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Die vorliegende Erfindung betrifft ein durch einen flächigen Verpackungszuschnitt gebildetes Verbindungsmittel, sowie ein Identifikationsmittel zur optischen Identifizierung von Gebinden.
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Getränkebehälter, welche beispielsweise durch PET-Flaschen gebildet sein können, werden aus Kunststoff hergestellt, indem spritzgegossene Vorformlinge aus PET mittels eines Streckblasverfahrens in eine gewünschte Form und zu einem gewünschten Volumen umgeformt werden. Die einzelnen Behälter werden nach dem Befüllen mit Flüssigkeit und nach dem Verschließen je nach der gewählten Transport-, Lager und/oder Verteilungs- und Vermarktungsmethode zu einem Verbund bzw. zu sogenannten Gebinden zusammengefasst. Ein solches Gebinde kann beispielsweise zwei, drei, vier, sechs oder mehr Getränkebehälter umfassen.
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Um für ein jeweiliges Gebinde vorgesehenen Getränkebehälter miteinander verbinden zu können, sind aus dem Stand der Technik beispielsweise Umreifungen bekannt. Die Umreifungen können hierbei entlang einer Peripherie des Gebindes um die jeweiligen Getränkebehälter geführt sein und hierbei die Getränkebehälter aneinanderhalten. Ein solches Gebinde ist beispielsweise aus der
DE 20 2015 103 378 U1 bekannt. Das hier gezeigte Gebinde umfasst mehrere Artikel, die mittels einer die Artikel oder Behälter an ihrer Außenseite umfassenden Umreifung zusammengehalten sind. Weiter ist eine Trageschlaufe vorgesehen, welche die einzelnen Artikel überragt und zum Tragen des gesamten Gebindes dient.
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Darüber hinaus gibt es im Stand der Technik weitere Möglichkeiten, um mehrere Getränkebehälter zu einem Gebinde zusammenzufassen. So ist es bereits bekannt, auf mehrere Getränkebehälter Zuschnitte, welche aus thermoplastischem Verpackungsmaterial bzw. aus Schrumpffolie bestehen, auf einzelne für ein jeweiliges Gebinde vorgesehene Getränkebehälter aufzulegen und diese Getränkebehälter sodann mit dem jeweiligen aufgelegten Zuschnitt an thermoplastischem Verpackungsmaterial durch einen Schrumpftunnel zu bewegen, worin das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die einzelnen Getränkebehälter aufgeschrumpft wird.
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Beispielsweise wird ein solches Gebinde und eine entsprechende Vorrichtung zum Aufschrumpfen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf Getränkebehälter in der
DE 10 2017 214 089 A1 beschrieben.
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Die Praxis hat gezeigt, dass das Aufbringen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf Getränkebehälter einen hohen Energiebedarf erfordert. Auch unter ökologischen Gesichtspunkten wären Alternativen wünschenswert, mittels welchen sich Getränkebehälter ohne oder mit reduziertem Bedarf an Kunststoff zusammenfassen lassen. Da Umreifungsbänder in der Regel ebenso durch Kunststoff gebildet sind, wären auch für diese Gebinde Alternativen wünschenswert, welche sich zumindest durch einen reduzierten Bedarf an Kunststoff auszeichnen.
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Weiterhin hat die Praxis gezeigt, dass das Aufbringen von Informationen zur Identifizierung der Getränkebehälter durch eine PLU-Nummer etc. häufig nicht optimal gelöst ist. So ist die herkömmliche Identifizierung der Gebinde mit einer auf den PE-Henkel aufgebrachten PLU-Nummer teils erschwert, wonach der PE-Henkel nach ein- oder mehrmaliger Benutzung einrollt und eine Identifizierung der Gebinde mit optischen Lesegeräten erschwert oder unmöglich macht. Weiterhin muss das Gebinde für den Bezahlvorgang kraftaufwendig auf das Kassenband gehoben und gedreht werden, um ein Auslesen der PLU-Nummern durch den Barcodescanner etc. zu ermöglichen.
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Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, ein energiereduziertes und recyclebares Verbindungsmittel für Gebinde bereit zu stellen, welches zusätzlich über ein abtrennbares Identifikationsmittel zur optischen Identifizierung verfügt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verbindungsmittel und ein Identifikationsmittel gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Vorteilhafte Ausführungsformen werden durch die abhängigen Ansprüche beschrieben. Die Erfindung ermöglicht es, dass das solchermaßen ausgestattete Gebinde für einen sicheren Zusammenhalt der einzelnen Artikel keine unnötigen und kostenintensiven sowie ressourcenbelastenden Umverpackungen benötigt. Weiter wird ermöglicht, dass das Gebinde beim Bezahlvorgang im Einkaufswagen des Kunden verbleiben kann und nicht mehr auf das Kassenband verbracht werden muss. Mittels des abtrennbaren Identifikationsmittels kann mit einem Scannvorgang das gesamte Gebinde erfasst werden, wodurch der Kassenprozess in seinem Ablauf beschleunigt wird und für den Kunden ein ergonomisch vorteilhaftes Handling der schweren Gebinde erzielt wird.
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Die Erfindung stellt ein durch einen flächigen Verpackungszuschnitt gebildetes Verbindungsmittel zur Verfügung. Dabei ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel mindestens zwei Artikel unter Ausbildung eines Gebindes zusammenhalten kann und/oder in definierten Positionen aneinander fixiert.
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Ist zwischen den mehreren Getränkebehältern und dem Verbindungsmittel eine form- und/oder kraftschlüssige Fixierung ausgebildet, so können die mehreren Getränkebehälter jeweils auf ihrer Standfläche aufstehen bzw. so können die mehreren Getränkebehälter jeweils stehend auf ihrer Standfläche angeordnet sein. Es kann sein, dass Mantelflächen unmittelbar benachbarter Getränkebehälter des Gebindes bei ausgebildeter kraft- und/oder formschlüssiger Fixierung miteinander in Anlage bzw. miteinander in Oberflächenkontakt stehen.
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Die mehreren Getränkebehälter können gegebenenfalls ausschließlich mittels des Verbindungsmittels aneinandergehalten bzw. zusammengehalten sein. Für weitere Ausführungsformen ist vorstellbar, dass zusätzliche Verbindungen vorgesehen sind, über welche die Getränkebehälter des Gebindes miteinander verbunden sind. So kann es beispielsweise sein, dass benachbarte Getränkebehälter des Gebindes über jeweils mindestens einen ausgehärteten Haft- und/oder Klebemittelauftrag in Verbindung stehen, welcher auf Mantelflächen von benachbarten Getränkebehältern aufgebracht ist. Somit können benachbarte Getränkebehälter mittels des Verbindungselementes und zusätzliche über eine jeweilige stoffschlüssige Verbindung aneinandergehalten sein bzw. zu einem Multipack zusammengefasst sein.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsmittel mindestens ein Identifikationsmittel zur optischen Identifizierung von Gebinden aufweist und/oder als Träger von optisch auslesbaren Informationen fungieren kann. Auch kann es vorgesehen sein, dass das Identifikationsmittel am Verbindungsmittel abtrennbar angebracht ist.
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In denkbaren Ausführungsformen kann das Verbindungsmittel über mindestens eine zum Abtrennen des Identifikationsmittels vorgesehene Knickfalte, Perforationslinie, Klebestelle oder eine vergleichbare Abtrennmöglichkeit verfügen.
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Es hat sich bewährt, dass das eine am Verbindungsmittel angebrachte Identifikationsmittel zur optischen Identifizierung von Gebinden vertikal flächig zur Artikelbreitseite hin sichtbar angeordnet sein kann. Denkbar wäre auch, dass das Identifikationsmittel in zumindest annähernd transversaler Ausrichtung zur Längsachse des Gebindes angebracht sein kann.
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Weiterhin hat sich bewährt, dass der flächige Verpackungszuschnitt aus Pappe und/oder Karton und/oder Plastik oder dergleichen ausgebildet sein kann und über mindestens zwei zur Aufnahme von Artikeln ausgebildete Durchbrüche verfügt. Dabei wäre denkbar, dass die Durchbrüche als rechteckige und/oder runde und/oder ovale und/oder alternative Formen ausgebildet sind.
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Das Verbindungsmittel kann dabei so ausgebildet sein, dass die mindestens zwei zur Aufnahme von Artikeln ausgebildeten Durchbrüche über einen Klemmbereich zur temporären Fixierung der mindestens zwei Artikel verfügen. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Klemmbereich durch einzelne und/oder mehrere über das Verbindungsmittel ausgebildete Klemmfortsätze verfügt. Weiter kann vorgesehen sein, dass die Klemmfortsätze in Richtung zueinander weisen, so dass sich eine jeweilige Öffnung zwischen freien Endbereichen der jeweiligen mehreren Klemmfortsätze befindet. Die jeweiligen mehreren über das Verbindungsmittel ausgebildeten Klemmfortsätze können hierbei radial um die jeweilige Öffnung positioniert sein. Darüber hinaus wäre denkbar, dass jeweils zwei Klemmfortsätze diametral gegenüberliegend um die Öffnung angeordnet sein können.
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Weiter kann das Verbindungsmittel über mindestens eine Trageeinrichtung zum Tragen des Gebindes verfügen. Diese Trageinrichtung kann als Schlaufe und/oder als Lasche und/oder als Durchbruch im Verbindungsmittel ausgebildet sein. Dabei kann der Durchbruch im Verbindungsmittel zum Tragen des Gebindes durch mindestens eine ausgestanzte und/oder mittels Sollbruchstelle und/oder durch mindestens eine anderweitig hergestellte beziehungsweise herzustellende Öffnung ausgebildet sein, wobei durch Eingreifen mit den Fingern, vorteilhafterweise mit Daumen und Zeige- und/oder Mittelfinger, ein Heben des Gebindes ermöglicht wird.
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Zudem kann das Verbindungsmittel so beschaffen sein, dass die mindestens zwei Artikel unter Ausbildung eines Gebindes als Getränkebehälter ausgebildet sein können. Weiter können die Getränkebehälter beispielsweise durch Getränkeflaschen bzw. PET-Getränkeflaschen ausgebildet sein. Auch können die mehreren Getränkebehälter durch Getränkedosen und/oder durch weitere Getränkebehälter aus Metall, Glas, Thermoplasten etc. ausgebildet sein. Es kann sein, dass ein Gebinde genau zwei Getränkebehälter, genau drei Getränkebehälter, genau vier Getränkebehälter, genau fünf Getränkebehälter oder genau sechs Getränkebehälter umfasst. Auch kann es sein, dass ein Gebinde mindestens sechs Getränkebehälter oder mehr als sechs Getränkebehälter umfasst.
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Ein Gebinde kann wahlweise ausschließlich Getränkebehälter umfassen, welche durch Getränkeflaschen ausgebildet sind. Auch ist denkbar, dass ein Gebinde ausschließlich Getränkebehälter umfasst, welche durch Getränkedosen ausgebildet sind. Darüber hinaus kann es sein, dass ein Gebinde mehrere Getränkebehälter besitzt, wobei die Getränkebehälter anteilig durch Getränkeflaschen und anteilig durch Getränkedosen ausgebildet sind. Bestandteil des Gebindes ist ein Verbindungsmittel zum Zusammenfassen der mehreren Getränkebehälter. Es ist vorgesehen, dass das Verbindungsmittel und Mantelflächenbereiche der mehreren Getränkebehälter miteinander korrespondieren, so dass zwischen einem Mantelflächenbereich eines jeweiligen Getränkebehälters und dem Verbindungsmittel eine jeweilige form- und/oder kraftschlüssige Fixierung herstellbar ist. Insbesondere kann es sein, dass das Verbindungsmittel und Mantelflächenbereiche der mehreren Getränkebehälter über ihre Formgebung miteinander korrespondieren, so dass zwischen einem jeweiligen Mantelflächenbereich eines jeweiligen Getränkebehälters und dem Verbindungsmittel aufgrund der korrespondierenden Formgebung bzw. einzig aufgrund der korrespondierenden Formgebung eine jeweilige form- und/oder kraftschlüssige Fixierung herstellbar ist.
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In denkbaren Ausführungsformen können die mehreren Getränkebehälter im jeweiligen Mantelflächenbereich jeweils Verjüngungen ausbilden bzw. im jeweiligen Mantelflächenbereich Abschnitte mit einer in Richtung nach innen gewölbten Formgebung besitzen. Das Verbindungsmittel kann derart ausgebildet sein, dass die mehreren Getränkebehälter über ihre in Mantelflächenbereichen ausgebildeten Verjüngungen klemmend am Verbindungsmittel fixierbar sind.
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Denkbar ist, dass das Gebinde Rast- und/oder Schnapp- und/oder Klemmverbindungen umfasst, über welche zwischen einem jeweiligen Mantelflächenbereich eines jeweiligen Getränkebehälters und dem Verbindungsmittel eine jeweilige form- und/oder kraftschlüssige Fixierung herstellbar ist.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Identifikationsmittel zur optischen Identifizierung und Datenerfassung von Gebinden. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Identifikationsmittel über Artikelinformationen von mindestens zwei Artikeln verfügen kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das eine Identifikationsmittel alle für den Scannvorgang nötigen Informationen zur Identifizierung und Datenerfassung des Gebindes umfasst. Auch kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Artikel über weitere Identifikationsmittel verfügen.
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In der Praxis hat sich bewährt, dass das Identifikationsmittel mit den Artikelinformationen des Gebindes mit mindestens einem PLU (price look-up)- und/oder EAN (European Article Number)-Code und/oder einer vergleichbaren Artikelidentifikationsnummer versehen ist. Weiter hat sich bewährt, dass die Identifikationsmittel scannbar und/oder anderweitig auslesbar am Verbindungsmittel angebracht sein können.
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Es kann sein, dass das Identifikationsmittel aus Pappe und/oder Karton und/oder Plastik und/oder aus einem anderen Material ausgebildet ist und/oder über mindestens eine lösbare Klebeverbindung an dem mindestens einen Verbindungsmittel angebracht sein. So wäre denkbar, dass das Identifikationsmittel auch als Aufkleber abgezogen werden kann.
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Es ist möglich, dass mindestens 10% und höchstens 40% der Umfangslänge des Identifikationselements von einer Trennlinie bzw. Perforation zu dem Verbindungselement gebildet werden.
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In einer weiteren denkbaren Ausführung kann das Identifikationsmittel durch innerhalb des Verbindungselements angeordneten Trennlinien bzw. Perforationen von dem Verbindungsmittel abtrennbar sein. So wäre es denkbar, dass das Idenfitikatiosmittel aus dem Verbindungsmittel herausgetrennt werden kann.
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Es ist denkbar, dass die Trenn- bzw. Perforationslinien vollumfänglich innerhalb des Verbindungselements angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, dass es beim Herstellprozess des Verbindungselements weniger Verschnitt gibt.
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Das entstehende Loch im Verbindungselement nach dem Heraustrennen des Identifikationselements kann als (ggf. zusätzliche) Eingriffsstelle für die Finger einer Hand dienen. Hierfür kann das entstehende Loch die entsprechenden Abmaße aufweisen.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
- 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsmittels.
- 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels.
- 3 zeigt eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsmittels.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße Verbindungsmittel ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind.
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Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels und des konkreter erläuterten Aufbau eines Gebindes ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungsmittels 1. Das Verbindungsmittel 1 ist durch einen flächigen Verpackungszuschnitt ausgebildet und vorteilhafterweise aus Pappe gefertigt, welches nach Abnahme sämtlicher Getränkebehälter recycelt werden kann. Je nach Verwendungszweck kann das Verbindungsmittel 1 alternativ auch aus Plastik, Karton etc. hergestellt sein. Das Verbindungsmittel 1 nach 1 ist zur Aufnahme von Getränkeflaschen ausgebildet, wobei die Getränkeflaschen durch das Verbindungsmittel 1 in Position gehalten werden. Dazu sind am Verbindungsmittel 1 Klemmbereiche 6, vorzugsweise Klemmfortsätze, ausgebildet, welche die Getränkeflaschen im Bereich des Flaschenhalses fixieren. Das Verbindungsmittel 1 verfügt über Durchbrüche in der Pappe, welche zur Aufnahme der Getränkeflaschen entsprechend dimensioniert sind.
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Hinter den in 1 zu erkennenden Getränkeflaschen befinden sich drei weitere Getränkeflaschen, welche von den in 1 dargestellten Getränkeflaschen verdeckt werden. Somit umfasst das Gebinde 2 aus dem Ausführungsbeispiel nach 1 insgesamt genau sechs Getränkebehälter 5. Die so zu einem Gebinde 2 positionierten Getränkeflaschen werden durch das Verbindungsmittel 1 zumindest annähernd zueinander fixiert, wobei das Gebinde 2 mit einem weiteren Umreifungsband, punktuellen Klebeverbindungen auf den Mantelflächen der Getränkebehälter etc. zur zusätzlichen Fixierung der einzelnen Getränkeflaschen zueinander versehen sein kann.
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Weiter ist an dem Verbindungsmittel 1 ein als Identifikationsetikett ausgebildetes Identifikationsmittel 4 zur Identifizierung des Gebindes 2 beziehungsweise der gruppierten Getränkebehälter angebracht. Dieses Identifikationsetikett umfasst dabei einen PLU- oder EAN-Code, welches zur Identifizierung optisch durch einen Barcodescanner oder manuell auslesbar ist. Das Identifikationsetikett ist dabei über eine Perforationslinie mit dem Verbindungsmittel 1 verbunden, wobei das Identifikationsetikett für den Bezahlvorgang an der Kasse vom Verbindungsmittel 1 abgetrennt und vorgezeigt werden kann, ohne das Gebinde auf das Kassenband heben zu müssen.
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Die 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels. So zeigt die 2 gruppierte und zu einem Gebinde 2 zusammengefasste Getränkedosen beziehungsweise Getränkebehälter, welche über das Verbindungsmittel 1 in Position gehalten werden. Dabei ragen die Getränkedosen über das Verbindungsmittel 1 bis unter den an der Dosenöffnung angebrachten Bördelrand hinaus. Zur Fixierung der Getränkedosen in dieser Position ist das Verbindungsmittel 1 mit einem Klemmbereich 6 an den Durchbrüchen versehen. Die Klemmbereiche 6 sind dabei als radial angeordnete und in die jeweils einzelnen Durchbrüche reichende zungenartig gestanzte Klemmfortsätze ausgebildet. Die Klemmfortsätze umschließen den Getränkedosenhals beziehungsweise den Getränkebehälter nach dessen Einbringen in das Verbindungsmittel 1.
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Durch das Einsetzen der Getränkedose beziehungsweise des Getränkebehälters werden die Fortsätze flexibel nach oben oder unten gerichtet, wobei die Einschnürung unterhalb des Bördelrandes wieder bewirkt, dass die Klemmfortsätze zumindest wieder annähernd zueinander parallel ausgerichtet sind und eine gewisse Fixierung der Getränkedose bewirken. Ein nach unten oder oben gerichtetes Wegziehen der Getränkedose durch den Durchbruch 7 und ein damit bewirktes Lösen der Klemmfortsätze aus der Einschnürung kann mit erhöhtem Kraftaufwand erzielt werden. Beim Entnehmen der Getränkedose nach unten oder oben biegen sich oder knicken die Fortsätze beim Überschreiten der Widerstandsfähigkeit der aus der Pappe gestanzten Fortsätze ein und ermöglichen das Herausnehmen der Getränkedose. In das Verbindungsmittel 1 sind zur besseren Handhabung des Gebindes 2 zwei Trageöffnungen vorgesehen, welche durch Ausstanzungen im Verbindungsmittel 1 mittig platziert sind und durch Fingereingriff ein Tragen des Gebindes 2 ermöglichen. Alternativ wäre das Anbringen einer Trageschlaufe oder -lasche denkbar.
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Ebenfalls ist ein abtrennbares Identifikationsetikett wie unter 1 beschrieben am Verbindungsmittel 1 angebracht, welches zur optischen Identifizierung und Datenerfassung des Gebindes 2 dient und für den Bezahlvorgang abgetrennt wird.
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3 zeigt eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels 1. Das Identifikationsmittel 4 ist durch Trennlinien 5 bzw. Perforationen in dem Verbindungsmittel 1 mit dem Verbindungsmittel 1 verbunden. Das Idenfitikatiosmittel 4 wird aus dem Verbindungsmittel 1 beispielsweise mittels Durchstoßen bzw. -drücken herausgetrennt. Nach dem Heraustrennen dient das heraustrennbare Identifikationsmittel 4 zur optischen Identifizierung und Datenerfassung eines mittels dem Verbindungsmittel 1 herzustellendem Gebinde 2. Die Trennlinie 5 ist in diesem Fall vollumfänglich innerhalb des Verbindungsmittels angeordnet.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsmittel
- 2
- Gebinde
- 3
- Artikel
- 4
- Identifikationsmittel
- 5
- Trennlinie
- 6
- Klemmbereich
- 7
- Durchbruch
- 8
- Trageeinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015103378 U1 [0003]
- DE 102017214089 A1 [0005]