DE102019115219A1 - Saugrohr für eine Verdichtungsvorrichtung und Vorrichtung zum pneumatischen Verdichten eines verstreckten Faserverbandes - Google Patents

Saugrohr für eine Verdichtungsvorrichtung und Vorrichtung zum pneumatischen Verdichten eines verstreckten Faserverbandes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Saugrohr für eine Verdichtungsvorrichtung in einem Streckwerk (2) einer Spinnmaschine mit einem Mantel, einem Innenraum, einem Saugschlitz (32), einer den Saugschlitz (32) umgebenden Führungsfläche für ein Siebelement (18) und einer Öffnung für einen Sauganschluss zur Besaugung des Innenraums und des Saugschlitzes (32). Das Saugrohr (17) weist außerhalb der Führungsfläche für das Siebelement (18) eine Gleitfläche (31) auf. Die Gleitfläche (31) ragt zumindest teilweise radial über einen Außenumfang des Mantels des Saugrohres (17) hinaus. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum pneumatischen Verdichten eines verstreckten Faserverbandes (8) in einem Streckwerk (2) einer Spinnmaschine mit einem entsprechenden Saugrohr, einem Ausgangswalzenpaar (5) bestehend aus einer Ausgangsoberwalze (6) und einer Ausgangsunterwalze (7) und einem Siebelement (18). Das Saugrohr (17) ist zumindest teilweise vom Siebelement (18) umschlungen und durch das Siebelement (18) mit der Ausgangsoberwalze (6) oder der Ausgangsunterwalze (7) ist im Bereich einer Führungsfläche des Siebelements (18) eine Klemmstelle (K1) ausgebildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Saugrohr für eine Verdichtungsvorrichtung in einem Streckwerk einer Spinnmaschine, mit einem Mantel und einem Innenraum sowie mit einem Saugschlitz, mit einer den Saugschlitz umgebenden Führungsfläche für ein Siebelement und mit einer Öffnung für einen Sauganschluss zur Besaugung des Innenraums und des Saugschlitzes, sowie eine Vorrichtung zum pneumatischen Verdichten eines verstreckten Faserverbandes.
  • Saugrohre für Verdichtungsvorrichtungen an Streckwerken für Spinnmaschinen sind jeweils anschließend an die Ausgangswalzen eines derartigen Streckwerks angeordnet. Aus dem Stand der Technik ist eine Vielfalt von Saugrohren für die Verwendung in Verdichtungsvorrichtungen in Spinnmaschinen bekannt.
  • Gattungsgemäße Vorrichtungen kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Faserband nach einem Verstreckungsvorgang in einer Spinnmaschine verdichtet werden muss. Dabei werden die Saugrohre von einem perforierten Riemchen oder einem gewobenen Siebriemchen zumindest teilweise umschlungen. Beschrieben ist eine entsprechende Vorrichtung beispielsweise in der DE 102 61 785 A1 . Das darin offenbarte Saugrohr ist teilweise von einem luftdurchlässigen Transportband umschlungen und weist auf einer Seite, welche einem zu verdichtenden Faserband zugewandt ist, einen Saugschlitz auf. Das Saugrohr ist zwischen zwei nebeneinander angeordneten Spinnstellen gehalten und weist für jede Spinnstelle jeweils einen Saugschlitz auf.
  • Durch die EP 1 134 309 A1 wurde versucht eine Verdichtungsvorrichtung derart zu gestalten, dass auf zusätzliche Walzen für den Antrieb des luftdurchlässigen Transportbandes verzichtet werden konnte. Dabei wurde das Saugrohr durch einen Saugschuh ersetzt, welcher neben einer Umlenkwalze vom luftdurchlässigen Transportband umschlungen wird und den für die Verdichtung notwendigen Saugschlitz aufweist.
  • Nachteilig ist es bei Saugrohren, die geschwenkt werden können, dass ein Kontakt mit Walzen des Streckwerkes stattfinden kann. Hierdurch kommt es zu einem erhöhten Verschleiß des Saugrohres oder sogar des Siebriemchens, das dann auch an der Walze des Streckwerkes schleifen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Saugrohr und eine Verdichtungsvorrichtung zu schaffen, bei denen der Verschleiß minimiert ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Saugrohr und eine Verdichtungsvorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Erfindungsgemäß weist ein Saugrohr für eine Verdichtungsvorrichtung in einem Streckwerk einer Spinnmaschine einen Mantel und einen Innenraum sowie einen Saugschlitz auf. Das Saugrohr umfasst weiterhin eine den Saugschlitz umgebende Führungsfläche für ein Siebelement und eine Öffnung für einen Sauganschluss zur Besaugung des Innenraums und des Saugschlitzes des Saugrohres. Um zu verhindern, dass das Saugrohr, insbesondere, wenn es geschwenkt werden kann, eine der Walzen des Streckwerks kontaktiert und dabei stark verschleißt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Saugrohr außerhalb der Führungsfläche für das Siebelement eine Gleitfläche aufweist. Die Gleitfläche ragt dabei zumindest teilweise radial über einen Außenumfang des Mantels des Saugrohres hinaus, sodass die Gleitfläche anstelle des Saugrohres die Walze des Streckwerks berührt. Das Material des Saugrohres selbst wird hierdurch vor Verschleiß geschützt. Insbesondere, wenn die Bewegung des Saugrohres bewirken würde, dass das Saugrohr den Unterzylinder des Streckwerkes, welcher aus Stahl mit einer geriffelten Oberfläche hergestellt ist, berühren würde, ist die Gleitfläche, welche speziell bezüglich der Materialpaarung mit dem Unterzylinder ausgewählt ist, wesentlich besser vor Verschleiß geschützt als das Saugrohr, welches üblicherweise aus Aluminium besteht.
  • Vorteile bringt es mit sich, wenn das Saugrohr zumindest teilweise einen Querschnitt in Form eines Polygons, eines Kreises, eines Ovals, eines Dreiecks, eines Halbmonds oder einer Niere aufweist. Das Saugrohr ist damit in der Lage, einerseits die Verdichtungszone und andererseits die Führung für das Siebelement optimal auszubilden. Bei einer entsprechenden Gestaltung des Saugrohres ist es darüber hinaus auch noch möglich, dass das Siebelement derart geführt wird, dass Staub und Flusen, welche sich in dem Siebelement festsetzen könnten, einfach und vorzugsweise selbstständig wieder von dem Siebelement gelöst werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Saugrohr ein Zweikammerprofil ist, in welchem in einer ersten Kammer Unterdruck anliegt und in einer zweiten Kammer ein Befestigungselement angeordnet sein kann. Durch die Zweiteilung des Profils des Saugrohres müssen keine besonderen Vorkehrungen bei der Befestigung des Saugrohres getroffen werden, um das Saugrohr abzudichten. Die Befestigung erfolgt dabei in der Kammer, in welcher kein Unterdruck herrscht. Der Unterdruckanschluss für das Saugrohr ist dementsprechend lediglich an der anderen Kammer vorhanden.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein Ende des Saugrohres mit einer Kappe verschlossen ist. Durch den Verschluss des Saugrohres mit der Kappe ist sowohl die Herstellung des Saugrohres, beispielsweise als Strangpressprofil, einfach, als auch die Abdichtung des Saugrohres an dessen Ende zuverlässig durchzuführen.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn die Gleitfläche an der Kappe und/oder an einem Gleitstück an dem Saugrohr angeordnet ist. Besonders einfach ist es, wenn die Gleitfläche in die Kappe integriert ist. Dabei kann die Kappe derart gestaltet sein, dass sie den Außenumfang des Mantels des Saugrohres überragt und damit bei einem Schenken des Saugrohres in Richtung auf eine Walze des Streckwerks dieser überragende Bereich der Kappe die Gleitfläche bildet.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn an dem Saugrohr ein Gleitstück angeordnet ist, welche die Gleitfläche bildet. Dieses Gleitstück kann in einer vorteilhaften Weise mit dem Saugrohr verbunden sein. Das Gleitstück kann dabei entweder mit einer Verbindungseinrichtung mit dem Saugrohr verbunden sein oder an das Saugrohr angeklebt sein.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Gleitfläche aus einem reibbeständigen Material, insbesondere aus Kunststoff, Keramik und/oder einer reibbeständigen Beschichtung, gebildet ist. Das reibbeständige Material ist vorzugsweise aus einem der Materialien ausgewählt, welche einen reibbeständigen Materialpartner zu der Walze des Streckwerkes, mit welcher sie in Kontakt treten wird, bilden.
  • Vorteilhafterweise ist die Kappe in dem Innenraum und/oder am Außenumfang des Mantels des Saugrohres angeordnet, insbesondere gesteckt. In der Regel ist eine Steckverbindung der Kappe mit dem Mantel des Saugrohres ausreichend. Bei einer besonders hohen Beanspruchung kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn mittels einer Sicherung, beispielsweise eines Klipps, eines Klebers oder einer Schraube, verhindert wird, dass die Kappe unbeabsichtigt von dem Saugrohr gelöst wird.
  • Auch kann es von Vorteil sein, wenn der Saugschlitz und/oder die Führungsfläche für das Siebelement an der Kappe angeordnet ist. Durch die Anordnung von Saugschlitz und/oder Führungsfläche an der Kappe ist ein sehr schneller und einfacher Wechsel von Saugschlitz und/oder Führungsfläche möglich. So können beispielsweise verschiedene Kappen zur Verfügung gestellt sein, welche unterschiedliche Formen des Saugschlitzes oder der Führungsfläche aufweisen. Die Kappe ermöglicht damit die Integration verschiedener Saugschlitze oder Führungsflächen, um auf spezielle Anforderungen unterschiedlicher Faserverbände oder zu spinnender Garne eingehen zu können.
  • Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn der Saugschlitz eine Breite von 0,5 mm bis 3,0 mm und eine Länge von 2,0 mm bis 5,0 mm aufweist. Saugschlitze mit diesen Maßen eignen sich besonders für ein Verdichtungsspinnen, welche im Anschluss an ein Ausgangswalzenpaar des Streckwerks eine Verdichtungsvorrichtung in Form eines kleinen Saugröhrchens aufweisen. Selbstverständlich sind auch andere Maße des Saugschlitzes mit der vorliegenden Erfindung möglich.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn der Saugschlitz unter einem Winkel (α) von 70° bis 110° zu einer Längsachse des Saugrohres angeordnet ist. Diese Schrägstellung des Saugschlitzes in Bezug auf das Saugrohr bzw. die Senkrechte auf die Laufrichtung des Faserverbandes schafft eine besonders gute Verdichtung des Faserverbandes.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwei spiegelbildlich angeordnete Saugrohre eine gemeinsame Längsachse aufweisen und einstückig oder miteinander verbunden ausgebildet sind. Die Herstellung und Befestigung des Saugrohres sowie der Anschluss für eine Unterdruckleitung an dem Saugrohr sind hier besonders einfach. Wenn die beiden Saugrohre getrennt, aber miteinander verbunden ausgebildet sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Trennstelle lösbar ist, sodass beispielsweise für eine Reinigung die beiden Saugrohre voneinander getrennt werden können.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum pneumatischen Verdichten eines verstreckten Faserverbandes weist in einem Streckwerk einer Spinnmaschine ein Ausgangswalzenpaar, bestehend aus einer Ausgangsoberwalze und einer Ausgangsunterwalze und ein Siebelement auf. Ein Saugrohr ist zumindest teilweise vom Siebelement umschlungen. Durch das Siebelement ist mit der Ausgangsoberwalze oder der Ausgangsunterwalze im Bereich einer Führungsfläche des Siebelements eine Klemmstelle ausgebildet. Das Saugrohr ist nach einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Merkmale ausgebildet.
  • Besondere Vorteile bringt es bei der Vorrichtung mit sich, wenn die Gleitfläche radial so weit über einen Außenumfang des Mantels des Saugrohres hinausragt, dass sie einerseits keinen Kontakt zur Ausgangsoberwalze oder Ausgangsunterwalze hat, wenn die Klemmstelle ausgebildet ist. Andererseits hat die Gleitfläche einen Kontakt zur Ausgangsoberwalze oder Ausgangsunterwalze, wenn die Ausgangsoberwalze von der Ausgangsunterwalze abgehoben ist. Während das Saugrohr bei geschlossenem Streckwerk, d. h. bei Ausbilden einer Klemmstelle zwischen Ausgangsoberwalze und Ausgangsunterwalze, an der Ausgangsoberwalze oder der Ausgangsunterwalze anliegt, befindet sich in der Regel ein Faserverband zwischen der Ausgangsoberwalze und dem Saugrohr bzw. dem Siebelement. Bei geöffnetem Streckwerk, d. h., wenn die Ausgangsoberwalze und die Ausgangsunterwalze keine Klemmstelle mehr ausbilden, verschwenkt das Saugrohr in Richtung auf die Ausgangsunterwalze. Der Faserverband zwischen Saugrohr und Ausgangsunterwalze fehlt in diesem Zustand, sodass das Saugrohr auf der sich ständig drehenden Ausgangsunterwalze zu liegen kommt. Hierdurch würde ein starker Verschleiß auf dem Saugrohr bzw. dem Siebelement entstehen, welcher durch die erfindungsgemäße Gleitfläche verhindert werden kann.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Spinnstelle einer Ringspinnmaschine,
    • 2 eine Seitenansicht einer Verdichtungsvorrichtung,
    • 3 eine Seitenansicht der Verdichtungsvorrichtung gemäß 2 mit abgehobenem Druckarm,
    • 4 eine Vorderansicht auf zwei Verdichtungseinrichtungen,
    • 5 einen Querschnitt durch ein Saugrohr,
    • 6 eine Rückansicht auf ein Saugrohr,
    • 7 eine Rückansicht auf ein weiteres Saugrohr und
    • 8 eine Vorderansicht auf ein Saugrohr.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der alternativen Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise den vorstehend bereits beschriebenen Merkmalen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Schnittes einer Spinnmaschine, im Besonderen eine Ringspinnmaschine mit einer Verdichtungsvorrichtung 20. Gezeigt sind beispielhaft einzelne Bauteile der Spinnmaschine, nämlich ein Streckwerk 2 und eine Spinnvorrichtung 10. Das Streckwerk 2 besteht aus drei Walzenpaaren, einem Eingangswalzenpaar 3, einem Riemchenwalzenpaar 4 und einem Ausgangswalzenpaar 5. Das Ausgangswalzenpaar 5 wird gebildet durch eine Ausgangsoberwalze 6 und einen Ausgangszylinder 7. Die beiden Walzen eines Walzenpaares werden gegeneinandergepresst und bilden an ihrem Berührungspunkt eine Klemmstelle, wobei die Klemmstelle K1 durch das Ausgangswalzenpaar 5 zwischen der Ausgangsoberwalze 6 und dem Ausgangszylinder 7 gebildet ist. Eine Klemmstelle K2 ist durch ein besaugbares Saugrohr 17 (2) gebildet, das gegen die Oberwalze 6 drückt. Der in das Streckwerk 2 einlaufende Faserverband 1 wird zwischen den Walzen der Walzenpaare 3, 4 und 5 durch die jeweiligen Klemmstellen geklemmt und bedingt durch die unterschiedlichen Drehzahlen der Walzenpaare 3, 4 und 5 verstreckt. Während der Verstreckung wird der Faserverband 1 gleichzeitig durch das Streckwerk 2 transportiert. Nach dem Verlassen des Streckwerks 2 gelangt der verstreckte Faserverband 8 zu der Verdichtungsvorrichtung 20, in der er verdichtet wird.
  • Zwischen der Klemmstelle K1 und K2 befindet sich an dem einen Saugschlitz 32 aufweisenden Saugrohr 17 eine Faserbündelungszone 16, in der die Fasern des Faserverbandes 8 gebündelt bzw. verdichtet werden (2). Anschließend gelangt der Faserverband 8 zum Fadenführer 9 und wird weitergeführt zur Spinnvorrichtung 10. Die Spinnvorrichtung 10 besteht im Wesentlichen aus einer Ringbank 14, welche den Spinnring 12 trägt, und einer Spindelbank 15, auf welcher die Spule 13 befestigt ist. Der Faserverband 8 gelangt über einen Läufer 11 zur Spule 13. Zum Verspinnen des Faserverbandes 8 wird die Spule 13 in Drehung versetzt. Dies hat zur Folge, dass der Läufer 11 durch den Faserverband 8 auf dem Ring 12 ebenfalls in Drehung versetzt wird. Durch die Drehung von Spule 13 und Läufer 11 wird dem Faserverband 8 eine Drehung erteilt und dadurch ein Garn gebildet, welches durch ein Auf- und Abbewegen der Ringbank 14 auf die Spule 13 aufgespult wird.
  • Zum Öffnen des Streckwerkes 2 können die Oberwalzen von den Unterwalzen angehoben werden. Hierfür und zum wieder Schließen des Streckwerkes 2 wird ein Belastungsarm 19, an dem die Oberwalzen in bekannter Weise befestigt sind, um einen Drehpunkt D in Pfeilrichtung P bewegt.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht einer Verdichtungsvorrichtung 20 im Bereich des Ausgangswalzenpaares 5. Die Oberwalze 6 ist auf den Ausgangszylinder 7 gedrückt und bildet mit diesem eine Klemmstelle K1. Die Oberwalze 6 ist dabei in bekannter Weise mittels eines Belastungsaggregats 33 an dem Belastungsarm 19 befestigt. Die Ausgangsoberwalze 6 wird mit einer Belastungsfeder 22 bei geschlossenem Belastungsarm 19 gegen den Ausgangszylinder 7 gedrückt. Die Befestigung des Belastungsaggregats 33 an dem Belastungsarm 19 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittels eines angedeuteten Befestigungselementes, beispielsweise einer Klemmschraube, die in einem Langloch verschoben und fixiert werden kann. Das Befestigungselement erlaubt insbesondere eine Verschiebung des Belastungsaggregats 33 innerhalb des Langlochs. Durch eine Verstellung des Befestigungselementes innerhalb des Langlochs und eine anschließende Fixierung in der verstellten Position kann die Lage des Saugrohres 17 in Bezug auf die Ausgangsoberwalze 6 und in Bezug auf den Ausgangszylinder 7 verändert werden. Eine optimale Einstellung des Saugrohres 17 in Bezug auf den Ausgangszylinder 7 sowie die Position der Klemmstelle K2 an der Ausgangsoberwalze 6 ist damit einstellbar. Somit kann auf unterschiedliche Fasermaterialien des Faserverbandes 8 eingegangen werden und eine optimale Einstellung hierfür gefunden werden. Außerdem ist gewährleistet, dass nach einem Anheben des Belastungsarms 19 zum Öffnen des Streckwerks 2 und einem wieder Schließen des Belastungsarms 19 zum Spinnen die Verdichtungsvorrichtung 20 wieder die ursprüngliche Position einnimmt. Die Einstellung des Saugrohres 17 in Bezug auf das Ausgangswalzenpaar 5, insbesondere in Bezug auf den Ausgangszylinder 7 wird dabei nicht verändert.
  • Die Klemmstelle K2 wird zwischen der Oberwalze 6 und einem Saugrohr 17 geschaffen, wobei das Saugrohr 17 mittels einer Feder 21 gegen die Ausgangsoberwalze 6 gedrückt wird. Das Saugrohr 17 weist den Saugschlitz 32 auf, durch welchen Luft eingesaugt wird. An dem Saugschlitz 32 wird der Faserverband 8 gebündelt und verdichtet. Damit die Fasern des Faserverbandes 8 nicht in den Saugschlitz 32 eingesaugt werden, ist der Saugschlitz 32 von einem Siebelement 18 umgeben. Das Siebelement 18 umschlingt das Saugrohr 17. Es kann mittels einer Spanneinrichtung gespannt werden oder, wie hier dargestellt, einfach um das Saugrohr 17 lose gelegt werden.
  • Das Saugrohr 17 ist mit einem Absaugrohr 24 verbunden. Durch das Absaugrohr 24 wird Luft aus dem Saugrohr 17 abgesaugt. Saugrohr 17 und Absaugrohr 24 können in einer Baueinheit einteilig ausgeführt sein oder es kann das Absaugrohr 24 flexibel, beispielsweise als ein flexibler Schlauch, ausgebildet sein. Saugrohr 17 und Absaugrohr 24 sind in diesem Ausführungsbeispiel an dem Halter 23 des Saugrohrs 17 angebracht. Vorzugsweise sind Saugrohr 17 und Absaugrohr 24 lösbar miteinander verbunden, so dass eventuelle Verschmutzungen einfach zu reinigen sind, indem das Saugrohr 17 von dem Absaugrohr 24 entfernt wird und somit die Innenräume des Saugrohres 17 und des Absaugrohres 24 für eine Reinigung leicht zugänglich sind. Vorzugsweise wird das Saugrohr 17 in eine Öffnung des Absaugrohres 24 oder des Saugrohrhalters 23 eingeschoben und dort gegebenenfalls, beispielsweise mittels einer Schraube, fixiert.
  • Das Absaugrohr 24 ist elastisch oder mit einer elastischen Verbindung mit einem zweiten Teil eines Absaugrohres 30, vorzugsweise trennbar, verbunden. Der zweite Teil des Absaugrohres 30 ist insbesondere an einem Maschinengestell, zum Beispiel an einem Längsbauteil des Maschinengestells, befestigt und führt zu einer Absaugquelle des Streckwerkes 2 bzw. der Spinnmaschine. Der zweite Teil des Absaugrohres 30 ist stationär angeordnet und muss nicht beweglich ausgeführt sein. Um jedoch eine Beweglichkeit des Saugrohres 17 zu erlauben, muss die Verbindung, beispielsweise mit einer elastischen Muffe 46, oder das Absaugrohr 24, 30 an sich elastisch ausgeführt sein.
  • Um die Verdichtungsvorrichtung 20 bei einem Abheben der Oberwalzen mit dem Belastungsarm 19 von den Unterwalzen und danach bei einem Wiederverschließen des Belastungsarms 19 in ihrer Einstellung belassen zu können, ist der Saugrohrhalter 23 und damit das Saugrohr 17 an dem Maschinengestell angeordnet. Der Saugrohrhalter 23 ist mit einer Feder 21 verbunden. Die Feder 21, hier eine Schenkelfeder, drückt das Saugrohr 17 mit einer vorbestimmten Kraft elastisch gegen die Ausgangsoberwalze 6. Das Saugrohr 17 dreht sich somit um einen Drehpunkt DS an der Achse 25, die gleichzeitig die Befestigung der Feder 21 bildet. Die Feder 21 ist Teil des schwenkbaren Halters für das Saugrohr 17, womit das Saugrohr 17 drehbar an dem Maschinengestell gelagert ist und elastisch an die Oberwalze 6 gedrückt werden kann.
  • In der Regel sind an einem Belastungsarm 19 die Oberwalzen 6 zweier paralleler Streckwerke 2 befestigt. Die Oberwalzen 6 sind in Art von Zwillingswalzen mittels einer Achse an dem Belastungsaggregat 33 des Belastungsarms 19 angeordnet. Jede der Oberwalzen 6 steht seitlich über den Belastungsarm 19 hinaus. Dementsprechend sind vorzugsweise auch zwei Verdichtungsvorrichtungen 20 benachbarter Streckwerke 2 einem Belastungsarm 19 zugeordnet. Die zwei Verdichtungsvorrichtungen 20 können als eine Baueinheit ausgeführt sein. Sie können aber auch einzeln ausgebildet und damit einzeln jedem Streckwerk 2 zugeordnet sein.
  • An dem Halter 23 der Verdichtungsvorrichtung 20 ist ein erster Teil einer Lagerung zum Drehen und Kippen des Saugrohres 17 angeordnet. Dieser erste Teil ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Achse 25. Die Achse 25 dient auch zur Aufnahme der Schenkelfeder 21. Jedes Ende der Achse 25 steckt in einem Langloch 26 eines Grundkörpers 27. Das Langloch 26 bildet einen zweiten Teil der Lagerung des Halters 23, der mit dem ersten Teil der Lagerung zusammenwirkt. Das Saugrohr 17 ist mittels der Lagerung relativ zum Grundkörper 27 beweglich ausgebildet. Durch die Anordnung der Schenkelfeder 21 zwischen Saugrohr 17 bzw. Halter 23 des Saugrohres 17 und Grundkörper 27 ist eine Bewegung des Saugrohrs 17 relativ zum Grundkörper 27 möglich. Die Schenkelfeder 21 stützt sich dabei mit einem ersten Schenkel an einem Abstützelement 28 des Halters 23 und mit einem zweiten Schenkel an einem weiteren Abstützelement 29 des Grundkörpers 27 ab. Durch das Bestreben der Schenkelfeder 21 sich zu entspannen, wird der Halter 23 und damit das Saugrohr 17 gemäß der vorliegenden Darstellung nach oben bewegt. Die Bewegung erfolgt so lange, bis entweder das Saugrohr 17 an der zweiten Klemmstelle K2 der Ausgangsoberwalze 6 anschlägt oder aber eine Gleitfläche 31 des Saugrohrs 17 zur Wirkung kommt, indem diese an dem Unterzylinder 7 anschlägt. Die Gleitfläche 31 ist vorzugsweise aus einem reibbeständigen Material, insbesondere aus Kunststoff, Keramik und/oder einer reibbeständigen Beschichtung, gebildet.
  • Durch das Langloch 26, in welcher die Achse 25 gelagert ist, und welche darin ein Spiel zumindest in einer Richtung aufweist, bildet das Lager des Halters 23 ein dreh- und/oder kippbares Loslager. Das Saugrohr 17 kann sich hierdurch sowohl durch eine Drehung als auch durch ein Kippen zur Längsrichtung des Saugrohres 17, welche im Wesentlichen parallel zur Achse der Ausgangsoberwalze 6 verläuft, gleichmäßig an die Ausgangsoberwalze 6 anlegen. Hierdurch wird eine gleichmäßige Anpressung des Saugrohres 17 und des Siebelements 18 an die Ausgangsoberwalze 6 bewirkt, wodurch ein gleichmäßiges und qualitativ hochwertiges Verdichten des Faserverbandes 8 erfolgen kann.
  • Der Grundkörper 27 ist in diesem Ausführungsbeispiel an einem Längsbauteil 42 der Spinnmaschine angeschraubt. Das Längsbauteil 42 erstreckt sich beispielsweise zwischen zwei Stanzen der Spinnmaschine und nimmt auf diese Weise mehrere, beispielsweise acht Verdichtungseinrichtungen für acht nebeneinander angeordnete Spinnvorrichtungen 10 auf. Das Längsbauteil 42 kann ein geformtes, beispielsweise stranggepresstes oder gewalztes Profilblech sein. Das Längsbauteil 42 kann aber auch durch eine oder mehrere, beispielsweise zwischen Stanzen angeordnete, Stangen gebildet sein.
  • In 3 ist eine Seitenansicht der Verdichtungsvorrichtung 20 gemäß 2 mit abgehobenem Belastungsarm 19 dargestellt. In dieser Darstellung ist der nierenförmige Querschnitt des Saugrohres 17 gut zu erkennen. Nachdem das Saugrohr 17 nun nicht mehr auf die Ausgangsoberwalze 6 des Streckwerks 2 drücken kann, bewirkt die Feder 21, dass sich der Grundkörper 27 und der Halter 23 weiter auseinanderdrehen. Um eine Beschädigung des Saugrohres 17 bzw. des Siebelements 18 an dem Ausgangszylinder 7 zu vermeiden, ist die Gleitfläche 31 an dem Saugrohr 17 vorgesehen. Die Gleitfläche 31 ragt über den äußeren Mantel des Saugrohres 17 hinaus. Durch die Gleitfläche 31, die als Anschlag für das Saugrohr 17 dient, ist die Drehbewegung des Halters 23 gegenüber dem Grundkörper 27 begrenzt und es kann hierdurch bewirkt werden, dass das Saugrohr 17, beziehungsweise das Siebelement 18, den Ausgangszylinder 7 nicht berühren. Durch die Gleitfläche 31 wird ein übermäßiger Verschleiß des Saugrohres 17 bzw. des Siebelements 18 vermieden.
  • 4 zeigt eine Vorderansicht auf zwei Verdichtungseinrichtungen 20 gemäß 2. An dem Belastungsarm 19 sind zwei Ausgangsoberwalzen 6 als Zwillingswalzen angeordnet. Jede der Ausgangsoberwalzen 6 ist einem Saugrohr 17, einem Siebelement 18 und einem Saugschlitz 32 zugeordnet. Der Belastungsarm 19 ist angehoben, sodass die Ausgangsoberwalzen 6 in dieser Darstellung nicht auf das Saugrohr 17 drücken. Der Ausgangszylinder 7 weist im Bereich jeder Spinnstelle bzw. Verdichtungseinrichtung 20 eine Riffelung 34 auf. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist der Grundkörper 27 nicht dargestellt.
  • Durch die angehobenen Ausgangsoberwalzen 6 und das drehbar gelagerte Saugrohr 17 schwenkt das Saugrohr 17 auf den Ausgangszylinder 7 und dessen Riffelung 34. Durch die Gleitflächen 31 an den beiden Enden des Saugrohres 17 stützt sich das Saugrohr 17 über diese Gleitflächen 31 an dem Ausgangszylinder 7 ab. Durch die Gleitflächen 31 wird das Saugrohr 17 davor bewahrt, die Riffelung 34 des Ausgangszylinders 7 zu kontaktieren.
  • Das in der Regel aus Aluminium oder Kunststoff bestehende Saugrohr 17 unterliegt somit keinem Verschleiß durch das andernfalls auftretende Schleifen der Riffelung 34 auf dem Saugrohr 17.
  • Die Gleitfläche 31 ist in diesem Ausführungsbeispiel Teil einer Kappe 35, welche jeweils an den beiden Enden des Saugrohres 17 angeordnet ist. Die Kappe 35 verschließt darüber hinaus das Saugrohr 17 und bewirkt damit, dass der an dem Saugrohr 17 anliegende Unterdruck eine Saugwirkung an dem Saugschlitz 32 erzeugt. Die Verdichtung des Faserverbandes 8 kann somit sehr effektiv erfolgen.
  • 5 zeigt ein Saugrohr 17, dass als ein Zweikammerprofil ausgebildet ist. In einer ersten Kammer, welche einen Hohlraum 36 bildet, kann Unterdruck anliegen, um den Saugschlitz 32 mit Unterdruck zu versorgen. In einer zweiten Kammer 40 kann ein Befestigungselement 38 angeordnet sein, mit welchem das Saugrohr 17 beispielsweise an einer Aufnahme 39 des Halters 23 befestigt werden kann. Durch diese Zweiteilung das Saugrohres 17 müssen keine besonderen Vorkehrungen hinsichtlich der Abdichtung der Befestigungsstelle des Saugrohres vorgenommen werden.
  • 6 zeigt das Saugrohr 17 mit einem Saugschlitz 32, bei welchem die Kappe 35 lediglich den Hohlraum 36 des Saugrohres 37 abschließt. Auch hier ist die Kappe 35 mit einem Steckelement 37 in dem Hohlraum 36 angeordnet und dort befestigt. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, dass das Steckelement 37 nicht in den Hohlraum 36 eingreift, sondern das Saugrohr 17 am äußeren Umfang umgreift und dort befestigt ist.
  • Der Saugschlitz 32 ist in einem Winkel α zwischen 70° und 110° zu einer Längsachse des Saugrohres angeordnet. Die Länge L des Saugschlitzes 32 beträgt vorzugsweise zwischen 2 und 5 mm. Die Breite B hat sich in einem Bereich zwischen 0,5 bis 3 mm als besonders vorteilhaft herausgestellt.
  • In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hier ist das Saugrohr 17 an seinem Ende in herkömmlicher Weise abgeschlossen. Die Gleitfläche 31 ist Teil eines Gleitstückes 41, das an dem Saugrohr 17 angeordnet ist. Die Befestigung des Gleitstückes 41 kann beispielsweise durch eine kraft- oder formschlüssige Verbindung mit dem Saugrohr 17 erfolgen.
  • In 8 ist ein einzelnes Saugrohr 17 dargestellt. Dieses Saugrohr 17 kann entweder Teil eines doppelseitigen Saugrohres sein, wobei es mit einem spiegelverkehrt ausgebildeten, hier nicht dargestellten Saugrohr verbunden ist. Es kann auch einteilig, so, wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen dargestellt, für die beiden benachbarten Spinnstellen ausgebildet sein. Als weitere Alternative ist es möglich, dass es unabhängig von dem Saugrohr 17 der benachbarten Spinnstellen mit einer Unterdruckquelle verbunden ist.
  • Das Saugrohr 17 weist im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen eine Kappe 35 auf, welche nicht nur das Saugrohr 17 an seinem Ende abschließt, sondern darüber hinaus auch eine Führung für das Siebelement 18 umfasst. In der Kappe 35 ist außerdem der Saugschlitz 32 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist nicht nur eine Gleitfläche 31 vorhanden, sondern es sind zwei Gleitflächen 31 vorgesehen, um ein gleichmäßiges Abstützen des Saugrohres 17 zu ermöglichen. Die beiden Gleitflächen 31 führen das Siebelement 18 seitlich. Im Übrigen kann das Siebelement 18 auf dem äußeren Umfang der Kappe 35 gleiten und ist dort ebenfalls geführt. Die Kappe 35 ist mit einem Steckelement 37 in den Hohlraum 36 des Saugrohres 17 eingeführt und darin befestigt. Die Befestigung kann form- oder kraftschlüssig, mittels Klemmen, Klebstoff oder beispielsweise mittels einer Schraubverbindung erfolgen.
  • Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Kappe 35 schnell ausgetauscht werden kann. Durch die Verwendung unterschiedlicher Kappen 35 mit beispielsweise unterschiedlichen Formen des Saugschlitzes 32 kann auf die individuellen Anforderungen spezieller Faserverbände 8 oder spezieller Garne, die gesponnen werden sollen, eingegangen und die Spinnstelle bei einem Wechsel der Anforderungen schnell angepasst werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann das Saugrohr 17 auch am Belastungsarm 19 drehbar angeordnet sein. Das Saugrohr 17 wird im Spinnbetrieb gegen die Ausgangsunterwalze 7 gedrückt. Bei abgehobenem Belastungsarm 19 wirkt die Gleitfläche dementsprechend gegen die Ausgangsoberwalze 6, um zu verhindern, dass das Saugrohr 17 bzw. das Siebelement 18 gegen die Ausgangsoberwalze 6 drückt. Auch andere Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Faserverband
    2
    Streckwerk
    3
    Eingangswalzenpaar
    4
    Riemchenwalzenpaar
    5
    Ausgangswalzenpaar
    6
    Ausgangsoberwalze
    7
    Ausgangszylinder
    8
    verstreckter Faserverband
    9
    Fadenführer
    10
    Spinnvorrichtung
    11
    Läufer
    12
    Ring
    13
    Spule
    14
    Ringbank
    15
    Spindelbank
    16
    Faserbündelungszone
    17
    Saugrohr
    18
    Siebelement
    19
    Belastungsarm
    20
    Verdichtungsvorrichtung
    21
    Feder
    22
    Belastungsfeder
    23
    Halter
    24
    Absaugrohr (erstes Teil)
    25
    Achse
    26
    Langloch
    27
    Grundkörper
    28
    Abstützelement
    29
    Abstützelement
    30
    Absaugrohr (zweites Teil)
    31
    Gleitfläche
    32
    Saugschlitz
    33
    Belastungsaggregat
    34
    Riffelung
    35
    Kappe
    36
    Hohlraum
    37
    Steckelement
    38
    Befestigungselement
    39
    Aufnahme
    40
    zweite Kammer
    41
    Gleitstück
    42
    Längsbauteil
    46
    Muffe
    D
    Drehpunkt Belastungsarm
    P
    Bewegung des Belastungsarms
    DS
    Drehpunkt Saugrohr
    K1
    erste Klemmstelle
    K2
    zweite Klemmstelle
    L
    Länge
    B
    Breite
    a
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10261785 A1 [0003]
    • EP 1134309 A1 [0004]

Claims (13)

  1. Saugrohr für eine Verdichtungsvorrichtung in einem Streckwerk (2) einer Spinnmaschine, - mit einem Mantel und - einem Innenraum sowie - mit einem Saugschlitz (32), - mit einer den Saugschlitz (32) umgebenden Führungsfläche für ein Siebelement (18) und - mit einer Öffnung für einen Sauganschluss zur Besaugung des Innenraums und des Saugschlitzes (32), - dadurch gekennzeichnet, - dass das Saugrohr (17) außerhalb der Führungsfläche für das Siebelement (18) eine Gleitfläche (31) aufweist und - dass die Gleitfläche (31) zumindest teilweise radial über einen Außenumfang des Mantels des Saugrohres (17) hinausragt.
  2. Saugrohr nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (17) zumindest teilweise einen Querschnitt in Form eines Polygons, eines Kreises, eines Ovals, eines Dreiecks, eines Halbmonds oder einer Niere aufweist.
  3. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (17) ein Zweikammerprofil ist, in welchem in einer ersten Kammer Unterdruck anliegt und in einer zweiten Kammer (40) ein Befestigungselement (38) angeordnet sein kann.
  4. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ende des Saugrohres (17) mit einer Kappe (35) verschlossen ist.
  5. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (31) an der Kappe (35) und/oder an einem Gleitstück (41) an dem Saugrohr (17) angeordnet ist.
  6. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (31) aus einem reibbeständigen Material, insbesondere aus Kunststoff, Keramik und/oder einer reibbeständigen Beschichtung, gebildet ist.
  7. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (35) in dem Innenraum und/oder am Außenumfang des Mantels des Saugrohres (17) angeordnet, insbesondere gesteckt, ist.
  8. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlitz (32) und/oder die Führungsfläche für das Siebelement (18) an der Kappe (35) angeordnet ist.
  9. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlitz (32) eine Breite (B) von 0,5 mm bis 3,0 mm und eine Länge (L) von 2,0 mm bis 5,0 mm aufweist.
  10. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlitz (32) unter einem Winkel (a) von 70° bis 110° zu einer Längsachse des Saugrohres (17) angeordnet ist.
  11. Saugrohr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei spiegelbildlich angeordnete Saugrohre (17) eine gemeinsame Längsachse aufweisen und einstückig oder miteinander verbunden ausgebildet sind.
  12. Vorrichtung zum pneumatischen Verdichten eines verstreckten Faserverbandes (8) in einem Streckwerk (2) einer Spinnmaschine mit einem Ausgangswalzenpaar (5) bestehend aus einer Ausgangsoberwalze (6) und einer Ausgangsunterwalze (7) und einem Siebelement (18), wobei ein Saugrohr (17) zumindest teilweise vom Siebelement (18) umschlungen ist und durch das Siebelement (18) mit der Ausgangsoberwalze (6) oder der Ausgangsunterwalze (7) im Bereich einer Führungsfläche des Siebelements (18) eine Klemmstelle (K1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (17) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (31) radial so weit über einen Außenumfang des Mantels des Saugrohres (17) hinausragt, dass sie einerseits keinen Kontakt zur Ausgangsoberwalze (6) oder Ausgangsunterwalze (7) hat, wenn die Klemmstelle (K1) ausgebildet ist und andererseits einen Kontakt zur Ausgangsoberwalze (6) oder Ausgangsunterwalze (7) hat, wenn die Ausgangsoberwalze (6) von der Ausgangsunterwalze (7) abgehoben ist.
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