WO2021063951A1 - Verfahren und vorrichtung zur erkennung einer unbefugten manipulation an einem gegenstand oder einem raum - Google Patents

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Definitions

  • unauthorized manipulation is understood to mean not only direct unauthorized manipulation, but also preparatory actions for this direct unauthorized manipulation.
  • Storage means in which at least one sound receiver signal is stored which is characteristic of unauthorized manipulation of the object or space, and
  • random sound events such as rain, wind, car noises and the like, are subtracted as the background from the sound receiver signal generated by the sound I receiver and the remaining sound receiver signal is analyzed. This means that the detection is very reliable.
  • sound events associated with background or background noise can also be placed behind as a sound receiver signal pattern SM in order to take account of such a background, which can be caused, for example, by rain, wind and the like. From a certain threshold value for the determined probability, an alarm or the like can then be triggered.
  • the same is also possible for the actual direct unauthorized manipulation.
  • a user can subsequently view the sound receiver signals 52, 54 or sound receiver signal patterns SM stored by the device 10 in order to determine which sound receiver signals 52, 54 are characteristic of the detected direct unauthorized manipulation and store these in the storage means.

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung (10) zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum, durch die eine Möglichkeit aufgezeigt wird, wie eine solche unbefugten Manipulation schnell und kostengünstig erkannt werden kann. Diese Erkennung ist schon während der unbefugten Manipulation möglich und kann auch sehr einfach installiert bzw. nachgerüstet werden. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die stetige Verbesserung des Erkennens im Rahmen eines Selbstlernens, insbesondere im Rahmen eines selbstlernenden Systems.

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erke nnung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum .
Solche unbefugten Manipulationen treten in vielfältigen Formen auf, wobei es zumeist um ein unbefugtes Entwenden (Diebstahl) oder eine unbefugte Benutzung von Gegenständen oder Räumen handelt.
Es wurden schon zahlreiche Ansätze vorgeschlagen, um solche unbefugten Manipu lationen zu erkennen.
Beispielsweise werden Räume oder Verpackungen von Gegenständen elektrisch gesichert, wobei durch die unbefugte Manipulation ein elektrischer Schaltkreis geöffnet wird, wodurch beispielsweise ein elektrisches Signal ausgegeben werden kann. So ist es bekannt, LKW-Planen mit einem elektrischen Draht zu durchwirken, so dass bei einer Beschädigung der Plane, beispielsweise im Rahmen eines Aufschlit- zens der Plane mit einem Messer, der durch den Draht aufgebaute Stromkreis unterbrochen wird.
Dies ist allerdings nur für solche Spezialfälle sinnvoll. Außerdem können damit nicht alle Manipulationsmöglichkeiten erfasst werden. Wenn nämlich beispielsweise nicht die Plane zerstört wird, sondern nur ein Spanngummi, dann wird die unbefugte Manipulation nicht festgestellt. Schließlich ist die Bereitstellung solcher Drähte und entsprechender Elektronik teuer und zumeist nicht im Rahmen einer Nachrüstung bestehender LKW möglich.
Es sind beispielsweise aus der US 2010/0163731 Al auch schon Verfahren zur Erken nung der unbefugten Manipulation an einem Raum bekannt, bei dem in dem Raum Ultraschallsensoren und Ultraschallsender eingesetzt werden. Durch den oder die Ultraschallsender wird ein Schall„teppich" in den Raum gelegt, der durch eine Manipulation, beispielsweise das Wegnehmen eines Gegenstandes aus dem Raum oder das Einbringen einer Öffnung in den Raum, gestört wird. Durch die Feststellung einer Veränderung in dem von den Ultraschallsensoren aufgezeichneten Schall„teppich" kann somit eine Manipulation festgestellt werden. Problematisch darin ist allerdings, dass die Manipulation immer erst dann festgestellt werden kann, wenn sie fertig ausgeführt ist. Dann kann es aber schon zu spät sein bzw. können Manipulationen zu unwiderruflichen Beschädigungen geführt haben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie eine unbefugte Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum schnell und kostengünstig erkannt werden kann. Insbesondere soll die Erkennung schon wäh rend der unbefugten Manipulation möglich sein. Dabei soll die Erkennung auch einfach nachrüstbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 1 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 13. Vorteil hafte Weiterbil dungen sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit der Figur angegeben.
Erfinderseits wurde erkannt, dass diese Aufgabe in überraschender Art und Weise dadurch gelöst werden kann, wenn die im Rahmen der un befugten Manipulation auftretenden Schallereignisse abgespeichert werden und real auftretende Schalle r eignisse daraufhin untersucht werden, ob diese abgespeicherten Schallereignisse auftreten, wobei die Schallereignisse mit Schallempfängern erfasst werden, die sich in, an oder außerhalb des Gegenstandes bzw. des Raumes befinden.
Dadurch erfolgt ein sehr sicheres Erkennen einer unbefugten Manipulation, wobei leicht und kostengünstig die Anordnung bzw. Nachrüstung der Erkennung erfolgen kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erkennung einer unbefugten Manipulati on an einem Gegenstand oder einem Raum werden zumindest ein Schallempfänger, der ausgebildet ist, bei auftretenden Schalle r eignissen Schallempfängersignale zu erzeugen,
Speichermittel, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakte ristisch ist, und
Auswertemittel, die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist, verwendet, wobei der Schallempfänger an dem Gegenstand bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes bzw. Raumes angeordnet wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ei n abgespei chertes Schallempfängersignal einem Schallereignis entspricht, das einer unmitte l baren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die direkte unbefugte Manipulation besonders sicher erkannt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein abgespei chertes Schallempfängersignal einem Schallereignis entspricht, das einer Vorbere i tungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die unmittelbare unbefugte Manipulation schon im Vorfeld erkannt werden, auch wenn es sich nur um einen Versuch handelt, der abgebrochen wird. Beispielsweise kann es sich um das Öffnen eines Messers, insbesondere eines Teppichmessers handeln oder um das Öffnen eines Tankdeckels. Aber auch das Aufbrechen von verschiedenen Schlössern, wie Fahrerhausschloss, Radschloss, Planenschloss und Tankdeckelschloss und dgl ., das Schließen eines Schnittwerkzeugs, der Anlauf eines Winkelschleifers (Flex), die Nutzung hydrauli scher Rettungsgeräte (beispielsweise Schneider oder Spreizer), der Start eines Schneidbrenners, das Ansetzen eines Hebelwerkzeugs und das Ansetzen eines Bohrwerkzeugs an den Kraftstofftank sind solche Vorbereitungshandlungen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter „unbefugter Manipulation" also nicht nur die unmittelbare unbefugte Manipulation verstanden, sondern auch Vorbereitungshandlungen für diese unmittelbare unbefugte Manipulation.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein in dem Schallempfä n ger erzeugtes Schallempfängersignal als einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schall empfängersignal entstand, das der unmittelbaren unbefugten Manipulation zuge ordnet ist. Dadurch lassen sich Vorbereitungshandlungen besonders einfach erkennen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein in dem Schallempfä n- ger erzeugtes Schallempfängersignal als einer unmittelbaren unbefugten Manipul a tion zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand. Dann lässt sich das der unbefug ten Manipulation zugeordnete Schallereignis besonders einfach erkennen. Bevo rzugt wird eine unmittelbare unbefugte Manipulation durch einen Nutzer selbst und/oder weitere Erkennungsmittel (also nicht die im Rahmen der Vorrichtung verwendeten Schallempfänger), insbesondere elektrische und/oder optische Sensoren verifiziert. Dadurch ist diese Erkennung des der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordneten Schallereignisses besonders sicher, weil es von einer unabhängigen Stelle überprüft wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erkannten Schallem p fängersignale, die einer Vorbereitungshandlung zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale, die einer unmittelbaren unbefugten Manipulat i on zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln Vor schlägen werden. Dadurch kann der Nutzer selbst entscheiden, welche Schallempfängersignale für die Erkennung unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbereitung verwendet werden sollen. Vorzugsweise kann der Nutzer die Schallempfängersignale als Schallereignisse anhören.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass abgespeicherte Schallem p- fängersignale zwischen verschiedenen Speichermitteln und/oder zwischen Spe i chermitteln und einem zentralen Datenspeicher ausgetauscht werden. Dadurch wird ein autonom lernendes System gebildet, dass sich schnell an verschiedene unbefug te Manipulationen und entsprechende Vorbereitungshandlungen anpassen kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das abgespe icherte Schall empfängersignal zumindest einem Schallereignis aus der Gruppe umfassend: Be schädigen einer LKW-Plane, Beschädigung eines Gummizuges, Beschädigung eines Schlosses, Öffnen eines Spanngurtes, Beschädigung eines Spanngurtes, Beschäd i gung von Sicherungseinrichtungen des Gegenstandes, Öffnen eines Deckels eines Kraftstofftanks, Beschädigung von Reifen, Lösen von Verschraubungen oder Bolzen, Öffnen einer Rollplane, Öffnen einer Schiebeplane und Beschädigen eines Kraft stofftanks entspricht. Diese Scha llereignisse treten besonders häufig bei Ladungs diebstahl und Entwendung gesicherter Gegenstände auf. Unter „Beschädigung" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht nur eine leichtere, die Funkti onsfähigkeit nicht oder nicht Wesentlich beeinträchtigende Beschädigung, sondern auch die Funktionsunfähigmachung und die vollständige Zerstörung verstanden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verfahren verwendet wird, um zumindest eine Manipulation aus der Gruppe umfassend: Ladungsdieb stahl, Kraftstoffdiebstahl, Manipulation an einem Automaten, beispielsweise einem Geld-, Park- oder Fahrkartenautomaten, Benutzung eines gesicherten Gegenstandes und Wegnahme eines gesicherten Gegenstandes zu erkennen. Diese unbefugten Manipulationen treten besonders häufig unentdeckt auf und verursachen dabei einen sehr hohen volkswirtschaftlichen Schaden. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass Speichermittel verwendet werden, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein zufälliges Schallereignis und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelba ren befugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und ausgewertet wird, ob dieses abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist. Dadurch kann ein falsches Erkennen unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbere i tungshandlung sehr einfach verhindert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass Schallempfängersignale, die keiner Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation und keiner unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln vorschlagen werden. Vorzugswe ise kann der Nutzer die Schallempfängersignale als Schallereignisse anhören. Dadurch kann der Nutzer selbst entscheiden, welche Schallempfängersignale für die Erkennu ng unmittelbarer unbefugter Manipulation oder deren Vorbereitung ve rwendet werden sollen, weil die hierbei abgespeicherten Schallempfängersingale gerade keine unbefugte Manipulation anzeigen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal und/oder eine Mitteilung ausgegeben werden. Beispielsweise können Alarmtöne und/oder Alarmsignale im direkten Umfeld des Gegenstandes oder des Raumes bzw. im Raum selbst ausgegeben werden, wodurch der unbefugte Nutzer bei der unmittelbaren unbefugten Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung gestört und abgeschreckt wird. Außerdem können auch über entsprechende Kommunikationsmittel Informationen an befugte Nutzer oder Sicherheitspersonal oder Polizei herausgegeben werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Verfahren nicht nur zur Erkennung von unbefugten Manipulationen des Raumes bzw. des Gegenstandes genutzt wird, sondern auch für andere, insbesondere benachbarte Gegenstä nde oder Räume. Damit muss nicht jeder Gegenstand oder Raum mit einer entspreche n den Erkennung ausgerüstet sein. Beispielsweise können mit einer an einem LKW angeordneten Erkennungsvorrichtung gleichzeitig auch andere auf einem Parkplatz befindliche LKW überwacht werden.
Unabhängiger Schutz wird beansprucht für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum, mit zumindest einem Schallempfänger, der ausgebildet ist, bei auftretenden Schallereignissen Schallempfängersignale zu erzeugen, wobei der Schallempfänger an dem Gegenstand bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes bzw. Raumes anordenbar ist,
Speichermitteln, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakte ristisch ist, und
Auswertemitteln, die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein Schallem p fänger als Mikrofon ausgebildet ist. Dadurch lassen sich Schallereignisse auch aus größerer, sicherer Entfernung empfangen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumi ndest ein Schallemp fänger als Körperschallwandler, bevorzugt als Piezoelement ausgebildet ist. Dadurch können Schallereignisse direkt am Raum oder Gegenstand selbst empfangen we r den.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Vorrichtung angepasst, das erfindungs gemäße Verfahren nach auszuführen. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein Schal lern p- fänger angepasst ist, Schall im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultra schalls und/oder des Infraschalls zu empfangen und in Schallempfängersignale umzuwandeln. Je größer der empfangene Schallbereich ist, desto sicherer lasen sich unbefugten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungshandlungen von zufälligen Schallereignisse und befugten Benutzungshandlungen und deren Vorbe reitungshandlungen unterscheiden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel ange passt sind, Schallempfängersignale zu vergleichen, deren zugehöriger Schall im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infraschalls liegt. Je größer der verarbeitete Schallbereich ist, desto sicherer lasen sich unbefug ten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungshandlungen von zufälligen Schallereignisse und befugten Benutzungshandlungen und deren Vorbereitungs handlungen unterscheiden. Vorzugsweise wird jedoch der Frequenzbereich des hörbaren Schalls verwendet, also der Bereich von 16 Hz bis 20 kHz, insbesondere von 20 Hz bis 15 kHz. In diesem Frequenzbereich emittieren die meisten unbefugten Manipulation bzw. Vorbereitungshandlungen zu unbefugten Manipulationen Schall. Außerdem kann ein Nutzer in diesem Bereich aufgrund eigener Erfahrung direkt selbst entscheiden, ob das Schallereignis einer unbefugten Manipulation bzw. einer Vorbereitungshandlung einer unbefugten Manipulation entspricht.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass in den Speichermitteln zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die direkte unbefugte Manipulation besonders sicher erkannt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass in den Speichermitteln zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereign is entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist. Dann kann die unmittelbare unbefug te Manipulation schon im Vorfeld erkannt werden, auch wenn es sich nur um einen Versuch handelt, der abgebrochen wird. Beispielsweise kann es sich um das Öffnen eines Messers, insbesondere eines Teppichmessers handeln oder um das Öffnen eines Tankdeckels.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel ange passt sind, ein in dem Schallempfänger erzeugtes Schallempfängersignal als einer Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal entstand, das der unmittelbaren unbefug ten Manipulation zugeordnet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel ange passt sind, ein in dem Schallempfänger erzeugtes Schallempfängersignal als einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal während der unmittelbaren unbefugten Manipulation ent stand.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswertemittel ange passt sind, die erkannten Schallempfängersignale, die einer Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale, die einer unmittelbaren unbefugten Manip ulati on zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln vorzu schlagen. Bevorzugt wird eine unmittelbare unbefugte Manipulation durch einen Nutzer selbst und/oder weitere Erkennungsmittel (also nicht die im Rahmen der Vorrichtung verwendeten Schallempfänger), insbesondere elektrische und/oder optische Sensoren verifiziert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Speiche r mittel aufweist, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein zufälliges Schallereignis und/oder für eine unmittelbare befugte Manipu lation des Gegenstandes bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteris tisch ist. Dadurch kann ein falsches Erkennen unmittelbarer unbefugter Manipulati on oder deren Vorbereitungshandlung sehr einfach verhindert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das abgespeicherte Schal I- empfängersignal als abgespeichertes Schallempfängersignalmuster hinterlegt ist, das Information zu den auftretenden Frequenzen, den jeweils zu den Freque nzen auftretenden Amplituden und deren zeitlichem Verlauf enthält. Dies entspricht einem kumulativen Zerfallsspektrum bzw. einem Wasserfalldiagramm. Dann kann im Rahmen einer Spektralanalyse ermittelt werden, ob dieses abgespeicherte Schal l empfängersignalmuster in dem durch den Schallempfänger erzeugten Schallem pfän gersignal enthalten ist. Dazu wird bevorzugt eine Spektralanalyse durchgeführt. Dadurch erfolgt die Erkennung sehr sicher.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Schallempfängersig nalmuster als skalierbar hinsichtlich seiner Parameter Frequenz, Amplitude und zeitlicher Verlauf betrachtet wird. Dadurch werden auch bestimmte situationsa b- hängige Veränderungen, wie beispielsweise eine temperaturabhängige Frequenzä n derung berücksichtigt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das von dem Schal lern p- fänger erzeugte Schallempfängersignal auf ein oder mehrere charakteristische Vektoren des Schallempfängersignalmusters, bevorzugt die zeitliche Entwicklung des oder der Vektoren hin analysiert wird. Dadurch können unbefugte Manipulationen oder Vorbereitungshandlungen dazu besonders einfach und sicher festgestellt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Wahrscheinlichkeit bestimmt wird, ob das abgespeicherte Schallempfängersignal in dem von dem Schallempfänger erzeugten Schallempfängersignal enthalten ist. Dadurch kann ab einer gewünschten Wahrscheinlichkeit schon eine unbefugte Manipulation bzw. entsprechende Vorbereitungshandlung festgestellt werden, wobei die Wahrschei n lichkeitsschwelle vom Nutzer entsprechende seines Sicherheitsbedürfnisses festleg bar ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, ob eine unbefugte Manipulation oder eine Vorbereitungshand lung dazu vorliegt, wahrscheinlichkeitserhöhend berücksichtigt wird, wenn ein oder mehrere gesprochene Begriffe (Schlagworte), die für die unbefugte Manipulation oder die Vorbereitungshandlung dazu charakteristisch sind, während oder vor einer bestimmten Zeit vor der unbefugten Manipulation oder einer Vorbereitungshand lung dazu gesprochen werden. Solche Begriffe können beispielsweise „schneiden", „sprengen", „klauen", „stehlen" oder dgl ., und zwar nicht nur in der Deutschen, sondern auch in beliebigen anderen Sprachen sein. Diesbezüglich wird somit eine Sprach- bzw. Worterkennung durchgeführt. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere bei mehreren Tätern eine sprachliche Abstimmung während einer Manipulation stattfindet, was die Sicherheit der Erkennung einer unbefugten Manipulation oder einer Vorbereitungshandlung dazu verbessert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, ob eine unbefugte Manipulation vorliegt, wahrscheinlichkeits erhöhend berücksichtigt wird, wenn ein oder mehrere Vorbereitungshandlungen, die für die unbefugte Manipulation charakteristisch sind, vor einer bestimmten Zeit vor der unbefugten Manipulation ausgeführt werden. Dann wird die Sicherheit der Erkennung einer unbefugten Manipulation verbessert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass aus dem durch den Schal I- empfänger erzeugten Schallempfängersignal zufällige Schallereignisse, wie bei spielsweise Regen, Wind, Autogeräusche und dgl., als Untergrund abgezogen werden und das verbleibende Schallempfängersignal analysiert wird. Dadurch erfolgt die Erkennung sehr sicher.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Mittel aufweist, nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal und/oder eine Mitteilung auszugeben. Dadurch kann sehr einfach auf erkannte unmittelbare unbefugte Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung reagiert werden. Beispielsweise können Alarmtöne und/oder Alarmsignale im direkten Umfeld des Gegenstandes oder des Raumes bzw. im Raum selbst ausgegeben werden, wodurch der unbefugte Nutzer bei der unmittelbaren unbefugten Manipulation oder deren Vorbereitungshandlung gestört und abgeschreckt wird. Außerdem können auch über entsprechende Kommunikationsmittel Informationen an befugte Nutzer oder Sicherheitspersonal oder Polizei herausgegeben werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung mit ein oder mehreren anderen Vorrichtungen zur Erkennung einer unbefugten Manipulati on an einem Gegenstand oder einem Raum in Kommunikation steht und diese Vorrichtungen angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszuta u schen, und/oder dass die Vorrichtung mit einem zentralen Datenspeicher in Kom munikation steht und die Vorrichtung und der zentrale Datenspeicher angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ausgebil det ist, nicht nur eine unbefugte Manipulation für den Raum bzw. den Gegenstand zu erkennen, sondern auch für andere, insbesondere benachbarte Gegenstände oder Räume. Damit muss nicht jeder Gegenstand oder Raum mit einer entspreche nden Erkennung ausgerüstet sein. Beispielsweise können mit einer an einem LKW ange ordneten Erkennungsvorrichtung gleichzeitig auch andere auf einem Parkplatz befindliche LKW überwacht werden. Die Merkmale und weiteren Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgen den anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusa m menhang mit den Figuren deutlich werden. Dabei zeigen rein schematisch: Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Darstellung und Fig. 2 das Wasserfalldiagramm eines Schallereignisses.
In Fig. 1 sind das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrich tung 10 im Zusammenhang mit einem LKW 12 (nicht detailliert gezeigt) dargestellt
Es ist zu erkennen, dass der LKW 12 ein Fahrerhaus 14 auf einer entsprechenden Zugmaschine (nicht gezeigt) aufweist und einen Anhänger 16 mit Aufbauten 18, die einen Metallrahmen 20 aufweisen und eine Plane (nicht gezeigt). An dem Aufbau 18 sind auch Ösen 22 für die Durchführung eines Gummizuges (nicht gezeigt) der Plane angeordnet.
In den Rahmen 20 der Aufbauten 18 sind in entsprechenden Vertiefungen ein erster Schallempfänger 24 und ein zweiter Schallempfänger 26 in Gestalt von Piezoelemen- ten eingelassen und verklebt, wodurch an den Aufbauten 18 auftretender Körpe r- schall sehr gut empfangen werden kann. Dabei weist der erste Schal lern pfä nger 24 nach Innen in den Innen raum 27 der Aufbauten 18 und der zweite Schal lern pfä nger 26 weist nach außen.
Im Fahrerhaus 14 befindet sich die Steuereinheit 28 der Vorrichtung 10, die neben den Speichermitteln und den Auswertemitteln auch Kommunikationsmittel (jeweils nicht gezeigt) aufweist. Die Steuereinheit 28 ist über eine erste Kabelverbindung 30 und eine zweite Kabelverbindung 32, die jeweils vorzugsweise in dem Anhängerka bel (nicht gezeigt) integriert sind, mit dem ersten Schallempfänger 24 bzw. dem zweiten Schallempfänger 26 26 verbunden und versorgt diese auch mit Strom. Durch eine Steckverbindung (nicht gezeigt) kann diese Verbindung zwischen den Kabel 30, 32 und erstem Schallempfänger 24 bzw. dem zweiten Schallempfänger 26 leicht gelöst werden, beispielsweise im Fall von Be- und Entladevorgängen oder Anhä ngerwechseln.
Weiterhin sind zwei weitere Schallempfänger 34, 36, die als normale Mikrofone ausgebildet sind, in der Rückwand 38 des Fahrerhauses 14 eingelassen, wobei diese zwei Schallempfänger 34, 36 ebenfalls über Kabelverbindungen 40, 42 mit der Steuereinheit 28 verbunden sind.
Die Steuereinheit 28 selbst ist mit der LKW-Batterie (nicht gezeigt) oder einer anderen geeigneten Stromversorgung verbunden und steht weiterhin in Kommuni kation mit der Steuereinheit (nicht gezeigt) des LKW.
In Fig. 2 ist ein Wasserfalldiagramm eines beispielhaften Schallereignisses 44, 46, 48, 50 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass das Schallereignis 44, 46, 48, 50 über ein gewis ses Frequenzband vorliegt, wobei jeder Frequenz Amplituden zugeordnet sind, die über die Zeit abklingen. Dieses Wasserfalldiagramm ist somit ein kumulatives Zerfallsspektrum des Schallereignisses 44, 46, 48, 50.
Wenn dieses Schallereignis ein hintergrund- bzw. untergrundfreies Schallereignis 44, 46, 48, 50, beispielsweise von einer unmittelbaren Manipulation ist, dann kann man dieses Schallereignis 44, 46, 48, 50 direkt in den Speichermitteln als Schallem pfän gersignalmuster SM abspeichern und zur Analyse der von den Schallempfängern 24, 26, 34, 36 verwenden.
Bei der Analyse ist wichtig, dass das Schallempfängersignalmuster SM nur eine idealisierte Referenz darstellt, im tatsächlichen Fall jedoch durchaus Veränderungen auftreten können. Diese Veränderungen können sich durch Skalierungsfaktoren hinsichtlich aller drei Parameter (Frequenz, Amplitude und zeitlicher Verlauf) des Schallempfängersignalmusters SM bemerkbar machen. Außerdem können bestim m te Dämpfungen durch Umgebungsmaterialien oder Überlagerungen durch Hinter grundgeräusche bestehen. Damit ist klar, dass in der Regel das Schallempfängersignalmuster SM nicht identisch in einem von den Schallempfängern 24, 26, 34, 36 erzeugten Schallempfängersignal 52, 54 vorliegen wird.
Zur Lösung werden Wahrscheinlichkeiten für das Vorliegen eines bestimmten Schallempfängersignalmusters SM in einem Schallempfängersignal 52, 54 bestimmt. Dazu werden charakteristische Vektoren V, die bei bestimmten Schallereignissen 44, 46, 48, 50 mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten, auf ihr Erscheinen in einem Schallempfängersignal 52, 54 ausgewertet. Wenn diese Vektoren V erkannt werden, liegt eine bestimmte Wahrscheinlichkeit vor, dass das jeweilige Schallereignis besteht.
Diese Wahrscheinlichkeit wird als noch höher ermittelt, wenn zusätzlich weitere Faktoren ermittelt werden können, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Vorli e gen einer dem Schallereignis zugrundeliegenden unmittelbaren Manipulation bzw. Vorbereitungshandlung hinweisen.
So besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für das mit dem Zerschneiden einer LKW- Plane verbundene Schallereignis, wenn zuvor das mit dem Geräusch das Öffnen eines Teppichmessers verbundene Schallereignis ermittelt werden kann und/oder wenn zufuhr Begriffe wie „Schneiden", „Schlitzen", „Plane" oder dgl. gesprochen werden. Hierzu wird eine Wortanalyse im Rahmen einer Spracherke nnung vorge nommen, die auch mehrere Sprachen berücksichtigen kann.
Um die Analyse zu verbessern, können auch mit Hintergrund- bzw. Untergrundge räuschen verbundene Schallereignisse als Schallempfängersignalmuster SM hinte r legt sein, um einen solchen Untergrund, der beispielsweise durch Regen, Wind und dgl. veranlasst sein kann zu berücksichtigen. Ab einem bestimmten Schwellwert für die ermittelte Wahrscheinlichkeit, kann dann ein Alarm oder dgl. veranlasst werden.
Mögliche unbefugte Manipulationen an dem LKW 12 sind beispielsweise:
Aufschlitzen der LKW-Plane, um an die Ladung zu gelangen, das Herausnehmen, insbesondere Herausziehen oder -rollen der Ladung, das Entwenden von Kraftstoff, das Entwenden von Gegenständen aus dem Fahrerhaus 14, das Entwenden des LKW 12, seiner Zugmaschine oder des Anhängers 16, das Entwenden von Fahrzeugen auf Fahrzeugtransportern oder Hubstaplern und das Entwenden von Rädern.
In den Speichermitteln sind Schallempfängersignale bzw. Schallempfängersigna lmus ter SM abgelegt, die einerseits einem Schallereignis zugeordnet sind, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation am LKW entspricht, nämlich beispielsweise: Aufschlitzen der LKW-Plane mit verschiedenen Arten von Schnittwerkzeugen, wie Messern, Scheren, Teppichschneidern, und dgl.,
Zerschneiden des Gummizugs mit verschiedenen Arten von Schnittwerkze u gen, wie Messern, Scheren, Teppichschneidern, und dgl., die Beschädigung von Reifen mit verschiedenen Arten von Stich- und Schnitt werkzeugen, das Lösen von Verschraubungen oder Bolzen mit verschiedenen Werkzeugen, das Öffnen von Spannbändern an einem LKW, das Öffnen einer Rollplane, das Öffnen einer Schiebeplane und
Anbohren des Kraftstofftanks mit verschiedenen Arten von Bohrwerkzeugen.
Anderseits sind auch Schallempfängersignale bzw. Schallempfängersignalmuster SM hinterlegt, die Schallereignissen zugeordnet sind, die Vorbereitungsha ndlungen vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation entsprechen, nämlich beispielsweise: Aufbrechen von verschiedenen Schlössern, wie Fahrerhausschloss, Ra d schloss, Planenschloss und Tankdeckelschloss und dgl. mit verschiedenen Werkzeugen,
Öffnen eines Schnittwerkzeugs, insbesondere eines Teppichmessers,
Schließen eines Schnittwerkzeugs, insbesondere eines Teppichmessers,
Anlauf eines Winkelschleifers (Flex),
Nutzung hydraulischer Rettungsgeräte (beispielsweise Schneider oder Sprei zer),
Start eines Schneidbrenners,
Ansetzen eines Hebelwerkzeugs, und
Ansetzen eines Bohrwerkzeugs an den Kraftstofftank.
Dabei sind vorzugsweise für jedes Werkzeug und jeweils für alle möglichen Komb i nationen von jedem Werkzeug und jedem Gegenstand des LKW eigene Schallemp fängersignale hinterlegt.
Außerdem können auch übliche Umgebungsgeräusche, oder Geräusche, die zu Vorbereitungshandlungen einer befugten Manipulation oder zu einer unmittelbaren befugten Manipulation selbst gehören als Schallempfängersignale bzw. Schallemp fängersignalmuster SM abgespeichert sein, um ein falsches Erkennen von unbefug ter Manipulation zu unterbinden.
Solche einer befugten Benutzung zugeordneten Schallempfängersignale bzw. Schal l empfängersignalmuster SM können allerdings nach einer entsprechenden Aktivie rung der Steuereinheit 28 durch den Nutzer (beispielsweise wenn der der Nutzer an einer Raststädte austreten geht) ebenfalls für die Erkennung einer unbefugten Manipulation herangezogen werden, weil beispielsweise in Abwese nheit des Nutzers keine befugte Manipulation möglich ist.
Die Steuereinheit 28 überwacht nun - wie vorstehend schon beschrieben - dauer haft, ob in den durch die Schallereignisse 44, 46, 48, 50 von den Schallempfängern 24, 26, 34, 36 erzeugten Schallempfängersignalen 52, 54 Schallempfängersignale bzw. Schallempfängersignalmuster SM auftreten, die eine unbefugte Manipulation anzeigen. Das wird auch nicht dadurch verhindert, dass von einem unbefugten Nutzer die Kabelverbindungen 30, 32, 40, 42 unterbrochen oder die Schallempfänger 24, 26, 34, 36 abgedeckt werden. In diesem Fall erhält die Steuereinheit 28 nicht mehr die üblicherweise beispielsweise in Form eines Grundrauschens vorliegenden Schallempfängersignale 52, 54, so dass eine solche unbefugte Manipulation eben falls sicher erkannt wird.
Dabei reagiert der erste Schallempfänger 24 besonders empfindlich auf unmittelba re unbefugte Manipulationen in den Aufbauten 18, der zweite Schallempfänger 26 besonders empfindlich auf unmittelbare unbefugte Manipulationen an den Aufbau ten 18, während die zwei Schallempfänger 34, 36 sehr empfindlich auf Vorbere i tungshandlungen und auf unmittelbare unbefugte Manipulationen am Tank und dem Fahrerhaus 14 reagieren.
Es können allerdings auch noch mehr Schallempfänger 24, 26, 34, 36 oder auch weniger Schallempfänger 24, 26, 34, 36, insbesondere auch nur ein einziger Schal l empfänger 24, 26, 34, 36 verwendet werden. Wobei dann je nach konkreten Einze l fall zu entscheiden ist, welche Art von Schallempfänger 24, 26, 34, 36 und welche Platzierung am geeignetsten ist.
Die abgespeicherten Schallempfängersignale bzw. Schallempfängersignalmuster SM können auf den jeweiligen LKW speziell abgestimmt sein. Außerdem ist es möglich, dass die Steuereinheit 28 der Vorrichtung mit einem zentralen Datenspeicher (nicht gezeigt) kommuniziert, damit die Vorrichtung 10 immer einen aktualisierten Satz Schallempfängersignale besitzt. Eine solche Kommunikation kann auch zwischen mehreren Vorrichtung 10 erfolgen, so dass jede Vorrichtung für andere Vorrichtung 10 relevante gespeicherte Schallempfängersignale weitergibt. Schließlich kann die Vorrichtung 10 auch dahingehend selbstlernend ausgebildet sein, dass sie Schallempfängersignale 52, 54 erkennt, die zu Schallereignissen von Vorbereitungshandlungen einer unmittelbaren unbefugten Manipulation gehören, weil diese in einer bestimmten Zeit, beispielsweise SO s, vor der eigentlichen unmit telbaren unbefugten Manipulation auftraten. Die Vorrichtung 10 wird diese Schal l empfängersignale 52, 54 bzw. Schallempfängersignalmuster SM dem Nutzer als in die Speichermittel abzuspeichern anbieten, wozu der Nutzer die zugehörigen Schallereignisse anhören und bewerten kann und ggf. diese Schallempfängersignale 52, 54 bzw. Schallempfängersignalmuster SM in den Speichermitteln a bspeichern kann.
Dasselbe ist auch für die eigentliche unmittelbare unbefugte Manipulation möglich. Hier kann ein Nutzer nach einer von ihm festgestellten unmittelbaren unbefugten Manipulation nachträglich die von der Vorrichtung 10 abgespeicherten Schall emp fängersignale 52, 54 bzw. Schallempfängersignalmuster SM sichten, um festzuste l len, welche Schallempfängersignale 52, 54 für die festgestellte unmittelbare unbefugte Manipulation charakteristisch sind und diese in den Speichermitteln abspeichern.
Wenn die Steuereinheit 28 mit weiteren unabhängigen Detektionsmitteln für eine unbefugte Manipulation verbunden ist, beispielsweise mit einer Fahrerhausinne n raumüberwachung, einer elektronischen Schnittindikation, und dgl ., dann kann die Steuereinheit 28 auch selbst über den Zeitpunkt der entsprechenden Detektion das zugehörige Schallempfängersignal ermitteln und dem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln als zugehörig zu einer unmittelbaren unbefugten Manipulation anbieten.
Insbesondere im Zusammenha ng mit einer zentralen Datenspeicher und/oder weiteren Vorrichtungen 10 wird ein schnell selbst lernendes System geschaffen. Die Speichermittel der Steuereinheit 28 sind in diesem Fall somit nicht nur zur dauerhaften Speicherung von charakteristischen Schallempfängersignalen bzw. Schallempfängersignalmuster SM ausgebildet, sondern auch zur zumindest kurzfri s tigen Abspeicherung von aktuell von einem oder mehreren Schallempfängern erzeugten Schallempfängersignalen 52, 54. Hierfür können auch unterschiedliche Speichermittel bestehen.
Im Fall des Erkennens einer unbefugten Manipulation kann die Vorrichtung 10 direkt das Steuerungssystem des LKW 12 ansteuern, um einen Alarm 56 über die Hupe (nicht gezeigt) und/oder Lichtanlage (nicht gezeigt) des LKW 12 auszugeben, um so den unbefugten Nutzer abzuschrecken und zu vertreiben bzw. Dritte oder einen befugten Nutzer auf die unbefugte Manipulation aufmerksam zu machen. Weiterhin kann auch eine Kommunikation mit dem befugten Nutzer, Sicherheitspe rsonal oder der Polizei erfolgen, um diese zu einem Handeln zu bewegen.
Auch wenn die vorliegende Erfindung anhand des Beispiels eines LKW 12 erläutert wurde, ist klar, dass die Erfindung auch für zahlreiche andere Anwendungsfälle nutzbringend verwendet werden kann. So können beispielsweise Materiallager damit überwacht werden oder gesicherte Gegenstände selbst, wie zum Beispiel Baumaschinen auf einer Baustelle. Hier könnten beispielsweise Schallempfängersig nale bzw. Schallempfängersignalmuster SM abgespeichert sein, die Schal lereignissen zugeordnet sind, die einem Beschädigen von Schlössern und anderen Sicherungsmit teln entsprechen. Weiterhin könnten auch Automaten, beispielsweise Geld-, Park oder Fahrkartenautomaten, auf eine unbefugte Manipulation hin überwacht we r den.
Aus der vorstehenden Darstellung ist deutlich geworden, dass mit der vorliegenden Erfindung eine Möglichkeit aufgezeigt wird, wie eine unbefugte Manipulation an einem Gegenstand oder einem Raum schnell und kostengünstig erkannt werden kann. Diese Erkennung ist schon während der unbefugten Manipulation möglich und kann auch sehr einfach installiert bzw. nachgerüstet werden. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die stetige Verbesserung des Erkennens im Rahmen eines Selbstle r nens, insbesondere im Rahmen eines selbstlernenden Systems.
Soweit nichts anders angegeben ist, können sämtliche Merkmale der vorliegenden Erfindung frei miteinander kombiniert werden. Auch die in der Figurenbeschreibung beschriebenen Merkmale können, soweit nichts anderes angegeben ist, als Me rkma le der Erfindung frei mit den übrigen Merkmalen kombiniert werden. Eine Beschrän kung einzelner Merkmale des Ausführungsbeispiels auf die Kombination mit anderen Merkmalen des Ausführungsbeispiels ist dabei ausdrücklich nicht vorgesehen Außerdem können gegenständliche Merkmale der Vorrichtung umformuliert auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale umfo rmuliert als gegenständliche Merkmale der Vorrichtung. Eine solche Umformulierung ist somit automatisch mit offenbart.
Bezugszeichenliste
10 erfindungsgemäße Vorrichtung
12 LKW
14 Fahrerhaus, Zugmaschine
16 Anhänger
18 Aufbauten
20 Rahmen der Aufbauten, Metallrahmen
22 Ösen
24 erster Schallempfänger, Piezoelement, Körperschallempfänger
26 zweiter Schallempfänger, Piezoelement, Körperschallempfänger
27 Inneres der Aufbauten 18
28 Steuereinheit 30 Kabelverbindung 32 Kabelverbindung
34, 36 Schallempfänger, Mikrofone 38 Rückwand des Fahrerhauses 14
40, 42 Kabelverbindungen
44, 46, 48, 50 Schallereignisse 52, 54 durch die Schallempfänger 24, 26, 34, 36 erzeugte Schallempfänge r signale
56 Hupensignal
SM Schallempfängersignalmuster
V charakteristischer Vektor in einem Schallempfängersignalmuster SM

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegen stand (12) oder einem Raum, wobei - zumindest ein Schallempfänger (24, 26, 34, 36), der ausgebildet ist, bei auftre tenden Schallereignissen (44, 46, 48, 50) Schallempfängersignale (52, 54) zu erze u gen,
Speichermittel (28), in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespei chert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und
Auswertemittel (28), die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfänge r signal in dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfä n gersignal (52, 54) enthalten ist, verwendet werden, wobei der Schallempfänger (24, 26, 34, 36) an dem Gegenstand (12) bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes bzw. Raumes angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein abgespeichertes Schallempfängersignal einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gege n- Standes bzw. Raums zugeordnet ist, und/oder dass zumindest ein abgespeichertes Schallempfängersignal einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes bzw. Raums zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadu rch gekennzeichnet, dass ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal (52, 54) entstand, das der unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet ist, und/oder dass ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet erkannt wird, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer Vorbereitungshandlung vor einer unmit telbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, und/oder die erkannten Schal l empfängersignale (52, 54), die einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspeicherung in den Speichermitteln (28) vorschlagen werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abgespeicherte Schallempfängersignale zwischen verschiedenen Speichermit teln (28) und/oder zwischen Speichermitteln (28) und einem zentralen Datenspei cher ausgetauscht werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das abgespeicherte Schallempfängersignal zumindest einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) aus der Gruppe umfassend: Beschädigen einer LKW-Plane, Beschädigung eines Gummizuges, Beschädigung eines Schlosses, Beschädigung eines Spanngurtes, Öffnen eines Spanngurtes, Beschädigung von Sicherungseinrichtungen des Gege n standes, Öffnen eines Deckels eines Kraftstofftan ks, Beschädigen eines Kraft stofftanks, Beschädigung von Reifen, Lösen von Verschraubungen oder Bolzen, Öffnen einer Rollplane und Öffnen einer Schiebeplane entspricht und/oder dass das Verfahren verwendet wird, um zumindest eine Manipulation aus der Gruppe umfassend: Ladungsdiebstahl, Kraftstoffdiebstahl, Manipulation an einem Automaten, Benutzung eines gesicherten Gegenstandes und Wegnahme eines gesicherten Gegenstandes zu erkennen.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Speichermittel (28) verwendet werden, in denen zumindest ein Schallempfä n gersignal abgespeichert ist, das für ein zufälliges Schallereignis (44, 46, 48, 50) und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes charakteristisch ist, und ausge wertet wird, ob dieses abgespeicherte Schallempfängersignal in dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfängersignal (52, 54) enthalten ist, und/oder dass nach der Erkennung einer unbefugten Manipulation ein Signal (56) und/oder eine Mitteilung ausgegeben werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das abgespeicherte Schallempfängersignal als abgespeichertes Schallempfä n gersignalmuster (SM) hinterlegt ist, das Information zu den auftretenden Freque n zen, den jeweils zu den Frequenzen auftretenden Amplituden und deren zeitlichem Verlauf enthält, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Schallempfängersigna l muster (SM) als skalierbar hinsichtlich seiner Parameter Frequenz, Amplitude und zeitlicher Verlauf betrachtet wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem Schallempfänger erzeugte Schallempfängersignal auf ein oder mehrere charakteristische Vektoren (V) des Schallempfängersignalmusters (SM), bevorzugt die zeitliche Entwicklung des oder der Vektoren hin analysiert wird.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wahrscheinlichkeit bestimmt wird, ob das abgespeicherte Schallempfä n gersignal in dem von dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfä n gersignal enthalten ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, ob eine unbefugte Manipulation oder eine Vorbereitungshandlung dazu vorliegt, wahrscheinlichkeitserhöhend berücksichtigt wird, wenn ein oder mehrere gesprochene Begriffe, die für die unbefugte Manipulation oder die Vorbereitungshandlung dazu charakteristisch sind, während oder vor einer bestimmten Zeit vor der unbefugten Manipulation oder einer Vorbereitungshandlung dazu gesprochen werden und/oder dass bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, ob eine unbefugte Manipulation vorliegt, wahrscheinlichkeitserhöhend berücksichtigt wird, wenn ein oder mehrere Vorbereitungshandlungen, die für die unbefugte Manipulation charakteristisch sind, vor einer bestimmten Zeit vor der unbefugten Ma nipulation ausgeführt werden.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfä n gersignal zufällige Schallereignisse als Untergrund abgezogen werden und das verbleibende Schallempfängersignal analysiert wird.
13. Vorrichtung (10) zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum, mit zumindest einem Schallempfänger (24, 26, 34, 36), der ausgebildet ist, bei auftretenden Schallereignissen (44, 46, 48, 50) Schallempfängersignale (52, 54) zu erzeugen, wobei der Schallempfänger (24, 26, 34, 36) an dem Gegenstand (12) bzw. Raum oder außerhalb des Gegenstandes (12) bzw. Raumes anordenbar ist,
Speichermitteln (28), in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespei chert ist, das für eine unbefugte Manipulation des Gegenstandes bzw. Raumes charakteristisch ist, und
Auswertemitteln (28), die auswerten, ob das abgespeicherte Schallempfänge r signal in dem durch den Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugten Schallempfä n gersignal (52, 54) enthalten ist.
14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schallempfänger (34, 36) als Mikrofon ausgebildet ist und/oder dass zumindest ein Schallempfänger (24, 26) als Körperschallwandler, bevorzugt als Piezoelement ausgebildet ist und/oder dass die Vorrichtung (10) angepasst ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auszuführen.
15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schallempfänger (24, 26, 34, 36) angepasst ist, Schall (44, 46, 48, 50) im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infra schalls zu empfangen und in Schallempfängersignale (52, 54) umzuwande ln und/oder dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, Schallempfängersignale (52, 54) zu vergleichen, deren zugehöriger Schall (44, 46, 48, 50) im Frequenzbereich des hörbaren Schalls, des Ultraschalls und/oder des Infraschalls liegt.
16. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeich net, dass in den Speichermitteln (28) zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raums zugeordnet ist, und/oder dass in den Speichermitteln zumindest ein Schallempfängersignal vorliegt, das einem Schallereignis (44, 46, 48, 50) entspricht, das einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raums zugeordnet ist.
17. Vorrichtung (10) nach einem der der Ansprüche 13 bis 16, dadurch geken n zeichnet, dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer Vorbereitungshandlung vor einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) in einem bestimmten zeitlichen Abstand vor einem Schallempfängersignal entstand, das der unmittel baren unbefugten Manipulation zugeordnet ist, und/oder dass die Auswertemittel (28) angepasst sind, ein in dem Schallempfänger (24, 26, 34, 36) erzeugtes Schallempfängersignal (52, 54) als einer unmittelbaren Manipulation zugeordnet zu erkennen, wenn dieses Schallempfängersignal (52, 54) während der unmittelbaren unbefugten Manipulation entstand, wobei eine unmittelbare unbe fugte Manipulation bevorzugt durch einen Nutzer und/oder weitere Erke nnungsmit tel, insbesondere elektrische und/oder optische Sensoren verifiziert wird.
18. Vorrichtung (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus wertemittel (28) angepasst sind, die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zuge ordnet sind, und/oder die erkannten Schallempfängersignale (52, 54), die einer unmittelbaren unbefugten Manipulation zugeordnet sind, einem Nutzer zur Abspe i cherung in den Speichermitteln (28) vorzuschlagen.
19. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeich net, dass die Vorrichtung (10) Speichermittel (28) aufweist, in denen zumindest ein Schallempfängersignal abgespeichert ist, das für ein zufälliges Schallereignis (44, 46, 48, 50) und/oder für eine unmittelbare befugte Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes und/oder eine Vorbereitungshandlung einer unmittelbaren befugten Manipulation des Gegenstandes (12) bzw. Raumes charakteristisch ist, und/oder dass die Vorrichtung (10) Mittel (28) aufweist, nach der Erkennung einer u nbefugten Manipulation ein Signal (56) und/oder eine Mitteilung auszugeben.
20. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeich net, dass die Vorrichtung (10) mit ein oder mehreren anderen Vorrichtungen (10) zur Erkennung einer unbefugten Manipulation an einem Gegenstand (12) oder einem Raum in Kommunikation steht und diese Vorrichtungen (10) angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen, und/oder dass die Vorrich- tung (10) mit einem zentralen Datenspeicher in Kommunikation steht und die Vorrichtung (10) und der zentrale Datenspeicher angepasst sind, abgespeicherte Schallempfängersignale auszutauschen.
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