „Austrittsrichtung“ des Druckfluidstrahls ist dabei diejenige Richtung zu verstehen, entlang welcher der Druckfluidstrahl aus der Austrittsöffnung austritt.
  • Der zu etikettierende Behälter wird zweckmäßigerweise mittels einer Transporteinrichtung, zum Beispiel mittels eines Transportkarussells, transportiert. In bevorzugter Weise wird der zu haltende Etikettabschnitt während des Transports des Behälters an der Führungswand entlanggeführt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mithilfe mehrerer Düsenvorrichtungen jeweils ein Druckfluidstrahl erzeugt. Vorteilhafterweise wird der jeweilige Druckfluidstrahl an einer zumindest teilweise abgerundeten Umlenkfläche der jeweiligen Düsenvorrichtung, insbesondere unter Ausnutzung des Coandä-Effekts, umgelenkt und entlang zumindest eines Teils der Umlenkfläche geführt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Verfahren mithilfe der erfindungsgemäßen Etiketthaltevorrichtung durchgeführt wird. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren aufwandsgünstig realisieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Etikettieren von Behältern wird ein erstes, mit Klebstoff versehenes Ende eines Etiketts, insbesondere eines Rundum-Etiketts, auf einen zu etikettierenden Behälter aufgeklebt. Danach wird ein zweites, mit Klebstoff versehenes Ende des Etiketts auf den zu etikettierenden Behälter oder auf das erste Ende des Etiketts aufgeklebt. Weiter ist bei diesem Verfahren vorgesehen, dass nach dem Aufkleben des ersten Endes des Etiketts auf den Behälter ein Etikettabschnitt, welcher das zweite Ende des Etiketts umfasst, mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Halten eines Etikettabschnitts gehalten wird, bevor das zweite Ende des Etikettes auf den zu etikettierenden Behälter oder auf das erste Ende des Etiketts aufgeklebt wird.
  • Bei den zu etikettierenden Behältern kann es sich insbesondere um Getränkebehälter, wie zum Beispiel Flaschen (vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff) oder Dosen, handeln. Als Klebstoff zum Aufkleben des jeweiligen Etiketts wird vorzugsweise ein Schmelzklebstoff verwendet (auch Heißleim genannt).
  • Die beiden mit Klebstoff versehenen Enden des Etiketts verlaufen vorzugsweise in Vertikalrichtung.
  • In bevorzugter Weise wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Etikettieren von Behältern in der erfindungsgemäßen Behälteretikettiermaschine ausgeführt.
  • Die bisher gegebene Beschreibung bevorzugter bzw. vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält Merkmale, die in den einzelnen abhängigen Ansprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit der erfindungsgemäßen Etiketthaltevorrichtung und/oder der erfindungsgemäßen Behälteretikettiermaschine und/oder den erfindungsgemäßen Verfahren kombinierbar.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung, sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit isoliert betrachtet, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung eingebracht und/oder mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Behälteretikettiermaschine, die zwei Etikettierstationen mit jeweils einer Etiketthaltevorrichtung aufweist, in einer Ansicht von oben;
    • 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils einer der Etiketthaltevorrichtungen aus 1;
    • 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Behälteretikettiermaschine, die zwei Etikettierstationen mit jeweils einer Etiketthaltevorrichtung aufweist, in einer Ansicht von oben.
  • 1 zeigt schematisch eine Behälteretikettiermaschine 1 zur Rundum-Etikettierung von Behältern 2 in einer Ansicht von oben. Bei den Behältern 2 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um Getränkebehälter, wie z.B. Flaschen oder Dosen.
  • Die Behälteretikettiermaschine 1 umfasst eine Transporteinrichtung 3, die als ein um eine vertikale Maschinenachse 4 drehbar gelagertes Transportkarussell ausgebildet ist. Über einen figürlich nicht dargestellten Einlaufstern der Behälteretikettiermaschine 1 werden die zu etikettierenden Behälter 2 der Transporteinrichtung 3 zugeführt. Mithilfe der Transporteinrichtung 3 werden die zu etikettierenden Behälter 2 äquidistant zueinander in Transportrichtung 5 entlang einer Teilkreisbahn transportiert. Nachdem die zu etikettierenden Behälter 2 in der Behälteretikettiermaschine 1 etikettiert worden sind, werden die Behälter 2 mithilfe eines figürlich nicht dargestellten Auslaufsterns der Behälteretikettiermaschine 1 von der Transporteinrichtung 3 abgeführt.
  • Für den Transport der Behälter 2 weist die Transporteinrichtung 3 mehrere figürlich nicht dargestellte Behälterteller auf, die jeweils um eine vertikale Achse rotierbar gelagert sind und auf denen jeweils ein Behälter 2 positionierbar ist. Vorzugsweise umfasst die Behälteretikettiermaschine 1 für jeden Behälterteller eine eigene Antriebseinheit, insbesondere einen eigenen Servomotor, zum Antreiben des jeweiligen Behältertellers sowie eine Steuervorrichtung zum Steuern dieser Antriebseinheiten. Dadurch lassen sich die einzelnen Behälterteller unabhängig voneinander drehen und deren jeweilige Drehgeschwindigkeit unabhängig der Drehgeschwindigkeit der Transporteinrichtung 3 einstellen. In bevorzugter Weise sind die einzelnen Soll-Bewegungsabläufe der Behälterteller und auch deren zeitliche Abfolge bzw. deren zeitliche Koordination in der Steuervorrichtung oder in einem mit der Steuervorrichtung kommunikativ verbundenen Datenspeicher hinterlegt. Die Steuervorrichtung steuert die einzelnen Antriebseinheiten vorteilhafterweise gemäß den hinterlegten Soll-Bewegungsabläufen.
  • Des Weiteren umfasst die Behälteretikettiermaschine 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine erste Etikettierstation 6a sowie eine stromabwärts der ersten Etikettierstation 6a angeordnete, zweite Etikettierstation 6b, wobei die jeweilige Etikettierstation 6a, 6b dazu eingerichtet ist, nur jeden zweiten auf der Transporteinrichtung 3 transportierten Behälter 2 zu etikettieren. Von der zweiten Etikettierstation 6b werden diejenigen auf der Transporteinrichtung 3 transportierten Behälter 2 etikettiert, die nicht schon zuvor von der ersten Etikettierstation 6a etikettiert worden sind. Vorzugsweise ist die zweite Etikettierstation 6b baugleich zur ersten Etikettierstation 6a ausgebildet.
  • Jede der beiden Etikettierstationen 6a, 6b umfasst eine Etikettenzufuhr 7 zum Abwickeln eines zu einer Rolle aufgewickelten Etikettenbandes, eine Schneidvorrichtung 8 zum Zerschneiden des Etikettenbandes in Einzeletiketten für die einzelnen Behälter 2 sowie eine rotierbar gelagerte Vakuumtrommel 9 zum Transportieren der Etiketten und zum Übergeben der Etiketten an die Behälter 2. Außerdem umfasst die jeweilige Etikettierstation 6a, 6b eine figürlich nicht dargestellte Walze zum Aufbringen eines Klebstoffs auf die Etiketten. Des Weiteren umfasst jede der Etikettierstationen 6a, 6b eine Anbürsteinheit 10 sowie eine Etiketthaltevorrichtung 11.
  • Die Etiketthaltevorrichtung 11 der jeweiligen Etikettierstation 6a, 6b umfasst eine mit Durchströmöffnungen 12 versehene Führungswand 13 (vgl. 2), mehrere in Transportrichtung 5 der Transporteinrichtung 3 hintereinander angeordnete, baugleich zueinander ausgebildete Düsenvorrichtungen 14, eine Befestigungswand 15, an welcher die Düsenvorrichtungen 14 befestigt sind, eine Druckfluidquelle 16 zur Versorgung der Düsenvorrichtungen 14 mit einem Druckfluid sowie mehrere Druckfluidleitungen 17, über welche die Düsenvorrichtungen 14 mit der Druckfluidquelle 16 verbunden sind. Bei der Druckfluidquelle 16 der jeweiligen Etiketthaltevorrichtung 6a, 6b handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um einen Druckluftkompressor zur Versorgung der Düsenvorrichtungen 14 mit Druckluft.
  • Da die beiden Etikettierstationen 6a, 6b dieselbe Funktionsweise haben, wird die Funktionsweise der Etikettierstationen 6a, 6b der Einfachheit halber nachfolgend exemplarisch anhand der ersten Etikettierstation 6a erläutert. Die nachfolgenden Ausführungen gelten analog für die zweite Etikettierstation 6b.
  • Von der Vakuumtrommel 9 der ersten Etikettierstation 6a wird ein Unterdruck erzeugt, um ein von der Etikettenzufuhr 7 bereitgestelltes Etikett 18 zu halten. Die Vakuumtrommel 9 rotiert entgegensetzt zur Transportrichtung 5 der Transporteinrichtung 3 und führt dabei das Etikett 18 mit sich. Während sich das Etikett 18 an der Vakuumtrommel 9 befindet, wird mithilfe der zuvor erwähnten (nicht dargestellten) Walze der ersten Etikettierstation 6a auf die Rückseite des Etiketts 18 ein Klebstoff, insbesondere ein Schmelzklebstoff, aufgebracht, wobei der Klebstoff vorzugsweise nicht auf die gesamte Rückseite des Etiketts 18, sondern lediglich auf ein erstes vertikal verlaufendes Ende sowie auf ein zweites vertikal verlaufendes Ende des Etiketts 18 aufgebracht wird.
  • Von der Vakuumtrommel 9 wird das Etikett 18 an einen zu etikettierenden, die Vakuumtrommel 9 passierenden Behälter 2 übergeben, wobei das Etikett 18 mit seinem ersten, mit Klebstoff versehenen Ende an den Behälter 2 geklebt wird. Um das Etikett 18 auf den Behälter 2 aufzuwickeln, wird der Behälter 2 während seines Transports in Transportrichtung 5 zumindest über einen Teil der Strecke, entlang welcher der Behälter 2 mithilfe der Transporteinrichtung 3 transportiert wird, auf dem Behälterteller, auf dem der Behälter 2 positioniert ist, um seine Längsachse gedreht.
  • Um zu verhindern, dass vor dem Abschluss des Aufwickelvorgangs ein noch nicht am Behälter 2 anliegender bzw. noch nicht auf den Behälter 2 aufgewickelter Etikettabschnitt 19 des Etiketts 18 mit dem nachfolgenden Behälter 2 in Kontakt kommt und gegebenenfalls das Etikett 18 mit seinem zweiten, mit Klebstoff versehenen Ende am nachfolgenden Behälter 2 festklebt, wird mithilfe der Düsenvorrichtungen 14 der Etiketthaltevorrichtung 11 der ersten Etikettierstation 6a ein Unterdruck an der Führungswand 13 der Etiketthaltevorrichtung 11 erzeugt. Durch den Unterdruck wirkt eine Haltekraft auf den noch nicht am Behälter 2 anliegenden Etikettabschnitt 19, sodass der Etikettabschnitt 19 an der Führungswand 13 gehalten wird. Dies verhindert nicht nur, dass der noch nicht am Behälter 2 anliegende Etikettabschnitt 19 des Etiketts 18 mit dem nachfolgenden Behälter 2 in Kontakt kommt, sondern sorgt auch dafür, dass das Etikett 18 beim Aufwickeln auf den Behälter 2 gespannt ist und geführt wird. Das Prinzip der Unterdruckerzeugung mittels der Düsenvorrichtungen 14 wird weiter unten im Zusammenhang mit 2 näher erläutert.
  • Während des Transports des Behälters 2 in Transportrichtung 5 gleitet der noch nicht am Behälter 2 anliegende Etikettabschnitt 19 an der Führungswand 13 entlang, wobei der Etikettabschnitt 19 aufgrund der zuvor erwähnten Drehung des Behälters 2 um dessen Längsachse auf den Behälter 2 aufgewickelt wird und somit kontinuierlich kürzer wird.
  • Erreicht der Behälter 2 die Anbürsteinheit 10 der ersten Etikettierstation 6a, löst sich der noch nicht am Behälter anliegende Etikettabschnitt 19 von der Führungswand 13, wobei der noch nicht am Behälter 2 anliegende Etikettabschnitt 19 dann bereits so kurz ist, dass er nicht mit dem nachfolgenden Behälter 2 in Kontakt kommen kann. Von der Anbürsteinheit 10 wird das Etikett 18 an den Behälter 2 gedrückt, sodass das zweite, mit Klebstoff versehene Ende des Etiketts 18 mit seiner Rückseite auf die Vorderseite des ersten Endes des Etiketts 18 aufgeklebt wird. Während sich der Behälter 2 in Transportrichtung 5 entlang der Anbürsteinheit 10 bewegt, rotiert der Behälter 2 um seine Längsachse.
  • Zusätzlich zu den zuvor genannten Elementen ist die Behälteretikettiermaschine 1 vorzugsweise mit weiteren Elementen, wie z.B. einer Einlaufschnecke, einer Zentrierhaube, einer oder mehreren Lichtschranken usw., ausgestattet, deren Zweck und Funktionsweise dem Fachmann grundsätzlich bekannt sind, sodass auf deren figürliche Darstellung einer besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet wurde.
  • 2 zeigt schematisch einen Teil der Etiketthaltevorrichtung 11 der ersten Etikettierstation 6a in einer vergrößerten Darstellung. In 2 sind die Führungswand 13, die Befestigungswand 15 sowie die Düsenvorrichtungen 14 der Etiketthaltevorrichtung 11 abgebildet, wobei die Führungswand 13 und die Befestigungswand 15 im Schnitt dargestellt sind.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, weist die Führungswand 13 einen gebogen ausgebildeten Abschnitt und daran angrenzende, ebene Abschnitte auf. Der gebogen ausgebildete Abschnitt der Führungswand 13 hat eine Form, die einem Teilstück einer Zylindermantelfläche entspricht, deren Zylinderachse mit der vertikalen Maschinenachse 4 aus 1 zusammenfällt. Da die Führungswand 13 in 2 im Schnitt dargestellt ist, sind ihre zuvor erwähnten Durchströmöffnungen 12 sichtbar.
  • Die Befestigungswand 15, an der die Düsenvorrichtungen 14 befestigt sind, weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel, von oben betrachtet, eine Zick-Zack-Form auf. Außerdem weist die Befestigungswand 15 an einigen Wandabschnitten Durchströmöffnungen 20 auf.
  • Die Düsenvorrichtungen 14 sind mehrteilig ausgebildet. Jede der Düsenvorrichtungen 14 umfasst ein erstes Gehäuseteil 21 sowie ein zweites, mit dem ersten Gehäuseteil 21 verbundenes Gehäuseteil 22. Das erste Gehäuseteil 21 weist einen Hohlraum 23 auf, in den über einen figürlich nicht dargestellten Druckfluidanschluss der jeweiligen Düsenvorrichtung 14 ein Druckfluid einleitbar ist. Das zweite Gehäuseteil 22 ist so angeordnet, dass das zweite Gehäuseteil 22 den Hohlraum 23 des ersten Gehäuseteils 21 einseitig begrenzt und zwischen dem ersten Gehäuseteil 21 und dem zweiten Gehäuseteil 22 eine schlitzförmige Austrittsöffnung 24 gebildet wird, die mit dem Hohlraum 23 verbunden ist und über die ein Druckfluid aus dem Hohlraum 23 austreten kann. Benachbart zu ihrer Austrittsöffnung 24 weist die jeweilige Düsenvorrichtung 14 eine abgerundete, konvexe Umlenkfläche 25 auf.
  • Die Längserstreckung der jeweiligen Austrittsöffnung 24 verläuft in vertikaler Richtung, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der 2. Darüber hinaus ist die jeweilige Austrittsöffnung 24 auf die Führungswand 13 gerichtet.
  • Über die in 1 dargestellten Druckfluidleitungen 17 werden die Düsenvorrichtungen 14 mit einem Druckfluid, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Druckluft, versorgt. Das Druckfluid gelangt über den (nicht dargestellten) Druckfluidanschluss der jeweiligen Düsenvorrichtung 14 in deren Hohlraum 23 und tritt als Druckfluidstrahl 26 durch die Austrittsöffnung 24 der jeweiligen Düsenvorrichtung 14 aus.
  • Der jeweilige Druckfluidstrahl 26 ist bei Austritt aus der zugehörigen Austrittsöffnung 24 auf die Führungswand 13 gerichtet. An der Umlenkfläche 25 der jeweiligen Düsenvorrichtung 14 wird der jeweilige Druckfluidstrahl 26 aufgrund des sogenannten Coandä-Effekts umgelenkt, wobei der jeweilige Druckfluidstrahl 26 dem Verlauf der Umlenkfläche 25 folgt und nach erfolgter Umlenkung von der Führungswand 13 weggerichtet ist. Der Strömungsverlauf des jeweiligen Druckfluidstrahls 26 ist in 2 in Form eines Pfeils dargestellt.
  • Wie in 2 illustriert, durchströmen die von den Düsenvorrichtungen 14 erzeugten Druckfluidstrahlen 26 die Befestigungswand 15 durch deren Durchströmöffnungen 20 oder strömen an der Befestigungswand 15 vorbei.
  • Die Druckfluidstrahlen 26 erzielen über eine Impulsübertragung an die Umgebungsluft eine Pump-/Saugwirkung. An der den Düsenvorrichtungen 14 zugewandten Seite der Führungswand 13 wird die Umgebungsluft von der Führungswand 13 weggesaugt. An der den Düsenvorrichtungen 14 abgewandten Seite der Führungswand 13 wird die Umgebungsluft zur Führungswand 13 hin angesaugt, wobei die zur Führungswand 13 hin angesaugte Umgebungsluft die Führungswand 13 durch deren Durchströmöffnungen 12 durströmt. Mithilfe der Düsenvorrichtungen 14 wird also an der Führungswand 13 ein Unterdruck erzeugt, durch welchen ein zu haltender Etikettabschnitt an die Führungswand 13, genauer gesagt an die den Düsenvorrichtungen 14 abgewandte Seite der Führungswand 13, gesaugt und dadurch sicher an der Führungswand 13 gehalten wird.
  • Die nachfolgende Beschreibung eines weiteren Ausführungsbeispiels beschränkt sich primär auf die Unterschiede zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel, auf das bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen verwiesen wird. Gleiche und/oder einander entsprechende Elemente sind, soweit zweckdienlich, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Nachfolgend nicht erwähnte Merkmale des vorhergehenden Ausführungsbeispiels sind bei dem weiteren Ausführungsbeispiel übernommen, ohne dass sie erneut beschrieben werden.
  • 3 zeigt schematisch eine weitere Behälteretikettiermaschine 27 zur Rundum-Etikettierung von Behältern 2 in einer Ansicht von oben.
  • Gegenüber der Behälteretikettiermaschine 1 aus 1 unterscheidet sich diese Behälteretikettiermaschine 27 dadurch, dass bei Letzterer die Druckfluidleitungen 17 jeweils mit einem Ventil 28 ausgestattet sind. Mithilfe des jeweiligen Ventils 28 lässt sich der Fluiddruck, mit dem die jeweilige Düsenvorrichtung 14 eingangsseitig beaufschlagt wird, und darüber der Austrittsdruck, mit welchem der jeweilige Druckfluidstrahl 26 aus der zugehörigen Düsenvorrichtung 14 austritt, einstellen. Über den Austrittsdruck des jeweiligen Druckfluidstrahls 26 lässt sich die lokale Stärke des Unterdrucks an der Führungswand 13 einstellen. Durch voneinander verschiedene Ventilstellungen bei den Ventilen 28 lässt sich erreichen, dass der Unterdruck an der Führungswand 13 in Transportrichtung 5 lokal variiert, sodass in Transportrichtung 5 lokal unterschiedliche Haltekräfte an der Führungswand 13 erzielt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Behälteretikettiermaschine
    2
    Behälter
    3
    Transporteinrichtung
    4
    Maschinenachse
    5
    Transportrichtung
    6a
    erste Etikettierstation
    6b
    zweite Etikettierstation
    7
    Etikettenzufuhr
    8
    Schneidvorrichtung
    9
    Vakuumtrommel
    10
    Anbürsteinheit
    11
    Etiketthaltevorrichtung
    12
    Durchströmöffnung
    13
    Führungswand
    14
    Düsenvorrichtung
    15
    Befestigungswand
    16
    Druckfluidquelle
    17
    Druckfluidleitung
    18
    Etikett
    19
    Etikettabschnitt
    20
    Durchströmöffnung
    21
    erstes Gehäuseteil
    22
    zweites Gehäuseteil
    23
    Hohlraum
    24
    Austrittsöffnung
    25
    Umlenkfläche
    26
    Druckfluidstrahl
    27
    Behälteretikettiermaschine
    28
    Ventil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202017101952 U1 [0006, 0007]

Claims (15)

  1. Etiketthaltevorrichtung (11) für eine Behälteretikettiermaschine (1, 27), aufweisend eine mit Durchströmöffnungen (12) versehene Führungswand (13) zum Führen und Halten eines Etikettabschnitts (19), gekennzeichnet durch mindestens eine Düsenvorrichtung (14) zur Erzeugung eines Druckfluidstrahls (26), um mithilfe des Druckfluidstrahls (26) nach dem Strahlpumpenprinzip an der Führungswand (13) einen Unterdruck zum Ansaugen des zu haltenden Etikettabschnitts (19) zu erzeugen.
  2. Etiketthaltevorrichtung (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenvorrichtung (14) mindestens eine Austrittsöffnung (24) zum Auslassen des Druckfluidstrahls (26) aufweist, welche auf die Führungswand (13) gerichtet ist.
  3. Etiketthaltevorrichtung (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenvorrichtung (14) eine zumindest teilweise abgerundete Umlenkfläche (25) zum Umlenken des Druckfluidstrahls (26) und zum Führen des Druckfluidstrahls (26) entlang zumindest eines Teils der Umlenkfläche (25), insbesondere unter Ausnutzung des Coandä-Effekts, aufweist.
  4. Etiketthaltevorrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenvorrichtung (14) einen Austrittsschlitz als Austrittsöffnung (24) zum Auslassen des Druckfluidstrahls (26) aufweist.
  5. Etiketthaltevorrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine weitere, insbesondere baugleich zur erstgenannten Düsenvorrichtung (14) ausgebildete Düsenvorrichtung (14) zur Erzeugung eines Druckfluidstrahls (26).
  6. Etiketthaltevorrichtung (11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Etiketthaltevorrichtung (11) dazu eingerichtet ist, aus mindestens einer der Düsenvorrichtungen (14) einen Druckfluidstrahl (26) mit einem ersten Austrittsdruck auszulassen und aus mindestens einer anderen der Düsenvorrichtungen (14) einen Druckfluidstrahl (26) mit einem zweiten, vom ersten Austrittsdruck verschiedenen Austrittsdruck auszulassen.
  7. Behälteretikettiermaschine (1, 27), aufweisend eine Etikettierstation (6a, 6b) mit einer Etiketthaltevorrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  8. Behälteretikettiermaschine (1, 27) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Transporteinrichtung (3), insbesondere ein Transportkarussell, zum Transportieren von Behältern (2) sowie mindestens eine weitere Etikettierstation (6a, 6b) mit einer Etiketthaltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die jeweilige Etikettierstation (6a, 6b) dazu eingerichtet ist, nur jeden n. auf der Transporteinrichtung (3) transportierten Behälter (2) zu etikettieren, und wobei n die Anzahl der Etikettierstationen (6a, 6b) ist.
  9. Behälteretikettiermaschine (1, 27) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteretikettiermaschine (1, 27) als Etikettiermaschine zur Rundum-Etikettierung von Behältern (2) ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Halten eines Etikettabschnitts (19) beim Etikettieren eines Behälters (2), bei dem an einer mit Durchströmöffnungen (12) versehenen Führungswand (13) ein Unterdruck erzeugt wird, um den zu haltenden Etikettabschnitt (19) an die Führungswand (13) zu saugen, dadurch gekennzeichnet, dass mithilfe einer Düsenvorrichtung (14) ein Druckfluidstrahl (26) erzeugt wird, mittels welchem nach dem Strahlpumpenprinzip der Unterdruck an der Führungswand (13) erzeugt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidstrahl (26), insbesondere unter Ausnutzung des Coandä-Effekts, mittels einer zumindest teilweise abgerundeten Umlenkfläche (25) der Düsenvorrichtung (14) umgelenkt und entlang zumindest eines Teils der Umlenkfläche (25) geführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfluidstrahl (26) beim Austreten aus der Austrittsöffnung (24) auf die Führungswand (13) gerichtet ist und der Druckfluidstrahl (26) mittels der Umlenkfläche (25) derart umgelenkt wird, dass nach erfolgter Umlenkung der Druckfluidstrahl (26) von der Führungswand (13) weggerichtet ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zu etikettierende Behälter (2) mittels einer Transporteinrichtung (3) transportiert wird und der zu haltende Etikettabschnitt (19) während des Transports des Behälters (2) an der Führungswand (13) entlanggeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mithilfe einer Etiketthaltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgeführt wird.
  15. Verfahren zum Etikettieren von Behältern (2), bei dem ein erstes, mit Klebstoff versehenes Ende eines Etiketts (18), insbesondere eines Rundum-Etiketts, auf einen zu etikettierenden Behälter (2) aufgeklebt wird und danach ein zweites, mit Klebstoff versehenes Ende des Etiketts (18) auf den zu etikettierenden Behälter (2) oder auf das erste Ende des Etiketts (18) aufgeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufkleben des ersten Endes des Etiketts (18) auf den Behälter (2) ein Etikettabschnitt (19), welcher das zweite Ende des Etiketts (18) umfasst, mithilfe eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 10 bis 14 gehalten wird, bevor das zweite Ende des Etikettes (18) auf den zu etikettierenden Behälter (2) oder auf das erste Ende des Etiketts (18) aufgeklebt wird.
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