DE102019131418A1 - Basisbehälter und Dekorationsvorrichtung - Google Patents

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands
    • A41G1/001Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands characterised by their special functions
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Abstract

Ein Basisbehälter (10) für eine Pflanze zum Freigeben von Geruchsmitteln (12) weist ein Gehäuse (14) auf, das einen Hohlraum (16) umschließt, wobei in dem Hohlraum (16) das Geruchsmittel (12) aufnehmbar ist und der Basisbehälter (10) wenigstens eine Öffnung (18) zur Abgabe des Geruchsmittel (12) aufweist).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Basisbehälter für eine Pflanze und eine Dekorationsvorrichtung dazu.
  • Aus der Praxis sind künstliche Blumen zum Dekorieren von Räumen bekannt. Diese künstlichen Blumen sind lediglich passive Dekorationsmittel, die üblicherweise keine technische Funktion aufweisen. Sie dienen lediglich ästhetischen Zwecken.
  • Aus der DE 1 721 720 U1 ist eine Duftkapsel für künstliche Blumen bekannt, die in die Blüte eingesetzt und mittels einer Nadel aufgestochen werden kann, so dass ein innerhalb der Duftkapseln aufgenommenes Geruchsmittel austreten kann. Diese umständliche und nur kurzweilige Art der Odorierung eines Raumes erweist sich als unpraktisch, da zum einen eine spitze Nadel bereitgehalten werden muss, und zum anderen nur kleine Räume und nur für kurze Zeit mit einem Duft versehen werden kann, da die Duftkapsel ein relativ geringes Volumen aufweist. Die Duftkapseln sollen Bestandteile der Blüte imitieren und insbesondere den Blütenstempel darstellen. Dieser ist jedoch verhältnismäßig klein und kann nur wenig Duftstoff aufnehmen. Ferner ist es nicht vorgesehen andere verflüchtigbare Mittel neben dem Duftstoffen zu verwenden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Basisbehälter für eine Pflanze und eine Dekorationsvorrichtung zum Verteilen von verdampfbaren Molekülen in einer Umgebungsluft bereitzustellen, sodass beispielsweise ein Raum odoriert mit Insektenschutzmittel versetzt und/oder dessen Raumluft befeuchtet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 11 gelöst.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist vorgeschlagen, einen Basisbehälter für eine Pflanze zum Freigeben von Geruchsmitteln vorzusehen, der ein Gehäuse, welches einen Hohlraum umschließt, aufweist, wobei in dem Hohlraum das Geruchsmittel aufgenommen werden kann. Der Basisbehälter weist wenigstens eine Öffnung auf, durch die das Geruchsmittel austreten kann, sodass die Umgebungsluft des Basisbehälters mit dem Geruchsmittel vermischbar ist. Als Geruchsmittel kommen Duftstoffe, wie Parfüm, Insektenabwehrstoffe oder medizinische Stoffe in Frage. Alternativ kann lediglich Wasser in den Hohlraum gefüllt werden, welches dann durch den Basisbehälter abgegeben wird, wodurch die Luft befeuchtet wird. Diese Anwendung ist insbesondere im Winter vorteilhaft. Der Hohlraum ist innerhalb des Gehäuses ausgebildet, wobei die Wandlungen des Gehäuses den Hohlraum begrenzen können. Die Öffnung kann vorzugsweise auf einer Oberseite des Gehäuses angeordnet werden. Oben und unten richten sich nach der Gebrauchsrichtung des Basisbehälters, wobei die Unterseite des Basisbehälters einen Bodenbereich zum Aufstellen aufweist. Der Basisbehälter kann in Form eines Blumentopfs oder einer Schale ausgebildet sein, wobei die Öffnung im Bereich der Öffnung des Blumentopfs oder der Schale angeordnet ist. So kann der zu verteilende Geruchsstoff durch die Öffnung nach oben entweichen.
  • Nach einer Weiterbildung ist im Bereich des Hohlraums ein Heizelement positioniert, mittels dem das Geruchsmittel verflüchtigt werden kann. Das Heizelement kann ein elektrisches Heizelement, beispielsweise ein Widerstandsheizelement sein. Mittels der Wärme und dem Kontakt des Geruchsmittels mit dem Heizelement wird das Geruchsmittel in eine gas- und/oder dampfförmige Form gebracht, die üblicherweise nach oben steigt und durch die Öffnung austreten kann. Bevorzugt ist das Heizelement als eine metallische Platte und/oder als eine Heizspirale geformt. Hierbei könnte das Heizelement mittels einer elektronischen Steuerung erhitzt und das Geruchsmittel verdampft werden. Die Temperatur des Heizelements kann an das spezifische Geruchsmittel angepasst werden. Beispielsweise können ätherische Öle bei einer niedrigeren Temperatur verdampfen, als es bei wasserbasierten Geruchsmitteln der Fall ist. Auch kann die Steuerung eine Zeitschaltuhr umfassen, mit der das Verteilen bzw. Verdampfen des Geruchsmittels zeitlich gesteuert werden kann. Ferner kann der Basisbehälter einen Sensor aufweisen, der die Konzentration eines Stoffes in der Umgebungsluft detektiert, wobei anhand der detektieren Werte ein Verteilen des Geruchsmittels gesteuert werden kann. Beispielsweise kann die Luftfeuchtigkeit durch einen Sensor gemessen und nach Bedarf Wasser zur Luftbefeuchtung verdampft werden. Ebenso kann die Konzentration an Duftmolekülen in die Umgebungsluft durch den Sensor ermittelt werden und bei unterschreiten eines Schwellenwerts der Konzentration ein Verteilen von Duftmolekülen eingeleitet werden.
  • Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Öffnung hinsichtlich ihrer Querschnittsfläche veränderbar sein, so dass ein Austreten des Geruchsmittels steuerbar ist. Dazu kann beispielsweise eine Blende vorgesehen sein, die verschiebbar gelagert ist und zum Öffnen und Schließen über die Öffnung geschoben werden kann. Dabei kann die Blende kontinuierlich verschoben werden. Das Verändern der Querschnittsfläche der Öffnung kann händisch und/oder automatisch erfolgen. Eine automatische Verlagerung, beispielsweise mittels eines Elektromotors, der Blende zur Veränderung des Querschnitts der Öffnung kann durch die Steuerung erfolgen. Ferner kann eine Mehrzahl von Öffnungen vorgesehen ein, die beispielsweise eine gitterartige Struktur aufweisen, die über eine Oberseite des Basisbehälters verteilt sind.
  • Zur gleichmäßigen und sparsamen Verteilung des Geruchsmittels ist das Geruchsmittel in einen poröse Körper, wie beispielsweise einen Schaumstoff, einen porösen Stein oder einen Schwamm eingebracht, der in dem Hohlraum angeordnet wird. Hierbei kann der poröse Körper sowohl mit als auch ohne Heizelement zur Lösung der obigen Aufgabe beitragen. Durch den porösen Körper ist die Oberfläche vergrößert, sodass auch ohne zusätzlichen Energieeintrag das Verdampfen des Geruchsmittels erfolgt. Es kann selbstverständlich auch mindestens ein Heizelement in dem porösen Körper positioniert sein, um das Verdampfen des Geruchsmittels zu beschleunigen.
  • Um einen benutzerfreundlichen Basisbehälters bereitzustellen, weist das Gehäuse eine Aufnahme für das Heizelement auf, so dass das Heizelement von außen in das Gehäuse fügbar und entnehmbar ist. Hierdurch kann beispielsweise sehr einfach eine Wartung des Basisbehälters erfolgen. So kann ein defektes Heizelement einfach getauscht oder ein Heizelement nachgerüstet werden.
  • Zur Bereitstellung eines autarken Systems weist das Gehäuse oder das Heizelement ein Batteriefach auf. Sonach ist der Basisbehälter nicht von einem Stromnetz abhängig. Alternativ oder ergänzend kann zur Vermeidung der Nutzung von Batterien ein Anschluss für ein Netzteil vorgesehen sein.
  • Durch eine Füllstandanzeige für das Geruchsmittel, kann eine regelmäßige Sichtkontrolle des Inhalts des Hohlraums erfolgen. Die Füllstandanzeige kann als mechanischer Schwimmer oder als digitale Anzeige bereitgestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann ein akustisches Signal bei Unterschreiten eines Schwellenwerts für den Füllstand des Hohlraums ausgegeben werden.
  • In Ausgestaltung ist eine Einfüllöffnung in dem Gehäuse vorgesehen, durch die das Geruchsmittel in den Hohlraum füllbar ist. Die Einfüllöffnung kann mit einem herausziehbaren Trichter versehen sein, sodass ein einfaches Befüllen möglich ist. Alternativ kann das Geruchsmittel beispielsweise durch die Öffnung von oben in den Hohlraum eingefüllt werden. In alternativer Ausführung kann der poröse Körper außerhalb des Basisbehälters mit dem Geruchsmittel versetzt und anschließend in den Hohlraum eingesetzt werden.
  • Zur Bereitstellung eines dichten des Basisbehälters, der beispielsweise auch bei einem Umkippen oder Umdrehen des Basisbehälters wenigstens weitgehend gegen ein Auslaufen des Geruchsmittels gesichert ist, ist der Hohlraum durch eine für das Geruchsmittel durchlässige Membran auf einer zur Öffnung gerichteten Seite abgeschlossen. Die Membran kann entweder zwischen dem Vorrat des Geruchsmittels und Öffnungen oder auf den Öffnungen, sodass die Öffnungen zwischen Membran und dem Geruchsmittel positioniert sind, angeordnet sein. Alternativ kann sich die Membran in der Öffnung erstrecken, so dass der Hohlraum lediglich durch die Membran von der Umgebungsluft getrennt ist. Die Membran kann semipermeabel und selektiv durchlässig für das Geruchsmittel sein.
  • Besonders wohnraumeffizient ist eine Kombination des Basisbehälters mit mindestens einem Dekorationsmittel, wie einer künstlichen Pflanze. Die so bereitgestellte Dekorationsvorrichtung kann das Geruchsmittel über das Dekorationsmittel in der Umgebungsluft verteilen. Als Dekorationsmittel können neben künstlicher Pflanzen auch Figuren oder geometrische Formen verwendet werden. Es kann beispielsweise eine Statue als Dekorationsmittel dienen.
  • Damit das Geruchsmittel in dem Dekorationsmittel entgegen der Erdanziehungskraft nach oben befördert wird, kann ein Kapillarsystem innerhalb des Dekorationsmittels ausgebildet sein. Mittels dem Kapillarsystem kann das Geruchsmittel aus dem Hohlraum zur Verteilung befördert werden. Das Kapillarsystem ist wenigstens mittelbar mit dem Hohlraum verbunden. Alternativ kann das Kapillarsystem unmittelbar in den Hohlraum münden und in Kontakt mit dem Geruchsmittel stehen. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann eine Pumpe in dem Basisbehälter vorgesehen sein, die das Geruchsmittel in das Dekorationsmittel pumpt. Somit wird das Geruchsmittel an einen von dem Hohlraum nach oben beabstandeten Ort befördert, von wo aus eine vorteilhafte Verteilung des Geruchsmittels in die Umgebungsluft erfolgen kann.
  • Besonders gut kann die Verteilung des Geruchsmittels erfolgen, wenn das Dekorationsmittel ein poröses Material umfasst, sodass das Geruchsmittel aufsaugbar und in die Umgebungsluft verdunstbar ist. Das poröse Material kann beispielsweise ein Schaumstoff, ein poröser Stein, ein Schwarm oder ein poröses Holz oder dergleichen sein.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Insbesondere kann unter dem Begriff Geruchsstoff auch ein nicht riechender Stoff verstanden werden. Beispielsweise kann als Geruchsstoff auch geruchsfreies Wasser mit allen erläuterten Merkmalen kombiniert werden. Ferner kann der Geruchsstoff flüssig, fest oder gasförmig sein. Der Geruchsstoff kann auch eine medizinische oder eine chemische Wirkung aufweisen. Auch können die Öffnungen, das Kapillarsystem und/oder das poröse Material des Dekorationsmittels und/oder des in das Gehäuse einsetzbaren Mittels beliebig miteinander kombiniert beziehungsweise voneinander unabhängig eingesetzt werden. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
    • 1 eine Darstellung einer Dekorationsvorrichtung mit einem ein Kapillarsystem umfassenden Dekorationsmittel und
    • 2 eine Darstellung eines Dekorationsmittels mit einem porösen Körper.
  • 1 zeigt einen Basisbehälter 10 für eine Pflanze, die insbesondere eine künstliche Pflanze 102 sein kann. Der Basisbehälter 10 dient zum Freisetzen von Geruchsmitteln 12, wobei ein Gehäuse 14 des Basisbehälters 10 einen Hohlraum 16 umschließt. In dem Hohlraum 16 ist das Geruchsmittel 12 aufgenommen. Das Geruchsmittel 12 tritt aus einer Mehrzahl von Öffnungen 18 aus, so dass sich die Umgebungsluft des Basisbehälters 10 mit dem Geruchsmittel 12 vermischt. Die Öffnungen 18 sind auf der Oberseite 15 des Basisbehälters 10 positioniert und gitterartig über die Oberseite 15 verteilt. Das Gehäuse 14 des Basisbehälters 10 ist blumentopfartig geformt und kann einem Kegelstumpf oder einem Zylinder ähneln.
  • In den Basisbehälter 10 ist ein Dekorationsmittel 102 eingesetzt, das eine künstliche Pflanze 102 darstellt, die mit dem Hohlraum 16 des Basisbehälters 10 verbunden ist. Der Basisbehälter 10 mit dem Dekorationsmittel 102 bilden eine Dekorrationsvorrichtung 100. Der Hohlraum 16 ist als eine separate Kavität innerhalb des Gehäuses 14 des Basisbehälters 10 ausgebildet. Auf der nach oben gerichteten Wandung 17 des Basisbehälters 10 sind Öffnungen 19 ausgebildet, die einen Durchgang des Geruchsmittels 12 aus dem Hohlraum 16 in einen Nebenraum 11 ermöglichen. Das Dekorationsmittel 102 erstreckt sich innerhalb des Basisbehälters 10 wenigstens bis zu den Öffnungen 19. Selbstverständlich kann das Dekorationsmittel 102 durch die internen Öffnungen 19 aus dem Nebenraum 11 in den Hohlraum 16 hineinragen.
  • Das Geruchsmittel 12 wird über das Dekorationsmittel 102 an die Umgebungsluft abgegeben. Das Dekorationsmittel 102 weist dazu ein Kapillarsystem 104 auf, mit dem das Geruchsmittel 12 aus dem Hohlraum 16 zur Verteilung aufgrund des Kapillareffekts befördert werden kann. Dabei wird eine Flüssigkeit, also das Geruchsmittel 12, das auch als ein flüssiger Duftstoff ausgebildet sein kann oder einen Duftstoff umfassen kann, aufgrund ihrer Oberflächenspannung entlang eines Röhrensystems befördert. Ist das Röhrensystem mit einer hinreichend kleinen lichten Weite ausgestattet, dann kann die Flüssigkeit sogar entgegen ihrer Gewichtskraft aufwärts bewegt werden. Auf diese Weise kann das Geruchsmittel 12, sofern es flüssig ist, entlang des Dekorationsmittels 102 an einen von dem Hohlraum 16 beabstandeten Ort befördert werden. Daher kann das Geruchsmittel 12 in dem Basisbehälter 10 aufgenommen sein und beispielsweise an dem höchsten Punkt der Dekorationsvorrichtung 100 ausströmen.
  • Alternativ oder ergänzend kann das Dekorationsmittel 102 ein poröses Material umfassen, das das Geruchsmittel 12 aufsaugt und an die Umgebungsluft abgibt. Beispielsweise kann das Dekorationsmittel 102 aus einem Schaumstoffmaterial, Schwamm, porösen Holz oder porösem Stein gefertigt sein. Alternativ können lediglich die feinen Kanäle des Kapillarsystems 104 an der Oberfläche des Dekorationsmittel 102 enden, sodass das Geruchsmittel 12 durch den Kapillareffekt bis zu dieser Oberfläche transportiert wird.
  • Das Geruchsmittel 12 kann Wasser, ein Duftstoff, ein medizinischer Stoff, oder ein Insektenabwehrstoff sein. Beispielsweise kann Wasser für einen raumbefeuchtenden Zweck, ein Duftstoff für eine Odorierung, ein medizinischer Stoff für eine medizinische Anwendung, und ein Insektenabwehrstoff gegen Ungeziefer, wie Schnaken, eingesetzt werden. Auch ein übelriechender Stoff kann beispielsweise zur Abwehr von Tieren zum Einsatz kommen.
  • Zur Verflüchtigung des Geruchsmittels 12, insbesondere zum verhältnismäßig schnellen Verdampfen, ist auf der Bodenseite des Hohlraums 16 ist ein Heizelement 20 positioniert. Das Heizelement 20 ist als ein elektrisches Heizelement 20 ausgebildet, das beispielsweise plattenförmig gestaltet ist. Das Geruchsmittel 12 steht innerhalb des Hohlraums 16 mit dem Heizelement 20 in Kontakt und wird mittels der durch das Heizelement 20 erzeugten Wärme in eine gas- und/oder dampfförmige Form gebracht. Dabei wird das Geruchsmittel 12 verflüchtigt und steigt nach oben. Auf der Oberseite 15 des Gehäuses 14 kann es durch die Öffnungen 18 austreten.
  • Das Heizelement 20 kann mit einer elektronischen Steuerung verbunden sein oder eine Steuerung aufweisen, die die Temperatur des Heizelements 20 auf eine spezifische Temperatur des Geruchsmittels einstellt. Beispielsweise können ätherische Öle bei einer niedrigeren Temperatur verdampft werden als es bei wasserbasierten Geruchsmitteln der Fall ist. Auch kann die Steuerung eine Zeitschaltuhr umfassen, um eine Spannungsversorgung des Heizelements 20 zeitlich zu steuern. Es ist auch möglich, den Basisbehälter 10 oder das Dekorationsmittel 102 mit einem mit der Steuerung verbundenen Sensor zu bestücken, der die Konzentration eines Stoffes in der Umgebungsluft detektiert. Anhand der detektierten Konzentration kann ein Verteilen des Geruchsmittels 12 insbesondere durch eine entsprechende Spannungsversorgung des Heizelements 20 gesteuert werden kann. Beispielsweise kann die Luftfeuchtigkeit durch den Sensor gemessen und nach Bedarf Wasser zur Luftbefeuchtung verdampft werden. Ebenso kann die Konzentration an Duftmolekülen in die Umgebungsluft durch den Sensor ermittelt werden und bei unterschreiten eines Schwellenwerts der Konzentration ein Verteilen von Duftmolekülen eingeleitet werden. Selbstverständlich sind die verwendeten Sensoren an die gewünschten Detektionswerte angepasst.
  • Die Öffnungen 18 können hinsichtlich ihrer Querschnittsfläche verändert werden, um ein Austreten des Geruchsmittels 12 zu beeinflussen. Das Verändern der freien Querschnittsfläche der Öffnungen 18 kann manuell und/oder automatisch durch eine elektronische Steuerung erfolgen. Es kann dieselbe Steuerung, die auch für das Heizelement 20 verwendet wird, zum Einsatz kommen, wobei die Steuerung beispielsweise eine mit einem Motor verbundene Blende zur Veränderung der freien Querschnitte der Öffnungen 18 antreibt. Je kleiner der freie Querschnitt der Öffnungen 18 ist, umso weniger Geruchsmoleküle des Geruchsmittels 10 können aus dem Gehäuse 14 austreten.
  • Es ist denkbar, dass die Dekorationsvorrichtung 100 eine künstliche Pflanze ohne ein Kapillarsystem 104 aufweist, bzw. die nicht aus einem porösen Material gefertigt ist. Bei einer derartigen Ausführungsform erfolgt die Verteilung des Geruchsmittels 12 lediglich über die auf der Oberseite 15 des Gehäuses 14 angeordneten Öffnungen 18.
  • Die Steuerung des Heizelements 20 und/oder der der Öffnung 18 zugeordneten Blende kann mit einer Funkantenne ausgestattet sein, damit beispielsweise eine Kommunikation über WLAN, Bluetooth, einem Mobilfunkprotokoll und/oder einem sonstigen Protokoll mit einem Computer erfolgen kann. Der Computer kann ein Smartphone, ein PC, ein Tablet und/oder ein sonstiges Computergerät sein. Beispielsweise kann die Dekorationsvorrichtung 100 und/oder der Basisbehälter 10 in eine Smart-Home-Organisation integriert sein. Auch kann eine Kommunikation mit einer Cloud hergestellt werden.
  • Das Geruchsmittel 12 kann in einen porösen Körper 13, der beispielsweise aus einem Schaumstoff, einem porösen Stein, einem porösen Holz und/oder einem Schwamm gefertigt ist, eingebracht werden. Der poröse Körper 13 wird in dem Nebenraum 11 angeordnet. Der poröse Körper 13 kann den gesamten Nebenraum 11 ausfüllen. Es kann auch in dem Hohlraum 16 ein poröser Körper 13 angeordnet werden.
  • In einem bodenseitigen Bereich des Gehäuses 14 ist eine Aufnahme 21 zur entnehmbaren Aufnahme des Heizelementes 20 angeordnet. Die Aufnahme 21 kann auch ein Batteriefach 22 umfassen. Durch die von außen zugängliche Aufnahme 21 können sowohl das Heizelement 20 als auch Batterien von außen in das Gehäuse 14 gefügt werden. Alternativ kann das Batteriefach 22 dem Heizelement 20 selbst zugeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich ist ein Netzanschluss möglich.
  • Weiterhin ist insbesondere auf der Oberseite 15 des Gehäuses 14 eine Füllstandanzeige 24 für das Geruchsmittel 12 angeordnet, der Füllstand des das Geruchsmittels 12 in dem Hohlraum 16 überprüfbar ist. Die Füllstandanzeige 24 kann ein mechanischer Schwimmer und/oder ein elektrischer Schwimmer oder ein Widerstandselement mit einer elektronischen Anzeige sein. Selbstverständlich kann ein akustisches Signal beim Unterschreiten eines bestimmten Füllstands ausgegeben werden. Zum Einfüllen des Geruchsmittels 12 kann seitlich an dem Gehäuse 14 eine Einfüllöffnung 26 vorgesehen sein. Die Einfüllöffnung 26 kann auch auf der Oberseite 15 ausgebildet sein. Durch die Einfüllöffnung 26 kann das Geruchsmittel 12 in den Hohlraum 16 gefüllt oder auf den porösen Körper 13 geschüttet werden.
  • Der Hohlraum 16 ist durch eine für das Geruchsmittel 12 durchlässige Membran 28 auf einer den Öffnungen 18 zugewandten Seite abgeschlossen. Die Membran 28 kann semipermeabel sein, sodass das Geruchsmittel 12 vom Inneren des Gehäuses 14 nach Außen treten kann. Die Membran 28 kann zudem selektiv durchlässig für bestimmte Geruchsmittel 12 sein. Die Membran 28 kann dabei die komplette Oberseite 15 entweder auf der Außenseite oder der Innenseite überspannen.
  • Der Hohlraum 16 kann beispielsweise L-förmig ausgebildet sein und sich im Bodenbereich des Basisbehälters 10 nahezu vollflächig über die Bodenwandung erstrecken. Im Bereich des Einfüllöffnung 26 kann der Hohlraum 16 nach oben verlaufen, sodass die Einfüllöffnung 26 in einem oberen Bereich näher an der Oberseite 15, als an der Aufnahme 21 positioniert ist. Der Hohlraum 16 erstreckt sich entlang einer seitlichen Wandung des Gehäuses 14 nach oben. Der übrige Bereich innerhalb des Gehäuses 14 bildet den Nebenraum 11.
  • Das Dekorationsmittel 102 erstreckt sich vorzugsweise von der Oberseite 15 mit den Öffnungen 18 durch den Nebenraum 11 zu den internen Öffnungen 19. Kommt die Membran 28 zum Einsatz kann auf solch ein sich durch den Nebenraum 11 erstrecken des Dekorationsmittels 102 verzichtet werden. In diesem Fall kann sich das Dekorationsmittel 102 lediglich oberhalb der Membran 28 innerhalb des Nebenraums 11 befinden. Alternativ die Membran 28 das Dekorationsmittel 102 abdichtend umschließen.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform der Dekorationsvorrichtung 100 abgebildet, die ein Dekorationsmittel 102 aufweist, das weder ein Kapillarsystem 104 aufweist noch aus einem porösen Material gebildet ist. Der Basisbehälter 10 weist einen zur Seite hin geöffneten Hohlraum 16 auf, der mit einem porösen Körper 13 befüllt werden kann. An der Seite um die Aussparung 30 des Hohlraums 16 herum, sind Öffnungen 18 für den Austritt des Geruchsmittels 12 vorgesehen. Ebenso sind auf der Oberseite 15 Öffnungen 18 für den Austritt des Geruchsmittels 12 angeordnet. Der poröse Körper 13 kann, nach dem sich das Geruchsmittel 12 verflüchtigt hat, durch die Aussparung 30 herausgenommen werden. Ein frischer poröse Körper 13 kann durch die Aussparung 30 in den Hohlraum 16 eingesetzt werden. Die Aussparung 30 ist fensterartig an einer seitlichen Wandung des Gehäuses 14 ausgebildet. Diese Ausführungsform kann ohne Heizelement 20 auskommen. Alternativ können alle Merkmale der 1 mit der alternativen Ausführungsform der 2 kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Basisbehälter
    11
    Nebenraum
    12
    Geruchsmitteln
    13
    poröser Körper
    14
    Gehäuse
    15
    Oberseite
    16
    Hohlraum
    17
    Wandung
    18
    Öffnung
    19
    Öffnung
    20
    Heizelement
    21
    Aufnahme
    22
    Batteriefach
    24
    Füllstandanzeige
    26
    Einfüllöffnung
    28
    Membran
    30
    Aussparung
    100
    Dekorationsvorrichtung
    102
    Dekorationsmittel
    104
    Kapillarsystem
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1721720 U1 [0003]

Claims (14)

  1. Basisbehälter (10) für eine Pflanze zum Freigeben eines Geruchsmittels (12) aufweisend ein Gehäuse (14), das einen Hohlraum (16) umschließt, wobei in dem Hohlraum (16) das Geruchsmittel (12) aufnehmbar ist und der Basisbehälter (10) wenigstens eine Öffnung (18) zur Abgabe des Geruchsmittel (12) aufweist.
  2. Basisbehälter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Hohlraums (16) ein Heizelement (20) zur Erwärmung des Geruchsmittels (12) positioniert ist.
  3. Basisbehälter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (18) hinsichtlich ihrer Querschnittsfläche veränderbar ist, sodass ein Austreten des Geruchsmittels (12) steuerbar ist.
  4. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Geruchsmittel (12) in einen porösen Körper (13) eingebracht ist, der in dem Hohlraum (16) und/oder einem Nebenraum (11) angeordnet ist.
  5. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) eine Aufnahme (21) für das Heizelement (20) aufweist, sodass das Heizelement (20) in das Gehäuse (14) entnehmbar einsetzbar ist.
  6. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) oder das Heizelement (20) ein Batteriefach (22) und/oder einen Stromanschluss aufweist.
  7. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Füllstandanzeige (24) für das Geruchsmittel (12) in dem Hohlraum (16).
  8. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einfüllöffnung (26) in dem Gehäuse (14) ausgebildet ist, durch die das Geruchsmittel (12) in den Hohlraum (16) füllbar ist.
  9. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (16) durch eine für das Geruchsmittel (12) durchlässige Membran (28) abgeschlossen ist.
  10. Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (20) eine metallische Heizplatte und/oder eine Heizspirale umfasst, die mit dem Geruchsmittel (12) in Kontakt steht.
  11. Dekorationsvorrichtung (100) aufweisend einen Basisbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Dekorationsmittel (102), mit dem Hohlraum (16) des Basisbehälters (10) verbunden ist, um das Geruchsmittel (12) über das Dekorationsmittel (102) an die Umgebungsluft abzugeben.
  12. Dekorationsvorrichtung (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationsmittel (102) ein Kapillarsystem (104) umfasst, mit dem das Geruchsmittel (12) aus dem Hohlraum (16) zur Verteilung beförderbar ist.
  13. Dekorationsvorrichtung (100) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationsmittel (102) ein poröses Material umfasst, das das Geruchsmittel (12) aufsaugt und verteilt.
  14. Dekorationsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorationsmittel (102) als eine künstliche Pflanze ausgebildet ist.
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