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Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Schmiermittelwanne mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Zum technischen Umfeld wird beispielsweise auf die deutsche Patentschrift
DE 195 47 378 B4 hingewiesen. Aus dieser Patentschrift ist eine Ölwanne für einen Verbrennungsmotor, die in einem oberen Ölwannenabschnitt und einem unteren Ölwannenabschnitt aufgeteilt ist bekannt. Der obere Ölwannenabschnitt hat eine den unteren Abschnitt befestigende Fläche, durch die der untere Ölwannenabschnitt an der unteren Fläche eines oberseitigen Bodens befestigt ist. Der Boden ist zusammenhängend mit einer oberseitigen äußeren Wand und einer Trennwand zwischen einer ersten Ölkammer und einer zweiten Ölkammer gebildet, die einen Teil des oberseitigen Bodens bildet, der von der befestigenden Fläche des unteren Abschnitts umgeben ist. Die erste Ölkammer, die auf der einen Seite der Trennwand angeordnet ist, und die zweite Ölkammer, die mit der ersten Ölkammer über Luftlöcher in Verbindung steht, ist auf der anderen Seite der Trennwand angeordnet. Der obere Ölwannenabschnitt weist eine obere Ablenkplatte des oberen Ölwannenabschnittes auf, wobei die obere Ablenkplatte über dem Ölpegel positioniert ist und die untere Ablenkplatte integriert mit dem oberen Ölwannenabschnitt ausgebildet und unterhalb des Ölpegels in der Ölwanne positioniert ist.
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Zum weiteren technischen Umfeld wird auch noch auf die deutsche Offenlegungsschrift
DE 103 02 191 A1 hingewiesen. In dieser Offenlegungsschrift ist eine Ölwanne für eine, insbesondere zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges bestimmte Brennkraftmaschine bekannt, mit einem wannenförmigen Körper und einem flanschartigen Wannenrahmen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine akustisch wirksame Ölwanne mit verminderter Schallabstrahlung zu schaffen, die ein relativ geringes Gewicht aufweist und wirtschaftlich herstellbar ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die aus Kunststoff gebildete Wandung des wannenförmigen Körpers teilweise durch ein mehrlagiges Teil ersetzt ist, das mindestens eine Lage aus einem Metall und mindestens eine aus Kunststoff oder einem viskoelastischen Material gebildete Lage aufweist, wobei das mehrlagige Teil an seinem Rand mit dem Kunststoff der Ölwannenwandung umspritzt ist.
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Auf das in der Schmiermittelwanne befindliche Schmiermittel wirken sowohl die Gewichtskraft als auch die Fliehkräfte bei einer Fahrt eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine ein. Weiter gibt es einen konstruktiv festgelegten Schmiermittelabsaugpunkt in der Schmiermittelwanne für das Schmiermittel. Durch die genannten Kräfte kann es sein, dass das Schmiermittel in nachteiliger Weise nicht mehr am Schmiermittelansaugpunkt zur Schmierung der Brennkraftmaschine zur Verfügung steht und die Schmiermittelpumpe Luft ansaugt. Dies kann zu Schäden an der Brennkraftmaschine führen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maßnahme aufzuzeigen, dass am Schmiermittelansaugpunkt des Schmiermittelansaugschnorchels immer ausreichend Schmiermittel zur Schmierung der Brennkraftmaschine zur Verfügung steht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist die Schmiermittelwanne für eine Brennkraftmaschine durch eine Rippe in zwei Bereiche getrennt. Durch die Rippe wird die Schmiermittelansaugstelle des Schmiermittelansaugschnorchels besser mit Schmiermittel versorgt, da die Rippe das Schmiermittel im Bereich des Schmiermittelansaugschnorchels einfängt, wenn das Schmiermittel durch Quer- und/oder Längsbeschleunigungen (Bremsvorgänge, Beschleunigungsvorgänge, Kurvenfahrten) oder Neigungen bzw. Steigungen durch die dadurch wirkenden Kräfte beeinflusst wird. Hierbei ist die Höhe der Rippe im Stillstand, ohne Krafteinflüsse (außer der Schwerkraft) derart gestaltet, dass der minimale Schmiermittelstand über der Rippe liegt, sodass das gesamte Schmiermittel am Schmiermittelkreislauf der Brennkraftmaschine teilnimmt. Die Lage der Schmiermittelansaugöffnung des Schmiermittelansaugschnorchels ist direkt in einer der beiden Schmiermittelwannenbereiche neben der Rippe. Die Rippe ist darüber hinaus in vorteilhafter Weise auch relevant für die Querversteifung der Schmiermittelwanne und somit der gesamten Brennkraftmaschine.
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Durch die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ist immer ausreichend Schmiermittel im Bereich der Schmiermittelansaugstelle des Schm ierm ittelansaugschnorchels.
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Die Maßnahme gemäß Patentanspruch 3 ist insbesondere bei einer mechanischen Versteifungsmaßnahme der Schmiermittelwanne vorteilhaft.
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Die Ausgestaltung gemäß den Patentansprüchen 4 bis 6 sind drei besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand von drei Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine Aufsicht in eine erfindungsgemäße Schmiermittelwanne.
- 2 zeigt eine dreidimensionale Aufsicht in die erfindungsgemäße Schm ierm ittelwanne.
- 3 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Schm ierm ittelwanne.
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Im Folgenden gelten für die 1 bis 3 für gleiche Bauelemente die gleichen Bezugsziffern.
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1 zeigt eine Aufsicht in eine erfindungsgemäße Schmiermittelwanne 1. Die Schmiermittelwanne 1 wird in Einbaulage von unten an nicht dargestellten einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine befestigt. Die Brennkraftmaschine kann beispielsweise in einem Kraftfahrzeug längs oder quer eingebaut werden. Zur Montage der Schmiermittelwanne 1 an die Brennkraftmaschine ist ein nicht bezifferter, außen um die Schmiermittelwanne 1 umlaufender Montageflansch mit nicht bezifferten Bohrungen vorgesehen. Der Montageflansch mit den Bohrungen ist begrenzt durch vier Seitenwände 6, von denen nur zwei beziffert sind. Damit das Schmiermittel in der Schmiermittelwanne 1 gehalten wird, ist ein Boden 5 vorgesehen, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig und materialeinheitlich mit den Seitenwänden 6 ist. Zur Versteifung der Schmiermittelwanne 1 sind mehrere nicht bezifferte Versteifungsrippen vorgesehen. Die Schmiermittelwanne 1 kann beispielsweise ein Spritzgussteil sein, aus einem Kunststoff oder einem Leichtmetall. Auch Blechkonstruktionen oder Verbundkonstruktionen sind möglich.
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Zur Schmiermittelversorgung der Brennkraftmaschine ist ferner eine nicht dargestellte Schmiermittelpumpe vorgesehen, die über einen Ansaugschnorchel 2 Schmiermittel aus der Schmiermittelwanne 1 ansaugt, wobei der Ansaugschnorchel 2 bis in einen tiefsten Bereich 3 (dargestellt in 2 und 3) der Schmiermittelwanne 1 ragt. Eine Absaugstelle des Schmiermittels befindet sich in dem Bereich, in dem die Bezifferung für den Ansaugschnorchel 2 dargestellt ist.
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Erfindungsgemäß befindet sich in der Schmiermittelwanne 1 benachbart zum Ansaugschnorchel 2 eine sich vertikal erstreckende Rippe 4, die den Boden 5 und die zwei bezifferten Seitenwände 6 der Schmiermittelwanne 1 miteinander verbindet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann sich die Rippe 4 auch zwischen den zwei nicht bezifferten Seitenwänden und dem Boden 5 erstrecken.
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2 zeigt eine Aufsicht auf eine dreidimensional dargestellte, erfindungsgemäße Schmiermittelwanne 1. In 2 ist deutlich erkennbar, dass die Rippe 4 zu den Seitenwänden 6 hin höher ist als in einem Mittenbereich 8. Dies dient insbesondere zur Versteifung der Schmiermittelwanne 1.
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Besonders gut erkennbar ist in 2 die Lage des Ansaugschnorchels 2, der bis in den tiefsten Bereich 3 des Bodens 5 der Schmiermittelwanne 1 ragt.
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3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schmiermittelwanne 1. In 3 ist wiederum besonders gut erkennbar, dass sich die Rippe 4 zu den Seitenwänden 6 hin höher erhebt als in dem Mittenbereich 8. Auch die Anordnung des Ansaugschnorchels 2 ist besonders gut erkennbar. Ein minimaler Schmiermittelpegel in der Schmiermittelwanne 1 ist mit 7 beziffert und strichliert dargestellt. Deutlich erkennbar ist, dass sich der Mittenbereich 8 unter dem minimalen Füllstand der Schmiermittelwanne 1 mit Schmiermittel befindet.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel kann die Rippe 4 einstückig und materialeinheitlich mit der Schmiermittelwanne 1 sein. Im Falle einer Spritzgussfertigung, sei es Kunststoff oder Metall, wird somit die Rippe in einem einzigen Arbeitsgang mit der Schmiermittelwanne 1 gefertigt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Rippe 4 auch als ein separates Bauteil dargestellt sein, welches in die Schmiermittelwanne 1 einbringbar ist. Dies kann beispielsweise form- und/oder materialschlüssig mit der Schmiermittelwanne 1 erfolgen. Unter formschlüssig kann beispielsweise ein Verklemmen verstanden werden. Unter materialschlüssig kann beispielsweise eine Verbindung durch Löten oder Schweißen verstanden werden.
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Erfindungsgemäß ist somit eine Schmiermittelwanne 1 für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, dargestellt die durch die Rippe 4 in zwei Bereiche getrennt ist. Durch die Rippe 4 wird die Ansaugstelle des Schmiermittelsaugschnorchels 2 besser mit Schmiermittel versorgt, da die Rippe 4 das Schmiermittel beim Schmiermittelsaugansaugschnorchel 2 einfängt, wenn das Schmiermittel durch Quer- und/oder Längsbeschleunigungen, wie beispielsweise durch Bremsen, Beschleunigen, Kurvenfahren usw., oder Neigungen bzw. Steigungen durch die dadurch wirkenden Kräfte beeinflusst wird. Die Höhe der Rippe 4 ist im Stillstand, ohne Krafteinflüsse derart gestaltet, dass der minimale Schmiermittelpegel über der Rippe 4 liegt, sodass das gesamte Schmiermittel am Schmiermittelkreislauf für die Brennkraftmaschine teilnimmt. Die Lage der Schmiermittelansaugöffnung des Ansaugschnorchels 2 ist direkt in einer der beiden Schmiermittelwannenbereiche neben der Rippe 4 vorgesehen. Die Rippe 4 ist darüber hinaus auch in vorteilhafter Weise relevant für die Querversteifung der Schmiermittelwanne 1 und somit der gesamten Brennkraftmaschine.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Schm ierm ittelwanne
- 2.
- Ansaugschnorchel
- 3.
- tiefster Bereich
- 4.
- Rippe
- 5.
- Boden
- 6.
- Seitenwand
- 7.
- Schmiermittelpegel
- 8.
- Mittenbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19547378 B4 [0002]
- DE 10302191 A1 [0003]