DE102019126384A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung (10) zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum, durch die eine Möglichkeit aufgezeigt wird, wie eine solche unbefugten Manipulation schnell und kostengünstig erkannt werden kann. Diese Erkennung kann auch sehr einfach installiert bzw. nachgerüstet werden. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die stetige Verbesserung des Erkennens im Rahmen eines Selbstlernens, insbesondere im Rahmen eines selbstlernenden Systems.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum.
  • Solche unbefugten Manipulationen treten in vielfältigen Formen auf, wobei es zumeist um ein unbefugtes Entwenden (Diebstahl) oder eine unbefugte Benutzung von Gegenständen oder Räumen handelt.
  • Es wurden schon zahlreiche Ansätze vorgeschlagen, um solche unbefugten Manipulationen zu erkennen.
  • Beispielsweise werden Räume oder Verpackungen von Gegenständen elektrisch gesichert, wobei durch die unbefugte Manipulation ein elektrischer Schaltkreis geöffnet wird, wodurch beispielsweise ein elektrisches Signal ausgegeben werden kann. So ist es bekannt, LKW-Planen mit einem elektrischen Draht zu durchwirke, so dass bei einer Beschädigung der Plane, beispielsweise im Rahmen eines Aufschlitzens der Plane mit einem Messer, der durch den Draht aufgebaute Stromkreis unterbrochen wird.
  • Dies ist allerdings nur für solche Spezialfälle sinnvoll. Außerdem können damit nicht alle Manipulationsmöglichkeiten erfasst werden. Wenn nämlich beispielsweise nicht die Plane zerstört wird, sondern nur ein Spanngummi, dann wird die unbefugte Manipulation nicht festgestellt. Schließlich ist die Bereitstellung solcher Drähte und entsprechender Elektronik teuer und zumeist nicht im Rahmen einer Nachrüstung bestehender LKW möglich.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie eine unbefugte Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum schnell und kostengünstig erkannt werden kann. Dabei soll die Erkennung auch einfach nachrüstbar sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 1 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 7. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit der Figur angegeben.
  • Erfinderseits wurde erkannt, dass diese Aufgabe in überraschender Art und Weise dadurch gelöst werden kann, wenn die im Rahmen der unbefugten Manipulation auftretenden Schallereignisse abgespeichert werden und real auftretende Schallereignisse daraufhin untersucht werden, ob diese abgespeicherten Schallereignisse auftreten, wobei die Schallereignisse mit Schallempfängern erfasst werden, die sich an oder außerhalb des Gegenstandes bzw. des Raumes befinden.
  • Dadurch erfolgt ein sehr sicheres Erkennen einer unbefugten Manipulation, wobei leicht und kostengünstig die Anordnung bzw. Nachrüstung der Erkennung erfolgen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum werden
    • - zumindest ein Schallempfänger, der ausgebildet ist, bei auftretenden Schallereignissen Schallempfängersignale zu erzeugen,
    • - Speichermittel, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und
    • - Auswertemittel, die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist, verwendet,
    wobei der Schallempfänger an dem Gegenstand bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes bzw. Raumes angeordnet wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein abgespeichertes Schallempfängersignal einem Schallereignis entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die direkte unbefugte Manipulation besonders sicher erkannt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein abgespeichertes Schallempfängersignal einem Schallereignis entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die unmittelbare unbefugte Manipulation schon im Vorfeld erkannt werden, auch wenn es sich nur um einen Versuch handelt, der abgebrochen wird. Beispielsweise kann es sich um das Öffnen eines Messers, insbesondere eines Teppichmessers handeln oder um das Öffnen eines Tankdeckels. Aber auch das Aufbrechen von verschiedenen Schlössern, wie Fahrerhausschloss, Radschloss, Planenschloss und Tankdeckelschloss und dgl., das Schließen eines Schnittwerkzeugs, der Anlauf eines Winkelschleifers (Flex), die Nutzung hydraulischer Rettungsgeräte (beispielsweise Schneider oder Spreitzer), der Start eines Schneidbrenners, das Ansetzen eines Hebelwerkzeugs und das Ansetzen eines Bohrwerkzeugs an den Kraftstofftank sind solche Vorbereitungshandlungen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter „unbefugter Manipulation“ also nicht nur die unmittelbare unbefugte Manipulation verstanden, sondern auch Vorbereitungshandlungen für diese unmittelbare unbefugte Manipulation.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein in dem Schallempfä n-ger erzeugtes Schallempfängersignal als einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal entstand, das der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet ist. Dadurch lassen sich Vorbereitungshandlungen besonders einfach erkennen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein in dem Schallempfänger erzeugtes Schallempfängersignal als einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand. Dann lässt sich das der unbefugten Manipulation zugeordnete Schallereignis besonders einfach erkennen. Bevorzugt wird eine unmittelbare unbefugte Manipulation durch einen Nutzer selbst und/oder weitere Erkennungsmittel (also nicht die im Rahmen der Vorrichtung verwendeten Schallempfänger), insbesondere elektrische und/oder optische Sensoren verifiziert. Dadurch ist diese Erkennung des der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordneten Schallereignisses besonders sicher, weil es von einer unabhängigen Stelle überprüft wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erkannten Schallempfängersignale, die einer Vorbereitungshandlung zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale, die einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln vorschlagen werden. Dadurch kann der Nutzer selbst entscheiden, welche Schallempfängersignale für die Erkennung unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbereitung verwendet werden sollen. Vorzugsweise kann der Nutzer die Schallempfängersignale als Schallereignisse anhören.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass abgespeicherte Schallempfängersignale zwischen verschiedenen Speichermitteln und/oder zwischen Speichermitteln und einem zentralen Datenspeicher ausgetauscht werden. Dadurch wird ein autonom lernendes System gebildet, dass sich schnell an verschiedene unbefugte Manipulationen und entsprechende Vorbereitungshandlungen anpassen kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das abgespeicherte Schallempfängersignal zumindest einem Schallereignis aus der Gruppe umfassend: Beschädigen einer LKW-Plane, Beschädigung eines Gummizuges, Beschädigung eines Schlosses, Beschädigung eines Spanngurtes, Beschädigung von Sicherungseinrichtungen des Gegenstandes, Öffnen eines Deckels eines Kraftstofftanks, Beschädigung von Reifen, Lösen von Verschraubungen oder Bolzen, Öffnen einer Rollplane, Öffnen einer Schiebeplane und Beschädigen eines Kraftstofftanks entspricht. Diese Schallereignisse treten besonders häufig bei Ladungsdiebstahl und Entwendung gesicherter Gegenstände auf. Unter „Beschädigung“ werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht nur eine leichtere, die Funktionsfähigkeit nicht oder nicht Wesentlich beeinträchtigende Beschädigung, sondern auch die Funktionsunfähigmachung und die vollständige Zerstörung verstanden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verfahren verwendet wird, um zumindest eine Manipulation aus der Gruppe umfassend: Ladungsdiebstahl, Kraftstoffdiebstahl, Benutzung eines gesicherten Gegenstandes und Wegnahme eines gesicherten Gegenstandes zu erkennen. Diese unbefugten Manipulationen treten besonders häufig unentdeckt auf und verursachen dabei einen sehr hohen volkswirtschaftlichen Schaden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass Speichermittel verwendet werden, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein zufälliges Schallereignis und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und ausgewertet wird, ob dieses abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist. Dadurch kann ein falsches Erkennen unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung sehr einfach verhindert werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass Schallempfängersignale, die keiner Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation und keiner unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln vorschlagen werden. Vorzugsweise kann der Nutzer die Schallempfängersignale als Schallereignisse anhören. Dadurch kann der Nutzer selbst entscheiden, welche Schallempfängersignale für die Erkennung unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbereitung verwendet werden sollen, weil die hierbei abgespeicherten Schallempfängersingale gerade keine unbefugte Manipulation anzeigen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal und/oder eine Mitteilung ausgegeben wird. Beispielsweise können Alarmtöne und/oder Alarmsignale im direkten Umfeld des Gegenstandes oder des Raumes bzw. im Raum selbst ausgegeben werden, wodurch der unbefugte Nutzer bei der unmittelbaren unbefugten Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung gestört und abgeschreckt wird. Außerdem können auch über entsprechende Kommunikationsmittel Informationen an befugte Nutzer oder Sicherheitspersonal oder Polizei herausgegeben werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verfahren nicht nur zur Erkennung von unbefugten Manipulationen des Raumes bzw. des Gegenstandes genutzt wird, sondern auch für andere, insbesondere benachbarte Gegenstände oder Räume. Damit muss nicht jeder Gegenstand oder Raum mit einer entsprechenden Erkennung ausgerüstet sein. Beispielsweise können mit einer an einem LKW angeordneten Erkennungsvorrichtung gleichzeitig auch andere auf einem Parkplatz befindliche LKW überwacht werden.
  • Unabhängiger Schutz wird beansprucht für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum, mit
    • - zumindest einem Schallempfänger, der ausgebildet ist, bei auftretenden Schallereignissen Schallempfängersignale zu erzeugen, wobei der Schallempfänger an dem Gegenstand bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes bzw. Raumes anordenbar ist,
    • - Speichermitteln, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und
    • - Auswertemitteln, die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein Schallempfänger als Mikrofon ausgebildet ist. Dadurch lassen sich Schallereignisse auch aus größerer, sicherer Entfernung empfangen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein Schallempfänger als Körperschallwandler, bevorzugt als Piezoelement ausgebildet ist. Dadurch können Schallereignisse direkt am Raum oder Gegenstand selbst empfangen werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Vorrichtung angepasst, das erfindungsgemäße Verfahren nach auszuführen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein Schallempfänger angepasst ist, Schall im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infraschalls zu empfangen und in Schallempfängersignale umzuwandeln. Je größer der empfangene Schallbereich ist, desto sicherer lasen sich unbefugten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungshandlungen von zufälligen Schallereignisse und befugten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungshandlungen unterscheiden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel angepasst sind, Schallempfängersignale zu vergleichen, deren zugehöriger Schall im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infraschalls liegt. Je größer der verarbeitete Schallbereich ist, desto sicherer lasen sich unbefugten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungshandlungen von zufälligen Schallereignisse und befugten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungshandlungen unterscheiden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass in den Speichermitteln zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die direkte unbefugte Manipulation besonders sicher erkannt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass in den Speichermitteln zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die unmittelbare unbefugte Manipulation schon im Vorfeld erkannt werden, auch wenn es sich nur um einen Versuch handelt, der abgebrochen wird. Beispielsweise kann es sich um das Öffnen eines Messers, insbesondere eines Teppichmessers handeln oder um das Öffnen eines Tankdeckels.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel angepasst sind, ein in dem Schallempfänger erzeugtes Schallempfängersignal als einer Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal entstand, das der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel angepasst sind, ein in dem Schallempfänger erzeugtes Schallempfängersignal als einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel angepasst sind, die erkannten Schallempfängersignale, die einer Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale, die einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln vorzuschlagen. Bevorzugt wird eine unmittelbare unbefugte Manipulation durch einen Nutzer selbst und/oder weitere Erkennungsmittel (also nicht die im Rahmen der Vorrichtung verwendeten Schallempfänger), insbesondere elektrische und/oder optische Sensoren verifiziert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Speichermittel aufweist, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein fähiges Schallereignis und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist. Dadurch kann ein falsches Erkennen unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung sehr einfach verhindert werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Mittel aufweist, nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal und/oder eine Mitteilung auszugeben. Dadurch kann sehr einfach auf erkannte unmittelbare unbefugte Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung reagiert werden. Beispielsweise können Alarmtöne und/oder Alarmsignale im direkten Umfeld des Gegenstandes oder des Raumes bzw. im Raum selbst ausgegeben werden, wodurch der unbefugte Nutzer bei der unmittelbaren unbefugten Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung gestört und abgeschreckt wird. Außerdem können auch über entsprechende Kommunikationsmittel Informationen an befugte Nutzer oder Sicherheitspersonal oder Polizei herausgegeben werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung mit ein oder mehreren anderen Vorrichtungen zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum in Kommunikation steht und diese Vorrichtungen angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen, und/oder dass die Vorrichtung mit einem zentralen Datenspeicher in Kommunikation steht und die Vorrichtung und der zentrale Datenspeicher angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ausgebildet ist, nicht nur eine unbefugte Manipulation für den Raum bzw. den Gegenstand zu erkennen, sondern auch für andere, insbesondere benachbarte Gegenstände oder Räume. Damit muss nicht jeder Gegenstand oder Raum mit einer entsprechenden Erkennung ausgerüstet sein. Beispielsweise können mit einer an einem LKW angeordneten Erkennungsvorrichtung gleichzeitig auch andere auf einem Parkplatz befindliche LKW überwacht werden.
  • Die Merkmale und weiteren Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der einzigen Figur deutlich werden. Dabei zeigt rein schematisch:
    • 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Darstellung.
  • In 1 sind das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 im Zusammenhang mit einem LKW 12 (nicht detailliert gezeigt) dargestellt.
  • Es ist zu erkennen, dass der LKW 12 ein Fahrerhaus 14 auf einer entsprechenden Zugmaschine (nicht gezeigt) aufweist und einen Anhänger 16 mit Aufbauten 18, die einen Metallrahmen 20 aufweisen und eine Plane (nicht gezeigt). An dem Aufbau 18 sind auch Ösen 22 für die Durchführung eines Gummizuges (nicht gezeigt) der Plane angeordnet.
  • In den Rahmen 20 der Aufbauten 18 sind in entsprechenden Vertiefungen ein erster Schallempfänger 24 und ein zweiter Schallempfänger 26 in Gestalt von Piezoelementen eingelassen und verklebt, wodurch an den Aufbauten 18 auftretender Körperschall sehr gut empfangen werden kann. Dabei weist der erste Schallempfä n-ger 24 nach Innen in den Innenraum 27 der Aufbauten 18 und der zweite Schallempfänger 26 weist nach außen.
  • Im Fahrerhaus 14 befindet sich die Steuereinheit 28 der Vorrichtung 10, die neben den Speichermitteln und den Auswertemitteln auch Kommunikationsmittel (jeweils nicht gezeigt) aufweist. Die Steuereinheit 28 ist über eine erste Kabelverbindung 30 und eine zweite Kabelverbindung 32, die jeweils vorzugsweise in dem Anhängerkabel (nicht gezeigt) integriert sind, mit dem ersten Schallempfänger 24 bzw. dem zweiten Schallempfänger 26 26 verbunden und versorgt diese auch mit Strom. Durch eine Steckverbindung (nicht gezeigt) kann diese Verbindung zwischen den Kabel 30, 32 und erstem Schallempfänger 24 bzw. dem zweiten Schallempfänger 26 leicht gelöst werden, beispielsweise im Fall von Be- und Entladevorgängen oder Anhängerwechseln.
  • Weiterhin sind zwei weitere Schallempfänger 34, 36, die als normale Mikrofone ausgebildet sind, in der Rückwand 38 des Fahrerhauses 14 eingelassen, wobei diese zweit Schallempfänger 34, 36 ebenfalls über Kabelverbindungen 40, 42 mit der Steuereinheit 28 verbunden sind.
  • Die Steuereinheit 28 selbst ist mit der LKW-Batterie (nicht gezeigt) oder einer anderen geeigneten Stromversorgung verbunden und steht weiterhin in Kommunikation mit der Steuereinheit (nicht gezeigt) des LKW.
  • Mögliche unbefugte Manipulationen an dem LKW 12 sind beispielsweise:
    • - Aufschlitzen der LKW-Plane, um an die Ladung zu gelangen,
    • - das Herausnehmen, insbesondere Herausziehen oder -rollen der Ladung,
    • - das Entwenden von Kraftstoff,
    • - das Entwenden von Gegenständen aus dem Fahrerhaus 14,
    • - das Entwenden des LKW 12, seiner Zugmaschiene oder des Anhängers 16,
    • - das Entwenden von Fahrzeugen auf Fahrzeugtransportern oder Hubstaplern und
    • - das Entwenden von Rädern.
  • In den Speichermitteln sind Schallempfängersignale abgelegt, die einerseits einem Schallereignis zugeordnet sind, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation am LKW entspricht, nämlich beispielsweise:
    • - Aufschlitzen der LKW-Plane mit verschiedenen Arten von Schnittwerkzeugen, wie Messern, Scheren, Teppichschneidern, und dgl.,
    • - Zerschneiden des Gummizugs mit verschiedenen Arten von Schnittwerkzeugen, wie Messern, Scheren, Teppichschneidern, und dgl.,
    • - die Beschädigung von Reifen mit verschiedenen Arten von Stich- und Schnittwerkzeugen,
    • - das Lösen von Verschraubungen oder Bolzen mit verschiedenen Werkzeugen,
    • - das Öffnen einer Rollplane,
    • - das Öffnen einer Schiebeplane und
    • - Anbohren des Kraftstofftanks mit verschiedenen Arten von Bohrwerkzeugen.
  • Anderseits sind auch Schallempfängersignale hinterlegt, die Schallereignissen zugeordnet sind, die Vorbereitungshandlungen vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation entsprechen, nämlich beispielsweise:
    • - Aufbrechen von verschiedenen Schlössern, wie Fahrerhausschloss, Radschloss, Planenschloss und Tankdeckelschloss und dgl. mit verschiedenen Werkzeugen,
    • - Öffnen eines Schnittwerkzeugs, insbesondere eines Teppichmessers,
    • - Schließen eines Schnittwerkzeugs, insbesondere eines Teppichmessers,
    • - Anlauf eines Winkelschleifers (Flex),
    • - Nutzung hydraulischer Rettungsgeräte (beispielsweise Schneider oder Spreitzer),
    • - Start eines Schneidbrenners,
    • - Ansetzen eines Hebelwerkzeugs, und
    • - Ansetzen eines Bohrwerkzeugs an den Kraftstofftank.
  • Dabei sind vorzugsweise für jedes Werkzeug und jeweils für alle möglichen Kombinationen von jedem Werkzeug und jedem Gegenstand des LKW eigene Schallempfängersignale hinterlegt.
  • Außerdem können auch übliche Umgebungsgeräusche, oder Geräusche, die zu Vorbereitungshandlungen einer befugten Manipulation oder zu einer unmittelbaren befugten Manipulation selbst gehören als Schallempfängersignale abgespeichert sein, um ein falsches Erkennen von unbefugter Manipulation zu unterbinden.
  • Solche einer befugten Benutzung zugeordneten Schallempfängersignale können allerdings nach einer entsprechenden Aktivierung der Steuereinheit 28 durch den Nutzer (beispielsweise wenn der der Nutzer an einer Raststädte austreten geht) ebenfalls für die Erkennung einer unbefugten Manipulation herangezogen werden, weil beispielsweise in Abwesenheit des Nutzers keine befugte Manipulation möglich ist.
  • Die Steuereinheit 28 überwacht nun dauerhaft, ob in den durch die Schallereignisse 44, 46, 48, 50 von den Schallempfängern 24, 26, 34, 36 erzeugten Schallempfängersignalen 52, 54 Schallempfängersignale auftreten, die eine unbefugte Manipulation anzeigen. Das wird auch nicht dadurch verhindert, dass von einem unbefugten Nutzer die Kabelverbindungen 30, 32, 40, 42 unterbrochen oder die Schallempfänger 24, 26, 34, 36 abgedeckt werden. In diesem Fall erhält die Steuereinheit 28 nicht mehr die üblicherweise beispielsweise in Form eines Grundrauschens vorliegenden Schallempfängersignale 52, 54, so dass eine solche unbefugte Manipulation ebenfalls sicher erkannt wird.
  • Dabei reagiert der erste Schallempfänger 24 besonders empfindlich auf unmittelbare unbefugte Manipulationen in den Aufbauten 18, der zweite Schallempfänger 26 besonders empfindlich auf unmittelbare unbefugte Manipulationen an den Aufbauten 18, während die zweit Schallempfänger 34, 36 sehr empfindlich auf Vorbereitungshandlungen und auf unmittelbare unbefugte Manipulationen am Tank und dem Fahrerhaus 14 reagieren.
  • Es können allerdings auch noch mehr Schallempfänger 24, 26, 34, 36 oder auch weniger Schallempfänger 24, 26, 34, 36, insbesondere auch nur ein einziger Schallempfänger 24, 26, 34, 36 verwendet werden. Wobei dann je nach konkreten Einzelfall zu entscheiden ist, welche Art von Schallempfänger 24, 26, 34, 36 und welche Platzierung am geeignetsten ist.
  • Die abgespeicherten Schallempfängersignale können auf den jeweiligen LKW speziell abgestimmt sein. Außerdem ist es möglich, dass die Steuereinheit 28 der Vorrichtung mit einem zentralen Datenspeicher (nicht gezeigt) kommuniziert, damit die Vorrichtung 10 immer einen aktualisierten Satz Schallempfängersignale besitzt. Eine solche Kommunikation kann auch zwischen mehreren Vorrichtung 10 erfolgen, so dass jede Vorrichtung für andere Vorrichtung 10 relevante gespeicherte Schallempfängersignale weitergibt.
  • Schließlich kann die Vorrichtung 10 auch dahingehend selbstlernend ausgebildet sein, dass sie Schallempfängersignale 52, 54 erkennt, die zu Schallereignissen von Vorbereitungshandlungen einer unmittelbaren unbefugten Manipulation gehören, weil diese in einer bestimmten Zeit, beispielsweise 30 s, vor der eigentlichen unmittelbaren unbefugten Manipulation auftraten. Die Vorrichtung 10 wird diese Schallempfängersignale 52, 54 dem Nutzer als in die Speichermittel abzuspeichern anbieten, wozu der Nutzer die zugehörigen Schallereignisse anhören und bewerten kann und ggf. diese Schallempfängersignale 52, 54 in den Speichermitteln abspeichern kann.
  • Dasselbe ist auch für die eigentliche unmittelbare unbefugte Manipulation möglich. Hier kann ein Nutzer nach einer von ihm festgestellten unmittelbaren unbefugten Manipulation nachträglich die von der Vorrichtung 10 abgespeicherten Schallempfängersignale 52, 54 sichten, um festzustellen, welche Schallempfängersignale 52, 54 für die festgestellte unmittelbare unbefugte Manipulation charakteristisch sind und diese in den Speichermitteln abspeichern.
  • Wenn die Steuereinheit 28 mit weiteren unabhängigen Detektionsmitteln für eine unbefugte Manipulation verbunden ist, beispielsweise mit einer Fahrerhausinnenraumüberwachung, einer elektronischen Schnittindikation, und dgl., dann kann die Steuereinheit 28 auch selbst über den Zeitpunkt der entsprechenden Detektion das zugehörige Schallempfängersignal ermitteln und dem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln als zugehörig zu einer unmittelbaren unbefugten Manipulation anbieten.
  • Insbesondere im Zusammenhang mit einer zentralen Datenspeicher und/oder weiteren Vorrichtungen 10 wird ein schnell selbst lernendes System geschaffen.
  • Die Speichermittel der Steuereinheit 28 sind in diesem Fall somit nicht nur zur dauerhaften Speicherung von charakteristischen Schallempfängersignalen ausgebildet, sondern auch zur zumindest kurzfristigen Abspeicherung von aktuell von einem oder mehreren Schallempfängern erzeugten Schallempfängersignalen 52, 54. Hierfür können auch unterschiedliche Speichermittel bestehen.
  • Im Fall des Erkennens einer unbefugten Manipulation kann die Vorrichtung 10 direkt das Steuerungssystem des LKW 12 ansteuern, um einen Alarm 56 über die Hupe (nicht gezeigt) und/oder Lichtanlage (nicht gezeigt) des LKW 12 auszugeben, um so den unbefugten Nutzer abzuschrecken und zu vertreiben bzw. Dritte oder einen befugten Nutzer auf die unbefugte Manipulation aufmerksam zu machen. Weiterhin kann auch eine Kommunikation mit dem befugten Nutzer, Sicherheitspersonal oder der Polizei erfolgen, um diese zu einem Handeln zu bewegen.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand des Beispiels eines LKW 12 erläutert wurde, ist klar, dass die Erfindung auch für zahlreiche andere Anwendungsfälle nutzbringend verwendet werden kann. So können beispielsweise Materiallager damit überwacht werden oder gesicherte Gegenstände selbst, wie zum Beispiel Baumaschinen auf einer Baustelle. Hier könnten beispielsweise Schallempfängersignale abgespeichert sein, die Schallereignissen zugeordnet sind, die einem Beschädigen von Schlössern und anderen Sicherungsmitteln entsprechen.
  • Aus der vorstehenden Darstellung ist deutlich geworden, dass mit der vorliegenden Erfindung eine Möglichkeit aufgezeigt wird, wie eine unbefugte Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum schnell und kostengünstig erkannt werden kann. Diese Erkennung kann auch sehr einfach installiert bzw. nachgerüstet werden. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die stetige Verbesserung des Erkennens im Rahmen eines Selbstlernens, insbesondere im Rahmen eines selbstlernenden Systems.
  • Soweit nichts anders angegeben ist, können sämtliche Merkmale der vorliegenden Erfindung frei miteinander kombiniert werden. Auch die in der Figurenbeschreibung beschriebenen Merkmale können, soweit nichts anderes angegeben ist, als Merkmale der Erfindung frei mit den übrigen Merkmalen kombiniert werden. Eine Beschränkung einzelner Merkmale des Ausführungsbeispiels auf die Kombination mit anderen Merkmalen des Ausführungsbeispiels ist dabei ausdrücklich nicht vorgesehen. Außerdem können gegenständliche Merkmale der Vorrichtung umformuliert auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale umformuliert als gegenständliche Merkmale der Vorrichtung. Eine solche Umformulierung ist somit automatisch mit offenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    erfindungsgemäße Vorrichtung
    12
    LKW
    14
    Fahrerhaus, Zugmaschine
    16
    Anhänger
    18
    Aufbauten
    20
    Rahmen der Aufbauten, Metallrahmen
    22
    Ösen
    24
    erster Schallempfänger, Piezoelement, Körperschallempfänger
    26
    zweiter Schallempfänger, Piezoelement, Körperschallempfänger
    27
    Inneres der Aufbauten 18
    28
    Steuereinheit
    30
    Kabelverbindung
    32
    Kabelverbindung
    34, 36
    Schallempfänger, Mikrofone
    38
    Rückwand des Fahrerhauses 14
    40, 42
    Kabelverbindungen
    44, 46, 48, 50
    Schallereignisse
    52, 54
    durch die Schallempfänger 24, 26, 34, 36 erzeugte Schallempfängersignale
    56
    Hupensignal

Claims (15)

  1. Verfahren zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum, wobei - zumindest ein Schallempfänger (24, 26, 34, 36), der ausgebildet ist, bei auftretenden Schallereignissen (44, 46, 48, 50) Schallempfängersignale (52, 54) zu erzeugen, - Speichermittel (28), in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und - Auswertemittel (28), die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfängersignal (52, 54) enthalten ist, verwendet werden, wobei der Schallempfänger (24, 26, 34, 36) an dem Gegenstand (12) bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes bzw. Raumes angeordnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein abgespeichertes Schallempfängersignal einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist, und/oder dass zumindest ein abgespeichertes Schallempfängersignal einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal (52, 54) entstand, das der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet ist, und/oder dass ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln (28) vorschlagen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abgespeicherte Schallempfängersignale zwischen verschiedenen Speichermitteln (28) und/oder zwischen Speichermitteln (28) und einem zentralen Datenspeicher ausgetauscht werden.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das abgespeicherte Schallempfängersignal zumindest einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) aus der Gruppe umfassend: Beschädigen einer LKW-Plane, Beschädigung eines Gummizuges, Beschädigung eines Schlosses, Beschädigung eines Spanngurtes, Beschädigung von Sicherungseinrichtungen des Gegenstandes, Öffnen eines Deckels eines Kraftstofftanks, Beschädigen eines Kraftstofftanks, Beschädigung von Reifen, Lösen von Verschraubungen oder Bolzen, Öffnen einer Rollplane und Öffnen einer Schiebeplane entspricht und/oder dass das Verfahren verwendet wird, um zumindest eine Manipulation aus der Gruppe umfassend: Ladungsdiebstahl, Kraftstoffdiebstahl, Benutzung eines gesicherten Gegenstandes und Wegnahme eines gesicherten Gegenstandes zu erkennen.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Speichermittel (28) verwendet werden, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein zufälliges Schallereignis (44, 46, 48, 50) und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes charakteristisch ist, und ausgewertet wird, ob dieses abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfängersignal (52, 54) enthalten ist, und/oder dass nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal (56) und/oder eine Mitteilung ausgegeben wird.
  8. Vorrichtung (10) zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum, mit - zumindest einem Schallempfänger (24, 26, 34, 36), der ausgebildet ist, bei auftretenden Schallereignissen (44, 46, 48, 50) Schallempfängersignale (52, 54) zu erzeugen, wobei der Schallempfänger (24, 26, 34, 36) an dem Gegenstand (12) bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes (12) bzw. Raumes anordenbar ist, - Speichermitteln (28), in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und - Auswertemitteln (28), die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfängersignal (52, 54) enthalten ist.
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schallempfänger (34, 36) als Mikrofon ausgebildet ist und/oder dass zumindest ein Schallempfänger (24, 26) als Körperschallwandler, bevorzugt als Piezoelement ausgebildet ist und/oder dass die Vorrichtung (10) angepasst ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen.
  10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schallempfänger (24, 26, 34, 36) angepasst ist, Schall (44, 46, 48, 50) im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infraschalls zu empfangen und in Schallempfängersignale (52, 54) umzuwandeln und/oder dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, Schallempfängersignale (52, 54) zu vergleichen, deren zugehöriger Schall (44, 46, 48, 50) im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infraschalls liegt.
  11. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den Speichermitteln (28) zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raums zugeordnet ist, und/oder dass in den Speichermitteln zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raums zugeordnet ist.
  12. Vorrichtung (10) nach einem der der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal entstand, das der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet ist, und/oder dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer unmittelbaren Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand, wobei eine unmittelbare unbefugte Manipulation bevorzugt durch einen Nutzer und/oder weitere Erkennungsmittel, insbesondere elektrische und/oder optische Sensoren verifiziert wird.
  13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln (28) vorzuschlagen.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) Speichermittel (28) aufweist, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein fähiges Schallereignis (44, 46, 48, 50) und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes charakteristisch ist, und/oder dass die Vorrichtung (10) Mittel (28) aufweist, nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal (56) und/oder eine Mitteilung auszugeben.
  15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) mit ein oder mehreren anderen Vorrichtungen (10) zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum in Kommunikation steht und diese Vorrichtungen (10) angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen, und/oder dass die Vorrichtung (10) mit einem zentralen Datenspeicher in Kommunikation steht und die Vorrichtung (10) und der zentrale Datenspeicher angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen.
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