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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren für eine Bewegung eines Anzeigeelements einer Anzeigevorrichtung bei einem Fahrzeug.
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Es ist bekannt, dass Fahrzeuge Anzeigevorrichtungen aufweisen, um Informationen innerhalb des Fahrzeugs optisch wiedergeben zu können. Beispielsweise handelt es sich bei solchen Anzeigevorrichtungen um die Displays von Navigationsgeräten oder Eingabegeräten innerhalb des Fahrzeugs. Dabei hat sich gezeigt, dass bei der Evolution der Fahrzeuge die Notwendigkeit der Größe der Displays ansteigt, da eine immer größere Anzahl von Kontrollmechanismen über die Anzeigevorrichtung erfolgt. Auch ist es bekannt, dass größere Anzeigeelemente vom Kunden gewünscht werden, um mehrere unterschiedliche Informationen gleichzeitig möglichst einfach erfassbar anzeigen zu können.
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Um den vergrößerten Anzeigeelementen Rechnung zu tragen, sind üblicherweise die Fahrzeuge mit großen Anzeigeelementen ausgestattet, welche häufig als feststehende separate Displays im Innenraum des Fahrzeugs im Bereich der Instrumententafel angeordnet sind. Diese großen feststehenden Displays führen jedoch dazu, dass sie eine Beeinträchtigung des Fahrzeugs darstellen. Dies ist insbesondere hinsichtlich der Einsichtnahme auf das Anzeigeelement zu verstehen. So sind große Displays zum einen anfällig für Sonneneinstrahlung, wobei eine solche Sonneneinstrahlung die Ablesbarkeit des Displays deutlich beeinträchtigt. Auch führen größere Displays zu einer erhöhten Gefahr, dass sich der dargestellte Inhalt des Displays in der Windschutzscheibe oder in Seitenscheiben des Fahrzeugs spiegelt. Nicht zuletzt hängt bei besonders großen Anzeigeelementen die Qualität der Anzeige bzw. der Erfassbarkeit durch den Nutzer davon ab, in welcher Höhe sich die Augen des Benutzers befinden, wo also exakt der sogenannte Augpunkt des Fahrers oder des Beifahrers im Fahrzeug angeordnet ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise die Variation einer Anzeigeposition eines Anzeigeelementes zur Verfügung zu stellen.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß ist eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Anzeigeelement ausgestattet, welches als Teil eines Grundkörpers ausgebildet ist. Darüber hinaus ist die Anzeigevorrichtung mit einem Montagekörper zur Befestigung am Fahrzeug ausgebildet. Der Grundkörper ist dabei am Montagekörper mittels einer Staulagerung zwischen einer Stauposition und einer Ausfahrposition bewegbar gelagert. Weiter ist das Anzeigeelement am Grundkörper und/oder am Montagekörper über eine Anzeigelagerung bewegbar zwischen der Ausfahrposition und der wenigstens einer Anzeigeposition gelagert.
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Eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung weist also im Wesentlichen zwei separate Bewegungsfunktionalitäten auf. Zum einen handelt es sich dabei um eine Bewegung zwischen der Stauposition und der Ausfahrposition, welche auch als Staubewegung bzw. Ausfahrbewegung bezeichnet werden kann. Dies erlaubt es, bei Nichtbenutzung des Anzeigeelementes oder beim Stillstand des Fahrzeugs das Anzeigeelement zusammen mit dem Grundkörper in eine Stauposition zu verfahren. Diese Stauposition kann insbesondere hinsichtlich der mechanischen Sicherung des Grundkörpers verbessert sein, sodass in dieser Stauposition eine größere Kraftabtragung vom Grundkörper möglich ist. Auch kann in der Stauposition der Grundkörper und/oder das Anzeigeelement zumindest teilweise vor Einsichtnahme geschützt sein, um mögliche Anreize für einen Einbruch in das Fahrzeug zu minimieren.
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Zusätzlich zu dieser grundsätzlichen Bewegungsfunktionalität in Richtung der Stauposition bzw. in Richtung der Ausfahrposition ist eine Bewegungsfunktionalität, welche auch als Anzeigebewegung verstanden werden kann, vorgesehen. Diese ist konstruktiv durch die Anzeigelagerung vorgesehen, und dient dazu, das Anzeigeelement relativ zum Grundkörper und/oder relativ zum Montagekörper zu bewegen. Dies erlaubt es, entweder das Anzeigeelement zusammen mit dem Grundkörper relativ zum Montagekörper oder das Anzeigeelement direkt relativ zum Grundkörper zu bewegen. Aus der definierten Ausfahrposition lässt sich also das Anzeigeelement in wenigstens eine Anzeigeposition bewegen, welche sich von der Ausfahrposition unterscheidet. Dies führt dazu, dass zwar grundsätzlich auch in der Ausfahrposition eine Einsichtnahme auf das Anzeigeelement möglich sein kann, jedoch die Anzeigeposition wenigstens eine Optimierungsmöglichkeit oder Variationsmöglichkeit für den Fahrer zur Verfügung stellt, um die Anzeige bzw. die Darstellung und die Einsichtnahme auf dem Anzeigeelement zu verbessern.
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Wie aus der voranstehenden Erläuterung ersichtlich wird, sind nun zwei grundsätzliche Bewegungsfunktionalitäten mechanisch und konstruktiv separat voneinander und getrennt zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich zum einen um die Staubewegung bzw. die Ausfahrbewegung, welche durch die Staulagerung gewährleistet wird. Zum anderen handelt es sich dabei um die Anzeigebewegung, um eine variable Anpassungsmöglichkeit der Ausrichtung des Anzeigeelements zu gewährleisten.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es dabei unerheblich, in welcher Richtung die jeweilige Bewegung stattfindet. So können sowohl für die Staubewegung bzw. die Ausfahrbewegung als auch für die eine oder mehreren Anzeigebewegungen Translationsbewegungen, Rotationsbewegungen, aber auch Kombinationen von solchen Bewegungen einsetzbar sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Montagekörper am Fahrzeug befestigt ist und eine schlitzförmige Aufnahme für den Grundkörper zur Verfügung stellt. Dies erlaubt es, in einer Mischung aus translatorischer Bewegung und rotatorischer Bewegung den Grundkörper zusammen mit dem Anzeigeelement aus diesem Aufnahmeschlitz des Montagekörpers herauszuschieben und anschließend in einer Rotationsbewegung aufzuklappen. Bereits in dieser ersten Ausfahrposition ist eine Einsichtnahme in das Anzeigeelement durch den Benutzer möglich. Handelt es sich beim Fahrer des Fahrzeugs zum Beispiel um einen sehr großen Fahrer mit hohem Augpunkt oder zwingt eine tief stehende Sonne dazu, die Einsichtnahme in das Anzeigeelement zu verändern bzw. zu verbessern, so kann in manueller oder in automatisierter Weise nun aus der Ausfahrposition das Anzeigeelement in wenigstens eine andere Anzeigeposition bewegt werden. Dabei kann sich nicht nur die Position, sondern auch die winklige Anstellung ändern. Unter der Anzeigeposition ist also eine Relativausrichtung in translatorischer wie auch in rotatorischer Bewegungsrichtung zwischen Ausfahrposition und Anzeigeposition zu verstehen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung von zwei separaten Bewegungsfunktionalitäten wird es möglich, eine hohe Variationsfähigkeit in der Bewegung des Anzeigeelementes zur Verfügung zu stellen. Dies erlaubt es, durch eine hohe Variationsmöglichkeit nicht nur ein oder zwei, sondern insbesondere eine beliebig große Anzahl von Anzeigepositionen zu gewährleisten. Dies führt dazu, dass der Benutzer der Anzeigevorrichtungen mit einem hohen Variationsgrad sehr flexibel auswählen kann, in welcher Ausrichtung in der jeweiligen Situation das Anzeigeelement benötigt wird. Bei tief stehender Sonne führt dies üblicherweise zu einer starken Einstrahlung auf das Anzeigeelement. Durch ein entsprechendes Verändern der Ausrichtung von einer Anzeigeposition in eine andere bzw. aus der Ausfahrposition in wenigstens eine Anzeigeposition kann der Winkel zur Sonneneinstrahlung so verändert werden, dass die Einstrahlung reduziert und damit die Sichtbarkeit am Anzeigeelement verbessert wird. Gleiches gilt auch für eine unerwünschte Reflexion in der Windschutzscheibe oder in den Seitenscheiben. Bei einem entsprechend hohen Augpunkt des Fahrers kann es dazu kommen, dass Teile des auf dem Anzeigeelement dargestellten Displays sich in der Windschutzscheibe oder den Seitenscheiben des Fahrzeugs widerspiegeln. Dies kann unerwünscht sein und insbesondere die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Durch eine entsprechende Bewegung zwischen ein oder mehreren Anzeigepositionen bzw. zwischen der Ausfahrposition und der Anzeigeposition kann diese Reflexion reduziert oder sogar gänzlich vermieden werden.
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Es ist also zusammenzufassen, dass durch die erfindungsgemäße Möglichkeit unterschiedlicher Bewegungslagerungen eine hohe Variationsmöglichkeit gegeben ist, sodass der Fahrer je nach aktueller Beleuchtungssituation und Sicherheitssituation eine möglichst individuelle spezifische Ausrichtung des Anzeigeelements innerhalb des Fahrzeugs zur Verfügung stellen kann.
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Vorteile bringt es mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung die Anzeigelagerung und/oder die Staulagerung eine Zentriervorrichtung aufweisen für eine Zentrierung des wenigstens einen Anzeigeelements in der Stauposition und/oder in der Ausfahrposition. Darunter ist zu verstehen, dass zumindest für die Schnittstelle der Ausfahrposition und/oder der Stauposition eine exakt definierte Zentrierung, welche auch als geometrische Kalibrierung verstanden werden kann, eingenommen wird. Mit anderen Worten, zum Beispiel in Form von mechanischen Führungen, ist es nun möglich, auch bei Abweichungen von einer Vielzahl von Anzeigepositionen bei der Rückführung in die Stauposition entweder direkt in die Stauposition oder aber vorgelagert in die Ausfahrposition eine geometrische Kalibrierung in Form der Zentrierung zur Verfügung zu stellen. Dies erlaubt es, zum einen höhere Fertigungstoleranzen bei den einzelnen Lagerungen, wie auch bei entsprechenden Antrieben akzeptieren zu können. Auch entsprechende Kontrolltoleranzen bei der Bewegung zwischen den einzelnen Positionen sind auf diese Weise leichter ausgleichbar, bzw. werden durch die Zentrierung bei jeder Bewegung in die jeweils zentrierte Stauposition bzw. zentrierte Ausfahrposition ausgeglichen und aufgehoben.
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Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung der Grundkörper wenigstens zwei Anzeigeelemente aufweist, welche insbesondere zwischen einer gemeinsamen Stauposition und einer gemeinsamen Ausfahrposition bewegbar gelagert sind. Mit anderen Worten ist insbesondere eine Bewegung von zwei oder mehr Anzeigeelementen in gemeinsamer Verstellbewegung denkbar. Dies ist für ein gemeinsames Verstauen in der Stauposition von Vorteil. Grundsätzlich ist jedoch auch eine separate Verstellung zwischen der Stauposition und der Ausfahrposition denkbar. Bevorzugt ist jedoch zumindest die Bewegung aus der Ausfahrposition in eine zugehörige wenigstens eine Anzeigeposition individuell und spezifisch für das jeweilige Anzeigeelement ausgestattet. Dies erlaubt es, spezifisch für das jeweilige Anzeigeelement eine Anpassung der Ausrichtung zur Verfügung zu stellen. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Anzeigeelement sich dem Beifahrer zuwendet, da die dort dargestellten Inhalte eher für den Beifahrer gedacht sind. Ein weiteres Anzeigeelement kann zum Beispiel Fahrinformationen enthalten, und wird dementsprechend aus einer zum Beispiel gemeinsamen Ausfahrposition in eine andere Anzeigeposition bewegt, welche eher dem Fahrer zugeneigt ist. Bereits hier wird nochmals deutlich, wie hoch der Grad der Variationsfähigkeit der Ausrichtung der einzelnen Anzeigeelemente ist, wodurch ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung erfüllt wird.
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Weitere Vorteile kann es mit sich bringen, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, die wenigstens zwei Anzeigeelemente unabhängig voneinander in unterschiedliche Anzeigepositionen bewegbar gelagert sind. Wie dies bereits im voranstehenden Absatz erläutert worden ist, ist die Unabhängigkeit der Verstellung in unterschiedliche Anzeigepositionen ein entscheidender Vorteil für eine deutliche Vergrößerung der Variation der Verstellmöglichkeiten. Dabei können gleiche oder unterschiedliche Verstellmechanismen sowie Verstellfreiheitsgrade vorgesehen sein. Auch ist eine teilweise gemeinsame oder teilweise getrennte Lagerung für die wenigstens zwei voneinander separat vorgesehenen Anzeigeelemente im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.
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Ebenfalls von Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung die Anzeigelagerung wenigstens einen Bewegungsfreiheitsgrad der folgenden Liste aufweist:
- - Translation in X-Richtung
- - Translation in Y-Richtung
- - Translation in Z-Richtung
- - Rotation um die Y-Richtung
- - Rotation um die Z-Richtung
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Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste. Selbstverständlich können auch Kombinationen von Translationen und/oder Rotationen als gemeinsame kombinierte Bewegungsfreiheit für die Anzeigelagerung, aber auch grundsätzlich für die Staulagerung eingesetzt werden. Dabei ist die X-Richtung vorzugsweise die Fahrtrichtung oder im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gerichtet. Bei der Y-Richtung handelt es sich vorzugsweise um die Querrichtung oder im Wesentlichen um die Querrichtung des Fahrzeugs. Die Z-Richtung ist dabei eine Höhenausrichtung des Fahrzeugs. Die entsprechenden beiden Rotationsmöglichkeiten erlauben also eine winklige Anstellung um die Höhenrichtung bzw. um die Breitenrichtung bzw. Querrichtung des Fahrzeugs.
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Weitere Vorteile kann es mit sich bringen, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung das wenigstens eine Anzeigeelement wenigstens abschnittsweise einen optischen Filter aufweist. Beispielsweise kann eine Folie auf dem Anzeigeelement zumindest abschnittsweise vorgesehen sein, welche eine polarisierende Wirkung aufweist. Die gewünschte Reduktion der Spiegeleffekte oder Reflexionen in den Windschutzscheiben oder Seitenfenstern können durch so einen optischen Filter weiter verbessert werden. Auch kann zum Beispiel durch die Bewegung eines solchen optischen Filters gemeinsam mit dem Anzeigeelement eine Anpassung an eine aktuelle Sichtsituation, zum Beispiel bei Verwendung einer Sonnenbrille mit eigenem Polarisationsfilter, gewährleistet werden.
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Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung die Staulagerung und/oder die Anzeigelagerung eine Antriebsvorrichtung aufweist für einen wenigstens teilweisen Antrieb der Bewegung zwischen der Stauposition und der Ausfahrposition und/oder der Bewegung zwischen der Ausfahrposition und der wenigstens einen Anzeigeposition. Darunter ist zu verstehen, dass zumindest teilweise ein motorischer Antrieb der jeweiligen Bewegung möglich ist. Selbstverständlich ist grundsätzlich eine Kombination mit einer manuellen Verstellung denkbar, sodass beispielsweise die Variationsbewegung zwischen den Anzeigepositionen manuell und die Staubewegung bzw. die Ausfahrbewegung automatisch erfolgt. Auch der umgekehrte Fall ist im Sinne der vorliegenden Erfindung denkbar. Wie nachfolgend noch erläutert, kann die Auslösung dieser Antriebskraft durch entsprechende Betätigungsvorrichtungen oder zum Beispiel mithilfe von Sensoren kombiniert werden.
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So ist es insbesondere von Vorteil, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist für eine Auslösung der Bewegung zwischen der Stauposition und der Ausfahrposition und/oder der Bewegung zwischen der Ausfahrposition und der wenigstens einen Anzeigeposition. Eine solche Betätigungsvorrichtung können zum Beispiel mechanische Tasten sein. So sind beispielsweise entsprechende Wippen oder Druckknöpfe im Bereich des Lenkrads oder direkt als Teil der Anzeigevorrichtung denkbar. Darüber hinaus und alternativ ist auch eine Aktivierung durch Sprachsteuerung und/oder durch Tasten auf dem Anzeigeelement selbst im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.
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Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung wenigstens eine Kopplungsvorrichtung vorgesehen ist für eine Kopplung einer Belegung eines Sitzes und/oder einer Positionierung eines Sitzes im Fahrzeug mit der Bewegung zwischen der Stauposition und der Ausfahrposition und/oder der Bewegung zwischen der Ausfahrposition und der wenigstens einen Anzeigeposition. So wird beispielsweise ein Anzeigeelement nur dann ausgefahren, wenn sich auch tatsächlich ein Insasse auf dem zugehörigen Sitz des Fahrzeugs befindet. Auch eine Anpassung an einen vorhandenen Fahrer ist insbesondere nur dann sinnvoll, wenn die Anzeigeposition auch auf einen tatsächlich auf dem Sitz vorhandenen Fahrer ausgerichtet ist. Auch ist die komplette Verstellung, also die tatsächliche Sitzposition des jeweiligen Fahrzeugsitzes ein Anhaltspunkt, wo sich die Aughöhe bzw. eine ideale Anzeigeposition befinden könnte. Somit ist ein automatisches Anfahren für Stauposition, Ausfahrposition und/oder der jeweiligen Anzeigeposition im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für eine Bewegung eines Anzeigeelements einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aus einer Stauposition in wenigstens eine Anzeigeposition, aufweisend die folgenden Schritte:
- - Bewegen des Grundkörpers mit dem Anzeigeelement aus der Stauposition in die Ausfahrposition,
- - Bewegen des Anzeigeelements aus der Ausfahrposition in wenigstens eine Anzeigeposition.
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Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung erläutert worden sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
- 1 eine Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung in Ausfahrposition,
- 2 eine Darstellung der 1 in Stauposition,
- 3 die Ausführungsform der 1 in seitlicher Darstellung,
- 4 die Ausführungsform der 2 in seitlicher Darstellung,
- 5 die Ausführungsform der 1 und 2 in Frontdarstellung bei einer Bewegung in eine erste Anzeigeposition,
- 6 die Ausführungsform der 5 in seitlicher Darstellung,
- 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung mit dem Anzeigeelement in der zweiten Anzeigeposition,
- 8 die Ausführungsform der 7 in einer seitlichen Darstellung.
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Die 1 bis 4 zeigen schematisch am anschaulichsten, wie eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 ausgestaltet sein kann. So ist diese grundsätzlich gemäß der 1 mit einem Grundkörper 20 ausgestattet, welcher ein oder mehrere Anzeigeelemente 22 aufweist. In einer Ausfahrposition AP ist bei dieser Ausgestaltungsform direkt eine Einsichtnahme in das Anzeigeelement 22 möglich. Um eine erste Bewegungsmöglichkeit vorzusehen, ist hier in Zusammenschau mit den 2, 3 und 4 eine Staulagerung 40 vorgesehen. Über diese Staulagerung 40 kann, zum Beispiel in angetriebener Weise, eine Bewegung des Grundkörpers 20 zwischen der in den 1 und 3 dargestellten Ausfahrposition AP und der in den 2 und 4 dargestellten Stauposition SP gewährleistet werden. Dabei ist der Montagekörper 30 hier mit einem Schlitz ausgestattet, in welchen der Grundkörper 20 zusammen mit dem Anzeigeelement im Wesentlichen komplett einfährt. Sobald sich der Grundkörper 20 zusammen mit dem Anzeigeelement 22 in der Ausfahrposition AP gemäß der 1 und 3 befindet, ist grundsätzlich eine Einsichtnahme und damit der Betrieb des Anzeigeelements 22 möglich.
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In den 5 und 6 ist nun dargestellt, wie eine zusätzliche Variationsmöglichkeit für die Ausrichtung des Anzeigeelements 22 gegeben ist. Hier bewegt sich das Anzeigeelement 22 gemeinsam mit dem Grundkörper 20 relativ zum Montagekörper 30. Für diese Bewegung ist die Anzeigelagerung 50 vorgesehen. Bei dieser Lagerungsmöglichkeit handelt es sich um eine Bewegung in translatorischer Weise in Z-Richtung. Die zugehörige Bewegung zwischen der Stauposition SP und Ausfahrposition AP ist eine Kombination einer Rotation um die Y-Richtung und einer Translation in X-Richtung und in Z-Richtung.
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Um zu der bereits bestehenden Variationsmöglichkeit der 5 und 6 einen weiteren Variationsgrad hinzuzufügen, ist in den 7 und 8 noch eine Variante dargestellt. Hier ist gut zu erkennen, dass zwischen der Ausfahrposition AP und einer weiteren Anzeigeposition DP2 eine zusätzliche Bewegung möglich ist. Hierfür ist eine entsprechend aufwendigere und komplexere Anzeigelagerung 50 vorgesehen. Bei der Ausführungsform der 7 und 8 ist zusätzlich auch schematisch eine Antriebsvorrichtung 70 für den Antrieb der jeweiligen Bewegung vorgesehen. Auch ist eine Kopplungsvorrichtung 90 dargestellt, welche eine mögliche sensorische Kopplung mit der Sitzbelegung und/oder Sitzausrichtung des Fahrzeugs erlaubt. Nicht zuletzt ist hier eine Betätigungsvorrichtung als mechanischer Betätigungsknopf 80 dargestellt, welcher es erlaubt, zumindest eine der Bewegungen, also insbesondere eine Bewegung zwischen Stauposition SP, Ausfahrposition AP oder einer der Anzeigepositionen DP1 oder DP2 automatisiert durch die Antriebsvorrichtung 70 zu aktivieren.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anzeigevorrichtung
- 20
- Grundkörper
- 22
- Anzeigeelement
- 30
- Montagekörper
- 40
- Staulagerung
- 50
- Anzeigelagerung
- 60
- Zentriervorrichtung
- 70
- Antriebsvorrichtung
- 80
- Betätigungsvorrichtung
- 90
- Kopplungsvorrichtung
- SP
- Stauposition
- AP
- Ausfahrposition
- DP1
- Anzeigeposition
- DP2
- Anzeigeposition