-
Querverweis auf verwandte Anmeldung
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 8. Juni 2018 eingereichten japanischen Patentanmeldung mit der Nr. 2018-110483, die hierin in ihrer Gesamtheit einschließlich der Beschreibung, der Ansprüche, der Abbildungen und der Zusammenfassung durch Inbezugnahme mit aufgenommen wird.
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft die Innenstruktur eines Fahrzeugs, und insbesondere die Strukturen eines Sitzes und einer neben dem Sitz angeordneten Konsole.
-
Hintergrund
-
Herkömmlich wurden verschiedene Maßnahmen gegen einen Seitenaufprall von Fahrzeugen vorgeschlagen. Die
JP 2011-230686 A offenbart einen unteren inneren Aufprallübertragungsblock (25), der an der Seite eines Sitzes (1) montiert ist, um auf der Verlängerung eines unteren Querträgers (20) des Sitzes (1) positioniert ist. Der untere innere Aufprallübertragungsblock (25) liegt einer Seitenfläche des Konsolenkastens (5) gegenüber. Eine bei einem Seitenaufprall auf den Sitz (1) ausgeübte Einwirkung wird über den unteren inneren Lastübertragungsblock (25) und den Konsolenkasten (5) auf den Bodentunnel (12) übertragen. Es ist zu beachten, dass vorstehend die Zahlen in den Klammern den in der
JP 2011-230686 A verwendeten Bezugszeichen entsprechen und in keiner Beziehung zu den Bezugszeichen stehen, auf die in den Ausführungsformen dieser Anmeldung Bezug genommen wird.
-
Darüber hinaus offenbart die
DE 10 2008 044 188 B4 ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz, einem türseitigen Karosserieteil, einem fahrzeugmittleren Karosserieteil und einem sich in Querrichtung zum Kraftfahrzeug erstreckenden Energieübertragungselement, wobei das Energieübertragungselement zur Übertragung einer bei einem Seitenaufprall auf das türseitige Karosserieteil wirkenden Druckkraft auf das fahrzeugmittlere Karosserieteil ausgebildet ist, wobei der Fahrzeugsitz mechanisch von dem Energieübertragungselement entkoppelt an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, wobei es sich bei dem Energieabsorptionselement um eine Wabenstruktur und/oder eine Schaumstruktur handelt, und wobei sich das Energieübertragungselement in einem Rohr des Kraftfahrzeugsitzes befindet und keine axialen Kräfte von dem Energieübertragungselement auf das Rohr übertragen werden.
-
Die
DE 20 2008 015 401 U1 offenbart eine Sitzstruktur, wobei diese aus einem Grundkörper aus Oberflächenvorbehandeltem Metall und einem an diesen angespritzen Kunststoff besteht, wobei als Kunststoff ein thermoplastischer Polyester eingesetzt wird.
-
Zudem offenbart die
JP 2015 - 199 366 A , dass in einem Fahrzeugsitz eine Rückenlehne oder ein Sitzkissen versehen ist mit: einer Sitzschale als eine Struktur, die ein Rückflächen-Stützteil und ein Seitenteil aufweist, das erhöht ist, um die Seite eines sitzenden Insassen von dem Rückflächen-Stützteil zu stützen; und einem Seitenairbag, der auf einer gegenüberliegenden Fläche einer Sitzfläche des Seitenteils installiert ist. Auf der gegenüberliegenden Oberfläche der Sitzfläche des Seitenteils ist an einer Position nahe einer Entfaltungsrichtung des Seitenairbags eine Rippe angeordnet, die sich entlang einer Richtung erstreckt, in der das Seitenteil erhöht ist. Wenn der Seitenairbag entfaltet wird, berührt ein Endteil der Rippe den sich entfaltenden Seitenairbag und führt die Entfaltungsrichtung, so dass der Airbag nicht an einem zurückgefalteten Teil eingehakt wird.
-
Kurzfassung
-
Es besteht die Forderung, den Bewegungsbetrag eines Insassen eines Fahrzeugs zu reduzieren oder eine geringe Bewegung auszuführen, die bei einem Seitenaufprall verursacht werden soll; insbesondere bei einem Seitenaufprall des Fahrzeugs von der Seite entgegengesetzt zu dem Sitz des Insassen. Die in der
JP 2011-230686 A offenbarte Technologie ermöglicht es, die Bewegung eines Sitzes zu beschränken, nicht aber die Bewegung der oberen Hälfte des Körpers des Insassen.
-
Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, den Bewegungsbetrag der oberen Hälfte des Körpers eines Insassen eines Fahrzeugs zu reduzieren oder eine geringe Bewegung auszuführen, die bei einem Seitenaufprall von der Seite entgegengesetzt zu dem Sitz des Insassen hervorgerufen werden soll.
-
Die vorstehende Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der sich daran anschließenden abhängigen Ansprüche.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Innenstruktur oder eine Struktur innerhalb der Kabine eines Fahrzeugs vorgesehen, wobei die Innenstruktur umfasst: einen Sitz und einen Konsolenkasten, wobei der Sitz in der Kabine des Fahrzeugs montiert ist und Seitenstützen zum Stützen der jeweiligen rechten und linken lateralen Seiten einer oberen Hälfte des Körpers eines Insassen aufweist, und wobei der Konsolenkasten benachbart zu dem Sitz auf der Innenseite des Sitzes in der Fahrzeugquerrichtung angeordnet ist. Der Sitz umfasst einen Sitzrahmen und einen Seitenstützenrahmen, der in der Seitenstütze auf der Innenseite in der Fahrzeugquerrichtung aufgenommen und an dem Sitzrahmen befestigt ist. Der Seitenstützenrahmen und der Konsolenkasten sind so positioniert, dass diese einander in einer Seitenansicht zumindest teilweise überlappen.
-
Bei einem Seitenaufprall von einer Seite, welche der Seite eines betreffenden Sitzes gegenüberliegt (im Folgenden als eine Kollision auf der Gegenseite bezeichnet), prallt der Sitz, insbesondere eine Seitenfläche der Sitzlehne, gegen den Konsolenkasten. Die Anordnung eines Seitenstützenrahmens innerhalb einer Seitenstütze der Sitzlehne, so dass der Seitenstützenrahmen bei einer Kollision auf der Gegenseite gegen den Konsolenkasten stößt, ermöglicht eine Beschränkung der Bewegung des Seitenstützenrahmens durch den Konsolenkasten. Diese Struktur ermöglicht durch die Seitenstütze eine Beschränkung der Seitwärtsbewegung der oberen Hälfte des Körpers eines Insassen auf dem Sitz.
-
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Konsolenkasten einen Konsolenrahmen umfassen, der am Bodentunnel des Fahrzeugs befestigt ist. Der Konsolenrahmen kann die Steifigkeit des Konsolenkastens erhöhen, wobei diese Struktur die Bewegungen des Seitenstützenrahmens und eines Insassen bei einer Kollision auf der Gegenseite weiter beschränken kann.
-
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Konsolenrahmen so positioniert sein, dass dieser den Seitenstützenrahmen in einer Seitenansicht zumindest teilweise überlappt. Der Konsolenrahmen kann den Seitenstützenrahmen direkt tragen. Diese Struktur ermöglicht eine weitere Beschränkung der Bewegungen des Seitenstützenrahmens und eines Insassen bei einer Kollision auf der Gegenseite.
-
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Seitenstützenrahmen an einer Seitenfläche des Sitzlehnenrahmens bzw. Rückenlehnenrahmens des Sitzrahmens befestigt sein. Im Vergleich zu einem Fall, in dem der Seitenstützenrahmen an der Vorderseite des Sitzlehnenrahmens befestigt ist, kann ein größerer Überlappungsbereich des Seitenstützenrahmens und des Konsolenkastens oder des Konsolenrahmens gewährleistet werden. Diese Struktur ermöglicht eine weitere Beschränkung der Bewegungen des Seitenstützenrahmens und eines Insassen bei einer Kollision auf der Gegenseite.
-
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann der Seitenstützenrahmen an dem Fahrersitz vorgesehen sein.
-
Ein Seitenstützenrahmen ist innerhalb der Seitenstütze eines Sitzes angeordnet, so dass der Seitenstützenrahmen bei einer Kollision auf der Gegenseite von einem Konsolenkasten getragen bzw. gestützt werden kann. Diese Struktur ermöglicht eine Beschränkung der Bewegung des Seitenstützenrahmens bei einer Kollision auf der Gegenseite. Folglich ist es möglich, den Bewegungsbetrag der oberen Hälfte des Körpers des Insassen zu reduzieren oder eine geringe Bewegung auszuführen, die bei einer solchen Kollision hervorgerufen werden soll.
-
Kurze Beschreibung der Abbildungen
-
Eine Ausführungsform bzw. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird bzw. werden unter Bezugnahme auf die folgenden Abbildungen beschrieben, wobei:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Innenstruktur in einem Bereich in der Nähe eines Fahrersitzes ist;
- 2 eine schematische Seitenansicht eines Fahrersitzes und dessen Nahbereich ist;
- 3 die Innenstrukturen des Fahrersitzes und einer Mittelkonsole darstellt;
- 4 eine schematische horizontale Querschnittsansicht ist, welche Bewegungen eines Seitenstützenrahmens und eines Insassen bei einer Kollision auf der Gegenseite darstellt; und
- 5 Bewegungen eines Sitzes und eines Insassen bei einer Kollision auf der Gegenseite schematisch darstellt.
-
Beschreibung von Ausführungsformen
-
Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen beschrieben. Die 1 und 2 veranschaulichen den rechten Sitz 10 eines Fahrzeugs von der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs betrachtet (das heißt, einen Fahrersitz eines rechts gesteuerten Fahrzeugs) und einen Dummy eines menschlichen Körpers, der einen Insassen 12 auf dem Sitz 10 imitiert. 1 ist eine perspektivische Ansicht; 2 ist eine Seitenansicht von der linken Seite des Fahrzeugs. In der folgenden Beschreibung bezeichnen Begriffe, die Richtungen oder Ausrichtungen, wie vorne, vorwärts, hinten, rückwärts, rechts und links, seitlich oder lateral, oben oder oberhalb, aufwärts, unten und nach unten, angeben, solche, die für ein Fahrzeug relevant sind, sofern nicht anders angegeben. Eine Seite in der Rechts-Links-Richtung eines Fahrzeugs (die Fahrzeugquerrichtung), die näher an der Mittellinie eines Fahrzeugs liegt, die sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Fahrzeugs erstreckt, wird als die Innenseite in der Fahrzeugquerrichtung bezeichnet; eine Seite, die weiter von der Mittellinie entfernt liegt, wird als eine Außenseite in der Fahrzeugquerrichtung bezeichnet. In den j eweiligen Abbildungen zeigt ein Pfeil FR nach vorne, ein Pfeil UP zeigt nach oben, ein Pfeil LH zeigt nach links und ein Pfeil IN zeigt nach innen in der Fahrzeugquerrichtung.
-
Der Sitz 10 umfasst ein Sitzkissen bzw. Sitzpolster 14 zum Tragen der Hüften des Insassen 12 und eine Sitzlehne 16 zum Tragen der oberen Hälfte des Körpers des Insassen 12 von der Rückseite des Insassen 12. Die Sitzlehne 16 weist eine Kopfstütze 18 auf, die am oberen Abschnitt der Sitzlehne 16 angebracht ist, um den Kopf des Insassen 12 zu stützen. Die Sitzlehne 16 weist ferner Seitenstützen bzw. Seitenwangen 20 auf, die in der Nähe der jeweiligen rechten und linken lateralen Ränder der Sitzlehne 16 angebracht sind und sich nach vorne erstrecken, um die obere Hälfte des Körpers des Insassen, insbesondere die lateralen Seiten seiner/ihrer Taille, zu stützen. In den 1 und 2 ist die Sitzlehne 16 mit einer strichlierten Linie mit abwechselnden langen und kurzen Linien umrissen, um die Innenstruktur der Sitzlehne 16 darzustellen, während ein Hauptteil der Innenstruktur mit einer durchgezogenen Linie dargestellt ist. Der Sitz 10 ist auf einem Boden 22 montiert. In der Fahrzeugquerrichtung ist auf der Innenseite im Bereich des Sitzes 10 ein Bodentunnel bzw. Kardantunnel 24 ausgebildet. Der Bodentunnel 24 ragt aus der Grundfläche des Bodens 22 vor und erstreckt sich in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung zwischen den rechten und linken Sitzen.
-
Eine Mittelkonsole 26 ist an dem Bodentunnel 24 montiert, das heißt, zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz. Die Mittelkonsole 26 verfügt beispielsweise über einen Schalthebel, einen Feststellbremshebel, einen Getränkehalter, verschiedene Schalter und eine Aufbewahrungsbox. Darüber hinaus ist an einem hinteren Abschnitt der Mittelkonsole 26 ein Konsolenkasten 28 montiert, das heißt, zwischen den Sitzlehnen der jeweiligen rechten und linken Sitze, um kleine Gegenstände zu verstauen. Der Konsolenkasten 28 ist höher positioniert als der verbleibende Abschnitt der Mittelkonsole 26, um die Hüften und zumindest einen Teil der Taille des sitzenden Insassen in einer Seitenansicht zu überlappen. In den 1 und 2 ist die Mittelkonsole 26 mit einer strichlierten Linie mit abwechselnden langen und kurzen Linien umrissen, um die Innenstruktur der Mittelkonsole 26 darzustellen, während ein Hauptteil der Innenstruktur mit einer durchgezogenen Linie dargestellt ist.
-
Die Typen von Dummys für menschliche Körper, die einen Insassen 12 zur Verwendung in Crashtests imitieren, sind für jede Art von Prüfung vorgegeben. Bei Seitenaufpralltests wird normalerweise AM50 oder ein Dummy mit einem Körper von durchschnittlichen amerikanischen Männern verwendet. Entsprechende Anpassungsmechanismen, wie Mechanismen für die Position des Sitzes 10 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung, die Höhe des Sitzpolsters 14 und den Neigungswinkel der Sitzlehne 16 oder dergleichen, werden je nach Art des verwendeten Dummy für menschliche Körper im Voraus angepasst.
-
3 veranschaulicht einen Sitzrahmen 30 des Sitzes 10 und einen Konsolenrahmen 32, der in der Mittelkonsole 26 aufgenommen ist. Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 werden die Innenstrukturen des Sitzes 10 und der Mittelkonsole 26 beschrieben.
-
Der Sitzrahmen 30 entspricht einem Festigkeitselement, welches den Rahmen des Sitzes 10 bildet. Ein typischer Sitzrahmen 30 wird durch die Kombination von Elementen, wie Rohren, gepressten Stahlplatten oder Harzmaterialien, gebildet. Der Sitzrahmen 30 umfasst einen Sitzpolsterrahmen 34 und einen Sitzlehnenrahmen 36, die Rahmenelementen des Sitzpolsters 14 bzw. der Sitzlehne 16 entsprechen. Der Sitzlehnenrahmen 36 entspricht einem Rahmen in einer im Wesentlichen viereckigen Gestalt, wobei eine Sitzlehnenfeder 38 innerhalb des Vierecks angeordnet ist. Der Sitzlehnenrahmen 36 und die Sitzlehnenfeder 38 sind mit einem Sitzbezugpolster (nicht dargestellt) aus flexiblem und weichem Material, wie weichem Urethanschaum, bedeckt. Der so bedeckte Sitzlehnenrahmen 36 und die Sitzlehnenfeder 38 sind ferner mit einem Sitzbezugselement bedeckt.
-
Von den Elementen, die sich entlang der vertikalen Kanten des viereckigen Sitzlehnenrahmens 36 erstrecken, das heißt, in der Aufwärts-Abwärts-Richtung, weist ein Element, das in der Fahrzeugquerrichtung auf der inneren Seite angeordnet ist (im Folgenden als ein inneres vertikales Element bezeichnet) 40, einen daran befestigten Seitenstützenrahmen 42 auf. Der Seitenstützenrahmen 42 kann aus Hartharz hergestellt sein. Der Seitenstützenrahmen 42 weist eine Mehrzahl von Rippen auf, wie in 4 dargestellt, und kann eine umhüllte Außengestalt aufweisen, die durch die Spitzenenden der Rippen definiert ist. Der Seitenstützenrahmen 42 kann entweder eine hohle oder eine massive Struktur aufweisen. Der Seitenstützenrahmen 42 ist auf der Fläche des inneren vertikalen Elements 40 montiert, wobei die Fläche in der Fahrzeugquerrichtung nach innen weist, und mit einem Bolzen, dessen Kopf in dem Seitenstützenrahmen 42 eingebettet ist, und einer Mutter, die mit dem Bolzen verschraubt ist, fixiert. Der Seitenstützenrahmen 42 ist in der Seitenstütze 20 auf der Innenseite in der Fahrzeugquerrichtung aufgenommen. Der Seitenstützenrahmen 42 ist härter als das Sitzbezugspolster, so dass eine höhere Steifigkeit der Seitenstütze 20 erreicht werden kann. Der Seitenstützenrahmen 42 ist in einer Seitenansicht zumindest teilweise überlappend mit dem Konsolenkasten 28 angeordnet. Die Fläche des Seitenstützenrahmens 42, die dem Konsolenkasten 28 zugewandt ist, ist näher an dem Konsolenkasten 28 positioniert als das innere vertikale Element 40 des Sitzlehnenrahmens 36. Ein weiteres vertikales Element des Sitzlehnenrahmens 36, das heißt, ein vertikales Element, das in der Fahrzeugquerrichtung auf der Außenseite angeordnet ist, weist keinen Seitenstützenrahmen 42 auf.
-
Der Konsolenrahmen 32 ist mit einem Befestigungsmittel, wie einem Bolzen, oder durch Schweißen fest an dem Bodentunnel 24 montiert. Der Konsolenrahmen 32 ist in dem Konsolenkasten 28 aufgenommen, so dass eine erhöhte Steifigkeit des Konsolenkastens 28 erreicht werden kann. Der Konsolenrahmen 32 kann unter Verwendung eines gepressten Stahlblechs hergestellt sein. Der Konsolenrahmen 32 kann einen unteren Rahmen 44, der fest auf der oberen Fläche des Bodentunnels 24 montiert ist, und einen oberen Rahmen 46, der fest an dem unteren Rahmen 44 montiert ist, umfassen. Der Konsolenrahmen 32 kann integral ausgebildet sein.
-
Wie in 2 dargestellt ist, ist das obere Ende des Konsolenrahmens 32 höher positioniert als das untere Ende des Seitenstützenrahmens 42. Der Konsolenrahmen 32 und der Seitenstützenrahmen 42 sind in einer Seitenansicht zumindest teilweise überlappend zueinander angeordnet. Der Bereich mit diagonalen Linien in 2 entspricht dem Bereich, in dem der Konsolenrahmen 32 mit dem Seitenstützenrahmen 42 überlappt.
-
Die 4 und 5 veranschaulichen Bewegungen des Sitzes 10 und des Insassen 12 bei einer Kollision auf der Gegenseite. 4 veranschaulicht einen horizontalen Querschnitt mit dem Seitenstützenrahmen 42 des Sitzes 10. 5 veranschaulicht den Sitz 10 von hinten betrachtet.
-
Mit einer durch den Pfeil F in den 4 und 5 angegebenen Einwirkung, die bei einer Kollision auf der Gegenseite auf den Fahrzeugkörper aufgebracht wird, bleiben der Sitz 10 und der Insasse 12 aufgrund der Trägheit dort, wo sie sind, und bewegen sich somit relativ zum Fahrzeugkörper. In 4 bewegt sich die obere Hälfte des Körper des Insassen 12, insbesondere ein Teil des Insassen 12, der von der Seitenstütze 20 getragen ist, hin zu der Position 12B, die mit einer strichlierten Linie mit abwechselnden langen und kurzen Linien umrissen ist. In 5 wird sich der Insasse 12 hin zu der Position 12B bewegen, die mit einer strichlierten Linie mit abwechselnden langen und kurzen Linien umrissen ist, und dann hin zu der Position 12C, die mit einer strichpunktierten Linie mit zwei Punkten umrissen ist. Die Seitenstütze 20 und der Seitenstützenrahmen 42 nehmen eine Einwirkung auf, die durch den sich bewegenden Insassen 12 hervorgerufen wird, und bewegen sich somit in der Fahrzeugquerrichtung hin zur Innenseite. Diese Bewegung bewirkt, dass der Seitenstützenrahmen 42 gegen den Konsolenkasten 28 stößt, um dadurch von dem Konsolenkasten 28 und dem Konsolenrahmen 32 innerhalb des Konsolenkastens 28 getragen bzw. gestützt zu werden, wodurch verhindert wird, dass sich der Seitenstützenrahmen 42 weiter bewegt. Der Seitenstützenrahmen 42, der von dem Konsolenkasten 28 oder dergleichen gestützt wird, stützt die obere Hälfte des Körpers des Insassen 12, um dadurch zu verhindern, dass sich die obere Hälfte des Körpers weiter bewegt. Diese Struktur ermöglicht eine Reduktion des Bewegungsbetrags oder die Implementierung einer geringen Bewegung des Insassen 12, insbesondere des Kopfs des Insassen bei einer Kollision auf der Gegenseite. Da der Seitenstützenrahmen 42 näher an dem Konsolenkasten 28 positioniert ist als der Sitzlehnenrahmen 36, stößt der Rahmen des Sitzes 10 bei einer Kollision auf der Gegenseite zu einem früheren Zeitpunkt gegen den Konsolenkasten 28. Dies trägt auch dazu bei, den Bewegungsbetrag der oberen Hälfte des Körpers des Insassen 12 zu reduzieren.
-
Ein Konsolenkasten 28 ohne den Konsolenrahmen 32 darin kann die Seitenstütze 20 tragen, vorausgesetzt, dass der Konsolenkasten 28 ausreichend steif ist, und kann den Bewegungsbetrag des Insassen 12 reduzieren. Da die Aufnahme des Konsolenrahmens 32 die Steifigkeit des Konsolenkastens 28 erhöht, kann ferner sogar ein Konsolenrahmen 32 ohne Überlappung mit dem Seitenstützenrahmen 42 in einer Seitenansicht eine zuverlässigere Stützung für die Seitenstütze 20 bieten als das Gehäuse ohne den Konsolenrahmen 32. Das heißt, es ist möglich, den Bewegungsbetrag des Insassen 12 zu reduzieren.
-
Der Seitenstützenrahmen 42 kann nicht nur an einem Fahrersitz montiert sein, sondem auch an anderen Sitzen, wie einem Beifahrersitz.
-
Bezugszeichenliste
-
10 Sitz, 12 Insasse, 14 Sitzpolster, 16 Sitzlehne, 18 Kopfstütze, 20 Seitenstütze, 22 Boden, 24 Bodentunnel, 26 Mittelkonsole, 28 Konsolenkasten, 30 Sitzrahmen, 32 Konsolenrahmen, 34 Sitzpolsterrahmen, 36 Sitzlehnenrahmen, 38 Sitzlehnenfeder, 40 inneres vertikales Element, 42 Seitenstützenrahmen, 44 unterer Rahmen, 46 oberer Rahmen.
